DE579895C - Drehrohrofen, insbesondere zum Gluehen von Lithopon - Google Patents

Drehrohrofen, insbesondere zum Gluehen von Lithopon

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DE579895C
DE579895C DEE39725D DEE0039725D DE579895C DE 579895 C DE579895 C DE 579895C DE E39725 D DEE39725 D DE E39725D DE E0039725 D DEE0039725 D DE E0039725D DE 579895 C DE579895 C DE 579895C
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Germany
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muffle
chambers
rotary kiln
annealing
heating
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DEE39725D
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EISENWERK ALBERT GERLACH G M B
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EISENWERK ALBERT GERLACH G M B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/04Compounds of zinc
    • C09C1/06Lithopone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Drehrohrofen, insbesondere zum Glühen von Lithopon Die Erfindung betrifft einen Drehrohrofen, der insbesondere zum Glühen von Lithopon, aber auch für beliebige andere Zwecke Verwendung finden kann.
  • Es sind bereits Drehrohröfen bekannt, die eine innere Muffel und die Muffel umgebende Kammern besitzen. Bei den bekannten Ofen dieser Art erfolgt die Heizung in den die Muffel umgebenden Kammern, während das zu behandelnde Gut in das Innere der Muffel eingebracht wird. Diesen Ofen haften vielerlei Nachteile an. Infolge Strahlung der Außenwand geht ein großer Teil der den Kammern zugeführten Wärme nutzlos verloren. Ferner muß die Muffel am Auslaufende mit einem schwierig herzustellenden Abschluß und mit Ausfallkanälen versehen sein, die durch die Feuerzone gehen und daher leicht überhitzt werden.
  • Ein besonders schwerwiegender Nachteil besteht noch darin, daß bei den bekannten Drehrohröfen das zu behandelnde Gut in einer einzigen zusammengeballten Masse durch den Ofen wandert und der auf sie einwirkenden Wärme nur eine verhältnismäßig kleine Fläche bietet, so daß der Wirkungsgrad der Vorrichtung klein ist.
  • Auch sind Drehrohröfen beispielsweise zum Rösten von Erz bekanntgeworden, in denen das Gut den Ofen unverteilt durch aneinandergereihte Scheiben und Rohrschüsse geschaffene Ouerkammern wechselseitig durchläuft. Bei der Verwendung von zusätzlichen Feuergasen ist dabei Vorsorge getroffen, daß die Feuergase im Gleichstrom in direkter Berührung mit dem fertigen Gut durch den inneren Hohlraum der Vertikalkammern abziehen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Drehröhrofen geschaffen, der eine innen beheizte Muffel und am Außenumfang der Muffel angeordnete, axial verlaufende Gutskammern besitzt, durch die das Gut in dünner Schicht verteilt hindurchbewegt wird.
  • Bei unempfindlichen Stoffen erfolgt die Vorwärmung mit direkter Abhitze, die Glühung hingegen indirekt in einer beliebigen Anzahl Kammern.
  • Empfindliche Stoffe hingegen werden nur indirekt beheizt, indem das Muffelende durch ein Doppelgewölbe abgeschlossen wird und die-Abgase entgegen der Flammenrichtung in Kammern abgeführt werden, wobei eine weitere Erhitzung der Seitenwände der Gutskammern erfolgt.
  • Die Muffel des Drehrohrofens gemäß der Erfindung endet in einiger Entfernung von der Einfüllöffnung für das zu behandelnde Gut, so daß in dem Raum zwischen der Einfüllöffnung und dem Ende der Muffel eine direkte Vorwärmung des eingeführten Gutes vermittels der Abgase erfolgen kann.
  • Die Muffel besitzt in der Nähe ihres der Einfüllöffnung gegenüberliegenden Endes Öffnungen, die mit an diesem Ende abgeschlossenen, zu den Kammern für das Gut parallel laufenden Kammern in Verbindung stehen. Die wirtschaftlichen Vorteile des neuen Ofens sind folgende: i. Die Heizung befindet sich im Innern der Muffel, daher geringe Wärmeverluste durch Ausstrahlung. Die Wärme wirkt in erster Linie auf den zu glühenden Stoff ein.
  • Die Verteilung des Stoffes erfolgt in beliebig viele zellenförmige Kammern, daher eine sehr große, stets berührte Heizfläche.
  • 3. Die Vorwärmung von unempfindlichem Stoff erfolgt durch direkte Berührung mit den Abgasen, dagegen die Glühung durch indirekte Beheizung.
  • 4. Die Glühung von empfindlichen Stoffen erfolgt nur durch indirekte Beheizung bei doppelter Ausnutzung der Wärme und Möglichkeit einer Sekundärverbrennung.
  • In der Zeichnung ist ein Beispiel einer Ausführung des Drehrohrofens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Ofen.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie a-b der Abb. i. w Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie g-h der Abb. i.
  • Abb. 4 ist ein Querschnitt nach Linie c-d der Abb. i.
  • Abb. 5 ist ein Querschnitt nach Linie e-f der Abb. i.
  • Die Abb. 3 bis 5 sind aus zeichnerischen Gründen um i5° verdreht dargestellt.
  • Der äußere schmiedeeiserne Mantel i, welcher an einem Ende aus besonderen Gründen zusammengezogen ist und in .einem zylindrischen Teil von geringem Durchmesser endigt, ist mit einem feuerfesten Futter :2 ausgekleidet. Das feuerfeste Futter 2 ist dort, wo sich die innere Muffel 3 befindet, von Kanalkammern 9, ga durchzogen und wird auf bekannte Weise, z. B. durch Aufmauern, Aufstampfen oder wie in den Abb. 2 bis 5 gezeigt, durch Zusammenbau aus feuerfesten Hohlsteinen 4 hergestellt, die sowohl die Begrenzung der Innenmuffel 3 als auch die Kanalkammern 9, 9a bilden. Der Verschluß des Ofens wird durch eine Eisenplatte 7 hergestellt, an welcher Steine 8 angebracht sind, die die Form der Kanäle 9, 9a besitzen. Durch Entfernung der Platte 7 und der Steine 8 sind sämtliche Kanäle 9, 9a von außen zugänglich. In der Mitte der Platte 7 ist der zur Erhitzung erforderliche Brenner io derart angebracht, daß sich die Verlängerung i i der Platte 7 wie ein Lager um einen Bolzen um den feststehenden Brenner io dreht. Das zu behandelnde Material wird durch bekannte Einrichtungen 14 dem Ofen aufgegeben, rollt bei Drehung des Ofens dann durch dessen zylindrischen Teil 12, in welchem es durch die abziehenden Gase vorgewärmt wird, rollt durch den an den Teil 12 des Ofens anschließenden konischen Teil nach unten und wird hierdurch in die einzelnen Kanäle 9 verteilt. In diesen Kanälen g wandert es in kleinen Mengen weiter dem Ende des Ofens zu und kommt auf diesem Wege mit immer größeren Teilen der Muffe13 in Berührung. Am Ofenende befindet sich in jeder Kammer g eine Ausfallöffnung 15, durch welche das Material in einen geschlossenen Ausfallkopf 16, in welchem das hintere Ende des Drehofens gelagert ist, fällt, von dem es weiteren Verarbeitungsstellen automatisch zugeführt oder aus dem es entnommen werden kann.
  • Die Heizgase gelangen vom Brenner io zunächst in das Innere der Muffel 3. Diese ist an dem dem Brenner entgegengesetzten Ende durch zwei Gewölbe 17 und 18 verschlossen (Abb. i), die mit ihren Rücken gegeneinanderliegen, so daß ein Auseinanderfallen der Gewölbe verhindert ist. Die beiden Gewölbe 17 und 18 sind in einem ringförmigen Widerlager, das durch eine besondere Ausbildung des Muffelendes gebildet ist, gelagert. Aus der Muffel werden die Heizgase durch einen Teil der Kammern 9 weitergeleitet, indem dieser Teil der Kammern 9 durch Steine oder Platten (Abb. i und 4) gegen das Ofeninnere abgedichtet ist, während durch Öffnungen 22 an entsprechenden Stellen der Muffelwandungen den Heizgasen der Übertritt aus der Muffel 3 in die so entstandenen Abzugskammern 9a (Abb. 4. und 5) ermöglicht ist. Aus diesen Kammern 9a gelangen die Heizgase dann durch Öffnungen 23 (Abb. i) in einen Abzugskopf a4 und von hier aus entweder direkt in den Kamin oder über eine Abwärmegewinnungsanlage in den Kamin. Die Ausfallöffnungen 15 sind in den Kammern ga nicht vorgesehen oder gleichfalls vermauert. Durch diese Anordnung wird ein vollkommener Abschluß des zu behandelnden Materials gegen die Heizgase erreicht, und gleichzeitig werden auch die Seitenwände der Kammern 9 durch -den Heizgasstrom erhitzt. Durch regelbare Öffnungen im Mantel i kann den Kammern @ga auch noch Frischluft zugeführt werden, so daß bei Einstellung unvollkommener Verbrennung im Brenner io und der Muffel 3 in den Kammern 9a eine Sekundärverbrennung durchgeführt werden kann. Durch diese Maßnahme läßt sich die durch Verwendung eines Teils der Glühkammern 9 zu Zügen oder Heizkammern 9a scheinbar verminderte Leistung des Ofens tatsächlich um ein bedeutendes erhöhen. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehrohrofen, insbesondere . zum Glühen von Lithopon, gekennzeichnet durch eine innen beheizte Muffel (3) und am Außenumfang der Muffel angeordnete, axial verlaufende Kammern (9).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innen beheizte Muffel von der Einfüllöffnung (1q.) für das zu behandelnde Gut entfernt angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2,. dadurch gekennzeichnet, daß das von der Einfüllöffnung entfernt liegende Ende der Muffel abgeschlossen und mit Öffnungen (22) in der Muffelwandung in einen oder mehrere der am Muffelumfang angeordneten Kanäle (9a) versehen ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (9a) an dem der Einfüllöffnung zugekehrten Ende abgeschlossen sind.
DEE39725D 1929-08-14 1929-08-14 Drehrohrofen, insbesondere zum Gluehen von Lithopon Expired DE579895C (de)

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