Heteroleptische Carben-Komplexe und deren Verwendung in der organischen Elektronik
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft heteroleptische Komplexe umfassend eine über eine Carbenbindung an ein Zentralmetallatom gebundene Phenylimidazol- oder Phenyltria- zol Einheit, und Phenylimidazol-Liganden, die über eine Stickstoff-Metall-Bindungen an das Zentralatom angebunden sind, OLEDs, die solche heteroleptischen Komplexe ent- halten, Licht-emittierende Schichten, enthaltend wenigstens einen solchen heteroleptischen Komplex, eine Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Beleuchtungselementen, stationären Bildschirmen und mobilen Bildschirmen enthaltend eine solche OLED, die Verwendung eines solchen heteroleptischen Komplexes in OLEDs, beispielsweise als Emitter, Matrixmaterial, Ladungstransportmaterial und/oder La- dungsblocker.
In organischen Leuchtdioden (Organic Light Emitting Diode, OLED) wird die Eigenschaft von Materialien ausgenutzt, Licht zu emittieren, wenn sie durch elektrischen Strom angeregt werden. OLEDs sind insbesondere interessant als Alternative zu Ka- thodenstrahlröhren und Flüssigkristalldisplays zur Herstellung von Flachbildschirmen. Aufgrund der sehr kompakten Bauweise und des intrinsisch niedrigen Stromverbrauchs eignen sich Vorrichtungen enthaltend OLEDs insbesondere für mobile Anwendungen, z. B. für Anwendungen in Handys, Laptops usw. Des Weiteren bieten weiße OLEDs große Vorteile gegenüber den bisher bekannten Beleuchtungstechnologien insbeson- dere eine besonders hohe Effizienz.
Es werden im Stand der Technik zahlreiche Materialien, beispielsweise auch heteroleptische Komplexe mit Iridium als Zentralmetallatom, vorgeschlagen, die bei Anregung durch elektrischen Strom Licht emittieren.
In WO 2006/12181 1 A1 werden phosphoreszente heteroleptische Metallkomplexe offenbart, die Carben-Liganden enthalten. Die in WO 2006/12181 1 A1 genannten Komplexe, beispielsweise Iridium-Komplexe, weisen durchweg Benzimidazolcarbene (Ben- zimidazolylidene) als Carbenliganden auf. Verbindungen, die Imidazolcarbene (Imida- zolylidene) oder Triazolcarbene (Triazolylidene) als Liganden aufweisen, werden in WO 2006/12181 1 A1 nicht offenbart.
WO 2006/067074 A1 offenbart ebenfalls elektrolumineszente heteroleptische Metallkomplexe mit Carbenliganden. Als Nichtcarbenliganden werden u.a. Arylpyridine, Aryl- pyrazole und Aryltriazole eingesetzt. Ein Einsatz von 2-Phenyl-1 H-Imidazolen als Nichtcarbenliganden wird in WO 2006/067074 A1 nicht offenbart.
WO 2007/1 15981 offenbart heteroleptische Metallkomplexe enthaltend sowohl Carben- liganden als auch heterocyclische Nicht-Carbenliganden, ein Verfahren zu deren Herstellung, sowie die Verwendung dieser Verbindungen in OLEDs. Die exemplarisch in WO 2007/1 15981 offenbarten Verbindungen enthalten keine Kombination eines 2- Phenyl-1 H-Imidazol-Liganden mit einem Imidazolcarben- (Imidazolyliden-)Liganden oder einem Triazolcarben- (Triazolyliden-)Liganden.
JP 2009057505 offenbart optoelektronische Bauteile, die Verbindungen mit einstellba- rer Emissionswellenlänge, hoher Lichtemissions-Effizienz und langer Lebensdauer enthalten. Die Bauteile gemäß dieser Schrift enthalten Metallkomplexe, die neben zwei gegebenenfalls miteinander verbundenen Liganden wenigstens einen Liganden enthalten, die zum einen über eine Carbenbindung und zum anderen über eine Nicht- Carbenbindung an das Metallatom angebunden sind. Es ist keine Kombination eines 2- Phenyl-1 H-Imidazol-Liganden mit einem Imidazolcarben- (Imidazolyliden-)Liganden oder einem Triazolcarben- (Triazolyliden-)Liganden offenbart.
Obwohl bereits Verbindungen, beispielsweise Iridium-Komplexe, bekannt sind, die im sichtbaren, insbesondere im roten, grünen und insbesondere blauen Bereich des elekt- romagnetischen Spektrums Elektrolumineszenz zeigen, ist die Bereitstellung von alternativen Verbindungen, die hohe Quantenausbeuten besitzen und lange Diodenlebensdauern zeigen, wünschenswert. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter Elektrolumineszenz sowohl Elektrofluoreszenz als auch Elektrophosphoreszenz verstanden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung von alternativen Iridium- und Platin-Komplexen, die zur Elektrolumineszenz im sichtbaren, insbesondere im blauen, roten und grünen Bereich des elektromagnetischen Spektrums geeignet sind, wodurch die Herstellung von Vollfarben-Displays und weißen OLEDs ermöglicht wird. Des Weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, entsprechende Komplexe bereitzustellen, die als Mischung mit einer Wirtverbindung (Matrixmaterial) oder in Substanz, d. h. in Abwesenheit von Wirtsubstanzen, als Licht-emittierende Schicht in OLEDs eingesetzt werden können. Des Weiteren ist es eine Aufgabe entsprechende Komplexe bereitzustellen, die eine hohe Quantenausbeute sowie eine hohe Stabilität in Dioden aufweisen. Die Komplexe sollen als Emitter, Matrixmaterial, Ladungstransportmaterial, insbesondere Lochtransportmaterial, oder Ladungsblocker in OLEDs einsetzbar sein.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch heteroleptische Komplexe der allgemeinen Formel (I)
(I) worin M, A1, A2, n, m, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13 und R14 die folgenden Bedeutungen aufweisen:
M Metallatom ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ir und Pt, unabhängig voneinander N oder C, unabhängig voneinander 1 oder 2, wobei, falls M gleich Pt, die Summe von n und m 2 beträgt, oder, falls M gleich Ir, die Summe von n und m 3 beträgt,
R1 linearer oder verzweigter, gegebenenfalls von wenigstens einem Hetero- atom unterbrochener, gegebenenfalls wenigstens eine funktionelle Gruppe tragender Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen,
R2, R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, linearer oder verzweigter, gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochener, gegebenenfalls wenigstens eine funktionelle Gruppe tragender Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen,
R4, R5,
R6, R7 unabhängig voneinander Wasserstoff, Substituent mit Donor- oder Akzeptorwirkung, linearer oder verzweigter, gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochener, gegebenenfalls wenigstens eine funktionelle Gruppe tragender Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloal- kylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter
Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, oder
R4 und R5 oder R5 und R6 und/oder R6 und R7 bilden zusammen einen gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochenen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Kohlenstoffring mit insgesamt 5 bis 30 Kohlenstoff- oder Heteroatomen, unabhängig voneinander freies Elektronenpaar, falls A1 bzw. A2 gleich N, oder, falls A1 bzw. A2 gleich C, Wasserstoff, linearer oder verzweigter, gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochener, gegebenenfalls wenigstens eine funktionelle Gruppe tragender Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, j10 linearer oder verzweigter, gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochener, gegebenenfalls wenigstens eine funktionelle Gruppe tragender Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen,
11 >12
R , R unabhängig voneinander Wasserstoff, Substituent mit Donor- oder Akzeptorwirkung, linearer oder verzweigter, gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochener, gegebenenfalls wenigstens eine funktio- nelle Gruppe tragender Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylrest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, oder
R11 und R12 oder R12 und R13 und/oder R13 und R14 bilden zusammen einen gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochenen gesättigten, ungesättigten
oder aromatischen Kohlenstoffring mit insgesamt 5 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Hete- roatomen und/oder
R1 und R14 bilden zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsub- stituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, annelliert ist, und/oder falls A1 gleich C, bilden R7 und R8 zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsubstituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome ent- haltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, anelliert ist.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung haben die Begriffe Arylrest, -einheit oder -gruppe, Heteroarylrest, -einheit oder -gruppe, Alkylrest, -einheit oder -gruppe und Cycloalkyl- rest, -einheit oder -gruppe die folgenden Bedeutungen- soweit keine anderen Bedeu- tungen angegeben sind:
Unter einem Arylrest oder -gruppe ist ein Rest mit einem Grundgerüst von 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 6 bis 18 Kohlenstoffatomen zu verstehen, der aus einem aromatischen Ring oder mehreren kondensierten aromatischen Ringen aufgebaut ist. Geeignete Grundgerüste sind zum Beispiel Phenyl, Benzyl, Naphthyl, Anthracenyl oder Phenanthrenyl. Dieses Grundgerüst kann unsubstituiert sein, d. h., dass alle Kohlenstoffatome, die substituierbar sind, Wasserstoffatome tragen, oder an einer, mehreren oder allen substituierbaren Positionen des Grundgerüsts substituiert sein. Geeignete Substituenten sind zum Beispiel Alkylreste, bevorzugt Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlen- stoffatomen, besonders bevorzugt Methyl, Ethyl, i-Propyl oder t-Butyl, Arylreste, bevorzugt C6-Arylreste, die wiederum substituiert oder unsubstituiert sein können, Heteroa- rylreste, bevorzugt Heteroarylreste, die mindestens ein Stickstoffatom enthalten, besonders bevorzugt Pyridylreste, Alkenylreste, bevorzugt Alkenylreste, die eine Doppelbindung tragen, besonders bevorzugt Alkenylreste mit einer Doppelbindung und 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, oder Gruppen mit Donor- oder Akzeptorwirkung. Unter Gruppen mit Donorwirkung sind Gruppen zu verstehen, die einen +l- und/oder +M-Effekt aufweisen, und unter Gruppen mit Akzeptorwirkung sind Gruppen zu verstehen, die einen -I-
und/oder -M-Effekt aufweisen. Geeignete Gruppen, mit Donor- oder Akzeptorwirkung sind Halogenreste, bevorzugt F, Cl, Br, besonders bevorzugt F, Alkylreste, Alkoxyreste, Aryloxyreste, Carbonylreste, Esterreste, Aminreste, Amidreste, CH2F-Gruppen, CHF2- Gruppen, CF3-Gruppen, CN-Gruppen, Thiogruppen oder SCN-Gruppen. Ganz beson- ders bevorzugt tragen die Arylreste Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, /'so-Propyl, n-Propyl, n-Butyl, /'so-Butyl, ie f-Butyl, F, Cl Aryloxy, Amin, Thiogruppen und Alkoxy, oder die Arylreste sind unsubstituiert. Bevorzugt ist der Arylrest oder die Arylgruppe ein C6-Arylrest, der gegebenenfalls mit mindestens einem der vorstehend genannten Substituenten substituiert ist. Besonders bevorzugt weist der C6-Arylrest keinen, einen, zwei oder drei der vorstehend genannten Substituenten auf.
Unter einem Heteroarylrest oder einer Heteroarylgruppe sind Reste mit 5 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen zu verstehen, die sich von den vorstehend genannten Arylresten dadurch unterscheiden, dass in dem Grundgerüst der Arylreste mindestens ein Kohlenstoffatom durch ein Heteroatom ersetzt ist. Bevorzugte Heteroatome sind N, O und S. Ganz besonders bevorzugt sind ein oder zwei Kohlenstoffatome des Grund- gerüsts der Arylreste durch Heteroatome ersetzt. Insbesondere bevorzugt ist das Grundgerüst ausgewählt aus elektronenarmen Systemen wie Pyridyl, Pyrimidyl, Pyra- zyl und Triazolyl, und fünfgliedrigen Heteroaromaten wie Pyrrol, Furan, Thiophen, Imi- dazol, Pyrazol, Triazol, Oxazol und Thiazol. Das Grundgerüst kann an einer, mehreren oder allen substituierbaren Positionen des Grundgerüsts substituiert sein. Geeignete Substituenten sind dieselben, die bereits bezüglich der Arylgruppen genannt wurden. Unter einem Alkylrest oder einer Alkylgruppe ist ein Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatomen zu verstehen. Dieser Alkylrest kann verzweigt oder unverzweigt sein und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Heteroatomen, bevorzugt N, O oder S unterbrochen sein. Des Weiteren kann dieser Alkylrest mit einem oder mehreren der bezüg- lieh der Arylgruppen genannten Substituenten substituiert sein. Es ist ebenfalls möglich, dass der Alkylrest eine oder mehrere Arylgruppen trägt. Dabei sind alle der vorstehend aufgeführten Arylgruppen geeignet. Besonders bevorzugt sind die Alkylreste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, i-Propyl, n-Propyl, i-Butyl, n- Butyl, t-Butyl, sec-Butyl, i-Pentyl, n-Pentyl, sec-Pentyl, neo-Pentyl, n-Hexyl, i-Hexyl und sec-Hexyl. Ganz besonders bevorzugt sind Methyl, i-Propyl, tert-Butyl.
Unter einem Cycloalkylrest oder einer Cycloalkylgruppe ist ein cyclischer Rest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 3 bis 8 Kohlenstoffatomen zu verstehen. Dieser Cycloalkylrest kann gegebenenfalls mit einem oder mehreren Heteroatomen, bevorzugt N, O oder S unterbrochen sein. Des Weiteren kann dieser Cycloalkylrest unsubstituiert oder substituiert sein, d. h. mit einem oder mehreren der bezüglich der Arylgruppen genannten Substituenten substitu-
iert sein. Es ist ebenfalls möglich, dass der Cycloalkylrest eine oder mehrere Arylgrup- pen trägt. Dabei sind alle der vorstehend aufgeführten Arylgruppen geeignet.
Das bezüglich der Aryl-, Heteroaryl Alkylreste und Cycloalkylreste Gesagte trifft erfin- dungsgemäß unabhängig voneinander auf die in der vorliegenden Anmeldung genannten Reste, insbesondere R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13 und R14 zu, wobei R8 und R9 für den Fall, dass A1 und/oder A2 gleich N ist, ein freies Elektronenpaar bedeuten, d. h., dass an diesen Ring-Stickstoffatomen kein Substituent ausgewählt aus der oben genannten Gruppe vorliegt. Für den Fall, dass A1 und/oder A2 gleich C ist, liegen als R8 und R9 unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder die genannten Substituenten vor.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen M, A1, A2, n, m, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13 und R14 die folgenden Bedeutungen auf:
M bedeutet erfindungsgemäß Ir oder Pt, bevorzugt Ir. Ir liegt in den erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexen in der Oxidationsstufe +3 vor. Pt liegt in den erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexen in der Oxidationsstufe +2 vor. A1 und A2 bedeuten erfindungsgemäß unabhängig voneinander C oder N. Erfindungsgemäß sind folgende Ausführungsformen bevorzugt:
1 . Sowohl A1 als auch A2 bedeuten C, d. h. die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe enthalten wenigstens eine über eine Metall-Carben-Bindung angebundene Phenylimidazol-Einheit.
2. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bedeuten A1 und A2 N oder C, wobei A1 = N, wenn A2 = C oder A1 = C, wenn A2 gleich N. d. h. eines aus A1 und A2 ist N, das andere ist C. In dieser Ausführungsform enthalten die erfindungs- gemäßen heteroleptischen Komplexe wenigstens eine über eine Metall-Carben-
Bindung angebundene Phenyltriazol-Einheit. n und m bedeuten unabhängig voneinander 1 oder 2, wobei, falls M gleich Pt, die Summe von n und m 2 beträgt, oder, falls M gleich Ir, die Summe von n und m 3 be- trägt. Daher sind, falls M gleich Pt ist, n und m jeweils gleich 1 . Falls M gleich Ir ist, ist bevorzugt n = 2 und m = 1 .
R1 bedeutet in einer bevorzugten Ausführungsform einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten He- teroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen.
Besonders bevorzugt ist R1 ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, ganz besonders bevorzugt ein substituierter, insbesondere in Ortho, ortho'- oder ortho,ortho',para-Position substituierter, oder unsubstituierter Phenyl- rest. Die Subsitituenten sind bevorzugt Alkylreste mit 1 bis 10, insbesondere 1 bis 6, Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl. Ganz besonders bevorzugte Reste R1 sind Phenyl, 2,6-Dimethyl-phenyl, 2,6-Di-/'so-propyl-phenyl oder 2,4,6-Trimethylphenyl, d. h. Mesityl. Die vorliegende Erfindung betrifft daher insbesondere einen erfindungsgemäßen hete- roleptischen Komplex, wobei R1 ein Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, der in ortho, ortho'-Position jeweils mit einem linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen substituiert ist. R2, R3 bedeuten in einer bevorzugten Ausführungsform unabhängig voneinander Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, einen substituierten oder unsubstituierten Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen.
R4, R5, R6, R7 bedeuten in einer bevorzugten Ausführungsform Wasserstoff oder R4 und R5 oder R5 und R6 oder R6 und R7, insbesondere R5 und R6 oder R6 und R7, bilden zusammen einen gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochenen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Kohlenstoffring mit insgesamt 6 bis 30 Kohlenstoffatomen.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen hete- roleptischen Komplexes bilden R4 und R5 oder R5 und R6 oder R6 und R7 zusammen einen Cyclus der allgemeinen Formel (IIa) oder (IIb)
R8, R9 bedeuten in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform unabhängig voneinander freies Elektronenpaar, falls A1 bzw. A2 gleich N, oder, falls A1 bzw. A2 gleich C sind, Wasserstoff oder linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffato- men, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen oder
substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, ganz besonders bevorzugt Phenylrest.
R10 bedeutet in einer bevorzugten Ausführungsform einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder einen substituierten oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Beispiele für besonders bevorzugte Alkylreste für R10 sind Methyl, Ethyl, Propyl, insbesondere iso- Propyl, Butyl, insbesondere tert-Butyl oder Pentyl. Beispiele für besonders bevorzugte Arylreste für R10 sind unsubstituiertes Phenyl oder substituiertes Phenyl, bevorzugt in ortho-Position, beispielsweise durch Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl, Ethyl oder Propyl, insbesondere iso-Propyl.
R11, R12, R13, R14 bedeuten in einer bevorzugten Ausführungsform unabhängig vonein- ander Wasserstoff oder linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Wasserstoff.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe bilden R1 und R14 zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweig- te, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsubstituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, annelliert ist. Ganz besonders bevorzugt bilden R1 und R14 eine ungesättigte Verbrückung mit zwei Kohlenstoffatomen, an die ein sechsgliedriger aromatischer Ring anelliert ist, der entweder nicht substituiert ist, oder mit einem oder zwei Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl oder Ethyl, substituiert ist. In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe bilden, falls A1 gleich C, R7 und R8 bilden zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsubstituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, anelliert ist. Ganz besonders bevorzugt bilden R7 und R8 eine ungesättigte Verbrückung mit zwei Kohlenstoffatomen, an die ein sechsgliedriger aromatischer Ring anelliert ist, der entweder nicht substituiert ist, oder mit einem oder zwei Alkylresten mit 1 bis 6 Kohlen- stoffatomen, beispielsweise Methyl oder Ethyl, substituiert ist.
Besonders bevorzugte betrifft die vorliegende Erfindung erfindungsgemäße heterolep- tische Komplexe der allgemeinen Formel (I) wobei M, A1, A2, n, m, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13 und R14 die folgenden Bedeutungen aufweisen: M Ir,
A1, A2 C, n, m unabhängig voneinander 1 oder 2, wobei die Summe von n und m 3 be- trägt, bevorzugt ist n = 2 und m = 1 ,
R1 linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, bevorzugt ist R1 ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest,
R2, R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, bevorzugt bedeuten R2 und R3 Wasserstoff,
R4, R5,
R6, R7 Wasserstoff oder
R4 und R5 oder R5 und R6 oder R6 und R7 bilden zusammen einen gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochenen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Ring mit insgesamt 5 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen,
R8, R9 Wasserstoff, R10 linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, und
R11, R12,
R13, R14 unabhängig voneinander Wasserstoff oder linearer oder verzweigter Alkyl- rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, und/oder
R1 und R14 bilden zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Koh- lenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsub- stituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, annelliert ist, und/oder
R7 und R8 bilden zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsub- stituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, anelliert ist.
Die oben genannten bevorzugten und besonders bevorzugten Ausführungsformen gelten entsprechend.
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung bevorzugt erfindungsgemäße hetero- leptische Komplexe der allgemeinen Formel (I), wobei M, A1, A2, n, m, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13 und R14 die folgenden Bedeutungen aufweisen:
M
A1, A2 N oder C, wobei A1 = N, wenn A2 = C und A1 = C, wenn A2 = N n, m unabhängig voneinander 1 oder 2, wobei die Summe von n und m 3 beträgt, bevorzugt ist n = 2 und m = 1 , linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, bevorzugt ist R1 ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest,
R2, R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, bevorzugt bedeuten R2 und R3 Wasserstoff,
R4, R5,
R6, R7 Wasserstoff oder
R4 und R5 oder R5 und R6 oder R6 und R7 bilden zusammen einen gegebenenfalls von wenigstens einem Heteroatom unterbrochenen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Ring mit insgesamt 5 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen,
R8, R9 unabhängig voneinander freies Elektronenpaar, falls A1 bzw. A2 gleich N, oder, falls A1 bzw. A2 gleich C, Wasserstoff, linearer oder verzweigter Alkyl- rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter A- rylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, j10 linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, und
12
R", R
j13 r-,14 Wasserstoff oder linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 -20 Kohlenstoffatomen und/oder
R1 und R14 bilden zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsub- stituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, annelliert ist, und/oder R7 und R8 bilden zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsubstituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, anelliert ist.
Die oben genannten bevorzugten und besonders bevorzugten Ausführungsformen gelten entsprechend.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch bevorzugt erfindungsgemäße heteroleptische Komplexe der allgemeinen Formel (I), wobei M, A1, A2, n, m, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13 und R14 die folgenden Bedeutungen aufweisen:
M Ir, A1 C,
A2 N oder C, n, m unabhängig voneinander 1 oder 2, wobei die Summe von n und m 3 be- trägt, bevorzugt ist n = 2 und m = 1
R1 linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, bevorzugt ist R1 ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest,
R2, R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, bevorzugt bedeuten R2 und R3 Wasserstoff,
R4, R5,
R6 unabhängig voneinander Wasserstoff, linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
R7, R8 bilden gemeinsam eine ungesättigte C2-Brücke, an die ein substituierter oder unsubstituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Hetero- atome enthaltender Ring, annelliert sein kann,
R9 freies Elektronenpaar, falls A2 gleich N oder, falls A2 gleich C, Wasserstoff, linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substitu- ierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, substituierter oder unsubstituierter Heteroarylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen,
linearer oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, substitu ierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, und
unabhängig voneinander Wasserstoff oder linearer oder verzweigter Alkyl rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, und/oder
R1 und R14 bilden zusammen eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, gegebenenfalls Heteroatome, aromatische Einheiten, heteroaromatische Einheiten und/oder funktionelle Gruppen enthaltende Verbrückung mit insgesamt 1 bis 30 Kohlenstoff- und/oder Heteroatomen, an die gegebenenfalls ein substituierter oder unsub- stituierter, fünf- bis achtgliedriger, Kohlenstoff- und/oder Heteroatome enthaltender Ring, bevorzugt ein sechsgliedriger aromatischer Ring, annelliert ist.
Die letztgenannte Ausführungsform entspricht der folgenden allgemeinen Formel (Ib)
(Ib)
Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße heteroleptische Komplexe der allgemeinen Formel (I) weisen die in Tabelle 1 abgebildeten Liganden auf, insbesondere bevorzugt in den dargestellten Kombinationen: Tabelle 1
K14
K15
K16
K17
K18
K19
K46
K47
K48
K49
K50
K58
K59
K60
K61
K62
K63
K71
K72
K73
K74
K75
K76
K77
Liganden
K78
K79
K80
K81
K82
K90
K91
K92
K93
K94
K95
jeweils mit M = Ir, n= 2 und m = 1.
In Abhängigkeit von der Koordinationszahl des in den erfindungsgemäßen heterolepti- sehen Komplexen der allgemeinen Formel (I) vorliegenden Metalls M und der Anzahl der eingesetzten Carbenliganden und Nichtcarbenliganden können verschiedene Isomere der entsprechenden heteroleptischen Metallkomplexe bei gleichem Metall M und gleicher Natur der eingesetzten Carbenliganden und Nichtcarbenliganden vorliegen.
Beispielsweise sind für oktaedrische lridium(lll)-Komplexe mit zwei Nichtcarbenliganden und einem Carbenliganden die folgenden Isomere S1 bis S4 möglich, die jeweils in Form zweier Enantiomere (a und b) vorliegen können:
mit M = Ir, n = 2, m = 1
In der vorliegenden Anmeldung werden aufgrund der Anordnung der beiden 2-Phenyl- 1 H-imidazol-Liganden die Isomere S1 a/S1 b und S2a/S2b als pseudo-meridionale Iso- mere und die Isomere S3a/S3b und S4a/S4b als pseudo-faciale Isomere bezeichnet.
Überraschend wurde erfindungsgemäß gefunden, dass die Isomere S3 und S4 beim Einsatz in OLEDs in der Regel besonders gute Ergebnisse bezüglich Effizienz und Lebensdauer beim Einsatz in Dioden liefern. Daher sind die Isomere S3a/S3b und S4a/S4b, d. h. die pseudo-facialen Isomere, erfindungsgemäß besonders bevorzugt. Besonders bevorzugt liegen somit die erfindungsgemäßen Komplexe der allgemeinen Formel (I), die zwei Nichtcarbenliganden und einen Carbenliganden enthalten, als pseudo-faciale Isomere vor. Für lridium(lll)-Komplexe mit einem Nichtcarbenliganden und zwei Carbenliganden sind die folgende Isomere T1 bis T4 möglich, die wiederum jeweils in Form zweier E- nantiomere (a und b) vorliegen können:
mit M = lr, n = 1 , m = 2
In der vorliegenden Anmeldung werden aufgrund der Anordnung der beiden Phenyl- carben-Liganden die Isomere T1 a/T1 b und T2a/T2b als pseudo-meridionale Isomere und die Isomere T3a/T3b und T4a/T4b als pseudo-faciale Isomere bezeichnet.
Überraschend wurde erfindungsgemäß gefunden, dass die Isomere T3 und T4 beim Einsatz in OLEDs in der Regel besonders gute Ergebnisse bezüglich Effizienz und Lebensdauer beim Einsatz in Dioden liefern. Daher sind die Isomere T3a/T3b und T4a/T4b, d. h. die pseudo-facialen Isomere, erfindungsgemäß besonders bevorzugt. Besonders bevorzugt liegen somit die erfindungsgemäßen Komplexe der allgemeinen Formel (I), die einen Nichtcarbenliganden und zwei Carbenliganden enthalten, als pseudo-faciale Isomere vor.
Bei quadratisch planaren Platin(ll)-Komplexen mit einem Carbenliganden und einem Nichtcarbenliganden sind die beiden Isomere U1 und U2 möglich:
mit M = Pt, n = 1 , m = 1
Im Allgemeinen können die verschiedenen Isomere der heteroleptischen Metallkomplexe der Formel (I) nach dem Fachmann bekannten Verfahren, z. B. durch Chroma- tographie, Sublimation oder Kristallisation getrennt werden. Die verschiedenen Isomere können im Allgemeinen durch geeignete Reaktionsbedingungen (z. B. pH-Wert), thermisch oder photochemisch ineinander überführt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl jeweils die einzelnen Isomere bzw. Enantio- mere der heteroleptischen Komplexe der Formel (I), als auch Gemische verschiedener Isomere bzw. Enantiomere in jedem beliebigen Mischungsverhältnis.
Daher betrifft die vorliegende Erfindung in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe mit den genannten allgemei- nen und bevorzugten Bedeutungen für M, A1, A2, n, m, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13 und R14, wobei diese eine der folgenden Konfigurationen lila, Mb, IVa oder IVb aufweisen:
oder
(IVb)
Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren auch ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexes gemäß der allgemeinen Formel (I) durch Inkontaktbringen wenigstens einer Vorläuferverbindung, enthaltend das Metall M und den wenigstens einen Liganden, der in den Komplexen der allgemeinen Formel (I) über Nichtcarbenbindungen an M angebunden ist, mit wenigstens einem Liganden, der in den Komplexen der allgemeinen Formel (I) über wenigstens eine Carbenbindung an M angebunden ist, bzw. dessen Ligandvorläufer wie z. B. einem entsprechenden Imida- zoliumsalz, oder
durch Inkontaktbringen wenigstens einer Vorläuferverbindung, enthaltend das Metall M sowie einen Liganden, der in den Komplexen der allgemeinen Formel (I) über wenigstens eine Carbenbindung an M gebunden ist, mit wenigstens einem Liganden, der in den Komplexen der allgemeinen Formel (I) über Nichtcarbenbindungen an M angebunden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Komplex enthaltend entsprechende Nichtcarbenliganden, angebunden an das entspre- chende Metall M, bevorzugt Iridium, und entsprechende Carbenliganden, bevorzugt in deprotonierter Form als freies Carben oder in Form eines geschützten Carbens z. B. als Silber-Carbenkomplex, in Kontakt gebracht. Geeignete Vorläuferverbindungen enthalten die entsprechenden Substituenten R1 bis R14, die in den Komplexen der allgemeinen Formel (I) vorliegen sollen.
Entsprechende Komplexe enthaltend entsprechende Nichtcarbenliganden, angebunden an das entsprechende Metall M, bevorzugt Iridium, sind dem Fachmann bekannt. Neben den Nichtcarbenliganden, die in dem Komplex der allgemeinen Formel (I) vorliegen, können diese als Vorläuferverbindungen eingesetzten Komplexe weitere dem Fachmann bekannte Liganden enthalten, beispielsweise Halogenide bevorzugt Chlorid,. Weitere geeignete Liganden sind beispielsweise 1 ,5-Cyclooctadien (COD), Phosphine, Cyanide, Alkoholate, Pseudohalogenide und/oder Alkyl.
Besonders bevorzugte Komplexe enthaltend entsprechende Nichtcarbenliganden, an- gebunden an das entsprechende Metall M, sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formel (VI)
(VI)
mit den oben genannten Bedeutungen für R1, R2, R3, R11, R12, R13und R14 wobei Y unabhängig voneinander F, Cl, Br, I, Methoxy oder Carboxylat sein kann.
Besonders bevorzugte als Vorläuferverbindungen für die in Komplexen der allgemeinen Formel (I) eingesetzten Carbenliganden entsprechen beispielsweise den allgemeinen Formeln (VII) oder (VIII)
mit den oben genannten Bedeutungen für R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10 und A, wobei Z F, Cl, Br, I, BF4, PF6, CI04 oder SbF6 sein kann.
Die Deprotonierung der Carbenliganden-Vorläufer, bevorzugt vor der Reaktion, erfolgt beispielsweise durch dem Fachmann bekannte basische Verbindungen, beispielsweise basische Metallate, basische Metallacetate, -acetylacetonate oder -alkoxylate oder
Basen wie KO'Bu, NaO'Bu, LiO'Bu, NaH, Silylamide, Ag20 sowie Phosphazen-Basen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Freisetzen des Carbens auch durch Entfernen flüchtiger Substanzen, beispielsweise niedere Alkohole wie Me- thanol, Ethanol, beispielsweise bei erhöhter Temperatur und/oder erniedrigtem Druck, aus Vorläuferverbindungen der Carbenliganden erfolgen. Entsprechende Verfahren sind dem Fachmann bekannt.
Das Inkontaktbringen erfolgt bevorzugt in einem Lösungsmittel. Geeignete Lösungsmit- tel sind dem Fachmann an sich bekannt und sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus aromatischen oder aliphatischen Lösungsmitteln, beispielsweise Benzol oder Toluol, cyclischen oder acyclischen Ethern, Alkoholen, Estern, Amiden, Ketonen, Nitrilen, halogenierten Verbindungen und Mischungen davon. Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind Toluol, Xylole, Dioxan und THF.
Das molare Verhältnis von eingesetztem Metall-Nichtcarben-Komplex zu eingesetztem Carben-Ligandvorläufer beträgt im Allgemeinen 1 zu 10 bis 10 zu 1 , bevorzugt 1 zu 1 bis 1 zu 5, besonders bevorzugt 1 zu 2 bis 1 zu 4. Das Inkontaktbringen erfolgt im Allgemeinen bei einer Temperatur von 20 bis 200 °C, bevorzugt 50 bis 150 °C, besonders bevorzugt 60 bis 130 °C.
Die Reaktionsdauer ist abhängig von dem gewünschten Carben-Komplex und beträgt im Allgemeinen 0,02 bis 50 Stunden, bevorzugt 0,1 bis 24 Stunden, besonders bevorzugt 1 bis 12 Stunden.
Die nach der Reaktion erhaltenen Komplexe der allgemeinen Formel (I) können gegebenenfalls nach dem Fachmann bekannten Verfahren, beispielsweise Waschen, Kristallisation oder Chromatographie gereinigt werden und gegebenenfalls unter dem Fachmann ebenfalls bekannten Bedingungen, beispielsweise thermisch oder photo- chemisch, isomerisiert werden.
Die vorstehend genannten heteroleptischen Komplexe und Mischungen davon sind hervorragend als Emittermoleküle in organischen Licht-emittierenden Dioden (OLEDs) geeignet. Durch Variationen der Liganden ist es möglich, entsprechende Komplexe bereitzustellen, die Elektrolumineszenz im roten, grünen sowie insbesondere im blauen Bereich des elektromagnetischen Spektrums zeigen. Die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) eignen sich daher hervorragend als Emittersubstanzen, da sie eine Emission (Elektrolumineszenz) im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums, beispielsweise bei 400 bis 800 nm, bevorzugt 400 bis 600 nm,, aufweisen. Durch die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe ist es möglich, Verbindungen bereitzustellen, die Elektrolumineszenz im roten, grünen sowie im blauen Bereich des elektromagnetischen Spektrums aufweisen. Somit ist es möglich, mithilfe der erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe als Emittersubstanzen technisch einsetzbare OLEDs bereitzustellen.
Des Weiteren können die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) als Matrixmaterial, Ladungstransportmaterial, insbesondere Lochtransportmaterial, und/oder Ladungsblocker eingesetzt werden. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) als Emitter und/oder Lochtransportmaterial eingesetzt, besonders bevorzugt als Emitter.
Besondere Eigenschaften der erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der all- gemeinen Formel (I) sind besonders gute Effizienzen und Lebensdauern beim Einsatz in OLEDs.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher eine OLED, enthaltend wenigstens einen erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplex der allgemeinen Formel (I). Der erfindungsgemäße heteroleptische Komplex der allgemeinen Formel (I) wird in der OLED bevorzugt als Emitter, Matrixmaterial, Ladungstransportmaterial, insbesondere Lochtransportmaterial, und/oder Ladungsblocker eingesetzt, besonders
bevorzugt als Emitter und/oder Lochtransportmaterial, ganz besonders bevorzugt als Emitter.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist auch die Verwendung der heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) als Licht-emittierende Schicht in OLEDs, bevorzugt als Emitter, Matrixmaterial, Ladungstransportmaterial, insbesondere Lochtransportmaterial, und/oder Ladungsblocker, besonders bevorzugt als Emitter und/oder Lochtransportmaterial, ganz besonders bevorzugt als Emitter. Organische Leuchtdioden sind grundsätzlich aus mehreren Schichten aufgebaut:
Anode (1 )
Löcher-transportierende Schicht (2)
Licht-emittierende Schicht (3)
- Elektronen-transportierende Schicht (4)
Kathode (5)
Es ist jedoch auch möglich, dass die OLED nicht alle der genannten Schichten aufweist, zum Beispiel ist eine OLED mit den Schichten (1 ) (Anode), (3) (Licht- emittierende Schicht) und (5) (Kathode) ebenfalls geeignet, wobei die Funktionen der Schichten (2) (Löcher-transportierende Schicht) und (4) (Elektronen-transportierende Schicht) durch die angrenzenden Schichten übernommen werden. OLEDs, die die Schichten (1 ), (2), (3) und (5) bzw. die Schichten (1 ), (3), (4) und (5) aufweisen, sind ebenfalls geeignet.
Die heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) werden bevorzugt in der Licht-emittierenden Schicht (3) als Emittermoleküle und/oder Matrixmaterialien eingesetzt. Die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) können auch - zusätzlich zu dem Einsatz als Emittermoleküle und/oder Matrixmateria- lien in der Licht-emittierenden Schicht (3) oder anstelle des Einsatzes in der Lichtemittierenden Schicht - als Ladungstransportmaterial in der Löcher-transportierenden Schicht (2) oder in der Elektronen-transportierenden Schicht (4) und/oder als Ladungsblocker eingesetzt werden, wobei der Einsatz als Ladungstransportmaterial in der Löcher-transportierenden Schicht (2) (Lochtransportmaterial) bevorzugt ist.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher eine Licht-emittierende Schicht enthaltend mindestens einen der erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I), bevorzugt als Emittermolekül. Bevorzugte heterolep- tische Komplexe der allgemeinen Formel (I) sind bereits vorstehend genannt.
Die erfindungsgemäß verwendeten heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) können in Substanz, d. h. ohne weitere Zusätze, in der Licht-emittierenden Schicht vorliegen. Es ist jedoch auch möglich, dass neben den erfindungsgemäß eingesetzten heteroleptischen Komplexen der allgemeinen Formel (I) weitere Verbindun- gen in der Licht-emittierenden Schicht vorliegen. Beispielsweise kann ein fluoreszierender Farbstoff anwesend sein, um die Emissionsfarbe des als Emittermoleküls eingesetzten heteroleptischen Komplexes zu verändern. Des Weiteren kann ein Verdünnungsmaterial (Matrixmaterial) eingesetzt werden. Dieses Verdünnungsmaterial kann ein Polymer sein, z. B. Poly(N-vinylcarbazol) oder Polysilan. Das Verdünnungsmaterial kann jedoch ebenfalls ein kleines Molekül sein, z. B. 4,4'-N,N'-Dicarbazolbiphenyl (CDP) oder tertiäre aromatische Amine. Wenn ein Verdünnungsmaterial eingesetzt wird, beträgt der Anteil der erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) in der Licht-emittierenden Schicht im Allgemeinen weniger als 40 Gew.-%, bevorzugt 3 bis 30 Gew.-%. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen hete- roleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) in einer Matrix eingesetzt, Somit enthält die Licht-emittierende Schicht bevorzugt mindestens einen erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplex der allgemeinen Formel (I) und mindestens ein Matrixmaterial als Verdünnungsmaterial. Als Matrixmaterialien sind - neben den vorstehend genannten Verdünnungsmaterialien - grundsätzlich die nachstehend als Loch- und Elektronentransportmaterialien genannten Materialien sowie Carbenkomplexe, z.B. die Carbenkomplexe der Formel (I) oder die in WO 2005/019373 genannten Carbenkomplexe, geeignet. Besonders geeignet sind Carbazolderivate, z.B. 4,4'-Bis(carbazol-9-yl)-2,2'-dimethyl-biphenyl (CDBP), 4,4'- Bis(carbazol-9-yl)-biphenyl (CBP), 1 ,3-Bis(N-carbazolyl)benzol (mCP), sowie die in den folgenden Anmeldungen genannten Matrixmaterialien: WO2008/034758, WO2009/003919.
Weitere geeignete Matrixmaterialien, wobei es sich um kleine Moleküle oder (Co)Polymere von den genannten kleinen Molekülen handeln kann, sind in den nachstehenden Veröffentlichungen genannt:
WO2007108459 (H-1 bis H-37), bevorzugt H-20 bis H-22 und H-32 bis H-37, ganz besonders bevorzugt H-20, H-32, H-36, H-37, WO2008035571 A1 (Host 1 bis Host 6), JP2010135467 (Verbindungen 1 bis 46 und Host-1 bis Host-39 und Host-43), WO2009008100 Verbindungen No.1 bis No.67, bevorzugt No.3, No.4, No.7 bis No. 12, No.55, No.59, No. 63 bis No.67, besonders bevorzugt No. 4, No. 8 bis No. 12, No. 55, No. 59, No.64, No.65, und No. 67, WO2009008099 Verbindungen No. 1 bis No. 1 10, WO20081401 14 Verbindungen 1 -1 bis 1 -50, WO2008090912 Verbindungen OC-7 bis OC-36 und die Polymeren von Mo-42 bis Mo-51 , JP2008084913 H-1 bis H-70, WO2007077810 Verbindungen 1 bis 44, bevorzugt 1 , 2, 4-6, 8, 19-22, 26, 28-30, 32,
36, 39-44, WO201001830 die Polymere der Monomeren 1 -1 bis 1 -9, bevorzugt von 1 - 3, 1 -7, und 1 -9, WO2008029729 die (Polymeren von) Verbindungen 1 -1 bis 1 -36, WO20100443342 HS-1 bis HS-101 und BH-1 bis BH-17, bevorzugt BH-1 bis BH-17, JP2009182298 die (Co-)Polymere basierend auf den Monomeren 1 bis 75, JP2009170764, JP2009135183 die (Co-)Polymere basierend auf den Monomeren 1 - 14, WO2009063757 bevorzugt die (Co-)Polymere basierend auf den Monomeren 1 -1 bis 1 -26, WO2008146838 die Verbindungen a-1 bis a-43 und 1 -1 bis 1 -46, JP2008207520 die (Co)-Polymere basierend auf den Monomeren 1 -1 bis 1 -26, JP2008066569 die (Co)-Polymere basierend auf den Monomeren 1 -1 bis 1 -16, WO2008029652 die (Co)-Polymere basierend auf den Monomeren 1 -1 bis 1 -52, WO20071 14244 die (Co)-Polymere basierend auf den Monomeren 1 -1 bis 1 -18, JP2010040830 die Verbindungen HA-1 bis HA-20, HB-1 bis HB-16, HC-1 bis HC-23 und die (Co)-Polymere basierend auf den Monomeren HD-1 bis HD-12, JP2009021336, WO2010090077 die Verbindungen 1 bis 55, WO2010079678 die Ver- bindungen H1 bis H42, WO2010067746, WO2010044342 die Verbindungen HS-1 bis HS-101 und Poly-1 bis Poly-4, JP20101 14180 die Verbindungen PH-1 bis PH-36, US2009284138 die Verbindungen 1 bis 1 1 1 und H1 bis H71 , WO2008072596 die Verbindungen 1 bis 45, JP2010021336 die Verbindungen H-1 bis H-38, bevorzugt H-1 , WO2010004877 die Verbindungen H-1 bis H-60, JP2009267255 die Verbindungen 1 -1 bis 1 -105, WO2009104488 die Verbindungen 1 -1 bis 1 -38, WO2009086028, US2009153034, US2009134784, WO2009084413 die Verbindungen 2-1 bis 2-56, JP20091 14369 die Verbindungen 2-1 bis 2-40, JP20091 14370 die Verbindungen 1 bis 67, WO2009060742 die Verbindungen 2-1 bis 2-56, WO2009060757 die Verbindungen 1 -1 bis 1 -76, WO2009060780 die Verbindungen 1-1 bis 1 -70, WO2009060779 die Ver- bindungen 1 -1 bis 1 -42, WO2008156105 die Verbindungen 1 bis 54, JP2009059767 die Verbindungen 1 bis 20, JP2008074939 die Verbindungen 1 bis 256, JP2008021687 die Verbindungen 1 bis 50, WO20071 19816 die Verbindungen 1 bis 37, WO2010087222 die Verbindungen H-1 bis H-31 , WO2010095564 die Verbindungen HOST-1 bis HOST-61 , WO2007108362, WO2009003898, WO2009003919, WO2010040777, US2007224446 und WO06128800.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden eine oder mehrere Verbindungen der nachstehend genannten allgemeinen Formel (X) als Matrixmaterial eingesetzt. Bevorzugte Ausführungsformen der Verbindungen der allgemeinen Formel (X) sind ebenfalls nachstehend genannt.
Die vorstehend genannten Matrixmaterialien sowie die nachstehend genannten Verbindungen der allgemeinen Formel (X) können nicht nur als Matrixmaterial in der Lichtemittierenden Schicht eingesetzt werden, sondern auch als Matrixmaterialien in ande- ren Schichten einer OLED, z.B. in der Elektronentransportschicht und/oder in der Lochtransportschicht. Es ist ebenfalls möglich, zwei oder mehr verschiedene der vorstehend
genannten Materialien und/oder der nachstehend genannten Verbindungen der allgemeinen Formel (X) als Matrixmaterial einzusetzen.
Die einzelnen der vorstehend genannten Schichten der OLED können wiederum aus zwei oder mehreren Schichten aufgebaut sein. Beispielsweise kann die Löchertransportierende Schicht aus einer Schicht aufgebaut sein, in die aus der Elektrode Löcher injiziert werden und einer Schicht, die die Löcher von der Loch-injizierenden Schicht weg in die Licht-emittierende Schicht transportiert. Die Elektronentransportierende Schicht kann ebenfalls aus mehreren Schichten bestehen, z. B. einer Schicht, worin Elektronen durch die Elektrode injiziert werden, und einer Schicht, die aus der Elektronen-injizierenden Schicht Elektronen erhält und in die Licht-emittierende Schicht transportiert. Diese genannten Schichten werden jeweils nach Faktoren wie Energieniveau, Temperaturresistenz und Ladungsträgerbeweglichkeit sowie Energiedifferenz der genannten Schichten mit den organischen Schichten oder den Metall- elektroden ausgewählt. Der Fachmann ist in der Lage, den Aufbau der OLEDs so zu wählen, dass er optimal an die erfindungsgemäß als Emittersubstanzen verwendeten heteroleptischen Komplexe gemäß der vorliegenden Erfindung angepasst ist.
Um besonders effiziente OLEDs zu erhalten, sollte das HOMO (höchstes besetztes Molekülorbital) der Loch-transportierenden Schicht mit der Arbeitsfunktion der Anode angeglichen sein und das LUMO (niedrigstes unbesetztes Molekülorbital) der elektronentransportierenden Schicht sollte mit der Arbeitsfunktion der Kathode angeglichen sein. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine OLED enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Licht-emittierende Schicht. Die weiteren Schichten in der OLED können aus einem beliebigen Material aufgebaut sein, das üblicherweise in solchen Schichten eingesetzt wird und dem Fachmann bekannt ist. Geeignete Materialien für die vorstehend genannten Schichten (Anode, Kathode, Loch- und Elektroneninjektionsmaterialien, Loch- und Elektronentransportmaterialien und Loch- und Elektronenblockermaterialien, Matrixmaterialien, Fluoreszenz- und Phosphoreszenzemitter) sind dem Fachmann bekannt und z.B. in H. Meng, N. Herron, Organic Small Molecule Materials for Organic Light-Emitting Devices in Organic Light-Emitting Materials and Devices, Ed.: Z. Li, H. Meng, Taylor & Francis, 2007, Chapter 3, Seiten 295 bis 41 1 genannt.
Die Anode ist eine Elektrode, die positive Ladungsträger bereitstellt. Sie kann zum Beispiel aus Materialien aufgebaut sein, die ein Metall, eine Mischung verschiedener Me- talle, eine Metalllegierung, ein Metalloxid oder eine Mischung verschiedener Metalloxide enthält. Alternativ kann die Anode ein leitendes Polymer sein. Geeignete Metalle
umfassen die Metalle der Gruppen 1 1 , 4, 5 und 6 des Periodensystems der Elemente sowie die Übergangsmetalle der Gruppen 8 bis 10. Wenn die Anode lichtdurchlässig sein soll, werden im Allgemeinen gemischte Metalloxide der Gruppen 12, 13 und 14 des Periodensystems der Elemente eingesetzt, zum Beispiel Indium-Zinn-Oxid (ITO). Es ist ebenfalls möglich, dass die Anode (1 ) ein organisches Material, zum Beispiel Polyanilin enthält, wie beispielsweise in Nature, Vol. 357, Seiten 477 bis 479 (1 1. Juni 1992) beschrieben ist. Zumindest entweder die Anode oder die Kathode sollten mindestens teilweise transparent sein, um das gebildete Licht auskoppeln zu können. Geeignete Lochtransportmaterialien für die Schicht (2) des erfindungsgemäßen OLEDs sind zum Beispiel in Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, 4. Auflage, Vol. 18, Seiten 837 bis 860, 1996 offenbart. Sowohl Löcher transportierende Moleküle als auch Polymere können als Lochtransportmaterial eingesetzt werden. Üblicherweise eingesetzte Löcher transportierende Moleküle sind ausgewählt aus der Gruppe beste- hend aus 4,4'-Bis[N-(1 -naphthyl)-N-phenyl-amino]biphenyl (α-NPD), N, N'-Diphenyl-N, N'-Bis(3-methylphenyl)-[1 ,1 '-biphenyl]-4,4'-diamin (TPD), 1 ,1 -Bis[(di-4-tolylamino)- phenyl]cyclohexan (TAPC), N, N'-Bis(4-methylphenyl)-N, N'-Bis(4-ethylphenyl)-[1 ,1 '- (3,3'-dimethyl)biphenyl]-4,4'-diamin (ETPD), Tetrakis-(3-methylphenyl)-N,N,N',N'-2,5- phenylendiamin (PDA), a-Phenyl-4-N,N-diphenylaminostyrol (TPS), p-(Diethylamino)- benzaldehyddiphenylhydrazon (DEH), Triphenylamin (TPA), Bis[4-(N,N-diethylamino)- 2-methylphenyl)(4-methyl-phenyl)methan (MPMP), 1 -Phenyl-3-[p-(diethylamino)styryl]- 5-[p-(diethylamino)phenyl]pyrazolin (PPR oder DEASP), 1 ,2-trans-Bis(9H-carbazol-9- yl)cyclobutan (DCZB), N,N,N',N'-tetrakis(4-methylphenyl)-(1 ,1 '-biphenyl)-4,4'-diamin (TTB), Fluorenverbindungen wie 2,2',7,7'-Tetra(N, N-di-tolyl)amino-9,9-spiro-bifluoren (Spiro-TTB), N,N'-Bis(naphthalen-1 -yl)-N,N'-bis(phenyl)-9,9-spirobifluoren (Spiro-NPB) und 9,9-Bis(4-(N,N-bis-biphenyl-4-yl-amino)phenyl-9H-fluoren, Benzidinverbindungen wie N,N'-Bis(naphthalen-1 -yl)-N,N'-bis(phenyl)-benzidin und Porphyrinverbindungen wie Kupferphthalocyanine. Üblicherweise eingesetzte Löcher transportierende Polymere sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylcarbazolen, (Phenyl- methyl)polysilanen und Polyanilinen. Es ist ebenfalls möglich, Löcher transportierende Polymere durch Dotieren Löcher transportierender Moleküle in Polymere wie Polystyrol und Polycarbonat zu erhalten. Geeignete Löcher transportierende Moleküle sind die bereits vorstehend genannten Moleküle. Weiterhin können - in einer Ausführungsform - Carbenkomplexe als Lochleitermaterialien eingesetzt werden, wobei die Bandlücke des mindestens einen Lochleitermaterials im Allgemeinen größer ist als die Bandlücke des eingesetzten Emittermaterials. Dabei ist unter Bandlücke im Sinne der vorliegenden Anmeldung die Triplett-Energie zu verstehen. Geeignete Carben-Komplexe sind z.B. die erfindungsgemäßen Carben- Komplexe der allgemeinen Formel (I), Carben-Komplexe wie sie in WO 2005/019373 A2, WO 2006/056418 A2, WO 2005/1 13704, WO 2007/1 15970, WO 2007/1 15981 und
WO 2008/000727 beschrieben sind. Ein Beispiel für einen geeigneten Carben-Komplex ist lr(DPBIC)3 mit der Formel:
lr(DPBIC)3
Es ist ebenfalls möglich Mischungen in der Löcher-transportierenden Schicht einzusetzen, im Besonderen Mischungen, die zu einer elektrischen p-Dotierung der Löchertransportierenden Schicht führen. Eine p-Dotierung wird durch das Hinzufügen von oxidierenden Materialien erreicht. Diese Mischungen können beispielsweise die fol- genden Mischungen sein: Mischungen aus den oben genannten Lochtransportmaterialien mit mindestens einem Metalloxid, z.B. Mo02, Mo03, WOx, Re03 und/oder V205, bevorzugt Mo03 und/oder Re03, besonders bevorzugt Re03 oder Mischungen umfassend die vorstehend genannten Lochtransportmatierialien und eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus 7,7,8,8-Tetracyanoquinodimethan (TCNQ), 2,3,5,6- Tetrafluoro-7,7,8,8-tetracyano-quinodimethan (F4-TCNQ), 2,5-Bis(2-hydroxy-ethoxy)- 7,7,8,8-tetracyanoquino-dimethan, Bis(tetra-n-butyl-ammonium)tetracyanodipheno- quino-dimethan, 2,5-Dimethyl-7,7,8,8-tetracyanoquinodimethan, Tetracyanoethylen, 1 1 ,1 1 ,12,12-Tetracyano-naphtho-2,6-quinodimethan, 2-Fluoro-7,7,8,8-tetracyanoquino- dimethan, 2,5-Difluoro-7,7,8,8-tetracyanoquinodimethan, Dicyanomethylen-1 ,3,4,5,7,8- hexafluoro-6H-naphthalen-2-yliden)-malononitril (F6-TNAP), Mo(tfd)3 (aus Kahn et al., J. Am. Chem. Soc. 2009, 131 (35), 12530-12531 ), Verbindungen wie sie in EP1988587 und in EP2180029 beschrieben sind und Chinonverbindungen wie sie in EP 09153776.1 erwähnt sind. Geeignete Elektronen transportierende Materialien für die Schicht (4) der erfindungsgemäßen OLEDs umfassen mit oxinoiden Verbindungen chelatisierte Metalle wie Tris(8-hydroxychinolato)aluminium (Alq3), Verbindungen auf Phenanthrolinbasis wie 2,9-Dimethyl-4,7-Diphenyl-1 ,10-phenanthrolin (DDPA = BCP), 4,7-Diphenyl-1 ,10- phenanthrolin (Bphen), 4,7-Diphenyl-1 ,10-phenanthrolin (DPA) oder Phenanthrolin- Derivate, die in EP1786050 oder in EP1097981 offenbart sind, und Azolverbindungen wie 2-(4-Biphenylyl)-5-(4-t-butylphenyl)-1 ,3,4-oxadiazol (PBD) und 3-(4-Biphenylyl)-4- phenyl-5-(4-t-butylphenyl)-1 ,2,4-triazol (TAZ). Dabei kann die Schicht (4) sowohl zur Erleichterung des Elektronentransports dienen als auch als Pufferschicht oder als
Sperrschicht, um ein Quenchen des Excitons an den Grenzflächen der Schichten der OLED zu vermeiden. Vorzugsweise verbessert die Schicht (4) die Beweglichkeit der Elektronen und reduziert ein Quenchen des Excitons. Es ist ebenfalls möglich Mischungen von mindestens zwei Materialien in der elektro- nen-transportierenden Schicht einzusetzen, wobei mindestens ein Material elektronenleitend ist. Bevorzugt wird in solchen gemischten elektronentransportierenden Schichten mindestens eine Phenanthrolin-Verbindung eingesetzt. Besonders bevorzugt werden in gemischten elektronentransportierenden Schichten neben mindestens einer Phenantrolin-Verbindung zusätzlich Alkalimetall-hydroxychinolat-Komplexe wie beispielsweise Liq eingesetzt. Darüberhinaus können Mischungen eingesetzt werden, die zu einer elektrischen n-Dotierung der elektronen-transportierenden Schicht führen. Eine n-Dotierung wird durch das Hinzufügen von reduzierenden Materialien erreicht. Diese Mischungen können beispielsweise sein, Mischungen aus den oben genannten Elektrontransportmaterialien mit (Erd-) Alkalimetallen oder (Erd-)-Alkalimetallsalzen wie beispielsweise Li, Cs, Ca, Sr, Cs2C03, mit Alkalimetall-Komplexen wie beispielsweise 8-Hydroxychinolato-lithium (Liq), sowie mit Y, Ce, Sm, Gd, Tb, Er, Tm, Yb, Li3N, Rb2C03, Dikaliumphthalat, W(hpp)4 aus EP 1786050 oder mit Verbindungen, wie sie in EP1837926 B1 beschrieben sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch eine erfindungsgemäße OLED, wobei sie eine Elektronen-transportierende Schicht enthält, umfassend mindestens zwei verschiedenen Materialien, wovon mindestens ein Material Elektronen-leitend sein soll, enthält.
In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung eine erfindungsgemäße OLED, wobei die Elektronen-transportierende Schicht mindestens ein Phenanthrolin-Derivat enthält. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung eine erfindungsgemäße OLED, wobei die Elektronen-transportierende Schicht mindestens ein Phenanthrolin-Derivat und mindestens einen Alkalimetall-Hydroxychinolat-Komplex enthält.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung eine erfindungs- gemäße OLED, wobei die Elektronen-transportierende Schicht mindestens ein Phenanthrolin-Derivat und 8-Hydroxychinolato-lithium enthält.
Von den vorstehend als Lochtransportmaterialien und Elektronen-transportierende Materialien genannten Materialien können einige mehrere Funktionen erfüllen. Zum Bei- spiel sind einige der Elektronen- transportierenden Materialien gleichzeitig Löcher blockende Materialien, wenn sie ein tief liegendes HOMO aufweisen.
Die Ladungstransportschichten können auch elektronisch dotiert sein, um die Transporteigenschaften der eingesetzten Materialien zu verbessern, um einerseits die Schichtdicken großzügiger zu gestalten (Vermeidung von Pinholes/Kurzschlüssen) und um andererseits die Betriebsspannung des Devices zu minimieren. Beispielsweise können die Lochtransportmaterialien mit Elektronenakzeptoren dotiert werden, zum Beispiel können Phthalocyanine bzw. Arylamine wie TPD oder TDTA mit Tetrafluoro- tetracyano-chinodimethan (F4-TCNQ) dotiert werden. Die elektronische Dotierung ist dem Fachmann bekannt und zum Beipsiel in W. Gao, A. Kahn, J. Appl. Phys., Vol. 94, No. 1 , 1 July 2003 (p-dotierte organische Schichten); A. G. Werner, F. Li, K. Harada, M. Pfeiffer, T. Fritz, K. Leo, Appl. Phys. Lett, Vol. 82, No. 25, 23 June 2003 und Pfeiffer et al., Organic Electronics 2003, 4, 89 - 103 und K. Walzer, B. Maennig, M. Pfeiffer, K. Leo, Chem. Soc. Rev. 2007, 107, 1233 offenbart. Die Kathode (5) ist eine Elektrode, die zur Einführung von Elektronen oder negativen Ladungsträgern dient. Die Kathode kann jedes Metall oder Nichtmetall sein, das eine geringere Arbeitsfunktion aufweist als die Anode. Geeignete Materialien für die Kathode sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallen der Gruppe 1 , zum Beispiel Li, Cs, Erdalkalimetallen der Gruppe 2, Metallen der Gruppe 12 des Perioden- Systems der Elemente, umfassend die Seltenerdmetalle und die Lanthanide und Akti- nide. Des Weiteren können Metalle wie Aluminium, Indium, Calcium, Barium, Samarium und Magnesium sowie Kombinationen davon eingesetzt werden. Weiterhin können Lithium enthaltende organometallische Verbindungen wie 8-Hydroxychinolato-lithium (Liq) oder LiF oder mindestens eine der folgenden Verbindungen Cs2C03, KF, CsF oder NaF zwischen der organischen Schicht und der Kathode als Elektroneninjektionsschicht aufgebracht werden, um die Betriebsspannung (Operating Voltage) zu vermindern.
Die OLED gemäß der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich weitere Schichten ent- halten, die dem Fachmann bekannt sind. Beispielsweise kann zwischen der Schicht (2) und der Licht emittierenden Schicht (3) eine Schicht aufgebracht sein, die den Transport der positiven Ladung erleichtert und/oder die Bänderlücke der Schichten aneinander anpasst. Alternativ kann diese weitere Schicht als Schutzschicht dienen. In analoger Weise können zusätzliche Schichten zwischen der Licht emittierenden Schicht (3) und der Schicht (4) vorhanden sein, um den Transport der negativen Ladung zu erleichtern und/oder die Bänderlücke zwischen den Schichten aneinander anzupassen. Alternativ kann diese Schicht als Schutzschicht dienen.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße OLED zusätzlich zu den Schichten (1 ) bis (5) mindestens eine der im Folgenden genannten weiteren Schichten:
eine Loch-Injektionsschicht zwischen der Anode (1 ) und der Löchertransportierenden Schicht (2);
eine Blockschicht für Elektronen zwischen der Löcher-transportierenden Schicht (2) und der Licht-emittierenden Schicht (3);
- eine Blockschicht für Löcher zwischen der Licht-emittierenden Schicht (3) und der Elektronen-transportierenden Schicht (4);
eine Elektronen-Injektionsschicht zwischen der Elektronen-transportierenden Schicht (4) und der Kathode (5). Wie bereits vorstehend erwähnt, ist es jedoch auch möglich, dass die OLED nicht alle der genannten Schichten (1 ) bis (5) aufweist, zum Beispiel ist ein OLED mit den Schichten (1 ) (Anode), (3) (Licht-emittierende Schicht) und (5) (Kathode) ebenfalls geeignet, wobei die Funktionen der Schichten (2) (Löcher-transportierende Schicht) und
(4) (Elektronen-transportierende Schicht) durch die angrenzenden Schichten über- nommen werden. OLEDs, die die Schichten (1 ), (2), (3) und (5) bzw. die Schichten (1 ),
(3), (4) und (5) aufweisen, sind ebenfalls geeignet.
Dem Fachmann ist bekannt, wie er (zum Beispiel auf Basis von elektrochemischen Untersuchungen) geeignete Materialien auswählen muss. Geeignete Materialien für die einzelnen Schichten sind dem Fachmann bekannt und z. B. in WO 00/70655 offenbart.
Des Weiteren ist es möglich, dass einige oder alle der Schichten (1 ), (2), (3), (4) und
(5) oberflächenbehandelt sind, um die Effizienz des Ladungsträgertransports zu erhöhen. Die Auswahl der Materialien für jede der genannten Schichten ist bevorzugt da- durch bestimmt, eine OLED mit einer hohen Effizienz zu erhalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen OLED kann nach dem Fachmann bekannten Methoden erfolgen. Im Allgemeinen wird die OLED durch aufeinanderfolgende Dampf- abscheidung (Vapor deposition) der einzelnen Schichten auf ein geeignetes Substrat hergestellt. Geeignete Substrate sind zum Beispiel Glas, anorganische Materialien wie ITO oder IZO oder Polymerfilme. Zur Dampfabscheidung können übliche Techniken eingesetzt werden wie thermische Verdampfung, Chemical Vapor Deposition (CVD), Physical Vapor Deposition (PVD) und andere. In einem alternativen Verfahren können die organischen Schichten aus Lösungen oder Dispersionen in geeigneten Lösungsmitteln beschichtet werden, wobei dem Fachmann bekannte Beschichtungstechniken angewendet werden. Geeignete Beschichtungs- techniken sind beispielsweise das Spin-coating, die Casting-Methode, die Langmuir- Blodgett ("LB")-Methode, die Tintenstrahldruck-Methode, Dip-coating, Letterpress- Druck, Screen-Druck, Doctor-blade-printing, Roller-printing, Reverse-Roller-printing, Offset-Lithography-Druck, flexographischer Druck, Webprinting, Sprühbeschichtung,
Beschichtung durch einen Pinsel oder Padprinting und ähnliche. Unter den genannten Verfahren sind - neben der vorstehend erwähnten Dampfabscheidung - das Spin- coating, die Tintenstrahldruck-Methode und die Casting-Methode bevorzugt, da sie besonders einfach und kostengünstig durchzuführen sind. Für den Fall, dass Schichten der OLED durch die Spin-Coating-Methode, die Casting-Methode oder die Tinten- strahldruckmethode erzeugt werden, kann die Beschichtung unter Verwendung einer Lösung, hergestellt durch Auflösen der Zusammensetzung in einer Konzentration von 0,0001 bis 90 Gew.-% in einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetra hydrofu ran, Methyltetrahydrofuran, Ν,Ν-Dimethylformamid, Aceton, Acetonitril, Anisol, Dichlormethan, Dimethylsulfoxid und Mischungen davon, erhalten werden.
Es ist möglich, dass die Schichten der OLED alle mit derselben Beschichtungsmethode hergestellt werden. Des Weiteren ist es ebenfalls möglich, dass zur Herstellung der Schichten der OLED zwei oder mehr verschiedene Beschichtungsmethoden durchgeführt werden.
Im Allgemeinen haben die verschiedenen Schichten folgende Dicken: Anode (2) 500 bis 5000 Ä (Angstrom), bevorzugt 1000 bis 2000 Ä; Löcher-transportierende Schicht (3) 50 bis 1000 Ä, bevorzugt 200 bis 800 Ä, Licht-emittierende Schicht (4) 10 bis 1000 Ä, bevorzugt 100 bis 800 Ä, Elektronen transportierende Schicht (5) 50 bis 1000 Ä, bevorzugt 200 bis 800 Ä, Kathode (6) 200 bis 10.000 Ä, bevorzugt 300 bis 5000 Ä. Die Lage der Rekombinationszone von Löchern und Elektronen in der erfindungsgemäßen OLED und somit das Emissionsspektrum der OLED können durch die relative Dicke jeder Schicht beeinflusst werden. Das bedeutet, die Dicke der Elektronentransport- schicht sollte bevorzugt so gewählt werden, dass die Elektronen/Löcher Rekombinationszone in der Licht-emittierenden Schicht liegt. Das Verhältnis der Schichtdicken der einzelnen Schichten in der OLED ist von den eingesetzten Materialien abhängig. Die Schichtdicken von gegebenenfalls eingesetzten zusätzlichen Schichten sind dem Fachmann bekannt.
In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung auch eine O- LED enthaltend mindestens einen erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplex der allgemeinen Formel (I), s emeinen Formel (X)
worin bedeuten
T NR57, S, O oder PR57, bevorzugt S oder O, besonders bevorzugt O;
R57 Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl;
Q' -NFTFT, -P(0)RbURb1, -PRb Rb3, -S(0)2R , -S(0)Rb5, -SRbb oder -OK bevorzu t -NR58R59; besonders bevorzugt
worin bedeuten
R68, R69 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, A- ryl oder Heteroaryl; bevorzugt Methyl, Carbazolyl, Dibenzofuryl oder Dibenzothienyl;
y, z unabhängig voneinander 0, 1 , 2, 3 oder 4, bevorzugt 0 oder 1 ; j55 56 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroa- ryl, SiR70R71R72, eine Gruppe Q' oder eine Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung;
a" 0, 1 , 2, 3 oder 4;
b' 0, 1 , 2 oder 3;
R58, R59 bilden gemeinsam mit dem N-Atom einen cyclischen Rest mit 3 bis 10
Ringatomen, der unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituen- ten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein kann und/oder mit einem oder mehreren weiteren cyclischen Resten mit 3 bis 10 Ringatomen anelliert sein kann, wobei die anellierten Reste unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein können;
D70 D71 D72 D60 D61 D62 D63 D64 D65 D66 D67
unabhängig voneinander Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocyc- loalkyl,
oder zwei Einheiten der allgemeinen Formel (X) sind über eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls durch wenigstens ein Heteroatom unter- brochene Verbrückung, über eine Bindung oder über O miteinander verbrückt.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (X), worin bedeuten:
T S oder O, bevorzugt O, und
worin bedeuten
R68, R69 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, A- ryl oder Heteroaryl; bevorzugt Methyl, Carbazolyl, Dibenzofuryl oder Dibenzothienyl;
y, z unabhängig voneinander 0, 1 , 2, 3 oder 4, bevorzugt 0 oder 1 .
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (X) weisen die folgende Formel (Xa) auf:
worin die Symbole und Indizes Q', T, R55, R56, a" und b' die vorstehend genannten Bedeutungen aufweisen. Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (X) weisen die Formel (Xaa) auf:
worin die Symbole und Indizes R , R y, z, T, R , R , a" und b' die vorstehend ge- nannten Bedeutungen aufweisen.
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform bedeuten in Formel (Xaa):
O oder S, bevorzugt O;
1 ;
unabhängig voneinander 0 oder 1 ; und
unabhängig voneinander Methyl, Carbazolyl, Dibenzofuryl oder Diben- zothienyl
substituiertes Phenyl, Carbazolyl, Dibenzofuryl oder Dibenzothienyl.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Verbindungen der Formel (X) die Formel (XI) oder (XI*) auf:
worin bedeuten
T NR , S, O oder PR57;
R57 Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl;
Q' -NR58R59, -P(O)R60R61, -PR62R63, -S(0)2R64, -S(0)R65, -SR66 oder - OR67;
R7U, R , R7 unabhängig voneinander Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, wobei wenigstens einer der Reste R70, R71, R72 mindestens zwei Kohlenstoffatome enthält oder OR73,
R55, R: 56 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl,
Heteroaryl, eine Gruppe Q oder eine Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung;
a', b' für die Verbindung der Formel (XI): unabhängig voneinander 0, 1 , 2,
3; für die Verbindung der Formel (XI*) bedeuten a' 0, 1 , 2 und b' 0, 1 , 2, 3, 4;
R 58 , r R-,5: 9 bilden gemeinsam mit dem N-Atom einen cyclischen Rest mit 3 bis
10 Ringatomen, der unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, A- ryl, Heteroaryl und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein kann und/oder mit einem oder mehreren weiteren cyclischen Resten mit 3 bis 10 Ringatomen anelliert sein kann, wobei
die anellierten Reste unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, A- ryl, Heteroaryl, und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein können;
R73 unabhängig voneinander SiR74R75R76, Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl, gegebenenfalls substituiert mit einer Gruppe OR77
R77 unabhängig voneinander SiR74R75R76, Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl,
360 o6o1i 62 63 3e 64 o 6o5 0o6o6 3o67/ 3 4 p 37/o5 p 376
unabhängig voneinander Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl,
oder zwei Einheiten der allgemeinen Formeln (XI) und/oder (Χ ) sind über eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls durch wenigstens ein Hetero- atom unterbrochene Verbrückung oder über O miteinander verbrückt, wobei diese Verbrückung in den allgemeinen Formeln (XI) und/oder (Χ ) jeweils anstelle von R71 an die Si-Atome angebunden ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (X) können als Matrix (Verdünnungsmaterial), Lochblocker, Excitonenblocker, Elektronentransportmaterial oder Lochtransportmaterial in Kombination mit den beanspruchten heteroleptischen Komplexen, die dann bevorzugt als Emitter dienen, eingesetzt werden. Erfindungsgemäße OLEDs, die sowohl mindestens eine Verbindung der Formel (X) als auch eine Verbindung der Formel (I) beinhalten, zeigen besonders gute Effizienzen und Lebensdauern. Je nachdem in welcher Funktion die Verbindung der Formel (X) eingesetzt wird, liegt sie rein oder in verschiedenen Mischungsverhältnissen vor. In einer besonders bevorzugten Ausfüh- rungsform werden eine oder mehrere Verbindungen der Formel (X) als Matrixmaterial in der Licht-emittierenden Schicht eingesetzt.
Für die Verbindungen der allgemeinen Formel (X), insbesondere für die Reste R55 bis R77, gilt:
Die Begriffe Arylrest oder -gruppe, Heteroarylrest oder -gruppe, Alkylrest oder - gruppe, Cycloalkylrest oder -gruppe, Heterocycloalkylrest oder -gruppe, Alkenylrest oder -gruppe, Alkinylrest oder -gruppe, und Gruppen mit Donor- und/oder Akzeptorwirkung haben die folgenden Bedeutungen:
Unter einem Arylrest (oder -gruppe) ist ein Rest mit einem Grundgerüst von 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 6 bis 18 Kohlenstoffatomen zu verstehen, der aus einem
aromatischen Ring oder mehreren kondensierten aromatischen Ringen aufgebaut ist. Geeignete Grundgerüste sind zum Beispiel Phenyl, Naphthyl, Anthracenyl oder Phe- nanthrenyl, Indenyl oder Fluorenyl. Dieses Grundgerüst kann unsubstituiert sein (d. h., dass alle Kohlenstoffatome, die substituierbar sind, Wasserstoffatome tragen), oder an einer, mehreren oder allen substituierbaren Positionen des Grundgerüsts substituiert sein.
Geeignete Substituenten sind zum Beispiel Deuterium, Alkoxyreste, Aryloxyreste, Alky- laminogruppen, Arylaminogruppen, Carbazoylgruppen, Silylgruppen, SiR78R79R80, wo- bei geeignete Silylgruppen SiR78R79R80 nachstehend genannt sind, Alkylreste, bevorzugt Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt Methyl, Ethyl oder i-Propyl, Arylreste, bevorzugt C6-Arylreste, die wiederum substituiert oder unsubstituiert sein können, Heteroarylreste, bevorzugt Heteroarylreste, die mindestens ein Stickstoffatom enthalten, besonders bevorzugt Pyridylreste und Carbazolylreste, Alkenylreste, bevorzugt Alkenylreste, die eine Doppelbindung tragen, besonders bevorzugt Alkenylreste mit einer Doppelbindung und 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkinylreste, bevorzugt Alkinylreste mit einer Dreifachbindung, besonders bevorzugt Alkinylreste mit einer Dreifachbindung und 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Gruppen mit Donor- oder Akzeptorwirkung. Geeignete Gruppen, mit Donor- oder Akzeptorwirkung sind nachstehend ge- nannt. Ganz besonders bevorzugt tragen die substituierten Arylreste Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, Isopropyl, Alkoxy, Heteroa- ryl, Halogen, Pseudohalogen und Amino, bevorzugt Arylamino. Bevorzugt ist der Arylrest oder die Arylgruppe ein C6-Ci8-Arylrest, besonders bevorzugt ein C6-Arylrest, der gegebenenfalls mit mindestens einem oder mehreren der vorstehend genannten Sub- stituenten substituiert ist. Besonders bevorzugt weist der C6-Ci8-Arylrest, bevorzugt C6- Arylrest, keinen, einen, zwei, drei oder vier, ganz besonders bevorzugt keinen, einen oder zwei der vorstehend genannten Substituenten auf.
Unter einem Heteroarylrest oder einer Heteroarylgruppe sind Reste zu verstehen, die sich von den vorstehend genannten Arylresten dadurch unterscheiden, dass in dem Grundgerüst der Arylreste mindestens ein Kohlenstoffatom durch ein Heteroatom ersetzt ist, sowie dadurch, dass das Grundgerüst der Heteroarylreste bevorzugt 5 bis 18 Ringatome aufweist. Bevorzugte Heteroatome sind N, O und S. Besonders bevorzugt geeignete Heteroarylreste sind stickstoffhaltige Heteroarylreste. Ganz besonders be- vorzugt sind ein oder zwei Kohlenstoffatome des Grundgerüsts durch Heteroatome, bevorzugt Stickstoff, ersetzt. Insbesondere bevorzugt ist das Grundgerüst ausgewählt aus Systemen wie Pyridin, Pyrimidin und fünfgliedrigen Heteroaromaten wie Pyrrol, Furan, Pyrazol, Imidazol, Thiophen, Oxazol, Thiazol, Triazol. Des Weiteren kann es sich bei den Heteroarylresten um kondensierte Ringsysteme handeln, z. B. um Benzo- furyl,- Benzothienyl-, Benzopyrrolyl-, Dibenzofuryl-, Dibenzothienyl-, Phenanthrolinyl-, Carbazolylreste, Azacarbazolylreste oder Diazacarbazoylreste. Das Grundgerüst kann an einer, mehreren oder allen substituierbaren Positionen des Grundgerüsts substitu-
iert sein. Geeignete Substituenten sind dieselben, die bereits bezüglich der Arylgrup- pen genannt wurden.
Unter einem Alkylrest oder einer Alkylgruppe ist ein Rest mit 1 bis 20 Kohlenstoffato- men, bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 1 bis 8, ganz besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen. Dieser Alkylrest kann verzweigt oder unverzweigt sein und gegebenenfalls mit einem oder mehreren Hetero- atomen, bevorzugt Si, N, O oder S, besonders bevorzugt N, O oder S, unterbrochen sein. Des Weiteren kann dieser Alkylrest mit einem oder mehreren der bezüglich der Arylgruppen genannten Substituenten substituiert sein. Des Weiteren können die erfindungsgemäß vorliegenden Alkylreste wenigstens ein Halogenatom, beispielsweise F, Cl, Br oder I, insbesondere F, aufweisen. In einer weiteren Ausführungsform können die erfindungsgemäß vorliegenden Alkyreste vollständig fluoriert sein. Es ist ebenfalls möglich, dass der Alkylrest eine oder mehrere (Hetero-)-Arylgruppen trägt. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung stellen z. B. Benzylreste somit substituierte Alkylreste dar. Dabei sind alle der vorstehend aufgeführten (Hetero-)Arylgruppen geeignet. Besonders bevorzugt sind die Alkylreste ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, iso-Propyl, n-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl und tert-Butyl, ganz besonders bevorzugt sind Methyl und Ethyl.
Unter einem Cycloalkylrest oder einer Cycloalkylgruppe ist ein Rest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 3 bis 8 Kohlenstoffatomen zu verstehen. Dieses Grundgerüst kann unsubstituiert sein (d. h., dass alle Kohlenstoffatome, die substituierbar sind, Wasserstoffatome tragen), oder an einer, mehreren oder allen substituierbaren Positionen des Grundgerüsts substituiert sein. Geeignete Substituenten sind die bereits vorstehend bezüglich der Arylreste genannten Gruppen. Es ist ebenfalls möglich, dass der Cycloalkylrest eine oder mehrere (Hetero-)Arylgruppen trägt. Beispiele für geeignete Cycloalkylreste sind Cyclopropyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
Unter einem Heterocycloalkylrest oder einer Heterocycloalkylgruppe sind Reste zu verstehen, die sich von den vorstehend genannten Cycloalkylresten dadurch unterscheiden, dass in dem Grundgerüst der Cycloalkylreste mindestens ein Kohlenstoffatom durch ein Heteroatom ersetzt ist. Bevorzugte Heteroatome sind N, O und S. Ganz besonders bevorzugt sind ein oder zwei Kohlenstoffatome des Grundgerüsts der Cycloalkylreste durch Heteroatome ersetzt. Beispiele für geeignete Heterocycloalkylreste sind Reste abgeleitet von Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Tetrahydrofuran, Dioxan.
Unter einem Alkenylrest oder einer Alkenylgruppe ist ein Rest zu verstehen, der den vorstehend genannten Alkylresten mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen entspricht, mit dem Unterschied, dass mindestens eine C-C-Einfachbindung des Alkylrests durch
eine C-C-Doppelbindung ersetzt ist. Bevorzugt weist der Alkenylrest eine oder zwei Doppelbindungen auf.
Unter einem Alkinylrest oder einer Alkinylgruppe ist ein Rest zu verstehen, der den vorstehend genannten Alkylresten mit mindestens zwei Kohlenstoffatomen entspricht, mit dem Unterschied, dass mindestens eine C-C-Einfachbindung des Alkylrests durch eine C-C-Dreifachbindung ersetzt ist. Bevorzugt weist der Alkinylrest eine oder zwei Dreifachbindungen auf. Unter einer Gruppe SiR78R79R80 ist ein Silylrest zu verstehen, worin
R78, R79 und R80 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder OR73 bedeuten. Unter einer Gruppe SiR74R75R76 ist ein Silylrest zu verstehen, worin
R74, R75 und R76 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder OR73 bedeuten. Unter einer Gruppe oder einem Substituenten mit Donor- oder Akzeptorwirkung sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung die folgenden Gruppen zu verstehen:
Unter Gruppen mit Donorwirkung sind Gruppen zu verstehen, die einen +l- und/oder +M-Effekt aufweisen, und unter Gruppen mit Akzeptorwirkung sind Gruppen zu verste- hen, die einen -I- und/oder -M-Effekt aufweisen. Bevorzugte geeignete Gruppen sind ausgewählt aus CrC2o-Alkoxy, C6-C3o-Aryloxy, CrC2o-Alkylthio, C6-C3o-Arylthio, SiR81R82R83, OR73, Halogenresten, halogenierten C C2o-Alkylresten, Carbonyl (- CO(R81)), Carbonylthio (- C = O (SR81)), Carbonyloxy (- C = 0(OR81)), Oxycarbonyl (- OC = 0(R81)), Thiocarbonyl (- SC = 0(R81)), Amino (-NR81R82), Pseudohalogenresten, Amido (- C = O (NR81)), -NR81C = O (R83), Phosphonat (- P(O) (OR81)2, Phosphat (- OP(O) (OR81)2), Phosphin (-PR81R82), Phosphinoxid (-P(0)R81 2), Sulfat (-OS(0)2OR81), Sulfoxid (-S(O)R81), Sulfonat (-S(0)2OR81), , Sulfonyl (-S(0)2R81), Sulfonamid (- S(0)2NR81R82), N02, Boronsäureestern (-OB(OR81)2), Imino (-C = NR81R82)), Boran- resten, Stannanresten, Hydrazinresten, Hydrazonresten, Oximresten, Nitroso-Gruppen, Diazo-Gruppen, Vinylgruppen, Sulfoximinen, Alanen, Germanen, Boroximen und Bora- zinen.
Die in den vorstehend genannten Gruppen mit Donor- oder Akzeptorwirkung erwähnten Reste R81, R82 und R83 bedeuten unabhängig voneinander:
Substituiertes oder unsubstituiertes CrC20-Alkyl oder substituiertes oder unsubstituier- tes C6-C3o-Aryl, oder OR76 wobei geeignete und bevorzugte Alkyl- und Arylreste vorstehend genannt sind. Besonders bevorzugt bedeuten die Reste R81, R82 und R83 C
C6-Alkyl, z. B. Methyl, Ethyl oder i-Propyl oder Phenyl. In einer bevorzugten Ausführungsform - im Falle von SiR81R82R83 - bedeuten R81, R82 und R83 bevorzugt unabhängig voneinander substituiertes oder unsubstituiertes CrC2o-Alkyl oder substituiertes oder unsubstituiertes Aryl, bevorzugt Phenyl.
Bevorzugte Substituenten mit Donor- oder Akzeptorwirkung sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus:
C bis C2o-Alkoxy, bevorzugt CrC6-Alkoxy, besonders bevorzugt Ethoxy oder Metho- xy; C6-C3o-Aryloxy, bevorzugt C6-Ci0-Aryloxy, besonders bevorzugt Phenyloxy; SiR81R82R83,wobei R81,R82 und R83 bevorzugt unabhängig voneinander substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder substituiertes oder unsubstituiertes Aryl. bevorzugt Phenyl, bedeuten; besonders bevorzugt ist mindestens einer der Reste R81 ,R82 oder R83 substituiertes oder unsubstituiertes Phenyl, wobei geeignete Substituenten vorste- hend genannt sind; Halogenresten, bevorzugt F, Cl, besonders bevorzugt F, haloge- nierten CrC2o-Alkylresten, bevorzugt halogenierten CrC6-Alkylresten, ganz besonders bevorzugt fluorierten CrC6-Alkylresten, z. B. CF3, CH2F, CHF2 oder C2F5; Amino, bevorzugt Dimethylamino, Diethylamino oder Diarylamino, besonders bevorzugt Diaryla- mino; Pseudohalogenresten, bevorzugt CN, -C(0)OCrC4-Alkyl, bevorzugt -C(0)OMe, P(0)R2, bevorzugt P(0)Ph2.
Ganz besonders bevorzugte Substituenten mit Donor- oder Akzeptorwirkung sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methoxy, Phenyloxy, halogeniertem Ci-C4- Alkyl, bevorzugt CF3, CH2F, CHF2, C2F5, Halogen, bevorzugt F, CN, SiR81R82R83, wobei geeignete Reste R81, R82 und R83 bereits genannt sind, Diarylamino (NR84R85, wobei R84, R85 jeweils C6-C3o-Aryl bedeuten), -C(0)OC C4-Alkyl, bevorzugt -C(0)OMe, P(0)Ph2.
Unter Halogengruppen sind bevorzugt F, Cl und Br, besonders bevorzugt F und Cl, ganz besonders bevorzugt F, zu verstehen.
Unter Pseudohalogengruppen sind bevorzugt CN, SCN und OCN, besonders bevorzugt CN, zu verstehen. Die vorstehend genannten Gruppen mit Donor- oder Akzeptorwirkung schließen nicht aus, dass weitere der in der vorliegenden Anmeldung genannte Reste und Substituenten, die nicht in der vorstehenden Liste der Gruppen mit Donor- oder Akzeptorwirkung aufgeführt sind, eine Donor- oder Akzeptorwirkung aufweisen. Die Arylreste oder -gruppen, Heteroarylreste oder -gruppen, Alkylreste oder -gruppen, Cycloalkylreste oder -gruppen, Heterocycloalkylreste oder -gruppen, Alkenylreste oder -gruppen und Gruppen mit Donor- und/oder Akzeptorwirkung können - wie vorstehend erwähnt - substituiert oder unsubstituiert sein. Unter einer unsubstituierten Gruppe ist
im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Gruppe zu verstehen, worin die substituierbaren Atome der Gruppe Wasserstoffatome tragen. Unter einer substituierten Gruppe ist im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Gruppe zu verstehen, worin ein oder mehrere substituierbare Atom(e) mindestens an einer Position anstelle eines Wasser- stoffatoms einen Substituenten tragen. Geeignete Substituenten sind die vorstehend bezüglich der Arylreste oder -gruppen genannten Substituenten.
Kommen Reste mit denselben Nummerierungen mehrfach in den Verbindungen gemäß der vorliegenden Anmeldung vor, so können diese Reste jeweils unabhängig voneinander die genannten Bedeutungen aufweisen.
Der Rest T in den Verbindungen der Formel (X) bedeutet NR57, S, O oder PR57, bevorzugt NR57, S oder O, besonders bevorzugt O oder S, ganz besonders bevorzugt O. Der Rest R57 bedeutet Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl, bevorzugt Aryl, Heteroaryl oder Alkyl, besonders bevorzugt Aryl, wobei die vorstehend genannten Reste unsubstituiert oder substituiert sein können. Geeignete Substituenten sind vorstehend genannt. Besonders bevorzugt bedeutet R65 Phenyl, das mit den vorstehend genannten Substituenten substituiert oder unsubstituiert sein kann. Ganz be- sonders bevorzugt bedeutet R57 unsubstituiertes Phenyl.
Die Gruppe Q' in den Verbindungen der Formel (X) bedeutet -NR58R59, -P(O)R60R61, - PR62R63, -S(0)2R64, -S(0)R65, -SR66 oder -OR67; bevorzugt NR58R59, -P(O)R60R61 oder - OR67, besonders bevorzugt -NR58R59.
Die Reste R bis R und R bis R weisen dabei die folgenden Bedeutungen auf: R58, R59 bilden gemeinsam mit dem N-Atom einen cyclischen Rest mit 3 bis 10
Ringatomen, der unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein kann und/oder mit einem oder mehreren weiteren cyclischen Resten mit 3 bis 10 Ringatomen anelliert sein kann, wobei die anellierten Reste unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein können;
unabhängig voneinander Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl, bevorzugt Aryl oder Heteroaryl, wobei die Reste unsubstituiert oder mit einem oder mehreren der Reste ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und einer Gruppe mit Donor oder Akzeptor-
Wirkung substituiert sein können, besonders bevorzugt unsubstituiertes o- der substituiertes Phenyl, wobei geeignete Substituenten vorstehend genannt sind, z.B. Tolyl oder eine Gruppe der Formel
worin die Gruppe T und die Reste R , R und R unabhängig voneinander die bezüglich der Verbindungen der Formel (XI) oder (Χ ) genannten Bedeutungen aufweisen. Ganz besonders bevorzugt bedeuten Rb , R , R , R , R , R , Rbb und Rb/ unabhängig voneinander Phenyl, Tolyl oder eine Gruppe der Formel
worin T NPh, S oder O bedeutet. Beispiele für bevorzugt geeignete Gruppen -NR58R59 sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pyrrolyl, 2,5-Dihydro-1 -pyrrolyl, Pyrrolidinyl, Indolyl, Indolinyl, Isoindoli- nyl, Carbazolyl, Azacarbazolyl, Diazacarbazolyl, Imidazolyl, Imidazolinyl, Benzimidazo- lyl, Pyrazolyl, Indazolyl, 1 ,2,3-Triazolyl, Benzotriazolyl, 1 ,2,4-Triazolyl, Tetrazolyl, 1 ,3- Oxazolyl, 1 ,3-Thiazolyl, Piperidyl, Morpholinyl, 9,10-Dihydroacridinyl und 1 ,4-Oxazinyl, wobei die vorstehend genannten Gruppen unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein können, bevorzugt ist die Gruppe -NR6R7 ausgewählt aus Carbazolyl, Pyrrolyl, Indolyl, Imidazolyl, Benzimi- dazolyl, Azacarbazolyl und Diazacarbazolyl, wobei die vorstehend genannten Gruppen unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein können, besonders bevorzugt bedeutet die Gruppe -NR58R59 Carbazolyl, das unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten ausgewählt aus Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und einer Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung substituiert sein kann.
Besonders bevorzugte Gruppen -NR R sind:
worin bedeuten
R68, R69 unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl oder He- teroaryl; bevorzugt Methyl, Carbazolyl, Dibenzofuryl oder Dibenzothienyl; y, z unabhängig voneinander 0, 1 , 2, 3 oder 4, bevorzugt 0 oder 1 ;
zum Beispiel:
worin X NPh, S oder O bedeutet;
Besonders bevorzugte Gruppen -SR und -OR sind:
worin T jeweils NPh, S oder O bedeutet.
R , R in den Verbindungen der Formel (X) bedeuten unabhängig voneinander Alkyl, Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, eine weitere Gruppe A oder eine Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung; bevorzugt unabhängig voneinander Alkyl, Aryl, Heteroaryl oder eine Gruppe mit Donor- oder Akzeptorwirkung. Beispielsweise können R55 oder R56 unabhängig voneinander bedeuten:
worin X NPh, S oder O bedeutet.
Dabei können in den Verbindungen der Formel (X) a" Gruppen R und/oder b' Gruppen R56 vorliegen, wobei a" und b' bedeuten: a" 0, 1 , 2, 3 oder 4; bevorzugt unabhängig voneinander 0, 1 oder 2;
b' 0, 1 , 2, oder 3; bevorzugt unabhängig voneinander 0, 1 oder 2.
Ganz besonders bevorzugt ist mindestens a" oder b' 0, insbesondere ganz besonders bevorzugt sind a" und b' 0 oder a" bedeutet 1 und b' bedeutet 0. R73 bedeutet in den Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) im Allgemeinen unabhängig voneinander SiR74R75R76, Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloal- kyl, gegebenenfalls substituiert mit einer Gruppe OR77.
R77 bedeutet in Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) im Allgemeinen unabhängig voneinander Aryl, Heteroaryl, Alkyl, Cycloalkyl oder Heterocycloalkyl.
Der gegebenenfalls vorliegende Substituent OR77 kann in den genannten Resten im Allgemeinen an allen dem Fachmann für geeignet erscheinenden Stellen vorliegen. In einer weiteren Ausführungsform sind zwei Einheiten der allgemeinen Formel (XI) und/oder (XI*) über eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls durch wenigstens ein Heteroatom unterbrochene Verbrückung oder über O miteinander verbrückt, wobei diese Verbrückung in der allgemeinen Formel (XI) und/oder (XI*) jeweils anstelle von R71 an die Si-Atome angebunden ist.
Bevorzugt ist diese Verbrückung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CH2-, - C2H4-, -C3H6-, -C4H8-, -CeH-12-, -CsH -C9H18-, -CH(C8H-|7)CH2-, -C2H4(CF2)e C2H4-, - CEC-, -1 ,4-(CH2)2-Phenyl-(CH2)2-, 1 ,3-(CH2)2-Phenyl-(CH2)2-, -1 ,4-Phenyl-, -1 ,3-Phenyl- , -O-, -0-Si(CH3)2-0-, -0-Si(CH3)2-0- Si(CH3)2-0-, -O-
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung weisen die Verbindungen der allgemeinen Formel (X) die allgemeine Formel (XIa), (Xlb), (Xlc), (Xld) oder (Xle) auf, d.h. sie sind bevorzugte Ausführungsformen der Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) oder (XI*):
oder
worin die Reste und Gruppen Q', T, R , R , R , R , R sowie a' und b' die vorstehend genannten Bedeutungen aufweisen.
In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform bedeuten in den Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) oder (Χ ) R70, R71 oder R72 aromatische Einheiten der allgemeinen Formeln (Xli) und/oder (Xli*) bedeuten
wobei R , R , Q', T, a' und b' die gleichen Bedeutungen wie oben angegeben.
Daher betrifft die vorliegende Erfindung in einer Ausführungsform eine erfindungsgemäße OLED, wobei in den Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) oder (Χ ) R70, R71 oder R72 aromatische Einheiten der allgemeinen Formeln (Xli) und/oder (Xli*) bedeuten
wobei R , R , Q', T, a' und b' die gleichen Bedeutungen wie oben angegeben. Ganz besonders bevorzugt betrifft die vorliegende Erfindung eine OLED, wobei die Verbindung der allgemeinen Formel (XI) oder (XI*) ausgewählt ist aus der folgenden Gruppe:
In diesen besonders bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) oder (XI*) bedeuten:
T S oder O, und
R' H oder CH3; und
R70, R71, R72 Phenyl, Carbazolyl, Dibenzofuran oder Dibenzothiophen.
Weitere besonders geeignete Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) oder (Χ ) sind:
Auch in diesen besonders bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) oder (XI*) bedeutet T O oder S, bevorzugt O.
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) oder (Χ ) entsprechen der folgenden Formel (XII)
In der allgemeinen Formel (XII) haben R70, R71, R72 die folgenden Bedeutungen:
Methy Methyl p-Tolyl
Methy Methyl C6F5
Methy Methyl 3,5-(CF3)2Phenyl
Methy Methyl -CH2C(CH3)2Phenyl
Methy Methyl 9-Fluorenyl
Methy Methyl 3,6-Di(tert-butyl)-9-Fluorenyl
Methy Methyl Ryö
Methy Methyl -OMe
Methy Methyl -OEt
Methy Methyl 2,4,6-t-Butylphenoxy
Methy Methyl -O-tBu (tert-Butoxy)
Methy Methyl -OSiEt3
Methy Ethyl Ethyl
Methy Ethyl Phenyl
Methy Ethyl Ryö
Methy n-Propyl n-Propyl
Methy n-Propyl Phenyl
Methy n-Propyl Ryö
Methy i-Propyl i-Propyl
Methy i-Propyl Phenyl
Methy i-Propyl Ryö
Methy n-Butyl n-Butyl
Methy n-Butyl Phenyl
Methy n-Butyl Ryö
Methy i-Butyl i-Butyl
Methy i-Butyl Phenyl
Methy i-Butyl Ryö
Methy t-Butyl t-Butyl
Methy t-Butyl Phenyl
Methy t-Butyl Ryö
Methy n-Pentyl n-Pentyl
Methy n-Pentyl n-Hexyl
Methy n-Pentyl Phenyl
Methy n-Pentyl Ryö
Methy n-Hexyl Hexyl
Methy n-Hexyl Phenyl
Methy n-Hexyl Ryö
Methy n-Heptyl Ryö
Methy n-Octyl Ryö
Methyl n-Decyl Ryü
Methyl n-C-i2H25 Ryö
Methyl n-C-i8H37 Ryö
Methyl n-C22H45 Ryö
Methyl η-ΟβοΗβι Ryö
Methyl Cyclopentyl Cyclopentyl
Methyl Cyclopentyl Phenyl
Methyl Cyclopentyl Ryö
Methyl Cyclohexyl Cyclohexyl
Methyl Cyclohexyl Phenyl
Methyl Cyclohexyl Ryö
Methyl -CF2CHF2 Ryö
Methyl -CH2CH2CF3 Ryö
Methyl -CH2CH2(CF2)3CF3 Ryö
Methyl -CH2CH2(CF2)5CF3 Ryö
Methyl -CH2CH2(CF2)7CF3 Ryö
Methyl Phenyl Phenyl
Methyl Phenyl p-Tolyl
Methyl Phenyl Mesityl
Methyl Phenyl Ryö
Methyl p-Tolyl p-Tolyl
Methyl p-Tolyl Ryö
Methyl Mesityl Mesityl
Methyl Mesityl R5
Methyl Ryö Ryö
Methyl Methoxy Methoxy
Methyl Ethoxy Ethoxy
Methyl -OSiEt3 -OSiEt3
Methyl -0-SiMe
2- -0-SiMe
2-CH2CH2(CF
2)4CF3
Ethyl Ethyl Ethyl
Ethyl Ethyl n-Propyl
Ethyl Ethyl i-Propyl
Ethyl Ethyl n-Butyl
Ethyl Ethyl i-Butyl
Ethyl Ethyl t-Butyl
Ethyl Ethyl Phenyl
Ethyl Ethyl R5
Ethyl Phenyl Phenyl
Ethyl Phenyl Ryö
110 Ethyl Ryü Ryü
111 Ethyl Ethoxy Ethoxy
112 n-Propyl n-Propyl n-Propyl
113 n-Propyl n-Propyl Phenyl
114 n-Propyl n-Propyl Ryö
115 n-Propyl Phenyl Phenyl
116 n-Propyl Phenyl Ryö
117 n-Propyl Ryö Ryö
118 -Propyl -Propyl i-Propyl
119 -Propyl -Propyl Phenyl
120 -Propyl -Propyl Ryö
121 -Propyl -Propyl 2-Biphenyl
122 -Propyl -Propyl Ethoxy
123 -Propyl Phenyl Phenyl
124 -Propyl Phenyl Ryö
125 -Propyl Ryö Ryö
126 n-Butyl n-Butyl n-Butyl
127 n-Butyl n-Butyl Phenyl
128 n-Butyl n-Butyl Ryö
129 n-Butyl n-Hexyl Ryö
130 n-Butyl Phenyl Phenyl
131 n-Butyl Phenyl Ryö
132 n-Butyl Ryö Ryö
133 sec-Butyl sec-Butyl sec-Butyl
134 sec-Butyl sec-Butyl Phenyl
135 sec-Butyl sec-Butyl Ryö
136 sec-Butyl Phenyl Phenyl
137 sec-Butyl Phenyl Ryö
138 sec-Butyl Ryö Ryö
139 -Butyl -Butyl i-Butyl
140 -Butyl -Butyl n-CsHi7
141 -Butyl -Butyl n-Ci8H37
142 -Butyl -Butyl Phenyl
143 -Butyl -Butyl Ryö
144 -Butyl Phenyl Phenyl
145 -Butyl Phenyl Ryö
146 -Butyl Ryö Ryö
147 t-Butyl t-Butyl t-Butyl
148 t-Butyl t-Butyl n-CsHi7
149 t-Butyl t-Butyl Phenyl
150 t-Butyl t-Butyl Ryü
151 t-Butyl Phenyl Phenyl
152 t-Butyl Phenyl R5
153 t-Butyl Ryö Ryö
154 n-Pentyl n-Pentyl n-Pentyl
155 n-Pentyl n-Pentyl Phenyl
156 n-Pentyl n-Pentyl Ryö
157 n-Pentyl Phenyl Phenyl
158 n-Pentyl Phenyl Ryö
159 n-Pentyl Ryö Ryö
160 Cyclopentyl Cyclopentyl Cyclopentyl
161 Cyclopentyl Cyclopentyl Phenyl
162 Cyclopentyl Cyclopentyl Ryö
163 Cyclopentyl Phenyl Phenyl
164 Cyclopentyl Phenyl Ryö
165 Cyclopentyl Ryö Ryö
166 n-Hexyl n-Hexyl n-Hexyl
167 n-Hexyl n-Hexyl Phenyl
168 n-Hexyl n-Hexyl Ryö
169 n-Hexyl Phenyl Phenyl
170 n-Hexyl Phenyl Ryö
171 n-Hexyl Ryö Ryö
172 -CH2CH2C(CH3)3 -CH2CH2C(CH3)3 -CH2CH2C(CH3)3
173 -CH2CH2C(CH3)3 -CH2CH2C(CH3)3 Ryö
174 -CH2CH2C(CH3)3 Ryö Ryö
175 t-Hexyl t-Hexyl t-Hexyl
176 t-Hexyl t-Hexyl Ryö
177 t-Hexyl Ryö Ryö
178 n-Heptyl n-Heptyl n-Heptyl
179 n-Heptyl n-Heptyl Ryö
180 n-Heptyl Ryö Ryö
181 n-Octyl n-Octyl n-Octyl
182 n-Octyl n-Octyl Ryö
183 n-Octyl Ryö Ryö
184 i-Octyl i-Octyl i-Octyl
185 i-Octyl i-Octyl Ryö
186 i-Octyl Ryö Ryö
187 n-Nonyl n-Nonyl n-Nonyl
188 n-Nonyl n-Nonyl Ryö
Besonders bevorzugte Verbindungen, in denen zwei Einheiten der allgemeinen Formeln (XI) und/oder (Χ ) über eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, gegebenenfalls durch wenigstens ein Heteroatom unterbrochene Verbrückung oder über O miteinander verbrückt sind, wobei diese Verbrückung in den allgemeinen Formeln (XI) und/oder (Χ ) jeweils anstelle von R71 an die Si-Atome angebunden ist, entsprechen der allgemeinen Formel (XIII)
In Formel (XIII) haben U, R'u, Rn, R", Ry/, Ryy und R die folgenden Bedeutungen:
Nr. R70 R71 R72 R87 R88 R89 U
303 Methyl Ryö Ry6 Methyl R5 Ry6 -CH2-
304 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -CH2-
305 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -CH2-
306 Methyl Ryö Ry6 Methyl R5 Ry6 -C2H4-
307 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -C2H4-
308 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -C2H4-
309 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -C3H6-
310 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -C3H6-
31 1 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -C3H6-
312 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -C4H8-
313 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -C4H8-
314 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -C4H8-
315 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -C6H12-
316 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -C6H12-
317 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -C6H12-
318 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -CsHi6-
319 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -CsHi6-
320 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -CsHi6-
321 Methyl Ryö R86 Methyl Ryö R86
-C9H18-
322 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -C9H18-
323 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -C9H18-
324 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6
CH(C8H17)CH 2-
325 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -C2H4(CF2)8
326 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 (CF2)8
327 R
yö R
yö R
y6 R
yö R
yö R
y6 (CF2)8
328 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -CEC-
329 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -CEC-
330 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -CEC-
331 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -1 ,4-(CH2)2-
Phenyl-
(CH2)2-
332 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -1 ,4-(CH2)2-
Phenyl-
(CH2)2-
333 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -1 ,4-(CH2)2- Phenyl-
(CH2)2-
334 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -1 ,3-(CH2)2-
Phenyl-
(CH2)2-
335 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -1 ,3-(CH2)2- Phenyl-
(CH2)2-
336 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -1 ,3-(CH2)2- Phenyl-
(CH2)2-
337 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -1 ,4-(CH2)3-
Phenyl-
(CH2)3-
338 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -1 ,4-(CH2)3-
Phenyl-
(CH2)3-
339 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö R86
-1 ,4-(CH2)3-
Phenyl-
(CH2)3-
340 Methyl Ryü Ry6 Methyl Ryü Ry6 -1 ,3-(CH2)3-
Phenyl-
(CH2)3-
341 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -1 ,3-(CH2)3-
Phenyl-
(CH2)3-
342 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -1 ,3-(CH2)3-
Phenyl-
(CH2)3-
343 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -1 ,4-Phenyl-
344 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -1 ,4-Phenyl-
345 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -1 ,4-Phenyl-
346 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -1 ,3-Phenyl-
347 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -1 ,3-Phenyl-
348 Ryö Ryö Ry6 Ryö Ryö Ry6 -1 ,3-Phenyl-
28 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -O-
349 Methyl Ryö Ry6 Methyl Ryö Ry6 -0-
350 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -0-Si(CH3)2- 0-
351 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -0-
Si(CH3)(Ph)- 0-
352 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -0-Si(CH3)2- 0- Si(CH3)2- 0-
353 Methyl Methyl Ry6 Methyl Methyl Ry6 -0-Si(CH3)2- 0-Si(CH3)2- 0- Si(CH3)2- 0-
354 Methyl -OSiMe3 Ry6 Methyl -OSiMe3 Ry6 -0-
355 Methyl Phenyl Ry6 Methyl Phenyl Ry6 -0-
356 i-Propyl i-Propyl Ry6 i-Propyl i-Propyl Ry6 -0-
357 Cyclopen Cyclopenty Ry6 Cyclopent Cyclopenty Ry6 -0- tyl I yi I
358 Phenyl Phenyl Ry6 Phenyl Phenyl Ry6 -0-
359 Phenyl Ryö Ry6 Phenyl Ryö Ry6 -0-
360 Ryö Ryö R86 Ryö Ryö -0-
Weitere geeignete Verbindungen der Formel (XI) und/oder (Χ ) sind im Folgenden genannt. Darin bedeutet R jeweils unabhängig voneinander Me, Phenyl oder R86, wo- bei mindestens ein Rest R R86 ist:
In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung eine OLED, die neben mindestens einem heteroleptische Komplex der allgemeinen Formel (I) mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (X) enhält, wobei es sich bei der Verbindung der Formel (X) ganz besonders bevorzugt um mindestens eine der nachstehend genannten Verbindungen handelt:
In den vorstehend genannten Verbindungen bedeutet T, O oder S, bevorzugt O. Wenn mehr als ein T im Molekül vorkommt, haben alle Gruppen T die gleiche Bedeutung.
Neben den Verbindungen der Formel (X) können gemäß der vorliegenden Erfindung auch vernetzte oder polymere Materialien umfassend Wiederholungseinheiten basie- rend auf der allgemeinen Formel (X) in vernetzter oder polymerisierter Form gemeinsam mit mindestens einem heteroleptischen Komplex der allgemeinen Formel (I) eingesetzt werden. Diese werden - wie die Verbindungen der allgemeinen Formel (X) - bevorzugt als Matrixmaterialien eingesetzt. Die vernetzten oder polymeren Materialien weisen eine hervorragende Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, hervorragende Film-formende Eigenschaften und relativ hohe Glasübergangstemperaturen auf. Zusätzlich können hohe Ladungsträgermobilitäten, hohe Stabilitäten der Farbemission und lange Betriebszeiten der entsprechenden Bauteile beobachtet werden, wenn vernetzte oder polymere Materialien gemäß der vorliegenden Erfindung in organischen Licht-emittierenden Dioden (OLEDs) verwendet werden.
Die vernetzten oder polymersierten Materialien eignen sich besonders als Beschich- tungen oder in dünnen Filmen, da sie thermisch und mechanisch stabil und relativ de- fektfrei sind.
Die vernetzten oder polymerisierten Materialien umfassend Wiederholungseinheiten basierend auf der allgemeinen Formel (X) können durch ein Verfahren umfassend die Schritte (a) und (a) hergestellt werden:
(a) Herstellen einer vernetzbaren oder polymerisierbaren Verbindung der allgemeinen Formel (X), wobei wenigstens einer der a" Reste R55 oder wenigstens einer der b' Reste R56 eine über einen Spacer angebundene vernetzbare oder po- lymerisierbare Gruppe bedeutet, und
(b) Vernetzung oder Polymerisation der aus Schritt (a) erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel (X).
Bei den vernetzten oder polymerisierten Materialien kann es sich um Homopolymere handeln, d. h. ausschließlich Einheiten der allgemeinen Formel (X) liegen in vernetzter oder polymerisierter Form vor. Es kann sich auch Copolymere handeln, d. h. neben den Einheiten der allgemeinen Formel (X) liegen weitere Monomere, beispielsweise Monomere mit lochleitenden und/oder elektronenleitenden Eigenschaften, in vernetzter oder polymerisierter Form vor.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen OLED enthält diese eine Emissionsschicht umfassend mindestens einen erfindungsgemäßen hetero- leptischen Komplex der allgemeinen Formel (I), mindestens Matrixmaterial gemäß Formel (X), und gegebenenfalls mindestens ein weiteres lochtransportierendes Mat- rixmaterial.
Die erfindungsgemäßen OLEDs können in allen Vorrichtungen eingesetzt werden, worin Elektrolumineszenz nützlich ist. Geeignete Vorrichtungen sind bevorzugt ausgewählt aus stationären und mobilen Bildschirmen und Beleuchtungsmitteln. Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch eine Vorrichtung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus stationären Bildschirmen und mobilen Bildschirmen und Beleuchtungsmitteln, enthaltend ein erfindungsgemäßes OLED.
Stationäre Bildschirme sind z. B. Bildschirme von Computern, Fernsehern, Bildschirme in Druckern, Küchengeräten sowie Reklametafeln, Beleuchtungen und Hinweistafeln. Mobile Bildschirme sind z.B. Bildschirme in Handys, Laptops, Digitalkameras, mp-3 Playern, Smartphones, Fahrzeugen sowie Zielanzeigen an Bussen und Bahnen.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplexe der allgemeinen Formel (I) in OLEDs mit inverser Struktur eingesetzt werden. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Komplexe in diesen inversen OLEDs wiederum in der Licht-
emittierenden Schicht, eingesetzt. Der Aufbau von inversen OLEDs und die üblicherweise darin eingesetzten Materialien sind dem Fachmann bekannt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weiße OLED enthaltend mindestens einen erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplex der allgemeinen Formel (I). In einer bevorzugten Ausführungsform wird der heteroleptische Komplex der allgemeinen Formel (I) in der weißen OLED als Emittermaterial eingesetzt. Bevorzugte Ausführungsformen des heteroleptischen Komplexes der allgemeinen Formel (I) sind vorstehend genannt. Neben dem mindestens einen heteroleptischen Komplex der allgemeinen Formel (I) kann die weiße OLED mindestens eine Verbindung der Formel (X) enthalten. Die Verbindung der Formel (X) wird bevorzugt als Matrixmaterial eingesetzt. Bevorzugte Verbindungen der Formel (X) sind vorstehend genannt;
Um weißes Licht zu erzeugen, muss die OLED Licht erzeugen, das den gesamten sichtbaren Bereich des Spektrums abdeckt. Normalerweise emittieren organische E- mitter jedoch nur in einem begrenztem Teil des sichtbaren Spektrums - sind also farbig. Weißes Licht kann durch die Kombination von verschiedenen Emittern erzeugt werden. Üblicherweise werden rote, grüne und blaue Emitter kombiniert Im Stand der Technik sind jedoch auch andere Methoden zur Ausbildung weißer OLEDs bekannt, z.B. der Triplett-Harvesting Ansatz. Geeignete Aufbauten für weiße OLEDs bzw. Methoden zur Ausbildung weißer OLEDs sind dem Fachmann bekannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein organisches Elektronikbauteil, bevorzugt eine Organische Licht-Emittierende Diode (OLED), Organische Photovoltaik- Zelle (OPV), Organischer Feldeffekttransistor (OFET) oder Licht-Emittierende Elektrochemische Zelle (LEEC), enthaltend wenigstens einen erfindungsgemäßen heteroleptischen Komplex der allgemeinen Formel (I).
Beispiele
Die folgenden Beispiele, insbesondere die in den Beispielen aufgeführten Methoden, Materialien, Bedingungen, Prozessparameter, Apparate und Ähnliches sollen die vorliegende Erfindung stützen, den Umfang der vorliegenden Erfindung aber nicht beschränken.
/V-(2,6-diisopropylphenyl)-2-phenylimidazol L1 wird analog Beispiel 14 in WO2006/12181 1 synthetisiert. Die Synthese von 5-Methoxy-1 ,3,4-triphenyl-4,5- dihydro-1 H-1 ,2,4-triazol C1 erfolgt nach D. Enders, K. Breuer, G. Raabe, J. Runsink, J. H. Teles, J.-P. Melder, K. Ebel, S. Brode, Angew. Chem. 1995, 107, 9, 1 1 19-1 122 bzw. D. Enders, K. Breuer, U. Kallfass, T. Balensiefer, Synthesis 2003, 8, 1292-1295. 3-(2,6- dimethylphenyl)-7-methylimidazo[1 ,2-f]phenanthridin L3 wird analog Beispiel 10 in WO
2007/0951 18 synthetisiert. Die Synthese des Ligandvorläufers 1 -lsopropyl-1 ,2,4- triazolo[4,3-f]phenanthridinium-iodid C3 erfolgt wie in WO 2009/050281 beschrieben. Die Synthese des Excitonen- und Lochblockers 2,8-bis(Triphenylsilyl)-dibenzofuran LB1 ist in Synthesebeispiel 4g in WO2009/003898 offenbart.
Alle Versuche werden in Schutzgasatmosphäre ausgeführt. Beispiel 1 :
μ-Dichlorodimer D1 :
3.50 g (1 1.5 mmol) 1 -(2, 6-Diisopropyl-phenyl)-2-phenyl-1 H-imidazol L1 werden in 200 ml 2-Ethoxyethanol/Wasser (Verhältnis 3/1 ) vorgelegt und mit 1 .84 g (5.2 mmol) Iridi- um(lll)chlorid-Trihydrat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 18 h am Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen werden 50 ml destilliertes Wasser zugegeben. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 3.50 g (80%) μ-Dichlorodimer D1 als gelbes Pulver. 1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz):
δ= 0.95 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 12H), 1.18 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 12H), 1.27 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 12H), 1 .34 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 12H), 2.80-2.91 (m, 8H), 6.08 (d, 3JH,H = 7.7 Hz, 4H), 6.24 (d, 3JH,H = 7.7 Hz, 4H), 6.39 (pt, 3JH,H = 7.5 Hz, 4H), 6.53 (pt, 3JH,H = 7.5 Hz, 4H),6.97 (d, JH,H = 1 .5 Hz, 4H), 7.39-7.45 (m, 8H), 7.59 (t, 3JH,H = 7.8 Hz, 4H), 7.67 (d, JH,H = 1.5 Hz, 4H).
Komplex Em1 -s:
2.37 g (7.2 mmol) 5-Methoxy-1 ,3,4-triphenyl-4,5-dihydro-1 H-1 ,2,4-triazol C1 werden 18 h im Vakuum auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden zu- nächst 100 ml wasserfreies Toluol und anschließend eine Suspension aus 3.00 g (1.8 mmol) Chlorodimer D1 und 150 ml wasserfreiem Toluol zugegeben. Es wird 2 h auf 90°C erhitzt. Der entstandene weiße Niederschlag (1 .15 g, Imidazoliumchlorid C1*) wird abfiltriert. Das Filtrat wird mit 3 x 40 ml gesättigter NaHC03-Lösung und 1 x 40 ml destilliertem Wasser gewaschen, über MgS04 getrocknet und im Vakuum vom Lö- sungsmittel befreit. Der Rückstand wird mit 2 x 50 ml Methanol gewaschen, aus Methylenchlorid/Methanol und anschließend aus Nitromethan umkristallisiert. Man erhält 3.2 g des Komplexes Em1 -s als gelbes Pulver (82%).
Em1 -s: Die Konfiguration von Em1 -s entspricht der Konfiguration des pseudo- meridionalen Isomers S1 a bzw. S1 b. Em1 -s liegt als Racemat vor, Kristallstruktur siehe Figur 1 , es ist nur ein Enantiomer abgebildet, große Kugel = C, kleine Kugel = H. Probe für die Rontgenstrukturanalyse wird aus Nitromethan kristallisiert (noch Nitromethan im Kristall enthalten).
1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz):
δ= 0.88 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 0.91 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 9H), 1 .14 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .16 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1.20 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1.28 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 2.08 (sept, 3JH,H = 6.7 Hz, 1 H), 2.65-2.77 (m, 3H), 6.08-6.15 (m, 3H), 6.19-6.25 (m, 2H), 6.42-6.45 (m, 1 H), 6.50-6.52 (m, 2H), 6.67 (s, b, 2H), 6.71 (dt, 3JH,H = 7.4 Hz, J = 1 .2 Hz, 1 H), 6.75 (d, J = 1.5 Hz, 1 H), 6.79-6.87 (m, 6H), 7.00-7.07 (m, 2H), 7.28-7.43 (m, 9H), 7.50 (t, 3JH,H = 7.8 Hz, 1 H), 7.56 (t, 3JH,H = 7.8 Hz, 1 H), 7.71 (d, 3JH,H = 7.5 Hz, 1 H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
λ™χ = 460, 490 nm, CIE: (0.19;0.34)
Beispiel 2:
Komplex Em1 -i:
jeweils racemisch, nur je ein Enantiomer abgebildet
Eine Lösung von 1.6 g Komplex Em1 -s in 200 ml 3-Methoxypropionitril wird bei Raumtemperatur 5 h mit einer Blacklight-Blue-Lampe bestrahlt (Osram, L18W/73, max = 370- 380 nm). Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird mit Metha-
nol gewaschen und aus Methylenchlorid/Methanol umkristallisiert. Man erhält 1 .2 g Em1 -i als zitronengelbes Pulver (75%).
Die Konfiguration von Em1 -i entspricht der Konfiguration IVa bzw. IVb des pseudo- facialen Isomers S4a bzw. S4b. Em1 -i liegt als Racemat vor, Kristallstruktur siehe Figur 2, die Probe für die Röntgenstrukturanalyse wird aus Cyclohexan/ Essigsäure- ethylester kristallisiert (noch Cyclohexan im Kristall enthalten).
1H-NMR (CD2CI2, 500 MHz):
δ= 0.46 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 0.75 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 0.81 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1 .01 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1.09 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1.14 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .17 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .26 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1 .50 (sept, 3JH,H = 6.8 Hz, 1 H), 2.49-2.60 (m, 3H), 6.01 (d, J = 1 .3 Hz, 1 H), 6.10 (t, 3JH,H = 8.2 Hz, 2H), 6.34 (d, J = 1 .4 Hz, 1 H), 6.38 (d, 3JH,H = 7.2 Hz, 1 H), 6.41 -6.45 (m, 2H), 6.57-6.73 (m, 5H), 6.85 (d, J = 1 .4 Hz, 1 H), 6.96-7.00 (m, 1 H), 7.1 1 (d, J = 1 .4 Hz, 1 H), 7.17-7.42 (m, 14H), 7.46 (t, 3JH,h = 7.8 Hz, 1 H), 7.54 (t, 3JH,H = 7.8 Hz, 1 H), 7.68 (d, 3JH,H = 8.2 Hz, 1 H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
λ = 456, 488 nm, CIE: (0.21 ;0.37)
Die Photolumineszenz-Quantenausbeute des facialen Isomers Em1 -i hat den 1 .36- fachen Wert der Quantenausbeute des meridionalen Isomers Em1 -s.
Beispiel 3: 4-Bromdibenzofuran
100.00 g (99%ig, 588.6 mmol) Dibenzofuran werden in 800 ml wasserfreiem THF ge- löst und bei -40°C mit 400 ml (640.0 mmol) n-BuLi (1 .6M in Hexan) versetzt. Das Kältebad wird entfernt. Man läßt die Reaktionslösung innerhalb von ca. 30 min im Wasserbad auf Raumtemperatur kommen und rührt zwei Stunden nach. Danach wird auf - 78°C gekühlt und eine Lösung von 160.34 g (99%ig, 844.9 mmol, 73.55 ml) 1 ,2- Dibromethan in 80 ml wasserfreiem THF zugetropft. Man entfernt das Kältebad, lässt innerhalb von ca. 30 min im Wasserbad auf Raumtemperatur kommen und rührt weitere 2 Stunden nach. Anschließend werden vorsichtig 60 ml gesättigte Natriumchloridlösung zugegeben (leicht exotherme Reaktion, 1 -2 °C Temperaturanstieg). Die organische Phase wird abgetrennt und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der ölige rotbraune Rückstand wird in 900 ml Dichlormethan aufgenommen und nacheinander mit 500 ml HCI-Lösung (1 N) und 400 ml Wasser gewaschen. Die organische Phase wird
über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Beim Abkühlen kristallisiert ein gelblicher Festoff aus, der in einer Reibschale zerkleinert und auf einer Fritte mit 2 x 150 ml Isopropanol gewaschen wird. Nach dem Trocknen erhält man 120.36 g beige-farbenes Pulver (nach GC und NMR: Stoffmengenverhältnis DBF/Br-DBF = 10/90, entspricht 1 1 1.93 g Br-DBF/76% Ausbeute). Aus der Isopropa- nol-Lösung erhält man nach Entfernen des Lösungsmittels weitere 15.84 g eines Ge- mischs aus Dibenzofuran und 4-Bromdibenzofuran (enthält weitere ca. 7.8 g/5% Br- DBF). Dieses Gemisch kann ebenfalls in den weiteren Stufen eingesetzt werden. 1H-NMR (CDCI3, 500 MHz):
δ = 7.92 (d, 3JH,H= 7.8 Hz, 1 H), 7.86 (dd, 3JH,H= 7.7 Hz, 4JH,H= 1.0 Hz, 1 H), 7.65 (d, 3JH,h= 8.2 Hz, 1 H), 7.61 (dd, 3JH,H= 7.8 Hz, 4JH,H= 1.1 Hz, 1 H), 7.50 (dt, 3JH,H= 8.2 Hz, JH,h= 1.3 Hz, 1 H), 7.37 (dt, 3JH,H= 7.8 Hz, JH,H= 0.8 Hz, 1 H), 7.21 (t, 3JH,H= 7.8 Hz, 1 H).
1 -Dibenzofuran-4-yl-1 H-imidazol
1 19.00 g der ersten Stufe (enthalten 1 10.66 g, 447.9 mmol 4-Brom-dibenzofuran) werden in 700 ml Dimethylformamid gelöst und nacheinander mit 37.15 g (545.7 mmol) Imidazol, 15.80 g (83.0 mmol) Kupfer(l)-iodid und 83.20 g (602.0 mmol) Kaliumcarbo- nat versetzt. Man rührt 48 h bei 150 °C, wobei nach 24 h weitere 3.75 g (55.1 mmol) und nach 44 h weitere 1 .93 g (28.3 mmol) Imidazol zugegeben werden. Danach wird auf Raumtemperatur abgekühlt und die unlöslichen Bestandteile abfiltriert. Das Filtrat wird zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird in 500 ml Methylenchlorid aufgenommen, nacheinander mit 150 ml Ammoniaklösung (25%ig) und 150 ml Wasser ge- waschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 82.23 g Rohprodukt, welches ohne weitere Aufreinigung in der nächsten Stufe eingesetzt wird (78% Rohausbeute).
3-Dibenzofuran-4-yl-1 -methyl-3H-imidazol-1 -ium-iodid C2
82.03 g (350.1 mmol) 1 -Dibenzofuran-4-yl-1 H-imidazol (Rohprodukt) werden in 1 L Tetrahydrofuran gelöst und langsam mit 246.06 g (1 .733 mol) Methyliodid versetzt. Man rührt 65 h bei Raumtemperatur. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert, mit 1 L Tetrahydrofuran gewaschen und getrocknet. Man erhält 98.41 g (261.6 mmol, 75%) beigefarbenes Pulver.
1H-NMR (DMSO, 500 MHz):
δ = 10.00 (s, 1 H, NCHN), 8.49 (t, J = 1 .9 Hz, 1 H, CHAryi), 8.41 (dd, 3JH,H= 7.8 Hz, J = 1 .0 Hz, 1 H, CHAryi), 8.32-8.30 (m, 1 H, CHAryi), 8.15 (t, J = 1.8 Hz, 1 H, CHAryi), 7.96 (dd,
8.4 Hz, 1 H, CH
Aryi), 7.69-7.65 (m,
Ary,), 4.12 (s, 3H, CH
3).
Komplex Em2-s:
1 .01 g (2.7 mmol) Imidazoliumiodid C2 und 0.31 g (1 .3 mmol) Ag20 werden in 200 ml wasserfreiem Acetonitril 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Man nimmt den Rückstand in 300 ml wasserfreiem THF auf und gibt 1 .50 g (0.9 mmol) Chlorodimer D1 hinzu. Im Anschluss wird 24 h am Rück- fluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Man wäscht den Rückstand mit Methanol und erhält nach dem Trocknen 1.2 g des Komplexes Em2-s als gelbes Pulver (64%). 1H-NMR (CD2CI2, 500 MHz): δ= 0.86 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 0.96 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1 .00 (d, 3JH,H = 6.7 Hz, 3H),
1 .02 (d, 3JH,H = 7.1 Hz, 3H), 1.03 (d, 3JH,H = 7.1 Hz, 3H), 1.06 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .21 (d, 3JH,H = 7.0 Hz, 3H), 1 .23 (d, 3JH,H = 7.0 Hz, 3H), 2.15 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H),
2.39 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H), 2.77-2.85 (m, 2H), 3.34 (s, 3H), 6.17 (bd, 3JH,H = 7.8 Hz, 1 H), 6.20 (bd, 3JH,H = 7.8 Hz, 1 H), 6.41 (d, J = 1 .5 Hz, 1 H), 6.44-6.52 (m, 2H), 6.54 (d, J = 1 .5 Hz, 1 H), 6.67-6.79 (m, 5H), 6.89 (d, 3JH,H = 7.4 Hz, 1 H), 6.95 (d, J = 1 .9 Hz, 1 H), 7.16 (bd, 3JH,H = 7.3 Hz, 1 H), 7.29-7.41 (m, 7H), 7.51 -7.55 (m, 2H), 7.61 (bd, 3JH,H = 8.1 Hz, 1 H), 7.89 (bd, 3JH,H = 8.3 Hz, 1 H), 8.46 (d, J = 1.9 Hz, 1 H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
λ™χ = 460, 491 nm, CIE: (0.18;0.33) Beispiel 4:
Komplex Em2-i:
Em2-s Em2-i Eine Lösung von 0.90 g Komplex Em2-s in 200 ml 3-Methoxypropionitril wird bei Raumtemperatur 3 h mit einer Blacklight-Blue-Lampe bestrahlt (Osram, L18W/73, max = 370-380 nm). Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird sorgfältig mit Methanol gewaschen. Man erhält 0.63 g Em2-i als gelbes Pulver (70%). Die Konfiguration von Em2-i entspricht der Konfiguration IVa bzw. IVb des pseudo- facialen Isomers S4a bzw. S4b. Em2-1 liegt als Racemat vor, Kristallstruktur siehe Figur 3, die Probe für die Rontgenstrukturanalyse wurde aus Tetrahydrofuran/n-Heptan kristallisiert. 1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz): δ= 0.72 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 0.85 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 0.90 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 0.99 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1.02 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1.1 1 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .19 (d, 3JH,H = 7.1 Hz, 3H), 1 .21 (d, 3JH,H = 7.1 Hz, 3H), 1 .90 (sept, 3JH,H = 6.8 Hz, 1 H), 2.46 (sept, 3JH,H = 6.8 Hz, 1 H), 2.60 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H), 2.77 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H), 3.53 (s, 3H), 6.16 (bd, 3JH,H = 7.7 Hz, 2H), 6.38-6.56 (m, 5H), 6.65-6.69 (m, 2H), 6.76-6.84 (m, 4H), 6.99 (d, J = 1 .9 Hz, 1 H), 7.22 (d, 3JH,H = 7.7 Hz, 1 H), 7.27-7.37 (m, 6H), 7.49-7.60 (m, 3H), 7.86 (bd, 3JH,H = 7.2 Hz, 1 H), 8.38 (d, J = 1 .9 Hz, 1 H). Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
Xmax = 462, 490 nm, CIE: (0.17;0.29)
Die Photolumineszenz-Quantenausbeute des facialen Isomers Em2-i hat den 1 .44- fachen Wert der Quantenausbeute des Isomers Em2-s.
Beispiel 5:
Komplex Em3-s:
6.0 g (15.5 mmol) 1 -lsopropyl-1 ,2,4-triazolo[4,3-f]phenanthridinium-iodid C3 und 2.9 g (12.3 mmol) Ag20 werden in 400 ml Dioxan 40 h bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend gibt man 2.6 g (1 .6 mmol) Chlorodimer D1 hinzu und erhitzt die Mischung 24 h zum Rückfluss. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Niederschlag abfiltriert und mit Dichlormethan gewaschen. Die vereinten Filtrate werden zur Trockene eingeengt und säulenchromatographisch (Kieselgel, Dichlormethan) aufgereinigt. Nach dem Trocknen erhält man 2.1 g Em3-s als gelbes Pulver (64%). 1H-NMR (CD2CI2, 500 MHz):
δ = 0.79 (d, 3H), 0.89 (d, 3H), 0.90 (d, 3H), 0.97 (d, 6H), 1.02 (d, 3H), 1.10 (d, 3H), 1.15 (d, 3H), 1 .16 (d, 3H), 1 .47 (d, 3H), 2.03 (sept, 1 H), 2.47 (sept, 1 H), 2.65 (sept, 1 H), 2.76 (sept, 1 H), 4.47 (sept, 1 H), 6.13 (d, 1 H), 6.21 (d, 1 H), 6.35 (d, 1 H), 6.46 (mc, 3H), 6.58 (dd, 2H), 6.65-6.76 (m, 3H), 6.93 (dd, 1 H), 7.09 (dd, 1 H), 7.15 (d, 1 H), 7.25 (dd, 1 H), 7.28-7.33 (m, 3H), 7.44-7.52 (m, 2H), 7.58 (dd, 1 H), 7.67-7.76 (m, 2H), 8.39 (dd, 1 H), 8.43 (d, 1 H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
= 457, 489 nm, CIE: (0.18;0.32)
Beispiel 6: Komplex Em3-i:
Em3-s Em3-i
Eine Suspension von 2.1 g des Em3-s in 2000 ml Acetonitril wird bei Raumtemperatur 8 h mit einer Quecksilber-Mitteldruck-Tauchlampe bestrahlt (TQ150 mit Duranmantel). Anschließend wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde zweimal mit Aceton verrührt und filtriert. Man erhielt 1.6 g des Em3-i als gelbes Pulver (76%).
1H-NMR (CD2CI2, 500 MHz):
δ = 0.68 (d, 3H), 0.75 (d, 3H), 0.82 (d, 3H), 0.96 (d, 3H), 0.99 (d, 3H), 1.05 (d, 3H), 1.13 (d, 3H), 1.20 (d, 3H), 1 .24 (d, 3H), 1.60 (d, 3H), 1 .79 (sept, 1 H), 2.42 (sept, 1 H), 2.51 (sept, 1 H), 2.76 (sept, 1 H), 4.56 (sept, 1 H), 6.10 (dd, 2H), 6.30-6.35 (m, 1 H), 6.38-6.45 (m, 2H), 6.53 (d, 1 H), 6.61 (dd, 1 H), 6.68 (d, 1 H), 6.73 (d, 1 H), 6.74-6.78 (m, 2H), 6.79 (d, 1 H), 6.96 (dd, 1 H), 7.07-7.15 (m, 1 H), 7.19 (d, 1 H), 7.22 (d, 1 H), 7.27-7.34 (m, 3H), 7.47 (dd, 1 H), 7.49 (dd, 1 H), 7.66-7.72 (m, 2H), 8.34 (d, 1 H), 8.40 (d, 1 H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
= 456, 487 nm, CIE: (0.19;0.32)
Die Photolumineszenz-Quantenausbeute des Isomers Em3-i hat den 1 .21 -fachen Wert der Quantenausbeute des Isomers Em3-s.
Beispiel 7:
4-Methyl-1 ,3-diphenyl-1 Η-Γ1 ,2,41-triazoliumiodid C4:
Stufe 1 : Benzonitril (51 .5 g, 0.50 mol) wird mit Ethanol (wasserfrei, 25 ml_) versetzt. Darauf wird über 2 h ein konstanter Strom HCI-Gas eingeleitet und anschließend 48 h
bei Raumtemp. nachgerührt, wobei ein Feststoff entsteht. Aus der Reaktionsmischung wird das Lösungsmittel unter reduziertem Druck abgezogen (95 g).
Stufe 2+3: 12 g der Stufe 1 (64.6 mmol) werden wiederum in EtOH (120 mL) gelöst und Phenylhydrazin (9.4 g, 84 mmol, 1 .3 Äquiv.) zugefügt, wobei sich ein Feststoff bildet. Triethylamin (22 mL, 162 mmol, 2.5 Äquiv.) wird zugegeben und darauf 16 h bei Raumtemp. gerührt. Aus der Reaktionsmischung wird wiederum das Lösungsmittel unter reduziertem Druck bei Raumtemp. entfernt, so dass das entstandene Amidrazon noch feucht zurückbleibt. Nach der Zugabe von Ameisensäure (200 mL) wird 3.5 h zum Rückfluss erhitzt. Nach weiteren 48 h bei Raumtemp. wird vorsichtig auf eine wäßr. Kaliumcarbonat-Lösung (44 %, 900 mL), gekühlt auf 0°C, gegeben. Nach der Zugabe von CH2CI2 (500 mL) werden die Phasen getrennt, die organische Phase wird über Na2S04 getrocknet und unter reduziertem Druck eingeengt. Die Probe wird aus Dichlormethan/Petrolether umkristallisiert, woraus schwach verunreinigtes Produkt (5.5 g, 40 %) erhalten wird. Die Mutterlauge wird säulenfiltriert (CH2CI2/n-Hexan), woraus eine weitere Charge sauberes Produkt erhalten wird (1 .7 g, 12 %).
Stufe 4: Das Triazol der Vorstufe (1.5 g, 66 mmol) wird in THF (wasserfrei, 40 mL) gelöst, mit Mel (14 mL) versetzt und 5 Tage zum Rückfluss erhitzt. Der erhaltene Fest- stoff wird abfiltiert, mehrfach umkristallisiert (CH2CI2/n-Hexan) und getrocknet (780 mg, 32%).
1H-NMR (400 MHz, CD2CI2):
δ = 4.26 (s, 3H), 7.53 - 7.71 (m, 6H), 7.74 - 7.76 (m, 2H), 8.09 - 8.1 1 (m, 2H), 12.27 (s, 1 H).
Komplex Em4-s:
0.40 g (1 .1 mmol) Imidazoliumiodid C4 und 0.13 g (0.56 mmol) Ag20 werden in 50 ml wasserfreiem Acetonitril 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird eine Lösung von 0.61 g (0.37 mmol) Chlorodimer D1 in 25 ml wasserfreiem Acetonitril zugegeben. Im Anschluss wird 6 h zum Rückfluss erhitzt und danach noch 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung filtriert. Das Filtrat wird im Va-
kuum vom Lösungsmittel befreit. Nach Waschen des Rückstandes mit Methanol erhält man 0.2 g des Komplexes Em4-s als gelbes Pulver (26%).
1 H-N MR (500 MHz, CD2CI2):
δ = 0.91 (d , 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 0.95 (d, 3JH,H = 7.1 Hz, 3H), 0.97 (d, 3JH,H = 7.1 Hz, 3H), 0.98(d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1 .00 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .05 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .20 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .21 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 2.1 7 (sept, 3JH,H = 6.8 Hz, 1 H), 2.40 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H), 2.75-2.82 (m, 2H), 3.36 (s, 3H), 6.1 7 (bt, 3JH,H = 7.0 Hz, 2H), 6.43-6.50 (m, 3 H), 6.62 (d, J = 1 .5 Hz, 1 H), 6.66-6.82 (m, 6 H), 6.88 (dd, 3JH,H = 7.1 Hz, J = 1 .3 Hz, 1 H), 6.96 (dt, 3JH,H = 7.4 Hz, J = 1 .5 Hz, 1 H), 7.08 (bd, 3JH,H = 6.7 Hz, 1 H), 7.31 -7.37 (m, 4H), 7.51 - 7.59 (m, 6H), 7.69-7.72 (m, 2H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
max = 458, 488 nm, CI E: (0.19;0.33)
Beispiel 8:
Komplex Em4-i:
Eine Lösung von 0.15 g Komplex Em4-s in 200 ml 3-Methoxypropionitril wird bei Raumtemperatur 2 h mit einer Blacklight-Blue-Lampe bestrahlt (Osram, L18W/73, max = 370-380 nm). Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird sorgfältig mit Methanol gewaschen. Man erhält 0.05 g Em4-i als gelbes Pulver (33%).
1 H-N MR (500 MHz, CD2CI2):
δ = 0.71 (d , 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 0.84 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 0.88 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .03 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1 .06 (d, 3JH,H = 6.7 Hz, 3H), 1 .07 (d, 3JH,H = 6.8 Hz, 3H), 1 .1 8 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .1 9 (d, 3JH,H = 6.9 Hz, 3H), 1 .89 (sept, 3JH,H = 6.8 Hz, 1 H), 2.50 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H), 2.58 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H), 2.73 (sept, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H), 6.1 7 (bd, 3JH,H = 7.8 Hz, 2H), 6.42-6.52 (m,
3H), 6.60 (dt, 3JH,H = 7.6 Hz, J =1 .3 Hz, 1 H), 6.64-6.70 (m, 4H), 6.76-6.78 (m, 2H), 6.81 (d, J = 61 .4 Hz, 1 H), 6.91 -6.94 (m, 2H), 7.27-7.38 (m, 4H), 7.50-7.56 (m, 6H), 7.75-7.77 (m, 2H). Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
= 456, 488 nm, CIE: (0.19;0.33)
Die Photolumineszenz-Quantenausbeute des Isomers Em4-i hat den 1 .40-fachen Wert der Quantenausbeute des Isomers Em4-s. Beispiel 9:
3.4-Diphenyl-1 -o-tolyl-4H-H ,2,41-triazoliumiodid C5:
Stufe 1+2 Stufe 3 Stufe 1 : Zu einer Suspension von o-Tolylhydrazin-Hydrochlorid (15 g, 97 mmol) in Methylchlorid (450 ml) wird bei Raumtemp. wäßr. NaHC03-Lösung (5%, 330 g, 190 mmol, 2.0 Äquiv.) gegeben. Nach 30 minütigem Rühren wird die 2-phasige Lösung phasengetrennt. Die organische Phase wird über Na2S04 getrocknet, vom Lösungsmittel befreit und bei 60°C unter reduziertem Druck getrocknet, wobei Tolylhydrazin als hellgelber Feststoff isoliert wird (7.3 g, 62%).
Stufe 2: Benzoylchlorid (8.4 g, 60 mmol, 1 .0 Äquiv.) wird in Toluol (wasserfrei, 60 mL) vorgelegt und auf 5°C abgekühlt. Darauf wird Anilin (5.6 g, 60 mmol, 1 .0 Äquiv.) zugegeben, die Reaktionsmischung für 16 h zum Rückfluss erhitzt und anschließend 48 h bei Raumtemp. nachgerührt. Darauf wird auf 80°C erwärmt, bei dieser Temperatur Thionylchlorid (21 .4 g, 180 mmol, 3.0 Äquiv.) zugegeben und 2 h nachgerührt. Darauf wird auf Raumtemp. abgekühlt und das überschüssige Thionylchlorid unter reduziertem Druck abgezogen. Die Reaktionsmischung wird mit THF (wasserfrei, 180 mL) und Triethylamin (9.1 g, 90 mmol, 1 .5 Äquiv.) versetzt und auf 5°C abgekühlt, worauf das Tolylhydrazin der Stufe 1 (7.3 g, 60 mmol), gelöst in THF (20 mL), zugegeben wird. Die Mischung wird 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wird der Rückstand aus Essigsäure (2%, 150 mL) umkristallisiert, mit /'PrOH (80 mL, 20 mL) gewaschen und getrocknet (10.3 g, 57%).
Stufe 3: Triethylorthoformiat (9.0 ml_, 8.1 g, 56 mmol, 5.6 Äquiv.) und 3 g des Hydrazons der Stufe 2 (10 mmol) werden vorgelegt, Ammoniumiodid (1 .4 g, 10 mmol, 1.0 Äquiv.) zugegeben und die Suspension für 7 h zum Rückfluss erhitzt. Nach dem Ab- kühlen wird der Feststoff abgesaugt und mit n-Hexan sowie Essigester mehrfach gewaschen, woraus das lodid-Salz als graues Pulver erhalten wird (3.2 g, 73%).
1H-NMR (400 MHz, DMSO):
δ = 2.55 (s, 3H), 7.47 - 7.90 (m, 14 H), 1 1 .07 (s, 1 H).
Komplexgemisch Em5-s:
Em5-s
1 .12 g (2.5 mmol) Imidazoliumiodid C5 werden in 100 ml wasserfreiem Toluol suspendiert. Bei 0°C werden 8.2 ml (4.1 mmol) Kalium-bis-(trimethylsilyl)-amid (0.5M in Toluol) innerhalb von 5 min zugetropft. Die entstandene Lösung wird auf 10 °C aufwärmen gelassen und mit einer Suspension aus 1.42 g (0.85 mmol) Chlorodimer D1 und 75 ml wasserfreiem Toluol versetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf 90°C erhitzt und 2 h bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abgetrennt. Das Filtrat wird nacheinander mit 3x30 ml wäßriger NaHC03-Lösung und 1 x30 ml Wasser gewaschen, über MgS04 getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird säulenchromatographisch (Laufmittel: Cyclohexan/Aceton = 4/1 ) gerei- nigt. Man erhält 1 .2 g (63%) Em5-s als Gemisch zweier Cyclometallierungsisomere.
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
λ„1βχ = 461 , 489 nm, CIE: (0.19;0.33) Beispiel 10:
Komplexgemisch Em5-i:
Gemisch Em5-s Gemisch Em5-i
Eine Lösung von 0.60 g Komplexgemisch Em5-s in 200 ml 3-Methoxypropionitril wird bei Raumtemperatur 7 h mit einer Blacklight-Blue-Lampe bestrahlt (Osram, L18W/73, λίΤ13Χ = 370-380 nm). Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird sorgfältig mit Methanol gewaschen. Man erhält 0.10 g Em5-i als hellgelbes Pulver (17%, wiederum Gemisch zweier Cyclometallierungsisomere).
MS (Maldi):
m/e = 1 1 10 (M+H) +
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
= 456, 487 nm, CIE: (0.20;0.34)
Die Photolumineszenz-Quantenausbeute des isomerisierten Komplex-gemisches Em5- i hat den 1 .50-fachen Wert der Quantenausbeute des Komplexgemisches Em5-s.
Beispiel 11 :
1 -Methyl-2-phenyl-1 H-imidazol L2:
L2
13.0 g (90 mmol) 2-Phenylimidazol werden in 600 ml DMF gelöst, langsam mit 4.0 g (100 mmol) Natriumhydrid (60%ig in Mineralöl) versetzt und 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Dann werden 14.0 g (99 mmol) Methyliodid zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 1 .5 h bei Raumtemperatur gerührt und dann vorsichtig mit 350 ml Wasser versetzt. Das Gemisch wird mit 2 x 200 ml Essigsaureethylester extrahiert. Der Extrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 12.0 g (84%) L2.
1H-NMR (400 MHz, CD2CI2):
δ = 3.74 (s, 3H), 7.00 (s, 1 H), 7.05 (s, 1 H), 7.40-7.43 (m, 1 H), 7.45-7.48 (m, 2H), 7.62-7.63 (m, 2H). μ-Dichlorodimer D2:
Die Synthese wird analog zu D1 durchgeführt. Der erhaltene Niederschlag wird mit Dichlormethan extrahiert. Aus dem Extrakt erhält man nach Entfernen des Lösungsmittel D2 in einer Ausbeute von 36%. 1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz):
δ= 4.13 (s, 12H), 6.05 (d, 3JH,H = 7.7 Hz, 4H), 6.55 (t, 3JH,H = 7.5 Hz, 4H), 6.74 (t, 3JH,H = 7.5 Hz, 4H), 6.94 (s, 4H), 7.27 (s, 4H), 7.37 (d, 3JKH = 7.7 Hz, 4H).
Komplex Em6-s:
Em6-s
1 .20 g (3.6 mmol) 5-Methoxy-1 ,3,4-triphenyl-4,5-dihydro-1 H-1 ,2,4-triazol C1 werden 20 h im Vakuum auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden zu- nächst 1 .2 L wasserfreies Toluol und anschließend 0.99 g (0.9 mmol) Chlorodimer D2 zugegeben. Es wird 8 h zum Rückfluss erhitzt. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird auf ca. 800 ml eingeengt und nacheinander mit 3 x 500 ml gesättigter NaHC03-Lösung und 1 x 500 ml destilliertem Wasser gewaschen, über Na2S04 getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird säulenchromatographisch (Cyclohexan/Aceton = 5/1 ) aufgereinigt. Man erhält 1 18 mg des Komplexes Em6-s (8%).
1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz):
δ= 3.95 (s, 3H), 4.03 (s, 3H), 6.00 (bd, 3JH,H = 7.3 Hz, 1 H), 6.23 (bt, 3JH,H = 7.3 Hz, 1 H), 6.27 (d, J = 1.5 Hz, 1 H), 6.47 (bd, 3JH,H = 7.1 Hz, 1 H), 6.51 (d, J = 1 .5 Hz, 1 H), 6.60 (bt, 3JH,h = 7.5 Hz, 1 H), 6.67-6.72 (m, 4H), 6.79-6.88 (m, 6H), 6.95 (dt, 3JH,H = 7.5 Hz, J = 1 .5 Hz, 1 H), 7.05 (bt, 3JH,H = 7.5 Hz, 1 H), 7.24-7.27 (m, 2H), 7.33-7.36 (m, 4H), 7.47 (bd, 3JH,H = 6.8 Hz, 1 H), 7.61 (bd, 3JH,H = 6.9 Hz, 1 H). Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
= 456, 486 nm, CIE: (0.21 ;0.33)
Beispiel 12:
Komplex Em7-s:
Em7-s
+ weitere Komponenten
0.67 g (2.0 mmol) 5-Methoxy-1 ,3,4-triphenyl-4,5-dihydro-1 H-1 ,2,4-triazol C1 werden 20 h im Vakuum auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Rückstand in 50 ml wasserfreiem Toluol gelöst und zu einer Suspension aus 1 .00 g (0.9 mmol) Chlorodimer D2 und 0.36 g (1 .9 mmol) AgBF4 in 1 .2 L wasserfreiem Toluol gegeben. Es wird 8 h unter Rückfluss gerührt. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird auf ca. 800 ml eingeengt und nacheinander mit 3 x 500 ml gesättigter NaHC03-Lösung und 1 x 500 ml destilliertem Wasser gewaschen, über Na2S04 getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird säulenchromatographisch (Cyclohexan/Aceton = 5/1 ) aufgereinigt. Man erhält 70 mg des Komplexes Em7-s (5%).
MS (Maldi):
m/e = 943 (M+H) +
1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz):
δ= 3.70 (s, 3H), 5.86 (d, J = 1 .3 Hz, 1 H), 5.96 (bd, 3JH,H = 8.1 Hz, 2H), 6.10 (d, J = 1.3 Hz, 1 H), 6.56 (bd, 3JH,H = 7.2 Hz, 1 H), 6.72-6.75 (m, 4H), 6.80 (bt, 3JH,H = 7.3 Hz, 1 H), 6.86-6.92 (m, 3H), 6.94 (bt, 3JH,H = 7.5 Hz, 1 H), 7.02-7.12 (m, 5H), 7.19-7.40 (m, 13H), 7.56 (bd, 3JH,H = 7.7 Hz, 1 H), 7.70 (bd, 3JH,H = 7.0 Hz, 1 H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
λ = 476, 502 nm, CIE: (0.22;0.37)
Beispiel 13:
omplex Em7-s*:
Em6-s
0.90 g (2.7 mmol) 5-Methoxy-1 ,3,4-triphenyl-4,5-dihydro-1 H-1 ,2,4-triazol C1 werden 20 h im Vakuum auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden zunächst 800 ml wasserfreies Toluol und anschließend 0.99 g (0.9 mmol) Chlorodimer D2 zugegeben. Es wird 3 h unter Rückfluss gerührt. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird nacheinander mit 3 x 50 ml gesättigter NaHC03-Lösung und 1 x 50 ml destilliertem Wasser gewaschen, über MgS04 getrocknet und im Vaku- um vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird säulenchromatographisch (Cyclo- hexan/Aceton = 2/1 ) aufgereinigt. Neben 50 mg des Komplexes Em6-s erhält man 150 mg des Komplexes Em7-s*.
1H-NMR (CD2CI2, 500 MHz):
δ= 3.86 (s, 3H), 5.95 (bd, 3JH,H = 7.3 Hz, 2H), 6.23 (bd, J = 1 .4 Hz, 1 H), 6.38 (bt, 3JH,H = 7.3 Hz, 1 H), 6.44 (bd, 3JH,H = 7.3 Hz, 1 H), 6.54 (bt, 3JH,H = 7.5 Hz, 1 H), 6.61 -6.67 (m, 4H), 6.78-6.91 (m, 5H), 6.96 (bt, 3JH,H = 7.5 Hz, 1 H), 7.07-7.13 (m, 4H), 7.19-7.36 (m, 12H), 7.53 (bd, 3JH,H = 7.0 Hz, 1 H), 7.76 (bd, 3JH,H = 7.3 Hz, 1 H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
max = 482, 508 nm, CIE: (0.24;0.40)
Beispiel 14: μ-Dichlorodimer D3:
Die Synthese wird analog zu D1 durchgeführt. Ausbeute: 87%.
1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz):
δ= 2.21 (s, 12H), 2.28 (s, 12H), 2.44 (s, 12H), 6.38 (d, 3JH,H = 7.4 Hz, 4H), 7.09 (d, 3JH,H = 8.7 Hz, 4H), 7.19 (m, 4H), 7.30 (bd, 3JH,H = 8.7 Hz, 4H), 7.42 (m, 8H), 7.55 (m, 4H), 7.86 (s, 4H), 8.00 (d, 3JH,H = 8.4 Hz, 4H), 8.48 (bs, 4H).
Komplex Em8-s:
0.37 g (1.1 mmol) 5-Methoxy-1 ,3,4-triphenyl-4,5-dihydro-1 H-1 ,2,4-triazol C1 werden 18 h im Vakuum auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden zu- nächst 120 ml wasserfreies Toluol und anschließend 0.50 g (0.28 mmol) Chlorodimer D3 zugegeben. Es wird 3 h auf 75°C erhitzt. Der entstandene weiße Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird mit 3 x 30 ml gesättigter NaHC03-Lösung und 1 x 30 ml destilliertem Wasser gewaschen, über MgS04 getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird säulenchromatographisch aufgereinigt (Kieselgel, Essigsäureethylester:Cyclohexan = 1 :5). Man erhält 0.19 g des Komplexes Em8-s (28%).
1H-NMR (CD2CI2, 500 MHz): δ= 2.03 (s, 3H), 2.10 (s, 3H), 2.20 (s, 3H), 2.28 (s, 3H), 2.44 (s, 3H), 2.48 (s, 3H), 6.21 (d, 3JH,H = 7.6 Hz, 1 H), 6.63-7.39 (m, 28H), 7.45 (d, 3JH,H = 7.9 Hz, 1 H), 7.67 (d, 3JH,H = 7.9 Hz, 1 H), 7.70 (d, 3JH,H = 7.6 Hz, 1 H), 8.21 (bs, 2H).
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
max = 456 nm, CIE: (0.24;0.29)
Beispiel 15 (Vergleichsbeispiel, nicht erfindungsgemäß):
Komplex CEm1 :
CEm1 CEm1 entspricht Verbindung (N-3) aus WO 2006067074
Die Synthese erfolgt analog zu WO 2006067074.
λρι_ (PMMA): 472 nm, 491 nm, QuantenausbeutePL : 2% Der Komplex CEm1 ist aufgrund seiner sehr geringen Phosphoreszenz- Quantenausbeute nicht als Emitter in OLEDs geeignet.
Beispiel 16 (Vergleichsbeispiel, nicht erfindungsgemäß):
Komplex CEm2:
CEm2
CEm2 entspricht der Verbindung„Compound 3" aus WO 200612181 1 . Die Synth erfolgte analog WO 200612181 1.
Beispiel 17:
Herstellung einer OLED - Vergleich verschiedener Emitter
Das als Anode verwendete ITO-Substrat wird zuerst mit kommerziellen Reinigungsmitteln für die LCD-Produktion (Deconex® 20NS und Neutralisationsmittel 250RGAN- ACID®) und anschließend in einem Aceton/Isopropanol-Gemisch im Ultraschallbad gesäubert. Zur Beseitigung möglicher organischer Rückstände wird das Substrat in einem Ozonofen weitere 25 Minuten einem kontinuierlichen Ozonfluss ausgesetzt. Diese Behandlung verbessert auch die Lochinjektionseigenschaften des ITOs. Als nächstes wird die Lochinjektionsschicht AJ20-1000 der Firma Plexcore bzw. PEDT:PSS (CLEVIOS P AI 4083) der Firma H.C. Starck aus Lösung aufgesponnen. Danach werden die nachfolgend genannten organischen Materialien mit einer Rate von ca. 0.5-5 nm/min bei etwa 10"7-10"9 mbar auf das gereinigte Substrat aufgedampft. Als Lochleiter und Excitonenblocker wird lr(DPBIC)3 mit einer Dicke von 45 nm auf das Substrat aufgebracht, wovon die ersten 35 nm zur Verbesserung der Leitfähigkeit mit Μοθχ dotiert sind.
lr(DPBIC)3
(zur Herstellung siehe Ir-Komplex (7) in der Anmeldung PCT/EP/04/ 09269).
Anschließend wird eine Mischung aus Emitter und der Verbindung Mal mit einer Dicke von 40 nm aufgedampft, wobei letztere Verbindung als Matrixmaterial fungiert. Anschließend wird das Material Mal mit einer Dicke von 10 nm als Excitonen- und Loch- blocker aufgedampft.
Als nächstes wird ein Elektronentransporter BCP (2,9-Dimethyl-4,7-diphenyl-1 ,10- phenantrolin) in einer Dicke von 20 nm, eine 0,75 nm dicke Lithiumfluorid-Schicht und abschließend eine 100 nm dicke AI-Elektrode aufgedampft. Alle Bauteile werden in einer inerten Stickstoffatmosphäre mit einem Glasdeckel verklebt.
Zur Charakterisierung des OLEDs werden Elektrolumineszenz-Spektren bei verschiedenen Strömen bzw. Spannungen aufgenommen. Weiterhin wird die Strom- Spannungs-Kennlinie in Kombination mit der abgestrahlten Lichtleistung gemessen. Die Lichtleistung kann durch Kalibrierung mit einem Luminanzmeter in photometrische Größen umgerechnet werden. Die Lebensdauer t1/2 der Diode ist definiert durch die Zeit, die vergeht bis die Luminanz auf 50% ihres initialen Werts abgesunken ist. Die Lebensdauermessung wird bei einem konstanten Strom durchgeführt.
Für die verschiedenen Emitter in dem oben beschriebenen OLED-Aufbau ergeben sich die folgenden elektrooptischen Daten:
Beispiel 18:
Vergleich verschiedener Isomere eines Emitters
Beispielhaft ist in zwei Fällen der Einfluss der verschiedenen Isomere auf die OLED Leistung dargestellt. Für die verschiedenen Emitter und Isomere in dem oben be schriebenen OLED-Aufbau ergeben sich die folgenden elektrooptischen Daten:
Cd/A t-i/2 @ 10OOnits (normiert auf den
Emitter CIE
@ 300nits Wert von Em1 -s)
Em1 -s 0.19/0.31 18.2 cd/A 100%
Em1 -i 0.22/0.37 23.2 cd/A 406%
Cd/A t-i/2 @ 10OOnits (normiert auf den
Emitter CIE
@ 300nits Wert von Em2-s)
Em2-s 0.21/0.35 15.4 cd/A 100%
Em2-i 0.17/0.25 24.5 cd/A 178%
Beispiel 19:
Einfluss einer gemischten Elektronenleiterschicht
Das folgende Beispiel zeigt den Einfluss der Dotierung der BCP Elektronenleiterschicht mit Liq.
Folgender OLED-Aufbau wird verwendet:
ITO - 40nm AJ20 - 1000 - 35nm lr(DPBIC)3 gemischt mit MoOx -10nm lr(DPBIC)3 40nm Mal gemischt mit 20.wt% Em1 -i - 5nm Mal - 40 nm Elektronenleiter - 1 nm - 100nm AI. Die Herstellung der OLED erfolgt analog zu Beispiel 17.
Beispiel 20: Komplex Em9-s:
Imidazoliumiodid C6 entspricht einer Vorstufe der Verbindung„Beispiel 1 " aus WO 2006056418. Die Synthese erfolgt analog der Synthese der Verbindung„Beispiel 1 " WO 2006056418.
2.0 g (6.4 mmol) Imidazoliumiodid C6 und 0.75 g (3.2 mmol) Ag20 werden in 170 ml wasserfreiem Acetonitril 4 h bei 50°C gerührt. Dann wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Man nimmt den Rückstand in 170 ml wasserfreiem Toluol auf und gibt 3.6 g (2.1 mmol) Chlorodimer D1 hinzu. Im Anschluss wird 24 h zum Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionslösung filtriert. Das Filtrat wird im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, mit Wasser gewaschen, nach dem Trocknen eingeengt und per Chromatographie (Cyclohe- xan/Essigester) gereinigt, woraus 0.26 g Em9-s isoliert werden (6%) und 0.63 g einer Mischfraktion des Komplexes Em9-s mit nicht komplexiertem Phenylimidazol-Liganden sowie 0.10 mg eines weiteren Komplexes mit umgekehrter Liganden-Stöchiometrie. Des Weiteren werden 1 .3 g Chlorodimer D1 (36%) reisoliert.
1H-NMR (CD2CI2, 400 MHz):
δ= 0.83 (d, 3H), 0.89 - 0.96 (m, ggf. auswertbar als 4 x d, 12H), 1 .00 (d, 3H), 1.13 (d , 3H), 1 .15 (d, 3H), 1 .98 (sept, 1 H), 2.31 (sept, 1 H), 2.70 (sept, 1 H), 2.74 (sept, 1 H), 3.21 (s, 3H), 6.10 (dd, 2H), 6.37 - 6.45 (m, 4H), 6.56-6.65 (m, 4H), 6.70 (dd, 1 H), 6.83 (mc, 1 H), 6.95 (d, 1 H), 7.06 (mc, 1 H), 7.19 (mc, 2H), 7.25 - 7.31 (m, 4H), 7.44-7.50 (m, 3H). MS (Maldi):
m/e = 979 (M+H) +
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
= 456, 487 nm, CIE: (0.20;0.30)
Beispiel 21 : Komplex Em9-i:
Em9-i
+ weitere Komponenten
Eine Lösung von 0.17 g Komplex Em9-s in 2000 ml Acetonitril wird bei 15°C 9.5 h mit einer Blacklight-Blue-Lampe bestrahlt (Osram, L18W/73, Xmax = 370-380 nm). Das Lö- sungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird per Chromatographie (Cyc- lohexan/Essigester) gereinigt. Man erhält 0.055 g Em9-i (32%, verunreinigt mit Spuren eines weiteren Komplexes) sowie reisoliert 0.075 g reisoliertem Em9-s (44%).
1H-NMR [CD2CI2, 400 MHz, Probe enthält Spuren eines weiteren Komplexes, erkenn- bar z.B. an 0.77 (m), 0.83 (d), 1.04 (d), 1 .21 (m), 1.92 (sept), 2.34 (sept), 7.20 - 7.23 (m), 7.31 - 7.34 (m)]:
δ= 0.65 (d, 3H), 0.77 (d, 3H), 0.85 (d , 3H), 0.97 (d, 3H), 0.98 (d, 3H), 1 .02 (d, 3H), 1 .13 (d, 6H), 1 .82 (sept, 1 H), 2.33 (sept, 1 H), 2.54 (sept, 1 H), 2.67 (sept, 1 H), 3.04 (s, 3H), 6.09 (dd, 2H), 6.37 (td, 1 H), 6.40 - 6.44 (m, 3H), 6.50 (m, 1 H), 6.59 (d, 1 H), 6.61 (td, 1 H), 6.68 (d, 1 H), 6.70 (d, 1 H), 6.72 (d, 1 H), 6.86 (d, 1 H), 6.96 (br.s, 1 H), 7.14 (mc, 2H), 7.20 - 7.23 (m, 1 H), 7.23 -7.31 (m, 3H), 7.44 - 7.50 (m, 3H).
MS (Maldi):
m/e = 979 (M+H) +
Photolumineszenz (im Film, 2% in PMMA):
= 457, 485 nm, CIE: (0.17;0.26)
Die Photolumineszenz-Quantenausbeute des Isomers Em9-i hat den 1 .14-fachen Wert der Quantenausbeute des Isomers Em9-s.
Beispiel 22:
Komplex Em10-s:
1 ,3-Diphenyl-4,5-di-o-tolyl-imidazolium-tetrafluoroborat C7
Stufe 1 : Herstellung von 2-Anilino-1 ,2-di-o-tolyl-ethanon Eine Lösung von 18,00 g (74,91 mmol) o-Toluoin wird in 100 ml wasserfreiem Toluol gelöst und mit 21 ,00 g (224,9 mmol) Anilin und 0,2 g konz. HCl bei Raumtemperatur versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 10 Stunden zum Sieden unter Rückfluss erhitzt, wobei das entstehende Wasser ausgekreist wird. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Reaktionslösung mit 100 ml Essigester verdünnt und dann zweimal mit jeweils 70 ml 1 n HCl ausgeschüttelt. Anschließend wird die organische Phase mit 100 ml Wasser und 70 ml ges. Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und bis zu einem gelben Harz eingeengt. Das Rohprodukt wird an Kieselgel mit Methylenchlorid als Laufmittel chromatographisch gereinigt. Nach Entfernen des Lösungsmittels werden 19,6 g (83 %) gelbes Öl erhalten.
Stufe 2: Herstellung von N-(2-oxo-1 ,2-di-o-tolyl-ethyl)-N-phenyl-formamid
Eine Lösung von 19,50 g (58,7 mmol) 2-Anilino-1 ,2-di-o-tolyl-ethanon in 80 ml Tetra- hydrofuran wird mit 7,80 g (88,1 mmol) Acetformylanhydrid versetzt und 17 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wird am Rotationsverdampfer bis zu einem Sirup eingeengt und an Kieselgel mit Petrolether-Essigester-Lösung zunächst im Verhältnis 10 : 1 , dann 1 : 1 als Laufmittel gereinigt. Nach Entfernen des Lösungsmittels werden 18,4 g (91 %) fast farbloser Sirup erhalten. Stufe 3: Herstellung von 3-Phenyl-4,5-di-o-tolyl-oxazolium-tetrafluoroborat
Zu 9,80 g (55,9 mmol) 50 %ige Tetrafluorborsäure werden bei 5 - 10 °C innerhalb von 15 min 63 g Trifluoressigsäureanhydrid mit einer Spritze zudosiert (exotherm!). Die gekühlte Lösung wird anschließend zu einer Suspension von 20,00 g (55,3 mmol) N- (2-OXO-1 ,2-di-o-tolyl-ethyl)-N-phenyl-formamid in 60 g Trifluoressigsäureanhydrid bei Raumtemperatur innerhalb von 10 min getropft, wobei die Temperatur bis auf 28 °C stieg. Die Reaktionslösung wird 3 Stunden bei 20 - 25 °C gerührt und dann bis zu einem Öl am Rotationsverdampfer eingeengt. Nach der Zugabe von 100 ml Diethylether werden 9,7 g (55,3 mmol) 50 %ige Tetrafluorborsäure unter Rühren zugetropft, wobei ein Niederschlag gebildet wird. Nach einstündigem Rühren wird der Niederschlag ab-
gesaugt, dreimal mit jeweils 10 ml Diethylether gewaschen und getrocknet. Es werden 22,55 g (99 %) farbloses Pulver erhalten.
Stufe 4: Herstellung von 1 ,3-Diphenyl-4,5-di-o-tolyl-imidazolium-tetrafluoroborat C7
Zu einer Suspension von 3,50 g (8,47 mmol) 3-Phenyl-4,5-di-o-tolyl-oxazolium- tetrafluoroborat in 35 ml Ethanol werden 1 ,58 g (16,9 mmol) Anilin gegeben. Nach 45 min Rühren bei Raumtemperatur wird die Lösung zu einem orangefarbenen Harz eingeengt und anschließend mit 15 ml Schwefelsäure versetzt. Die Lösung wird 2 Stun- den bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wird in 300 ml Eiswasser eingerührt, wobei ein Niederschlag ausfiel. Die Suspension wird noch eine Stunde gerührt und dann über eine Nutsche filtriert. Der Rückstand wurde mit Wasser gewaschen und weitgehend trockengesaugt. Der Rückstand wird in einem Erlenmeyerkolben mit 40 ml Diethylether verrührt, abgesaugt und mit 10 ml Diethylether gewaschen. Das Verrühren in Diethylether mit anschließendem Absaugen wird noch zweimal wiederholt. Nach dem Trocknen werden 3,10 g (71 % d. Th.) farbloses Pulver erhalten.
K m lex Em10-s:
C7
Em10-s
Eine Suspension von 1 ,61 g (3,30 mmol) 1 ,3-Diphenyl-4,5-di-o-tolyl-imidazolium- tetrafluoroborat in 25 ml Toluol wird unter Argon 15 min bei Raumtemperatur gerührt und dann auf 0 °C abgekühlt. 12,6 ml (6,29 mmol) 0,5 M Kalium-bis(trimethylsilyl)-amid in Toluol werden innerhalb von 1 min zudosiert. Die Reaktionslösung wird 15 min bei 0 - 12 °C gerührt und anschließend mit 2,50 g (1 ,50 mmol) Bis(iridium^-chloro-komplex) D1 versetzt. Es wird mit 5 ml Toluol nachgespült. Die orangegelbe Suspension wird unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach 75 min wird die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abgekühlt, mit 20 ml Essigester verdünnt und dann zweimal mit je 20 ml Phosphatpufferlösung (pH 7) ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne eingeengt. Der Feststoff wird in 150 ml Methanol kurz unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach Abkühlen der Suspension auf 50 °C wird der Feststoff abgesaugt, zweimal mit je 10 ml Methanol gewaschen und getrocknet. Es werden 2,52 g gelblicher Feststoff erhalten. Das Filtrat wird auf 40 ml eingeengt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig Methanol gewaschen und getrocknet. Es werden
0,28 g gelblicher Feststoff erhalten, der mit dem Rückstand vereinigt wird. Es werden also insgesamt 2,80 g (78 % d. Th.) gelblicher Feststoff erhalten, der bei 282 - 283 °C schmilzt. MS (Maldi):
m/e = 1 197.4 (M+H)+
Photolumineszenz (im Film, 2 % in PMMA):
= 464, 493 nm, CIE: (0.19; 0.35)
Beispiel 23:
Komplexe Em10-i und Em10-i*:
Em10-s Em10-i Em10-i*
0,50 g (0,42 mmol) Em10-s werden in 300 ml Acetonitril gelöst und mit einer Quecksilbermitteldruck-Tauchlampe TQ 150 (365 nm, 150 W) 5,5 Stunden bestrahlt. Die Lösung wird vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird in 30 ml Methanol in der Hitze gelöst. Nach dem Abkühlen wird der Niederschlag abgesaugt, mit Methanol gewa- sehen und getrocknet. Das Komplexisomer Em10-i [0,19 g (38 %)] wird als gelbes Pulver erhalten, das bei 316 - 317 °C schmilzt.
MS (Maldi):
m/e = 1 196.7 (M)+
Photolumineszenz (im Film, 2 % in PMMA):
λ™χ = 460, 491 nm, CIE: (0.18; 0.32)
Das Filtrat wird zur Trockne eingeengt, mit 10 ml n-Pentan verrührt, abgesaugt, mit Pentan gewaschen und getrocknet. Das Komplexisomer Em10-i* [0,16 g (32 %)] wird als ockergelber Feststoff erhalten, der bei 207 - 209 °C schmilzt.
MS (Maldi):
m/e = 1 197.8 (M+H)+
Photolumineszenz (im Film, 2 % in PMMA):
Xmax = 458, 490 nm, CIE: (0.19; 0.33)
Beispiel 24 - Einfluss der Matrixmaterialien auf Em1 -s:
Diodenaufbau:
ITO - PEDT:PSS - 35nm lr(DPBIC)
3 gemischt mit 10 Gew.-% MoO
x - 10nm lr(DPBIC)
3 - 40nm Matrix "MaX" gemischt mit 15 Gew.-% Em1 -s - 10nm LB1 - 20 nm Elektronenleiter BCP - 0.70 nm LiF - 100nm AI. Die Herstellung der Diode erfolgt analog zu Beispiel 17. er LB1 :
In diesem Fall wurden 40 nm BCP als Elektronenleiter verwendet.
2 In diesem Fall wurden 30 nm BCP als Elektronenleiter verwendet.
3 In diesem Fall wurde als Lochinjektionsschicht AJ20 - 1000 der Firma Plexcore statt PEDT:PSS verwendet.
Strukturen der Matrices "MaX" (= Ma2 - Ma6) und Beschreibung von deren Synthese in WO2010/079051 :
Synthese beschrieben in
Matrix "MaX" Struktur
Beispiel 25 - Einfluss der Matrixmaterialien auf Em1 -i:
Aufbau A: ITO - AJ20 - 1000 - 35nm lr(DPBIC)3 gemischt mit 50 Gew.-% Mo03 - 10nm lr(DPBIC)3 - 40nm "MaY" gemischt mit 20 Gew.-% Em1 -i - 5nm "MaY" - 40 nm Elektronenleiter BCP : Liq 50 Gew.-% - 1 nm Liq - 100nm AI. Die Herstellung der Diode erfolgt analog zu Beispiel 17.
Aufbau B: ITO - AJ20 - 1000 - 35nm lr(DPBIC)3 gemischt mit 10 Gew.-% Mo03 - 10nm lr(DPBIC)3 - 40nm "MaY" gemischt mit 15 Gew.-% Em1 -i - 10nm LB1 - 20 nm Elektronenleiter BCP - 0.70 nm LiF - 100nm AI. Die Herstellung der Diode erfolgt analog zu Beispiel 17.
Matrix Spannung Cd/A EQE
Diodenaufbau CIE
"MaY" @ 300 nits und normiert auf den Wert von Ma7
Ma7 Aufbau A 0.22 / 0.36 100% 100% 100%
Ma8 Aufbau B 0.23 / 0.38 120% 92% 91 %
Ma9 Aufbau A1 0.23 / 0.38 74% 95% 95%
In diesem Fall wurden 5 nm Mal als Excitonen- und Lochblocker verwendet. Strukturen der Matrices "MaY" (= Ma7 - Ma9) und Beschreibung deren Synthese in
Beispiel 26 - Einfluss des Matrixmaterials auf Em1 -i:
ITO - AJ20 - 1000 - 10 nm Mal gemischt mit 10 Gew.-% MoOx - 10 nm Mal 0 gemischt mit 15 Gew.-% Em1 -i und 15 Gew.-% Mal - 5 nm Mal - 20 nm Elektronenleiter BCP gemischt mit 20 Gew.-% Mal - 1 nm Cs2C03 - 100 nm AI. Die Herstellung der Diode erfolgt analog zu Beispiel 17.
Die Synthese von Matrixmaterial Ma10 wird in JP2009046408, Verbindung B, [0039], S.13 beschrieben.
M
Es wird eine leuchtende Diode mit den folgenden CIE Werten erhalten
(Spannung in V @ 300nits: 3,8).