DE2540402A1

DE2540402A1 - Gasfeder mit mechanischer blockierung

Info

Publication number: DE2540402A1
Application number: DE19752540402
Authority: DE
Inventors: Franz-Josef Hubweber
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1975-09-11
Filing date: 1975-09-11
Publication date: 1977-03-24
Also published as: US4078778A; DE2540402C2; IT1070454B; FR2323927A1; FR2323927B1; SE435955B; JPS5252081A; SE7609959L; GB1510916A; JPS5843607B2

Description

STABILUS GMBH, Koblenz-Neuendorf Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Gasfeder mit mechanischer Blockierung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasfeder mit mechanischer Blockierung, bestehend aus einem Zylinder, welcher eine unter hohem Druck stehende Gasfüllung aufweist, während ein fest mit einer Kolbenstange verbundener Kolben in diesem Zylinder angeordnet und die Kolbenstange am zylinderaustrittsseitigen Ende geführt und abgedichtet ist, wobei die Blockiereinrichtung zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen vorgesehen ist.

Durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 402 461 ist eine Gasfeder bekannt, die im ausgefahrenen Zustand der Kolbenstange eine mechanische Arretierung zwischen dem Zylinder und dem mit der Kolbenstange verbundenen Schutzrohr aufweist. Diese Verriegelung der Gasfeder im ausgefahrenen Zustand der Kolbenstange wird durch einen auf dem Zylinder befindlichen Spreizring gebildet, welcher nur hubabhängig wirkt, d. h., nur in ausgefahrenem Zustand der Gasfeder eine Verriegelung zwischen Kolbenstange und Zylinder bewirkt.

Eine höhenverstellbare Blockierung für Möbelbeine zeigt die deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 928 652, wobei die Blockierung willkürlich von außen durch einen Hebel in jeder Lage der Gasfeder vorgenommen werden kann. Der für die Blockierung erforderliche Bauaufwand bei einem solchen Möbelbein ist jedoch sehr hoch, wodurch eine solche Konstruktion nicht nur ein sehr hohes Gewicht aufweist, sondern auch sehr teuer wird. Ebenso sind hydraulische Blockierungen bekannt, wobei ebenfalls durch einen Betätigungshebel der Durchfluß zwischen dem Raum oberhalb des Kolbens und dem Raum unterhalb des Kolbens verbindbar ist.

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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine mechanische Blockierung für Gasfedern zu schaffen, die bei Gasverlust im Innenraum der Gasfeder ein Herabfallen der durch die Gasfeder abgestützten Teile verhindert, einfach im Aufbau ist und ohne Zutun der Person funktioniert, welche die schwingende Klappe, Haube oder den Zeichentisch betätigt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Blokkiereinrichtung eine einseitig vom Innendruck des Zylinders beaufschlagte, axial im Zylinder bewegliche Trennwand aufweist, auf deren dem Innenraum der Gasfeder abgewandten Stirnseite eine Feder angeordnet ist und diese Trennwand mit einem Teil verbunden ist, welches mit einem im Zylinder befestigten Gegenlager zum Eingriff kommt. Durch diese Anordnung der Trennwand wird bewirkt, daß bei abfallendem Innendruck der Gasfeder, d.h., bei Gasverlust im Innenraum der Gasfeder, die Kraft der die Trennwand beaufschlagenden Feder eine Axialverschiebung der Trennwand in Richtung zum Zylinder-Innenraum und damit eine Blockierung der Kolbenstange zum Zylinder erreicht wird. Die Feder ist dabei auf den Fülldruck der Gasfeder abgestimmt und bildet zum Innendruck der Gasfeder eine Gleichgewichtslage für die Trennwand. Erst bei Veränderung dieser Gleichgewichtslage, d.h., bei abfallendem Innendruck der Gasfeder, kommt das mit der Trennwand verbundene Teil mit dem Gegenlager zum Eingriff und bildet die Blockierung,. so daß ein einfacher Aufbau durch den druckabhängig wirkenden Trennkolben erzielt wird.

Da, wie ein Merkmal der Erfindung zeigt, das mit der Trennwand verbundene Teil eine konusförmige Außenfläche aufweist und dieser Konus durch Schlitze in axialer Richtung spannzangenartig ausgebildetet ist, wird für die mechanische Blockierung eine sehr einfache Ausführung des Klemmelementes ermöglicht.

Eine sehr gute und druckabhängig wirkende mechanische Blockierung wird entsprechend der Erfindung dadurch erzielt, daß das Gegen-

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lager eine an der Zylinder-Innenwand befestigte Ringscheibe istj wobei die Bohrung dieser Ringscheibe der Außenfläche des mit der Trennwand verbundenen Konus angepaßt ist. Durch das Zusammenwirken des spannzangenartig ausgebildeten Konus mit dem Gegenlager wird die vom Innendruck in der Gasfeder abhängige mechanische Blockierung sehr einfach im Aufbau. Dabei ist es, wie die Erfindung zeigt, möglich, die Ringscheibe im Druckraum des Zylinders oder am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Zylinders anzuordnen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Konus mit einem ringförmigen Ansatz versehen, welcher einerseits das Widerlager für die Feder und andererseits die Anlagefläche für die Trennwand bildet. Somit erfolgt die Verbindung des Konus mit der Trennwand auf einfache Weise dadurch, daß die Feder den Konus gegen die Trennwand drückt. Da bei dieser Ausfuhrungsform das Ende des Konus außerhalb des Zylinders angeordnet ist, wird hierbei die Möglichkeit geschaffen, bei einer mechanischen Blockierung der Gasfeder mit einem Werkzeug, z. B. einem Schraubenzieher, in eine entsprechend ausgebildete Aussparung der Spannzange einzugreifen und die Blockierung aufzuheben.

Da entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck für die Gasfeder der Fülldruck auch entsprechend variiert werden muß, ist es vorteilhaft, wenn die Feder durch Tellerfedern gebildet wird, wobei diese Tellerfedern entsprechend eingebaut werden können, so daß ihre Kraft sich addiert bzw. Tellerfedern weggelassen werden und durch entsprechende Distanzstücke ersetzt werden.

Wenn, wie weitere Merkmale der Erfindung zeigen, die Trennwand die Kolbenstangenführung bildet und die Trennwand mit einer Aussparung zur Aufnahme der Kolbenstangendichtung versehen ist, wird eine Gasfeder erhalten, die trotz Einbau der druckabhängig wirkenden mechanischen Blockierung sehr einfach im Aufbau ist.

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Weitere Ausbildungsmöglichkeiten und vorteilhafte Wirkuhgen ergeben sich aus der Beschreibung des Aufbaues und der Wirkungs-" weise der im nachfolgenden beispielsweise dargestellten Ausführungsformen der Erfindung. Es zeigt:

Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Gasfeder;

Fig. 2 den mit der Trennwand einstückig ausgebildeten Konus; Fig. 3 eine Ausführungsform' der Gasfeder, wobei der Konus mit einem ringförmigen Ansatz versehen ist.

Die in Fig. 1 gezeigte Gasfeder besteht aus dem Zylinder 1, in welchem der mit der Kolbenstange 2 verbundene Kolben 3 axial verschiebbar geführt ist. Der Zylinder 1 ist mit Gas unter hohem Druck gefüllt. Der Gasdruck bewirkt dabei eine Ausschubkraft, welche dem Produkt aus Kolbenstangenfläche mal Gasdruck entspricht. Um ein Entweichen von Gas aus dem Innenraum des Zylinders 1 zu verhindern, ist in der Trennwand 4 die Kolbenstangendichtung 6 angeordnet. In einer Nut der Trennwand 4 befindet sich außerdem die Dichtung 5 zur Abdichtung des Spaltes zwischen der Innenwand des Zylinders 1 und der Umfangsfläche der Trennwand 4. Auf die Scheibe 8 wirkt die aus Tellerfedern 9 gebildete Feder, während die andere Abstützfläche dieser Feder die Scheibe 10 ist. Einstückig mit der Trennwand 4 ist der Konus 7 ausgebildet, dessen konusförmige Außenfläche bei Bewegung der Trennwand 4 zum Zylinder-Innenraum hin auf der Schrägfläche der als Gegenlager dienenden Ringscheibe 12 zur Anlage kommt und dadurch den spannzangenartig ausgebildeten Konus gegen die Kolbenstange 2 preßt. Diese vorstehend beschriebene Bewegung der Trennwand 4 erfolgt, wenn der Druck im Zylinder durch Undichtwerden der Gasfeder nachläßt, so daß die auf die Trennwand 4 von den Tellerfedern 9 ausgeübte Kraft größer ist als die vom Innendruck herrührende Gegenkraft auf die Trennwand 4, Auf diese Weise wird die mechanische Blockierung bei nachlassendem Innendruck der Gasfeder erzielt,

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In Pig. 2 ist die axial im Zylinder bewegliche Trennwand 4 als Einzelteil dargestellt, wobei der Konus 7 durch die in axialer Richtung verlaufenden Schlitze 11 spannzangenartig ausgebildet ist.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausbildungsform dargestellt, wobei die axial bewegliche Trennwand 4 die Führung für die Kolbenstange 2 bildet und gleichzeitig in einer entsprechenden Aussparung die Kolbenstangendichtung 6 aufnimmt. Zur Abdichtung des Ringspaltes zwischen der Innenfläche des Zylinders 1 und der Umfangsfläche der Trennwand 4 ist die Dichtung 5 angeordnet, während der Konus 7 einen ringförmigen Ansatz 14 aufweist und dieser Ansatz 14 einerseits das Widerlager für die aus Tellerfedern 9 gebildete Feder bildet und andererseits auf der Trennwand 4 anliegt. Als Gegenlager für den Konus 7 dient die am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Zylinders 1 befestigte Ringscheibe 13, deren innere Stirnfläche gleichzeitig das Widerlager für die Tellerfeder 9 bildet.

Die Funktion der in Fig. 3 dargestellten Gasfeder ist analog zu der Ausführungsform nach Fig. 1. Auch hier bewirkt ein Absinken des Gasdruckes im Zylinder 1, daß die bewegliche Trennwand 4 \ durch die Tellerfeder 9 nach unten bewegt wird. Gleichzeitig wird dadurch der Konus 7 nach unten bewegt und kommt an der als Gegenlager dienenden Ringscheibe 13 zur Anlage. Eine weitere Bewegung in Richtung des Zylinder-Innenraumes bewirkt, daß der spannzangenartig ausgebildete Konus durch die Ringscheibe gegen die Kolbenstange 2 gepreßt wird und so die mechanische Blockierung bildet. Zum Aufheben der mechanischen Blockierung ist es ohne weiteres möglich, das aus dem Zylinder ragende Ende des Konus 7 mit.entsprechenden Vertiefungen zu versehen, in welche ein Werkzeug eingeführt werden kann und mit diesem Werkzeug der Konus entgegen der Kraft der Tellerfeder 9 nach außen gezogen bzw. geknöppt wird.

Durch die vorstehend beschriebene Gasfeder mit druckabhängiger mechanischer Blockierung wird eine Absicherung gegen das Zuklappen

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von Hauben oder das Absenken von Zeichentischen geschaffen und "dadurch die Unfallgefahr beseitigt. Die vorliegende Erfindung kann ohne weiteres abgewandelt werden, indem anstelle der Tellerfedern irgendein anderes federndes Element angeordnet wird. Ebenso ist es denkbar, daß die das Gegenlager bildende Ringscheibe mit in Umfangsrichtung verlaufenden federnden ' Zungen ausgebildet ist, welche durch ein mit der Trennwand verbundenes Teil zur Anlage an der Kolbenstange gebracht werden können.

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Claims

Patentansprüche

(1. Gasfeder mit mechanischer Blockierung, bestehend aus einem ^—--''Zylinder, welcher eine unter hohem Druck stehende Gasfüllung aufweist, während ein fest mit einer Kolbenstange verbundener Kolben in diesem Zylinder angeordnet und die Kolben-• stange am zylinderaustrittsseitigen Ende geführt und abgedichtet ist, wobei die Blockiereinrichtung zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung eine einseitig vom Innendruck des Zylinders (1) beaufschlagte, axial im Zylinder bewegliche Trennwand (4) aufweist, auf deren dem Innenraum der Gasfeder abgewandten Stirnseite eine Feder angeordnet ist und diese Trennwand (4) mit einem Teil verbunden ist, welches mit einem im Zylinder befestigten Gegenlager zum Eingriff kommt.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Trennwand (4) verbundene Teil eine konusförmige Außenfläche aufweist und dieser Konus (7) durch Schlitze (11) in axialer Richtung spannzangenartig ausgebildet ist.
3. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager eine an der Zylinder-Innenwand befestigte Ringscheibe (12, 13) ist, wobei die Bohrung dieser Ringscheibe (12, 13) der Außenfläche des mit der Trennwand (4) verbundenen Konus (7) angepaßt ist,
4. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 - 3₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (12) im Druckraum des Zylinders (1) angeordnet ist.
5. Gasfeder nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (13) am kolbenstangenaustrittsseitigen

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Ende im Zylinder (1) angeordnet ist.
6. Gasfeder nach den Ansprüchen 1-3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (7) mit einem ringförmigen Ansatz (14) versehen ist, welcher einerseits das Widerlager für die Feder und andererseits die Anlagefläche für die Trennwand (14) bildet.
7. Gasfeder nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder durch mehrere Tellerfedern (9) gebildet wird.
8. Gasfeder nach den Ansprüchen 1 - I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (4) die KoIbenstangenführung bildet.
9. Gasfeder nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (4) mit einer Aussparung zur Aufnahme der Kolbenstangendichtung (6) versehen ist.

7. 8. 75
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