DE2855560A1 - Gasfeder mit mechanischer blockiervorrichtung - Google Patents
Gasfeder mit mechanischer blockiervorrichtungInfo
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Description
STABILUS GmbH, KOBLENZ-NEUENDORF
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTER-HILFSANMELDUNG
GASFEDER MIT MECHANISCHER BLOCKIERVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder mit mechanischer Blockiervorrichtung,
bestehend aus einem mit Druckgas gefüllten Zylinder, in dem ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben geführt ist
und die Kolbenstange zylinderaustrittsseitig geführt und abgedichtet ist.
Derartige Gasfedern werden beispielsitfeise als Gewichtsausgleich
für die Zeichenbretter von Zeichenmaschinen verwendet. Dabei kann es vorkommen, dass die Gasfeder zum Beispiel während einer längeren
Pause an Druck verliert. Wird jetzt die Brettarretierung gelöst, so reicht der Druck der Gasfeder nicht mehr aus und das Zeichenbrett
fällt schlagartig herab. Dieses Herabfallen trifft den Zeichenbrettbenutzer unvorbereitet und kann deshalb zu erheblichen
Verletzungen führen. Um diese Verletzungsgefahr auszuschliessen, werden für diesen Zweck Gasfedern eingesetzt, die mit einer sogenannten
Fallbremse ausgestattet sind. Diese Fallbremse ist eine zusätzliche, meist mechanische Blockiervorrichtung, die dann anspricht,
wenn der Innendruck der Gasfeder um einen bestimmten Wert
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abgefallen ist. Da Zeichenbretter ein unterschiedliches Gewicht haben, muss die den Gewichtsausgleich darstellende Gasfeder
individuell abstimmbar sein; dies geschieht über eine Druckveränderung in der Gasfeder. Diese Abstimmung des Gewichtsausgleich-Druckes
muss möglich sein, ohne dass dabei die Fallbremse in Aktion tritt.
In der DE-OS 25 4o 4o2 wird eine Fallbremse beschrieben, bei der
im Gasfederzylinder eine bewegliche Trennwand angeordnet ist, die auf einer Seite vom Gasfeder-Innendruck und auf der anderen Seite
von Tellerfedern belastet ist. Zum Gasfederinneren hin ist die Trennwand mit einem längsgeschlitzten Konus versehen, der keilartig
in eine um die Kolbenstange verlaufende Ringscheibe eingreift, Verringert sich nun der Druck in der Gasfeder, so treiben die Tellerfedern
den Konus in die Ringscheibe. Der Konus wird dabei in seinen Längsschlitzen zusammengedrückt und legt sich blockierend
an die Kolbenstange an.
Eine solche Fallbremse benötigt jedoch eine zusätzliche Abdichtung
zwischen Trennwand und Kolben; das ist materialaufwendig und führt zu erhöhter Reibung, die den Bedienungskomfort herabsetzt. Ferner
wirkt diese Fallbremse auf die zu Abdichtungszwecken extrem feinbearbeitete Kolbenstange und diese kann durch die dauernden Klemmeingriffe
beschädigt werden. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass sich die Fallbremse selbsttätig löst, sobald der Druck in der
Gasfeder wieder erhöht wird. Durch die dabei unvorhersehbar ausfahrende Kolbenstange besteht so die gleiche Verletzungsgefahr wie
bei dem unvorhersehbar herabfallenden Zeichenbrett.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blockiervorrichtung für Gasfedern
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, .die ein unkontrolliertes
Ein- und Ausfahren der Kolbenstange verhindert, eine jederzeitige Druckangleichung ermöglicht und eine sichere
Benutzung der Zeichenmaschine gestattet. Dabei soll sie mit einem
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möglichst geringen Aufwand auskommen und den Bedienungskomfort nicht beeinträchtigen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der Kolben einen Druckgasraum
aufweist, der von einem Ringkolben und einem Kolbenzylinder gebildet ist, wobei der Ringkolben und der Kolbenzylinder mittels
einer Dichtung abgedichtet gegeneinander verschiebbar sind, die Kolbenstange mittels einer Dichtung abgedichtet durch den Kolben
geführt ist, wobei der Ringkolben und der Kolbenzylinder getrennt und / oder gemeinsam auf der Kolbenstange axial verschiebbar sind,
der Kolben Kolbenstangenein- und austrittsseitig mittels elastischer Elemente an fest mit der Kolbenstange verbundenen Anschlagkörpern
abgestützt ist und zwischen dem Ringkolben und dem auf der Kolbenstange angeordneten Anschlagkörper ein Klemmkörper angeordnet
ist, welcher an die Innenwand des Zylinders anlegbar ist.
Durch diese Massnahmen wird eine Gasfeder mit Blockiervorrichtung geschaffen, die keiner erhöhten Reibung ausgesetzt ist, keine !zusätzliche
Abdichtung zwischen Gasfeder-Zylinder und Kolbenstange erfordert, eine Beschädigung der Kolbenstange vermeidet, weil die
Blockierung gegenüber der Zylinder-Innenwand erfolgt und die nur in Einschubrichtung wirkdsam ist, so dass die Kolbenstange nicht
schlagartig in den Gasfederzylinder einfahren' kann.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Klemmkörper
eine kreisringförmige Klemmscheibe ist, welche unter der Einwirkung des elastischen Elementes steht und im Bereich des inneren
Durchmessers an dem als Anschlagkörper ausgebildeten Stützring anliegt, während der Ringkolben einen in axialer Richtung angeordneten
Zylinderstift aufweist und das elastische Element sich einerseits am Ringkolben und andererseits an der Klemmscheibe abstützt. Diese
einfache, im wesentlichen kreisringförmig ausgebildete Klemmscheibe besitzt einen kegelstumpfförmig ausgebildeten Bereich an ihrem Aussendurchmesser,
während zwischen der Aussenfläche der Kolbenstange und dem Innendurchmesser der Klemmscheibe ein Spiel vorgesehen ist,
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welches eine Schwenkbewegung der Klemmscheibe auf der Kolbenstange
gestattet. Durch diese Schwenkbewegung erfährt die Klemmscheibe eine einseitig wirkende Durchmesservergrösserung und
damit ein Blockieren zwischen Kolbenstange und Zylinder.
Entsprechend vxeiteren Merkmalen der Erfindung weist die Kolbenstange
einen Abschnitt mit kleinerem Durchmesser auf, der gegen den Druck des Kolbenstangen-Austrittsseitig angeordneten elastischen
Elementes in den Bereich der Dichtung bringbar ist, wobei die Federsteifigkeit des Kolbenstangen-Austrittsseitig angeordneten
elastischen Elementes grosser ist als die Federsteifigkeit des Kolbenstangen-Eintrittsseitig angeordneten elastischen Elementes.
Eine Ausgestaltung des Kolbens sieht vor, dass der Ringkolben in einer Axialführung des Kolbenzylinders geführt ist, wobei die
axiale Erstreckung der Axialführung grosser ist als der grösstmögliche
Abstand zwischen dem Ringkolben und dem Kolbenstangen-Eintrittsseitig
angeordneten Anschlagkörper, wobei die Dichtung zwischen dem Ringkolben und dem Kolbenzylinder eine ringförmige
doppelseitige Lippendichtung ist, wobei die innere Dichtlippe an der Kolbenstange und die äussere Dichtlippe an der Axialführung
des Kolbensylinders anliegt und dass in dem Druckgasraum Kolbenstangen-Austrittsseitig
an der Kolbenstange eine Anschlagscheibe angeordnet ist und diese Anschlagscheibe und die Kolbenstangen-Austrittsseitig
ausserhalb des Druckgasraumes an der Kolbenstange angeordnete Anschlagscheibe die Begrenzung für die axiale Verschiebung
des Kolbenzylinders sind.
Ausführungsbeispxele der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
Die Figuren zeigen im einzelnen:
Figur 1 Eine Gasfeder mit freigegebener Blockiervorrichtung
in Arbeitsstellung;
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Figur 2 eine Gasfeder nach Figur 1 in Füllstellung
für den Kolben-Druckgasraum und
Figur 3 eine Gasfeder mit einem als Klemmscheibe ausgebildeten
Klemmkörper.
Die in Figur 1 dargestellte Gasfeder besteht aus einem Zylinder
(2) in dem ein, an einer Kolbenstange (1) angeordneten Kolben (16)
axial verschiebbar ist. Der Kolben (16) ist quergeteilt und besteht
aus einem Ringkolben (4) und einem Kolbenzylinder (3)· Der Ringkolben (4) läuft mit seiner peripheren Kolbenführung (2o)
dichtend an der Innenwand des Zylinders (2); die Kolbenführung (2o) ist dabei von dem Ringkolbenkörper (26) radial abgesetzt und
so bemessen, dass der Kolben (16) nicht verkantet. Sie ist mit einer Drosselbohrung (21) versehen, die die Druckseite und die Zugseite
des Zylinders (2) mit einander verbindet.
Der abgesetzte Ringkolbenkörper (26) ist mittels einer Führung (19)
in dem Kolbenzylinder (3) angeordnet und in diesem axial verschiebbar. Der Kolbenzylinder (3) ist zum Ringkolben (4) hin offen und
geht mit einem Absatz (27) in die Führung (19) über. In diesem Absatz (27) liegt die Dichtung (8) mit ihrer äusseren Dichtlippe(lB)
dichtend zwischen dem Kolbenzylinder (3) und dem Ringkolben (4). In dem Kolbenzylinder (3) befindet sich ein Druckraum (15), der
durch den Ringkolbenkörper (26) abgeschlossen ist. Durch den Ringkolben (4) tritt die Kolbenstange (1) in den Kolben (16) ein und
wird durch den Druckgasraum (15) geführt. Dabei besteht zwischen der Kolbenstange (1) und dem Ringkolbenkörper (26) ein Ringspalt (25).
Der Druckgasraum (15) ist mit der inneren Dichtlippe (17) der Dichtung (8) gegenüber diesem Ringspalt (25) abgedichtet. Die Kolbenstange
(1) ist durch den Druckgasraum (15) hindurchgeführt und tritt am Boden (28) des Kolbenzylinders (3) wieder aus dem Kolben
(l6) aus. Im Boden (28) befindet sich eine Dichtung (7), die den Druckgasraum (15) gegenüber der Kolbenstange (1) bzw. gegenüber
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dem Innenraum (29) des Zylinders (2) abdichtet. Innerhalb des Druckgasraumes (15) ist an der Kolbenstange (1) eine fest angeordnete
Anschlagscheibe (24) vorgesehen, die am Boden (28) des Kolbenzylinders (3) anschlägt und Kolbenstangen-Austrittsseitig
die axiale Begrenzung für die Verschiebung der Kolbenstange (1) darstellt. An ihrem ausserhalb des Kolbens (16) liegenden Ende
ist die Kolbenstange (1) mit einer festen Anschlagscheibe (lo) versehen, die sich mittels eines elastischen Elementes (6) in
einem Abstand (3o) vom Boden (28) abstützt. Als elastisches Element (6) dient bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine
Tellerfeder.
Die Kolbenstange (1) ist mit einem Abschnitt (11) versehen, der einen kleineren Durchmesser aufweist und der in einem solchen Abstand
von der Dichtung angeordnet ist, dass er bei Ablage der Anschlagscheibe
(24) am Boden (28) mit ihrer ganzen axialen Länge innerhalb des Druckgasraumes (15) liegt. Bei Anlage der Anschlagscheibe
(lo) am Boden(28) liegt der Abschnitt (11) im Bereich der Dichtung (8), so dass hier eine freie Verbindung zxfischen dem
Innonraum (29) des Zylinders (2) und dem Druckgasraum (15) des Kolbens (16) besteht.
Vor Eintritt in den Kolben (16) ist an der Kolbenstange (1) ein Anschlagkörper (14) fest angeordnet. Dieser-Anschlagkörper (14)
liegt im Innenraum (29) und wird von dem Klemmelement (5) in einem Abstand (31) von dem Ringkolben (4) gehalten. Die Abstände (3o) und
(31) sind variabel und von der jeweiligen Position des Kolben (16)
abhängig. Verschiebt sich der Ringkolben (4) gegenüber dem Kolbenzylinder (3)j so ändert sich auch der Wert des Abstandes (31) bzw.
(3o). Der Anschlagkörper (14) wird von einer Stützscheibe (22) gesichert und in ihrer Lage zum Kolben (1) gehalten. Das Klemmelement
(5) ist in seinem Aussendurchmesser so bemessen, dass es bei Verringerung
des Abstandes (31) zur Anlage an die Innenwand (32) des Zylinders (2) gelangt. Sein Innendurchmesser soll dabei frei von
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der Kolbenstange (1) sein. Bei einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, dass bei einer Verringerung des Abstandes (31)
der Aussendurchmesser des Klemmelementes (5) fest an der Innenwand
(32) des Zylinders (2) liegt und der Innendurchmesser in Eingriff mit der Kolbenstange (1) kommt. Als Klemmelement (5) ist
bei dem Ausführungsbeispiel eine sternförmige Federscheibe vorgesehen,
jedoch kann es ebenso eine ellipsenförmige, federbelastete Klemmscheibe oder dergleichen sein.
Der Innenraum (29) des Zylinders (2) kann über einen Füllanschluss
(12) mit Druckgas gefüllt und unter Druck gehalten werden. Der Zylinder (2) ist druckdicht und gegenüber der Kolbenstange (1)
mit einer Dichtung (23) abgedichtet. Zugseitig ist die Innenwand (32) des Zylinders (2) mit einem Absatz (9) versehen, der
bei ausfahrendem Kolben (16) einen Anschlag bzw. eine Hubbegrenzung,
darstellt, an die der Kolben (16) mit seiner Kolbenführung (2o) anschlägt; der Anschlagkörper (1*0 an der Kolbenstange (1) soll dabei
noch frei von dem Zylinderdeckel (33) sein. Druckseitig ist im Zylinder-Innenraum (29) ein Anschlag (13) vorgesehen, an dem
der Boden (28) des Kolbenzylinders (3) anschlägt und so bei einfahrendem Kolben (16) die Anschlagscheibe (lo) der Kolbenstange (1)
frei von dem Zylinderboden (3*0 des Zylinders (2) hält. Die Funktion der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
wird nachfolgend beschrieben:
Bei den in Figur 2 dargestellten Lage ist der Kolben 16) bis an den Absatz (9) gefahren und die Kolbenstange (1) unter Aufgabe
des Abstandes (3o) gegen die Federkraft der Tellerfeder (6) ausgezogen. In dieser Stellung gelangt der Abschnitt (11) in den Bereich
der Dichtung (8) und es kommt durch den Ringspalt (25) zu
einem Druckausgleich zwischen dem Innenraum (29) des Zylinders (2)
und dem Druckgasraum (15) des Kolbens (16). Der Kolbenzylinder (3)
und der Ringkolben (k) sind dabei ganz zusammengefahren,wobei sich
der Kolbenzylinder (3) axial mit seiner Führung (19) an der Kolbenführung (2o) des Ringkolbens (4) abstützt, um die Dichtung (8)
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nicht zu beschädigen. Wird die Kolbenstange (1) losgelassen, so
wird sie zunächst von der Tellerfeder (6) in die in Figur 1 dargestellte
Lage gezogen, wobei der Abschnitt (11) aus dem Bereich der Dichtung (8) in den Druckgasraum (16) kommt. Die innere Dichtlippe
(17) der Dichtung (8) schliesst den Druckgasraum (15) dicht gegenüber dem Innenraum (29) des Zylinders (2) ab. Der Kolben (16)
ist nun wie bei jeder herkömmlichen Gasfeder verschiebbar und der Druck im Zylinder (2) als Gewichtsausgleich beispielsweise für
Zeichenbretter von Zeichenmaschinen verwendbar. Dabei wird der Kolben (16) bzw. die Kolbenstange (1) in einer jeweils gewünschten
Arbeitsstellung arretiert.
Diese Arretierung oder Blockierung dauert üblicherweise über einen
längeren Zeitraum an, währenddem Druckgas aus dem Innenraum (29) des Zylinders (2) entweichen kann. Dadurch fällt der Druck im
Zylinder (2) ab, im Druckgasraum (15) aber herrscht nach wie vor der Ausgangsdruck. Da der Ringkolben (4) entlang der Führung (19)
in dem Kolbenzylinder (3) verschiebbar ist, kommt es zu einem Druckausgleich,indem der Druckgasraum (15) in dem gleichen Maß sein
Volumen vergrössert wie der Gegendruck im Zylinder abfällt. Die Federsteifigkeit der Tellerfeder (6) ist dabei so gross, dass die
innere Anschlagscheibe (2h) in Anlage an dem Boden (28) des Kolbensylinders (3) bleibt. Dagegen wird der Ringkolben (4) gegen
das Klemmelement (5) gedrückt, das sich dabei an dem Anschlagkörper (l'O abstützt. Das axial vorgespannte Klemmelement wird
so in axialer Richtung zusammengedrückt und weicht unter Vergrösserung seines Aussendurchmessers aus. Der Aussendurchmesser gelangt
dabei in Eingriff mit der Innenwand (32) des Zylinders (2) und stellt eine zusätzliche interne Blockierung für den Kolben (16)
dar. Wird jetzt die Arretierung des Zeichenbrettes bzw. der Gasfeder
gelöst, so kann der Kolben (16) nicht infolge zu niedrigen Innondruckes plötzlich und unkontrollierbar einfahren. Er sitzt
fest.
Zum Lösen des Kolbens (16) wird der Druck im Zylinder (2) über
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den Püllanschluss (12) wieder auf seinen ursprünglichen Wert erhöht.
Aufgrund des Druckaufbaues im Raum (29) fährt der Ringkolben (4) wieder in den Kolbenzylinder (3) ein und gibt den
Klemmkörper (5) frei. Die Blockierung zwischen Kolben (16) und Zylinder (2) ist somit aufgehoben und der Kolben (16) ist wieder
frei im Zylinder (2) der Gasfeder verschiebbar. Da der Klemmkörper (5) in einem von dem Anschlagkörper (14) und dem Ringkolben
(4) begrenzten Bereich der Kolbenstange (1) liegt und dieser Bereich nicht mit der Kolbenstangendichtung (23) der Gasfeder
in Wirkverbindung kommt, kann der Klemmkörper (5) ohne Schaden auch an der Kolbenstange (1) angreifen und eine sichere Blockierung
zwischen Kolbenstange ' (1) und Zylinder (2) bewirken.
Die Ausführungsform nach Figur 3 unterscheidet sich von der nach
den Figuren 1 und 2 im wesentlichen dadurch, dass auf der Kolbenstange (1) der Anschlagkörper (14 ) als Stützring ausgebildet ist
und dessen Planfläche die Anlage für eine Klemmscheibe 36 bildet.
Zwischen der Klemmscheibe (36) und dem Ringkolben (4) befindet sich das als Schraubenfeder ausgebildete elastische Element (5 )· Der
Druckgasraum (15) im Kolben (16) ist durch die Dichtungen (8) und
(8 ) zum Innenraum (29) des Zylinders (2) abgedichtet. Die auf der Kolbenstange (1) befestigte Anschlagscheibe (lo1 ) bildet die
Anlage für das eine Ende der Feder (6 ), während das andere Federende an einer Anlagescheibe aufliegt. Eine weitere im Kolbenzylinder
(3) befestigte Anlagescheibe (37) dient als Anlage für die Anschlagfläche (38) der Kolbenstange (1). Im Ringkolben (4) ist
ausserdem der Zylinderstift (35) befestigt, der auf der Klemmscheibe
(36) zur Anlage kommt, wenn der Ringkolben (4) infolge Druckabfall im Raum (29) aus dem Kolbenzylinder (3) ausfährt. Dadurch wird die
Klemmscheibe (36) auf der Kolbenstange (1) verschwenkt, wobei der Drehpunkt an der Planfläche des Stützringes (14 ) liegt. Durch
diese Schwenkbewegung beschreibt die äussere Kante der Klemmscheibe 36 einen Kreisbogen und wird dadurch gegen die Innenfläche des
Zylinders (2) gedrückt, so dass eine Blockierung zwischen der Kolbenstange (1) und dem Zylinder (2) erfolgt. Zum Druckausgleich
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zwischen dem Raum (29) und dem Druckgasraum (15) wird die Kolbenstange
(1) in ihre ausgeschobene Endlage gebracht, so dass die Klemmscheibe (36) an der Kolbenstangenführung zur Anlage kommt.
Ein weiteres Ausziehen der Kolbenstange (1) aus dem Zylinder (2) bewirkt, dass die Kolbenstange (2) entgegen der Kraft der Feder (6
im Kolben (16) verschoben wird und der Abschnitt (11) mit kleinerem Durchmesser unter der Dichtung (8) zu liegen kommt, so dass ein
Verbindungskanal zwischen dem Raum 29 und dem Druckgasraum (15)
geschaffen wird. Nach erfolgtem Druckausgleich wird die Kolbenstange (1) freigegeben und der Abschnitt (11) kommt wieder in die
in Figur 3 gezeichnete Lage.
TIPP-I Be/Sk-18. 12. 1978
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Claims (9)
1.) Gasfeder mit mechanischer Blockiervorrichtung, bestehend aus einem mit Druckgas gefüllten Zylinder, in dem ein mit
einer Kolbenstange verbundener Kolben geführt ist und die Kolbenstange zylinder-austrittsseitig geführt und abgedichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kolben (16) einen Druckgasraum (15) aufweist, der von einem Ringkolben (4) und einem Kolbenzylinder
(3) gebildet ist, wobei der Ringkolben (4) und der Kolbenzylinder (3) mittels einer Dichtung (8, 8 )
abgedichtet gegeneinander verschiebbar sind,
die Kolbenstange (1) mittels einer Dichtung (8, 8 ) abgedichtet durch den Kolben (16) geführt ist, wobei
der Ringkolben (4) und der Kolben (3) getrennt und / oder gemeinsam auf der Kolbenstange (1) axial verschiebbar
sind,
der Kolben (16) Kolbenstangenein- und Austrittsseitig
mittels elastischer Elemente (5, 5 ; 6, 6 ) an fest mit der Kolbenstange (1) verbundenen Anschlagkörpern
(lo, lof ; 14, 14 ) abgestützt ist,
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BAD ORIGINAL ■■*'
zwischen dem Ringkolben (4) und dem auf der Kolbenstange (1) angeordneten Anschlagkörper (14, 14 ) ein
Klemmkörper angeordnet ist, welcher an die Innenwand des Zylinders (2) anlegbar ist.
2. Gasfeder nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, dass der
Klemmkörper eine kreisringförmige Klemmscheibe (36) ist, welche unter der Einwirkung des elastischen Elementes
(5, 5 ) steht und im Bereich des inneren Durchmessers an dem als Anschlagkörper ausgebildeten Stützring (14 )
anliegt, während der Ringkolben (4) einen in axialer Richtung angeordneten Zylinderstift (35) aufweist und das
elastische Element (5,5 ) sich einerseits am Ringkolben (4) und andererseits an der Klemmscheibe (36) abstützt.
Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmscheibe (36) im Bereich ihres Aussendurchmessers
kegelstumpfförmig ausgebildet ist, während
zwischen der Aussenflache der Kolbenstange (1) und dem
Innendurchmesser der Klemmscheibe (36) ein Spiel vorgesehen ist, welches eine Schwenkbewegung der Klemmscheibe (36) auf
der Kolbenstange (1) gestattet.
Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Klommkörper einteilig mit dem elastischen Element (5) ausgebildet ist und aus einem federschexbenähnlichen Bauteil .besteht,
welches beim Zusammendrücken eine Durchmesservergrösserung am Aussendurchmesser erfährt.
5. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
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dass die Kolbenstange (1) einen Abschnitt (11) mit kleinerem Durchmesser aufweist, der gegen den Druck
des Kolbenstangen-Austrittsseitig angeordneten elasti-
j
sehen Elementes (6,6 ) in den Bereich der Dichtung (8) bringbar ist.
sehen Elementes (6,6 ) in den Bereich der Dichtung (8) bringbar ist.
6. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet,
dass die Pedersteifigkeit des Kolbenstangen-Austrittsseitig angeordneten elastischen Elementes (6, 6 ) grosser
ist als die Pedersteifigkeit des Kolbenstangen-Eintrittsseitig angeordneten elastischen Elementes (5, 5 )·
7· Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Ringkolben (4) in einer Axialführung (19) des Kolbenzylidners (3) geführt ist, wobei die axiale Erstreckung
der Axialführung (19) grosser ist als der grösstmögliche Abstand zwischen dem Ringkolben (4) und dem Kolbenstangen-Eintrittsseitig
angeordneten Anschlagkörper (14, 14 ).
8. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (8, 8 ) zwischen dem Ringkolben (4)
und dem Kolbenzylinder (3) eine ringförmige doppelseitige Lippendichtung ist, wobei die innere Dichtlippe (17) an
der Kolbenstange (1) und die äussere Dichtlippe (18) an der Axialführung (19) des Kolbenzylinders (3) anliegt.
9. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Druckgasraum (15) Kolbenstangen-Austrittsseitig
an der Kolbenstange (1) eine Anschlagscheibe (24) angeordnet ist und diese Anschlagscheibe (24) und die Kolbenstangen-Austrittsseitig
ausserhalb des Druckgasraumes (15) an der Kolbenstange (1) angeordnete Anschlagscheibe (lo) die Begrenzung
für die axiale Verschiebung des Kolbenzylinders (3) sind.
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lo. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Begrenzung der axialen Bewegung des Kolbenzylinders (3) eine Anlagescheibe (37) fest
mit dem Kolbenzylinder (3) verbunden ist und die Kolbenstange (1) einen im Durchmesser kleineren Abschnitt
aufweist, so dass die Anschlagfläche (38) gebildet wird, welche an der Anschlagfläche (37) zur Anlage kommt.
25- 12. 1978
TIPP-I Be/Sk-
TIPP-I Be/Sk-
030027/0352
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