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Vorrichtung zur Einstellung einer bestimmten, auszugebenden Flüssigkeitsmenge an Flüssigkeitsmessern.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung einer bestimmten, auszugebenden Flüssig- keitsmenge an Flüssigkeitszählern, bei welcher der Zeiger für die zu messende Menge die Feder eines mit ihm zwangläufig verbundenen Sperrklinkenrades spannt. Das wesentliche Kennzeichen der neuen Vorrichtung besteht darin, dass der Rücklauf des Sperrklinkenrades in die Zeigernullage durch eine aus zwei gegeneinander beweglichen Klinken bestehende Hemmung gesteuert wird. Diese Hemmung hat den Vorteil, dass sie die Drehung des Klinkenrades in einem Sinne gestattet, während die üblichen Hemmungen der Uhrwerke nach beiden Richtungen hindern.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt
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an einem festen Punkt und an dem Klinkenrad befestigt ist. Dieses wird von einer Doppelklinke gesteuert, welche um eine feste Achse. 39 verschwenkbar ist und aus einem Hebel 38, welcher durch die Blattfeder 40 gegen das Rad angepresst wird, und einem Hebel 42 besteht, welcher um die Achse-39 frei drehbar und unab-
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Das Zifferblatt 47 (Fg. 3) ist mit zwei Anschlägen 49 für den Zeiger 1. 5 versehen. Wenn der Zeiger sich in der Nullage befindet, so hält die Feder 48 die Welle 11 in der verriegelten Lage nach Fig. l. indem der Zapfen 34 in dem Einschnitt im Gehäuse liegt. Das Ventil 1 ist geschlossen. Die unter Druck in der
Leitung 12 befindliche Flüssigkeit kann zu der Vorrichtung nicht gelangen, wobei der Zeiger 15 nach beiden Richtungen hin festgestellt ist.
Wird eine Flüssigkeitsmenge von 20 Litern verlangt, die durch die Vorrichtung geliefert werden
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Sinne zur Uhrzeigerbewegung gedreht bis er gegenüber der Zahl 20 des Zifferblattes kommt, worauf der Zeiger freigegeben werden kann, da die Welle 14 nicht in ihre Anfangslage in der Längsrichtung von selbst zurückkehren kann, da der Zapfen 34 sich ausserhalb des Einschnittes befindet. Ausserdem ist die Sperrklinke 38 in den letzten Zahn des Klinkenrades-36 eingefallen und hat das letztere mit der Welle 74 fest
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In den Fig. 4-7 ist der den Zufluss und den Abfluss der Flüssigkeit zu dem Messgefäss steuernde Kolbenschieber in verschiedenen Arbeitslagen dargestellt. Die Flüssigkeit kommt aus der Kammer 11 (Fig. 4) und geht zu den Ringkammern 8 und 9 wobeisieaus der Kammer 8 keinen Austrittfindet, währendsieaus der Kammer 9 durch die Ausschnitte 6 zu dem Innern des Kolbensohiebers und von hier zu dem Messgefäss gelangt. Sobald das Messgefäss angefülltist, wird der Antriebsteil der Vorrichtung z. B. die Welle 29mittels einer Handkurbel betätigt und überträgt die Bewegung durch die Kurbel 28 auf den Kolbenschieber, welcher aus der Lage nach Fig. 4 in die nach Fig. 7 gelangt.
Während dieser Bewegung wird von der Welle 29 eine auf ihr sitzende Kurbel 30 mitgenommen, welche das Klinkenrad beeinflusst. Durch Vermittlung der Blattfeder 31 oder einer ähnlichen Einrichtung wird die Bewegung der Kurbel 30 auf die Doppelklinke 38, 42 übertragen, deren aufeinanderfolgende Stellungen in Fig. 8-11 dargestellt sind. Der erste Teilhub der Kurbel 30 hat zur Wirkung, dass die Hilfsklinke 42 zunächst gesenkt wird, während die Hauptklinke 38 aus dem Eingriff mit demKlinkenradgebrachtwird. Das letztere dreht sich dann um einen halben Zahn und wird in der Lage nachFig. 9 durch die Klinke 42 verriegelt.
Während des nächsten Teilhubes gibt die Klinke 42 das Klinkenrad frei, wobei jedoch die Klinke 38 durch die Feder 40 zurückgedrückt und das Klinkenrad festgestellt wird u. zw. nach einem weiteren halben Zahn, so dass im ganzen zwischen den beiden Stellungen nachFig. 8 und 11 das Klinkenrad unter dem Einfluss der Feder 37 nur um einen Zahn gedreht wurde. Die Einstellschrauben auf den Klinken 38 und 42 gestatten die Hübe der beiden Klinken in bezug auf den Spitzenkreis des Klinkenrades einerseits und die beiden Klinken gemeinsam in bezug auf die Blattfeder 31 derart einzustellen, dass die beschriebene Wirkungsweise genau befolgt wird.
Nachdem das Klinkenrad um einen Zahn im Sinne des Uhrzeigers vorgeschritten ist, steht der Zeiger 15, welcher zuvor an der Zahl 20 des Zifferblattes gestellt war, nunmehr vor der Zahl 15 des Zifferblattes. Bei jeder weiteren Betätigung der
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je eine Teilung'des Zifferblattes zurückgeht und durch das Zusammenwirken der Kurbel 28 und'des Kolbenschiebers nach Fig. 4-7 eine Flüssigkeitsmenge geliefert wird, welche dem Inhalt des Messgefässes entspricht. Sobald der Zeiger auf Null zurückgekommen ist, befindet sich der Zapfen der Welle 14 gegenüber dem Einschnitte und die Feder 48 drückt dann die Welle nach vorne axial zurück, gleichzeitig wird das Zuflussventil13geschlossen.
Das Vorstossen des Zeigers bzw. der Welle zwecks Öffnung des Zuflussventils kann auch entbehrlich gemacht werden. Zu diesem Zweck ist gemäss Fig. 12 auf der Zeigerwelle 14 eine Hubscheibe 75 befestigt, welche mittels eines Hebels 76 auf das Zuflussventil 13 einwirkt und eine solche Form aufweist, dass bei der Drehung des Zeigers das Ventil während der Teildrehung zwischen den Zifferblattzahlen Null und 5, d. h. während einer Drehung entsprechend einer Teilung geöffnet wird. Die Hubscheibe 75 hat unveränderlichen Halbmesser, ausgenommen den Absatz, in welchen das Ende des Hebels 76 einfällt, wenn der Zeiger unter der Wirkung der Feder 37 in die Nullage zurückkommt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Einstellung einer bestimmten, auszugebenden Flüssigkeitsmenge an Flüssigkeitsmessern, bei welcher der Zeiger für die zu messende Menge die Feder eines mitihm zwangläufig verbundenen Sperrklinkenrades spannt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauf des Sperrklinkenrades (36) in die Zeigernullage durch eine aus zwei gegeneinander beweglichen Klinken (38, 42) bestehende Hemmung gesteuert wird.