DE2619176C2 - Gasfeder mit aufgehobener Ausschubkraft bei eingefahrener Kolbenstange - Google Patents
Gasfeder mit aufgehobener Ausschubkraft bei eingefahrener KolbenstangeInfo
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- F16F9/32—Details
- F16F9/48—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke
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Description
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65 gekennzeichnet, daß eine zweite Ventileinrichtung angeordnet ist, die aus einem federbelasteten, zum
Innenraum (11) der Hülse (7) öffnenden Einströmventil
besteht, wobei die auf Grund der Ausschubkraft der Gasfeder auf das zweite Ventil wirkende
Kraft kleiner ist als die Kraft der Feder des Einströmventiles.
7. Gasfeder nach den Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zylindrischen
Außenfläche der Hülse (7) und der Innenwand des Zylinders (1) ein Ringraum (18) angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasfeder, bestehend aus einem Zylinder, der mit unter Druck
stehendem Fluid gefüllt ist, und ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben den Zylinderinnenraum
in zwei Arbeitsräume trennt, die mittels Dämpfeinrichtungen miteinander in Verbindung stehen,
während die Kolbenstange im Zylinder geführt und zum Zylinderinnenraum hin abgedichtet ist, wobei zum
Aufheben der Ausschubkraft in eingefahrener Stellung der Kolbenstange diese einen Ansatz aufweist, welcher
in eine dem Durchmesser des Ansatzes angepaßte Hülse eingreift und eine Ventileinrichtung vorgesehen ist.
Eine derartige Gasfeder ist durch die DE-OS 25 16 478 bekannt. Hierbei ist ein Rückschlagventil
zwischen dem in axialer Richtung über den Kolben hinausragenden Ansatz der Kolbenstange und dem
Innenraum der Hülse vorgesehen, welches bei der Einfahrbewegung öffnet und das Fluid aus dem
Innenraum in den Arbeitsraum strömen läßt. Dieses Rückschlagventil kann durch eine in der Hülse
angeordnete Dichtung oder durch eine im Ansatz befindliche, federbelastete Kugel gebildet werden. Bei
einer derartigen Konstruktion wird eine relativ große Auszugskraft benötigt, um die in eingefahrener Position
festgehaltene Kolbenstange mit dem Ansatz aus der Hülse zu ziehen.
Die US-PS 39 47 006 zeigt eine mechanische Arretierung, die in ausgefahrener Stellung der Kolbenstange
wirksam ist. Hierbei wird ein in einer Nut des Kolbens angeordneter federnder Ring zum Eingriff in eine
entsprechende Nut des Zylinders gebracht. Nur unter Aufwendung einer relativ großen, in Einfahrrichtung
der Kolbenstange wirkenden Kraft ist diese Arretierung wieder zu lösen. Während der Einfahrbewegung wetzt
ein solcher Arretierring an der Innenwand des Zylinders und es besteht die Gefahr, daß feine Späne abgehoben
werden, die wiederum die Dichtwirkung zwischen Kolben und Zylinderinnenwand beeinträchtigen bzw. in
die dünnen im Kolben befindlichen Überströmkanäle eindringen und dadurch die Dämpfwirkung beeinträchtigen.
Eine weitere mechanische Arretierung ist durch die GB-PS 11 61 859 bekannt. Diese wird dadurch gebildet,
daß eine mit der Kolbenstange fest verbundene Klammer in ein zylinderfestes Bauteil eingreift. Diese
beiden mechanischen Arretiereinrichtungen haben insbesondere den Nachteil, daß die Arretierposition der
Kolbenstange eindeutig durch diese Konstruktionen festgelegt ist und dadurch bei geringfügiger Abweichung
von dieser Position die Ausschubkraft der Gasfeder voll wirksam ist.
Durch die DE-OS 23 53 888 ist es bekannt, einen Hydraulikzylinder zum Arretieren der eingefahrenen
Kolbenstange mit einem Verriegelungsmechanismus zu versehen, der aus einem auf dem Zylinder befestigten,
federnden Bauteil besieht, welches in einen entsprechenden Vorsprung auf der Kolbenstange oder einem
mit der Kolbenstange verbundenen Tel1 eingreift. Der
Nachteil einer solchen Arretierung ist, daß sie außerhalb des Zylinders angebaut ist und dementsprechend leicht
beschädigt oder verbogen werden kann. Die Arretierung bei dieser Konstruktion erfolgt immer in derselben
Stellung, d. h„ bei geringfügigem Abweichen von dieser
Kolbenstangenstellung ist in Verbindung mit einer Gasfeder die Ausfahrkraft der Kolbenstange voll
wirksam. Somit ist eine solche Arretierung für Gasfedern, die insbesondere für die Heckklappenbetätigung
an Kraftfahrzeugen vorgesehen sind, nicht geeignet, denn bei geschlossener Klappe ist infolge der
Anordnung der Anlenkpunkte für die Gasfeder und des Schlosses für die Heckklappe eine exakte Festlegung
der Kolbenstangenstellung in dieser Position nicht möglich. Dies rührt daher, daß sowohl die Anlenkpunkte
als auch die Schließteile mit einer bestimmten Toleranz angebracht sind.
Durch die DE-AS 22 28 302 ist eine Teleskopgasfeder bekannt, welche bei Annäherung des Kolbens in seine
Endstellung eine Erhöhung der Ausschubkraft erfährt. Dies wird dadurch erzielt, daß die Kolbenstange in einen
zylinderförmigen Fortsatz des Zylinders eintaucht. Trotz Ähnlichkeit im Aufbau kann eine solche
Konstruktion nur den Hinweis für eine wegabhängig wirkende, zweistufige Ausschubkraft einer Gasfeder
geben, jedoch nicht für eine Einrichtung zum Festhalten der Kolbenstange in eingefahrener Position.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gasfeder für die Heckklappenbetätigung an Kraftfahrzeugen
zu schaffen, die bei geschlossener Klappe keine oder nur geringe Kräfte auf die Anlenkpunkte der
Gasfeder am Fahrzeug ausübt und eine leichte Betätigung der Heckklappe ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Ventileinrichtung durch ein im Kolben
angeordnetes, die Arbeitsräume verbindendes und bei der Einfahrbewegung der Kolbenstange öffnendes
Rückschlagventil gebildet ist, während der Arbeitsraum mit dem Innenraum der Hülse mittels eines Kanales
verbunden ist. Die Arretierung der Kolbenstange in eingefahrener Stellung erfolg hydraulisch durch das
gleichzeitig der Schmierung der Kolbenstange dienende 01. Die Blockierung erfolgt durch Unterbrechen der
Verbindung zwischen dem Arbeitsraum oberhalb des Kolbens und dem Arbeitsraum unterhalb des Kolbens.
Die Festhaltekraft bei eingefahrener Kolbenstange ist dabei um so größer, je kleiner der Durchmesser der
Hülse und damit auch der des Ansatzes gewählt wird. Somit ist lediglich durch die Wahl des Innendurchmessers
der Hülse, d. h., durch entsprechende Änderung des Ansatzquerschnittes, die Festhaltekraft bestimmbar. Da
beim Einfahren des Ansatzes in die Hülse der Arbeitsraum unterhalb de? Kolbens nicht mehr über den
in der Kolbenstange angeordneten Durchiaßquerschnitt mit dem Raum oberhalb des Kolbens in Verbindung
steht, ist es zweckmäßig, wenn im Kolben ein Rückschlagventil angeordnet ist, welches lediglich ein
Überströmen von Fluid aus dem Arbeitsraum unterhalb des Kolbens in den Arbeitsraum oberhalb des Kolbens
gestattet.
Eine vorteilhafte Konstruktion zum Aufheben der Ausschubkraft in eingefahrener Stellung der Kolbenslange
wird erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß die
Hülse als Reibkörper ausgebildet isl und einen geringfügig kleineren Durchmesser ah der Ansatz
aufweist. Dementsprechend wird die Festhaltekraft durch Reibung zwischen dem Ansatz und der Hülse
erzielt, d. h., die Reibkraft zwischen Hülse und Ansatz ist
geringfügig größer als die Ausschubkraft der Kolbenstange zu wählen.
Wie ein weiteres Merkmal der Erfindung zeigt, ist der Ansatz durch einen Rohrabschnitt gebildet, welcher
gleichzeitig zur Befestigung des Kolbens dient. Durch diese Doppelfunktion wird eine sehr einfache Konstruktion
geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen der Hülse und dem Boden des Zylinders ein Ring
angeordnet, dessen Innendurchmesser größer als der der Hülse ist, während der Innenraum des Ringes über
Kanäle mit dem unterhalb des Kolbens angeordneten Arbeitsraum in Verbindung steht. Durch den zwischen
Hülse und Zylinderboden angeordneten Ring wird einerseits ein relativ großer Innenraum geschaffen und
andererseits ermöglicht, daß durch entsprechendes Abstimmen der axialen Länge von Ring und Hülse eine
relativ große Freizügigkeit in der Ausbildung der als Reibkörper ausgebildeten Hülse besteht. Außerdem
wird durch die Kanäle das beim Eindringen des Ansatzes in die Hülse verdrängte Fluid aus dem
Innenraum abgeleitet. Erfindungsgemäß werden diese Kanäle durch mindestens einen zwischen der Innenwand
des Zylinders und der Hülse angeordneten Axialkanal und mindestens einen zwischen der Hülse
und dem Ring vorhandenen Radialkanal gebildet.
Eine weitere Ausführungsform einer solchen Gasfeder wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß eine
zweite Ventileinrichlung angeordnet ist, die aus einem federbelasteten, zum Innenraum der Hülse öffnenden
Einströmventil besteht, wobei die auf Grund der Ausschubkraft der Gasfeder auf das zweite Ventil
wirkende Kraft kleiner als die Kraft der Feder des Einströmventiles ist. Durch dieses Einströmventil wird
das Lösen der von Ansatz und Hülse gebildeten Blockierung erleichtert.
Auf einfache Weise kann ein geringer Versatz in axialer Richtung zwischen dem Ansatz und der Hülse
dadurch ausgeglichen werden, daß merkmalsgemäß zwischen der zylindrischen Außenfläche der Hülse und
der Innenwand des Zylinders ein Ringraum angeordnet ist.
Nachfolgend wird an Hand der Zeichnung die Erfindung hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Gasfeder im Längsschnitt, wobei in eingefahrener Stellung der Kolbenstange der Innenraum
der Hülse mit dem Arbeitsraum oberhalb des Kolbens in Verbindung steht,
Fig.2 eine Gasfeder, bei der die Kolbenstange im
eingefahrenen Zustand mittels Reibung festgehalten wird,
Fig.3 eine Gasfeder mit einem zum Innenraum der
Hülse hin öffnenden Einströmventil,
F i g. 4 ein als Kugelventil ausgebildetes und im Boden der Hülse angeordnetes Rückschlagventil,
Fig. 5 eine Gasfeder, wobei im Ansatz ein Rückschlagventil angeordnet ist, und
F1 i g. 6 eine Gasfeder, wobei die Hülse in Grenzen
radial beweglich im Zylinder angeordnet ist.
Derartige, zur Heckklappenbetätigung an Kraftfahrzeugen verwendete Gasfedern weisen eine Ausschubkraft
auf, die so gewählt ist, daß nach dem Entriegeln des
Schlosses die Klappe selbsttätig aufgeht. Insbesondere
bei nur einseitiger Anordnung derartiger Gasfedern an der Heckklappe kommt es durch die Kraft der Gasfeder
leicht zu einem Verwinden der Heckklappe. Um bei geschlossener Klappe die Kraft der Gasfeder von den
Befestigungspunkten der Feder sowie von den Scharnieren der Klappe fernzuhalten, wird eine Gasfeder mit
aufgehobener Ausschubkraft bei eingefahrener Kolbenstange eingebaut.
Entsprechend Fig. 1 besteht diese Gasfeder aus dem <■<■
Zylinder 1, der mit unter Druck stehendem Fluid gefüllt ist. Der mit der Kolbenstange 2 verbundene Kolben 3
trennt den fluidgefüllten Innenraum des Zylinders 1 in die Arbeitsräume 4 und 5. Ein Verbindungskanal, der aus
der Querbohrung 26 und der Axialbohrung 15 besteht, ι verbindet die beiden Arbeitsräume 4 und 5. Beim
Einschieben des Ansatzes 6 in die Hülse 7 wird die im Innenraum Il befindliche Flüssigkeit durch die Axialbohrung
15 und die Querbohrung 26 in den Arbeitsraum 4 gefördert. Gleichzeitig wird der Arbeitsraum 5 zum χ
Innenraum 11 hin abgedichtet, so daß bei weiterem Einfahren des Ansatzes 6 in die Hülse 7 das im
Arbeitsraum 5 befindliche Fluid durch ein im Kolben 3 befindliches Rückschlagventil 27 in den Arbeitsraum 4
fließt. Dieses Rückschlagventil 27 ist als ein in der :>
Kolbennut axial beweglicher Kolbenring dargestellt. Durch die Reibung an der Innenwand des Zylinders 1
gibt der Kolbenring beim Einschieben der Kolbenstange 2 den Durchtrittskanal zwischen dem Arbeitsraum 5
und dem Arbeitsraum 4 frei. Dagegen legt sich dieser j(i
Kolbenring beim Ausfahren der Kolbenstange 2 aus dem Zylinder 1 so gegen den Kolben 3, daß der
Durchtrittskanal durch den Kolben 3 zwischen dem Arbeitsraum 4 und dem Arbeitsraum 5 versperrt ist. Die
hydraulische Blockierung in eingefahrener Stellung der v> Kolbenstange 2 erfolgt somit durch Absperren des
Arbeitsraumes 5 gegenüber dem Arbeitsraum 4. Die Festhaltekraft bei eingefahrener Kolbenstange ist um so
größer, je kleiner der Durchmesser des Ansatzes 6 und damit die Bohrung der Hülse 7 gewählt ist. w
Das Lösen der hydraulischen Blockierung erfolgt durch Ausziehen des Ansatzes 6 aus der Hülse 7, wobei
im Arbeitsraum 5 so lange ein Unterdruck besteht, bis die auf dem Ansatz 6 befindliche Dichtung aus der
Bohrung der Hülse 7 austritt.
In Fig. 2 wird ebenfalls durch den Kolben 3 der Innenraum des Zylinders 1 in die beiden Arbeitsräume 4
und 5 getrennt. Diese beiden Arbeitsräume 4 und 5 stehen über die im Kolben 3 angeordnete Dämpfeinrichtung
miteinander in Verbindung. Am kolbenstan- ~iü
genaustrittsseitigen Ende ist im Zylinder 1 eine Führung, sowie die Dichtung für die Kolbenstange 2 vorhanden.
In Verlängerung der Kolbenstange 2 ist unterhalb des Kolbens 3 der Ansatz 6 angeordnet, welcher aus einem
Rohrabschnitt 10 besteht, der auf die Verlängerung der ^
Kolbenstange 2 aufgeschoben wird und gleichzeitig der Fixierung des Kolbens 3 auf der Kolbenstange 2 dient.
Zwischen dem Ring 8 und einer Scheibe ist die Hülse 7 eingespannt und durch eine im Zylinderrohr angebrachte
Sicke im Zylinder 1 befestigt Durch den Ring 8, der *>o
einerseits am Boden 9 des Zylinders 1 anliegt und andererseits an der Hülse 7, wird ein Innenraum 11
gebildet, der mit dem Arbeitsraum 5. über den Axialkanal 12 und den Radialkanal 13 verbunden ist Die
Hülse 7 ist als Reibkörper ausgebildet und weist einen b=l
geringfügig kleineren Durchmesser als der durch den Rohrabschnitt 10 gebildete Ansatz 6 auf.
Beim Eindrücken der Kolbenstange 2 wird ab einem bestimmten Einfahrweg der auf der Kolbenstange 2 befestigte Rohrabschnitt 10 in die Hülse 7 gedrückt. Durch dieses Einfahren des Rohrabschnittes 10 ist die Hülse 7 wird das Fluid aus dem Innenraum 11 über den Radialkanal 13 und den Axialkanal 12 in den Arbeitsraum 5 verdrängt. Die Reibung zwischen dem Rohrabschnitt 10 und der Hülse 7 ist so gewählt, daß die Festhaltekraft zumindest geringfügig größer als die durch das Produkt aus Kolbenstangenquerschnitt und Innendruck gebildete Ausschubkraft der Gasfeder ist. Somit ist bei eingefahrener Kolbenstange 2, d. h., bei geschlossener Heckklappe, die Ausschubkraft der Gasfeder aufgehoben und die Gasfeder übt keine Kräfte auf deren Befestigungspunkteam Fahrzeug aus.
Beim Eindrücken der Kolbenstange 2 wird ab einem bestimmten Einfahrweg der auf der Kolbenstange 2 befestigte Rohrabschnitt 10 in die Hülse 7 gedrückt. Durch dieses Einfahren des Rohrabschnittes 10 ist die Hülse 7 wird das Fluid aus dem Innenraum 11 über den Radialkanal 13 und den Axialkanal 12 in den Arbeitsraum 5 verdrängt. Die Reibung zwischen dem Rohrabschnitt 10 und der Hülse 7 ist so gewählt, daß die Festhaltekraft zumindest geringfügig größer als die durch das Produkt aus Kolbenstangenquerschnitt und Innendruck gebildete Ausschubkraft der Gasfeder ist. Somit ist bei eingefahrener Kolbenstange 2, d. h., bei geschlossener Heckklappe, die Ausschubkraft der Gasfeder aufgehoben und die Gasfeder übt keine Kräfte auf deren Befestigungspunkteam Fahrzeug aus.
Im Gegensatz zum Einschieben des Rohrabschnittes !0 in die Hülse 7, wobei die Ausschubkraft der Gasfeder
und die Eindrückkraft des Rohrabschnittes 10 in die Hülse 7 von der Bedienungsperson überwunden werden
muß, ist beim öffnen der Heckklappe lediglich der geringe Differenzbetrag zwischen der durch die
Reibung hervorgerufenen Festhaltekraft und der Ausschubkraft der Kolbenstange 2 zu überwinden.
Sobald der Rohrabschnitt 10 aus der Hülse 7 ausgeschoben ist, wirkt die Ausschubkraft der Gasfeder
auf die Heckklappe und öffnet sie dadurch selbsttätig.
Der durch den Rohrabschnitt 10 gebildete Ansatz 6 ist bei dieser Ausführungsform zylindrisch dargestellt, kann
aber ohne weiteres auch leicht konisch oder ballig ausgebildet sein. Ebenso ist die Hülse 7 durch
entsprechende Bemessung in Verbindung mit dem Rohrabschnitt 10 so auszubilden, daß die gewünschte
Festhaltekraft durch Reibung erzeugt wird.
In Fig. 3 ist am Boden 23 der Hülse 7 ein Einströmventil 25 angeordnet, welches beim Ausziehen
des Ansatzes 6 aus dem Innenraum 11 der Hülse 7 ein Zuströmen von Öl in den Innenraum 11 gestattet. Dabei
ist die von der Feder auf die Ventilkugel des Einströmventiles 25 ausgeübte Kraft größer als die
infolge des Innendruckes im Arbeitsraum 5 auf die Kugel wirksame Kraft. Somit bleibt dieses Einströmventil
25 geschlossen, wenn keine Auszugskraft über die Kolbenstange 2 und den Ansatz 6 ausgeübt wird. Wird
der Ansatz 6 aus der Hülse 7 gezogen, so strömt aus dem Arbeitsraum 5 über den Ringraum 18 und das
Einströmventil 25 in den Innenraum 11 Flüssigkeit. Die Festhaltekraft ist dadurch bei dieser mit einem
Einströmventil 25 versehenen Ausführung leichter zu überwinden.
Beim Einfahren des Ansatzes 6 in die Hülse 7 erfolgt die hydraulische Blockierung mittels der geringen
Menge Öl, die im Zylinder 1 eingefüllt ist. Zur hydraulischen Blockierung greift der Ansatz 6 in die
Hülse 7 ein. Dabei wird die im Innenraum 11 der Hülse 7
befindliche Flüssigkeit durch die Axialbohrung 15, die Radialbohrung 16 und den als Rückschlagventil
wirkenden Dichtring 17 in den Arbeitsraum 5 verdrängt
Da bei eingefahrenem Ansatz 6 in die Hülse 7 der Innenraum 11 durch die Dichtung 14 gegenüber dem
Arbeitsraum 5 abgedichtet ist und kein öl über den Ringraum 18 in den Ringraum 11 einfließen kann, wird
eine hydraulische Blockierung in der eingefahrenen Stellung der Kolbenstange erzielt Dieser Ringraum 18
ermöglicht es, geringe axiale Versetzungen zwischen der Hülse 7 und dem Ansatz 6 aufzufangen.
Eine weitere Ausführungsvariante ist in Fig.4
dargestellt Beim Eindringen des Ansatzes 6 in die Hülse legt sich die Dichtung 14 am zylindrischen Teil des
Ansatzes 6 an. Die beim Eindringen des Ansatzes 6 in
die Hülse 7 aus dem Innenruum Il verdrängte
Flüssigkeit fließt durch das Rückschlagventil 24 im Boden 23 der Hülse 7 und von dort über Kanäle und den
Ringraum 18 in den Arbeitsraum 5. Da das Rückschlagventil 24 ein Rüekfließen der Flüssigkeit in den
Ringraum U verhindert, muß zum Lösen der hydraulischen Sperre der Ansatz 6 aus der Hülse 7 gezogen
werden, wobei im Innenruum 11 ein Unterdruck erzeugt wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterschiedet sich von der nach F i g. 3 im wesentlichen dadurch, daß hier
kein Einströmventil vorgesehen ist. Auch hier greift zur hydraulischen Blockierung der Ansatz 6 in die Hülse 7
ein. Dabei wird die im Innenraum 11 der Hülse 7 vorhandene Flüssigkeit über die Axialbohrung 15 und
die Radialbohrung 16 sowie den als Rückschlagventil wirkenden Dichtring 17 in den Arbeitsraum 5 verdrängt.
Zum Lösen der hydraulischen Blockierung muß eine Öffnungskraft erzielt werden, die so groß ist. daß der
Ansatz 6 aus dem Innenraum 11 der Hülse 7 gezogen wird. Durch eine entsprechende Durchmesserwahl des
Ansatzes 6 und damit auch der Hülse 7 kann die Festhalte- bzw. Lösekraft beeinflußt werden. Die
Befestigung des Kolbens 3 auf der Kolbenstange 2 erfolgt auf einfache Weise dadurch, das beidseitig des
Kolbens 3 Nuten in der Kolbenstange 2 angeordnet sind, in welche die Sicherungsringe 20 und 21 eingelegt
werden. Die Kolbenstange 2 wird dadurch ein sehr einfaches Bauteil, denn sie ist einstückig mit dem Ansatz
6 ausgebildet und der Ansatz 6 besitzt denselben Durchmesser wie die Kolbenstange.
Hinsichtlich des konstruktiven Aufbaues unterscheidet sich die Ausführungsform nach F i g. 6 von der nach
F i g. 5 dadurch, daß das Rückschlagventil durch eine in der Hülse 7 angeordnete Lippendichtung 22 gebildet ist
und diese Lippendichtung 22 gleichzeitig das Dichtelement für den Ansatz 6 bildet. Beim Eindringen des
Ansatzes 6 in die Hülse 7 wird die im Innenraum 11 befindliche Flüssigkeit über die Lippendichtung 22 in
den Arbeitsraum 5 gedrängt. Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen, die nicht im Patentbegehren
aufgenommen sind, gehören nicht zum Wesen der Erfindung.
H!LTAi 3 Blatt Zeichnunccn
230 242/288
Claims (6)
1. Gasfeder, bestehend aus einem Zylinder, der mit unter Druck stehendem Fluid gefüllt ist und ein mit
einer Kolbenstange verbundener Kolben den Zylinderinnenraum in zwei Arbeitsräume trennt, die
mittels Dämpfeinrichtungen miteinander in Verbindung stehen, während die Kolbenstange im Zylinder
geführt und zum Zylinderinnenraum hin abgedichtet ist, wobei zum Aufheben der Ausschubkraft in
eingefahrener Stellung der Kolbenstange diese einen Ansatz aufweist, welcher in eine dem
Durchmesser des Ansatzes angepaßte Hülse eingreift und eine Ventileinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung durch ein im Kolben (3) angeordnetes,
die Arbeitsräume (4 und 5) verbindbares und bei der Einfahrbewegung der Kolbenstange (2) öffnendes
Rückschlagventil gebildet ist, während der Arbeitsraum (4) mit dem Innenraum (11) der Hülse (7)
mittels eines Kanales (Axialbohrung t5, Querbohrung 26) verbunden ist.
2. Gasfeder, bestehend aus einem Zylinder, der mit unter Druck stehendem Fluid gefüllt ist und ein mit
einer Kolbenstange verbundener Kolben den Zylinderinnenraum in zwei Arbeitsräume trennt, die
mittels Dämpfeinrichtungen miteinander in Verbindung stehen, während die Kolbenstange im Zylinder
geführt und zum Zylinderinnenraum hin abgedichtet ist, wobei zum Aufheben der Ausschubkraft in JO
eingefahrener Stellung der Kolbenstange diese einen Ansatz aufweist, welcher in eine dem
Durchmesser des Ansatzes angepaßte Hülse eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) als
Reibkörper ausgebildet ist und einen geringfügig a kleineren Durchmesser als der Ansatz (6) aufweist.
3. Gasfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (6) durch einen Rohrabschnitt
(10) gebildet wird, wdcher gleichzeitig zur Befestigung des Kolbens (3) angeordnet ist. to
4. Gasfeder nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hülse (7) und dem
Boden (9) des Zylinders (1) ein Ring (8) angeordnet ist, dessen Innendurchmesser größer ist als der der
Hülse (7), während der Innenraum (11) des Ringes über Kanäle mit dem unterhalb des Kolbens (3)
angeordneten Arbeitsraum (5) in Verbindung steht.
5. Gasfeder nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle durch mindestens
einen zwischen der Innenwand des Zylinders (1) und der Hülse (7) angeordneten Axialkanal (12) und
mindestens einen zwischen der Hülse (7) und dem Ring (8) vorhandenen Radialkanal (13) gebildet
werden.
6. Gasfeder, bestehend aus einem Zylinder, der mit unter Druck stehendem Fluid gefüllt ist und ein mit
einer Kolbenstange verbundener Kolben den Zylinderinnenraum in zwei Arbeitsräume trennt, die
mittels Dämpfeinrich'.ungen miteinander in Verbindung stehen, während die Kolbenstange im Zylinder
geführt und zum Zylinderinnenraum hin abgedichtet ist, wobei zum Aufheben der Ausschubkraft in
eingefahrener Stellung der Kolbenstange diese einen Ansatz aufweist, welcher in eine dem
Durchmesser des Ansatzes angepaßte Hülse eingreift und eine erste Ventileinrichtung zur Abströmung
des im Innenraum der Hülse befindlichen Fluids in einen Arbeitsraum vorgesehen ist, dadurch
50
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