DE711510C - Hochofenwinderhitzer (System Cowper) - Google Patents

Hochofenwinderhitzer (System Cowper)

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DE711510C
DE711510C DEK139203D DEK0139203D DE711510C DE 711510 C DE711510 C DE 711510C DE K139203 D DEK139203 D DE K139203D DE K0139203 D DEK0139203 D DE K0139203D DE 711510 C DE711510 C DE 711510C
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Germany
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dome
shaft
masonry
jacket
base
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Expired
Application number
DEK139203D
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces

Description

  • .Hochofenwinderhitzer (System Cowper) Die Erfindung bezieht sich auf Hochofenwinderhitzer (System C ow p e r) und insbesondere auf solche derartigen Winderhitzer, bei @denen die Kuppeldecke als Pilzkopf ausgeführt ist und an ihrer annähernd zylix@-drischen Grundfläche den Schachtmantel allseitig übergreift, so daß sich das Schachtmauerwerk in den Kuppelraum hineindehnen kann.
  • Bei .den bekannten Winderhitzern dieser Art ruht die Ausmauerung der Kuppel auf einem waagerecht verlaufenden ringförmigen Bo-.den des Blechmantels, der rechtwinklig vom oberen Randdes Schachtmantels auskragt und mittels Konsolen oder in sonst geeigneter Weise am Mantel abgestützt ist.
  • Der grundsätzliche Vorteil dieser Cowp,erbauart liegt darin, @daß die den Gewölbedruck der Kuppel aufnehmende Kuppelgrundfläche fest im Gehäuse gelagert werden ünd das Schachtmauerwerk infolge des Ringspalts zwischen Kuppelmauerwerk und Schachtmauerwerk sich unabhängig von dem Kuppelmauerwerk .dehnen kann. Diese Anordnung trägt der verschiedenen Dehnung von. Kuppel- und Ringmauerwerk Rechnung. Das Mauerwerk der Kuppel dehnt sich infolge der geringen Höhe über seiner Basis beim Aufheizen nur wenig, während die Ringmauer des Schachtes infolge ihrer großen Höhenerstreckung über ihrer Basis große Längenänderungen erfährt. Diese Einrichtung mit horizontal auskragender Kuppelbasis hat aber den Nachteil, daß der ebene horizontale Blechboden .ungleichmäßig erwärmt und ungleichmäßig gekühlt wird. Die Kühlung durch die außen am Mantel aufsteigende Luft ist an der Verbindung zwischen Schachtmantel und horizontaler Basis geringer als an den äußeren Flächen. Infolge der verschiedenen Ausdehnungen der warmen und kalten Teile des horizontalen Blechbodens treten Zerrungen im Material auf. Wird die Verbindung zwischen dem ebenen Boden und dem zylindrischen Schachtmantel z. B. durch Winkeleisen und Vernietung bewirkt, dann wirft sich der Boden zwischen den Nieten, es treten Undichtigkeiten auf, durch die die heißen Gase entweichen, so daßdauernd Reparaturen erforderlich waren.
  • Hat sich das Kuppelmauerwerk infolge Aufheizens ausgedehnt, so hat @es eine neue Lage angenommen. Beim Wiedererkalten wird es aber nicht zwangsläufig in die ursprüngliche Lage zurückgeführt. Es nimmt dann irgendeine Zwischenform an, bei der durch die unbeherrschte Schrumpfung Risse im Mauerwerk auftreten.
  • Es wurden deshalb #',owper ohne Auskra-gung !des Blechmantels erbaut und das Kuppelmauerwerk auf das Ringmauerwerk des Schachtes aufgesetzt. Das Kuppelm.auerwerk muß also an sämtlichen Bewegungen des Schachtmauerwerks teilnehmen und noch seinen eigenen Ausdehnungen folgen. Ist die Ausdehnung des Schachtes z. B. infolge einseitig größerer Erwärmung durch den BrenA-' Schacht einseitig stärker, dann stellt sich das Kuppelmauerwerk schief. Die Neigung zul Rißbildung im Mauerwerk ist bei dieser Bauart also noch größer als bei der erstgenannten Bauart. Heiße Gase können damz an den Blechmantel treten und ihn beschädigen.
  • Winderhitzer dieser beiden Bauarten mit im Schacht angeordnetem vertikalem Verbrennungsraum sind bekannt. Der Schacht des Winderhitzers selbst dient dabei zur Aufnahme des Verbrennungsraumes und des Gitterwerkes zur Speicherung und Entnabme der Wärme.
  • Es ist jedoch auch eine Sonderbauart eines Winderhitzers mit oberhalb des Schachtes angeordnetem konischem Verbrennungsraum bekanntgeworden. Hierbei treten an der Spitze des Kegels die Verbrennungsmedien, Luft und Gas, in den Verbrennungsraum ein, bzw. der erwärmte Wind tritt aus.
  • Der Kegel umfaßt an seiner Basis den Schachtmantel und ist an seinem Unterteil abgeschrägt. Der Kegel ist durch Vermauerung und Reibung am Ringmauerwerk abgestützt. Eine Abstützung der konischen Verbrennungskammer auf dem unteren Blechkonus ist nicht vorgesehen und auch konstruktiv nicht möglich. Die Ausdehnung der Ausmauerung des konischen Verbrennungsraumes muß also durch den Blechmantel bzw. durch Hilfsmittel, wie schwindenden Mörtel, aufgenommen werden. Ein freies Wachsen der Ringmauer des Schachtes in den Verbrennungsraum hinein ist nicht möglich, da die Ringmauer des Schachtes gegen das Mauerwerk des Verbrennungsraumes drücken muß, um dieses auf seiner Grundfläche zu sichern. Ebenso ist es unmöglich, bei dieser Konstruktion durch die Form der Grundfläche die v' erks Ausdehnung beim Erhitzen und Schrumpfung oder Erkalten dies Mauer- zu bel:crrschen.
  • Die vorliegende Erfindung geht nun davon aiis, daß Schachtmauerwerk und Kuppelmauerw,3rk eine voneinander unabhängige Dehnungsmöglichkeit erhalten müssen; der Spielraum zwischen Ringmauerwerk des Schachtes und Ringmauerwerk der Kuppel muß also im kalten wie im warmen Zustand erhalten bleiben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgemäß auf einen Hochofenwinderhitzer, System Cowper, mit einer an ihrer Grundfläche den Schachtmantel übergreifenden Pilzkuppel, zwischen deren Innenwand und dem Ende des Schachtmauerwerks eine ringförmige Fuge vorgesehen ist, so daß sich das Schachtmauer-Werk in dem Kuppelraum frei dehnen kann. Die Erfindung besteht in der vereinigten Anwendung einer schräg aufwärts verlaufenden Verbindung zwischen Schachtmantel und @1iuppel und der Anordnung von zum Schacht @l@ichachsigen ringförmigen Leisten auf der ;, -Schräge, so daß die Kuppelausmauerung unabhängig vom Schacht .abgestützt ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Winderhitzers wird eine gleichmäßige Kühlung des Kuppelbodens erzielt, da die Warmluftmassen leicht an der geneigten Unterseite des Bodens aus der Ecke zwischen Boden und Schachtmantel abströmen können. Die Anordnung der Stützleisten auf der Schräge gewährleistet eine standfeste Abstützung des Kuppelmauerw@erks auf der Schräge, so daß mit Sicherheit verhindert wird, daß die Steine der Kuppelbasis sich gegen das Schachtmauerwerk abstützen, so daß also der Ringspalt zwischen Schachtmauerwerk und Kuppelbasis in jedem Falle frei bleibt.
  • Die ringförmigen Stützleisten lassen beim Erwärmen nur eine Dehnung nach außen zu, beim Erkalten sichern sie andererseits in Verbindung mit den schrägen Flächen der Konusbasis, daß bei Schrumpfung das Mauerwerk die alte, ursprüngliche Lage wieder einnimmt.
  • Die erfindungsgemäße Bauart ergibt also eine voneinander unabhängige Beherrschung der Dehnung und Schrumpfung des Mauerwerks. von Kuppel und Schacht. Da sich der Kuppelboden gleichmäßig erwärmt und wegen seiner Schräglage gegenüber dem zylindrischen Gehäuseteil gut dehnen kann, wird beim Erfindungsgegenstand jede Undichtigkeit des Cowpergehäuses mit Sicherheit vermieden, gleichgültig, wie hoch die Betriebstemperatur ist. Es hat sich praktisch gezeigt. daß die erfindungsgemäße Erhitzerbauart selbst Gasvorwärmtemperaturen von über i3oo' C mit den entsprechenden bedeutend höher liegenden Aufheiztemperaturen ohne weiteres aushält. Insbesondere hat sich gezeigt, daß ein erfindungsgemäß ausgebildeter Winderhitzer beliebig auf und ab geheizt werden kann, ohne daß irgendwelche Undichtigkeiten eintreten.
  • Auf der Zeichnung ist ein senkrechter Querschnitt durch einen Teil eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Winderhitzers dargestellt.
  • Der auf der Zeichnung dargestellte Winderhitzer besitzt einen im wesentlichen zylindrischen Schachtmantel i, der innen unter Zwischenschaltung von Isoliermasse 2 mit fein; rfestem Mauerwerk 3 ausgekleidet ist.
  • Am oberen Rande des Schachtmantels i ist durch eine Schweißnaht 4. ein ringförmiger Boden 5 für die Winderhitzerkuppel angebracht. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, verläuft der Boden 5 vom Mantel aus schräg aufwärts. Bei 6 ist der Boden 5 mit dem Mantel 7 der Kuppel verbunden.
  • Der Boden 5 wird in üblicher Weise am Schachtmantel mittels mehrerer voneinandcr getrennter Konsolen 8 abgestützt, die heispielsweise aus einem passend gebogenen Winkeleisen mit daran befestigtem Stützblech bestehen.
  • Auf dem Boden 5 sind zwei umlaufende Leisten 9 angeordnet, auf denen sich die Grundsteine i o der Kuppelausmauer umg i i abstützen. Die Kuppelausmauerung io, I I ist so ausgebildet, daß zwischen ihr und dem Schachtmauerwerk ein schmaler Schlitz 1a liegt, so #daß sich das Schachtmauerwerk bei Erhitzung nach oben in die Kuppel frei, d. h. ohne Verschiebung des Kupp@elmauerwerks, dehnen kann. Die Leisten 9 verhindern daher, daß sich die Grundsteine der Kuppel unter der Last des Gewölbes nach innen gegen das Schachtmauerwerk verschieben und dieses fest-` klemmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII Hochofenwinderhitzer, System C o w -p er, mit einer an ihrer Grundfläch-, den Schachtmantel übergreifenden Pilzkuppel, mit Fuge zwischen Innenwand- des Pilzkuppelmauerwerks und dem Ende des Schachtmauerwerks und schräger Verbindung zwischen Kuppelmantel und Schachtmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf -der schrägen Kuppelbasis ruhenden Steine der Kuppelausmauerung durch ringförmige Leisten abgestützt und gegen Verschiebung gesichert werden.
DEK139203D 1935-09-05 1935-09-05 Hochofenwinderhitzer (System Cowper) Expired DE711510C (de)

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DEK139203D DE711510C (de) 1935-09-05 1935-09-05 Hochofenwinderhitzer (System Cowper)

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DE711510C true DE711510C (de) 1941-10-02

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ID=7249330

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DE (1) DE711510C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2356763A1 (de) * 1973-11-14 1975-05-15 Koppers Gmbh Heinrich Auflagevorrichtung fuer die ausmauerung der kuppel eines winderhitzers und/oder eines nebenstehenden brennschachtes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2356763A1 (de) * 1973-11-14 1975-05-15 Koppers Gmbh Heinrich Auflagevorrichtung fuer die ausmauerung der kuppel eines winderhitzers und/oder eines nebenstehenden brennschachtes

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