DE1175319B - Schalter mit in Reihe geschalteten Kontakten - Google Patents
Schalter mit in Reihe geschalteten KontaktenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
- H01H9/541—Contacts shunted by semiconductor devices
Landscapes
- Keying Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 02 c
Deutsche Kl.: 21c-35/07
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
S 75975 VIIId/21 c
28. September 1961
6. August 1964
28. September 1961
6. August 1964
Die Erfindung betrifft einen Schalter mit zwei in Reihe geschalteten Kontakten, und es wird mit ihr
die Aufgabe verfolgt, die Lebensdauer solcher Schalter zu vergrößern und die Schaltleistung beim Schalten
von Wechselströmen zu erhöhen. Dabei wird angestrebt, die Zahl der Lichtbogen auf die Hälfte herabzudrücken
und dadurch den Kontaktabbrand beträchtlich zu vermindern. Dies ist besonders wichtig,
wenn die Schalter sehr häufig betätigt werden, wie dies beispielsweise bei Lastumschaltern für Lokomotiven
der Fall ist. Ebenso ist dies bei häufig betätigten Schaltern in schlagwettersicherer Ausführung, die
in dicht geschlossenen Gehäusen untergebracht sind, wegen der Unterdrückung des Lichtbogens von größter
Bedeutung und weiter noch dort, wo wegen Raumbeschränkung der Schalter nicht beliebig groß
gemacht werden kann. In einfacher und billiger Weise ist das gesteckte Ziel gemäß der Erfindung dadurch
erreichbar, daß bei Schaltern mit zwei in Reihe geschalteten Kontakten, die von einem in sich starren
Schaltstück überbrückt sind, mindestens ein Kontakt durch einen Gleichrichter bzw. ein Gleichrichtergerät
überbrückt wird, und daß bei Überbrückung der beiden Kontakte durch je einen Gleichrichter bzw. ein
Gleichrichtergerät von ausreichender Spannungsfestigkeit und Strombelastbarkeit diese in Gegenschaltung
betrieben werden, und die Mitte der Gleichrichter mit dem beweglichen Schalterkontakt verbunden
ist. Die verwendeten Gleichrichter kann man gegen Überspannungen weitgehend dadurch schützen,
daß man in der Verbindungsleitung der in Gegenschaltung arbeitenden Gleichrichter bzw. Gleichrichtergeräte
einen verzögert arbeitenden Schalter anordnet, der nach Beendigung des Schaltvorganges
die Gleichrichter galvanisch voneinander trennt. Die Erfindung läßt mannigfache Abwandlungen in der
Anordnung der Gleichrichter zu, ohne daß dabei vom eigentlichen Erfindungsgedanken abgegangen wird.
Bei Schaltern mit nur einem Kontakt ist es zwar bereits bekannt, zur Vermeidung von Funkenbildung
in Stromkreisen mit Induktivitäten dem Kontakt Gleichrichter parallel zu schalten. Mit einer solchen
Ausführung ist es nicht möglich, die Zahl der Lichtbogen auf die Hälfte herabzusetzen, um dadurch den
Kontaktabbrand beträchtlich zu vermindern. Bei einer weiter bekanntgewordenen Ausführung, bei der
eine Hauptkontaktstelle vorhanden ist, die aber aus zwei parallel liegenden Schaltstellen mit vorgeschalteten
Gleichrichtern besteht, wird eine andere Aufgabe verfolgt, nämlich die, den Lichtbogen an den
beiden Schaltstellen nicht länger als eine Halbwelle stehenzulassen. Auch mit einer Schaltanordnung, bei
Schalter mit in Reihe geschalteten Kontakten
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Franz Gnegel,
Dipl.-Ing. Heinz Richter, Nürnberg
Dipl.-Ing. Franz Gnegel,
Dipl.-Ing. Heinz Richter, Nürnberg
der zwar zwei in Reihe liegende Schaltstellen, die von gegengeschalteten Gleichrichtern überbrückt
werden, wird eine andere Wirkung erreicht, da hier die Mitte der gegengeschalteten Gleichrichter nicht
mit dem beweglichen Schalterkontakt verbunden ist. Ein gleiches gilt auch für jene einpoligen Umschalterkontakte,
bei denen zur Kontaktüberbrückung Gleichrichteranordnungen in Gegentaktschaltung verwendet
sind.
An Hand der Zeichnung, die in den F i g. 1 bis 10 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zeigt, wird
die Erfindung erläutert: In Fig. 1 ist das Prinzip der Erfindung dargestellt. Dabei sind mit 1 und 2 die
festen Kontakte eines Schalters bezeichnet, die in der Leitung L angeordnet sind und die durch die bewegliche,
ζ. B. mittels Druckknopf D betätigbare Kontaktbrücke B im eingeschalteten Zustand in Reihe geschaltet
sind. G1 und G2 sind Gleichrichter bzw.
Gleichrichtergeräte. Der Gleichrichter G1 ist mit dem festen Kontakt 1 und der Gleichrichter G2 mit dem
festen Kontakt 2 verbunden. Die Verbindungsleitung 3 verbindet die beiden gegengeschalteten Gleichrichter
miteinander, und eine daran angeschlossene Leitung 4 stellt eine Verbindung mit der beweglichen Kontaktbrücke
B her. Die Wirkungsweise der Schalteranordnung ist folgende: solange die Kontaktbrücke B geschlossen
ist, fließt der Wechselstrom durch die Leitung L über die beiden Kontakte 1 und 2 und die sie
überbrückende Schaltbrücke B. Wird nun die Kontaktbrücke B durch Betätigung des Schalterdruckknopfes
D von den festen Kontakten 1 und 2 abgehoben, dann fließt der Strom, sofern er von links
kommt, über den Gleichrichter G1, die Leitung 4 und über den beim öffnen am Kontakt 2 entstehenden
Lichtbogen. Der Kontakt 1 wird dabei infolge der Überbrückung durch den Gleichrichter G1 lichtbogenfrei
geöffnet. Der Lichtbogen am Kontakt 2 er-
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lischt im allgemeinen beim nächsten Stromnulldurchgang. Ein Wiederzünden des Lichtbogens am Kontakt
2 ist nicht möglich oder wird zumindest zeitlich um eine Halbwelle verzögert, weil der Kontakt 2 bei
Spannungsumkehr nunmehr durch den Gleichrichter G2 galvanisch überbrückt ist, eine Zündung am Kontakt
1 aber nicht möglich ist, da zwischenzeitlich die Brücke B einen genügenden Abstand vom festen
Kontakt 1 erreicht hat und weil hier der Luftspalt vorher nicht ionisiert wurde. Damit bleibt infolge der
Sperrwirkung des Gleichrichters G1 der durch die Leitung L fließende Strom zunächst unterbrochen.
Bei nun folgender abermaliger Phasenumkehrung ist auch am Kontakt 2 der Abstand groß geworden und
dessen Schaltstrecke so weit entionisiert, daß eine Wiederzündung an dieser Stelle nicht mehr möglich
bzw. unwahrscheinlich ist. Damit ist der Stromlauf gänzlich unterbrochen. Der gleiche, d.h. analoge
Vorgang, jedoch umgekehrt, spielt sich ab, wenn beim Öffnen des Schalters der Strom in umgekehrter
Richtung, also von rechts nach links fließt. Auch hier zeigt sich durch die Wirkung der Gleichrichter,
die nur während des Schaltvorganges stromführend sind, der gleiche Vorteil, daß nämlich nur immer ein
Lichtbogen am Schalter auftritt, und zwar je nach Phasenlage des Stroms am Kontakt 1 oder 2. Infolge
dieser Erscheinung verteilt sich insbesondere bei großer Schalthäufigkeit der Kontaktabbrand etwa
gleichmäßig auf die beiden Kontakte 1 und 2, die ohne Verwendung von Gleichrichtern nicht nur einen
ungleichmäßigen Abbrand aufweisen würden, sondern vor allem einen mehr als doppelt so großen
Abbrand hätten. Mit der erfindungsgemäßen Ausführung ist weiter die Gefahr der Wiederzündung
nicht mehr so groß wie bisher, die bekanntlich den Abbrand noch mehr beschleunigt und die unter Umständen
zur Zerstörung des Schalters führt. Außer der Erhöhung der Kontaktlebensdauer ist bei der
erfindungsgemäßen Ausführung schließlich noch die Anwendung höherer Potentialspannungen und größerer
Ströme ermöglicht. Dies bedeutet eine Vergrößerung der Abschaltleistung des Schalters.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben,
bei dem in der Verbindungsleitung 3 der beiden Gleichrichter G1 und G2 ein weiterer, aber
gegenüber dem in der Leitung L liegenden Schalter S1 stark verzögert öffnender Schalter S2 eingeschaltet
ist, dessen beweglicher Kontakt B2 über die Leitung 4
mit dem beweglichen Kontakt B1 des Schalters S1
galvanisch verbunden ist. Durch den Schalter S2 wird
eine überspannungssichere Trennung der beiden Gleichrichter erreicht und dadurch eine Zerstörung
der Gleichrichter durch eventuelle Überspannungen unterbunden.
Die Fig. 3 zeigt die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einem doppelpoligen Schalter SD, der
in die beiden Stromzweige des Verbrauchers V eingeschaltet ist und dessen beide Schalterseiten durch
je einen Gleichrichter G1 bzw. G2 überbrückt sind.
Die beiden Gleichrichter sind über den Verbraucher miteinander verbunden, und jeder Gleichrichter ist
damit auch mit dem jeweils zugehörigen beweglichen Schalterkontakt verbunden, während er andererseits
je mit dem zugehörigen festen Kontakt in Verbindung steht. Auch bei dieser Ausführung entsteht nur jeweils
ein Lichtbogen bei jedem Schaltvorgang.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem der Fig. 3 nur dadurch, daß hier dem Verbraucher V noch ein doppelpoliger
Schalter S vorgeschaltet ist. Dieser Schalter öffnet gegenüber dem durch die Gleichrichter G1 und G2
überbrückten Schalter SD stark verzögert. Dadurch
wird eine galvanische Trennung der beiden Gleichrichter zum Schutz gegen Überspannungen erreicht,
wie dies beim Ausführnugsbeispiel nach F i g. 2 bereits beschrieben wurde.
Der gegenüber dem doppelpoligen Schalter SD
ίο stark verzögert öffnende Schalter läßt sich, wie die
F i g. 5 veranschaulicht, auch in die die Gleichrichter G1 und G2 enthaltenden Leitungen einsetzen. Die
beiden Teife des verzögerten Schalters sind mit S10
und S20 bezeichnet. Es ist auch möglich, die erfindungsgemäße
Schaltungsart auf einen dreipoligen Schalter anzuwenden, wie dies die Fig. 6 darstellt,
wo Sn Ss, S, die in den Phasenleitungen R, S, T befindlichen
Schalter sind, die jeweils durch Gleichrichter G1, G2 und G3 überbrückt sind. Mit M ist
hier ein Verbraucher angedeutet. Da bei dieser Ausführung immer zwei Gleichrichter stromführend sind
und der dritte Gleichrichter sperrt, kann auch hier bei jedem Schaltvorgang jeweils nur ein Lichtbogen
entstehen, so daß der Kontaktabbrand ebenfalls beträchtlich verkleinert wird.
Mit besonderem Vorteil läßt sich die Erfindung beispielsweise bei einem Kniehebellastumschalter für
elektrische Lokomotiven verwenden, bei dem jeweils die Schalterkontakte, um eine größere Stoßfestigkeit
zu erreichen, in zwei durch eine bewegliche Schaltbrücke hintereinanderschaltbare Teilkontakte aufgeteilt
sind. In der F i g. 7 ist hierfür in ganz schematischer Darstellung, die nur die wesentlichsten Teile
ohne das Kniehebelsystem enthält, eine Schaltanordnung angegeben. Dabei ist mit 10 ein Teil der Regelwicklung
eines Transformators angedeutet und mit 11 und 12 feste Wicklungsanzapfkontakte, die in
üblicher Weise von an ihnen entlangschaltbaren beweglichen Wählerkontakten 13 und 14 bestrichen
werden. Die Wählerkontakte 13 und 14 sind einerseits mit den festen Kontakten 17 und 18 eines Widerstandsumschalters
15 verbunden, dessen beweglicher Kontakt mit einem Überschaltwiderstand verbunden
ist, der zweckmäßig in zwei Teilwiderstände 19 und 20 unterteilt ist. Die anderen Enden der Teilwiderstände
sind an feste Kontakte 21 und 22 angeschlossen, die gleich wie ein bei E geerdeter Kontakt 25
mit einer an der Koppel des weiter nicht gezeichneten Kniegelenkpolygons des Lastumschalters angebrachten
Kontaktrolle 30 während des Umschaltvorganges zusammenarbeiten. Mit 23, 23' und 24, 24'
sind die feststehenden Kontakte des Lastumschalters angedeutet, die von den beweglichen, an denjSchwingen
des Kniegelenkpolygons angebrachten Kontaktbrücken 230 und 240 geschlossen und geöffnet werden.
Die beiden festen Kontakte 23 und 23' sind durch zwei gegengeschaltete Gleichrichter G1 und G2
überbrückt und ihre Mitte ist über die Leitung 26 mit der beweglichen Kontaktbrücke 230 galvanisch
verbunden. In gleicher Weise sind den festen Kontakten 24, 24' die beiden gegengeschalteten Gleichrichter
G10 und G20 zugeordnet und mit der beweglichen
Kontaktbrücke 240 über die Leitung 27 verbunden. Bei jedem Schaltvorgang tritt somit, wie bei
der Schaltung nach F i g. 1 beschrieben, an den festen Kontakten nur jeweils ein Lichtbogen auf. Wenn die
Ausführung nach Fig. 7 nicht als stoßfest genug erachtet wird, kann man zu einer Schaltung nach
F i g. 8 übergehen, die sich von der der F i g. 7 dadurch unterscheidet, daß der eine Gleichrichter G2
nicht mit dem festen Kontakt 23', sondern mit dem Kontakt 21, an den auch der eine Teilwiderstand 19
angeschlossen ist, verbunden ist. Der Gleichrichter G.,o ist mit dem festen Kontakt 28 verbunden, der
gleich wie die Kontakte 21, 22 und 25 mit der Kontaktrolle 30 zusammenarbeitet. Der feste Kontakt 25
ist so angeordnet, daß dieser früher von der Kontaktrolle berührt wird als die übrigen Kontakte 21,
22 und 28. Damit wird erreicht, daß der Einschaltfunken an den Kontakten 21, 22 klein gehalten wird
und der Kontakt 25 nicht so schnell verschleißt. Da der Schaltablauf eines Kniehebelschalters bekannt ist
und die Wirkung der Gleichrichter vorstehend beschrieben wurde, erübrigt sich ein weiteres Eingehen
auf die Fig. 8.
Wenn man an Gleichrichtern sparen will, empfiehlt sich eine Schaltung gemäß Fig. 9, bei der den
beiden Kontaktbrücken 230 bzw. 240 jeweils nur ein ao Gleichrichter G1 bzw. G10 zugeordnet ist. Bei der
Anschaltung der Gleichrichter kann man zwei Lösungen wählen. Man kann den Gleichrichter, wie
auf der linken Seite dargestellt, lediglich den Kontakt 23' überbrücken lassen, indem er einerseits mit dem
festen Kontakt 23' und andererseits mit der zugehörigen beweglichen Schaltbrücke 230 verbunden ist.
Bei einer solchen Schaltung entstehen bei einer Stromrichtung entgegen der Durchlaßrichtung des
Gleichrichters zwei Lichtbogen. Kehrt sich dann die Stromrichtung um, dann sind beide Kontakttrennstellen
ionisiert. Die untere Kontaktstelle 23' wird dabei durch den Gleichrichter G1 überbrückt, und
die obere Kontaktstelle 23 wird durchgeschlagen. Der Lichtbogen löscht aber bei der dritten von oben
über den Kontakt 23 kommenden Halbwelle, da der untere Kontakt 23' zwischenzeitig Zeit hatte sich zu
entionisieren. Der Gleichrichter G1 sperrt also, und der Strom ist somit spätestens nach zwei Nulldurchgängen
unterbrochen. Bei dieser Schaltungsart muß begreiflicherweise ein größerer Kontaktabbrand in
Kauf genommen werden. Doch haftet auch dieser Schaltung der Vorteil an, daß sie eine sichere
Löschung bei gleichzeitiger Ersparnis an Gleichrichtern bringt. Eine derartige Anordnung wird man
dann wählen, wenn der Kontaktabbrand von geringerer Bedeutung ist. Man kann allerdings den Kontaktabbrand
an den beiden Kontakten 23 und 23' dadurch vergleichmäßigen, daß man nach einer gewissen
Zeit den Gleichrichter so schaltet, daß er den anderen Kontakt 23 überbrückt. Dies kann beispielsweise
in der bei den rechten Kontakten 24, 24' gezeigten Schaltung geschehen, wo der Umschalter 29
die Umschaltung auf Kontakt 24 bzw. 24' ermöglicht. Wenn man die Umschaltung mit dem Lastumschalter
koppelt, ergibt sich ein weitgehend gleichmäßiger Abbrand an beiden Kontakten.
In der Fig. 10 ist schließlich eine Ausführungsmöglichkeit für einen Lastumschalter angegeben, bei
der man mit nur einem einzigen Gleichrichter auskommt. Dieser ist einerseits an einen mit der Kontaktrolle
30 des Kniegelenkpolygons zusammenarbeitenden Kontakt 40 angeschlossen und andererseits
an den beweglichen Kontakt 31 eines Umschalters U, dessen fester Kontakt 32 mit der beweglichen Schaltbrücke
230 und dessen zweiter fester Kontakt 33 entsprechend mit der beweglichen Schaltbrücke 240
verbunden ist. Der geerdete Kontakt 25 ist wieder so angebracht, daß er früher schließt als die weiteren,
mit der Kontaktrolle zusammenarbeitenden Kontakte 40, 21 und 22. Der bewegliche Kontakt 31 des Lastumschalters
U ist mit dem beweglichen Kontakt 16 des Widerstandsumschalters 15 gekoppelt.
Claims (4)
1. Schalter mit zwei in Reihe geschalteten Kontakten, die von einem in sich starren Schaltstück
überbrückt sind, insbesondere Lastumschalter für Lokomotiven und Schalter mit vorzugsweise
großer Schalthäufigkeit, die beispielsweise in geschlossenen Gehäusen untergebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden in Reihe geschalteten Kontakten
wenigstens einer von einem Gleichrichter bzw. Gleichrichtergerät überbrückt ist und daß bei
Überbrückung beider Kontakte durch gegengeschaltete Gleichrichter bzw. Gleichrichtergeräte
von ausreichender Spannungsfestigkeit und Strombelastbarkeit die Mitte der Gleichrichter
mit dem beweglichen Schalterkontakt verbunden ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz der in Gegenschaltung
arbeitenden Gleichrichter gegen Überspannungen diese nach Beendigung des Schaltvorganges durch
einen in der Verbindungsleitung der Gleichrichter liegenden Schalter galvanisch voneinander
trennbar sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung nur eines
Gleichrichters bzw. Gleichrichtergeräts diese mit Hilfe eines vorgeschalteten Umschalters den einen
oder anderen der in Reihe geschalteten Kontakte überbrücken kann.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lastumschaltern den
beiden Schalterseiten nur ein einziger Gleichrichter bzw. Gleichrichtergerät zugeordnet ist und
daß dieses bei jeder Lastumschaltung mittels eines mit dem Widerstandsumschalter gekoppelten
Schalters an die eine oder andere Schalterseite legbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1005 594;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 819 398;
deutsche Patentanmeldung J 4617 VIIIb/21c, 35 (bekanntgemacht am 24. 7. 1952);
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1005 594;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 819 398;
deutsche Patentanmeldung J 4617 VIIIb/21c, 35 (bekanntgemacht am 24. 7. 1952);
britische Patentschriften Nr. 616 144, 688 720.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 639/346 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75975A DE1175319B (de) | 1961-09-28 | 1961-09-28 | Schalter mit in Reihe geschalteten Kontakten |
CH939762A CH422940A (de) | 1961-09-28 | 1962-08-07 | Schalter mit in Reihe geschalteten Kontakten |
GB3697662A GB1018499A (en) | 1961-09-28 | 1962-09-28 | Improvements relating to alternating current multi-break switching arrangements |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75975A DE1175319B (de) | 1961-09-28 | 1961-09-28 | Schalter mit in Reihe geschalteten Kontakten |
FR910660A FR1334759A (fr) | 1962-09-27 | 1962-09-27 | Interrupteur à contacts en série |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1175319B true DE1175319B (de) | 1964-08-06 |
Family
ID=25996617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75975A Pending DE1175319B (de) | 1961-09-28 | 1961-09-28 | Schalter mit in Reihe geschalteten Kontakten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1175319B (de) |
Cited By (2)
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-
1961
- 1961-09-28 DE DES75975A patent/DE1175319B/de active Pending
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