DE19857994A1

DE19857994A1 - Federelemente mit hydraulischem Dämpfer, insbesondere hydraulisch gedämpftes Spannelement

Info

Publication number: DE19857994A1
Application number: DE1998157994
Authority: DE
Inventors: Guenther Sigmund
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1998-12-16
Filing date: 1998-12-16
Publication date: 2000-06-21

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Federelement mit hydraulischem Dämpfer (3), insbesondere hydraulisch gedämpftes Spannelement (1) für einen Riemen- oder Kettentrieb oder dergleichen, wobei der Dämpfer (3) einen stirnseitig geschlossenen Zylinder (5) und einen Kolben (4) aufweist, die einen Hochdruckraum (6) begrenzen, der durch eine am Umfang des Zylinders (5) vorgesehene Öffnung (8) mit einem Hydraulikflüssigkeit enthaltenden Raum verbunden ist und die Öffnung (8) mittels eines in Richtung des Hochdruckraumes (6) öffnenden Klappenventils (9) verschließbar ist, dessen Klappe (10) über der Öffnung (8) angeordnet ist. Es wird vorgeschlagen, daß das Klappenventil (9) durch ein koaxial im Zylinder (5) angeordnetes und daran befestigtes ringförmiges Federband (12) gebildet ist, dessen Einschnitte (13) die aus der Ringform des Federbandes (12) gebogene Klappe (10) begrenzen.

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Federelement mit hydraulischem Dämpfer, insbesondere hydraulisch gedämpftes Spannelement für einen Riemen- oder Kettentrieb oder dergleichen, wobei der Dämpfer einen stirnseitig geschlosse nen Zylinder und einen Kolben aufweist, die einen Hochdruckraum begrenzen, der durch eine Öffnung mit einem Hydraulikflüssigkeit enthaltenden Raum ver bunden ist und die Öffnung mittels eines in Richtung des Hochdruckraumes öffnendes Klappenventils verschließbar ist.

Hintergrund der Erfindung

Aus der DE-PS 11 10 978 beispielsweise ist eine hydraulisch gedämpfte Spann vorrichtung für Ketten bekannt, bei der ein Einwegventil aus einem Blattfeder- Klappenventil in Form eines federnden dünnen Metallstreifens besteht. Der Metallstreifen ist an einem Ende im Inneren des hohlen Kolbens befestigt und erstreckt sich in Längsrichtung desselben. Am anderen Ende des Metallstrei fens ist ein Kopfteil vorgesehen, der einen im Kolben vorgesehenen Durchlaß steuert, der über eine Nut im Kolben oder in der Wand des Zylinders mit einer Öffnung des Vorratsbehälters verbunden ist. Der Metallstreifen ist an der Wand des Kolbens durch einen Niet befestigt. Bei dieser Spannvorrichtung ist die Nut zwingend erforderlich, da der Kolben längsverschieblich ist, wobei die Öffnung im Kolben mit der Nut kommunizieren muß, damit die hydraulische Verbindung zwischen dem Inneren des Kolbens und dem Vorratsbehälter aufrecht bleibt. Außerdem ist die Befestigung des Blechstreifens sehr aufwendig.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, die Mängel der bekannten Lösung zu beseitigen und ein Ventil zu schaffen, das mit einer geringen Anzahl von Bauteilen aus kommt und bei dem die hydraulische Verbindung zwischen Hochdruckraum und Vorratsraum einfach gestaltet ist.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Klappenventil durch ein koaxial im Zylinder angeordnetes und an dem Zylinder befestigtes ringför miges Federband gebildet ist, dessen Einschnitte die aus der Ringform des Federbandes gebogene. Klappe begrenzen. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung vereinfachen sich die Bauteile erheblich, so daß statt Niet und Me tallstreifen nur ein Bauteil, nämlich das Klappenventil selbst erforderlich ist. Das Federband wird auf der Höhe der im Zylinder vorgesehenen Öffnung an geordnet und kann bspw. an die innere Mantelfläche des Zylinders angedrückt sein. Es ist keine zusätzliche Nut zur Aufrechterhaltung der hydraulischen Ver bindung zwischen Hochdruckraum und Vorratsraum erforderlich. Aus dem Fe derband ist wenigstens eine Lasche herausgebogen, die die Klappe bildet. Es können mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Klappen vorgesehen sein, die mit zugeordneten Öffnungen im Zylinder kommunizieren.

Damit die Lage des Federbandes zu der Öffnung im Zylinder einwandfrei aus gerichtet ist, kann der Zylinder an seiner inneren Mantelfläche mit einer Ring nut versehen sein, in die das Federband eingelegt wird. So ist einwandfrei das Federband auf der Höhe der Öffnung anordenbar. Zusätzlich zu oder anstelle der Ringnut kann an dem Federband ein Vorsprung vorgesehen sein - bspw. durch in das Federband eingeprägte Nasen - die in zugeordnete Ausnehmun gen des Zylinders eingreifen. Auf diese Weise ist das Federband verdrehsicher im Kolben angeordnet.

Das Federband kann mit einem axial und radial durchgängigen Schlitz verse hen sein. Ein derartiges Federband kann in die Ringnut unter Vergrößerung seines Durchmessers einschnappen.

An dem Zylinder können Zungen befestigt sein, die das ringförmige Federband eng an der inneren Mantelfläche des Zylinders halten. Beispielsweise können am Boden des Zylinders einstückig angeformte, umfangsseitig voneinander beabstandete Zungen vorgesehen sein, die sich achsparallel zum Zylinder erstrecken, wobei der lichte Abstand zwischen einer Zunge und der inneren Mantelfläche des Zylinders in etwa der Wanddicke des Federbandes ent spricht. Bei diesem weitergebildeten erfindungsgemäßen Federelement kann das ringförmige Federband beispielsweise in die Ringnut des Zylinders einge setzt werden; anschließend kann der Boden des Zylinders aufgesetzt werden, wobei die am Boden befestigten Zungen das Federband hintergreifen und eng an der inneren Mantelfläche des Zylinders halten.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Es zeigen:

Fig. 1 ein hydraulisch gedämpftes Spannelement im Längsschnitt,

Fig. 2 einen Zylinder eines Dämpfers im Längsschnitt,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Zylinder des Dämpfers ge mäß der Linie III-III in Fig. 2 und

Fig. 4a)-b) ein Klappenventil in zwei verschiedenen Ansichten und

Fig. 5a)-c) die aus dem Federband herausgebogene Klappe in drei verschiedenen Ansichten.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnung

In den Fig. 1 bis 4, ist soweit im einzelnen dargestellt, mit 1 ein hydraulisch gedämpftes Spannelement bezeichnet, das eine Feder 2 und einen Dämpfer 3 aufweist, der unter anderem einen Kolben 4 und einen Zylinder 5 beinhaltet, die einen Hochdruckraum 6 bilden. In der Wand 7 des Zylinders 5 (siehe ins besondere Fig. 2 und 3) ist eine Öffnung 8 vorgesehen, in der ein in den Fig. 2 bis 5 näher erläutertes Klappenventil 9 angeordnet ist. Das Klappen ventil 9 weist eine Klappe 10 und eine Schließplatte 11 auf. Das Klappenventil 9 liegt mit seiner Schließplatte 11 unter leichter Vorspannung an der Innenseite der Wand 7 des Zylinders 5 an. Das Klappenventil 9 öffnet federnd in Richtung des Hochdruckraums 6 und schließt diesen beim Druckaufbau nach außen ab.

Das Klappenventil 9 ist aus einem ringförmig gebogenen Federband 12 gebil det. Das Federband 12 weist Einschnitte 13 auf, die die Klappe 10 begrenzen. Die Klappe 10 ist einstückig mit dem Federband 12 verbunden.

Die Klappe 10 mit der sickenförmig ausgebildeten Schließplatte 11 ist in einem Umformprozess, vorzugsweise Stanzen, hergestellt.

An der inneren Mantelfläche der Wand 7 ist auf der Höhe der Öffnung 8 eine Ringnut 14 vorgesehen, in die das Federband 12 eingesetzt ist. Das Feder band 12 ist mit einer angeprägten Nase 15 versehen, die in eine nicht näher dargestellte Ausnehmung der Wand 7 formschlüssig eingreift. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Federband 12 einwandfrei an dem Zylinder 5 posi tioniert ist, so daß die Klappe 10 einwandfrei über der Öffnung 8 angeordnet ist.

Am Boden 17 des Zylinders 5 sind mehrere über den Umfang verteilt angeord nete Zungen 18 einstückig angeformt, die achsparallel zum Zylinder 5 ange ordnet sind. Das Federband 12 greift zwischen die Zungen 18 und die Wand 7 ein, wobei der lichte radiale Abstand zwischen einer Zunge 18 und der Wand 7 so bemessen ist, daß das Federband 12 eng an der Wand 7 gehalten ist. Das Federband 12 liegt dicht an der Wand 7 an, so daß eine Verbindung zwischen dem Hochdruckraum 6 und der Öffnung 8 nur über ein Öffnen der Klappe 10 möglich ist.

Der Boden 17 wird an den Zylinder 5 angeschweißt, nachdem das Federband 12 in die Ringnut 14 eingesetzt wurde. Das Federband 12 ist mit einem axial und radial durchgängigen Schlitz 19 versehen. Auf diese Weise kann das Fe derband 12 in der Ringnut 14 auffedern und sich an die Ringnut 15 anschmie gen.

Bezugszahlenliste

1

Hydraulisch gedämpftes Spannelement

2

Feder

3

Dämpfer

4

Kolben

5

Zylinder

6

Hochdruckraum

7

Wand des Zylinders

8

Öffnung

9

Klappenventil

10

Klappe

11

Schließplatte

12

Federband

13

Einschnitt

14

Ringnut

15

Nase

16

nicht vergeben

17

Boden

18

Zunge

19

Schlitz

Claims

1. Federelement mit hydraulischem Dämpfer (3), insbesondere hydraulisch gedämpftes Spannelement (1) für einen Riemen- oder Kettentrieb oder dergleichen, wobei der Dämpfer (3) einen stirnseitig geschlossenen Zylin der (5) und einen Kolben (4) aufweist, die einen Hochdruckraum (6) be grenzen, der durch eine am Umfang des Zylinders (5) vorgesehene Öff nung (8) mit einem Hydraulikflüssigkeit enthaltenden Raum verbunden ist und die Öffnung (8) mittels eines in Richtung des Hochdruckraumes (6) öffenden Klappenventils (9) verschließbar ist, dessen Klappe (10) über der Öffnung (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappen ventil (9) durch ein koaxial im Zylinder (5) angeordnetes und daran befe stigtes ringförmiges Federband (12) gebildet ist, dessen Einschnitte (13) die aus der Ringform des Federbandes (12) gebogene Klappe (10) be grenzen.

2. Federelement mit hydraulischem Dämpfer nach Anspruch 1, bei dem das Federband (12) in einer Ringnut (14) des Zylinders (5) angeordnet ist.

3. Federelement mit hydraulischem Dämpfer nach Anspruch 1, bei dem das ringförmige Federband (12) durch einen axial und radial durchgängigen Schlitz (19) geöffnet ist.

4. Federelement mit hydraulischem Dämpfer nach Anspruch 1, bei dem das ringförmige Federband (12) mit wenigstens einem Vorsprung (Nase 15) versehen ist, der in eine Ausnehmung des Zylinders (5) eingreift.

5. Federelement mit hydraulischem Dämpfer nach Anspruch 5, bei dem der Vorsprung durch eine in das Federband (12) eingeprägte Nase (15) gebil det ist.

6. Federelement mit hydraulischem Dämpfer nach Anspruch 1, bei dem das ringförmige Federband (12) von an dem Zylinder (5) befestigten Zungen (18) eng an der inneren Mantelfläche des Zylinders (5) gehalten ist.

7. Federelement mit hydraulischem Dämpfer nach Anspruch 6, bei dem meh rere umfangsseitig voneinander beabstandete Zungen (18) sich achsparallel zum Zylinder (5) erstrecken, wobei der lichte Abstand zwi schen einer Zunge (18) und der inneren Mantelfläche des Zylinders (5) in etwa der Wanddicke des Federbandes (12) entspricht.