DE2332791A1 - Gasfeder als elektrischer leiter - Google Patents

Gasfeder als elektrischer leiter

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    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
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Description

STABILUS GMBH - K OBLE N Z' -NEUE N DORF
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
Gasfeder als elektrischer Leiter
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder, bestehend aus einem mit
Druckgas gefüllten Zylinder, in dem ein mit einer Kolbenstange
verbundener Kolben gleitet, wobei die Kolbenstange verschiebbar
im Zylinder geführt und gegenüber dem Zylinderinnenraum abgedichtet ist, während die Kolbenstange und der Zylinder oder das Gehäuse der Gasfeder an ihren freien Enden Befestigungselemente
aufweisen.
Derartige Gasfedern werden bei Fahrzeugen zur Motorhauben- oder
auch zur Heckklappenverstellung eingebaut. Insbesondere bei solchen Fahrzeugen, bei denen die Heckklappen mit elektrisch heizbaren Scheiben oder mit einem Heckscheibenwischer versehen sind,
ist die Stromzuführung zu diesen Verbrauchern leicht mechanischen Beschädigungen ausgesetzt. Diese Stromzuführung erfolgt im einfachsten Falle durch eine Drahtleitung von der Karosserie auf
die bewegliche Heckklappe. Derartige Kabelverbindungen führen infolge mechanischer Beschädigung sehr leicht zu Funktionsstörungen. Um diese Drahtleitungen zu umgehen, ist es auch bekannt, federbelastete Kontakte zwischen der Karosserie und der beweglichen Klappe anzuordnen. Diese federbelasteten Kontakte sind jedoch mit einem sehr hohen Bau- und Hontageaufwand behaftet und müssen einwandfrei gegenüber dem von den Karosserieblechen gebildeten Nullleiter isoliert werden.
Bei Fahrzeugen werden Motorhauben bzw. Heckklappen oder bei Traktoren die nach oben klappbare Frontscheibe zum Gewichtsausgleich
und als Festhaltevorrichtung dieser Klappen häufig Gasfedern verwendet. Dabei ist beispielsweise das mit der Kolbenstange verbundene Befestigungsauge mit einem feststehenden Karosserieteil verbunden, während das am Behälter befestigte Befestigungsauge an der
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Klappe angelenkt ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten elektrischen Anschlüsse für Klappen an Fahrzeugen zu vermeiden und eine einfache elektrisch leitende Verbindung für die an Fahrzeugklappen befindlichen Stromverbraucher zu schaffen, die eine hohe Funktionssicherheit aufweist und gleichzeitig eine leichte Montage gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gasfeder als Leiter für elektrischen Strom ausgebildet ist und gegenüber den an der Gasfeder angreifenden Teilen isoliert ist. Die zwischen zwei zueinander beweglichen Teilen angeordnete Gasfeder übernimmt die Aufgabe eines elektrischen Leiters, so daß an Gegenständen, die aus elektrisch leitendem Material hergestellt sind und den Nulleiter bilden, keine Drahtleitung zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Teil erforderlich ist.
*mmimmm&mmimmmm&mmammimmimmmtie.. Durch den Wegfall der Drahtleitung zwischen den zueinander beweglichen Teilen wird eine hohe Funktionssicherheit für die Übertragung der elektrischen Energie zu den an den Klappen befindlichen Verbrauchern gewährleistet.
Dadurch, daß die Gasfeder - wie ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt - einen mit dem Zylinder und einen mit der Kolbenstange verbundenen Stromanschluß aufweist, wird auf einfache Weise bei der Montage die elektrische Verbindung hergestellt. Diese Stromanschlüsse können beispielsweise durch die herkömmlichen Flachstecker gebildet werden.
Ein sehr einfacher Aufbau der als stromführender Leiter ausgebildeten Gasfeder ergibt sich - wie die Erfindung zeigt -, indem die Isolation der Gasfeder durch Befestigungselemente gebildet wird, die aus einem isolierenden Material, vorzugsweise Kunststoff, bestehen. Da auf diese Weise sämtliche metallischen Bauteile gegenüber der Gasfeder isoliert werden, ist eine einwand-
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freie Funktion gewährleistet. Gleichzeitig sind die Befestigungselemente der Gasfeder einfache Bauteile, so daß die Gasfeder in ihrer Herstellung sehr preiswert wird.
Ein sehr einfacher Aufbau der Gasfeder ergibt sich erfindungsgemäß, indem die Stromanschlüsse zwischen den Befestigungselementen und den metallischen Bauteilen angeordnet sind. Die Stromanschlüsse werden auf diese Weise gegen die metallischen Bauteile der Gasfeder gedruckt und geben einwandfreien Kontakt.
Um einen Kurzschluß bei einer eventuellen Berührung der Außenfläche des Gasfederzylinders mit einem metallischen Bauteil zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung die Außenfläche des Zylinders mit einer isolierenden Schicht überzogen.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im Zylinder zwischen Kolben und Zylinderboden eine Kontaktfeder angeordnet und im Zylinderinnenraum befestigt. Durch diese Kontaktfeder wird erreicht, daß der elektrische Widerstand wesentlich verringert wird, so daß auch bei höheren Stromstärken keine Erwärmung der Gasfeder und damit auch kein Leistungsverlust durch die Gasfeder eintritt.
Wie die Erfindung zeigt, ist die Gasfeder als Schalter für den elektrischen Strom ausgebildet. Erfindungsgemäß wird dieser Schalter dadurch gebildet, daß die Kontaktfeder mit dem am Zylinder angeordneten Stromanschluß leitend verbunden ist, wobei Stromanschluß und Kontaktfeder gegenüber dem Zylinder isoliert sind. Beim Öffnen der Klappe werden dabei die an dieser Klappe angeordneten Verbraucher automatisch abgeschaltet.
Weitere Ausbildungsmoglichkeiten und vorteilhafte Wirkungen ergeben sich aus der Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise der im nachfolgenden beispielsweise dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 die Ansicht der erfindungsgemäßen Gasfeder und
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch diese Gasfeder.
Die in den Figuren dargestellte Gasfeder ist vorwiegend zum Einbau in Fahrzeuge gedacht. Dabei hat diese Gasfeder die Aufgabe, bei über Scharniere mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Klappen das Gewicht dieser Klappen zu kompensieren, und dient ferner bei geöffneter Klappe als Festhaltevorrichtung. Beispielsweise sind die Heckklappen von Fahrzeugen häufig mit Stromverbrauchern wie heizbare Heckscheibe und/oder Heckscheibenwischern versehen, die mit einer Stromquelle zu verbinden sind. Dazu ist die beispielsweise mit dem Befestigungselement 5 mit der Karosserie verbundene und über -das Befestigungselement 6 an der Klappe angreifende Gasfeder mit den Flachsteckern 7 und 8 versehen. Die Befestigungselemente 5 und 6 sind als Befestigungsaugen ausgebildet und bestehen aus einem isolierenden Material, vorzugsweise aus Kunststoff. Der Flachstecker 7 besitzt einen Ansatz 12, der zur Anlage an der Kolbenstange 2 eine Bohrung und eine konische Fläche hat und durch das Befestigungsauge 5 gegen einen entsprechenden Konus auf der Kolbenstange 2 gedruckt wird. Das mit dem Zylinder 1 verbundene Befestigungsauge 6 besitzt eine der Form des Flachsteckers 8 angepaßte Aussparung, wobei die Verlängerung 13 des Flachsteckers 8 gegen den Zylinderboden 9 gepreßt wird. Zur Führung der Kolbenstange 2 dient die Kolbenstangenführung 4, die gleichzeitig die Kolbenstangendichtung aufnimmt, welche durch das Distanzstück 14 in axialer Richtung gegen die Kolbenstangenführung 4 gedruckt wird. Dieses Distanzstück 14 bildet mit der Kolbenstange und der Kolbenstangendichtung einen ölgefüllten Ringraum, der gegenüber dem mit Druckgas gefüllten Arbeitsraum, in welchem sich der Kolben 3 bewegt, mittels der Dichtung 15 abgedichtet ist. Zur Dämpfung der Federbewegung ist der Kolben 3 mit mindestens einer Drosselbohrung versehen, welche die Räume beiderseits des Kolbens miteinander verbindet. Auf diesen Kolben wirkt eine Kontaktfeder 11, die mit dem dem Zylinderboden 9 zugekehrten Ende im Zylinder 1 befestigt ist.
Da die Wirkungsweise einer Gasfeder hinreichend bekannt ist, wird bei der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsweise lediglich
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auf die Übertragung der elektrischen Energie eingegangen. Zum Einbau der Gasfeder in das Fahrzeug wird das Befestigungsauge 5 an einem mit der Karosserie verbundenen Bolzen befestigt, während das Befestigungsauge 6 an einem an der Fahrzeugklappe befindlichen Bolzen angreift. Die Stromversorgung des mit der Fahrzeugklappe verbundenen Stromverbrauchers erfolgt, indem die Gasfeder einen Leiter für diesen Stromverbraucher bildet. Da die beiden Befestigungselemente 5 und 6 sowohl gegenüber der Fahrzeugkarosserie als auch gegenüber der Fahrzeugklappe die Isolation bilden, braucht zur elektrisch leitenden Verbindung das an der Karosserie befindliche Kabel mit einem Kabelschuh auf den Flachstecker 7 gesteckt werden und das an der Klappe zum Verbraucher führende Kabel wird auf den Flachstecker 8 mit dem Kabelschuh gesteckt. Die Masseleitung bildet - wie üblich - die Karosserie, wobei die Scharniere des Klappdeckels die Verbindung bilden. Da in der Praxis die heizbare Heckscheibe oder der Scheibenwischermotor fast ausschließlich bei geschlossener Klappe eingeschaltet ist und dabei die Gasfeder die eingeschobene Stellung einnimmt, wird durch die Kontaktfeder 11, die in diesem Zustand an dem Kolben anliegt, der Leitungswiderstand der Gasfeder wesentlich verringert. In diesem Zustand können auch hohe Stromstärken durch die Gasfeder geschickt werden, ohne daß die Gasfeder sich erwärmt und dadurch Leistungsverluste durch die Gasfeder eintreten. Um mit Sicherheit eine gute Isolation der Gasfeder gegenüber den anderen Fahrzeugteilen zu gewährleisten, ist der Zylinder 1 mit einer isolierenden Hülle, der Zylinderisolation 10, versehen. Auch die Kolbenstange 2 kann mit dem in eingefahrenem Zustand aus dem Zylinder herausragenden Kolbenstangenende mit einer Isolation 16 versehen sein.
Bei der Ausbildung der Gasfeder als elektrischer Leiter und Schalter zugleich ist es ohne weiteres möglich, den Stromanschluß 8 so auszubilden, daß dieser nur mit der Kontaktfeder 11 leitend verbunden ist, wobei sowohl die Kontaktfeder 11 als auch der Stromanschluß 8 gegenüber dem Zylinder isoliert sind. In diesem Falle ist dann lediglich der Kontakt hergestellt, wenn der Kolben 3 an der Kontaktfeder 11 zur Anlage kommt. In geöffneter.
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Stellung der Klappe hebt der Kolben 3 von der Kontaktfeder 11 ab und der Stromkreis ist unterbrochen.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Gasfeder beschränkt sich nicht auf Fahrzeuge. Beispxelswexse können sämtliche mit Stromverbrauchern versehenen Klappen über derartige Gasfedern die Stromzuführung lösen. Insbesondere schwere Klappen, die durch zwei Gasfedern abgestützt werden, können, ohne daß die Klappen selbst stromführende Teile darstellen, die Stromversorgung der an den Klappen befindlichen Verbraucher über solche Gasfedern lösen.
18. 5. 1973
TIPP-I Be/Mü
409883/0685

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    r\ r
    ',/I. JGasfeder, bestehend aus einem mit Druckgas gefüllten Zylinder, in dem ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet, wobei die Kolbenstange verschiebbar im Zylinder geführt und gegenüber dem Zylinderinnenraum abgedichtet ist, während die Kolbenstange und der Zylinder oder das Gehäuse der Gasfeder an ihren freien Enden Befestigungselemente aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfeder als Leiter für elektrischen Strom ausgebildet ist und gegenüber den an der Gasfeder angreifenden Teilen isoliert ist.
    2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfeder einen mit dem Zylinder (1) und einen mit der Kolbenstange (2) verbundenen Stromanschluß (7, 8) aufweist.
    3. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolation der Gasfeder durch Befestigungselemente (5, 6) gebildet wird, die aus einem isolierenden Material, vorzugsweise Kunststoff, bestehen.
    4. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromanschlüsse (7, 8) zwischen den Befestigungselementen (5, 6) und den metallischen Bauteilen (1, 2) angeordnet sind.
    5. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Zylinders (1) mit einer isolierenden Schicht (10) überzogen ist.
    6. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (1) zwischen Kolben (3) und Zylinderboden (9) eine Kontaktfeder (11) angeordnet und im Zylinderinnenraum befestigt ist.
    7. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfeder als Schalter für den elektrischen Strom ausgebildet ist.
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    8. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter gebildet wird, indem die Kontaktfeder (11) mit dem am Zylinder (1) angeordneten Stromanschluß (8) leitend verbunden ist, wobei Stromanschluß (8) und Kontaktfeder (11) gegenüber dem Zylinder (1) isoliert sind.
    18. 5. 1973
    TIPP-I Be/Mü
    409883/0685
    Leeseite
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