Elektromagnetischer Schalter für den Ladestromkreis einer Sammlerbatterie
und für die. zugehörige Kontrollampe, insbesondere auf Kraftfahrzeugen In vielen
Fällen ist in die elektrische Anlage auf Fahrzeugen eine Anzeigevorrichtung geschaltet,
die die Aufgabe hat, den Fahrer von der Aufladung der Sammlerbatterie in Kenntnis
zu setzen. Diese Anzeigevorrichtung besteht meist aus einer kleinen Glühlampe, der
sogenannten Kontrollampe, die derart in den Ladestromkreis der Batterie geschaltet
ist, daß sie beim Aufladen bzw. beim Fließen von Ladestrom erlischt. Es ist bereits
bekannt, den Kontrollampenstromkreis in Abhängigkeit eines elektromagnetisch gesteuerten
Ladeschalters zu schließen oder zu unterbrechen, indem mit dem vom Ladeschalter
beeinflußten Anker ein Kontaktsatz isoliert verbunden bzw. gekuppelt ist. Es ist
weiterhin eine Schaltmaßnahme in Vorschlag gebracht worden, die darin besteht, daß
ein mit der Batterie und der Stromerzeugermaschine elektrisch verbundenes Relais
einen Anker steuert, derart, daß beim Lauf der Stromerzeuger bzw. Lichtmaschine
der Anker angezogen und die im Kontrollampenstromkreis liegenden Kontakte nach angezogenem
Anker getrennt werden. Ganz abgesehen davon, daß der Einbau eines besonderen Relais
und ein dazugehöriger Kontaktsatz für die Schließung und Unterbrechung des Kontrollampenstromkreises
eine bauliche Erweiterung der elektrischen Anlage bedeutet und letztere nebenbei
noch verteuert, so bringt auch die demgegenüber in einfacherer Art aufgebaute, mit
dem Anker des Ladeschalters isoliert gekuppelte Kontaktanlage noch einen gewissen
baulichen
Aufwand bzw. die Anordnung zusätzlicher Teile, die in mancher- Hinsicht in exakter
Weise hergestellt sein müssen. Bekanntlich werden die mitunter eine ziemliche Länge
aufweisenden Leitungen für den Kontrollampenströinkrgis, die vom Motorraüm nach
dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges führen, meist dünndrahtig oder aus Mangel
an Kupfer in Eisendraht od. dgl. Sparstoffen ausgeführt. Da ein solcher KontrollaMpenstromkreis
nicht abgesichert wird, besteht die Gefahr, daß die Leitungsdrähte bei auftretenden
Masseschlüssen, die durch Erschütterungen u. dgl. -,auftreten, Schaden erleiden
oder vollkommen unterbrochen werden. Es ist deshalb angebracht, den Kontrollampenstromkreis
vom Maschinenstrom vollkommen zu trennen. -Den bekannten Vorschlägen gegenüber wird
nach der Erfindung für die in den Ladestromkreis der Batterie zu schaltende Kontrdllampe
eine weitere bauliche Vereinfachung erzielt, die darin besteht, daß der im Ruhezustand
sich gegen einen isoliert in den Ladeschalter eingebauten Anschlag federnd anlegende
Ladeschalteranker bei Berührung mit dem Anschlag den Stromkreis für die Kontrollampe
schließt, indem die Kontrollampenleitung am Anschlagteil liegt und letzterer von
der gleichzeitig am Anschlagteil anliegenden bzw. angreifenden Ankerrückholfeder
elektrisch durch ein Isolierstück getrennt ist. In der Hauptsache sind die in die
elektrische Anlage eingegliederten Ladeschalter in sogenannter Flachbauweise ausgeführt,
wobei ein senkrecht stehender Schwinganker von einem drahtbewickelten Kern beim
Lauf der: Lichtmaschine angezogen wird. Der Hub der am Anker angreifenden Feder,
welche die Aufgabe hat, den Anker beim Nichtvorhandensein von Maschinenstrom in
die Ruhelage "zurücl<:zubewegen, wird von einem Anschlag begrenzt. Es: ist beim
Aufbau eines derartigen elektromagnetischen Schalters durchaus belanglos, wie der
Anschlag für den Anker aufgebaut und daran angeordnet ist: Es ist hierbei ebenfalls
nicht ausschlaggebend; ob für die Zurückbewegung des Ankers eine Blatt- oder Spiralfeder
in Anwendung kommt. Am häufigsten sind die bekannten Ladeschalter so aufgebaut,
daß die den-Anker zurückbewegende Feder in vorgespanntem Zustand gleichzeitig am
Anschlagteil angreift, wo- _ bei letzterer von allen zum Schalter gehörigen stromführenden
Teilen isoliert eingebaut sein muß. Dieser Anschlagteil und der an ihm anstoßende
Anker wird in vorteilhafter und baulich recht einfacher Weise als. Ein- und Ausschalter
für den Lampenstromkreis ausgenutzt, indem zwischen den Anschlagteil und die daran
anliegende bzw. daran angreifende Ankerrückzugfeder ein Isolierstück gelegt wird.
Die Befestigung des Isolierstückes ist mit einem Niet od. dgl. billig durchzuführen.
Die Anbringung eines Kontaktblättchens am Anker und am. Punkt des Anschlagteils
bildet ebenfalls eine einfache - Maßnahme, auf die @gegegebenenfalls verzichtet
werden kann, da durch die Rückholfeder eine gute Kontaktbildung zustande kommt.
In der Zeichnung ist. die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i die in den Ladestromkreis einer Sammlerbatterie geschaltete
Kontrollampe in Verbindung mit einem Ladeschalter in Flachbauweise, letzterer vergrößert
dargestellt, Abb.2 einen Teil des Ladeschalters gemäß Abb. i in Draufsicht, Abh.3
und 4 andere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung.
Der von der Stromerzeuger- bzw. Lichtmaschine r kommende Strom gelangt
von der Plusleitung 2 in den Eisenkern 3 des elektromagnetischen Ladeschalters.
Vom Kern 3 fließt Strom in den mit einer Blattfeder 4 am Kernteil 3 befestigten
Schwinganker $. Gleichzeitig fließt Strom in die am Kernteil 3 angezapfte Spannungsspule
$. Beim Lauf der Lichtmaschine i wird der Anker 5 gegen eine magnetisierte und mit
dem Kern 3 verbundene Eisenplatte 7 gezogen, so daß sich der am Anker 5 angeordnete
Kontakt B gegen den an einer isoliert am Ladeschalter angebauten Platte g befindlichen
Gegenkontakt io preßt. Nach Schließung der Kontakte 8, io fließt Strom von der Platte
g über die Stromspule ii und Leitung 12 nach der Batterie 13,
so daß letztere
aufgeladen wird. Steht die Lichtmaschine i still, so werden die Kontakte 8 und io
getrennt mit der Wirkung, daß der Ladestromkreis unterbrochen ist. Der Anker 5 wird
durch eine an ihm angreifende Blattfeder 14 in seine Ruhelage zurückbewegt, und
zwar so weit, bis der Anker 5 einen Anschlag 15 berührt. Die Rückholfeder 14 ist
so bemessen und gegebenenfalls so einstellbar, daß ein festes Anliegen des Ankers
5 am Anschlagpunkt 15 stattfindet. Ein ungewolltes Schließen der Kontakte 8 und
io wird dadurch verhütet. Wie Abb. i zeigt, ist in: einer Platte 16 eine Öffnung
17 vorgesehen, durch die der Anker 5 mit seinem Kontakt B hindurchgreift. Die Platte
16 weist eine nach oben führende Umkröpfung 18 auf. An letzterer liegt für gewöhnlich
die Rückholfeder 14 unmittelbar an. Nach Abb. i ist an die Platte 16 bzw. an die
Umkröpfung 18 eine Isolierstoffplatte i9 durch einen Niet 2o befestigt. An der Platte
i9 liegt nunmehr die Rückholfeder 14 des Ankers 5 an, so daß _ die Teile 16 und
14 stromgetrennt sind. Der mit der Kontrollampe 21 in Verbindung stehende Leitungsdraht
22 ist an der Platte 16, 18 befestigt. Der die Kontrollampe 21 zum
Erleuchten bringende Strom fließt von der Batterie 13 nach der Kontrollampe 21,
nach der Platte 16, 18 über ein Kontaktpaar 24, 25, durch den Anker 5 und schließlich
über die Bürsten der Dynamomaschine i nach Masse. Der Kontakt 24 gilt hierbei zugleich
als Anschlag 15 des Ankers 5 in seiner Ruhelage. Der Kontakt 25 ist am Anker
5 angeordnet und liegt dem Kontakt 24 gegenüber. Sobald die Lichtmaschine zu laufen
beginnt, schließen sich die Kontakte 8 und io, wobei die Kontakte 24 und 25 getrennt
werden. Bei Trennung der letztgenannten Kontakte erlischt die Kontrolllampe 21.
Die Kontrollampenleitung 22 ist somit vom Maschinenstrom getrennt. Abb.3 zeigt eine
Ausführung,
bei der die Platte 16 eine U-förmige Kröpfung 27 aufweist, an der die Isolierstoffplatte
ig befestigt ist. In letztere ist eine Schraubenfeder 28 eingehängt, die am Anker
5 angreift und denselben ebenfalls in seine Ruhelage zurückbewegt. Der Anschlag
des Ankers 5, befindet sich am Punkt 29, der gleichzeitig als Kontaktfläche ausgebildet
ist. Gegenüber dem Ankerkontakt 8 befindet sich ein Kontakt 30, der gegen die Kontaktfläche
29 stößt, sobald der Anker 5 von der Feder 28 zurückgezogen wird. Abb. q. zeigt
eine Ausführung eines Ladeschalters, bei dem der Anker 5 nicht durch die Platte
16 hindurchgreift, sondern letztere übergreift die Teile g, io, 8 und 5, wobei das
Ende 16' der Platte 16 nach unten gekröpft ist. Am Ende 16' ist die Isolierstoffplatte
ig befestigt, an der die Blattfeder 1q. des Ankers 5 angreift.