DE3937306C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3937306C2 DE3937306C2 DE3937306A DE3937306A DE3937306C2 DE 3937306 C2 DE3937306 C2 DE 3937306C2 DE 3937306 A DE3937306 A DE 3937306A DE 3937306 A DE3937306 A DE 3937306A DE 3937306 C2 DE3937306 C2 DE 3937306C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- valve
- valve member
- passage
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/48—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke
- F16F9/49—Stops limiting fluid passage, e.g. hydraulic stops or elastomeric elements inside the cylinder which contribute to changes in fluid damping
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F3/00—Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
- E05F3/22—Additional arrangements for closers, e.g. for holding the wing in opened or other position
- E05F3/223—Hydraulic power-locks, e.g. with electrically operated hydraulic valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/10—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using liquid only; using a fluid of which the nature is immaterial
- F16F9/14—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect
- F16F9/16—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts
- F16F9/18—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts with a closed cylinder and a piston separating two or more working spaces therein
- F16F9/19—Devices with one or more members, e.g. pistons, vanes, moving to and fro in chambers and using throttling effect involving only straight-line movement of the effective parts with a closed cylinder and a piston separating two or more working spaces therein with a single cylinder and of single-tube type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Teleskopdämpfer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Teleskopdämpfer werden bevorzugt bei Geräteklappen, Gehäuse
deckeln und dergleichen eingesetzt, um ein nahezu wider
standsloses Öffnen der Klappe oder des Deckels zu ermög
lichen und die Schließbewegung der Klappe oder des Deckels
zu dämpfen.
Aus DE 26 59 491 C2 ist eine Gasfeder mit den gattungsgemäß
angegebenen Merkmalen bekannt. Bei dieser Gasfeder wird das
Ventilglied durch eine Tellerfeder in der den Durchlaß
schließenden Stellung gehalten. Die Tellerfeder stützt sich
an der Kolbenstange des Kolbens ab. Wird die Kolbenstange
mit dem Kolben ausgefahren, um eine durch die Gasfeder
abgestützte Klappe zu öffnen, so öffnet das Rückschlagven
til, so daß sich der Kolben nahezu widerstandslos bewegt.
Wird die Ausfahrbewegung der Kolbenstange unterbrochen, so
wird der Kolben durch das Gewicht der Klappe zurückgescho
ben, wobei sich das Rückschlagventil schließt. Der enge
Durchlaß ist durch das Ventilglied verschlossen, das durch
die Druckfeder gegen den Druck auf der Druckseite des Kol
bens gehalten wird. Die Kolbenstange kann daher nicht weiter
eingefahren werden und hält die Klappe in der jeweiligen
Offenstellung. Zum Schließen der Klappe wird diese manuell
niedergedrückt und die Kolbenstange eingefahren. Dadurch
steigt der Druck auf der Druckseite des Kolbens an und
öffnet das Ventilglied gegen die Kraft der Druckfeder. Die
Kolbenstange kann somit eingefahren werden. Sobald der
manuelle Druck auf die Klappe nachläßt, schließt die Druck
feder das Ventilglied wieder und die Gasfeder ist erneut
arretiert. Diese bekannte Gasfeder arretiert also in jeder
Kolbenstellung, d. h. in jeder Öffnungsstellung der Klappe.
Um die Klappe zu schließen, muß diese über den gesamten
Schließweg manuell niedergedrückt werden.
Aus DE 32 25 559 A1 ist ein automatischer Türschließer mit
einem hydraulischen Dämpfer bekannt, bei welchem der Kolben
in der Öffnungsstellung selbsttätig arretiert. Hierzu ist an
dem Kolben ein Ventilrohr als Durchlaß vorgesehen, das in
der Arretierstellung auf einer am Zylinderboden angeordneten
Ventilanordnung aufsitzt, die ein Rückschlagventil enthält.
Der hydraulische Dämpfer ermöglicht eine Arretierung im
Endbereich der Öffnungsbewegung der Tür. Wird die Tür manu
ell aus diesem Arretierbereich in Schließrichtung gedrückt,
so tritt keine Arretierung mehr ein. Die Schließbewegung
folgt automatisch mit Dämpfung. Die automatische Arretierung
ist bei diesem bekannten hydraulischen Dämpfer sehr kompli
ziert aufgebaut.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrauli
schen Teleskopdämpfer zu schaffen, der einfach aufgebaut
ist, in einer Endstellung selbsttätig arretiert und nach
manueller Bewegung aus der Arretierstellung eine gedämpfte
Bewegung zuläßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Teleskopdämpfer der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Teleskopdämpfer ist dem engen
Durchlaß des Kolbens, durch welchen das Hydraulikfluid zur
Dämpfung der Kolbenbewegung strömt, ein Ventilglied zugeord
net, welches diesen engen Durchlaß öffnen und schließen
kann. Dieses Ventilglied ist auf der der Druckseite entge
gengesetzten Seite des Kolbens angeordnet, so daß der Druck
des Hydraulikfluids, der das Rückschlagventil des Kolbens
schließt, dieses Ventilglied in die Offenstellung drückt.
Das Ventilglied behindert somit den Druchtritt des Hydrau
likfluids durch den engen Durchlaß bei der gedämpften Bewe
gung des Kolbens nicht.
Gelangt der Kolben jedoch in die Arretierstellung, die z. B.
der Offenstellung einer mit dem Teleskopdämpfer versehenen
Klappe oder eines Deckels entspricht, so wird die Kraft der
dem Ventilglied zugeordneten Druckfeder wirksam und drückt
das Ventilglied gegen den Fluiddruck in die Schließstellung.
Der Kolben kann sich daher nicht mehr aus dieser Arretier
stellung bewegen, da einerseits der Fluiddruck auf der
Druckseite des Kolbens das Rückschlagventil des Kolbens
schließt und da andererseits das Ventilglied unter der
Wirkung der Druckfeder den engen Durchlaß des Kolbens
verschließt. Der Kolben ist damit in dieser Stellung arre
tiert.
Um den Teleskopdämpfer aus dieser Arretierung zu lösen, ist
es nur notwendig, auf die Klappe oder den Deckel manuell
einen Druck in Schließrichtung auszuüben. Durch diesen Druck
wird der Kolben aus seiner Arretierstellung bewegt. Da der
Kolben durch das Rückschlagventil und das federbelastete
Ventilglied vollständig abgedichtet ist, steigt bei dieser
manuellen Verschiebung des Kolbens der Fluiddruck auf der
Druckseite sehr schnell stark an, so daß die durch den
Fluiddruck auf das Ventilglied in dessen Öffnungsrichtung
wirkende Kraft die das Ventilglied in Schließrichtung beauf
schlagende Kraft der Druckfeder übersteigt und das Ventil
glied den Durchlaß freigibt. Das Hydraulikfluid kann nun
durch den engen Druchlaß durchtreten und die gedämpfte
Bewegung des Kolbens beginnt. Sobald der Kolben auf diese
Weise aus seiner Arretierstellung bewegt ist, wirkt die
Druckfeder nicht mehr auf das Ventilglied ein, so daß der
Kolben eine gedämpfte Bewegung ausführen kann.
Vorzugsweise ist das Ventilglied so ausgebildet, daß es zum
Öffnen und Schließen des Durchlasses einen axialen Druck
ausübt. Die das Ventilglied in Schließrichtung beaufschla
gende Druckfeder kann dann in konstruktiv einfacher Weise
eine Schraubenfeder sein, deren axiale Länge nur ein Bruch
teil der Länge des Zylinders ist, so daß die Druckfeder nur
in dem ihrer axialen Länge entsprechenden Endbereich des
Weges des Kolbens wirksam wird. Da die Federkraft einer
solchen Schraubenfeder kontinuierlich mit ihrem Kompres
sionsweg ansteigt, ist die Ab
stimmung der Federkraft auf den Fluiddruck, der wiederum von
der Belastung des Kolbens abhängt, unempfindlich. Eine
höhere Belastung des Kolbens bewirkt einen höheren Druck auf
der Druckseite des Zylinders und damit eine stärkere in
Öffnungsrichtung auf das Ventilglied wirkende Kraft. Dadurch
verschiebt sich nur die Lage des Kolbens, ab welcher die
Selbstarretierung eintritt, so weit gegen den Zylinderboden,
bis die Druckfeder so weit komprimiert ist, daß ihre Feder
kraft die dem höheren Druck entsprechende Öffnungskraft des
Ventilgliedes überschreitet. Ab dieser Stellung ergibt sich
die Selbstarretierung in jeder Lage des Kolbens, die einer
weiteren Kompression der Druckfeder entspricht. Durch eine
geeignete Wahl der axialen Länge und der elastischen Härte
der Druckfeder kann somit der Bereich des Kolbenhubweges
festgelegt werden, in welchem die Selbstarretierung ein
tritt.
Es ist selbstverständlich, daß der erfindungsgemäß hydrauli
sche Teleskopdämpfer nicht nur bei Klappen oder Deckeln von
Geräten und Gehäusen verwendet werden kann, sondern überall
dort eingesetzt werden kann, wo die mechanische Bewegung
eines Teiles gedämpft werden soll und dieses Teil in der
Endstellung seiner Bewegungsbahn selbsttätig arretiert
werden soll.
Ebenso ist es offensichtlich, daß die erfindungsgemäße
Selbstarretierung sowohl bei Teleskopdämpfern verwendet
werden kann, bei welchen die Kolbenstange auf der druckabge
wandten Seite aus dem Zylinder herausgeführt ist, so daß die
Selbstarretierung im ausgefahrenen Zustand der Kolbenstange
wirksam wird, als auch bei Teleskopdämpfern, bei welchen die
Kolbenstange auf der Druckseite des Kolbens aus dem Zylinder
herausgeführt ist, so daß die Selbstarretierung im eingefah
renen Zustand der Kolbenstange wirksam wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt eines Teleskopdämpfers im
ausgefahrenen, arretierten Zustand,
Fig. 2 einen Axialschnitt dieses Teleskopdämpfers im
eingefahrenen Zustand,
Fig. 3 eine vergrößerte Axialansicht der vom Kolben
abgewandten Seite des Ventilteiles dieses Teles
kopdämpfers,
Fig. 4 einen Schnitt des Ventilteiles gemäß der Schnitt
linie A-A in Fig. 5 und
Fig. 5 eine Axialansicht der dem Kolben zugewandten
Seite des Ventilteiles.
Der Teleskopdämpfer weist einen abgedichtet geschlossenen
mit Öl gefüllten Zylinder 10 auf, in welchem ein Kolben 12
verschiebbar geführt ist. Der Kolben 12 sitzt auf einer
Kolbenstange 14, die abgedichtet durch den Zylinderboden 16
nach außen geführt ist.
Zwischen dem Außenumfang des Kolbens 12 und der Innenwand
des Zylinders 10 bleibt ein Ringspalt offen. Auf der von der
Kolbenstange abgewandten Druckseite des Zylinders ist vor
diesem Ringspalt ein O-Ring 18 angeordnet, der durch einen
einstückig an dem Kolben 12 angeformten Käfig 20 lose vor
dem Ringspalt gehalten wird. Der O-Ring 18 bildet zusammen
mit diesem Ringspalt ein Rückschlagventil. Bewegt sich der
Kolben in der Darstellung der Fig. 1 und 2 nach rechts in
die ausgefahrene Stellung der Kolbenstange, so wird der
O-Ring 18 durch das Öl von dem Ringspalt abgehoben und das
Öl kann ungehindert durch den Ringspalt zwischen dem Kolben
12 und der Innenwand des Zylinders 10 durchtreten. Der
Kolben bietet somit dieser Bewegung praktisch keinen Wider
stand. Wird der Kolben nach links in den eingefahrenen
Zustand der Kolbenstange bewegt, so drückt das Öl den O-Ring
18 auf den Ringspalt zwischen Kolben 12 und Innenwand des
Zylinders 10, so daß der O-Ring 18 diesen Ringspalt ab
dichtend verschließt.
Exzentrisch zur Mittelachse ist der Kolben 12 axial von
einem engen Durchlaß 22 durchsetzt, der dazu dient, bei der
Bewegung des Kolbens nach links, wenn das durch den O-Ring
18 gebildete Rückschlagventil geschlossen ist, Öl mit hohem
Strömungswiderstand durch den Kolben 12 durchtreten zu
lassen, so daß eine gedämpfte Bewegung des Kolbens 12 nach
links möglich ist.
Auf der von der Druckseite des Zylinders 10 abgewandten
Seite des Kolbens 12 ist ein Ventilteil 24 angeordnet, das
in den Fig. 3-5 vergrößert dargestellt ist. Das Ventil
teil 24 ist als Ringscheibe ausgebildet, die lose beweglich
die Kolbenstange 14 umschließt. An dem Ventilteil 24 ist
eine Nase 26 angeformt, die axial gegen den Kolben 12 und
radial nach innen hakenförmig vorspringt. Die Nase 26 greift
in eine Ausnehmung des Kolbens 12 ein und wird in dieser
Ausnehmung durch einen auf der Kolbenstange 14 sitzenden
Sicherungsring 28 mit Spiel gehalten. Das Spiel der Nase 26
in der Ausnehmung des Kolbens 12 und das radiale Spiel des
Ventilteils 24 auf der Kolbenstange 14 sind so groß gewählt,
daß das Ventilteil 24 gegenüber der Kolbenstange 14 und
damit gegenüber dem Kolben 12 axial um die Nase 26 verkippt
werden kann.
Diametral zu der Nase 26 ist an dem Ventilteil 24 ein Ven
tilglied 30 vorgesehen, welches aus einer metallischen
Ventilnadel 32 mit konischer Spitze besteht, die auf einen
Steg 34 des Ventilteils 24 aufgesetzt ist. Das Ventilglied
30 greift mit der axial gegen den Kolben 12 vorspringenden
Ventilnadel 32 in den Durchlaß 22 ein, der für den abdich
tenden Eingriff der Ventilnadel 32 konisch zu einem Ventil
sitz erweitert ist.
Auf der Kolbenstange 14 ist eine als Druckfeder wirkende
Schraubenfeder 36 angeordnet, die axial lose auf der Kolben
stange 14 verschiebbar ist. Die axiale Länge der Schrauben
feder 36 beträgt nur einen Bruchteil der axialen Länge des
Zylinders 10 und liegt beispielsweise in der Größenordnung
von ein Drittel der Länge des Zylinders 10.
Der Kolben 12 ist mit dem Käfig 20 als einstückiges Kunst
stoffspritzteil ausgebildet. Ebenso ist das Ventilteil 24
ein einstückiges Kunststoffspritzteil, auf welches die
metallische Ventilnadel 32 aufgesetzt ist. Zur Montage
werden der Kolben 12 und das Ventilteil 24 zwischen zwei
metallischen Sicherungsringen 28 und 38 auf der Kolbenstange
14 festgelegt, wobei der Sicherungsring 28, wie oben er
wähnt, die Nase 26 des Ventilteils 24 radial übergreift, um
das Ventilteil 24 kippbar an dem Kolben 12 festzulegen.
Der Teleskopdämpfer arbeitet in folgender Weise:
In Fig. 2 ist der Teleskopdämpfer in der eingefahrenen Stellung gezeigt. Die Schraubenfeder 36 sitzt lose auf der Kolbenstange 14, so daß sie auf das Ventilteil 24 keine Kraft ausübt.
In Fig. 2 ist der Teleskopdämpfer in der eingefahrenen Stellung gezeigt. Die Schraubenfeder 36 sitzt lose auf der Kolbenstange 14, so daß sie auf das Ventilteil 24 keine Kraft ausübt.
Wird beim Ausfahren des Teleskopdämpfers der Kolben nach
rechts bewegt, so strömt das Öl von der Kolbenstangenseite
über den Ringspalt zwischen dem Kolben 12 und der Innenwand
des Zylinders 10 auf die Druckseite, wobei der O-Ring 18 von
diesem Ringspalt abgehoben und durch den Käfig 20 gehalten
wird.
Bei dieser Ausfahrbewegung des Kolbens 12 kommt zunächst die
Schraubenfeder 36 mit ihrem rechten Ende am Zylinderboden 16
zum Anschlag und stützt sich axial einerseits an dem Zylin
derboden 16 und andererseits an dem ringförmigen Ventilteil
24 ab. Wird der Kolben 12 weiter nach rechts bewegt, so wird
die Schraubenfeder 36 zunehmend komprimiert, so daß sie eine
ansteigende Druckkraft F2 auf das Ventilteil 24 ausübt.
Das Ventilteil 24 wird durch diese Federkraft F2 gegen
den Kolben 12 gedrückt, so daß die Ventilnadel 32 in den
Durchlaß 22 gedrückt wird und diesen abdichtend verschließt.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung des ausgefahre
nen Teleskopdämpfers arretiert sich dieser selbsttätig. In
dieser selbstarretierenden Stellung wirkt auf die Kolben
stange eine Kraft F1, z. B. das Gewicht eines Geräte
deckels in dessen Offenstellung. Diese Kraft F1 drückt
den Kolben 12 nach links, wodurch sich der O-Ring 18 dich
tend auf den Ringspalt zwischen Kolben 12 und Innenwand des
Zylinders 10 legt. Das durch den O-Ring 18 gebildete Rück
schlagventil ist somit geschlossen und ebenso ist der Durch
laß 22 durch das Ventilglied 30 verschlossen. Der Kolben 12
schließt somit die Druckkammer des Zylinders 10 vollständig
dicht ab. Durch die Kraft F1 und die sich zu dieser
addierende Federkraft F2 wird der Kolben 12 nach links
gedrückt, wodurch der hydraulische Druck auf der Druckseite
des Kolbens 12 steil ansteigt. Sobald die durch den hydrau
lischen Druck auf der Druckseite des Kolbens 12 auf diesen
einwirkende Kraft gleich der Summe der Kräfte F1 und
F2 ist, ist der Gleichgewichtszustand erreicht und der
Kolben 12 und die Kolbenstange 14 werden in diesem Arretie
rungszustand gehalten. Die Federkraft F2 hält dabei
wegen der kleinen Querschnittsfläche des Durchlasses 22 das
Ventilglied 30 gegen den hydraulischen Druck auf der Druck
seite des Kolbens 12 zuverlässig geschlossen.
Um den Teleskopdämpfer wieder aus seiner Arretierstel
lung zu bringen, wird die auf die Kolbenstange 14 wirkende
Kraft F1 manuell verstärkt, indem z. B. auf den durch den
Teleskopdämpfer abgestützten offenstehenden Gerätedeckel
manuell ein Druck in Schließrichtung ausgeübt wird. Durch
diese Verstärkung der Kraft F1 wird der Kolben 12 weiter
nach links verschoben und der Druck auf der Druckseite des
Zylinders 10 steigt wegen der Inkompressibilität des Öles so
stark an, daß das Ventilglied 30 gegen die Kraft F2 der
Schraubenfeder 36 von dem Ventilsitz des Durchlasses 22
abgehoben wird und den Durchlaß 22 freigibt. Der Kolben 12
kann dadurch nach links verschoben werden, wobei das Öl
durch den Durchlaß 22 strömen kann. Bei dieser Bewegung
des Kolbens 12 nach links wird die Schraubenfeder 36 zuneh
mend entspannt, so daß die Federkraft F2 abnimmt. Die
Schraubenfeder 36 kann somit das Ventilglied 30 nicht mehr
geschlossen halten und der Kolben 12 kann sich unter der
Wirkung der Kraft F1 nach links bewegen, ohne daß es
einer weiteren manuellen Verstärkung der Kraft F1 be
darf. Das geschlossene Rückschlagventil des O-Ringes 18 und
der enge Durchtrittsquerschnitt des Durchlasses 22 bewirken
dabei eine gedämpfte Bewegung des Kolbens bis in die in
Fig. 2 gezeigte Endlage.
Claims (5)
1. Hydraulischer Teleskopdämpfer mit einem Zylinder, mit
einem Kolben, der ein Rückschlagventil und einen engen
Durchlaß aufweist, und mit einem dem Durchlaß auf der
von der Druckseite des Zylinders abgewandten Seite des
Kolbens zugeordneten Ventilglied, das zur Arretierung
des Kolbens durch eine Druckfeder gegen den Hydraulikdruck
in der den Durchlaß schließenden Stellung gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder sich
axial zwischen dem Ventilglied (30) und dem Zylinderbo
den (16) abstützt.
2. Teleskopdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder eine Schraubenfeder (36) ist, deren
axiale Länge ein Bruchteil der axialen Länge des Zylin
ders (10) ist.
3. Teleskopdämpfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (30)
eine in einen konischen Sitz des Durchlasses (22) ein
greifende Ventilnadel (32) aufweist.
4. Teleskopdämpfer nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied
(30) an einem Ventilteil (24) angeordnet ist, welches an
dem Kolben (12) beweglich gelagert ist und die Kolben
stange (14) ringförmig umschließt, und daß die Schrauben
feder (36) auf der Kolbenstange (14) angeordnet ist und
sich kolbenseitig an dem Ventilteil (24) abstützt.
5. Teleskopdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (30) exzentrisch an dem Ventilteil
(24) angeordnet ist und daß das Ventilteil (24) in einem
zu dem Ventilglied (30) diametralen Bereich kippbar an
dem Kolben (12) gelagert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937306A DE3937306A1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Hydraulischer teleskopdaempfer |
US07/609,532 US5131512A (en) | 1989-11-09 | 1990-11-06 | Hydraulic telescopic damper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937306A DE3937306A1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Hydraulischer teleskopdaempfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937306A1 DE3937306A1 (de) | 1991-05-16 |
DE3937306C2 true DE3937306C2 (de) | 1991-09-05 |
Family
ID=6393191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3937306A Granted DE3937306A1 (de) | 1989-11-09 | 1989-11-09 | Hydraulischer teleskopdaempfer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5131512A (de) |
DE (1) | DE3937306A1 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2025453A6 (es) * | 1990-07-26 | 1992-03-16 | Pujol & Tarago | Dispositivo autorregulador hidraulico para cables de mando de embragues. |
US5376135A (en) * | 1993-02-25 | 1994-12-27 | Aulie; Alan L. | Adjustable hydraulic damper |
DE4420134C1 (de) * | 1994-06-09 | 1995-10-05 | Fichtel & Sachs Ag | Schwingungsdämpfer mit mechanischem Zuganschlag |
GB9709737D0 (en) * | 1997-05-14 | 1997-07-02 | Chase Advanced Technologies | Portable presentation device |
JP4041812B2 (ja) * | 2004-07-14 | 2008-02-06 | 本田技研工業株式会社 | エアダンパ |
KR100608687B1 (ko) * | 2004-08-26 | 2006-08-09 | 엘지전자 주식회사 | 바스켓 완충기능을 구비한 냉장고 |
US7387181B2 (en) * | 2004-10-04 | 2008-06-17 | Associated Spring Raymond | Hood lift system |
US20090260188A1 (en) * | 2008-04-17 | 2009-10-22 | Gm Global Technology Operations, Inc. | Wide Opening Vehicle Door with Easy-Reach Feature |
DE102009038225A1 (de) * | 2009-08-20 | 2011-02-24 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Ringfederelement für einen hydraulischen Riemenspanner |
DE102010042015A1 (de) * | 2010-06-08 | 2011-12-08 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Federeinrichtung an einer schwenkbaren Klappe eines Kraftfahrzeugs |
US10830303B2 (en) * | 2017-11-22 | 2020-11-10 | Beijingwest Industries Co., Ltd. | Shock absorber assembly including hydraulic stop mechanism with stabilizer pins |
CN110332176B (zh) * | 2019-08-01 | 2020-07-07 | 湖南星科液压有限公司 | 一种具有缓冲功能的液压缸 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2838300A (en) * | 1957-04-17 | 1958-06-10 | Erie Resistor Corp | Dashpot |
BE620789A (de) * | 1959-06-20 | |||
ES407795A1 (es) * | 1972-10-20 | 1975-11-01 | San Pablo De La Rosa | Perfeccionamientos en los sitemas de armotiguacion aplica- bles a los vehiculos automoviles u otros mecanismos. |
DE2659491A1 (de) * | 1976-12-30 | 1978-07-13 | Stabilus Gmbh | Belastungsabhaengig absperrbare gasfeder |
DE3225559C2 (de) * | 1981-09-08 | 1985-08-14 | BKS Sicherheitstechnik GmbH, 5040 Brühl | Selbsttätiger Türschließer mit hydraulischer Feststelleinrichtung |
DE3225599C2 (de) * | 1982-07-08 | 1991-08-01 | Hermann Wangner Gmbh & Co Kg, 7410 Reutlingen | Verbund-Gewebe als Bespannung für den Blattbildungsbereich einer Papiermaschine |
-
1989
- 1989-11-09 DE DE3937306A patent/DE3937306A1/de active Granted
-
1990
- 1990-11-06 US US07/609,532 patent/US5131512A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3937306A1 (de) | 1991-05-16 |
US5131512A (en) | 1992-07-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69618720T2 (de) | Gasfeder | |
DE69615121T2 (de) | Gasfeder | |
EP1319787B1 (de) | Luftdämpfer für bewegliche Möbelteile | |
DE2903863C2 (de) | Hydraulischer Stoßdämpfer | |
DE68916863T2 (de) | Gasfeder mit mehreren hintereinander angeordneten Druckräumen. | |
DE2229945C2 (de) | Pralldämpfer für Stoßstangen von Kraftfahrzeugen | |
EP1790873B1 (de) | Verstellelement | |
EP1403549B1 (de) | Längenverstellbare Druckfeder | |
DE69016218T2 (de) | Hydraulisch blockierbare Gasfeder. | |
DE202006003197U1 (de) | Dämpfer für Möbel | |
DE3937306C2 (de) | ||
DE112008000891T5 (de) | Fluiddämpfungsglied | |
DE10334032B4 (de) | Ventileinrichtung | |
EP2962022B1 (de) | Überströmventil | |
EP0353550B1 (de) | Längeneinstellbare Verstelleinrichtung | |
DE3342404C2 (de) | ||
EP0447675B1 (de) | Längenverstellbare Gasfeder | |
DE4212079C2 (de) | Fluidendruckfeder und Konstruktion mit einer solchen Fluidendruckfeder | |
DE102014203882A1 (de) | Kolben-Zylinder-Einheit und Türscharnier mit einer Kolben-Zylinder-Einheit | |
DE102006040085A1 (de) | Kostengünstig herstellbare pneumatische Verzögerungsvorrichtung | |
DE2356185A1 (de) | Hydropneumatische vorrichtung zum energieverzehr | |
DE19734466C1 (de) | Blockierbares Kolben-Zylinderaggregat | |
EP1428962B1 (de) | Kolben-Zylinder-Einheit | |
EP4062082B1 (de) | Arretiersystem | |
DE102004034220B3 (de) | Objektträgersäule |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |