AT109980B - Verfahren zur Herstellung von Bleiweiß. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bleiweiß.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 verfahrenzurHerstellungvonBierweiss. 



    Die verschiedenen Versuche, Kammerbleiweiss durch auf dem Wege der Fällung hergestelltes Bleiweiss vollwertig zu ersetzen, haben bis jetzt zu einem Erfolg nicht geführt. Es hat sich gezeigt, dass die auf nassem Wege hergestellten Produkte in bezug auf Deekkraft, Farbenton und Anreibbarkeit mit Öl in nassem Zustand dem Kammerbleiweiss nicht entsprechen. 



  Nach vorliegender Erfindung gelingt es, dem Kammerbleiweiss völlig gleichwertige Farbstoffe dadurch. herzustellen, dass man zunächst ein basisches Bleikarbonat erzeugt, dessen Gehalt an Kohlensäure höher ist, als der des Kammerbleiweisses, was z. B. derart geschehen kann, dass eine Bleizuckerlösung (neutrales Bleiazetat), welche weniger als die zu Herstellung der Verbindung Pb (OH)2.PbCO3 erforderliche Menge von Bleioxyd enthält, vorteilhaft in der Kälte mit Hilfe eines löslichen kohlensauren Salzes, z. B. von Alkalikarbonat gefällt wird. worauf dem Erzeugnis wieder soviel Kohlensäure unter Einführung von Hydroxylgruppen entzogen wird. dass das Endprodukt in seiner Zusammensetzung etwa dem Kammerbleiweiss entspricht. 



  Man verfährt z. B. derart, dass in einer Bleizuckerlösung soviel Bleioxyd gelöst wird, dass auf 1 Mol Bleizucker 1/4 Mol PbO kommt. Durch Fällung mittels Sodalösung erhält man ein basisches Bleikarbonat, welches nach dem Trocknen 13#6% Kohlensäure enthält. Die Entziehung eines Teils der Kohlensäure kann z. B. durch Kochen des Zwischenproduktes, zweckmässig in einem mit Rührwerk und   
 EMI1.1 
   führung   des auf nassem Wege hergestellten basischen Bleikarbonats von höherem Kohlensäuregehalt in die dem Kammerbleiweiss entsprechende Form durch Erhitzen in Gegenwart von Wasser unter Druck, wobei zweckmässig derart verfahren wird, dass man der in Freiheit gesetzten Kohlensäure von Zeit zu Zeit Gelegenheit gibt, aus dem   Druckgefäss   zu entweichen. 



   Es hat sich gezeigt, dass hiedurch der Vorgang der Umwandlung des Zwischenproduktes in das Endprodukt nur einen Bruchteil der Zeit erfordert, welche beim einfachen Kochen des Zwischenproduktes unter Rückfluss erforderlich wäre. Ausserdem werden durch die   Druckerhitzung   Endprodukte von besonders gleichmässig guter Beschaffenheit erhalten. 



   Die durch   Druckerhitzung   erzielbaren Erfolge waren nicht   vorauszusehen :   man hätte vielmehr eher erwarten dürfen, dass die Entfernung der Kohlensäure durch Anwendung von vermindertem Druck begünstigt würde. 



   Beispiele : 
 EMI1.2 
 Sodalösung erhaltenes basisches Bleikarbonat mit einem   Kohlensäuregehalt von 13#6%   wird zusammen mit der gleichzeitig entstandenen Natriumazetatlauge in einem   Druckgefäss   bei   5 Mm.   unter Bewegung, z. B.   Durchschütteln,   behandelt. Nach 15 Minuten wird die Kohlensäure abgeblasen und der Vorgang dann noch etwa 5 Minuten fortgesetzt. Das so erhaltene Bleiweiss hat einen   Kohlensäuregehalt von 11'4%.   



   2. Das im Sinne des Beispiels 1 hergestellte basische Bleikarbonat mit   13#6% Kohlensäure wird   30 Minuten im Druckgefäss bei 5 Atm. unter Schütteln behandelt mit der   Massgabe, dass die   Kohlensäure 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Das Verfahren kann auch so ausgeübt werden, dass das Zwischenerzeugnis mit   13#6% Kohlensäure-     ehalt von   der Natriumazetatlauge getrennt, ausgewaschen und dann in Gegenwart von Wasser der Druckerhitzung unterworfen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Bleiweiss, dadurch gekennzeichnet, dass auf   nassem   Wege basisches Bleikarbonat von einem Kohlensäuregehalt, der höher ist als der Kohlensäuregehalt des   Kammerbleiweisses   hergestellt wird, worauf dem Erzeugnis wieder so viel Kohlensäure entzogen wird, dass das Endprodukt in seiner Zusammensetzung etwa dem Kammerbleiweiss entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlung des Zwischenproduktes in ein etwa dem Kammerbleiweiss entsprechendes Produkt durch Kochen unter Druck erfolgt, zweckmässig derart, dass der entwickelten Kohlensäure vor Beendigung des Vorganges Gelegenheit gegeben wird, aus dem Reaktionsgefäss zu entweichen. EMI2.1 welche weniger als die zur Herstellung der Verbindung Pb (OH) 2. 2 Pb CO, erforderliche Menge von Bleioxyd enthält, mit kohlensauren Salzen gefällt und dem erhaltenen basisehen Bleikarbonat ein Teil EMI2.2
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