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Die Unterbringung von elektrischen Beleuchtungsanlagen, insbesondere der Hilfsapparate in Kraftfahrzeugen bietet bekanntlich um so grössere Schwierigkeiten, je kleiner das Fahrzeug ist. Man hat deshalb bei elektrischen Beleuchtungsanlagen für Motorräder den Lichtschalter mit dem Scheinwerfer zusammengebaut, um einen besonderen Schalter, dessen Anbringung Platz und besondere Befestigungsteile erfordert, zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass auch noch andere Organe der elektrischen Beleuchtungsanlage mit dem Scheinwerfer zusammengebaut oder im Gehäuse desselben untergebracht sind.
Es hat sich gezeigt, dass bei gestreckter Ausführung des sonst stumpf parabolischen Scheinwerfers, welche zu einer sehr gefälligen und besonders für Motorräder geeigneten Form führt, die bekannten Nebenapparate elektrischer Fahrzeugbeleuchtungsanlagen in glatter und vorteilhafter Weise im Scheinwerfergehäuse untergebracht werden können.
Bisher hat man den Rückstromschalter und den Spannungsregler entweder mit der Dynamomaschine zusammengebaut oder in besonderen Schalter- oder Reglerkästen untergebracht.
Die Anordnung, des Rückstromschalters und des Spannungsreglers an der Dynamomaschine hat den Nachteil, dass sie die Abmessungen der Maschine entweder durch Verlängerung oder durch
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verhältnisse im Motorrad die kleinstmögliche Bauart der Maschine verlangen. Die Unterbringung der beiden genannten Organe in besonderen Sehalt-oder Reglerkästen bedingt besondere Kästen und Befestigungsteile, bringt Schwierigkeiten in der Unterbringung im Fahrzeug und wirkt auf alle Fälle störend. Dagegen lassen sich beide Organe ohne jede Schwierigkeit unter Ersparung eines besonderen Gehäuses in dem Gehäuse des Scheinwerfers unterbringen.
Bei einfacheren Lichtanlagen, welche sich keines Spannungsreglers bedienen, kann man den Schalter, welcher die Stromerzeugung ein-und ausschaltet, im oder am Gehäuse des Scheinwerfer anordnen.
Bei gleichzeitigem Vorhandensein des Lichtschalters im Scheinwerfer kann man das Schaltorgan des Lichtschalters gleichzeitig auch zum Ein-und Ausschalten der Stromerzeugung verwenden.
Schliesslich kann man auch noch strom-und Spannungsmesser oder die bekannte Ladelampe zweckmässig auf der oberen Seite des Gehäuses anordnen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1, 2 und 3 stellen Längsschnitte von Scheinwerfern nach der vorliegenden Erfindung dar.
Durch die Fig. la, 2a und 3a sind die zugehörigen Gesamtschaltungen dargestellt.
Die Schaltschemen lassen die ausserordentliche Vereinfachung der Leitungsführung erkennen, welche einen für den Fachmann in die Augen springenden Vorteil der Anordnung nach vorliegender
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Linien eingerahmt.
In. Fig. l ist die Unterbringung des Rückstromschalters/im Scheinwerfergehäuse gezeigt, a stellt das Scheinwerfergehäuse, b den Reflektor dar. Beide bilden einen Raum 3, in dem die Organe der elektrischen Beleuchtungsanlage gemäss vorliegender Erfindung untergebracht sind. Im Scheitel des
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Saheinwerfergehäuses a ist der Drehschalter es befestigt. Im Scheinwerfergehäuse ist ferner die Schaltplatte d untergebracht, an der die Schaltkontakte 4 und der Lampenkontakt g befestigt sind.
Eine für diese Anordnung geeignete Schaltung zeigt Fig. la. Es bedeuten : eine Dynamo bekannter Ausführung mit Stromregulierung, k eine Batterie, 5 und m die Leitungen vom Schalter nach der Maschine und der Batterie. Der Schalter Ci hat drei Stellungen. Bei Schaltstellung 0 wird die Maschine kurzgeschlossen und die Stromerzeugung verhindert. Bei Schaltstellung 1 spricht der Rückstromunterbrecher an und verbindet die Maschine mit der Batterie. Bei Schaltstellung 2 wird ausserdem noch die Lampe h eingeschaltet.
In Fig. 2 ist die gemeinsame Unterbringung eines Rückstromunterbrechers f, eines bekannten Spannungsreglers n und einer Ladelampe ? im Scheinwerfer dargestellt. Der Spannungsregler n sitzt gemeinsam mit dem Rückstromunterbrecher t auf der Schaltplatte d, während die Ladelampe 7 in einem auf der Oberseite des Seheinwerfergehäuses befindlichen Durchbruch angeordnet ist, so dass der Fahrer ihr Aufleuchten beobachten kann.
Fig. 2a stellt das Schaltschema für diese Anordnung dar. Es wird dabei eine bekannte Nebenschlussmaschine in Zusammenarbeit mit den geschilderten Regelorganen verwendet. Es bedeuten : die Nebenschlussmaschine, k eine Batterie, 5, p, m Leitungen vom Schalter nach der Maschine, deren Feldwicklung nach der Batterie. c ist ein für diese Schaltung geeigneter Schalter, der ausser der Hauptkontaktfeder noch eine kleine Kontaktzunge q hat, die auf einem mit der Masse in Verbindung stehenden Kontaktstück r schleift. Die drei Schaltstellungen ergeben folgende Verbindungen : Bei Schaltstellung 0 wird die Maschine kurzgeschlossen und daher kein Strom erzeugt. Auch die Ladelampe brennt nicht, da ihre Rückleitung unterbrochen ist.
Bei Schaltstellung 1 leuchtet die Ladelampe, da ihr Stromkreis jetzt mit der Batterie geschlossen wird. Die Rückleitung s wird nämlich infolge der Berührung der Kontaktzunge q mit dem Kontaktstück r mit der Masse verbunden. Ferner kann die Maschine Strom erzeugen, da die Leitung 5 durch den Rückstromunterbreeher mit der Batterie in Verbindung steht. Sobald der Rückstromunterbrecher anspricht, erlischt die Ladelampe. Bei Schaltstellung 2 ist ausserdem die Lampe h in den Stromkreis eingeschaltet. Der Spannungsregler reguliert dabei in bekannter Weise die Erregungsspannung.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung ähnlich der Fig. 1. Für die Stromanzeige ist hiebei noch ein besonderes
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11 einen Rückstromunterbrecher mit einer Spule, t das Amperemeter, 5, m und p die Leitungen vom Schalter nach der Maschine, Batterie und Erregung. Der besondere Schalter Ca hat zwei voneinander isolierte Kontaktstücke M und v. Die drei Schaltstellungen sind folgende : Bei Schaltstellung 0 ist die Erregung der Maschine unterbrochen und es kann daher kein Strom erzeugt werden. Bei Schaltstellung 1 berührt das Kontaktstück v die Kontakte tf) und x, so dass die Erregung geschlossen ist und die Spule im Rück- stromunterbrecher fi mit Strom beschickt wird, so dass eine Stromverbindung nach der Batterie k über das Amperemeter t stattfindet.
Bei Schaltstellung 2 berührt Kontaktstück u die beiden Kontakte y, z.
Das Kontaktstück v bleibt mit w und x in Berührung, so dass sowohl die Stromerzeugung als auch die Lampe h eingeschaltet ist.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung an Stelle der vorstehend beschriebenen jede andere Stromerzeugerbauart und jede andere Schaltungsart Anwendung finden.
--PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Scheinwerfer für'elektrische Beleuchtungsanlagen, insbesondere für Kleinkraftfahrzeuge und Motorräder, mit oder ohne Lichtschalter, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückstromunterbrecher und gegebenenfalls auch der Spannungsregler mit dem Scheinwerfer zusammengebaut oder in dessen Gehäuse untergebracht sind.