DE671806C - Sich drehender Muffelofen - Google Patents

Sich drehender Muffelofen

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DE671806C
DE671806C DEH151640D DEH0151640D DE671806C DE 671806 C DE671806 C DE 671806C DE H151640 D DEH151640 D DE H151640D DE H0151640 D DEH0151640 D DE H0151640D DE 671806 C DE671806 C DE 671806C
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DE
Germany
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muffle
furnace
rotating
lining
muffle furnace
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Expired
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DEH151640D
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English (en)
Inventor
Walter Hartwig
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/02Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated of multiple-chamber type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B5/00Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
    • F27B5/04Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere

Description

  • Sich drehender Muffelofen Die Erfindung betrifft einen ununterbrochen arbeitenden, sich drehenden Muffelofen, - der es ermöglichen soll, destillationsfähige Metalle, insbesondere Zink o. dgl., durch Verdampfung mit anschließender Verdichtung --- Kondensation - aus dem Ausgangsgut zu gewinnen. Der sich drehende Muffelofen hat gegenüber anderen ununterbrochen arbeitenden Muffelöfen, insbesondere der stehenden Muffel., den Vorteil, daß eine kostspielige und weitgehende Vorbehandlung des Gutes nicht erforderlich ist und durch das stetige Umwälzen der Beschickungsteilchen eine schnellere und gründlichere Verdampfung der flüchtigen Metalle bei niedrigen Ofentemperaturen erreicht wird. Vornehmlich aus diesem Grunde wurde verschiedentlich versucht, einen derartigen Ofen zu bauen, jedoch bisher ohne praktischen Erfolg. Bei der bisherigen Ausführungsform der sich drehenden Muffelöfen ließ es sich u. a. nicht vermeiden, daß die Anschlüsse für die Aufgabe, den Austrag und den Metalldampfabzug mit der beheizten Muffel fest verbunden werden mußte. Hierdurch konnten sich die Muffeln nicht frei ausdehnen, und die dadurch entstehenden Spannungen an den Verbindungsstellen veranlaßten bald die Zerstörung und dadurch das li nbrauchbarwerden der Muffeln.
  • Weiter wurde eine Glühtrommel bekannt, die mit Muffelräumen ausgestattet ist. Die Anordnung und Ausbildung dieser Muffelräume ist - jedoch nicht zur Verhüttung von Erzen geeignet, da infolge der verschiedenen Temperaturen, denen die Muffelwände ausgesetzt sind, ein Reißen der Muffelwände eintreten würde.
  • Die Erfindung erstrebt, einen sich drehenden Muffelofen zu schaffen, bei dem die Muffelwände entsprechend den jeweiligen Temperaturen sich frei ausdehnen können und bei dem die Längsseiten der Muffelwände von den Heizgasen gleichmäßig bestrichen und erhitzt werden.
  • Erfindungsgemäß wird dieses durch eine besondere Anordnung der Muffeln in einem
    Drehrohr erreicht. Bei dieser Ausführung
    stützen sich die beheizten Muffelwände auf
    der inneren Ausmauerung des Drehrohrs ab
    und können mit dieser durch Einmauerung:;.
    verbunden werden. Dieses ist möglich, a,
    die Ausdehnung der feuerbeständigen St ei @'
    durch Wärme gering ist und die @usd
    nungszahlen entsprechend gewählt werden können. Durch diese Ausführungsform der Muffeln wird es möglich, die Anschlüsse für die Ofenaufgabe, den Austrag und den Metalldampfabzug durch die Ofentrommel und Ausmauer ung derselben zu führen, dadurch wird eine direkte Verbindung der Muffelräume mit den feststehenden Ringräumen erreicht. Die. Anschlüsse - Rohrstutzen - sind so angeordnet, daß dieselben den Bewegungen der indirekt beheizten Muffelwände - Trommelausmauerung - frei folgen können. Die Zinkdämpfe werden hierbei zunächst aus den Muf-felräumen durch Rohre in einen feststehenden Ringratun und anschließend in einen Verdichter geleitet. Der Ringraum wird mit dem Drehrohr durch Dichtungen gas-und luftdicht verbunden. Auch die Anschlüsse für die Aufgabe und den Austrag werden mit derartigen Ringräumen versehen.
  • Als Baustoff für die Muftelwände sind feuerbeständige Steine, in der nachfolgenden Beschreibung Carborundsteine genannt, vorgesehen; dieses schließt jedoch nicht aus, dar für die Muffelwände auch andere hitzebeständige Baustoffe verwendet werden können.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i den sich drehenden Muffelofen im Längsschnitt, Abb.2 Schnitt durch den Ofen mit Aufgabevorrichtung, Abb. 3 Schnitt durch den Ofen mit Metalldampfabzug.
  • Der Ofen besteht aus einem sich drehenden Drehrohr i, welches innen mit einer Schicht aus feuerfesten sowie isolierfähigen Steinen ausgemauert ist. Die Verdampfung der Metalle erfolgt in den Muffelräumen 2, von denen beispielsweise vier vorgesehen sind. Jeder dieser Räume wird auf einer Seite durch die Ausmauerung der Trommel und auf den übrigen Seiten durch Garborundformsteine 3, die den Heizgasen direkt ausgesetzt sind, gebildet. Die Formsteine bilden zusammen einen Ring; die Abstützung desselben erfolgt durch die Steine selbst auf der Trommelausmauerung und können dieselben an den Stellen r1. mit der Ausmauerung der Trommel durch Einmauern verbunden werden.
  • Die Aufgabe 5, der Austrag 6 sowie der Abzug 7 füf die Metalldämpfe erfolgt je Muffelraum durch die Trommelwandungen.
    Die einzelnen Einrichtungen sind so ausgebil-
    det, wie nachfolgend näher beschrieben, daß
    keine Luft in die Muffeln gelangen bzw.
    jsein Gas austreten kann. Die Beheizung der
    .'.ffeln kann mittels einer Öl- bzw. Gasfeue-
    en. Zur besseren Ausnutzung
    er g 8 erfolg
    Heize-ase ist vorgesehen. in den Heiz-
    raum an der Aufgabeseite des Ofens einen Wärmestrahler 9 aus feuerfesten Steinen der zugleich eine Stauung der Gase -im Heizraum bewirken'soll. Durch die Stauung entsteht nochmals eine Durchwirbelung der Heizgase, wodurch die restlose Verbrennung des Gases weitgehend gefördert wird. Als Haltevorrichtung io für den Wärmestrahler können wassergekühlte Rohre dienen. Die Heizgase ziehen durch den Ofenkopf i i in einen Kamin oder werden zur Ausnutzung einem Rekuperator bzw. einer Dampferzeugungsanlage zugeführt.
  • .Die Aufgabe des zur Verarbeitung gelangenden Gutes geschieht aus einem Bunker 12 mittels eines Zellenspeisers 13 o. dgl., der das Gut durch Zuführungsrohre 1 ¢ den einzelnen Muffelräumen zuleitet. Die Zuführungsrohre, die mit der Ofentrommel fest verbunden sind, laufen in einem feststehenden Ringraum 1 5 um, der durch Dichtungen 16 gegen das Drehrohr gas- bzw. luftdicht abgeschlossen wird. Mit dieser Zellenaufgabe ist es niöglich, erforderlichenfalls einige Muffeln von der Beschickung auszunehmen und den weiteren Muffeln das Gut in gleichen Mengen zuzuführen. Diese Möglichkeit der unterteilten Zuführung ist beispielsweise bei einer Schnekkenaufgabe nicht ohne weiteres gegeben. Das den Muffeln zugeführte Gut wird durch die Umdrehung des Drehrohrs und Neigung desselben nach dem Austrag befördert. Die auf diesem Wege, insbesondere durch die Einwirkung der Temperatur, sich bildenden Metalldämpfe ziehen durch Rohrstutzen 17 getrennt aus den einzelnen Muffelräumen ab in einen feststehenden Ringraum 18 und gelangen dann gemeinsam in den Verdichter i g, wo sich die Dämpfe infolge Abkühlung in flüssiges Metall verwandeln, welches nach einer gewissen Zeit bei den Ausläufen 2o abgezogen wird. Die Restgase gehen in den Kamin 21 und werden, falls es erforderlich erscheint, gereinigt. Der feststehende Ringraum 18 wird ebenfalls durch Dichtungen 22 gegen die mit dem Drehrohr sich drehende Längswand 23 des Ringraumes gas- bzw. luftdicht abgeschlossen. Zwischen der Wand 23 und dem Drehrohr i befindet sich zwecks Kühlung des Drehrohrs an dieser Stelle ein Zwischenraum, der durch die Profileisen 24 hergestellt wird. Zur Vermeidung von Zinkdestillation in den von den Dichtungen gebildeten Räumen wird zum Druckausgleich gereinigtes Gas von der Verdichtung der Metalldämpfe oder Kohlensäure in dieselben an den Stellen 25 eingeführt. Um zu vermeiden, daß Gut in die Rohre 17 gelangt, sind dieselben durch Wände 26 geschützt, die das Gut ableiten. Die Räumasche fällt durch die Üffnungen 27 in den feststehenden Austragtrichter 28, welcher ebenfalls durch Dichtungen 29 gegen das Drehrohr gas- bzw. luftdicht abgeschlossen wird. Die Entnahme des Gutes kann mittels einer Austragvorrichtung 30, z. B. Schnecke, erfolgen, die zur besseren Abdichtung auch mit einem Wasserverschluß versehen werden kann. In der Ofentür 3 i, die beispielsweise unmittelbar an dem Drehrohr i befestigt ist, befinden sich Schaulöcher 32, durch welche es möglich ist, den Verdampfungsvorgang in den Muffelräumen zu beobachten und, falls erforderlich, die Muffeln zu reinigen.
  • Der vorstehend beschriebene Ofen ist, wie schon eingangs erwähnt, lediglich als Ausführungsbeispiel anzusehen, und es ist möglich, den Ofen irgendwelchen besonderen Erfordernissen weitgehend anzupassen.
  • i. Um eine Steigerung der Durchsatzmenge des Ofens zu erzielen, kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, eine zweite Aufgabevorrichtung nach dem Austragende zu anzuordnen, mittels welcher frisches Aufgabegut dort zugeführt wird, wo ein großer Teil des Metalls aus dem Aufgabegut bereits verdampft und ein Wärmeüberschuß durch die Heiztlainme vorhanden ist.
  • Aus wärmetechnischen Gründen würde es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die Aufgabe des Gutes nach der Brennerseite zu verlegen, so daß das Gut im Gleichstrom zu den Heizgasen durch den Ofen wandert. Hierdurch würde erreicht werden, daß dort, wo die größte Wärmeentwicklung durch den Brenner erfolgt, auch die meiste Wärme von dem Aufgabegut verbraucht wird.
  • 3. Zwecks Gewinnung von verschiedenen Metallen aus einem Aufgabegut können auch mehrere Dampfabzugstellen dort angeordnet werden, wo mit einer starken Verdampfung der fraglichen Metalle zu rechnen ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHL: i. Sich drehender Muffelofen mit mehreren innerhalb des Drehrohres angeordneten Muffeln zur Destillation von Metallen, insbesondere Zink, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längswand jeder Muffel von der Ofenausmauerung gebildet wird und daß die anderen Längsseiten (3) der Muffel (2) mit ihren Kanten derart auf der Trommelausmauerung durchgehend aufsitzen, daß sich keine der Längsseiten miteinander berühren.
  2. 2. Sich drehender Muffelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrohrofen mit feststehenden Ringräumen (15, 2,9) sowie einem Verdichtungsraum (18) umgeben ist, welche durch gas-und luftdichte Dichtungen (22) mit dem Ofen verbunden sind und in die die Metalldämpfe, die Aufgabe (15) und der Austrag (6) durch in der Trommelausmauerung liegende Rohrstutzen ( 17) geleitet werden.
DEH151640D 1937-05-12 1937-05-12 Sich drehender Muffelofen Expired DE671806C (de)

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DE671806C true DE671806C (de) 1939-02-15

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DEH151640D Expired DE671806C (de) 1937-05-12 1937-05-12 Sich drehender Muffelofen

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DE (1) DE671806C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035902B (de) * 1955-05-20 1958-08-07 Walter Hartwig Einrichtung fuer Muffelofen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035902B (de) * 1955-05-20 1958-08-07 Walter Hartwig Einrichtung fuer Muffelofen

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