AT106787B - Ofen zur Durchführung thermochemischer Prozesse. - Google Patents

Ofen zur Durchführung thermochemischer Prozesse.

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AT106787B
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  Ofen zur   Durchführung   thermochemischer Prozesse. 



   Die Erfindung betrifft einen Ofen zur Durchführung   thermochemischer   Prozesse mittels elektrischer Lichtbogen oder radial zur kreisförmigen Herdachse angeordneter Herdwiderstände. Die bekannten Öfen mit Einrichtungen gleicher oder ähnlicher Art besitzen verschiedene Nachteile. Meist werden verhältnismässig starke Schichten des zu verarbeitenden Materials unter nicht ausreichender Durchmengung durch den Ofen geschickt, so dass abgesehen von einem sehr geringen thermischen Nutzeffekt kein homogenes Produkt erzielt wird. 



   Gemäss der Erfindung wird unter Beseitigung dieses Übelstandes eine gleichmässige   Erwärmung   des zu behandelnden Materials dadurch gewährleistet, dass die Lichtbogen bzw. Heizwiderstände, die oberhalb des in bekannter Weise drehbaren Herdes zur Wirkung kommen, durch   Scheidewände   voneinander getrennt sind. Im ersten Falle ist in jedem der durch die Trennwände abgeteilten Räume je ein Paar von Elektroden vorgesehen, die annähernd tangential zur kreisförmigen Herdachse gerichtet sind und derart seitlich in den Ofen hineinragen, dass die Lichtbögen über der Mitte des Herdringes zur Wirkung kommen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. a ist der drehbare Herd und b das Gewölbe des Ofens, welches von einem unten nach Art eines Troges   cl   ausgebildeten Mantel c getragen wird. Von dem drehbaren, auf Rollen f gelagerten Herd a erstreckt sich ein Mantel e bis auf den mit irgendeiner Flüssigkeit oder Sand gefüllten Trog   d   und bewirkt einen luftdichten Abschluss des Ofeninnern gegen die Aussenluft. Auf dem Rohr des zentral angeordneten   Auslasskanals y für   das fertige Gut ist das Schneckenrad h angebracht, in welches eine irgendwie angetriebene Schnecke k eingreift. Ein in der Nähe des Umfanges des Gewölbes b angeordneter Trichter l mit möglichst luftdicht geführten Absperrschieber   m   dient der Beschickung des Ofens.

   Die Elektroden o werden winklig einstellbar durch das Umfangsmauerwerk in den Ofen eingeführt und befinden sich paarweise in den vorzugsweise durch radial geriehtete Zwischenwandungen p voneinander getrennten Räumen des Gewölbes b. Sie verlaufen annähernd tangential zur kreisförmigen Herdachse. 



   Die Arbeitsvorgänge in dem Ofen spielen sieh wie folgt ab : Durch den Schieber   in,   der   selbsttätig   und in Abhängigkeit von dem Schieber r an der zentral angeordneten   Auslassöffnung gesteuert   werden kann, wird das zu behandelnde Gut in Form einer verhältnismässig   dünnen   Schicht auf den Drehherd aufgebracht, nachdem dieser und das Gewölbe gut angeheizt worden sind. Nach einer durch die Erfahrung zu bestimmenden Zeit, welche infolge der starken Wärmeausstrahlung ziemlich kurz ist, wird durch die Türe n der Sehaber eingeführt und das Gut mehr der Mitte des Herdes zugelenkt, bis es schliesslich in die zentrale Öffnung g gelangt und durch r abgeführt werden kann. 



   Die Anordnung kann natürlich auch so getroffen werden, dass die Zu-und Abfuhr des Gutes in an sich bekannter Weise kontinuierlich erfolgt. Man kann auch mehrere derartiger Öfen in Kaskade benutzen, um je nach dem durchzuführenden Prozess in dem einen die Vorbehandlung und in dem andern das Fertigmachen des Gutes zu besorgen. Bei Verwendung von   Heizwiderständen   an Stelle von Lichtbögen werden die Heizstäbe radial mit Bezug zu dem Herd angeordnet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Ofen zur Durchführung thermochemischer Prozesse mittels elektrischer Lichtbogen oder radial zur kreisförmigen Herdachse angeordneter Heizwiderstände, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbögen bzw. Heizwiderstände, die oberhalb des in bekannter Weise drehbaren Herdes zur Wirkung kommen, durch Scheidewände (p) voneinander getrennt sind.
    2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der durch die Scheidewände (p) abgeteilten Räume je ein Paar von Elektroden (o) vorgesehen ist, die annähernd tangential zur kreisförmigen Herdachse gerichtet sind und derart seitlich in den Ofen hineinragen, dass die Lichtbögen über der Mitte des Herdringes zur Wirkung kommen.
    3. Ofen nach Anspruch 1, daudrch gekennzeichnet, dass der Einführungsschieber (m) in Abhängigkeit von dem Entleerungsschieber (1') gesteuert wird, so dass ein gleichzeitiges Öffnen beider Schieber nicht stattfinden kann. EMI2.1
AT106787D 1922-02-21 1922-12-01 Ofen zur Durchführung thermochemischer Prozesse. AT106787B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2518169A1 (de) * 1974-04-25 1975-11-13 Elkem Spigerverket As Drehbares ofengefaess fuer schmelzoefen
EP0300411A2 (de) * 1987-07-21 1989-01-25 Retech, Inc. Schmelztiegel und Verfahren zum Schmelzen von Materialien

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