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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wärmespeicherkamin, wie er im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert und durch die
US-A-2 926 517 dargestellt
ist.
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Bei
einer effizienten Verwendung eines Wärmespeicherkamins mit einem
sauberen Verbrennungsvorgang ist das Material der Feuerraumwand der
größten Wärmebeanspruchung
ausgesetzt. Darüber
hinaus wird Brennholz häufig
in den Feuerraum eingebracht, indem die Holzstücke gegen die Feuerraumwände geworfen
werden, wodurch das Wandmaterial ebenfalls mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt
ist. Daher ist es natürlich,
dass nach jahrzehntelangem Gebrauch der Kamin eine Wartung benötigt, da
sich die Eigenschaften des Feuerraummaterials geändert haben können oder
der Feuerraum beschädigt
sein kann.
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Die
vorgenannte Notwendigkeit der Wartung bedeutet, dass zumindest einige
der strukturellen Materialien, Elemente oder Steine des Feuerraums durch
neue er setzt werden müssen.
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Bei
gegenwärtigen
Kaminstrukturen ist es erforderlich, um einen Teil des Wärmespeichermaterials
des Feuerraums zu ersetzen, den gesamten inneren Teil des Kamins
von der Oberseite bis zu den zu ersetzenden Teilen herunter abzureißen, und
in einigen Fällen
muss sogar der Mantel teilweise abgerissen werden. Elemente oder
Steine, die während
des Aufbaus des Kamins aneinander befestigt wurden, werden während des
Abreißens
häufig
beschädigt, wenn
sie voneinander getrennt werden, selbst wenn sie fehlerfrei und
von erstklassiger Qualität
sind. Als eine Folge ist es, wenn beschädigte Feuerraumsteine erneuert
werden, im Allgemeinen notwendig, viele andere Steine ebenfalls
zu ersetzen, wobei deren Anzahl ein Vielfaches von derjenigen der
Steine ist, die ursprünglich
ersetzt werden mussten.
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Somit
ist im Stand der Technik das teilweise Ersetzen und Warten von Feuerraummaterialien
ein sehr langsamer und schwieriger und daher kostenaufwendiger Vorgang.
Darüber
hinaus werden die Kosten beträchtlich
erhöht,
da das Ersetzen zu einer Beschädigung
zusätzlicher
Steine führt,
so dass die Anzahl von zu ersetzenden Steinen viele Male größer sein
kann als die Anzahl von während
des Gebrauchs beschädigten
Steinen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorgenannten Probleme zu
eliminieren. Eine spezifische Aufgabe der Erfindung besteht darin,
einen neuen Typ von Struktur zur Verwendung in Wärmespeicherkaminen zu offenbaren,
die es möglich
macht, Wartungsvorgänge
an den Feuerraumstrukturen ohne Berühren des Restes des inneren
Teils des Kamins durchzuführen.
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Hinsichtlich
der charakteristischen Merkmale der Erfindung wird auf die Ansprüche Bezug
genommen.
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Ein
Wärmespeicherkamin
gemäß der Erfindung
weist einen inneren Teil und einen den inneren Teil umgebenden Mantel
auf. Der Mantel umgibt den inneren Teil zumindest auf allen vier
Seiten und darüber.
Der innere Teil weist einen Rost, einen Feuerraum mit einer Rückwand und
Seitenwänden,
und oberhalb des Feuerraums einen Zugkanal zum Leiten der Verbrennungsgase
von dem Kamin in einen Rauchkanal auf. Der Zugkanal kann einen Durchgang
in den Rauchkanal direkt von oberhalb des Feuerraums vorsehen, oder
die Verbrennungsgase können
z. B. durch Seitenkanäle
zwischen dem inneren Teil und dem Mantel abwärts und nur von dem unteren
Teil des Kamins in den Rauchkanal geführt werden. Andere Zugkanalstrukturen
zum Durchleiten der Verbrennungsgase von dem Feuerraum in den Rauchkanal
sind ebenfalls möglich.
Wesentlich ist, dass der Kamin einen inneren Teil mit einem Feuerraum
und einen von dem Feuerraum getrennten und diesen umgebenden Mantel
aufweist, wie durch den kennzeichnenden des Anspruchs 1 definiert
ist.
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Somit
besteht die Grundidee der Erfindung darin, dass durch Verwendung
von Stützstrukturen einer
bestimmten Art in dem inneren Teil des Kamins bestimmte Wandstrukturen
des Feuerraums in einer solchen Weise implementiert werden können, dass sie
das Gewicht irgendwelcher Strukturen des inneren Teils über ihnen
nicht tragen, wodurch ihnen ermöglicht
wird, leicht über
eine Tür
demontiert und ersetzt zu werden, ohne den inneren Teil über ihnen
abzureißen.
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Die
Stützstruktur
befindet sich vorteilhaft über
dem Bereich des inneren Teils, der der größten Wärmebeanspruchung ausgesetzt
ist. Die Position der Stützstruktur
kann auch auf andere Weise bestimmt werden durch Schätzen der
Notwendigkeit des Ersetzens der Steine des inneren Teils; beispielsweise
können
die Steine in dem unteren Teil des Feuerraums einer großen mechanischen
Beanspruchung ausgesetzt werden, wenn die Brennholzstücke gegen
die Wände
des Feuerraums geworfen werden.
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Die
Stützstruktur
besteht vorteilhaft aus einem starren, teilweise offenen oder geschlossenen Rahmen,
der ausgebildet ist, den oberen Bereich des inneren Teils über ihm
zu tragen. Die Stützstruktur kann
auch nur aus geeigneten Trägern
oder anderen Stützen
bestehen, die verwendet werden können,
um die gewünschte
Funktion zu implementieren.
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Eine
Möglichkeit
besteht darin, dass die Stützstruktur,
die aus Stahl, Gusseisen oder einem anderen geeigneten Material
hergestellt sein kann, aus einem Mittel besteht, dass sich im Wesentlichen nur
in einer horizontalen Ebene erstreckt. In diesem Fall kann sie an
dem Mantel des Kamins oder an getrennten Stützen, die zwischen dem Mantel
und dem inneren Teil vorgesehen sind, befestigt sein. Jedoch weist
die Stützstruktur
vorzugsweise Stützbeine
auf, so dass die Stützstruktur
auf einer Struktur unterhalb der Elemente des inneren Teils, die
als ersetzbar beabsichtigt sind, ruht. Somit kann beispielsweise, wenn
die tatsächliche
Stützstruktur
in dem Bereich des oberen Teils des Feuerraums angeordnet ist, sie auf
ihren Stützbeinen
in dem Bereich des unteren Teils des Feuerraums ruhen, z. B. auf
der Höhe
des Rostes.
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Im
Vergleich mit dem Stand der Technik hat der Wärme speicherkamin nach der Erfindung
bemerkenswerte Vorteile. Die Stützstruktur
nach der Erfindung ermöglicht
die Demontage und das Ersetzen der Elemente oder Steine in den Feuerraumwänden durch
die Kamintür
ohne Berühren
des Restes des inneren Teils des Kamins. Somit ist es möglich, nur solche
Elemente des inneren Teils zu demontieren und zu entfernen, die
ersetzt werden müssten.
Daher bewirkt die Demontage keine Beschädigung intakter Elemente, und
ein schneller und sauberer Wartungsvorgang wird erzielt, während die
Kosten minimiert werden. Die Struktur der Erfindung verkürzt die
für das
Ersetzen von beschädigten
Steinen benötigte Zeit
auf einen Pegel, der nur 10% beträgt, und verringert das für das Ersetzen
benötigte
Material um bis zu 80% im Vergleich mit dem Stand der Technik.
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Im
Folgenden wird die Erfindung im Einzelnen mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben, in denen
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1 einen
teilweise geschnittenen Wärmespeicherkamin
gemäß der Erfindung
darstellt,
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2 den
Kamin nach 1 mit dem demontierten Feuerraum
darstellt, und
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3 die
in 1 und 2 verwendete Stützstruktur
darstellt.
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Der
in den Zeichnungen dargestellte Wärmespeicherkamin, der vorzugsweise
vollständig
aus Specksteinelementen hergestellt ist, weist einen inneren Teil 1 auf,
der einen Feuerrost 2 und einen Aschekasten darunter aufweist.
Oberhalb des Feuerrosts befindet sich ein Feuerraum 3,
der durch eine Rückwand 9 und
Seitenwände 10 definiert
ist, wobei sich der Feuerraum über
eine Tür
in der Vorderwand nach außen öffnet. Die
Tür ist
in der Figur nicht gezeigt. Aufwärts
des Feuerraums bildet der innere Teil 1 einen Zugkanal 4,
der die Verbrennungsgase von dem Feuerraum in einen Rauchkanal leitet.
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Der
innere Teil 1 ist von einem Specksteinmantel 5 umgeben,
der ihn auf der Vorderseite, den Seiten, der Rückseite und der oberen Seite
bedeckt. Zusätzlich
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der Zugkanal 4 in dem oberen Teil des inneren Teils zu den
Seiten gebogen, wobei er Seitenkanäle bildet, die sich zwischen
dem inneren Teil und dem Mantel so abwärts erstrecken, dass die Seitenkanäle sich
in dem unteren Teil des Kamins hinter dem Aschekasten treffen, wobei
sie die Verbrennungsgase von dort in den Rauchkanal leiten.
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In
dem oberen Teil des Feuerraums 3 in dem inneren Teil 1 ist
im Wesentlichen auf der Höhe
der oberen Kante der Kamintüren
eine starre rechtwinklige Stützstruktur 6 um
die Wände
des Feuerraums herum, d. h. die Seitenwände 10 und die Rückwand 9,
in einer horizontale Ebene angeordnet. Von jeder der vier Ecken
der Stützstruktur
erstrecken sich Stützbeine 7 abwärts, die
in dem inneren Teil 1 auf der Höhe des Rostes 2 befestigt
sind. Der gesamte Bereich des inneren Teils 1, der sich
oberhalb der Stützstruktur 6 befindet,
ist so auf der Stützstruktur 6 aufgebaut
und wird von dieser getragen, dass sein Gewicht über die Stützstruktur 6 und ihre
Stützbeine 7 bis
zu der Höhe
des Rostes und zu dem Bereich des inneren Teils darunter übertragen
wird, wie aus 2 ersichtlich ist. Somit können die
Rückwand 9 und
die Seitenwände 10 des
Feuerraums 3 zuletzt nach dem Rest des inneren Teils in
den durch die Stützstruktur 6 und
die Stütz beine 7 definierten
Raum eingebaut werden, und in gleicher Weise können sie erforderlichenfalls
getrennt demontiert und ersetzt werden, ohne des Rest des inneren
Teils zu berühren.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, wurde die Stützstruktur 6 mit
ihren Stützbeinen 7 aus
geeigneten Winkelprofil-Eisenstäben
gebildet, so dass sie insgesamt in dem Feuerraum eine kastenartige Struktur
bildet, in die die den Feuerraum bildenden Elemente 8 leicht
eingesetzt werden können.
Es ist sogar möglich,
dass die Elemente 8 nicht miteinander verklebt oder in
anderer Weise aneinander befestigt werden; statt dessen können sie
vollständig
lose gelassen werden, da die Winkeleisenstäbe, die die Stützstruktur 6 und
die Stützbeine 7 bilden,
eine ausreichende Abdichtung der Verbindungen der Elemente 8 und
ihrer Eckenbereiche vorsehen.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, können bei dem Kamin nach der
Erfindung die Bereiche des inneren Teils, die der größten Wärmebeanspruchung ausgesetzt
sind, oder ein gewünschter
Bereich der Feuerraumwände,
der in anderer Weise definiert ist, als eine getrennte Struktur
implementiert werden, die das Gewicht des Bereichs des inneren Teils über ihr nicht
trägt.
Somit kann dieser erwünschte
Bereich der Feuerraumwände
leicht über
die Kamintür
demontiert werden, wenn dies erforderlich ist, und die Elemente
in diesem können
ersetzt werden, ohne den Rest der Struktur des Kamins zu berühren.
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Vorstehend
wurde die Erfindung beispielhaft beschrieben, während unterschiedliche Ausführungsbeispiele,
wie nachfolgend festgestellt wird, innerhalb der Ansprüche möglich sind.