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Muffeln, welcher aus einer Reihe von Muffeln besteht, die um einen gemeinsamen Feuerraum gruppiert sind, so dass sie ein gleichzeitiges Bearbeiten in Muffeln einer grossen : Menge
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falls die Arbeitsstücke im Laufe der Bearbeitung verschiedenen Temperaturen unterworfen worden sollen. dies in einem und demselben Ofen geschehen kann und auf diese Weise die
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vermiedenwird.
Diese Vorzüge des Ofens treten besonders hervor bei der Fabrication von Glaswaren von geringen Verkaufspreisen, wie z. B. Belegplatten, Verzierungsgegenstände u. dgl.,
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ausserdem orforderlich, dass jede der Iuffcln an ihrem ganzen Umfange von der Flamme umspült wird, indem diose inmitten der Muffelbatterie emporsteigt, um sich oberhalb der Muffeln unter der Ofendecke auszubreiten und vor dem Austritt in die Atmosphäre nach dem Boden derselben zurückzuschlagen, wie dies bei Muffelöfen vielfach liblich und auch
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Auf beiliegender Zeichnung ist der im vorstehenden seinen allgemeinen Merkmalen nach gekennzeichnete Muffelofen als Ausführungsbeispiel veranschaulicht und soll im nachstehen en nach Einrichtung und Wirkungsweise näher erl iutert werden.
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schaulicht.
Fig. 4 und 5 ist die zur Anwendung kommende Versclunelzmaschine in zwei Seiten. ansichten dargestellt, welche in Fig. 3 ausserdem in Draufsicht veranschaulicht ist.
Fig. 6 zeigt in Draufsicht eine der durchlochten Einsetzplatten, welche horizontal in die Muffel eingeführt werden und weiche die Formen tragen, in denen die in Belagplatten umzuwandelnden Glasabfälle enthalten sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erhält der Feuerraum die Gestalt eines einfachen cylindrischen Schachtes a in der Achse eines massiven Mauerwerkes b, welches theils aus feuerfesten, theils aus gewöhnlichen Bausteinen ausgeführt ist, und erhebt sich oberhalb. des Aschenfalls c, welcher die Basis des durch die Ofonthür al mit Brennstoff beschickten Ofens bildet.
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goengton Feuerraumos a ausmündet, bildet die Sohle oder den Boden des zur Aufnahme der Muffeln dienenden Raumes d, an dessen Rande im vorliegenden Falle acht aus feuer- festem Material ausgeführte Pfeiler c von trapezförmigem Querschnitte, deren Seiten. wandungen, an dem nach innen gelegenen Theil symmetrisch sich erhebend, gegen den
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über welches sie sich ausbreitet, um, die Muffeln vofllständig umhüllend, unter der Einwirkung der concentrisch in der l'ähe des Umfanges in dem Mauerwork angeordneten Feuerzügo A gegen die Bodenfläche zurückzuschlagen, wobei dieselben einerseits unterhalb der Achse der Muffeln in die Sohle der Kammer und anderseits mit dem unteren Ende der lothrechten,
in den Pfeilern vorgesehenen Feuerzügo l verbunden sind, welche mit ihren)
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oder einzelne Muffeln nicht oder nur auf eine geringere Temperatur beheizt werden sollen, werden die Klappen M an den unter den betreffenden Muffeln liegenden Zugöffnungen k geschlossen und die Klappen o der den Muffeln benachbarten, radial angeordneten Feuerzüge, welche in horizontaler Richtung von dem Obertheil des Feuerschachtes a verlaufen,
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Es erhellt ohneweiters, dass man durch Combinierung verschiedener Stellungen der
Ventile o und M, etwa indem man die Klappen o zum Theil schliesst und die Klappen" @ offen lässt, alle Muffeln auf dieselbe nach Bedarf veränderliche oder einzelne Muffeln auf
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baues,
können die Muffein je nach Belieben auswechselbar oder fest vorbunden zwischen den Pfeilern eingesetzt worden ; die Muffeln können aus Gusseisen oder jedem anderen feuerbeständigen Material ausgeführt werden. Sobald es sich um die Herstellung kleinerer Massenartikol handelt, werden die Muffeln mit durchlochten Einlegeplatten (Fig. 6) aus-
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worden, und deren Durchlochungen die wirksame Beheizung sämmtlicher Theile ermöglichen.
Sobald die Muffeln aber der Ilorstellung von Arbeitsstücke grösserer Dimensionen dienen sollen, bleiben dieselben leer. Bei auswechselbarer Anordnung der Mutloln kann man eine oder mehrere Ofonöffnungen anstatt mit Muffelo mit anderen Werkzeugen oder Hilfsapparaten, beispielsweise mit einer Verschmelzmaschine (Fig. 3,4 und 5) besetzen.
In diesem Falle dient die Muffelkammer d als einfacher Flammofen ; die entsprechende Öffnung wird durch eine Doppelthür geschlossen, welche gleichzeitig die Welle der mitte1st Schwungrades betriebenen Vorschmeizmaschino aufnimmt. Die zu verschmelzenden Arbeitsstücke worden, wie bekannt, auf der Scheibe genannter Maschine aufgestellt und der directen Wirkung zur Flamme ausgesetzt, während das Schwungrad e ausserhalb dos Ofens dazu dient, diese Scheiben in Umdrehung zu versetzen, um das Arbeitsstück an allen seinen Theilen und je nach Bedarf den verschiedenen Flammenstärken auszusetzen.