DE3432025A1 - Schaltgeraet, insbesondere zum ein- und ausschalten von stromverbrauchern grosser leistung - Google Patents

Schaltgeraet, insbesondere zum ein- und ausschalten von stromverbrauchern grosser leistung

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DE3432025A1
DE3432025A1 DE19843432025 DE3432025A DE3432025A1 DE 3432025 A1 DE3432025 A1 DE 3432025A1 DE 19843432025 DE19843432025 DE 19843432025 DE 3432025 A DE3432025 A DE 3432025A DE 3432025 A1 DE3432025 A1 DE 3432025A1
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Horst Dipl.-Min. 8502 Zirndorf Schäfer
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Kromberg and Schubert GmbH and Co KG
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Kromberg and Schubert GmbH and Co KG
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    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/541Contacts shunted by semiconductor devices
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    • HELECTRICITY
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    • H01H1/64Protective enclosures, baffle plates, or screens for contacts
    • H01H1/66Contacts sealed in an evacuated or gas-filled envelope, e.g. magnetic dry-reed contacts

Description

  • Kennwort: "Kombi-Schütz"
  • Schaltgerät, insbesondere zum Ein- und Ausschalten von Stromverbrauchern großer Leistung Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät, insbesondere zum Ein- und Ausschalten von Stromverbrauchern großer Leistung, bestehend aus einem elektromechanischen Schalter, der ein elektromagnetisch mit einem Steuerstrom betätigbares Schaltglied zum Verbinden und Unterbrechen der zum Verbraucher führenden Leitung aufweist und einem in Parallelschaltung dazu angeordneten elektronischen Festkörperschalter (solid-state-Schalter), der ebenfalls vom Steuerstrom betätigt in seiner bei der Ein-Betätigung des Schaltgerätes vor dem Schließen des elektromechanischen Schalters erreichten Ein-Stellung eine niederohmige und bei der Aus-Betätigung des Schaltgerätes nach dem Öffnen des elektromechanischen Schalters erreichten Aus-Stellung eine hochohmige Verbindung zum Verbraucher darstellt.
  • Bei diesem bekannten Hybrid-Schalter wird von dem bekannten Vorteil eines elektronischen Festkörperschalters Gebrauch gemacht, ohne jedoch dessen Nachteile durch den parallelgeschalteten elektromechanischen Schalter vollkommen auszuschalten. Mit dem elektronischen Festkörperschalter ist ein verschleißfreies und geräuschloses Ein- und Ausschalten von Verbrauchern mit großer Leistung möglich. Der elektronische Festkörperschalter stellt in der Ein-Stellung eine niederohmige und in der Aus-Stellung eine hochohmige Verbindung zum Verbraucher dar.
  • Nach dem Ausschalten des Verbrauchers mit dem elektronischen Festkörperschalter hat somit eine galvanische Trennung vom Verbraucher nicht stattgefunden, so daß der Verbraucher immer noch unter Spannung steht. In der Ein-Stellung stellt der elektronische Festkörperschalter eine niederohmige Verbindung dar und bildet somit einen Widerstand, der Verlustwärme produziert.
  • Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Hybrid-Schalters wird zum Einschalten des Verbrauchers zunächst der elektronische Festkörperschalter eingeschaltet und kurz darauf der parallelgeschaltete elektromechanische Schalter. Durch die Parallelschaltung des elektromechanischen Schalters wird der elektronische Festkörperschalter kurzgeschlossen, so daß der Strom nicht mehr durch den elektronischen Festkörperschalter fließen muß, so daß im elektronischen Festkörperschalter keine Verlustwärme mehr entsteht. Zum Abschalten des Verbrauchers wird zunächst der elektromechanische Schalter geöffnet und kurze Zeit darauf der elektronische Festkörperschalter in die Aus-Stellung überführt.
  • Bei einer alleinigen Benutzung eines elektromechanischen Schalters entstehen insbesondere beim Ausschalten zwischen den zu trennenden Kontakten Lichtbögen, die einen vorzeitigen Verschleiß bewirken. Die Abstände zwischen den miteinander in Berührung zu bringenden Kontaktflächen müssen dabei sehr groß sein, wodurch große Schaltbewegungen mit erheblichen Geräuschen erforderlich sind. Diese großen Schaltbewegungen begrenzen die Schaltgeschwindigkeit sehr stark.Um diese Schaltbewegungen durchführen zu können, sind dabei auch noch große Elektromagneten und verhältnismäßig große Steuerströme erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgerät der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welches lediglich die Vorteile von elektromechanischen Schaltern und von elektronischen Festkörperschaltern aufweist, während die Nachteile von elektromechanischen Schaltern und die Nachteile von elektronischen Festkörperschaltern vermieden sind.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem elektronischen Festkörperschalter in Reihenschaltung ein weiterer elektromechanischer Schalter zugeordnet ist, dessen elektromagnetisch mit dem Steuerstrom betätigbares Schaltglied bei der Ein-Betätigung des Schaltgerätes vor dem Erreichen der Ein-Stellung des elektronischen Festkörperschalters die Verbindungsstellung und bei der Aus-Betätigung des Schaltgerätes nach dem Erreichen der Aus-Stellung des elektronischen Festkörperschalters die Unerbrechungsstellung einnimmt. Hiermit wird in einfacher Weise erreicht, daß beim Einschalten des Stromverbrauchers mit großer Leistung zunächst der mit dem elektronischen Festkörperschalter in Reihe geschaltetg zweiterelektromechanische Schalter eingeschaltet wird. Dadurch wird der elektronische Festkörperschalter unter Strom gesetzt, so daß dieser nunmehr eingeschaltet werden kann, wodurch der Stromverbraucher schon einmal eingeschaltet wird.
  • Der Strom fließt dabei durch den zweiten elektromechanischen Schalter und den elektronischen Festkörperschalter, wodurch am elektronischen Festkörperschalter Verlustwärme eintritt. Diese Verlustwärme ist jedoch vernachlässigbar, da unmittelbar nach dem Einschalten des elektronischen Festkörperschalters der parallel dazu geschaltete erste elektromechanische Schalter eingeschaltet wird, so daß der Strom nunmehr hauptsächlich durch diesen ersten elektromechanischen Schalter fließt. Der Widerstand des ersten elektromechanischen Schalters ist dabei sehr viel kleiner als der Widerstand des elektronischen Festkörperschalters, so daß praktisch durch den zweiten elektromechanischen Schalter und dem elektronischen Festkörperschalter kein Strom fließt. Erforderlichenfalls könnte jedoch auch nach dem Schließen des ersten elektromechanischen Schalters der zweite elektromechanische Schalter und/oder elektronische Festkörperschalter wieder geöffnet werden, um jeden Stromdurchfluß durch den Festkörperschalter zu verhindern.
  • Beim Abschalten des Stromverbrauchers ist zunächst wieder der zweite elektromechanische Schalter und/oder der elektronische Festkörperschalter zu schließen, sofern dieser oder jener zur Vermeidung eines Stromdurchflusses durch den elektronischen Festkörperschalter geöffnet worden war. Anschließend wird dann der erste elektromechanische Schalter geöffnet, so daß nunmehr der Strom zum Verbraucher nur noch durch den elektronischen Festkörperschalter und dem in Reihe dazu geschalteten zweiten elektromechanischen Schalter fließt.
  • Zu diesem Zeitpunkt ist der Stromverbraucher noch nicht abgeschaltet. Kurzzeitig nach dem Öffnen des ersten elektromechanischen Schalters erfolgt dann das Überführen des elektronischen Festkörperschalters in die Aus-Stellung, wodurch der Stromverbraucher nunmehr abgeschaltet wird. Dieses Abschalten des Stromverbrauchers kann unter voller Last geschehen, ohne daß Lichtbögen od.dgl. entstehen können. Kurzzeitig nach dem Überführen des elektronischen Festkörperschalters in die Aus-Stellung erfolgt dann das Überführen des zweiten elektromechanischen Schalters in die Offenstellung.
  • Beim Öffnen des ersten elektromeçhaZisctren Schatters wird, wie bereits erwähnt, der Stromzufluß zum stroms verbraucher nicht unterbrochen, so daß an den Kontakten des ersten elektromechanischen Schalters keine Abreißfunken oder Lichtbögen entstehen. Beim Öffnen des zweiten elektromechanischen Schalters, an dem nur noch Spannung anliegt, fließt kein Strom mehr zum Stromverbraucher, so daß auch an den Kontakten des zweiten elektromechanischen Schalters keine Abreißfunken oder Lichtbögen entstehen können. Durch die beiden elektromechanischen Schalter in den beiden Parallelstrecken ist der Stromverbraucher auch galvanisch von der Stromquelle getrennt, so daß der Stromverbraucher nicht mehr unter Spannung steht.
  • Zum Ein- und Ausschalten von Wechselstrom kann der elektronische Festkörperschalter aus Thyristoren bestehen. Mit diesen bekannten Thyristoren ist in einfacher Weise ein Abschalten von Wechselstrom möglich, wobei die Abschaltung ohne Abreißfunken oder Lichtbogen erfolgt. Zur Abschaltung von Drei-Phasen-Drehstrom sind üblicher Weise 6 Thyristoren erforderlich.
  • Zum Ein- und Ausschalten von Wechselstrom kann der elektronische Festkörperschalter aus einem Triac bestehen.
  • Mit diesem bekannten Triac ist in einfacher Weise ein Abschalten von Wechselstrom möglich, wobei die Abschaltung ohne Abreißfunken oder Lichtbogen erfolgt. Da der Triac beide Halbwellen des Wechselstroms in der Ein-Stellung durchläßt, sind zur Abschaltung von Drei-Phasen-Drehstrom lediglich 3 Triacs erforderlich.
  • Zum Ein- und Ausschalten von Gleichstrom kann der elektronische Festkörperschalter aus einem GTO (gateturn off-Thyristor) bestehen. Mit diesem bekannten GTO ist in einfacher Weise ein Abschalten von Gleichstrom großer Leistung möglich.
  • Zum Ein- und Ausschalten von Gleichstrom kann der elektronische Festkörperschalter aus einem Transistor bestehen. Mit diesem Transistor ist in einfacher Weise ein Ein- und Ausschalten von Gleichstrom großer Leistung möglich.
  • Die kurzzeitig aufeinanderfolgende Zuführung des Steuerstroms zu den beiden elektromechanischen Schaltern und dem elektronischen Festkörperschalter kann in einfacher Weise elektronisch gesteuert sein. Hiermit ist in einfacher Weise eine kurzzeitig aufeinanderfolgende Betätigung der einzelnen Schalter in der vorbestimmten Reihenfolge möglich, wobei der erforderliche Steuerstrom den einzelnen Verbrauchern angepaßt werden kann.
  • Der elektromechanische Schalter des Schaltgerätes kann ein geschlossenes, luftleer gepumptes, gasdichtes Gehäuse zur Aufnahme des Schaltgliedes und der Verbindungskontakte aufweisen. Die miteinander in Berührung kommenden Kontaktflächen des Schaltgliedes und der Verbindungskontakte können somit in einfacher Weise in einem geringen Abstand zueinander angeordnet werden, da Vakuum ein sehr gutes Dielektrikum darstellt. Durch die geringen Abstände zwischen den miteinander zu verbindenden Kontaktflächen sind auch nur kleine Schaltbewegungen erforderlich, so daß die zum Betätigen des Schaltgliedes erforderlichen Elektromagneten nur eine geringe Leistung benötigen und dadurch geräuscharm wirken. Zudem wird eine hohe Schaltgeschwindigkeit erreicht.
  • Das luftleer gepumpte, gasdichte Gehäuse des elektromechanischen Schalters kann mit Edelgas, insbesondere mit Überdruck, gefüllt sein. Edelgas ist noch besser geeignet als Vakuum, so daß die Abstände zwischen den miteinander zu verbindenden Kontaktflächen noch weiter verringert werden können.
  • Das luftleer gepumpte, gasdichte Gehäuse des elektromechanischen Schalters kann auch mit Schwefelhexafluorid-Gas, insbesondere mit Überdruck, gefüllt sein. Schwefelhexafluorid ist am besten geeignet, so daß die Abstände zwischen den miteinander in Kontakt zu bringenden Kontaktflächen auf 0,5 - 0,8 mm verringert werden können.
  • Das Gehäuse des elektromechanischen Schalters kann aus einer metallischen Grundplatte mit zur Aufnahme der bis zur Innenseite der Grundplatte ragenden Verbindungskontakte und des Magnetkerns des mit dem Steuerstrom beaufschlagbaren Elektromagnets dienenden Durchbrüchen bestehen, auf der ein kappenförmiger Stahlblech-Deckel durch eine Widerstandsverschweißung gasdicht verbunden ist, wobei die Verbindungskontakte und der Magnetkern mit je einer Eingießung aus Keramik oder Glas in den Durchbrüchen gasdicht und gegenüber der Grundplatte isoliert gehaltert sind. Dadurch ist eine besonders wohlfeile Fertigung des Gehäuses möglich, wobei die Verbindungskontakte und der Magnetkern des Elektromagneten durch Durchbrüche in der metallischen Grundplatte bis in den Innenraum des Gehäuses ragen und dabei durch Eingießungen aus Keramik oder Glas in den Durchbrüchen der metallischen Grundplatte gasdicht und isoliert gehaltert sind.
  • Der Stahlblech-Deckel kann von einem abquetschbaren und verschweißbaren Röhrchen zum Aufbau des Vakuums und gegebenenfalls anschließender Füllung mit dielektrischem Gas durchgriffen sein. Nach der Herstellung des Gehäuses kann somit in einfacher Weise der Innenraum des Gehäuses leergepumpt und gegebenenfalls mit dielektrischem Gas gefüllt werden. Nach dem Leerpumpen bzw. Einfüllen des dielektrischen Gases wird das Röhrchen abgequetscht und/ oder verschweißt, so daß keine Luft in das Innere des Gehäuses eindringen kann.
  • Das im Inneren des Gehäuses des elektromechanischen Schalters vorgesehene Schaltglied kann von einem Kunststoffkörper gebildet sein, der den Gegenmagneten für das Elektromagnet haltert, wobei der Gegenmagnet bei der Beaufschlagung des Elektromagnets entgegen der Wirkung von Federn gegen den Magnetkern anziehbar ist. Durch Einschalten des Elektromagneten wird somit der Gegenmagnet entgegen der Wirkung der Feder in Anlagestellung mit dem Magnetkern gebracht, so daß das Schaltglied in die Ein-Stellung überführt wird. Beim Ausschalten des Elektromagneten kehrt das Gegenmagnet unter der Wirkung seiner Federn in die Grundstellung zurück und überführt dabei das Schaltglied in die Offen-Stellung.
  • Der das Schaltglied bildende Kunststoffkörper kann für die elektrische Verbindung des in das Gehäuse hineinragenden Kontaktpaares zwei mit Federn belastete Kontaktzapfen aufweisen, die mit einer Verbindungslitze miteinander verbunden sind. Beim Überführen des Schaltgliedes in die Ein-Stellung werden somit in einfacher Weise die mit Federn belasteten Kontaktzapfen gegen die beiden Verbindungskontakte gedrückt, wobei die beiden Kontaktzapfen mit einer Verbindungslitze miteinander verbunden sind. Dadurch wird in einfacher Weise beim Überführen des Schaltgliedes in die Ein-Stellung die beiden Verbindungskontakte elektrisch miteinander verbunden, wobei die Kontaktzapfen jeweils großflächig auf die Verbindungskontakte aufliegen, da sie unter Federspannung stehen.
  • Bei einer Benutzung des elektromechanischen Schalters zum Schalten von Drei-Phasen-Drehstrom kann das Schaltglied drei Paar Kontaktzapfen für die drei Stromleiter aufweisen. Mit dem einen Schaltglied können somit in einfacher Weise alle drei Leiter des Drei-Phasen-Drehstroms gleichzeitig unterbrochen bzw. verbunden werden.
  • Die zum Schaltgerät gehörenden beiden elektromagnetischen Schalter und der elektronische Festkörperschalter können zusammen in einem Kunststoffgehäuse zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein. Dadurch ist in einfacher Weise eine einfache Montage und Demontage des Schaltgerätes möglich.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schaltgerät in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 der im erfindungsgemäßen Schaltgerät benutzte elektromechanische Schalter in einem Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schaltplan, nach dem die beiden elektromechanischen Schalter und der elektronische Festkörperschalter zueinander angeordnet sind.
  • Das in der Fig. 1 dargestellte Schaltgerät besteht aus einem Kunststoffgehäuse 10, in dem zwei noch zu beschreibende elektromechanische Schalter 11 und lla und ein elektronischer Festkörperschalter 12 in noch zu beschreibender Schaltungsanordnung vorgesehen sind.
  • Das Schaltgerät ist dabei für Drei-Phasen-Drehstrom ausgelegt und weist hierzu drei Anschlußklemmen 13 und drei weitere an der Rückseite des Gehäuses 10 vorgesehene, nicht näher dargestellte Anschlußklemmen auf. Aus dem Kunststoffgehäuse 10 des Schaltgerätes ragen weiterhin Anschlußkontakte 14 für den Steuerstrom heraus.
  • Wie insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich, ist der elektronische Festkörperschalter 12 in Parallelschaltung zum ersten elektromechanischen Schalter 11 angeordnet.
  • In Reihe zum elektronischen Festkörperschalter 12 ist ein zweiter elektromechanischer Schalter lla vorgesehen.
  • Die Betätigung der beiden elektromechanischen Schalter 11 und lla und des elektronischen Festkörperschalters erfolgt mit einem Steuerstrom, der eine niedrige Spannung und Stromstärke aufweisen kann.
  • Das erfindungsgemäße Schaltgerät dient zum Ein- und Ausschalten von Stromverbrauchern großer Leistung. Zum Einschalten des Stromverbrauchers wird zunächst mit dem Steuerstrom der zweite elektromechanische Schalter lla in die Ein-Stellung überführt. Kurzzeitig darauf wird dann der in Reihe zum zweiten elektromechanischen Schalter lla geschaltete elektronische Festkörperschalter 12 in die Ein-Stellung überführt. Dadurch kann bereits der Strom zum Verbraucher fließen. Der elektronische Festkörperschalter 12 stellt in der Ein-Stellung eine niederohmige Verbindung zum Verbraucher dar und bildet somit einen Widerstand in der Zuleitung. Die in diesem Widerstand entstehende Verlustwärme ist jedoch vernachlässigbar, da kurzzeitig nach dem Einschalten des elektronischen Festkörperschalters 12 der erste elektromechanische Schalter 11 eingeschaltet wird. Während des Betriebes kann der zweite elektromechanische Schalter lla und der damit in Reihe geschaltete elektronische Festkörperschalter 12 eingeschaltet bleiben, da der Widerstand vom ersten elektromechanischen Schalter 11 sehr viel kleiner ist als der vom elektronischen Festkörperschalter 12, so daß praktisch durch den zweiten elektromechanischen Schalter lla und dem elektronischen Festkörperschalter 12 kein Strom fließt. Erforderlichenfalls kann jedoch kurzzeitig nach dem Einschalten des ersten elektromechanischen Schalters 11 der zweite elektromechanische Schalter 11 a und/oder der elektronische Festkörperschalter 12 wieder geöffnet werden, so daß dann die durch den elektronischen Festkörperschalter 12 verlaufende Parallelleitung zum ersten elektromechanischen Schalter 11 wieder unterbrochen ist.
  • Zum Abschalten des Verbrauchers ist gegebenenfalls zunächst der zweite elektromechanische Schalter lla und/oder der elektronische Festkörperschalter 12 wieder zu schließen, sofern dieser oder jener zum Unterbrechen der den elektronischen Festkörperschalter 12 aufweisenden Parallelleitung geöffnet worden war. Zum eigentlichen Abschalten des Verbrauchers wird dann zunächst der erste elektromechanische Schalter 11, ohne den Strom zum Verbraucher zu unterbrechen, funkenfrei geöffnet, da nunmehr der Strom zum Verbraucher noch durch die den zweiten elektromechanischen Schalter lla und den elektronischen Festkörperschalter 12 aufweisenden Abzweigleitung 15 fließt. Im elektronischen Festkörperschalter 12 entsteht wiederum Verlustwärme, die jedoch vernachlässigbar ist, da unmittelbar nach dem Öffnen des ersten elektromechanischen Schalters 11 der elektronische Festkörperschalter 12 in die Offen-Stellung überführt wird. In dieser Stellung des Schaltgerätes ist zwar die Stromzufuhr zum Verbraucher abgeschaltet, der elektronische Festkörperschalter stellt jedoch eine hochohmige Verbindung zum Verbraucher dar. Mit anderen Worten, der Verbraucher ist noch nicht galvanisch von der Stromquelle getrennt. Dies erfolgt erst durch das Öffnen des zweiten elektromechanischen Schalters lla, unmittelbar nach dem Überführen des elektronischen Festkörperschalters 12 in die Offen-Stellung, wobei an dem elektromechanischen Schalter lla nur noch Spannung anliegt.
  • Beim erfindungsgemäßen Schaltgerät wird somit von den Vorteilen der elektromechanischen Schalter 11 und der elektronischen Festkörperschalter 12 Gebrauch gemacht.
  • Beim Abschalten des Stromes mit dem elektronischen Festkörperschalter 12 tritt selbst bei voller Last keine Funkenbildung ein. Ebenso kann sich auch nicht ein Lichtbogen bilden. Mit den elektromechanischen Schaltern 11 und lla wird erreicht, daß beim Abschalten des Verbrauchers eine vollständige Trennung der Stromzuführung erfolgt. Der Verbraucher ist somit auch galvanisch von der Stromquelle getrennt.
  • Das eigentliche Ein- und Ausschalten des Stromverbrauchers erfolgt mit dem elektronischen Festkörperschalter 12, während die beiden elektromechanischen Schalter 11 und lla dazu dienen, die Nachteile von elektronischen Festkörperschaltern 12 zu vermeiden. Der elektronische Festkörperschalter 12 dient dabei gleichzeitig dazu, die Nachteile von elektromechanischen Schaltern 11, lla zu vermeiden, da diese dazu neigen, beim Öffnen unter voller Last Punkten bzw. Lichtbögen zu bilden, insbesondere wenn der Verbraucher induktiv belastet ist.
  • Die beiden elektromechanischen Schalter 11 und lla bewirken, daß die Nachteile des elektronischen Festkörperschalters 12 nicht zum Tragen kommen, da der elektromechanische Schalter 11 eine nahezu widerstandsfreie Verbindung zum Verbraucher darstellt und der elektromechanische Schalter lla in der Aus-Stellung des Schaltgerätes eine vollständige Trennung zwischen Verbraucher und Stromquelle bewirkt.
  • Zum Ein- und Ausschalten von Wechselstrom kann dabei der elektronische Festkörperschalter aus Thyristoren bestehen, wobei für die Ausschaltung des Drei-Phasen-Drehstroms sechs Thyristoren vorgesehen sind. Bei der Benutzung von Triacs sind für die Ausschaltung derlDrei-Phasen-Drehstroms lediglich 3 Triacs erforderlich, da Triacs beide Halbwellen des Wechselstorms in der Ein-Stellung durchlassen.
  • Die kurzzeitig aufeinanderfolgende Zuführung des Steuerstroms zu den beiden elektromechanischen Schaltern 11 und lla und dem elektronischen Festkörperschalter 12 kann elektronisch gesteuert sein. Damit ist eine zuverlässige Steuerung der beiden elektromechanischen Schalter 11, lla und des elektronischen Festkörperschalters 12 in der vorbestimmten Reihenfolge gewährleistet.
  • Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, kann der elektromechanische Schalter 11 bzw. lla des Schaltgerätes ein geschlossenes, luftleer gepumptes , gasdichtes Gehäuse 16 zur Aufnahme des Schaltgliedes 17 und der Verbindungskontakte 18 aufweisen. Das luftleer gepumpte, gasdichte Gehäuse 16 des elektromechanischen Schalters 11 kann mit Edelgas oder Schwefelhexafluorid-Gas, insbesondere mit Überdruck gefüllt sein. Da das Überführen des Schaltgliedes aus der Offenstellung in die Schließstellung und aus der Schließstellung in die Offenstellung in einem luftleeren bzw. luftleeren bzw. mit völlig inertem Gas gefüllten Raum erfolgt, können die Abstände zwischen den Verbindungskontakten 18 und den Kontaktzapfen 19 des.Schaltgliedes sehr klein gewählt werden, ohne daß ein Überschlag oder Abreißfunken odcr Lichtbögen entstehen. Der Abstand kann dabei 0,5 - 0,8 mm betragen, bei einer Leistung von beispielsweise 660 V und 100 A.
  • Das Gehäuse 16 des elektromechanischen Schalters 11 kann aus einer metallischen Grundplatte 20 mit zur Aufnahme der bis zur Innenseite der Grundplatte 20 ragenden Verbindungskontakte 18 und des Magnetkerns 21 des mit dem Steuerstrom beaufschlagbaren Elektromagnets 22 dienenden Durchbrüchen 23 bestehen auf der ein kappenförmiger Stahlblechdeckel 24 durch eine Widerstandsschweißung gasdicht verbunden ist. Die Verbindungskontakte 18 und der Magnetkern 21 sind mit je einer Eingießung 25 aus Keramik oder Glas in den Durchbrüchen 23 gasdicht und gegenüber der Grundplatte 20 isoliert gehaltert. Damit ist eine besonders einfache Fertigung des Gehäuses 16 des elektromechanischen Schalters 11 möglich. Zunächst werden in der metallischen Grundplatte 20 die Verbindungskontakte 18 und der Magnetkern 21 mit den Eingießungen 25 in den Durchbrüchen 23 gehaltert. An die Grundplatte 20 wird dann durch Anschweißen der Enden der Rückstellfedern 30 das Schaltglied 17 befestigt und dann der Stahlblech-Deckel 24 aufgesetzt und mit der metallischen Grundplatte 20 verbunden.
  • Anschließend wird dann auf dem Magnetkern 21 des Elektromagnets 22 eine entsprechende Spule 26 aufgesetzt und durch Kleben od.dgl. befestigt.
  • Der Stahlblech-Deckel 24 ist von einem abquetschbaren und verschweißbaren Röhrchen 27 durchgriffen, welches zum Aufbau des Vakuums und gegebenenfalls anschließender Füllung mit dielektrischen Gas dient.
  • Das im Inneren des Gehäuses 16 des elektromechanischen Schalters 11 vorgesehene Schaltglied 17 ist von einem Kunststoffkörper 28 gebildet, der den Gegenmagnet 29 für das Elektromagnet 22 haltert. Der Gegenmagnet 29 ist bei der Beaufschlagung des Elektromagnets 22 entgegen der Wirkung von Feder 20 gegen den Magnetkern 21 anziehbar. Durch Einschalten des Elektromagnets 22 wird somit der Gegenmagnet 21 entgegen der Wirkung der Federn 30 gegen den Magnetkern 21 zur Anlage gebracht und somit das Schaltglied 17 in die Ein-Stellung überführt. Durch Abschalten des durch das Elektromagnet 22 fließenden Stroms kehrt der Gegenmagnet 29 und damit das Schaltglied 17 durch die Wirkung der Federn 30 in die Grundstellung zurück, so daß der elektromechanische Schalter seine Aus-Stellung einnimmt.
  • Der das Schaltglied 17 bildende Kunststoffkörper 28 weist für die elektrische Verbindung des in das Gehäuse 16 hineinragenden Kontaktpaares 18 zwei mit Federn 31 belastete Kontaktzapfen 19 auf, die mit einer Verbindungslitze 32 miteinander verbunden sind. Die Federn 31 bewirken dabei, daß die Kontaktzapfen 19 in der Ein-Stellung zur großflächig gegen die Verbindungskontakte mit dem nötigen Anpreßdruck anliegen.
  • Bei der vorgesehenen Benutzung des elektromechanischen Schalters 11 zum Schalten von Drei-Phasen-Drehstrom weist das Schaltglied 17 drei Paar Kontaktzapfen 19 für die drei Stromleiter auf. Zum Ein- und Ausschalten von Gleichstrom benötigt der elektromechanische Schalter 11 lediglich ein Paar Kontaktzapfen 19 für den einen Stromleiter. Natürlich ist es auch möglich, zwei Paar Kontaktzapfen 19 für die Zuführung und die Rückleitung des Gleichstroms zu benutzen. Zum Ein- und Ausschalten von Gleichstrom ist der elektronische Festkörperschalter aus einem GTO (gate-turn off-Thyristor) oder:eïnem Transistor gebildet.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
  • So könnte der zweite elektromechanische Schalter lla auch in Reihe zu dem elektronischen Festkörperschalter 12 und dem ersten elektromechanischen Schalter 11 angeordnet werden. In diesem Fall ist jedoch in der Ein-Stellung des Schaltgerätes ein anschließendes Öffnen des zweiten elektromechanischen Schalters lla nach dem Schließen des elektromechanischen Schalters 11 nicht möglich, um die Parallel leitung 15 stromlos zu setzen.
  • Kennwort: "Kombi-Schütz" Bezugszeichenliste: 10 Kunststoffgehäuse 11 elektromechanischer Schalter lla zweiter elektromechanischer Schalter 12 elektronischer Festkörperschalter 13 Anschlußklemmen 14 Anschlußkontakte 15 Parallelleitung 16 Gehäuse von 11 17 Schaltglied 18 Verbindungskontakte 19 Kontaktzapfen 20 metallische Grundplatte 21 Magnetkern 22 Elektromagnet 23 Durchbrüche in 20 24 Stahlblech-Deckel 25 Eingießung 26 Spule 27 Röhrchen 28 Kunststoffkörper 29 Gegenmagnet 30 Federn an 28 31 Federn an 19 32 Verbindungslitze - Leerseite -

Claims (15)

  1. Kennwort: "Kombi-Schütz" Ansprüche: 1.) Schaltgerät, insbesondere zum Ein- und Ausschalten von Stromverbrauchern großer Leistung, besteherdauseinem elektromechanischen Schalter, der ein elektromagnetisch mit einem Steuerstrom betätigbares Schaltglied zum Verbinden und Unterbrechen der zum Verbraucher führenden Leitung aufweist, und einem in Parallelschaltung dazu angeordneten elektronischen Festkörperschalter (solid-state-Schalter), der ebenfalls vom Steuerstrom betätigt in seiner bei der Ein-Betätigung des Schaltgerätes vor dem Schließen des elektromechanischen Schalters erreichten Ein-Stellung eine niederohmige und bei der Aus-Betätigung des Schaltgerätes nach dem Öffnen des elektromechanischen Schalters erreichten Aus-Stellung eine hochohmige Vebindung zum Verbraucher darstellt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß dem elektronischen Festkörperschalter (12) in Reihenschaltung ein zweiter elektromechanischer Schalter (lla) zugeordnet ist, dessen elektro- magnetisch mit Steuerstrom betätigbares Schaltglied (17) bei der Ein-Betätigung des Schaltgerätes vor dem Erreichen der Ein-Stellung des elektronischen Festkörperschalters (12) die Verbindungsstellung und bei der Aus-Betätigung des Schaltgerätes nach dem Erreichen der Aus-Stellung des elektronischen Festkörperschalters (12) die Unterbrechungsstellung einnimmt.
  2. 2.) Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausschalten von Wechselstrom der elektronische Festkörperschalter (12) aus Thyristoren besteht.
  3. 3.) Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausschalten von Wechselstrom der elektronische Festkörperschalter (12) aus einem Triac besteht.
  4. 4.) Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausschalten von Gleichstrom der elektronische Festkörperschalter (12) aus einem GTO (gate-turn off-Thyristor) besteht.
  5. 5.) Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Ausschalten von Gleichstrom der elektronische Festkörperschalter (12) aus einem Transistor besteht.
  6. 6.) Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzzeitig aufeinanderfolgende Zuführung des Steuerstroms zu den beiden elektromechanischen Schaltern (11, lla) und dem elektronischen Festkörperschalter (12) elektronisch gesteuert ist.
  7. 7.) Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromechanische Schalter (11) des Schaltgerätes ein geschlossenes luftleer gepumptes, gasdichtes Gehäuse (16) zur Aufnahme des Schaltgliedes (17) und der Verbindungskontakte (18) aufweist.
  8. 8.) Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das luftleer gepumpte, gasdichte Gehäuse (16) des elektromechanischen Schalters (11) mit Edelgas, insbesondere mit Überdruck,gefüllt ist.
  9. 9.) Schaltgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das luftleer gepumpte, gasdichte Gehäuse (16) des elektromechanischen Schalters (11) mit Schwefelhexafluorid-Gas, insbesondere mit Überdruck, gefüllt ist.
  10. lo.) Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) des elektromechanischen Schalters (11) aus einer metallischen Grundplatte (20) mit zur Aufnahme der bis zur Innenseite der Grundplatte (20) ragenden Verbindungskontakte (18) und des Magnetkerns (21) des mit dem Steuerstrom beaufschlagbaren Elektromagnets (22) dienenden Durchbrüchen (23) besteht, auf der ein kappenförmiger Stahlblech-Deckel (24) durch eine Widerstandsverschweißung gasdicht verbunden ist, wobei die Verbindungskontakte (18) und der Magnetkern (21) mit je einer Eingießung (25) aus Keramik oder Glas in den Durchbrüchen (23) gasdicht und gegenüber der Grundplatte (20) isoliert gehaltert sind.
  11. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bislo, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlblech-Deckel (24) von einem abquetschbaren und verschweißbaren Röhrchen (27) zum Aufbau des Vakuums und gegebenenfalls anschließender Füllung mit dielektrischen Gas durchgriffen ist.
  12. 12.) Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 1; dadurch gekennzeichnet, daß das im Inneren des Gehäuses (16) des elektromechanischen Schalters (11) vorgesehene Schaltglied (17) von einem Kunststoffkörper (28) gebildet ist, der den Gegenmagnet (29) für das Elektromagnet (22) haltert, wobei der Gegenmagnet (29) bei der Beaufschlagung des Elektromagnets (22) entgegen der Wirkung von Federn (30) gegen den Magnetkern (21) anziehbar ist.
  13. 13.) Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltglied (17) bildende Kunststoffkörper (28) für die elektrische Verbindung des in das Gehäuse (16) hineinragenden Kontaktpaares (18) zwei mit Federn (31) belastete Kontaktzapfen (19) aufweist, die mit einer Verbindungslitze (32) miteinander verbunden sind.
  14. 14.) Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Benutzung des elektromechanischen Schalters (11) zum Schalten von Drei-Phasen-Drehstrom das Schaltglied (17) drei Paar Kontaktzapfen (19) für die drei Stromleiter aufweist.
  15. 15.) Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schaltgerät gehörende beiden elektromechanischen Schalter (11, lla) und der elektronische Festkörperschalter (12) zusammen in einem Kunststoffgehäuse (10) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
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