DE191648C - - Google Patents

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DE191648C
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plate
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/001Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors
    • F26B17/005Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors with rotating floors, e.g. around a vertical axis, which may have scrapers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191648 KLASSE 82«. GRUPPE
PAUL ÖSTERTAG in WINTERTHUR, Schweiz.
Ofenräume scheiden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Tellerofen zum Trocknen von Kohlen und anderen Stoffen, die im nassen Zustande eine bedeutende Hitze ertragen, denen jedoch, je weiter.die Trpcknung fortschreitet nur weniger Wärme zugeführt werden darf, um eine Entzündung derselben zu vermeiden. . , <
Der neue Ofen ist nach Art der bekannten Telleröfen gebaut, d. h. er besitzt, mehr ere übereinander angeordnete, von einer mittleren hohlen Welle getragene und mit dieser langsam sich drehende Teller, auf die das Trockengut nacheinander gebracht wird und die es in dem die Teller umschließenden Ofenschachte rierumführen und dabei mit dem. Trockenmittel in Berührung bringen.
Zweck der Erfindung ist nun, den Tellerofen zum Trocknen der eingangs erwähnten Stoffe verwendbar zu machen, besonders dadurch, daß die oberen, die nasseren Teile des Trockenguts enthaltenden Ofenräume je zu einem geschlossenen Kanal ausgebildet werden, in denen eine feste radiale, von der äußeren Ofenwand bis an die. Hohlwelle reichende Scheidewand.angeordnet ist, und daß an dieser nicht nur das Trockengut sondern auch das Trockenmittel für jeden Ofenrauni gesondert eingeführt wird, so daß das Trockenmittel gezwungen ist, im Drehungssinn der Teller, d. h. im Gleichstrom mit dem auf letzteren liegenden Trockengut diese ringförmigen. Ofenräume bis zu der anderen Seite der Scheidewand zu durchfließen, und so das. frisch aufgegebene nasse Gut in diesen oberen Ofenräumen jeweils die größte Hitze erhält, daß aber die unteren Ofenräume, in die das Gut erst nach fast völliger Trocknung gelangt, durch Löcher in der Ofenwand mit Außenluft und mit dem Innern der die . Teller tragenden Welle in Verbindung stehen, so daß durch diese Räume frische, kalte Luft zur Abkühlung des Trockenguts hindurchgeführt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein nach dieser Erfindung ausgeführter Trockenofen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; dabei zeigt Fig. ι den Ofen in einem Senkrechtschnitt nach B-B der Fig. 2 und Fig. 2 in einem Wagrechtschnitt nach A-A der Fig. 1.
Der dargestellte Ofen besitzt beispielsweise vier kreisrunde Teller 1, 2, 3, 4, die übereinanderliegend mit einer mittleren hohlen Säule 5 zusammen in den Ofen eingebaut sind und mit dieser zusammen in langsame Umdrehung gesetzt werden können. Der ganze umlaufende Teil des Ofens ruht auf Rollen 6; das Spurlager 7 dient nur zur Zentrierung. Der Antrieb erfolgt durch einen Zahnkranz 8 von der Welle 9 aus.
Von den vier Tellern dienen die beiden obersten 1 und 2 zur Trocknung, die anderen zur Abkühlung des getrockneten Gutes, das in dem zwischen dem inneren Hohlzylinder 5 und der äußeren Ofenwand 10' gebildeten Ringraum einer jeden Etage im Kreise herumgeführt wird. In den Etagen 1 und 2 ist der Zylinder 5 mit feuerfestem Stoffe bekleidet. Gegen den
Zylinder ragt von der Umfassungsmauer aus i an einer Stelle eine den Ringraum durchsetzende j Wand Ii bzw. 12. Für jeden der beheizten Teller 1, 2 werden die zur Trocknung benutzten Feuergase getrennt in je einem neben dem Ofen befindlichen Feuerraum 13 bzw. 14 erzeugt und dem betreffenden Raum unmittelbar vor der Trennwand 11 bzw. 12 zugeführt. Die Feuergase ziehen also in den Ringräumen über den Tellern wra den Zylinder 5 ganz herum zu dem hinter der Trennwand liegenden Abzugskanal 15 (Fig. 2). Im gleichen Drehungssinne werden auch die Teller angetrieben. Zur Zuführung des Gutes zu diesen Tellern 1 und 2 dienen von außen in den Ofen hineinragende Förderschnecken 16 bzw. 17, die das Gut hinter den Wänden 11, 12 gleichmäßig auf die Teller aufgeben und darauf verteilen, derart, daß die Teller stets mit einer tunlichst gleichmäßig dicken Schicht belegt werden. Die Wände ragen nicht ganz bis auf die Teller herab, so daß das von den Schnecken aufgegebene Gut bei der Drehung der Teller unter ihnen hinweggeführt wird, wobei die Wände zugleich ein Ebenstreichen der Gutschicht besorgen. Hierdurch wird dann während des Betriebs des Ofens der Abschluß zwischen den Wänden ii, 12 und den Tellern 1,2 genügend gesichert, so daß die Feuergase nicht unter den Wänden hindurch zum Abzugskanal 15 gelangen können. Die Trocknung des Gutes geht nun in diesen beiden Tellern 1, 2 in der Weise vor sich, daß das nasse Gut durch die Schnecke 16 auf den obersten Teller 1 gebfacht wird, mit dem es einmal herumwandert. Unmittelbar nach dem Aufgeben des Gutes wird dieses von den vom Rost 13 her zuströmenden heißen Feuergasen bestrichen, die sodann im weiteren Verlaufe ständig über das Gut hinwegstreichen, dabei ihre größte Hitze immer an frisches Gut abgebend. Die Wärmezufuhr zu diesem wird daher, je weiter es um die Säule 5 herumgeführt ist, ,stets geringer, entsprechend der fortschreitenden Trocknung. Das auf dem Teller 1 ganz herumgeführte und dabei halb getrocknete Gut wird, kurz bevor es an die Aufgabestelle zurückgelangt, durch ein schräggestelltes Streichblech 18, an sich bekannter Art, schräggestellte Schaufeln o. dgl. nach außen und durch eine
Öffnung 19 der Ofenwand in die darunterliegende Schnecke 17 befördert, von dieser auf den zweiten Teller 2 aufgegeben und auf diesem nochmals in der gleichen Weise behandelt, nur darin abweichend, daß das Trockenmittel für diesen zweiten Teil der Trocknung in geringerer und genau regelbarer Menge auf dem Rost 14 erzeugt wird, so daß die Wärmezufuhr gegebenenfalls unter Zuführung kalter Luft dem Bedürfnis entsprechend stattfindet, also eine Entzündung des Gutes während dieser Phase der Trocknung leicht vermieden werden kann.
Der Abschluß des über dem Teller 1 befindlichen obersten Trockenraums nach oben ist durch einen den übrigen Tellern entsprechenden, ebenfalls mitumlaufenden Teller 20 bewerkstelligt. Letzterer soll ein Entweichen der Wärme und eine Abkühlung des obersten Ofenraums durch die auf das Ofengewölbe wirkende Außenluft verhüten. Zugleich speichert er einen Teil der in der Nähe der Feuerstelle vorhandenen großen Hitze in sich auf und führt sie bei der Drehung mit fort. Dies hat den Vorteil, daß die Temperatur in der Nähe der Feuerstelle nicht zu hoch wird. Um das Aufspeicherungsvermögen für Wärme noch zu steigern, kann dieser Teller 20 noch mit Steinen belegt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die eigentliche Decke 21 des Ofens in einfacher Weise durch I-Träger gehalten werden kann, ohne daß ein teures Gewölbe nötig wird. Ferner verhindert die ruhende Luftschicht über diesem Teller 20 Wärmeverluste durch Leitung. In ähnlicher Weise wie dem Teller 20 wird auch dem Teller 1 von unten her durch die Feuergase in dem zweiten Trockenraum Wärme zugeführt, die noch dem auf ihm ruhenden Gute zugute kommt. Durch all dieses wird erreicht, daß das Gut in dem obersten Raum auch die stärkste Erhitzung erfährt.
Das Gut könnte in der beschriebenen Weise auch auf mehr als zwei Tellern oder auch auf nur einem Teller fertig getrocknet werden.
Nach .völliger Trocknung wird es von dem letzten Trockenteller 2 auf weitere darunter befindliche Teller, in dem gezeichneten Beispiele zwei Teller 3, 4 befördert, um auf diesen abgekühlt zu werden. Von dem Teller 2 wird es durch schräggestellte Schaufeln oder ein Streichblech ebenso wie auf dem Teller 1 zum Rande geführt, und durch eine Aussparung 22 in der Ofenwand auf den Teller 3. Auf letzterem wird es durch in der Wand befestigte Rührarme 23 mit entsprechend schräggestellten Schaufeln vom Rande nach der Mitte geschoben, wo es durch Öffnungen 24 im Teller auf den nächsten Teller 4 fällt, um auf diesen in ähnlicher Weise durch Rührahme 23 von der Mitte nach dem Rande befördert zu werden und durch eine oder mehrere Öffnungen 25 den Ofen zu verlassen. Diese Förderung des Gutes auf den Tellern 3, 4 ist an sich bekannt. Während der Wanderung über diese beiden Teller 3, 4 wird das Gut nun durch einen durch regelbare Öffnungen 26 in der Ofenwand in diese Räume eintretenden Luftstrom, der durch Öffnungen 27 in dem mittleren Hohlzylinder 5 und durch diesen wieder austritt, gekühlt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Tellerofen zum Trocknen insbesondere von Kohlen, mit mehreren übereinander angeordneten, umlaufenden, runden Tellern,
    die das Ofeninnere in mehrere gesonderte Ofenräume scheiden, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, zur eigentlichen Trocknung des Gutes dienenden Räume zu einem allseitig geschlossenen Ringkanal ausgebildet sind und mit je. einer radialen, von der äußeren Ofenwand getragenen, bis an die mittlere, die Teller führende Welle reichenden Scheidewand (ii, 12) versehen sind, die nicht ganz bis auf den betreffenden Teller reicht, und an deren einer Seite eine radial eingebaute Fördervorrichtung (16,17) als Beschickungseinrichtung angeordnet ist, während an ihrer anderen Seite eine Einlaßöffnung für das Trockenmittel,, letzteres für jeden Ofenraum besonders,. vorgesehen ist, derart, daß das Trockenmittel gezwungen wird, den ganzen Ringraum im Drehungssinne der. Teller, also im Gleichstrom mit dem von letzteren getragenen Gut zu durchfließen, während die unteren Ofenräume durch öffnungen (26,.27) in der Außenwand mit der Außenluft und außerdem mit dem Innern der die Teller tragenden Hohlwelle in Verbindung stehen, so daß durch diese Räume zur Abkühlung des getrockneten Gutes frische kalte. Luft hindurchgeführt werden kann.
  2. 2. Tellerofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste Ofenraum als Deckenabschluß einen den übrigen Tellern gleichartigen gußeisernen, mitumlaufenden Teller (20) erhält, der gegebenenfalls mit Steinen belegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910633C (de) * 1935-03-11 1954-05-03 Eugene Camille Saint Jacques Ofen zum Agglomerieren oder zum Verklinkern von pulverfoermigen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE910633C (de) * 1935-03-11 1954-05-03 Eugene Camille Saint Jacques Ofen zum Agglomerieren oder zum Verklinkern von pulverfoermigen Stoffen

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