DE3603075A1 - Gasfeder - Google Patents
GasfederInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/43—Filling or drainage arrangements, e.g. for supply of gas
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gasfeder mit einem eine zylinderförmige
Wandung aufweisenden Druckrohr, welches an einer
Seite mit einem festen Boden und an der anderen Seite mit
einer eine Kolbenstange gasdicht abschließenden Dichtung
verschlossen ist, wobei die Kolbenstange im Druckrohr einen
Dämpfungskolben aufweist und das Druckrohr mit einem unter
Druck stehenden kompressiblen Arbeitsmedium gefüllt ist.
Gasfedern der genannten Art sind beispielsweise bei Kraftfahrzeugen
an Heckklappen, Kofferraum, Deckeln oder Motorhauben
angeordnet, wobei diese eine Bewegung dieser Teile
durch Gewichtsausgleich erleichtern und, je nach Ausgestaltung,
auch eine Dämpfungswirkung bei der Bewegung der Teile
ausüben.
Die Progression der Federkraft wird bei Gasfedern durch Aufladung
des Druckrohres mit hochgespanntem Gas nach Maßgabe
der jeweils vorliegenden Arbeitsbedingungen eingestellt.
So ist beispielsweise der DE-AS 12 08 951 zu entnehmen, daß
der Fülldruck einer Gasfeder etwa 70 bar betragen kann. Die
Befüllung einer Gasfeder der eingangs genannten Art erfolgt
beim Stand der Technik vielfach, nachdem die Gasdruckfeder
fertig zusammengebaut ist. Die Befüllung erfolgt beispielsweise
in einer die Dichtungsseite des Druckrohres mediendicht
umschließenden Druckkammer mit einem Arbeitsdruck, bei welchen
die Abdichtkraft der Dichtung für den vorgesehenen Innendruck
durch entsprechend starke Verformung überwunden
wird. Der hierfür erforderliche Arbeitsdruck liegt beispielsweise
in der Größenordnung zwischen 220 und 250 bar.
Dieses Befüllungsverfahren weist sehr große Nachteile auf.
Es ist nämlich sehr aufwendig infolge des erforderlich hohen
Gasdruckes, und zwar bezüglich einer hierfür erforderlichen
Kompressoranlage und der für deren Betrieb aufzuwendenden
hohen Energie. Weiterhin ist das Arbeiten innerhalb so hoher
Druckstufen ersichtlicherweise sehr gefährlich und erfordert
infolgedessen die Einschaltung entsprechender Sicherheitsmaßnahmen,
was den Befüllvorgang weiterhin wesentlich
verteuert. Und schließlich ist dieses Verfahren mit einem
hohen Verlust an Gas verbunden. Sofern nämlich die Druckkammer
am Ende des Befüllvorganges geöffnet wird, entweicht
eine dem Überdruck entsprechende Gasmenge, womit das Gas
und die ihm innewohnende Kompressionsarbeit verloren wird.
Die Verluste sind exorbitant hoch, wobei zu berücksichtigen
ist, daß beispielsweise eine Tagesproduktion von 100 000
Gasdruckfedern der Befüllung zugrunde liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasfeder mit
einer das Befüllen wesentlich erleichternden, die bisher
hierbei auftretenden Gas- und Energieverluste vermeidenden
und die Gefährdung der mit dieser Arbeit beschäftigten Personen
signifikant verringernden Einrichtung zum Befüllen anzugeben.
Weiterhin soll diese Einrichtung unkompliziert,
zuverlässig in der Funktion und preisgünstig herstellbar sein.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer Gasfeder
der eingangs genannten Art in überraschender und vorteilhafter
Weise mit der Erfindung dadurch, daß die Wandung des
Druckrohres im Bereich des Bodens eine Bohrung aufweist und
im Inneren des Druckrohres im Bereich der Bohrung ein mit
der Bohrung als Rückschlagventil zusammenwirkend ausgebildetes
Ventilorgan angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gasfeder
wird der Befüllvorgang erheblich erleichtert und verbessert
und gegebenenfalls das spätere Ablassen des Gases.
Die Befüllung kann nunmehr in einer unkomplizierten Art und
Weise vorgenommen werden, die etwa der Füllung eines Fahrzeugreifens
über ein entsprechendes Rückschlagventil entspricht.
Weil hierbei im Gegensatz zum Stand der Technik
ein Überwinden der Abdichtkraft der Kolbenstangendichtung
nicht mehr erforderlich ist, genügt zum Befüllen ein Fülldruck,
welcher nur geringfügig größer als der Arbeitsdruck
im Druckrohr ist. Weiterhin fällt die Verwendung einer Druckkammer
und fallen die Verluste an Gas und Kompressionsenergie
weg. Die entsprechende Arbeitsweise ist ungefährlich
und unkompliziert. Insgesamt ergibt sich eine Vereinfachung
mit großem wirtschaflichem Vorteil.
Besonders vorteilhaft ist das Ventil ein an der Innenwandung anliegender Schlauchabschnitt.
Besonders vorteilhaft ist das Ventil ein an der Innenwandung anliegender Schlauchabschnitt.
Weitere sehr vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
der Gasfeder nach der Erfindung sind entsprechend den Merkmalen
der Ansprüche 2 bis 11 vorgesehen.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer bevorzugten
Ausführungsform gezeigt, wobei aus den rein schematischen
Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der
Erfindung entnehmbar sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gasfeder in Seitenansicht, mit einem entlang
einer in der Mittelachse verlaufenden Ebene
geschnittenen Druckrohr;
Fig. 2 eine Gasfeder in einer anderen Ausführungsform,
im expandierten Zustand, ebenfalls im Schnitt.
Die Gasfeder in Fig. 1 weist ein Druckrohr 2 auf, welches an
einer Seite mit einem festen Boden 6 und an der anderen Seite
mit einer eine Kolbenstange 12 gasdicht abschließenden
Dichtung 13 verschlossen ist. Die Kolbenstange 12 weist im
Druckrohr 2 einen Dämpfungskolben 14 auf. Das Druckrohr ist
mit einem unter Druck stehenden kompressiblen Arbeitsmedium
gefüllt. Dieses wirkt auf den durch die Dichtung 13 laufenden
Querschnitt "F". Der Fülldruck "p" des Arbeitsmediums
multipliziert mit der wirksamen Fläche "F" ergibt die Schubkraft
"S" der Kolbenstange 12.
Eine in der Wandung 1 des Druckrohres 2 angeordnete Sicke 15 dient der Begrenzung des Arbeitshubes vom Kolben 14. In dem darunterliegenden Raum des Druckrohres 2 weist dessen Wandung 1 im Bereich des Bodens 6 eine Bohrung 3 auf und im Inneren 4 des Druckrohres 2 ist im Bereich der Bohrung 3 ein mit der Bohrung 3 als Rückschlagventil zusammenwirkend ausgebildetes Ventilorgan 5 angeordnet.
Eine in der Wandung 1 des Druckrohres 2 angeordnete Sicke 15 dient der Begrenzung des Arbeitshubes vom Kolben 14. In dem darunterliegenden Raum des Druckrohres 2 weist dessen Wandung 1 im Bereich des Bodens 6 eine Bohrung 3 auf und im Inneren 4 des Druckrohres 2 ist im Bereich der Bohrung 3 ein mit der Bohrung 3 als Rückschlagventil zusammenwirkend ausgebildetes Ventilorgan 5 angeordnet.
Dieses Ventilorgan 5 ist mit einem an der Innenseite der
Wandung 1 anliegenden, die Bohrung 3 nach Art eines Herzklappenventils
überdeckenden Dichtungselement 7 aus weichelastischem
Material wie Gummi oder Kunststoff ausgebildet.
Dabei ist das Ventilorgan 5 mit einer Lippe 7 aus einer Gummifolie
mit einer Dicke zwischen 0,3 und 0,6 mm als selbsttätiges
Ventil ausgebildet.
In überraschend einfacher Weise gelingt mit dem Ventil nach
der Erfindung im Zusammenwirken mit der Einfüllbohrung 3
ein Befüllen des Innenraumes 4 der Gasdruckfeder in einer unkomplizierten
Weise ähnlich dem Vorgang beim Aufblasen eines
Fahrzeugreifens. Dabei wirkt das Gummilippen-Ventilorgan 5
bzw. 7 ähnlich dem Prinzip eines Fahrradventiles mit übergezogenem
Ventilgummiröhrchen. Mit einem dem Arbeitsdruck
entsprechenden Innendruck beispielsweise von 22 bar legt sich
dieses Gummiventilelement nach Beendigung der Befüllung an
die Innenwandung an und dichtet die Bohrung 3 hermethisch ab.
Wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 2 hervorgeht,
kann das Ventilorgan 5 in der Form eines an der Innenseite
der Wandung 1 des Druckrohres 2 anliegenden weichelastischen
Schlauchabschnittes ausgebildet sein.
Ebenfalls ist eine Ausbildung nach Art einer Topfmanschette mit geschlossenem Boden, wie in Fig. 1 gezeigt, möglich und sehr zweckmäßig. Hierbei kann nämlich der Bodenteil 16 des Ventilorganes 5 zur Befestigung auf dem Boden 6 des Druckrohres 2 beispielsweise mithilfe eines von einem Klebmaterial gebildeten Befestigungsmittels herangezogen sein.
Ebenfalls ist eine Ausbildung nach Art einer Topfmanschette mit geschlossenem Boden, wie in Fig. 1 gezeigt, möglich und sehr zweckmäßig. Hierbei kann nämlich der Bodenteil 16 des Ventilorganes 5 zur Befestigung auf dem Boden 6 des Druckrohres 2 beispielsweise mithilfe eines von einem Klebmaterial gebildeten Befestigungsmittels herangezogen sein.
Der Außendurchmesser des Schlauchabschnittes 8 ist
mit dem Innendurchmesser des Druckrohres 2 übereinstimmend
oder im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet.
So kann der Außendurchmesser des Schlauchabschnittes
in unbelastetem Zustand um ein geringes Maß gröser sein
als der Innendurchmesser des Druckrohres, um bereits ohne
Gasfüllung eine dichte Anlage zu erhalten. Der Durchmesser
des Schlauches kann aber auch um ein geringes Maß kleiner
sein, weil sich der Schlauch durch die Befüllung des Druckrohres
ausweitet und damit dicht anliegt.
Ebenfalls erfindungswesentlich ist das Ventilorgan 5 bzw. der Schlauchabschnitt 8 aus einem Material mit einer Weichheit zwischen 30 und 50° Shore hergestellt. Es kann sich um Gummi oder um Kunststoff dieses Weichheitsgrades handeln.
Ebenfalls erfindungswesentlich ist das Ventilorgan 5 bzw. der Schlauchabschnitt 8 aus einem Material mit einer Weichheit zwischen 30 und 50° Shore hergestellt. Es kann sich um Gummi oder um Kunststoff dieses Weichheitsgrades handeln.
Wie bereits dargelegt, ist der Schlauchabschnitt 8 an seinem
dem Boden 6 zugekehrten Randbereich 9 mit einem Befestigungsmittel
10 an der Innenseite der Wandung 1 des Druckrohres
2 befestigt.
Dabei kann das Befestigungsmittel 10 sehr zweckmäßig als Klemmring ausgebildet sein. (Fig. 2)
Das Befestigungsmittel 10 kann aber auch eine Haftschicht 11 von einem Klebematerial o. ä. sein.
Dabei kann das Befestigungsmittel 10 sehr zweckmäßig als Klemmring ausgebildet sein. (Fig. 2)
Das Befestigungsmittel 10 kann aber auch eine Haftschicht 11 von einem Klebematerial o. ä. sein.
Sehr vorteilhaft weist die Bohrung 3 einen Durchmesser zwischen
0,2 mm und 0,8 mm, vorzugsweise von 0,5 mm auf.
Um ein ungestörtes Anliegen des Ventilorganes 5 bzw. 7 oder 8
an der Bohrung zu gewährleisten, ist diese zweckmäßigerweise
an der Innenseite der Wandung 1 entgratet ausgebildet.
Mit der Anordnung des Ventilorganes 5 im Zusammenwirken mit
einer Bohrung 3 bei einer Gasfeder ergibt sich außer den bereits
erwähnten Vorteilen beim Auffüllen mit dem Arbeitsmedium
auch ein sehr wesentlicher Vorteil beim Entsichern einer
verbrauchten Gasfeder durch Ablassen des Gases.
Nach bisheriger Vorschrift müssen Gasdruckfedern vom Schrotthändler an einer Stelle abgeliefert werden, in der diese unter höchsten Vorsichtsmaßnahmen nach Art einer Bombe entschärft werden. Dies geschieht durch Anbohren der Wand des Druckrohres mit einer winzigen Entlastungsbohrung.
Nach bisheriger Vorschrift müssen Gasdruckfedern vom Schrotthändler an einer Stelle abgeliefert werden, in der diese unter höchsten Vorsichtsmaßnahmen nach Art einer Bombe entschärft werden. Dies geschieht durch Anbohren der Wand des Druckrohres mit einer winzigen Entlastungsbohrung.
Im Gegensatz hierzu kann mit der erfindungsgemäßen Lösung
ein dünner Stift durch die Bohrung 3 hindurchgeführt und das
Ventilorgan soweit nach innen gedrückt werden, daß das Druckgas
zwischen Außenwandung des Ventilorganes 5 und Innenwandung
des Druckrohres 1 entweichen kann. Selbst, wenn dabei
das Dichtungselement 7 bzw. der Schlauchabschnitt 8 durchstochen
werden sollte, kann kein Unfall eintreten, weil
die winzige Öffnung mit einem Durchmesser von weniger als
1 mm nur sehr langsam den Innendruck entweichen läßt.
Überhaupt garantiert die erfindungsgemäß ausgebildete Gasdruckfeder
der in Fig. 2 beispielhaft dargestellten Bauart
ein Höchstmaß an Sicherheit.
Im Falle einer gewaltsamen Zugbeanspruchung, beispielsweise infolge eines bei einem Verkehrsunfall hochschnellenden und dabei hohen Verzögerungskräften oder einer Knautschung ausgesetzten Kofferraumdeckels, erreicht die erfindungsgemäß ausgebildete Gasfeder mithilfe der mit sehr hoher Festigkeit ausgebildeten ersten Endanschläge 16 bzw. 18 eine erste Endstellung. Bei dieser ersten Endstellung weisen die einander entgegengesetzten Flächen 19 bzw. 20 des Kolbens 17 bzw. 21 einen axialen Abstand "A" auf. Weiterhin beträgt der axiale Abstand der Dichtung 22 des Kolbens 17 vom Bereich 23 vergrößerten Durchmessers des Druckrohres 2 in dieser Endstellung einen axialen Abstand "B".
Würde nun durch Gewalteinwirkung die Haltekraft der ersten Endanschläge 16, 18 überfordert und die Bördelung 25 zerstört, dann würde die Gasfeder eine zweite Endanschlag-Endstellung dadurch erreichen, daß die einander entgegengerichteten Flächen 19 bzw. 20 der Kolben 21 bzw. 17 gegenseitig zur Anlage kommen.
Im Falle einer gewaltsamen Zugbeanspruchung, beispielsweise infolge eines bei einem Verkehrsunfall hochschnellenden und dabei hohen Verzögerungskräften oder einer Knautschung ausgesetzten Kofferraumdeckels, erreicht die erfindungsgemäß ausgebildete Gasfeder mithilfe der mit sehr hoher Festigkeit ausgebildeten ersten Endanschläge 16 bzw. 18 eine erste Endstellung. Bei dieser ersten Endstellung weisen die einander entgegengesetzten Flächen 19 bzw. 20 des Kolbens 17 bzw. 21 einen axialen Abstand "A" auf. Weiterhin beträgt der axiale Abstand der Dichtung 22 des Kolbens 17 vom Bereich 23 vergrößerten Durchmessers des Druckrohres 2 in dieser Endstellung einen axialen Abstand "B".
Würde nun durch Gewalteinwirkung die Haltekraft der ersten Endanschläge 16, 18 überfordert und die Bördelung 25 zerstört, dann würde die Gasfeder eine zweite Endanschlag-Endstellung dadurch erreichen, daß die einander entgegengerichteten Flächen 19 bzw. 20 der Kolben 21 bzw. 17 gegenseitig zur Anlage kommen.
In diesem Falle ist in erfindungswesentlicher weiterer Ausgestaltung
bezüglich der Sicherheit vorgesehen, daß der
axiale Abstand "A" größer ist als der axiale Abstand "B".
Hierdurch wird bewirkt, daß bei Erreichen des zweiten Endanschlages
die Dichtung 22 in den Bereich vergrößerten Durchmessers
23 des Druckrohres 2 eintritt. Dabei wird die Dichtwirkung
des Kolbens 17 aufgehoben und das im Druckraum befindliche
Druckgas kann gefahrlos entweichen. Und schließlich
wirkt im Anschluß an diesen Extremfall die Stange 24
als Zuganker. Für den unwahrscheinlichen Fall eines noch
vorhandenen Restimpulses würde zunächst nach Zusammenprall
der Flächen 19 und 20 der obere Nietkopf 28 abreißen. Sodann
würde die Bohrung 26 des Kolbens 17 auf dem unteren Nietkopf
27 aufsitzen und hierbei eine entgültige Ruhestellung
finden. Unter diesen Umständen ist nach menschlichem Ermessen
mit der in Fig. 2 gezeigten Bauart der Gasdruckfeder
ein Höchstmaß an Sicherheit gegeben.
Die Gasfeder nach der Erfindung ist unkompliziert, besitzt
infolge der vorgenannten Sicherheitsstufen ein überraschend
hohes Maß an Sicherheit auch im Falle einer gewaltsamen Zerstörung,
und überwindet infolge der erfindungsgemäß unkomplizierten
Einrichtung zum Auffüllen und gegebenenfalls ablassen
des Druckmediums die hierbei bisher bestehenden Schwierigkeiten
und vermeidet Verluste an Gas und Energie.
Somit kann von einer optimalen Lösung der eingangs gestellten
Aufgabe gesprochen werden.
Das Ventil in Gestalt eines an der Innenwandung des
Zylinders anliegenden Schlauchstückes hat den Vorteil, daß
es neben seiner einfachen Ausbildung sich sehr einfach
unterschiedlichen Bedingungen anpassen läßt, so durch die
Wahl des elastischen Materials und dessen Wanddicke.
Auch kann das elastische Material mit einer elastischen
inneren Armierung, so in Gestalt von Glasfäden oder
Kohlefäden versehen sein, wie das an sich bei Druckschläuchen
bekannt ist.
Claims (11)
1. Gasfeder mit einem eine zylinderförmige Wandung aufweisenden
Druckrohr, welches an einer Seite mit einem festen
Boden und an der anderen Seite mit einer eine Kolbenstange
gasdicht abschließenden Dichtung verschlossen ist, wobei
die Kolbenstange im Druckrohr einen Dämpfungskolben aufweist
und das Druckrohr mit einem unter Druck stehenden
kompressiblen Arbeitsmedium gefüllt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung (1) des
Druckrohres (2) im Bereich des Bodens (6) eine Bohrung (3)
aufweist und im Innern (4) des Druckrohres (2) im Bereich
der Bohrung (3) ein mit der Bohrung als Rückschlagventil zusammenwirkend
ausgebildetes Ventilorgan (5) angeordnet ist.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilorgan (5) mit einem an der Innenseite der Wandung
(1) anliegenden, die Bohrung (3) nach Art eines Herzklappenventils
überdeckenden Dichtungselement (7) aus weichelastischem
Material wie Gummi oder Kunststoff ausgebildet ist.
3. Gasfeder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilorgan (5) mit einer Lippe (7) aus einer Gummifolie
mit einer Dicke zwischen 0,3 und 1,5 mm als selbsttätiges
Ventil ausgebildet ist.
4. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilorgan in der Form eines an der
Innenseite der Wandung (1) des Druckrohres (2) anliegenden
weichelastischen Schlauchabschnittes (8) ausgebildet ist.
5. Gasfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außendurchmesser des Schlauchabschnittes (8) mit dem
Innendurchmesser des Druckrohres (2) übereinstimmt oder
im wesentlichen übereinstimmt.
6. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilorgan (5) bzw. der Schlauchabschnitt
(8) aus einem Material mit einer Weichheit zwischen
30 und 50° Shore hergestellt ist.
7. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchabschnitt (8) an seinem dem
Boden (6) zugekehrten Randbereich (9) mit einem Befestigungsmittel
(10) an der Innenseite der Wandung (1) des Druckrohres
(2) befestigt ist.
8. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsmittel (10) als Klemmring ausgebildet
ist.
9. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungsmittel (10) eine Haftschicht
(11) von einem Klebematerial o. ä. ist.
10. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung einen Durchmesser zwischen 0,2 mm
und 0,8 mm, vorzugsweise von 0,5 mm aufweist.
11. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (3) an der Innenseite der Wandung
(1) entgratet ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603075 DE3603075A1 (de) | 1986-02-01 | 1986-02-01 | Gasfeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603075 DE3603075A1 (de) | 1986-02-01 | 1986-02-01 | Gasfeder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603075A1 true DE3603075A1 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6293134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603075 Ceased DE3603075A1 (de) | 1986-02-01 | 1986-02-01 | Gasfeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3603075A1 (de) |
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