DE7323902U

DE7323902U - Gasfeder als elektrischer Leiter

Info

Publication number: DE7323902U
Application number: DE7323902U
Authority: DE
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1973-06-28
Filing date: 1973-06-28
Publication date: 1977-02-24
Also published as: DE2332791B2; DE2332791C3; GB1471387A; JPS5036879A; JPS5712895B2; IT1014397B; CH572171A5; USRE30663E; US3919509A; FR2235311A1; DE2332791A1; FR2235311B1

Description

STABILUS GMBH - KOßL£NZ-NEUENDORF PATENT- UND 6EBRAUCHSHUSTERHiLFSANMELDUNG Gasfeder als elektrischer Leiter

Die Erfindung betrifft eine Gasfeder, bestehend aus einen mit
Druckgas gefüllten Zylinder, in dem ein »it einer Kolbanstange
verbundener Kolben gleitet, wobei die Kolbenstange verschiebbar
im Zylinder geführt und gegenüber dem Zylindericnenraua abgedichtet ist, während die Kolbenstange und der Zylinder oder das Gehäuse der Gasfeder an ihren freien Enden Befestigungselemente
aufweisen.

Derartige Gasfedern werden bei Fahrzeugen >ur Motorhauben- oder
auch zur Heckklappenverstellung eingebaut. Insbesondere bei solchen Fahrzeugen, bei denen die Heckklappen mit elektrisch heilbaren Scheiben oder mit einen Heckscheibenwischer versehen sind,
i3t die Stromzuführung zu diesen Verbrauchern leicht neehanisohen Beschädigungen ausgesetzt. Diese Stromzuführung erfolgt in einfachsten Falle durch eine Drahtleitung von der Karosserie euf
die bewegliche Heckklappe. Derartige Kabelverbindungen führ«!» infolge mechanischer Beschädigung sehr leicht su Funktionsstörungen. Um diese Drahtleitungen zu umgehen, ist es auch bekannt» federbelastete Kontakte zwischen der Karosserie und der bewegliehen Klappe anzuordnen. Diese federbelastet» Kontakt« sind jedooh mit einem sehr hohen Bau- und Montageaufwan* behaftet und «Assen einwandfrei gegenüber dem von den Karosscriebleohen gebildeten Nullleiter isoliert werden.

Bei Fahrzeugen werden Motorhauben bzw. Heokklappen oder bei Traktoren die nach oben klappbare Frontscheibe sun Gewichtsausgleich
und als Festhaltevorrichtung dieser Klappen häufig Gasfedern verwendet. Dabei ist beispielsweise das mit der Kolbenstang· verbundene B-sfestigungsauge mit einen feststehenden Karosserieteil verbunden, während das an Behälter befestigte Befestigungsauge an der

Klapp· angelenkt ist.

Di· Aufgab· der Torli«g«nd«B Erfindung let ··, di· Nachteile der bekannte λ elektrischen Anschlüsse für Klappen an Fahrseugen su vermeiden und «in« alnfaeh« elektrisch leitend· Verbindung für die an Fahrseugklappen befindliehen Stromverbrauchor au schaffen, die eine hohe Funktionaaloherheit aufweist und gleichseitig eine leichte Hontage gewährleistet.

ErfindungsgemlB wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dafl die Gasfeder als Leiter für elektrischen Strom ausgebildet ist und gegenüber den an der Gasfeder angreifenden Teilen isoliert ist* Die swisehen swei sueinander bewegliehen Teilen angeordnete Gasfeder übernimmt die Aufgabe eines elektrischen Leiters, so daß an Gegenständen, die aua elektrisch leitend·» Material hergestellt sind und den Nulleltor bilden, keine Drahtleitung «wischen de« feststehenden und den bewegliehen Teil erforderlich ist»

i**>mi9BBmA*mmm*mm*BmiBäm***mL·. Durch don Wegfall der Draht leitung swisehon den ineinander beweglichen Tollen wird eine hoho Funktlonssieherheit für die Übertragung dor elektrischen Energie «u den an den Klappen befindlichen Verbrauchern gewährleistet»

Dadurch, dafl die Gasfeder - wie ein weiteres Merkmal der Erfindung neigt - einen alt den Zylinder und einen mit der Kolbenstange verbundenen Stromansehlus aufweist, wird auf einfache Welse bei der Hontage die elektrische Verbindung hergestellt. Diese Stromanaehlüsse kennen beispielsweise durch die hcrk6mmliohcs Flachstecker gebildet worden*

Ein sehr einfacher Aufbau der als stromführender Leite» ausgebildeten Gasfeder ergibt sich - wie die Erfindung neigt -, laden die Isolation dor Gasfeder durch Befestigungselemente gebildet wird, die aus eine« isolierenden Material, versugswcise Kunststoff, bestehen. Da auf diese Weise sämtliche Metallischen Bauteile gegenüber der Gasfeder isoliert werden, 1st eine ainwaad-

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frei« Funktion gewährleistet. Gleichseitig sind die Befestigungselemente dar Gasfeder einfache Bauteile, so daß die Gasfeder in ihrer Herstellung sehr preiswert wird.

Ein sehr einfacher Aufbau der Gasfader ergibt sich erfindungsgemä8, indem die Stromanschlflsse «wischen den Befestigungsalementen und den metallischen Bauteilen angeordnet sind. Die Stromansohlüsse werden auf diese Weise gegen die aetallisehen Bauteile der Gasfeder gedrückt und geben einwandfreien Kontakt.

Un einen Kurssohluß bei einer eventuellen Berührung der Außenfläche des Gasfedersylinders alt eine« metallischen Bauteil su ▼ermeiden, ist gemSß dar Erfindung die Außimfliehe dec Zylinders mit einer isolierenden Schicht übersogen.

Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im Zylinder awisohen Kolben und Zylinderboden eine Kontaktfeder angeordnet und im Zylinderinnenraum befestigt. Durch dieae Kontaktfeder wird erreicht« daB der elektrische Widerstand weaentlieh verringert wird» so daB auoh bei höheren Stromstärken keine Erwärmung der Gasfeder und damit auoh kein Leistungsverlust durch die Gasfeder eintritt.

WIa die Erfindung zeigt, ist die Gasfeder ala Schalter für den elektrischen Strom ausgebildete Erfindungsgemaß wird dieser Schalter daduroh gebildet, daß die Kontaktfeder mit den am Zylinder angeordneten Stroaansehluß leitend verbunden ist, wobei StromansohluB und Kontaktfeder gegenüber dem Zylinder isoliert lind. Beim Offnen der Klappe werden dabei die an dieser Klappe angeordneten Verbraucher automatisch abgeschaltet.

Weitere Ausbildunganögllehkeiten und vorteilhafte Wirkungen ergaben sieh aua der Besehreibung des Aufbaues und der Wirkungsweise der im nachfolgenden beispielsweise dargestellten Aucführungsform der Erfindung. Es a\ igt«

Fig. 1 die Ansicht d*v erfindungsgenäßen Gasfeder und

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Fig. 2 «inen Längsschnitt durch diese Gasfeder.

Die in den Figuren dargestellte Gasfeder ist vorwiegend zum Einbau in Fahrzeuge gedacht. Dabei hat diese Gasfeder die Aufgabe, bei über Scharniere mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Klappen das Gewicht dieser Klappen zu kompensieren, und dient ferner bei geöffneter Klappe als Festhaltevorriehtung. Beispielsweise sind die Heckklappen von Fahrzeugen häufig Kit Stromverbrauehern wie heilbare Heckscheibe und/oder Heckscheibenwitctaern versehen, die mit einer Stromquelle su verbinden sind. Dazu ist die beispielsweise mit dem Befestigungselement 5 mit der Karosserie verbundene und über das Befestigungselement 6 an der Klappe angreifende Gasfeder mit den Flachateokern 7 und 8 versehen. Die Befestigungselemente S und 6 sind als Befestigungsaugen «uspeMldet und bestehen aus einem isolierenden Hat«rial, vorzugsweise aus Kunststoff. D»r Flachstecker 7 besitzt einen Absatz 12, der *ur Anlage an der Kolbenstange 2 eiue Bohrung ucd eine konische Fläche hat und durch das Befestigungsauge 5 gegen einen entsprechenden Konus auf der Kolbenstange 2 gedrückt wird. Das mit dem Zylinder 1 verbundene B«*festigttngsauge 6 basitzt eine der Form das Flachsteckers 8 angepaßte Aussparung, wobei die Verlängerung 13 des Flachsteckers 8 gegen den Zylinderbodea 9 gepreßt wird. Zur Führung der Kolbenstange 2 dient die Kolbenstangenf ühX'ung 4, die gleichseitig die Kolbenstangendichtung aufnimmt, welch« durch das Mstanzstück It in axialer Richtung gegen die Kolbenstaagenführung H gedrückt wird. Dieses DistansstOok IH bildet «it der Kolbenstange und der Kolbenstangendichtung einen ölgefüllten Ringraum, der gegenüber den mit Druckgas gefüllten Arbeitsraum, in welchem sieh der Kolben 3 bewegt, mittels der Dichtung 15 abgedichtet ist. Zur Dämpfung der Federbewegung iit der Kolben 3 mit mindestens ein«? Drosselbohrung versehen, welche die Räume beiderseits des Kolbuns miteinander verbindet. Auf diesen Kolben wirkt eine Kontaktfeder 11, die mit dem dem Zylinderboden 9 zugekehrten Ende im Zylinder 1 befestigt ist.

Da die Wirkungsweise einer Gasfeder hinreichend bekannt ist, wird bei 4er nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsweise lediglich

auf di· Übertragung der elektrisch«« Energie eingegangen. Su* Einbau der Gasfeder in da· Fahraeug wird das Befestigungsauge I an einem mit dar Karosserie verbundenen Bollen befestigt, wahrend das Befestigungsaug« β an einem an der Fahraeugklappe befindlichen Bolsen angreift. Die Stromversorgung des mit der Fahrieugklappe verbundenen Stromverbrauehers erfolgt, Indem die Qasfeder einen Leiter für diesen Stromverbraucher bildet· Da die beiden Befestigungselemente 5 und β sowohl gegenüber der Fahrieugkarosseri« als auch gegenüber der Fahrseugklappe die Isolation bilden, braucht zur elektrisch leitenden Verbindung das an der Karosserie befindliche Kabel mit einem Kabelschuh auf den Flaehsteoker 7 gesteckt werden und das an der Klappe turn Verbraucher führende Kabel wird auf den Flaehsteoker 8 mit dom Kabelschuh gesteckt. Die Maseeleitung bildet - wie üblich - die Karonstrie, wobei die Scharniere des Klappdeckels die Verbindung bilden. Da in der Praxis die heilbare Heckscheibe oder der Seheibenwiaehermotor fast ausschließlich bei geschlossener Klappe eingeschaltet ist und dabei die Gasfeder die eingeschobene Stillung einnimmt, wird durch die Kontaktfeder 11» die in diesem Zustand an dem Kolben S anliegt, der Leitungswiderstand der Gasfeder wesentlich verringert. In diesem Zustand können auch hohe Stromstärken durch die Gasfeder geschickt werden, ohne daß die Gasfeder sich erwSrmt und dadurch Leistungeverluste duroh die Gasfeder eintreten. Um mit Sicherheit eine gute Isolation der Gasfeder gegenüber den anderen Fahrzeugteilen zu gewährleisten, 1st der Zylinder 1 mit einer isolierenden Hülle, der Zylinderisolatlon 10, versebin. Auch die Kolbenstange 2 kann mit dem in eingefahrenem Znstand aus dem Zylinder heraussagenden Kolbonstangenende mit einer Isolation 16 versehen sein.

Bei der Ausbildung der Gasfeder als elektrisoher Leiter und Schalter sugleich ist es ohne weiteres m6glleh, den Stromansehlufi 8 so auszubilden, dafi dieser nur nit der Kontaktfeder 11 leitend verbunden ist, wobei sowohl die Kontaktfeder 11 als auch der Stromanschluß 8 gegenüber dem Zylinder isoliert sind. In diesem Falle ist dann lediglich dar Kontakt hergestellt, wenn der Kolben 3 an der Kontaktfeder 11 zur Anlage konmt. In geöffneter

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Stillung 4·* Klapp· bebt 4·» Kftlfe·» S τ·* der Xcmtaktfadar Il ab und der 8tr*Mkr«l· i«t untarbveahan,

Dl· AntraBduBg «,·* tPfUdHlfSfanlBttB Qa«f«4·» bttehrlnkt iieh nicht «Mf r*hr»*ttg·. I«itpi«ltw«i·« kftna·» iietlieh· «it 8tre»» ▼•rbr««oh9rn T«ra«)iaB«B Klappea Ob·» d«rtr«ig· O*if«d*pn dl· 8tr»»iÄ#übPuig 1β··η, I»ab«a*nd«r· iehw·«·· <1*ρρ·η, 41· dwreh aw«l eaaf«d«T· abgaatfltat w«rd«B, klBB«B> oh·· dae 41· Klapp·« ••lbat atPeefflbreBd· Tail« daratalles_t 41· 8%Γββτ·Γβorgung 4·ρ aa 4·η Klinpp·· b«fla41ieh«B Verbrattoher üb ar a«laba Oaafadern 18aaa.

it. S. 1·78
TIPP-I le/HÜ

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Claims

PAfffTTAM SPRÜCHE

1« Gasfeder, bestehend au· einen nit Druokgae gefüllten Zylinder, in den «in nit einer Kolbenstange verbundener Kolben gleitet, wob«! die Kolbenstange verschiebbar in Zylinder geführt und gegenüber den Zylinderinnenraun abgediohtet ist, wahrend die Kolbenstange und der Zylinder oder das Geh&usc der Gasfeder an ihren freien Enden Befestigungsclenente aufweisen, dadurch gokcnnsciohnet, daß die Gasfeder als Leiter für elektrischen Btron ausgebildet ist und gegenüber den an der Gasfeder angreifenden Teilen isoliert ist.

2. Gasfeder naeh Anspruch 1, dadurch gekennseiehnet, daß die Gaufeder einen nit den Zylinder (1) und einen nit der Kolbenstange (2) verbundenen Stronnnsohluß (7, 8) aufweist.

S. Gasfeder naeh den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennsciehnot, defl di» Isolation der Gasfeder durch Befestigungselenente (8, S) gebildet wird, die aus einen isolierenden Material, vorsugsweise Kunststoff, bestehen.

». Gasfeder naeh den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennseichnet, da6 die Stronansohlüsse (7, t) swisehen den Befestigungselenenten (S, by ttftd den netallischen Bauteilen (1, 2) angeordnet sind*

5. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis *, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfliehe des Zylinders (1) nit einer isolierenden Schicht (10) übersogen ist.

6. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis S₁ dadurch gekennseiehnet, daß in Zylinder (1) awiaehen Kolben (S) und Zylinderboden (9) eine Kontaktfader (11) angeordnet und in Zylinderinnenraun befestigt ist.

7. Qaafader nach den Ansprüchen 1 bis S, dadurch gekennseiehnet, daS die Gasfeder als Schalter für den elektrischen Stron ausgebildet ist.

8. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 7, dadurch gekann-•aiohnAt, daß der Sahalter gebildet wird, indem die Kontaktfeder (11) mit dem «im Zylinder (1) angeordneten Stromanachluß (8) leitend verbunden ist, wobei Stromanschluß (8) und Kontaktfeder (11) gegenüber dem Zylinder (1) isoliert wind.

18. 5. 1973
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