DE1630963B2

DE1630963B2 - Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern In Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1630963B2
Application number: DE1630963A
Authority: DE
Inventors: Hermann 7141 Schwieberdingen Schreiner
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1967-12-20
Filing date: 1967-12-20
Publication date: 1975-01-30
Also published as: DE1630963A1; GB1213549A; FR1592475A

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern in Kraftfahrzeugen, die über Leitungen an die Stromquelle des Kraftfahrzeuges, eine Batterie oder eine Lichtmaschine,.angeschlossen sind, wobei in der Leitung zwischen Stromquelle und Verbraucher ein Wechselschalter angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Spannung der Stromquelle betätigt wird und den Verbraucher zu- oder ab'schältet und worin dem Wechselschalter ein Arbeitskontaktrelais vorgeschaltet ist

.. Es . ist.. „eine. .Schalteinrichtung., .bekannt.. (DT-AS 1 069 016), die einen.Schalter umfaßt, der bei Unterschreiten einer vorbestimmten" Spannung eines Sammlers ein Heizgerät für ein Kraftfahrzeug abschaltet. Dieser Ausführung haftet der Nachteil an, daß das Heizgerät ab einem entsprechenden Spannungsniveau im Sammler völlig abgeschaltet wird und dadurch keinerlei Wärmemenge abgibt. Bei Fahrten, insbesondere während der kalten Jahreszeit, kann dies dazu führen, daß die Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges derart beschlagen, daß ein sicheres Verkehrsteilnehmen nicht mehr gewährleistet werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern zu schaffen, die in der Weise betätigbar sind, daß sie zwar spannungsökonomisch abschalten, jedoch funktionsgerecht wirksam sind.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß der Verbraucher durch Heizelemente einer Heckscheibenheizung des Kraftfahrzeuges gebildet wird und daß die Heckscheibenheizung zweistufig schaltbar ist und der Wechselschalter einer der Heizstufen zugeordnet ist. Hierzu ist es von Vorteil, daß die Heizelemente der Heckscheibenheizung für unterschiedliche Leistungsaufnahmen ausgelegt sind und der Wechselschalter dem Heizelement mit der höheren Leistungsaufnahme zugeordnet ist

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die zweistufige Schaltbarkeit der Heckscheibenheizung, weiche den Verbraucher bildet, bei Unterschreiten einer gewissen Spannung eine Stufe automatisch abgeschaltet wird, wodurch einem zu hohen Spannungsabfall der Stromquel-Ie entgegengewirkt wird. Die andere Stufe der Heckscheibenheizung bleibt eingeschaltet, wodurch sichergestellt ist, daß die Heckscheibe beschlagfrei bleibt.

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist schematisch die erfindungsgemäße Anordnung für den Betrieb einer heizbaren Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges wiedergegeben. Die Heckscheibe 1 ist hierzu mit Heizelementen 2,3 versehen, welche als Draht- oder Flächenwiderstand ausgebildet sein können. Im vorliegenden Beispiel ist das Heizelement als Drahtwiderstand dargestellt. Die Heizelemente 2,3 sind einerseits bei 4 und 5 an Masse und andererseits über Leitungen 6, 7 an einen Wechselschalter 8 angeschlossen, der über ein Arbeits-' kontakt-Relais 9 und eine Leitung 10 mit einer Stromquelle 11 des Fahrzeuges verbunden ist. Die Stromquelle 11 besteht, wie bei Kraftfahrzeugen üblich, aus einer Lichtmaschine 12, die in an sich bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellten Weise von der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges angetrieben wird, und aus einer Batterie 13 von beispielsweise 12 Volt. Die Lichtmaschine 12 und die Batterie 13 sind einerseits bei 14 an Masse und andererseits an die Leitung 10 angeschlossen.
. Mit 15 ist ein Schalter bezeichnet, welcher am Arma-

■30 turenbrett des Kraftfahrzeuges befestigt sein kann und mit welchem die Heckscheibenheizung ein- und ausgeschaltet wird. Dieser Schalter besitzt einen Zugschalter 16 mit einer Kontaktbrücke 17. Der Zugschalter ermöglicht ein zweistufiges Schalten der Heckscheibenheizung, und zwar in der ersten Stufe verbindet die Brücke 17 die Kontakte 18 und 19 und in der zweiten Stufe die Kontakte 20,21,22 miteinander.

Das Arbeitskontakt-Relais 9 umfaßt im wesentlichen ein in einem Gehäuse 23 untergebrachtes Schaltrealis 24, das auf einen Einfachschalter 25 einwirkt. Das Schaltrelais 24 ist bei 26 an Masse und über eine Leitung 27 an den Kontakt 19 des Schalters 15 angeschlossen. Der Einfachschalter'25 verbindet die Leitung 10 mit einem Wechselschalter 28, der entweder am Kontakt 29 der Leitung 6 oder an den Kontakten 30 der Leitung 6 und 31 der Leitung 7 anliegt

Der Wechselschalter 28 steht unter der Wirkung eines spannungsabhängigen Schaltrelais 32, das bei 33 an Masse und über eine Leitung 34 an den Kontakt 21 des Schalters 15 angeschlossen ist. Das Schaltrelais 32 ist derart ausgebildet, daß es in Abhängigkeit der Spannung der Stromquelle 11 wirkt. .

Beim Verstellen des Zugschalters 16 werden in der ersten Schaltstufe die Kontakte 18 und 19 verbunden und das Relais 24 angesteuert. Dieses Relais schließt den Einfachschalter 25, und der Strom kann von der Stromquelle 11 über Leitung 10, Einfachschalter 25, Wechselschalter 28, Kontakt 29, Leitung 6, Heizelement 3 zur Masse 5 fließen. Damit wird nur das Heizelement 3 wirksam.

Beim Schalten der zweiten Stufe durch den Zugschalter 16 werden Kontakte 20, 21 und 22 verbunden, wobei über den Kontakt 21 das Heizelement 2 zusätzlich zum Heizelement 3 wirksam wird. Der Strom bzw. der Steuerstrom fließt vom Kontakt 21 über die Leitung 34 zum Schaltrelais 32 des Wechselschalters 28, das, falls die Stromquelle entsprechende Spannung abgibt, den Wechselschalter 28 aus der in der Zeichnung

gezeigten Stellung derart verstellt, daß Kontakte 30 und 31 geschlossen sind. Damit werden beide Leitungen 6 und 7 und auch die Heizelemente 2 und 3 mit Strom beschickt. Sobald jedoch die Spannung der Stromquelle auf etwa 10 Volt oder darunter sinkt, schaltet das Relais 32 auf den Kontakt 29 um, so daß nur das Heizelement 3 mit Strom beschickt wird. Die Leistungsaufnahme dieses Heizelementes beträgt beispielsweise 100 bis 150 Watt. Steigt die Spannung der Stromquelle wieder auf 12 Volt und darüber, so schaltet das Relais 32 den Wechselschalter 28 auf Kontakte 30 und 31 um, so daß nunmehr auch wieder das Heizelement 2 mit Strom beschickt wird und wirksam wird. Die Leistungsaufnahme dieses Heizelementes 2 kann gleich oder größer sein als die des Heizelementes 3.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Betrieb von elektrischen Verbrauchern in Kraftfahrzeugen, die über Leitungen an die Stromquelle des Kraftfahrzeuges, eine Batterie oder eine Lichtmaschine, angeschlossen sind, wobei in der Leitung zwischen Stromquelle und Verbraucher ein Wechselschalter angeordnet ist, der in Abhängigkeit von der Spannung der Stromquelle betätigt wird und den Verbraucher zu- oder abschaltet und worin dem Wechselschalter ein Arbeitskontaktretais "vorgeschaltet ist, .dadurch gekennzeichnet, daß der. Verbraucher durch Heizelemente (2,3) einer Heckscheibenheizung des Kraftfahrzeuges gebildet wird und daß die Heckscheibenheizung zweistufig schaltbar ist und der Wechselschalter (28) einer der Heizstufen zugeordnet ist. ■' ■ '^:- . · ·■ ;■■■''■■ ■ '■

2. Anordnung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (2, 3) der Heckscheibenheizung für unterschiedliche Leistungsaufnahmen ausgelegt sind und der Wechselschalter (28) dem Heizelement (2 oder 3) mit der höheren Leistungsaufnahme zugeordnet ist