DE3225559C2 - Selbsttätiger Türschließer mit hydraulischer Feststelleinrichtung - Google Patents
Selbsttätiger Türschließer mit hydraulischer FeststelleinrichtungInfo
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Abstract
Bei selbsttätigen Türschließern mit einem durch eine Schließerwelle (6) entgegen der Wirkung einer Schließerfeder (11) zu verschiebenden Bremskolben (4) kann letzterer bei Überschreiten eines vorgegebenen Türöffnungswinkels im Schließbewegungssinne hydraulisch arretiert werden. Dazu dient ein zwischen dem Bremskolben (4) und einem am schließerseitigen Ende des Schließergehäuses (1) angeordneten Verschlußkörper (3) vorgesehenes Ventilrohr (13), das mit dem einen oder anderen der letzterwähnten Teile (4, 3) verbunden ist und im Zusammenwirken mit einem im Verschlußkörper (3) vorhandenen Ventilkanal (17) den Ölabfluß von der Druckseite (9, 15) des Kolbens (4) zu dessen Drucklosseite (21) zu verhindern vermag. Um die Halte- bzw. Auslösekräfte der hydraulischen Feststelleinrichtung unabhängig von der jeweiligen Bremskolbenarretierstellung gleichbleibend zu halten, ist das Ventilrohr (13) in einem der beiden Teile (z.B. 4) verschieblich gelagert und durch eine Kompensationsfeder (14) abgestützt, die das öldruckbeaufschlagbare Stirnende (13Δ) des Ventilrohrs (13) gegen eine im anderen Teil (z.B. 3) stirnseitig vorhandene Ringdichtung (18) zu drücken erlaubt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Türschließer mit einem in einem ölgefüllten Schließergehäuse
geführten, durch eine Schließerwelle entgegen der Wirkung einer Schließerfeder zu verschiebenden
Bremskolben und einer letzteren bei Überschreiten eines vorgegebenen Türöffnungswinkels im Schließbewegungssinne
hydraulisch arretierenden Feststelleinrichtung, die mit einem am schließfederseitigen Ende des
Schließergehäuses vorhandenen Verschlußkörper mit darin vorhandenem Ventilkana! und einem zwischen
dem Bremskolben und dem Verschlußkörper vorhandenen, in einem dieser Teile gelagerten Ventilrohr versehen
ist, das in der den vorgegebenen Türöffnungswinkel überschreitenden Verschiebestellung des Bremskolbens
einen in letzterem vorhandenen, seine Druck· mit der Drucklosseite verbindenden Überströmungskanal mit
dem im Verschlußkörper vorhandenen, zum schließfcderseitigen
Drucklosraum des Schlicßcrgchäuscs führenden und durch einen beweglichen Ventilkörper ;ibsperrbaren
Ventilkanal flüssigkeitsd.c.it verbindet.
Bei einem bekannten Türschließer obiger Art nach der DE-OS 28 13 592 ist das Ventilrohr im Verschlulikörper
unverschieblich befestigt, wobei sich der Bremskolben bei Überschreiten des vorgegebenen Türöff-
•15 nungswinkels mit seinem im schließfederseitig gelegenen
Kopf vorhandenen Überströmungskanal und einem darin vorhandenen Innendichtring über das bis dahin
freie Ventilrohrende flüssigkeitsdichtend schiebt. Das Ventilrohrinnere is*, mit dem im Verschlußkörper vorhandenen
Ventilkanal verbunden, in welchem ein unter Federwirkung stehender kolber.. 'tiger Ventilkörper als
Halte- und Rückschlagventil in dem Sinne wirkt, daß der Ventilkanal und das Ventilrohr nur in Richtung zum
schließfederseitigen Drucklosraum vom Öl durchströmt werden, und das auch nur dann, wenn die Tür aus ihrer
hydraulisch arretierten Öffnungsstellung durch entsprechenden Handkraltaufwand in ihre Schließstellung gebracht
wird. Damiv der Bremskolben auch in den vorgegebenen
Türöffnungswinkel überschreitende Verschic-bestellungen
gebracht, also verschieden «,en über das
Yentilrohr geschoben und arretiert werden kann, isi im ,
schließfederseitigeri, kopfldesjBremskölbens noch ein
Rückschlagventil·tiorhahclen,, das den Ölclurchfluß von
der schließfederseitigen Drucklos- zur Druckseite des
Bremskolbens ermöglicht. Bei diesen Türschließern ist die Höhe des qüf der Druckseite des Bremskolbcns auftretenden
Öldrucks in starkem Milßc von der arretierten
Verschiebestellung des Bremskolbens abhängig,
nämlich von der dadurch bedingten unterschiedlichen Spannung der Schlicßerfeder. Das hat zur Folge, daß die
hydraulischen Haftkräfte und damit auch die sie für das Schließen der Tür überwindenden Auslösekräfte mit zunehmend
größerem Türöffnungswinkel kleiner werden. r,
Das macht die Türbedienung unsicher und führt da/u, daß bei hinreichend großen Türöffnungswinkeln die Tür
überhaupt nicht oder jedenfalls nicht ausreichend hydraulisch arretien wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ei- ;o nen selbsttätigen Türschließer der eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, bei dem die Haltekräfte bzw. die zu deren gewünschter Überwindung notwendigen Auslösekräfte
der hydraulischen Feststelleinrichtung unabhängig von der jeweiligen Bremskolbenstelk'P.g im we- is
sentlichen gleichbleibend gehalten werden können. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ventürohr in seinem ihn lagernden Teil axial verschieblich
geführt und durch eine Kompensationsfeder abgestützt ist, die bei Oberschreiten des vorgegebenen
Türöffnimgswinkels das Ventürohr rmt seinem freien,
eine abgesetzte öldruckbeaufschlagbare WirVungsfiächc
aufweisenden Ende in flüssigkeitsdichter Anlage an dem anderen Teil hält, es jedoch bei durch das gewollte
Schließen der Tür auftretender öldruckerhöhuiig davon
abzuheben erlaubt. Da mit zunehmendem Türöffnungswinkel nicht nur die Schließerfeder entsprechend stärker
vorgespannt und damit eine entsprechende Öldrucksteigerung auf der Druckseite des Bremskolbens
verbunden ist, sondern zugleich auch die Kompensationsfeder
entsprechend stärker vorgespannt wird, kann durch sie die an der öldruckbeaufschlagbaren Wirkungsfläche
des Ventilrohrendes zunehmende hydraulische Abdruckkraft entsprechend ausgeglichen werden,
so daß die resultierende Haftkraft des Ventilrohrs gleich bleibt und damit auch die zum jeweiligen Schließen der
Tür erforderliche Ab- bzw. Auslösekraft, die am Türflügel aufgebracht und über das Schließergestänge, die
Schließerwelle und den Bremskolben auf das Widerlager der Kom,.ensationsfeder übertragen wird.
Vorteilhaft ist das Ventilrohr in einer im schließfederseitig gelegenen Kopf des Bremskolbens zemral gelegenen
Lagerbüchse verschieblich gelagert, während die Kompensationsfeder das Ventürohr umgibt und einerseits
an der Lagerbüchse sowie andererseits an einer am freien VentiVohrende vorhandenen Ringschulter abgestützt
ist. und wobei weiterhin das dem Ventilrohr zugewandte Knde des Verschlußkörpers eine die darin vorhandene
Ventilkiiniilöffnung umgebende Ringdichtung
für das darauf aufsetzende Ventilrohrende aufweist. So· bald hier der vorgegebene Türöffnungswinkel erreicht
ist. trifft da· im Bremskolben federnd abgestutzte und verschieblich gelagerte Ventürohr auf die im Verschlußkörper
vorhandene Ringdichtung, wodurch die hydraulische Arretierung bewirkt wird.
Damit der Bremskolben auch in weitere, den vorgegebenen
Türöffnungswinkel überschreitende Verschiebestellungen gegenüber dem auf dem Verschlußkörper
bereits abgestützten Ventürohr gebracht werden kann, ist der im Ventilkanal des Verschlußkörpers vorhandene
Ventilkörper vorteilhaft als Rückschlagventilkugel ausgebildet; die e'ih Durchsjtrömeri des Ventilkanals in Richtung
zum schiießfederseitig gelegenen Drucklosraum verhindert, jedoch in Gegenrichtung zuläßt.
Um die hydraulische Feststelleinrichtung zeitweise auch außer Tätigkeit setzen zu können, kann die Rückschlagveniilkugel
von ihiH?,m im Verschlußkörper vorhandenen
Ventilsitz durch eine von außen zu betätigende Regulierschraube abgehoben werden. In dieser Stellung
der Ruekschlagventilkugel besteht also unabhängig
von der jeweiligen Bremskolbenlage eine ständige Verbindung zwischen der Druck- und Drucklosschc.
Um eine noch sichere hydraulische Arretierung des Bremskolbens, insbesondere auch bei etwaigen toieranzbedingten
Schräglagen seines Ventilrohrs, zu erzielen, ist an dem dem Ventürohr zugewandten Ende des
Verschlußkörpers vorteilhaft ein Einlaufkegel für das Ventilrohrende vorgesehen und die zwischen letzterem
und dem Verschlußkörperende vorhandene Ringdichtung als insbesondere am Ventilrohrende angebrachter
Umfangsdichtungsring ausgebildet. Noch besser ist es für die hydraulische Feststellbarkeit des Bremskolbens,
wenn in dem trichterförmig ausgebildeten Stirnende des Verschlußkörpers ein über einen O-Ring kugelgelenkartig
und abdichtend gelagerter Einlaufkörper vorgesehen ist, der an seinem dem Ventilrohr zugewandten Ende
eine den Einlaufkegel aufweisende, über eine mittige Bohrung mit der Ventilkanalöffnung des Verschlußkörpers
verbundene Einlauföffnung besitz und außen über einen O-Ring an einer auf dem VerschluBkörperende
sitzenden Oberwurfschraubkappe elastisch zentrierend abgestützt ist. Durch seine gleichsam kugelgelenkartige
Lagerung im Verschlußkörper kann sich der Einlaufkörper jeglL-her Schräg- oder Durchhanglage des Ventilrohrs
bei dessen Einlaufen voll anpassen, so daß ein guter Dichtsitz zwischen Einlaufkörper und Ventilrohrende
und damit auf eine einwandfreie hydraulische Arretierung des Bremskolbens erzielt werden.
In der Zeichnung sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 einen axialen Längsschnitt durch den Türschließer bei in Schließstellung befindlichem Bremskolben.
F i g. 2 den gleichen Schnitt wie F i g. 1, jedoch in der hydraulisch arretierten Verschiebestellung des Bremskolbens,
F i g. 3 einen entsprechenden Schnitt, jedoch in einer Position des Bremskolbens und Ventilrohrs, die diese
unm'*telbar nach Aufheben der hydraulischen Arretierung,
also zu Beginn der Türschließbewegung einnehmen.
Fig.4 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Ventilrohr-Bereichs,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Verschlußkörper und
seinen Ventilkanal in gleichfalls vergrößerter Darstellung und
Fig.6 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Ventilrohr-Bereichs
einer noch verbesserten Ausführungsform.
Der abgebildete selbsttätige Türschließer besitzt ein zylindrisches Schließergenäuse 1, das an seinen Stirnenuen
durch den Deckel 2 und den Verschlußkörper 3 verschlossen und in «einem Inneren durchgehend mit Öl
gefüllt ist. Im Schließergehäuse 1 ist der generell mit 4 bezeichnete Bremskolben verschieblich geführt. Er besitzt
zwei Kolbenkopfe 4', 4", die über den zahnstangenartig
ausgebildeter Steg 4'" miteinander verbunden sind. Über dis Ritzel 5 der beidendig im Schließergebäuse
1 gelagerten Schließerwelle 6 steht der Bremskölib'en 4 in Antriebsverbindung mit dem nicb?. dargestellten
Schließergestänge.
Im Kolbenkopf 4" ist in bekannter Weise eine Ventilbohrung 7 mit der fjjdtdaigel 8 vorhanden, die als
Rückschlagventil dient und dafür sorgt, daß bei der jeweiligen, zu dämpfenden Schließbewegung des Bremskolbens
4 das im Drückraum 9 vorhandene Öl lediglich
über die Querkanäle 10', 10" und 10"' sowie den Längskanal 1OIV der generell mit 10 bezeichneten Drosseleinrichtung
abströmen kann, in der sich das einstellbare Drosselventil 10v befindet. Die beiden Querkanäle 10',
10" sorgen dafür, daß gegen Ende der Schließbewegung der Tür bzw. des Bremskolbens 4 das öl ohne die Drosselstelle
10v zu passieren direkt den Kolbenkopf 4" umströmen kann, der Türflügel dann also ungedämpft in
seine die Schloßfalle zurückdrückende Schließstellung gelangen kann.
Am Bremskolbenkopf 4', der mit einer Umfangsdichtung 4IV versehen ist, greift die sich am Verschlußkörper
3 abstützende Schließerfeder 11 an. Im Bremskolbenkopf 4' ist eine Lagerbüchse 12 vorgesehen, in der das
Ventilrohr 13 längsverschieblich gelagert ist. Um das Ventilrohr 13 ist eine als Schraubendruckfeder ausgebildete
Kompensationsfeder 14 vorgesehen, die sich einerseits an der Lagerbüchse 12 und andererseits an einer
im VciiiilfOiifciide 13' vorhandener. Ringschieber !3"
abstützt. Das Innere 13'" des Ventilrohrs 13 steht in ständiger Verbindung mit dem ölraum 15 zwischen den
beiden Kolbenköpfen 4' und 4". Durch die Feder 14 wird das Ventilrohr 13 in seiner normalen in F i g. 1 dargestellten
Lage gehalten. An seinem inneren Ende 131V
ist es mit einer Abschrägung versehen, die an der in der Lagerbuchse 12 vorhandenen Ringdichtung 16 vorbei
zur Querbohrung 12' in der Lagerbüches führt, wodurch an dieser Stelle bei der in F i g. 1 dargestellten Position
des Ventilrohrs 13 ein entsprechender öldurchfluß möglich ist.
Im Verschlußkörper 3 ist ein Ventilkanal 17 vorhanden, der — wie insbesondere F i g. 5 zeigt — aus vier
hintereinanderliegenden Kanalabschnitten 17', 17", 17"', 171V besteht. Der Kanalabschnitt 17' mündet in die
mit einer Ringdichtung 18 versehene Stirnseite 3' des Verschlußkörpers aus. Im erweiterten Kanalabschnitt
17" ist eine Rückxchlagventilkugel 19 gelagert, die
durch die im Kanalabschnitt 17'" bzw. in der zugehörigen Bohrung gelagerte, von außen zu betätigende Regulierschraube
20 von ihrem Ventilsitz 3" im Verschlußkörper entsprechend der in F i g. 5 dargestellten Position
abgehoben werden kann, so daß dann der Ventilkanal 17 in beiden Richtungen vom Öl durchströmt werden
kann. Ist dagegen die Regulierschraube 20 so weit herausgedreht, daß die Ventilkugel 19 auf dem Ventilsitz
3" aufsitzen kann, so wird dadurch ein Durchströmen des Ventilkanals 17 in Richtung zum schließfederseitig
gelegenen Drucklosraum 21 verhindert, wohl aber ein Durchströmen dieses Ventilkanals in der Gegenrichtung
nach wie vor zugelassen.
Wie F i g. 4 zeigt, besitzt das Ventilrohr 13 an seinem freien Ende 13' eine abgesetzte Stirnfläche 13V, die von
dem auf der Ringdichtung 18 des Verschlußkörpers 3 aufsitzenden Ringkragen 13vt umgeben ist. Hierdurch
wird in der in Fi g. 5 dargestellten Abstützposition des Ventilrohrs 13 auf der Ringdichtung 18 eine zwischen
den Durchmessern d* und d' liegende, vom Öldruck beaufschiagbare
ringförmige Wirkungsfläche 22 geschaffen. Sie ist so bemessen und in bezug auf die Kompensationsfeder
14 abgestimmt, daß letztere das Ventilrohr 13 in der in F i g. 4 dargestellten Arretierposition mit seinem
Kragen 13VI an der Ringdichtung 18 in flüssigkeitsdichter
Anlage hält, und zwar in einer den mit zunehmendem Türöffnungswinkel bzw. entsprechend größerer
Verschiebesteüung des Bremskolbens zunehmenden Öldruck ausgleichenden Weise.
Wird die Tür aus ihrer Schließstellung geöffnet, so wird dadurch der Bremskolben 4 ausgehend von seiner
in F i g. 1 dargestellten Schließposition zunehmend nach rechts verschoben, wobei das auf der Drucklosscitc 21
vorhandene öl über die Ventilrohrbohrun^» 13MI ungehindert
in den Bereich 15 und von hier über das Rückschlagventil 7,8 auch in die druckseitige Kammer 9 des
Schließers gelangen kann. Sobald jedoch ein vorgegebener Türöffnungswinkel erreicht ist, z. B. von etwa 85°,
trifft das Ventilrohrende 13' mit seinem Kragen 13VI auf
die Ringdichtung 18. Endet in dieser Position dieTüröffnungsbewegung,,so wird durch die Schließcrfeder 11 in
den Räumen 9 und 15 ein entsprechender Öldruck erzeugt. Da das öl über das Ventilrohr 13 und den Ventilkanal
17, sofern dessen Rückschlagventilkugel 19 bei entsprechend herausgedrehter Regulierschraube 20 auf
ihrem Ventilsitz 3" liegt, nicht aus den Räumen 9,15 in den Drucklosraum 21 entw, eichen kann, wird der Bremskolben
4 in der in Fig.2 dargestellten Position im Schließbewegungssinne hydraulisch arretiert. Wohl
aber kann rfpr Bremskolben beim weiteren Öffnen der
Tür auch noch weiter über das Ventilrohr 13 geschoben werden, da der Ventilkanal 17 die entsprechende Öldurchströmung
vom Drucklosraum 21 über die dabei von ihrem Ventilsitz 3" abhebende Ventilkugel 19 und
das Ventilrohr 13 hindurch in die druckseiiigen Räume
15, 9 zuläßt. Wesentlich ist. daß die damit verbundene Zunahme des Öldrucks, bedingt durch die stärker zusammengedrückte
Schließerfeder 11, das Ventilrohr 13 nicht vin der Ringdichtung 18 am Verschlußkörper 3
abzudrücken vermag, weil diese Öldruckzunahme durch die Kompensationsfeder 14, die sich dabei entsprechend
stärker zusammengedrückt und damit vorgespannt hat, wieder ausgeglichen wird. Das hat zur Folge, daß der
Bremskolben 4 in jeder den vorgegebenen Türöffnungswinkel überschreitenden Position mit der gleichen Haltekraft
arretiert wird und daß damit auch die zu ihrem beim jeweiligen Schließen der Tür erforderlichen Überwinden
notwendige, von Hand aufzubringende Schließbzw. Auslösekraft stets gleich bleibt. Das ist fur das
ordnungsgemäße hydraulische Arretieren der Tür innerhalb eines weiten Öffnungsbereichs von etwa 85 bis
180" wesentlich.
Soll die hydraulische Feststelleinrichtung außer Tätigkeit gebracht, also auf das hydraulische Arretieren
der Tür verzichtet werden, so braucht dazu lediglich die Regulierschraube 20 im Verschlußkörper 3 in die in
F i g. 5 dargestellte vorgeschobene Stellung gebracht zu werden, in der die Ventilkugel 19 von ihrem Ventilsitz
3" abgehoben wird. Dadurch wird eine ständige Verbindung zwischen der Druck- und Drucklosseite des
Bremskolbens 4 über den Ventilkanal 17 auch in Richtung zur Drucklosseite 21 hin geschaffen, die ' ei der
unter der Wirkung der Schließeirfeder 11 zustande kommenden
Schließbewegung des Kolbens 4 das Öl aus den Räumen 9,15 durch das Ventilrohr 13 und den Ventilkanal
17 in den Raum 21 überströmen läßt. Die hydraulische Feststelleinrichtung bleibt damit wirkungslos.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind mancherlei Abwandlungen möglich. So kann das federnd
abgestützte Ventilrohr 13 statt im Bremskolbenkopf grundsätzlich auch im Verschlußkörper 3 bzw. auf einem
damit fest verbundenen Rohr verschieblich gelagert und federnd abgestützt sein, so daß sein freies entsprechend
abgesetztes Ende dann gegen den Bremskolben gerichtet ist und dieser mit einer in ihm vorhandenen
Ringdichtung, die einen im Bremskolbenkopf vorhandenen Oberströmkanal umgibt, gegen das Veniiirohrende
fahren kann. Auch die im Verschlußkörper 3 vorhandene Ventilausbildung könnte grundsätzlich an-
dcrs beschaffen sein, wenngleich die vorliegende nicht zuletzt auch deswegen besonders vorteilhaft ist, weil
dabei das Ein- und Ausschalten der hydraulischen Feststelleinrichtung
einerseits und das weitere Verschieben des Bremskolbens 4 über das schon in Arretierstellung
befindliche Ventilrohr 13 über ein- und denselben Venlilkiinal 17 im Verschlußkörper 3 ermöglicht werden.
licivini in Fig.6 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an dem freien Ende 13' des in der Lagerbüchse 12 vcrschieblich gelagerten Ventilrohrs 13 ein in die Ringnut
13vn eingesetzter Umfangsdichtring 2l sowie ein
Ringkragen 13VI vorgesehen, der einerseits als Stützschulter
13" für die Kompensationsfeder 14 dient und andererseits in der dargestellten hydraulisch arretierten
Fcststellage des Ventilrohrs 13 bzw. des Bremskolbens4
als Anschlagfläche dient. In dem trichterförmig ausgebildeten Stirnende 3' des Verschlußkörpers 3 ist ein Einlaufkörper
24 vorgesehen, der über den O-Ring 25 gleichsam kugcigcicükdiüg und Zugleich äüCu abdichtend
im Verschlußkörperende 3' gelagert ist. Dieser Einlaufkörper 24 besitzt an seinem dem Ventilrohr 13 zugewandten
Ende eine Einlauföffnung 24', die einerseits mit einem Einlaufkegel 24" versehen und andererseits über
die zentrale Bohrung 24'" mit der Ventilkanalöffnung \T des Verschlußkörpers 3 in Verbindung steht. Weiterhin
ist der Einlaufkörper 24 außen über den O-Ring 26 elastisch zentrierend abgestützt, der sich in der Innenringnut
27' einer auf das Verschlußkörperende 3' aufgeschraubten Überwurfschraubkappe 27 befindet. Durch
den im Einlaufkörpcr 24 vorhandenen Einlaufkegel 24" und dwii am Ventilrohrende 13' vorhandenen Umfangsdichtring
23 kommt es in der dargestellten Feststellposition zu einer besseren hydraulischen Arretierung, weil
das Ventilrohr 13 auch bei toleranzbedingter Schräglage oder etwaigem Durchhang an seinem freien Ende 13'
dann immer noch sicher in die Einlauföffnung 24' einlaufen und dort über seinen Umfangsdichtring 23 wirksam
abgedichtet wird. Dabei kommt insbesondere auch der kugelgelenkartigen Lagerung des Einlaufkörpers 24
entsprechende Bedeutung zu, da sich der Einlaufkörper 24 auf diese Weise der Ventilrohrstellung noch besser
anpassen, also auch in entsprechende Schräglage gebracht werden kann, ohne daß dabei die Dichtung 23
ungleichmäßig belastet würde. Im übrigen versteht es sich, daß auch bei diesem Ausführungsbeispiel die zwisehen
den Durchmessern ti, und d, liegende, vom Öldruck
beaufschlagbare ringförmige Wirkungsfläche 22 der Kompensationsfeder 14 angepaßt ist bzw. beide so
aufeinander abgestimmt sind, daß das Ventilrohr 13 in seinen verschiedenartigen Positionen durch das gegenläufige
Zusammenwirken von hydraulischem Druck und Feder 14 sicher gehalten wird, dagegen bei von Hand
erfolgendem Türschließen und dadurch bedingter entsprechender Öldruckerhöhung vom Verschlußkörper 3
bzw. dessen Einlaufkörper 24 getrennt werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
eo
Claims (6)
1. Selbsttätiger Türschließer mit einem in einem ölgefüllten Schließergehäuse (1) geführten, durch eine
Schließerwelle (6) entgegen der Wirkung einer Schließerfeder (11) zu verschiebenden Bremskolben
(4) und einer letzteren bei Überschreiten eines vorgegebenen Türöffnungswinkels im Schließbewegiuigssinne
hydraulisch arretierenden Feststelleinrichtung, die mit einem am schließfederseitigen Ende
des Schließergehäuses (1) vorhandenen Verschlußkörper (3) mit darin vorhandenem Ventilkanal (17)
und einem zwischen dem Bremskolben (4) und dem Verschlußkörper (3) vorhandenen, in einem dieser
Teile gelagerten Ventilrohr (13) versehen ist, das in der den vorgegebenen Türöffnungswinkel überschreitenden
Verschiebestellung des Bremskolbens (4) einen in letzterem vorhandenen, seine Druck- mit
der Drucklosseite (9, 15 bzw. 21) verbindenden Überströrruingskanai (13'") mit dem im Verschlußkörper
(3) vorhandenen, zum schließfederseitigen Drucklosraum (21) des Schließergehäuses (1) führenden
und durch einen beweglichen Ventilkörper (19) absperrbaren Ventilkanal (17) flüssigkeitsdicht
verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilrohr (13) in seinem um lagernden Teil (z. B.
4') axial verschieblich geführt und durch eine Kompensationsfeder (14) abgestützt ist, die bei Überschreiten
des vorgegebenen Türöffnungswinkeis das Ventilrohr f 13) mit seinem freien, eine abgesetzte
öldruckbeaui schlagbare Wirkungsfläche (22) aufweisenden Ende (13? in flücigkeitsdichter Anlage
an dem anderen Teil (z. B. 3) hält, es jedoch bei durch das gewollte Schließen iier T ;r auftretender Öldruckerhöhung
davon abzuheben erlaubt.
2.Türschließer nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilrohr (13) in einer im schlicßfederseitig
gelegenen Kopf (4') des Breniskolbens (4)
zentral gelegenen Lagerbüchse (12) verschieblich gelagert ist, die Kompensationsfeder (14) das Ventilrohr
(13) umgibt und einerseits an der Lagerbüchse (12) sowie andererseits an einer am freien Venti.'-rohrerde
(13) vorhandenen Ringschulter (13") abgestützt ist, und daß weiterhin das dem Ventilrohr (13)
zugewandte Ende des Verschlußkörpers (3) eine die darin vorhandene Ventilkanalöffnung (17') umgebende
Ringdichtung (18) für das darauf aufsetzende Ventilrohrende (13') aufweist.
3. Türschließer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Ventilkanal (17) des Verschlußkörpers
(3) vo-handene Ventilkörper als Rückschlagventilkugel (19) ausgebildet ist, die ein Durchströmen
des Ventilkanals (17) in Richtung zum schließfederseitig gelegenen Drucklosraum (21) verhindert,
jedoch in Gegenrichtung zuläßt.
4 Türschließer nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ruckschlagventilkugel (19) von ihrem im Verschlußkörper (3) vorhandenen Ventilsit/
(3") durch eine von außen zu betätigende Regulierschraube:
(4Q). abhebbar und dadurch die hydraulische Feststelleinrichtungaußcr Tätigkeit zu setzen
ist. ;
5. Türschließer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß- an dem dem Ventilröhr (13) zugewandten Ende (3') des Verschlußkörpers
(3) ein Einlaufkegel (24") für das Ventilrohrende (13') vorgesehen und die zwischen letzterem und
dem Verschlußkörperende (3') vorhandene Ringdichtung als insbesondere am Ventilrohrende (13')
angebrachter Umfangsdichtring (23) ausgebildet ist.
6. Türschließer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem trichterförmig ausgebildeten Stirnende (3') des Verschlußkörpers (3) ein über einen
O-Ring (25) lcugelgelenkartig und abdichtend
gelagerter Einlaufkörper (24) vorgesehen ist, der an seinem dem Ventilrohr (13) zugewandten Fide eine
den Einlaufkegel (24") aufweisende, über eins mittige Bohrung (24'") mit der Ventilkanalöffnung (17')
des Verschlußkörpers (3) verbundene Einlauföffnung (24') besitzt und außen über einen O-Ring (26)
an einer auf dem Vsrschlußkörperende (3') sitzenden
Überwurfschraubkappe (27) elastisch zentrierend abgestützt ist
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