DE2942455C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine längenverstellbare Gasfeder nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen aus der DE-AS 18 12 282 bekannten längen
verstellbaren Gasfeder ist der Ventilkörper mit dem Außenrohr
durch Verschweißen verbunden. Am anderen Ende der Gasfeder ist
der zylindrisch ausgebildete Stopfen mit dem in diesem Bereich
ebenfalls zylindrisch ausgebildeten Außenrohr verbunden,
und gegen die Innenwand des Außenrohres aufliegend relativ zu diesem abgedichtet. Dabei
sind zwischen Ventilkörper und Außenrohr bzw. Stopfen und
Außenrohr keine gesonderten Dichtungen vorgesehen.
In der Praxis
sind längenverstellbare Gasfedern wegen des Problems des
Verschweißens zwischen Außenrohr und Ventilkörper im Bereich des
Ventilkörpers und im Bereich des Stopfens jeweils mit einer
Vielzahl von auf den zylindrischen Außenflächen von Ventilkörper
und Stopfen angeordneten Ringdichtungen abgedichtet worden.
Derartige Dichtungen vorzusehen brachte entsprechenden Bearbei
tungsaufwand mit sich. Darüber hinaus besteht bei der Montage die
Gefahr, daß Dichtungen beschädigt werden. Inbesondere gering
fügige Beschädigungen der Dichtungen bei der Montage hatten zur
Folge, daß der Schaden erst nach einiger Zeit
auftrat, wenn die Gasfeder bereits die Herstellungs
stätte verlassen hatte und in der Praxis eingesetzt
war.
Aus der DE-PS 22 25 342 ist eine grundsätzlich gleich
artige längenverstellbare Gasfeder bekannt, deren
Ventilkörper sich konisch verjüngend ausgebildet ist.
Das Außenrohr der Gasfeder wird an diesen Ventilkörper
angedrückt, um einen konischen Abschnitt des Gehäuses
zu bilden, der als Klemmkonus eingesetzt werden kann.
In der nicht vorveröffentlichten DE 29 07 100 A1 ist
weiterhin eine längenverstellbare Gasfeder der gattungs
gemäßen Art beschrieben, die zusätzlich mit einer soge
nannten Endlagenfederung versehen ist. Hierbei ist einer
seits mit dem Kolben ein Verschließelement verbunden und
andererseits auf der dem Ventil zugeordneten Seite eine
Ventilraumbegrenzungshülse vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine längenver
stellbare Gasfeder der gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß eine sichere Abdichtung im Bereich zwischen Außenrohr und Ventilkörper
bezw. Außenrohr und Stopfen ohne Verwendung von gesonderten Dichtungen
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst. Stopfen
und/oder Ventilkörper, d. h. insbesondere beide Teile,
liegen radial verspannt gegen die Innenwand des Außen
rohres in diesem Bereich an, wodurch eine gasdichte
Verbindung gebildet wird. Dies ermöglicht eine erheb
lich vereinfachte Herstellung, da die praktisch nur
durch spanende Fertigung herzustellenden Ringnuten zur
Aufnahme der Ringdichtungen entfallen. Die erfindungs
gemäßen Maßnahmen ermöglichen also einen Übergang
von einer spanenden zu einer spanlosen Fertigung, insbesondere
von Stopfen und Ventilkörper. Weiterhin wird die Montage
erheblich vereinfacht, insbesondere ist ein Übergang von einer
weitgehend manuellen Montage auf eine automatische Montage
möglich, da nicht mehr die Gefahr besteht, daß bei der Montage
Dichtungsringe beschädigt werden. Diese Gefahr konnte in der
Praxis nur durch eine weitgehend manuelle Montage auf ein
Minimum reduziert werden. Durch den Fortfall dieser Probleme ist
der Übergang auf eine automatische Montage möglich.
Beim Ventilkörper läßt sich die radiale Verspannung insbesondere
mit den Maßnahmen nach dem Anspruch 2 erreichen. Die Kombination
der Maßnahmen nach den Ansprüchen 1 und 2 ist insofern besonders
vorteilhaft, als sie ermöglicht, daß eine aus Innenrohr, Stopfen,
Kolbenstange mit Kolben und Ventil bestehende vormontierte Ein
heit vom ventilseitigen Ende her in das am kolbenstangenaus
trittsseitigen Ende bereits mit einem sich konisch verjüngenden
Abschnitt versehene Außenrohr eingeschoben wird und dann durch
einfaches Umbördeln am ventilseitigen Ende die radiale Ver
spannung und gasdichte Abdichtung am Stopfen und am Ventilkörper
hergestellt wird.
Die Maßnahmen nach dem Anspruch 3 geben eine besonders einfache
Ausgestaltung des Ventilkörpers nach dem Anspruch 2 wieder, die
insbesondere eine einfache Verkeilung des Dichtungssteges gegen
über der zugeordneten Innenwand des Außenrohres ermöglicht.
Die Maßnahmen nach dem Anspruch 4 geben eine weitere Verbesserung
wieder, als auch aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen der
Überströmkanal in eine vorhandene Fläche gelegt werden kann,
wodurch er spanlos beim Spritzen herstellbar ist.
Die Maßnahmen nach dem Anspruch 5 geben eine Variante zu den
Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 und 4 wieder.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird ein Toleranzaus
gleich in der Länge der Gasfeder ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine längenverstellbare Gasfeder im
Längsschnitt,
Fig. 2 eine geänderte Ausführungsform des Ventils der Gasfeder
und
Fig. 3 eine geänderte Ausführungsform der Verbindung von Kolben
und Kolbenstange der Gasfeder.
Eine längenverstellbare Gasfeder
weist ein Gehäuse 1 auf, das im wesentlichen aus
zwei konzentrisch ineinander angeordneten Rohren
2, 3 besteht. Zwischen dem Außenrohr 2 und dem Innen
rohr 3 ist aufgrund des unterschiedlichen Durchmessers
der beiden Rohre 2, 3 ein schmaler Ringkanal 4 gebildet. In
dem Innenrohr 3 ist ein weiter unten noch genauer zu
beschreibender, etwa zylindrischer Kolben 5 axial ver
schiebbar angeordnet, der über einen in einer Ringnut 6
angeordneten Dichtungsring 7 gasdicht mit seinem Außen
umfang gegenüber dem Innenrohr 3 abgedichtet ist. Der
Kolben 5 ist in ebenfalls noch genauer zu beschreibender
Weise an einem Ende einer koaxial zur Symmetrieachse 8
des Gehäuses 1 geführten Kolbenstange 9 befestigt. Diese
Kolbenstange 9 ist aus einem Ende des Gehäuses 1 heraus
geführt. An diesem Ende ist das Gehäuse 1 durch einen
Stopfen 10 verschlossen. Hierzu ist das Außenrohr 2
im Bereich dieses Endes mit einem sich zum kolbenstangen
austrittsseitigen Ende des Gehäuses 1 verjüngenden
konischen, also kegelstumpfförmigen, Abschnitt 11 versehen.
Der halbe Öffnungswinkel α dieses konischen Abschnitts
beträgt etwa 1 bis 2,5°. Der aus einem geeigneten Kunst
stoff bestehende Stopfen 10 ist in seinem Außenumfangs
bereich gleichermaßen kegelstumpfförmig ausgebildet, so
daß er beim Eindrücken in diesen Abschnitt 11 sich mit
seiner gesamten Außenfläche gasdicht gegen die Innen
fläche des Abschnittes 11 anlegt. Hierdurch wird zwischen
der entsprechenden Innenfläche des Abschnitts 11 des
regelmäßig aus Stahl bestehenden Außenrohres 2 einer
seits und dem aus einem geeigneten Kunststoff be
stehenden Stopfen 10 ohne sonstige Dichtungsmittel, ins
besondere ohne gesonderte Ringdichtungen, eine gasdichte
Verbindung hergestellt.
Der Stopfen 10 ist etwa topfartig ausgebildet und weist
in seinem zum kolbenstangenausgangsseitigen Ende hin
liegenden Bodenbereich 12 eine koaxiale Führungsbohrung 13
ausreichender Länge für die Kolbenstange 9 auf. In einer
vor diesem Bodenbereich 12 liegenden, etwa zylinder
scheibenförmigen Ausnehmung 14 des Stopfens 10 ist eine
Mehrfachlippendichtung 15 angeordnet, die zum einen gas
dicht an der die Ausnehmung 14 begrenzenden Wand des
Stopfens 10 und zum anderen gasdicht dichtend an der
Kolbenstange 9 anliegt, so daß auch ein Gasaustritt
zwischen Kolbenstange 9 und der Führungsbohrung 13 aus
geschlossen ist.
Im Anschluß an die Ausnehmung 14 weist der Stopfen 10
noch einen etwa ringzylindrischen Rand 16 auf, der un
mittelbar vor dem konischen Abschnitt 11 gegen die
Innenwand des Außenrohres 2 anliegt. In diesen Rand 16
ist das Innenrohr 3 mit Preßsitz eingedrückt. Das Innen
rohr 3 weist im Bereich dieses Endes eine radial nach
innen gerichtete Umbördelung 17 auf, die axial gegen den
im Übergangsbereich von der Ausnehmung 14 zum Rand 16
gebildeten Anschlagbund 18 anliegt, wodurch die axiale
Lage des Innenrohres 3 relativ zum Stopfen 10 festgelegt
ist. Gegen diese radial nach innen gerichtete Umbördelung 17
liegt auch die Mehrfachlippendichtung 15 an, so daß diese
in beiden axialen Richtungen unverschiebbar festliegt.
Der Innendurchmesser der Umbördelung 17 ist auf jeden
Fall größer als der Durchmesser der Kolbenstange 9, so
daß deren axiale Bewegungen nicht behindert werden.
In der Innenfläche des Randes 16 und des sich an
schließenden Anschlagbundes 18 ist mindestens ein Durch
strömkanal 19 ausgebildet, durch den Gas aus dem Ring
kanal 4 in den Teilgehäuseraum 20 a zwischen dem Kolben 5
und dem Stopfen 10 mit Mehrfachlippendichtung 15 strömen
kann. Wie sich aus dem Vorstehenden bereits ergibt, ent
spricht die radiale Dicke des Randes 16 etwa der Spalt
weite des Ringkanals 4.
Am anderen Ende des Gehäuses 1 ist ein Ventil 21 vorge
sehen, daß im wesentlichen aus einem Ventilstößel 22
und einem zweiteiligen Ventilkörper 23 besteht. Der
Ventilstößel 22 weist an seinem inneren Ende einen
Anschlagteller 24 auf, der in geschlossenem Zustand des
Ventils 21 gegen eine entsprechende Anschlagfläche 25
am Innenteil 26 des Ventilkörpers 23 anliegt. Das Außen
teil 27 des Ventilkörpers 23 weist eine Führungsbüchse 28
für den im wesentlichen zylindrischen Ventilstößel 22 auf.
Im äußeren Bereich dieser Führungsbüchse 28 ist in einer
Ringnut 29 eine Ringdichtung 30 angebracht, die einen
gasdichten Abschluß zwischen Ventilstößel 22 und Ventil
körper 23 nach außen bewirkt.
Durch den zum Gehäuseinnenraum 20 weisenden Rand der
Führungsbüchse 28 des Außenteils 27 und dem Innenteil 26
ist ein ringnutförmiger Raum 31 begrenzt, in dem eine
weitere, gegen den Ventilstößel 22 anliegende Ringdichtung
32 angeordnet ist. Im Ventilstößel 22 ist eine in ge
schlossenem Zustand des Ventilstößels 22 zwischen den
beiden Ringdichtungen 30 und 32 liegende Eindrehung
angebracht, die einen Überbrückungsraum bildet, der
beim Hineinschieben des Ventilstößels 22 in Richtung
zum Gehäuseinnenraum 20 hin die Ringdichtung 32 über
brückt.
Das Außenteil 27 des Ventilkörpers 23 weist außer der
Führungsbüchse 28 einen Bodenteil 34 und einen äußeren
Dichtungssteg 35 auf, der sich mit seiner ringzylin
drischen Außenfläche gegen die Innenfläche des Außen
rohres 2 in diesem Bereich legt. Dieser Dichtungssteg 35
weist eine innere, sich in Richtung auf den Stopfen 10
erweiternde Keilfläche 36 auf, gegen die eine ent
sprechende Keilfläche 37 an dem Innenteil 26 des Ven
tilkörpers 23 anliegt. In mindestens einer der Keil
flächen 36, 37 ist ein Überströmkanal 38 ausgebildet,
der einerseits zum Ringkanal 4 hin offen ist, und der
andererseits über einen lediglich mit Rippen 39 aus
gesteiften Raum und eine Drosselbohrung 40 zum Über
brückungsraum 33 führt, so daß der Ringkanal 4 einer
seits und der Überbrückungsraum 33 andererseits ständig
miteinander verbunden sind.
Das Innenrohr 3 ist an seinem dem Ventil 21 zugeordneten
Ende geringfügig kegelstumpfförmig aufgeweitet, und zwar
mit einem Öffnungswinkel, der etwa dem erwähnten Öffnungs
winkel α entspricht. Das Innenteil 26 weist einen zuge
ordneten, ebenfalls etwa konischen Abschnitt 41 auf, der
mit Preßsitz in der entsprechenden konischen Aufweitung 42
des Innenrohres 3 sitzt. Da Innenteil 26 und Außenteil 27
des Ventilkörpers 23 aus dem gleichen Kunststoff bestehen
wie der Stopfen 10, wird hierdurch ebenfalls eine gas
dichte Verbindung zwischen dem Ventilkörper 23 und dem
zugeordneten Ende des Innenrohres 3 hergestellt. Beim
Andrücken des Außenteils 27 des Ventilkörpers 23 gegen
das Innenteil 26 wird einerseits die Ringdichtung 32
festgelegt. Andererseits legen sich die beiden Keil
flächen 36, 37 gegeneinander und spreizen hierdurch
den Dichtungssteg 35 radial leicht auf, wodurch sich
dessen Außenfläche gasdicht gegen die zugeordnete Innen
wand des Außenrohres 2 legt, so daß auch hier eine gas
dichte Verbindung nach außen hergestellt ist.
In dem kolbenseitigen Ende der Kolbenstange 9 ist eine
Ringnut 43 eingedreht, der noch ein Abschnitt 44 vor
geordnet ist, der den normalen Durchmesser der Kolben
stange 9 aufweist. In dem Kolben 5 ist auf seiner dem
Stopfen 10 zugewandten Seite ein sich einseitig radial
von der Mitte bis zum Außenrand erstreckender Schlitz 45
ausgebildet, dessen axiale Länge etwa der axialen Länge
der Ringnut 43 entspricht und dessen Breite dem Durch
messer D der Kolbenstange 9 im Bereich der Ringnut 43
entspricht. An diesen Schlitz 45 sich anschließend und
parallel zu diesem ist eine sich ebenfalls von der Mitte
radial nach außen erstreckende Ausnehmung 46 ausgebildet,
deren axiale Erstreckung der axialen Erstreckung des Ab
schnittes 44 entspricht und deren Breite dem Durchmesser D
der Kolbenstange im Bereich dieses Abschnitts 44 entspricht.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Verbindung zwischen
Kolben 5 und Kolbenstange 9 in einfacher Weise durch
seitliches Aufschieben des Kolbens 5 auf die Kolbenstange 9
herzustellen. Diese Verbindung ist axial fest. Da der
Kolben 5 im Innenrohr 3 und die Kolbenstange 9 in der
Führungsbohrung 13 des Stopfens 10 geführt werden, ist
es ohne Belang, daß Kolben 5 und Kolbenstange 9 radial
nicht fest miteinander verbunden sind. Da der Schlitz 45
und die Ausnehmung 46 zwischen dem Stopfen 10 und der
Ringnut 6 mit Dichtungsring 7 im Kolben 5 angeordnet sind,
sind trotzdem die beiden Gehäuseteilräume 20 a und 20 b
des Gehäuseinnenraums 20 gasdicht voneinander getrennt.
Am Kolben 5 ist ein in den Teilgehäuseraum 20 b hinein
ragender, als Verschließelement 47 dienender Fortsatz
koaxial angebracht. Dieses Verschließelement 47 und
der Kolben 5 sind ebenfalls einstückig aus Kunststoff
gespritzt. In der Nähe des freien Endes des Verschließ
elementes 47 ist eine Ringnut 48 mit eingelegtem Dich
tungsring 49 ausgebildet. Eine solche Dichtung 49 kann
selbstverständlich auch einstückig mitangespritzt werden.
Dem Verschließelement 47 ist eine Ventilraumbegrenzungs
hülse 50 zugeordnet, die einstückig mit dem Innenteil 26
des Ventilkörpers 23 ausgebildet ist und sich an dessen
konischen Abschnitt 41 anschließt. Diese Ventilraumbe
grenzungshülse 50 weist eine zylindrische Innenwand 51
auf, die in ihrem Durchmesser der Dichtung 49 angepaßt
ist, so daß bei einem Eintauchen des Verschließelements
47 in die Ventilraumbegrenzungshülse 50 deren Innenraum
52 dicht gegenüber dem Teilgehäuseraum 20 b abgeschlossen
wird. Da der zwischen der verhältnismäßig dickwandigen
Ventilraumbegrenzungshülse 50 und dem Innenrohr 3 ver
bleibende Restraum 53 deutlich kleiner ist als der von
dem entsprechenden Ringquerschnitt des Kolbens 5 bei
axialer Bewegung überstrichene Raum, tritt nach abdichten
dem Eintauchen des Verschließelements 47 in die Ventil
raumbegrenzungshülse 50 eine relativ hohe Kompression
des im Restraum 53 vorhandenen Gases ein, was zu einer
sogenannten Endlagenfederung führt. Die physikalischen
Einzelheiten hierzu sind ausführlich in der
DE 29 07 100 A1 der Anmelderin beschrieben.
Die Montage der beschriebenen längenverstellbaren Gas
feder mit Endlagenfederung geht in einfacher Weise derart
vor sich, daß zuerst eine Vormontage des Kolbens 5 mit
Verschließelement und der Kolbenstange 9 in der beschrie
benen Weise erfolgt. Diese Einheit wird in das Innenrohr 3
eingeführt, das zuvor bereits im Bereich der Umbördelung
17 mit dem Stopfen 10 und der Mehrfachlippendichtung 15
versehen ist.
Im Anschluß daran wird das Ventil 21 in die Aufweitung 42
des Innenrohres 3 eingesetzt und diese Einheit in das
Außenrohr 2 eingeschoben, bis der Stopfen 10 fest in dem
sich konisch verjüngenden Abschnitt 11 des Außenrohres 2
liegt. Anschließend wird eine Schutzplatte 54 von außen
gegen das Bodenteil 34 des Außenteils 27 des Ventilkörpers
23 gelegt und der zugehörige Rand 55 des Außenrohres 2
unter Ausübung entsprechend axialen Drucks umgebördelt.
Bei dieser Umbördelung unter gleichzeitigem Ausüben
axialen Drucks wird die endgültige Dichtung zwischen
Stopfen 10 und Abschnitt 11 hergestellt und gleichzeitig
die gasdichte Verbindung zwischen dem Innenteil 26 und
dem Innenrohr 3 hergestellt und außerdem durch Auf
spreizen des Dichtungssteges 35 die gasdichte Verbindung
zwischen dem Ventilkörper 23 und dem Außenrohr 2 herge
stellt. In all diesen Bereichen sind daher keine ge
sonderten Dichtungen notwendig. Die Schutzplatte 54 kann
gleichzeitig auch die zur Aufnahme der Ringdichtung 30
dienende Ringnut 29 nach außen begrenzen, so daß auch
diese Ringnut nicht durch eine nachträgliche spanende
Herstellung hergestellt werden muß, sondern bei der
Herstellung des Außenteils 27 durch Spritzen aus Kunst
stoff mithergestellt werden kann. Die Gasfeder wird mit
Druckgas gefüllt.
Die Funktion einer solchen längenverstellbaren Gasfeder
ergibt sich prinzipiell aus der DE-AS 18 12 282 (ent
sprechend US-PS 36 56 593). Der bevorzugte Einsatz einer
solchen längenverstellbaren Gasfeder als integrierender
Bestandteil einer Stuhlsäule ist in der DE-PS 19 31 012
(entsprechend US-PS 37 11 054) dargestellt und beschrie
ben.
Bei einer in Fig. 2 dargestellten anderen Ausführungs
form des Ventils 21′ sind das Innenteil 26′ und das
Außenteil 27′ des Ventilkörpers 23′ konstruktiv etwas
anders ausgebildet als bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1. Das Außenteil 27′ besteht hierbei aus Metall,
beispielsweise Zinkdruckguß, und weist einen an der
Innenwandung des Außenrohres 2 anliegenden Zentrierbund 56
auf. Es weist weiterhin eine nach innen hin offene,
ringzylindrische Ausnehmung 57 auf, der eine nach
außen hin offene, ringzylindrische Ausnehmung 58 im
Innenteil 26′ zugeordnet ist. Innenteil 26′ und Außen
teil 27′ sind aus Montagegründen mittels einer Klemm
hülse 59 verbunden, die in den beiden Ausnehmungen 57,
58 klemmend gehalten ist. In dieser Klemmhülse ist auch
eine Drosselbohrung 40′ angebracht. Im Innenteil
26′ und im Außenteil 27′ ist jeweils eine zum Über
brückungsraum 33′ hin offene Ringnut 29′ bzw. 31′
ausgebildet, in denen eine Ringdichtung 30 bzw. 32 ange
ordnet ist. Die jeweilige Ringnut 29′ bzw. 31′ wird
zum Überbrückungsraum 33′ hin durch die Klemmhülse 59
verschlossen. An dem Außenteil 27′ ist eine Keilfläche
36′ ausgebildet, die allerdings - anders als beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 - in Richtung auf den
Teilgehäuseraum 20 b′ zur Achse 8′ hin geneigt ist.
Gleiches gilt für eine am Innenteil 26′ ausgebildete
Keilfläche 37′, die gegen die Keilfläche 36′ anliegt.
An die letztgenannte Keilfläche 37′ am Innenteil 26′
schließt sich ein Dichtungssteg 35′ an, der also am
Innenteil 26′ ausgebildet ist. Aufgrund der erläuter
ten Neigung der Keilflächen wird beim Gegeneinander
drücken von Innenteil 26′ und Außenteil 27′ auch hier
der Dichtungssteg 35′ dichtend gegen die Innenwand des
Außenrohres 2 gedrückt. Auch bei diesem Ausführungs
beispiel ist die Ventilraumbegrenzungshülse 50′ ein
stückig mit dem Innenteil 26′ des Ventilkörpers 23′
ausgebildet. Dieses Teil besteht aus einem Kunststoff,
der ausreichend weich ist. Im Innenteil 26′ ist ein
Überströmkanal 38′ ausgebildet, der den Ringspalt 4
mit der Drosselbohrung 40′ und damit mit dem Über
brückungsraum 33′ verbindet. Gleichermaßen wie bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Öffnungs
winkel β der konischen Aufweitung 42′ im Ausführungs
beispiel nach Fig. 2 bzw. 42 im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 sehr klein. Er ist etwa genau so groß wie
der Winkel α, nämlich im Bereich von 1 bis 2°. Dem
gegenüber ist der Neigungswinkel γ der Keilfläche 36, 37
zur Achse 8 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bzw.
der Winkel γ′ der Keilfläche 36′, 37′ zur Achse 8′
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 erheblich größer,
nämlich im Bereich von 20 bis 40°. Dies hat zur Folge,
daß bei der Montage der Gesamtfeder evtl. vorhandene
Längendifferenzen im Anlagebereich des konischen Ab
schnitts in der konischen Aufweitung 42 bzw. des
konischen Abschnitts 41′ in der konischen Aufweitung 42′
aufgenommen werden, da verhältnismäßig lange axiale
Verschiebungen gegeneinander bei nur extrem geringen
radialen Verformungen der beiden Teile möglich sind.
Da das Innenteil 26 bzw. 26′ verhältnismäßig nachgiebig
ist, kann der erwähnte Längen-Toleranzausgleich an die
ser Stelle erfolgen, ohne die gasdichte Anlage des
konischen Abschnitts 41 an der konischen Aufweitung 42
bzw. des konischen Abschnitts 41′ an der konischen
Aufweitung 42′ zu beeinträchtigen.
Bei der Variante der Verbindung zwischen Kolbenstange 9′
und Kolben 5′ nach Fig. 3 weist die Kolbenstange 9′
an ihrem inneren Ende einen durch Rollen oder Drücken,
also spanlos, hergestellten, etwa kugelkalottenförmigen
Abschnitt 60 auf, der am Übergang zur Kolbenstange 9′
eine gegenüber dem Durchmesser der Kolbenstange 9′
verjüngte Einschnürung 61 aufweist. Der Kolben 5′ ist
mit einer dem kugelkalottenförmigen Abschnitt 60 mit
der Einschnürung 61 angepaßten Ausnehmung 62 versehen.
Gleichzeitig weist der Kolben auf seinem Umfang ver
teilt mehrere Schlitze 63 auf, die sich von der Aus
nehmung 62 über deren volle axiale Erstreckung radial
bis zum Außenumfang des Kolbens 5′ erstrecken. Da der
Kolben aus einem elastisch verformbaren Werkstoff,
nämlich einem geeigneten Kunststoff, besteht, kann die
Kolbenstange 9′ mit dem Kolben 5′ dadurch verbunden
werden, daß der Abschnitt 60 und die Einschnürung 61 un
ter elastischer Verformung des Kolbens 5′ im Bereich der
Schlitze 63 eingerastet wird. Da in fertig montiertem
Zustand der Kolben 5′ an der Innenwand des Innenrohres 3
anliegt, ist ausgeschlossen, daß die Verbindung zwischen
Kolbenstange 9′ und Kolben 5′ wieder gelöst wird, da
der Kolben 5′ in radialer Richtung ja nicht mehr auf
geweitet werden kann.
Der Stopfen 10 kann nicht nur - wie oben beschrieben -
aus einem geeigneten Kunststoff, sondern auch aus einem
Metall bestehen, das weicher ist als der Stahl, aus dem
das Außenrohr 2 besteht. Als geeignetes Material für
den Stopfen 10 hat sich beispielsweise Zink-Druckguß
erwiesen. Auch zwischen diesen beiden Teilen wird eine
gasdichte Anlage durch metallische Dichtung erreicht,
da beim Einpressen des konischen Stopfens 10 in den
konischen Abschnitt 11 des Außenrohres dieser Abschnitt
im elastischen Bereich leicht aufgeweitet wird, während
der Stopfen 10 leicht verformt wird. Versuche haben er
geben, daß hierdurch eine gasdichte, metallische Ver
bindung hergestellt werden kann, ohne daß die konische
Fläche des Stopfens 10 bzw. der konische Abschnitt 11
des Außenrohres an den entsprechenden Flächen spanend
durch Schleifen o. dgl. bearbeitet werden muß.
Claims (7)
1. Längenverstellbare Gasfeder, insbesondere zum stufenlosen
Höherverstellen von Stuhlsitzen od. dgl., bestehend aus einem eine
Druckgasfüllung aufweisenden Gehäuse, das durch ein Außenrohr aus
Stahl und ein koaxial in diesem unter Bildung eines Ringkanals
angeordneten Innenrohr gebildet ist, aus einem gegenüber dem
Innenrohr abgedichteten, axial in diesem verschiebbaren, ge
schlossenen Kolben, an einer abgedichtet aus dem einen Ende des
Gehäuses durch einen Stopfen herausgeführten Kolbenstange und aus
einem am anderen Ende des Gehäuses angeordneten Ventil zum ge
steuerten Verbinden der beiderseits des Kolbens befindlichen
Gehäuseteilräume des Innenraumes des Gehäuses über den Ringkanal,
der im Bereich des Stopfens ebenfalls mit dem Innenraum verbunden
ist, wobei in einem Ventilkörper ein Gasdurchströmbohrungen ver
schließender bzw. freigebender, gegenüber dem Ventilkörper abge
dichteter Ventilstößel vorgesehen ist, und wobei der Ventilkörper
und der Stopfen axial gegenüber dem Innenrohr abgestützt und
gegen die Innenwand des Außenrohres anliegend relativ zu diesem abgedichtet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (23; 23′) und
der Stopfen (10)
durch axiale Verspannung radial
abdichtend an die Innenwand des Außenrohes
(2) angedrückt sind, wobei der Stopfen (10) sich zum benachbarten
Gehäuseende hin kegelstumpfförmig verjüngend ausgebildet ist und
in einem entsprechenden Abschnitt (11) des Außenrohrs (2) ange
ordnet ist, und wobei der Ventilkörper (23; 23′) zumindest in dem
an der Innenwand des Außenrohres (2) anliegenden Bereich und
der Stopfen (10) aus einem hartelastischen Kunststoff
bestehen.
2. Gasfeder mit einem aus einem Außenteil und einem Innenteil
bestehenden zweiteiligen Ventilkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Außenteil (27; 27′) und Innenteil (26; 26′) mit
einander zugeordneten Keilflächen (36, 37; 36′, 37′) zum radial
dichtenden Anpressen eines der beiden Teile des Ventilkörpers
(23; 23′) an die Innenwand des Außenrohres (2) versehen sind.
3. Gasfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Außenteil (27) des Ventilkörpers (23) ein Dichtungssteg (35)
ausgebildet ist, der mit seiner Außenfläche gegen die Innenwand
des Außenrohres (2) anliegt, und daß die entsprechende Keilfläche
(36) an der radial innenliegenden Fläche des Dichtungssteges (35)
angeordnet ist.
4. Gasfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in min
destens einer der Keilflächen (36, 37) ein den Ringkanal (4) mit
dem Ventil (21) verbindender Überströmkanal (38) angeordnet ist.
5. Gasfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am
Innenteil (26′) des Ventilkörpers (23′) ein Dichtungssteg (35′)
ausgebildet ist, der mit seiner Außenfläche gegen die Innenwand
des Außenrohres (2) anliegt, und daß die entsprechende Keilfläche
(37′) an der radial innenliegenden Fläche des Dichtungssteges
(35′) angeordnet ist.
6. Gasfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper (23; 23′) mit einem sich zum
Innenraum (20, 20′) des Gehäuses (1) hin konisch verjüngenden
Abschnitt (41; 41′) versehen ist, der dichtungslos, aber flächig
dichtend in einer entsprechenden konischen Aufweitung (42; 42′)
des Innenrohrs (3) angeordnet ist.
7. Gasfeder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öffnungswinkel (β; β′) zwischen der Achse
(8; 8′) der Gasfeder und der konischen Aufweitung (42; 42′)
erheblich kleiner ist als der entsprechende Öffnungswinkel
(γ; γ′) der Keilflächen (36, 37; 36′, 37′) zur Längsachse (8; 8′).
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