DE1162448B - Hitzdraht-Schnappschalter - Google Patents

Hitzdraht-Schnappschalter

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DE1162448B
DE1162448B DET15173A DET0015173A DE1162448B DE 1162448 B DE1162448 B DE 1162448B DE T15173 A DET15173 A DE T15173A DE T0015173 A DET0015173 A DE T0015173A DE 1162448 B DE1162448 B DE 1162448B
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DE
Germany
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switch
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Pending
Application number
DET15173A
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English (en)
Inventor
Joseph Schmidinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tung Sol Electric Inc
Original Assignee
Tung Sol Electric Inc
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H61/00Electrothermal relays
    • H01H61/06Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
    • H01H61/066Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts making use of an extensible wire, rod or strips

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: H 02 c
Deutsche Kl.: 21 c - 40/05
Nummer: 1 162 448
Aktenzeichen: T15173 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 20. Mai 1958
Auslegetag: 6. Februar 1964
Die Erfindung betrifft Hitzdraht-Schnappschalter mit einem gegen die Schaltstellung vorgespannten Schnappglied, das leitend am Grundrahmen gehaltert ist und dessen Kontakt mit einem isoliert am Grundrahmen befestigten Festkontakt zusammenwirkt, und mit einem kontaktlosen Hitzdraht oder Hitzstreifen, der an beiden Enden in leitender Verbindung mit dem leitend am Grundrahmen gehalterten Schnappglied steht und eine mittige, bewegliche Stromzuführung besitzt. Bei einer derartigen bekannten Anordnung ist der Zugstreifen nicht selbst als Heizelement ausgebildet, sondern seine Ausdehnung bzw. Zusammenziehung wird durch eine auf ihm angebrachte Wicklung hohen Widerstandes bewirkt, die durch den Schnappkontakt kurzschließbar ist. Er ist daher nicht in der Lage, Schaltungen in Abhängigkeit eines ihn durchfließenden Laststromes auszuführen, was aber Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist.
Außerdem sind Hitzdraht-Schnappschalter bekanntgeworden, bei denen ein zwischen zwei Schalt-Stellungen vorgespanntes metallisches Schnappglied mit einem metallischen Rahmen leitend verbunden und ein elektrisch leitender Zugstreifen vorgesehen ist, der an einem Ende mit dem Rahmen und am anderen Ende mit dem Schaltglied in Verbindung steht. Bei einer derartigen Anordnung liegen die beiden Enden des Zugstreifens jedoch auf verschiedenem Potential, so daß der volle Laststrom seinen Querschnitt beansprucht.
Ferner sind zwar Hitzdraht-Schnappschalter bekannt, bei denen der Laststrom auf die beiden Hälften des Hitzdrahtes aufgeteilt wird, indem eine mittige Stromzuführung gewählt wird, dort ist jedoch der bewegliche Kontakt auf dem Zugstreifen angeordnet, wodurch der Zugstreifen hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist und eine genaue lastabhängige Einstellung erschwert ist.
Gemäß der Erfindung wird bei einem Hitzdraht-Schnappschalter der zuerst beschriebenen Art vorgeschlagen, daß der Hitzdraht mit seinem einen Ende mit dem als Justierung verwendbaren herausgebogenen Ende des Grundrahmens und mit seinem anderen Ende mit dem federgelenkartigen Halterungsende des Schnappgliedes verbunden ist, um so einen einfach aufgebauten, leicht justierbaren, genau auf den Laststrom ansprechenden Schalter zu erhalten. Bei dem Schalter nach der Erfindung entfallen alle isolierten Befestigungen, wie Glasperlen, festgeklemmte oder genietete Platten od. dgl. für den Zugdraht oder Zugstreifen, so daß der Zugdraht oder Zugstreifen unter Spannung zwischen festen metallischen Teilen gleicher elektrischer Polarität befestigt werden kann.
Hitzdraht-Schnappschalter
Anmelder:
Tung-Sol Electric Inc., Newark, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Lessingstr. 10
Als Erfinder benannt:
Joseph Schmidinger, Lake George, N. Y.
(V. St. A.)
Dadurch wird jeder Verlust in bezug auf die kritisch eingestellten Spannungen der Zugelemente vermieden, der oft durch mechanische Fehler derartiger isolierter Spannungsbefestigungen verursacht wird. Der Zugdraht oder Zugstreifen ist in Reihen-Parallel-Schaltung angeordnet, wodurch die Verwendung von weit dünneren Zugstreifen bei gegebener- Stromstärke in der Vorrichtung im Vergleich zu den Vorrichtungen möglich wird, bei denen der Zugstreifen oder Zugdraht in Serie von dem Belastungsstrom durch die Vorrichtung durchflossen wird. Ein dünnerer Zugstreifen erhitzt sich viel schneller und kühlt viel schneller ab, so daß dadurch die Anlauf- und Betriebsgeschwindigkeiten wesentlich erhöht werden können. Auch wenn der erfindungsgemäße Schalter beispielsweise als Serienlampensignalblinker verwendet wird, können erforderliche Anlauf- und Betriebsgeschwindigkeiten bei wesentlich niedrigerem Klemmenwiderstand als bei solchen Vorrichtungen erreicht werden, bei denen Zugelemente zur Betätigung der Kontakte in Reihe geschaltet sind.
Eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Hitzdraht-Schnappschalters besteht darin, daß eine an sich bekannte, mit dem Hitzdraht in Reihe geschaltete, an einem langen Arm des metallischen Grundrahmens angeordnete, den Kontaktdruck im Einschaltzustand erhöhende Wicklung dem Hitzdraht den Strom unmittelbar zuführt und das Schnappglied als an sich bekannter Ankerarm durch eine am Grundrahmen befestigte, abgewinkelte Blattfeder in Richtung der Offenstellung belastet ist.
Weiterhin werden die Kontakte bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung, bei welcher der Schalter elektromagnetisch betätigt wird, so ein-
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gestellt und angeordnet, daß sie bei plötzlich zusammenbrechendem magnetischen Feld unterbrochen werden, wodurch eine magnetische Funkenlöschung sichergestellt wird.
Der erfindungsgemäße Schalter enthält ein einen Kontakt aufweisendes Bauteil, das in eine Schaltstellung vorgespannt ist, und einen an seinen Enden mit den Metallteilen gleicher Polarität befestigten Zugstreifen, der in kaltem oder nicht ausreichend
welche die Armatur in Richtung auf die zurückgezogene Stellung abwinkelt. Die Platte 18 hat einen nach oben sich erstreckenden Teil 18 c an dem verankerten Plattenende. An diesem nach oben vor-5 stehenden Teil ist beispielsweise durch Schweißen das eine Ende eines Zugstreifens 26 befestigt, dessen anderes Ende in ähnlicher Weise an dem freien Ende der Feder 22 verankert ist. Die Spannung in dem Zugstreifen 26 in kühlem oder kaltem Zustand ist so,
beheiztem Zustand das den Kontakt aufweisende io daß die Armatur 24 in der angezogenen Stellung Bauteil in einer anderen Schaltstellung entgegen gehalten wird. Die anfängliche Spannung in dem seiner Vorspannung hält, wobei ein elektrischer Leiter Streifen kann durch Biegen des Teiles 18 c um seine mit dem Zugstreifen in an sich bekannter Weise zwi- Verbindungsstelle mit der Platte 18 eingeregelt werschen seinen Enden verbunden ist. Bei dem elektro- den. Eine Metallplatte 28 ist auf dem verankerten magnetisch gesteuerten Schalter bildet das den Kon- 15 Teil der Platte 18 durch Niet 14 isoliert befestigt, takt aufweisende Bauteil den Anker eines Elektro- wobei eine Platte 30 aus Isoliermaterial, beispielsmagneten, dessen eines Wicklungsende mit einer weise aus Glimmer, zwischen den Platten 18 und 28 Stelle des Zugstreifens zwischen seinen Enden ver- angeordnet ist. Eine durch Schlitze der Platte 28 und bunden ist. Wenn dann ein Stromkreis aus Verbrau- Nachobenherausbiegen des zwischen den Schlitzen eher und Energiequelle an das andere Ende der 20 befindlichen Metallteiles gebildete Zunge 28 a trägt Wicklung und einen Kontakt angeschlossen ist, der einen Kontakt 32, der so angeordnet ist, daß er mit bei angezogenem Anker in Eingriff mit dem Gegen- einem an der Unterseite der Armatur 24 angeordnekontakt kommt, fließt Strom in entgegengesetzten ten Kontakt 34 in Eingriff kommt. Eine Einstellung Richtungen durch die Teile des Zugstreifens zwischen des Abstandes der Kontakte kann durch Einregelung seinen festgehaltenen Enden und der Anschlußstelle 25 der Zunge 28 a in Richtung auf oder von der Platte des elektrischen Leiters. Durch die dabei auftretende 28 weg bewirkt werden. Das eine Ende der Windung Erwärmung und Ausdehnung des Zugstreifens be- 20 ist mit der Klemme 4 durch Niet 10 verbunden wegt sich der Anker unter Einwirkung einer Feder und das andere Ende der Windung 20 durch einen in die zurückgezogene Stellung, wodurch der Strom- kurzen Leiter 35 mit dem Zugstreifen 26 zwischen kreis der Spule und des Zugstreifens geöffnet wird. 30 seinen verankerten Enden. Für den Stromkreis einer Beim Abkühlen und Zusammenziehen des Drahtes Kontrollampe ist vorzugsweise ein Bügel 36 vorgewerden die Kontakte wiederum geschlossen, und der sehen, welcher auf dem Sockel 2 durch Niet 12 beVorgang wiederholt sich. Der Schalter kann als festigt ist. Dieser Bügel hat einen Teil 38, der sich Überstromausschalter, als Blinkschalter oder als über die Armatur hinweg erstreckt und mit der Ar-Relais verwendet werden. Er benötigt nur wenige 35 matur 24 in ihrer zurückgezogenen Lage im Eingriff und einfache Bauteile und ist in seinem Aufbau steht.
robust. Der beschriebene Schalter besteht aus verhältnis-
Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mäßig wenigen und einfachen Teilen. Der Zugstreifen mit der Zeichnung beispielsweise dargestellt. 26 ist direkt mit kräftigen Metallteilen verankert,
F i g. 1 und 2 sind Seitenansicht und Draufsicht 40 nämlich an seinem einen Ende mit Abbiegung 18 c eines elektromagnetisch betätigten Schalters; und an seinem anderen Ende mit der Feder 22, und
die einzige für die ganze Vorrichtung erforderliche Isolation besteht in dem Sockel 2 und dem Isolierplättchen 30, welches die Platte 18 gegenüber der 45 Platte 28 isoliert.
F i g. 5 zeigt diagrammatisch die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Steuerung eines Lampenstromkreises. In dem Stromkreis bei der F i g. 5 ist die Klemme 8 mit dem Verbraucher verbunden, welcher in diesem 50 besonderen Beispiel aus einem Paar Lampen 40 besteht, die parallel zueinander zwischen der Klemme 8 und der Erde liegen. Die Klamme 4 der Vorrichtung ist über einen Schalter 42 mit der positiven Klemme einer als Batterie 44 dargestellten Energiequelle ver-
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 55 bunden, deren negative Klemme geerdet ist. Die sind die Teile auf einem Sockel 2 aus Isoliermaterial Klemme 6 ist über eine Kontrollampe 46 geerdet, befestigt, an dessen Unterseite drei Klemmenschenkel Wenn bei diesem Stromkreis der Schalter 42 geöffnet 4, 6, 8 durch Nieten 10,12,14 befestigt sind. Der und der Zugstreifen infolgedessen kalt ist, befinden Sockel 2 ist an dem einen Ende dicker als an dem sich die Kontakte 34 und 32 im Eingriff miteinander, anderen, um dadurch eine Plattform 16 zu bilden, an 6o und es fließt kein Strom durch die Windung 20. Bei welcher das eine Ende einer magnetisierbaren Platte einem Schließen des Schalters fließt Strom durch die durch Niet 14 befestigt ist. Das andere Ende der Windung 20, durch zwei Teile des Streifens 26 in ent-Platte 18 ist zur Bildung eines im allgemeinen L-för- gegengesetzten Richtungen, durch die Platte 18, die migen Gliedes ausgeschnitten, um dessen langen Arm Armatur 24 und die Kontakte 34 und 32 zu der a eine Spule 20 eines Elektromagaeten gewickelt 65 Klemme 8 und von dort durch die Lampen 40 zur ist. An seinem kurzen Arm 18 b ist ein Arm einer Erde.
L-förmigen Blattfeder 22 befestigt. Eine Armatur 24 Die der Feder 22 entgegengerichtete Spannung in
des Elektromagneten ist an der Feder 22 befestigt, dem Zugstreifen 26 wird auf diese Weise durch die
F i g. 3 ist ein Querschnitt durch den Schalter in F i g. 1 und 2 nach der Linie 3-3 der F i g. 2;
F i g. 4 zeigt in auseinandergenommenem Zustand Teile des Schalters nach den Fig. 1 bis 3;
F i g. 5 ist ein Schaltdiagramm für einen Schalter nach den F i g. 1 bis 3 als Stromunterbrecher oder Blinker;
F i g. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Schalters;
F i g. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6;
F i g. 8 ist ein Längsschnitt durch eine weiter abgeänderte Ausführungsform eines Schalters.
magnetische Anziehung der Armatur verstärkt, und es wird dadurch ein fester Kontaktdruck sichergestellt. Wenn die Vorrichtung als Überstromausschalter arbeiten soll, wird die Ausdehnung des Zugstreifens bei normalem Strom nicht zur Öffnung der Kontakte durch die Feder 22 ausreichend sein. Bei einem plötzlichen Anwachsen des Stromes jedoch über und oberhalb des normalen Stromes wird die Spannung in dem Zugstreifen auf Grund des übermäßigen Heizstromes in einem Maß verringert, so daß die Feder 22 die Armatur 24 zurückziehen und dabei den Stromkreis an den Kontakten 32 und 34 öffnen kann.
Beim Öffnen des Stromkreises fällt das magnetische Feld plötzlich zusammen und wirkt dadurch als magnetischer Funkenlöscher an den Kontakten. Beim Öffnen der Kontakte und Zurückziehen der Armatur wird der Stromkreis durch den Bügel 36 und die Armatur 24 zu der Kontrollampe 46 geschlossen, die daraufhin aufleuchtet und anzeigt, daß der Lampenstromkreis geöffnet worden ist. Bei einer darauffolgenden Abkühlung und Zusammenziehung des Zugstreif ens 26 wird die Armatur wiederum in die angezogene Stellung gebracht, wobei der Stromkreis geschlossen und die Lampen 40 wiederum erregt werden. Wenn die Ursache für den übermäßigen Strom bestehen bleibt, so wiederholt sich dieser Kreislauf. Bei einer Verwendung als Blinkzeichengeber sind die Abmessungen des Zugstreifens derart, daß ein Öffnen des Stromkreises unter normalen Strombedingungen hervorgerufen werden kann.
Der einfache Schalter nach den F i g. 6 und 7 weist ein klemmendes kanalförmiges Gestell 48 auf, welches mit einer isolierenden Auskleidung 50 und einer Öffnung 52 in seiner Wand zur Unterbringung eines von einem federnden Flügel 56 getragenen Kontaktes 54 versehen ist. Der Flügel 56 ist an jedem Ende an dem Gestell 48 an Stellen verankert, die einen geringeren Abstand voneinander als die Länge des Flügels haben, so daß der Flügel eine in F i g. 6 mit strichpunktierten Linien dargestellte gewölbte Lage einnimmt. Ein Zugstreifen 58 ist an seinem einen Ende an einem metallischen und abgebogenen Vorsprung 60 des Rahmens 48 und an seinem anderen Ende mit einem Schenkel eines L-förmigen Lagers 62 verankert. Der andere Schenkel des Lagers 62 ist an dem Flügel 56 nahe seinem einen Ende verschweißt oder auf andere Weise befestigt. Die Spannung in dem Zugstreifen 58 ist derart, daß der Flügel die in F i g. 6 mit vollen Linien dargestellte gewölbte Stellung einnimmt, wobei der von dem Flügel getragene Kontakt 54 in die Öffnung 52 in dem Rahmen 48 hineinreicht. Eine leitende Platte 64 ist innerhalb der isolierenden Auskleidung 50 an dem einen Ende des Gestelles angeordnet und trägt einen Kontakt 66, der mit dem Kontakt 54 im Eingriff steht, wenn sich der Flügel in der gewölbten Stellung befindet, in die er durch den Zugstreifen 58 gebracht wird. Die Platte 64 ist über den feststehenden Kontakt 66 hinaus nach unten gebogen und steht über die Seitenwand des Kanals hervor, so daß man daran eine Einstellung der Lage des feststehenden Kontaktes vornehmen kann. Eine zweite leitende Platte 68 ist in das andere Ende des Gestelles 48 innerhalb der Auskleidung zur Bildung einer zweiten Anschlußklemme für den Schalter eingefügt, wobei die erste Anschlußklemme durch die Platte 64 gebildet wird. Die Platte 68 ist durch einen Leiter mit einer Zwischenstelle auf dem Zugstreifen 58 verbunden. Die Platte 64 kann mit einer Energiequelle, beispielsweise einer Batterie 72, und die Platte 68 über einen Verbraucher mit der anderen Klemme der Batterie 72 beispielsweise über Belastungslampen 74 verbunden werden.
Fließt bei dieser Ausführungsform kein Strom durch die Vorrichtung, wenn beispielsweise ein Schalter 76 zwischen der Verbindungsplatte 64 und der Batterie 72 offen ist, hält die Spannung in dem Zugstreifen 58 die Kontakte 54 und 66 im Eingriff miteinander. Bei einem Schließen des Schalters fließt Strom von der Batterie durch die Kontakte, den federnden Flügel 56 und von beiden Enden des Zugstreifens zu dem Teil 70 der Platte 68 und der Verbraucherlampe 74 zurück zur Batterie zur Erregung der Lampen. Bei einer Erhitzung und einer damit verbundenen Ausdehnung des Zugstreifens wird die Spannung in dem Zugstreifen so weit reduziert, daß der Flügel in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung springt. Dabei öffnet er den Stromkreis an den Kontakten 54 und 66. Der Zugstreifen kühlt daraufhin ab, zieht sich zusammen, und der Flügel kehrt in die kontaktschließende Stellung zurück. Auf diese Weise arbeitet die Vorrichtung entweder als ein Überstromausschalter oder als Blinkzeichengeber, je nach der Anfangseinstellung der Spannung in dem Zugstreifen und den besonderen Abmessungen des Zugstreifens. Der vorstehende Arm 60 des Gestelles ermöglicht eine Einstellung der Spannung des Zugstreifens, und die Verlängerung der Platte 64 ergibt Mittel für die Einstellung der Lage des feststehenden Kontaktes 66. Die ganze Vorrichtung besteht auf diese Weise im wesentlichen nur aus acht Teilen. Diese sind: das kanalförmige Gestell 48 mit seiner isolierenden Auskleidung 50, die zwei Anschlußglieder 64 und 68, der federnde Flügel 56, der Zugstreif en 58 mit seiner Verankerung 62 und der Leiter 70. Durch Verbindung des Zugstreifens an einer Zwischenstelle seiner Länge mit einer Anschlußklemme des Schalters werden isolierte Verankerungen für den Zugstreifen entbehrlich, die Massenproduktion wird dadurch erleichtert und die Anzahl von Ausschußteilen, die sich im allgemeinen bei der Herstellung derartiger Schalter ergeben, wesentlich verringert. Der Schalter kann verhältnismäßig geringe Abmessungen haben, und er ist mit wenigen — wenn überhaupt — Teilen massiv, so daß eine Abnutzung zu vernachlässigen ist.
Bei jeder der beiden beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung hält der Zugstreifen in kaltem Zustand die Kontakte geschlossen. Bei Erhitzung infolge Durchganges von Strom kann sich das kontakttragende Glied in die Öffnungsstellung für den Stromkreis bewegen. Die Vorrichtungen sind auf diese Weise für die Verwendung als Blinkzeichengeber oder Überlastungsschutz geeignet. Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform schließt das kontakttragende Glied, wenn sich der Zugstreifen ausdehnt, einen Hilfsstromkreis, wobei der Hauptstromkreis mit dem Zugstreifen unabhängig von der Lage des kontakttragenden Gliedes ist. Infolgedessen arbeitet diese Vorrichtung im wesentlichen als Relais.
Bei Fig. 8 besteht das ganz allgemein mit78 bezeichnete kontakttragende Glied aus einer Schnappplatte, welche aus drei an ihren Enden miteinander verbundenen Metallstreifen besteht, wobei die äußeren Streifen 79 in einer Ebene liegen und der innere Streifen 80 an seinen Enden zur Krümmung nach
außen von der Ebene der Außenstreifen abgekröpft ist. Die Platte 78 ist an ihrem einen Ende fest angeordnet. Das andere Ende, welches an seiner Unterseite einen elektrischen Kontakt 81 und an seiner Oberseite einen Isolierknopf 82 trägt, kann sich frei zwischen festen Anschlägen 83 und 84 bewegen, wobei der Anschlag 84 ein elektrischer Kontakt ist. Ein Winkelstück 86 ist auf dem mittleren Streifen 80 nahe seinem befestigten Ende angeordnet. An dem Winkelstück 86 ist unter Spannung ein Zugstreif en 88 mit seinem einen Ende befestigt. Die auf den Zugstreifen angewendete Spannung, ob er nun sich ausgedehnt hat als Ergebnis eines Stromdurchganges oder ob er im kalten Zustand zusammengezogen ist, reicht aus, den mittleren ungekröpften Teil des inneren Streifens 80 entgegen den abgekröpften Enden zu biegen, so daß der mittlere Streifen die Form eines verhältnismäßen flachen M einnimmt. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Seitenwände eines Metallgestelles 90 von U-förmigen Querschnitt nach innen gebogen, um darin zwei flache Leiter 92 und 94 festzuklemmen, welche gegenüber den Wänden des Gestelles 90 durch ein Blatt 96 Isoliermaterial isoliert sind, welches um die Leiter herum während des Klemmvorganges gefaltet ist. Der Leiter 92 erstreckt sich von dem einen Ende des Gestelles 90 bis ungefähr zu dessen mittleren Teil, wo es in einer nach oben vorstehenden Schulter 92 a endet, auf welcher der Kontakt oder Anschlag 84 angeordnet ist. Daran schließt sich ein im allgemeinen senkrecht zu dem Glied 90 liegender Endteil 92 b an, der aus dem Gestell innerhalb der beiden nach unten abgebogenen Seiten wände hervorsteht. Der Schulterteil 92 a ist innerhalb einer öffnung 90 α in der oberen Wandung des Gestelles angeordnet. Ein Leiter 94 erstreckt sich von aus der Nähe der Öffnung 90 a nach dem anderen Ende des Gliedes 90 und über dieses Ende hinaus, um dadurch eine Anschlußklemme für die Vorrichtung, insbesondere als Endklemme zu bilden. Die Schnappplatte 78 ist an einer Stufe 98 angeordnet, die einen Vorsprung der oberen Windung des Gestelles 90 bildet und die sich über dieses Gestellglied hinaus zur Bildung einer zweiten Anschlußklemme 100 für die Vorrichtung erstreckt. Der Anschlag 83 weist einen Knopf auf, der an der Unterseite eines überstehenden Armes 102 a eines im allgemeinen hakenförmigen Gliedes 102 angeordnet ist. Das Glied 102 hat einen Schaft 1025, welcher durch die Öffnung 90 α in dem Glied 90 hindurchläuft, und ist an dem Endteil 92 b des Leiters 92 festgeschweißt. Dadurch wird eine gemeinsame Einstellung der Lage der Anschlagglieder ermöglicht. Das Gestell 90 an dem der Klemme 100 abgekehrten Ende ist mit einer biegsamen Verlängerung 104 versehen, welche nach oben abgebogen ist. An ihrem oberen Ende ist unter Spannung das andere Ende des Zugstreifens 88 befestigt. Auf diese Weise sind beide Enden des Zugstreifens mechanisch und elektrisch mit dem Gestell 90 verbunden. Der Leiter 94 ist über eine nachgiebige Leitung 106 mit dem Mittelpunkt des Zugstreifens verbunden.
Bei Fig. 8 ist die Schnappplatte 78 in der Lage dargestellt, in welche sie durch die höchste Spannung in dem Zugstreifen 88 abgewinkelt ist, d. h. mit dem Isolierknopf 82 an dem freien Ende im Eingriff mit dem Knopf oder Anschlag 83. Wenn sich der Zugstreifen ausdehnt, verkleinert sich die Amplitude der Krümmung der Teile des Mittelstreifens 80, wodurch sich das freie Ende der Schnappplatte von dem Anschlag 83 weg und in die Eingriff stellung zwischen den Kontakten 81 und 84 bewegt.
Die Klemme 100 ist über einen Lampenverbraucher mit drei parallel geschalteten Lampen 108 und einem Kontrollschalter 110 mit der positiven Klemme einer Batterie 112 verbunden, deren negative Klemme geerdet ist. Der Leiter 92 ist über eine Kontrollampe 114 geerdet. Wenn so der Schalter 110 geschlossen ist, fließt Strom von der positiven Klemme der Batterie durch die parallel geschalteten Lampen 108 zu der Klemme 100 und dem Gestell 90, von beiden Enden des Gestelles 90 durch die Hälften des Zugstreifens parallel zu dem Leiter 106, zum Leiter 94 und zur Erde. Durch die darauffolgende Ausdehnung des Zugstreifens 88 schnappt die Platte 78 in die Stellung um, wo der Kontakt 81 mit dem Kontakt 84 im Eingriff steht. Dadurch wird ein Stromkreis durch die Schnappplatte, den Leiter 92 und die Kontrolllampe 114 zur Erde geschlossen. Die Teile bleiben in dieser Lage so lange, wie alle Lampen 108 in Betrieb sind und ihren entsprechenden Stromanteü aufnehmen. Beim Ausfallen einer oder mehrerer Lampen 108 und der sich daraus ergebenden Stromverkleinerung durch den Zugstreifen zieht sich der Streifen zusammen, und die Platte 78 schnappt in die Stellung um, in welcher der Stromkreis durch die Kontrollampe geöffnet wird. Auf diese Weise wird der Stromkreis durch den Hilfsstromkreis mit der Kontrollampe durch den Schalter gesteuert, wohingegen im Gegensatz zu den in den F i g. 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen der Stromkreis des Zugstreifens nicht von der Lage des kontakttragenden Gliedes abhängig ist. Der besondere, in F i g. 8 dargestellte Stromkreis ist typisch für einen von mehreren Stromkreisen, die vorteilhafterweise durch den Schalter nach Fig. 8 gesteuert werden können.
Die Erfindung ist an Hand von drei besonderen Ausführungsbeispielen beschrieben worden, bei welchen ein Zugstreifen an beiden Enden mit Metallgliedern der gleichen elektrischen Polarität verankert ist. Bei zwei der Ausführungsformen hält der Zugstreifen in kaltem Zustand die Kontakte in der geschlossenen Lage, und der Zugstreifen öffnet bei Erhitzung infolge Stromdurchganges durch Federmittel die Kontakte. Bei der dritten Ausführungsform hält der Zugstreifen in kaltem Zustand die Kontakte in einem Hilfsstromkreis offen, und Federmittel schließen die Kontakte des Hilfsstromkreises, wenn der Streifen infolge Stromdurchganges erhitzt worden ist. Bei dem elektromagnetischen Thermoschalter der einen Ausführungsform ist eine magnetische Funkenlöschung vorgesehen. Es ist selbstverständlich, daß noch weitere Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung möglich sind.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Hitzdraht-Schnappschalter mit einem gegen eine Schaltstellung vorgespannten Schnappglied, das leitend am Grundrahmen gehaltert ist und dessen Kontakt mit einem isoliert am Grundrahmen befestigten Festkontakt zusammenwirkt, und mit einem kontaktlosen Hitzdraht oder -streifen, der an beiden Enden in leitender Verbindung mit dem leitend am Grundrahmen gehalterten Schnappglied steht und mit einer mittigen, beweglichen Stromzuführung versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzdraht (26, 58) mit seinem einen Ende mit dem als Justierung verwendbaren herausgebogenen Ende (18 c, 60) des Grundrahmens (18, 48) und mit seinem anderen Ende mit dem federgelenkartigen Halterungsende (22, 62) des Schnappgliedes (24, 56) verbunden ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, mit dem Hitzdraht (26) in Reihe geschaltete, an einem langen Arm (18 a) des metallischen Grundrahmens (18) angeordnete, den Kontaktdruck im Einschaltzustand erhöhende Wicklung (20) dem Hitzdraht den Strom unmittelbar zuführt und das Schnappglied als an sich bekannter Ankerarm (24) durch eine am Grundrahmen befestigte, abgewinkelte Blattfeder (22) in Richtung der Offenstellung belastet ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer auf dem Grundrahmen (18) über Isoliermaterial (30) befestigten Metallplatte (28) eine Zunge (28 a) herausgedrückt ist, auf der der Kontakt (32) durch an sich bekanntes Biegen der Zunge einstellbar angeordnet ist.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnappgüed aus einer an sich bekannten, beidseitig eingespannten, umschnappbaren, mittig den beweglichen Kontakt tragenden Blattfeder (56) besteht.
5. Schalter nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des als U-Leiste ausgebildeten Grundrahmens (48) über dessen Enden hinausragende Leiter (64, 68) über eine isolierende Auskleidung (50) festgeklemmt und Rahmen (48) und Auskleidung (50) mit sich überdeckenden Öffnungen (52) versehen sind und daß die Schnappfeder (56) an ihren mit dem Hitzdraht verbundenen Ende so unter Spannung an einer Vorwölbung des Rahmens (48) befestigt ist, daß sie ohne Einwirkung des Hitzdrahtes bogenförmig gespannt und durch den Hitzdraht über ein bekanntes Winkelstück (62) in Wellenform umschnappbar ist.
6. Schalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontaktträger (64) an der Befestigungsstelle des Kontaktes (66) mit einem senkrecht abgebogenen Schenkel aus der offenen Kanalseite zur Einstellung des Festkontaktes hervorsteht.
7. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hitzdraht (88) und Schaltglied (78) stets über den Verbraucher (108) an Spannung liegen und daß das Schaltglied Kontakte (81, 84) eines zweiten Stromkreises, z. B. für eine Anzeiglampe (114), in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des ersten Stromkreises (Verbraucher 108) steuert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 785 866;
USA.-Patentschriften Nr. 2715187, 2 761931,
822444.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 507/387 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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