LUFTERFASSUNGSEINRICHTUNG UND INSBESONDERE DAFÜR VORGESEHENE ABLUFTBOX
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Lufterfassungseinrichtung und eine Abluftbox der im Ober¬ begriff der Patentansprüche 1 bzw. 26 angegebenen Art.
Grundsätzlich ist eine solche Lufterfassungseinrichtung an Arbeitsplätzen aller Art ein¬ setzbar, an denen Luft mit Gerüchen und gegebenenfalls zusätzlich mit Fett oder Parti¬ keln beladen wird, also z.B. an Arbeitsplätzen in Küchen, Ausgabeanlagen, Werkstät¬ ten, Laboratorien oder gar anatomischen oder gerichtsmedizinischen Instituten.
Ein Beispiel für einen Küchenarbeitsplatz ist eine aus der EP 0 915 299 B1 bekannte Speisenzubereitungseinheit, die mit einer solchen, als Wrasenerfassungseinrichtung ausgebildeten Lufterfassungseinrichtung versehen und in eine Zubereitungs- und Ver¬ kaufstheke integriert ist und auf die weiter unten näher eingegangen wird.
Nach einem „Merkblatt für Großküchen-Geräte mit integrierter Wrasenerfassungsein¬ richtung, die nicht mit der Raumlufttechnischen-Anlage gekoppelt sind", Nr. F5-2N056, herausgegeben vom Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., Juli 2004, sind integrierte Wrasenerfassungseinrichtungen, die über thermischen Großküchenge¬ räten oder über thermischen Geräten im Ausgabebereich angebracht sind, nicht mit der Küchenbe- und Entlüftunsanlage gekoppelt. Eine integrierte Wrasenerfassungsein¬ richtung ist keine raumluftechnische Anlage (RLT-Anlage) im Sinne von VDI 2052 „Raumlufttechnische Anlagen für Küchen" und kann diese auch nicht ersetzen. Nach dem Merkblatt sind integrierte Wrasenerfassungseinrichtungen über Großküchengerä¬ ten und dem dort entstehenden Wrasenstrom positioniert, und Geräte, bei denen sol¬ che integrierten Wrasenerfassungseinrichtungen verwendet werden können, sind alle thermischen Großküchengeräte und thermischen Geräte in Ausgabeanlagen. Nach diesem Merkblatt ist bei bodennahen Abluftöffnungen eine horizontale induktionsarme Luftführung vorzusehen. In Verbindung mit VDI 2052 besagt diese Bestimmung, dass
die mittlere Luftgeschwindigkeit hinter Abluftöffnungen nicht größer als 0,6 m/s sein sollte, weil nämlich ab diesem Wert bereits von Zugluft gesprochen werden kann, die Staub aufwirbelt, an den thermischen Geräten arbeitende Personen frieren lässt und andere Behaglichkeitseinbußen für diese Personen mit sich bringt.
Die gesundheitstechnischen Anforderungen für die Behaglichkeit von Personen im Aufenthaltsbereich von Räumen bei verschieden schwerer körperlicher Tätigkeit sind in DIN 1946, Teil 2, Januar 1994 definiert. Danach sollen RLT-Anlagen für Aufenthalts¬ räume von Personen ein behagliches Raumklima und eine gesundheitlich verträgliche Raumluft schaffen. DIN 1946 gibt mit Bild 2 auf Seite 3 Werte von mittleren Luftge¬ schwindigkeiten als Funktion von Temperatur und Turbulenzgrad der Luft im Behag¬ lichkeitsbereich vor. Danach sollte bei einem Turbulenzgrad bis minimal 5 % und einer Lufttemperatur von 20 bis 27° C die mittlere Luftgeschwindigkeit einen Wert von etwa 0,43 m/s nicht übersteigen. Aus Bild 2 kann für 28° C und bei einem Turbulenzgrad von 5 % der oben bereits genannte Wert der mittleren Luftgeschwindigkeit von 0,6 m/s ext¬ rapoliert werden. Nun ist, wie oben dargelegt, eine integrierte Luft- oder Wrasenerfas- sungseinrichtung zwar keine RLT-Anlage, sie wird jedoch in Verbindung mit solchen RLT-Anlagen eingesetzt und sollte Abluft erzeugen, deren mittlere Luftgeschwindigkeit zumindest den vorgenannten Maximalwert von 0,6 m/s nicht überschreitet, um wie die RLT-Anlage im Behaglichkeitsbereich zu arbeiten. Andernfalls träte der Fall ein, dass im Aufenthaltsbereich von Räumen tätige Personen zwar nicht durch die RLT-Anlage in ihrer Behaglichkeit beeinträchtigt werden, wohl aber durch die Luft- oder Wrasener- fassungseinrichtung. Bei bekannten Luft- oder Wrasenerfassungseinrichtungen brauchte bislang auf eine horizontale induktionsarme Luftführung noch nicht geachtet werden. Es gibt nun aber seit dem Jahre 2004 eine Richtlinie, die eine solche Luftfüh¬ rung zumindest für Wrasenerfassungseinrichtungen vorgibt, wie das eingangs erwähn¬ te Merkblatt zeigt.
Bei der aus der eingangs bereits genannten EP 0 915 299 B1 bekannten Speisenzube¬ reitungseinheit besteht die Absaugöffnung aus Absaugschlitzen, die auf drei Seiten einer Zubereitungseinrichtung, wo der Wrasen entsteht, angeordnet sind. Als Filterein¬ richtung ist eine Filtereinheit unterhalb der Zubereitungseinrichtung angeordnet, und zwar derart, dass das gleichfalls unterhalb der Zubereitungseinrichtung angeordnete Sauggebläse die Abluft von der Zubereitungseinrichtung durch entsprechende Führun¬ gen absaugt und dann durch die Filtereinheit hindurch saugt, woraufhin die Abluft
durch das Sauggebläse hindurch nach außen gefördert wird. Vorzugsweise besteht die Filtereinheit aus zwei im Wesentlichen identischen Einheiten, die beidseitig des Geblä¬ ses angeordnet sind. Jede dieser beiden identischen Einheiten besteht aus mehreren im Wesentlichen vertikal angeordneten Platten mit unterschiedlichen Filtereigenschaf¬ ten, zum Beispiel aus einem Vlies zum Abfangen von Wasserdampf und Feuchtigkeit gefolgt von einer Platte aus Filtermaterial, welches die Funktion eines Fettfilters hat, und dahinter von noch einer oder mehreren weiteren Filterplatten, die Aktivkohle als Filtermaterial enthalten, um flüchtige und geruchbildende Stoffe aus der Abluft heraus zu filtern. Die Abluftöffnung befindet sich im Boden eines Gehäuses, in welchem die Wrasenerfassungseinrichtung untergebracht ist, und leitet die Abluft abwärts auf den Boden eines Raums, in dem die Speisenzubereitungseinheit aufgestellt ist. Wenn es sich um einen abgeschlossenen Raum handelt, wird die Abluft als Umluft in den Raum zurückgegeben. Das Sauggebläse ist direkt an die Abluftöffnung angeschlossen. Da der Wrasen an der Zubereitungseinrichtung auf drei Seiten abgesaugt und durch zwei Filtereinheiten hindurch gesaugt werden muss, zwischen denen das Sauggebläse an¬ geordnet ist, muss das Sauggebläse notwendigerweise eine hohe Förderleistung ha¬ ben, was unvermeidlich zur Folge hat, dass der Wert der mittleren Luftgeschwindigkeit an der bodennah angeordneten Abluftöffnung wesentlich größer als der oben genannte Wert von 0,6 m/s sein wird.
Aus der EP 1 194 721 B1 , die auf den Anmelder zurückgeht, ist eine Luftabsaugvor¬ richtung für einen Arbeitsplatz, insbesondere einen, an dem Lebensmittel mit Wärme beaufschlagt werden, bekannt, die der Lufterfassungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gleicht. Diese bekannte Luftabsaugvorrichtung unterscheidet sich von der Wrasenerfassungseinrichtung der Speisenzubereitungseinheit nach der EP 0 915 299 B1 insbesondere dadurch, dass mit Wrasen beladene Luft nur über eine einzelne Absaugöffnung auf einer Seite eines Arbeitsplatzes, nämlich einer Speisen¬ zubereitungseinrichtung abgesaugt wird und dass gegenüber der Absaugöffnung ein Blasluftschlitz angeordnet ist, durch den Luft über den Arbeitsplatz in Richtung zu der Absaugöffnung geblasen wird, um über dem Arbeitsplatz einen Luftschleier zu erzeu¬ gen. Das Gebläse, das bei dieser bekannten Luftabsaugvorrichtung nicht hinter sämtli¬ chen Filtern wie bei der Speisenzubereitungseinheit nach der EP 0 915 299 B1 ange¬ ordnet ist, sondern zwischen einem als Fettfilter ausgebildeten Vorfilter und dem Ge¬ ruchsfilter, fördert die Luft in einen zu dem Blasluftschlitz führenden Raum, in welchem notwendigerweise ein hoher Druck aufgebaut werden muss. In einem Bereich dieses
Raums, der sich stromabwärts des Geruchsfilters befindet, ist ein Luftablass vorgese¬ hen, über den ein Teil des von dem Gebläse erzeugten Luftstroms als Umluft in den Raum gelangt, und zwar mit einer mittleren Luftgeschwindigkeit, deren Wert ebenfalls wesentlich größer als der oben genannte Wert von 0,6 m/s sein wird.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 73 39 571 ist ein Geruchsvernichter für Grillschwaden, Kochschwaden od. dgl., insbesondere für Hähnchengrills, bekannt, der aus einem Auffanggehäuse mit Ansaugkanal, Gebläse und Filtereinsatz besteht. Der Filtereinsatz ist aus einem Vorfilter als Fettfilter und einem Hauptfilter als Geruchsfilter aufgebaut. Zwischen den beiden Filtern ist das Gebläse angeordnet. Vor dem Vorfilter ist in dem Ansaugkanal eine Drosselklappe angeordnet. Mittels der Drosselklappe kann die angesaugte Luft- oder Schwadenmenge eingestellt werden. Darüber hinaus kann die Grill- oder Kochtemperatur mit der Drosselklappe eingestellt werden, da diese mit einer Einstellvorrichtung für die Grilltemperatur synchron geschaltet ist. Mit der Drosselklappe ließe sich zwar, obgleich das in dem deutschen Gebrauchsmuster nicht angesprochen ist, theoretisch die mittlere Luftgeschwindigkeit hinter dem Geruchsfilter steuern, jedoch wird in der Praxis mit zunehmendem Schließen der stromaufwärts der Filter und des Gebläses angeordneten Drosselklappe das von dem Grill abgesaugte Luftvolumen zunehmend verringert und dadurch auch die Schwadenerfassung zuneh¬ mend verringert.
Aus der DE 199 61 785 A1 ist eine Dunstabzugsvorrichtung bekannt, die einer Lufter¬ fassungseinrichtung der eingangs genannten Art gleicht. Bei dieser bekannten Dunst¬ abzugsvorrichtung ist ein erstes Gebläse in einer Kammer untergebracht, die einen Reinluftauslass hat, welcher durch einen Geruchsfilter abgedeckt ist. Eine Steuerung der mittleren Luftgeschwindigkeit der den Reinluftauslass verlassenden Abluft ist bei dieser bekannten Dunstabzugsvorrichtung weder vorgesehen noch ohne weiteres möglich. Vielmehr wird dort angestrebt, den Wirkungsgrad des Geruchsfilters zu verbessern. Zu diesem Zweck ist eine Wärmetauschauervorrichtung vorgesehen, die dazu dient, den Dunstabzugsluftstrom durch einen Kühlluftstrom zu kühlen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lufterfassungseinrichtung und eine Abluftbox der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 26 angegebenen Art so auszubilden, dass sich die mittlere Luftgeschwindigkeit von die Lufterfassungseinrichtung bzw. die Abluft-
box verlassender Abluft auf einfache Weise so steuern lässt, dass weder die Behag¬ lichkeit in dem umgebenden Raum noch die Lufterfassung beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Lufterfassungseinrichtung und eine Abluftbox mit den in den Patentansprüchen 1 bzw. 26 angegeben Merkmalen gelöst.
Mit der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung ist ein Arbeitsplatz, an dem ver¬ unreinigte Luft zu erfassen ist, von vorn herein ausgerüstet oder nachträglich ausrüst¬ bar. Dazu ist das Kanalsystem mit der Absaugöffnung von vorn herein in den Arbeits¬ platz so integriert, dass sich die Absaugöffnung auf Höhe des Arbeitsplatzes befindet, oder lässt sich das gesamte Kanalsystem nachträglich so mit dem Arbeitsplatz kombi¬ nieren, dass die Absaugöffnung auf Höhe des Arbeitsplatzes positioniert wird. In bei¬ den Fällen lässt sich dann der Wert der mittleren Luftgeschwindigkeit stromabwärts der Abluftöffnung auf einfache Weise steuern, insbesondere zum Beispiel auf den ein¬ gangs erwähnten niedrigen Wert von höchstens 0,6 m/s einstellen, indem stromab¬ wärts von dem Gebläse erfindungsgemäß eine Abluftbox eingesetzt wird, die Seiten¬ flächen hat, wobei eine der Seitenflächen eine Lufteinströmöffnung aufweist, mit der die stromabwärtige Seite des Gebläses verbunden ist, und wobei die übrigen Seiten¬ flächen wahlweise jeweils als eine durch einen Geruchsfilter mit wählbarem Luftwider¬ stand abdeckbare oder abgedeckte Abluftöffnung ausgebildet sind. Die Größe der Ab¬ luftöffnung lässt sich dabei leicht variieren, indem eine Seitenfläche oder, vorzugswei¬ se, mehrere Seitenflächen der Abluftbox mit Abluftöffnungen versehen werden. Der gewünschte Wert der mittleren Luftgeschwindigkeit der Abluft lässt sich schließlich dadurch einstellen, dass zum Abdecken der oder jeder Abluftöffnung ein Geruchsfilter mit entsprechendem Luftwiderstand gewählt wird, indem beispielsweise ein Geruchsfil- termaterial mit entsprechender Porosität und/oder Schichtdicke eingesetzt wird. Auf diese Weise wird nicht nur der erwünschte niedrige Wert der mittleren Luftgeschwin¬ digkeit stromabwärts der Abluftöffnung erzielt, sondern es wird auch der Filterwir¬ kungsgrad verbessert, da die niedrigere mittlere Luftgeschwindigkeit eine entspre¬ chend lange Verweilzeit der mit Geruchsstoffen beladenen Luft in dem Geruchsfilter bewirkt. Bei der Erfindung wird nämlich nicht wie im Stand der Technik nach dem oben erwähnten deutschen Gebrauchsmuster die zu dem Geruchsfilter gelangende Luft¬ menge verringert, sondern die gesamte Luftmenge wird auf eine insgesamt wesentlich größere Abluftöffnung aufgeteilt, wodurch sich in Kombination mit dem Geruchsfilter
die mittlere Luftgeschwindigkeit der Abluft hinter dem Luftfilter in dem gewünschten Maße verringern lässt.
Grundsätzlich wird bei der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung angestrebt, den Geruchsfilter und die Abluftöffnung auch deshalb möglichst groß zu machen, weil sich mit deren zunehmender Größe ein Gebläse mit zunehmend geringerer Leistung verwenden lässt. Der im Vergleich zu dem Vorfilter äußerst großflächige Geruchsfilter bei der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung schafft die Möglichkeit, ein Ge¬ bläse geringer Leistung einzusetzen, aber trotzdem große Luftmengen zu bewegen, wofür im Stand der Technik ein teueres großes Hochdruck-Sauggebläse notwendig ist.
Überdies verlangt das Herausfiltern von Geruchsstoffen einen Filter, der wesentlich größer ist als ein Filter zum Herausfiltern von feinen und feinsten Partikeln wie ein Fett¬ filter. Auch diese Bedingung lässt sich mit der Lufterfassungseinrichtung und der Ab¬ luftbox nach der Erfindung leicht erfüllen, weil für die Abluftöffnung und somit für den Geruchsfilter eine Größe gewählt wird, die ein Vielfaches der Größe des Vor- oder Fettfilters ist. Der Gegendruck, der zwischen dem Gebläse und dem Geruchsfilter bei der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung aufgebaut wird, ist deshalb um ein Vielfaches geringer als bei dem vorgenannten Stand der Technik. Es lässt sich daher mit einem relativ kleinen Gebläse verunreinigt Luft oder Wrasen von dem Entste¬ hungsort sehr wirksam absaugen. Gegenüber dem Stand der Technik nach der EP 1 194 721 B1 erlaubt das sogar, auf den Blasstrahl gänzlich zu verzichten. Gegenüber dem Stand der Technik nach der EP 0 915 299 B1 erlaubt das, am Entstehungsort von Wrasen, beispielsweise an einer in Draufsicht rechteckigen Kochstelle, nur auf einer Längsseite derselben Wrasen abzusaugen.
Der Abluftstrom lässt sich bei der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung auf effiziente Weise so steuern, dass hinter dem Geruchsfilter und somit hinter der Abluft¬ öffnung der Wert der mittleren Luftgeschwindigkeit, höchstens 0,6 m/s beträgt und übli¬ cherweise sogar noch darunter liegt. Diese niedrige mittlere Luftgeschwindigkeit der Abluft macht es möglich, die Abluftöffnung mit dem Geruchsfilter statt horizontal und bodennah an beliebiger Stelle und statt dessen oder zusätzlich vertikal anzuordnen, zum Beispiel in allen vertikalen Seitenflächen der Abluftbox und in einer Entfernung von dem Entstehungsort von verunreinigter Luft oder Wrasen, die in weiten Grenzen wählbar ist. Auch der Höchstwert der mittleren Luftgeschwindigkeit von 0,6 m/s ist nur
ein Beispiel und kann je nach Umgebungsbedingungen in einem weiten Bereich variie¬ ren.
Wie bei dem eingangs genannten Stand der Technik wird bei der Lufterfassungsein¬ richtung nach der Erfindung die Abluft als Umluft in den Raum geführt. Das ist unter dem Gesichtspunkt der Energiebilanz wesentlich effizienter, als die Abluft ins Freie oder in einen anderen Raum zu leiten, weil in diesem Fall Luft ständig nachgeliefert werden müsste.
Bei der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung muss lediglich die Absaugöff¬ nung etwa auf Höhe des Arbeitsplatzes, an dem verunreinigte Luft oder Wrasen ent¬ steht, positioniert sein. Alle übrigen Teile der Lufterfassungseinrichtung, die über das Kanalsystem an die Ansaugöffnung angeschlossen sind, insbesondere die Abluftbox und/oder das zwischen Vor- und Geruchsfilter angeordnete Sauggebläse können weit entfernt von dem Entstehungsort von verunreinigter Luft oder Wrasen an einem frei wählbaren Ort untergebracht werden. Die niedrige mittlere Luftgeschwindigkeit der Abluft stromabwärts des Geruchsfilters, die mit der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung erzielbar ist, und der frei wählbare Ort für die Unterbringung der Abluftbox und/oder des Gebläses gewährleisten, dass die Behaglichkeit von Personen an einem Arbeitsplatz wie z.B. einer Ausgabeanlage oder in einer Küche nicht beeinträchtigt wird, weder durch Zugluft noch durch aufgewirbelten Staub. Das Vorsehen des bei der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung eingesetzten großen Geruchsfilters wird durch die heutige Verfügbarkeit von sehr preisgünstigem Geruchsfiltermaterial kosten¬ mäßig begünstigt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprü¬ che.
Wenn in einer Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung das Gebläse auf seiner stromabwärtigen Seite direkt mit der Abluftbox verbunden ist, wan¬ dert bei der Wahl des besten Aufstellungsortes für die Abluftbox das Gebläse mit die¬ ser mit.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung das Kanalsystem einen das Gebläse mit der Abluftbox verbindenden Zuluftkanal
aufweist, braucht bei der Wahl des besten Aufstellungsortes der Abluftbox lediglich die Länge des Zuluftkanals entsprechend gewählt zu werden.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung das Gebläse mit der Abluftbox kombiniert ist, braucht lediglich die mit dem Geruchsfilter versehene Abluftbox an geeigneter Stelle in einem Raum unter¬ gebracht und für eine geeignete Länge des Zuluftkanals gesorgt zu werden. Das Ge¬ bläse kann dabei in einer an die Abluftbox angebauten oder von der Abluftbox abgeteil¬ ten Gebläsekammer untergebracht sein.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung die oder jede Abluftöffnung mit einem Gitter als Widerlager für den Geruchsfilter versehen ist, kann ein entsprechender Geruchsfilter einfach auf dieses Gitter aufgelegt werden. Bei horizontaler Anordnung desselben liegt der Geruchsfilter einfach durch Schwerkraft auf dem Gitter auf. Zusätzlich wird jeder Geruchsfilter durch den durch ihn hindurchgehenden Abluftstrom in seiner Lage gehalten.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung der oder jeder Geruchsfilter aus einer flexiblen Matte besteht, die auf die Abluftöffnung auflegbar oder aufgelegt ist, eignet er sich insbesondere zur Ver¬ wendung bei der vorstehend genannten Ausführungsform, die ein Gitter als Widerlager für den Geruchsfilter aufweist.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung der oder jeder Geruchsfilter aus offenzelligem Schaumstoff besteht, der mit Aktivkohle beschichtet ist, dürfte es sich um die zur Zeit denkbar preiswerteste Ausführungsform eines solchen Geruchsfilters handeln, der schätzungsweise nur ein- bis zweimal im Jahr auszuwechseln und zu entsorgen ist und somit vernachlässigbare Kosten verursacht. Bevorzugt wird bei der Erfindung als ein solcher Geruchsfilter der PORET®-Carbon-Filter eingesetzt, der von der Emmerling & Weyl GmbH & Co. Schaumstoff-KG, D-65582 Diez, erhältlich ist. Bei dem PORET®-Carbon-System han¬ delt es sich um einen mit Pulverkohle hochbeladenen Skelettschaum, den es in ver¬ schiedenen Schichtdicken gibt und der eine gesteuerte Porosität von 10 - 80 PPI (Po- res Per Inch oder 4 - 30 Poren pro Zentimeter) sowie eine wählbare Dichte von 21 -
30 kg/m3 hat. Weitere technische Daten dieses Filtermaterials sind dem EMW- Datenblatt 05/01 , PORET Filterschaum, entnehmbar.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung der oder jeder Geruchsfilter aus einer Kassette besteht, die Filter¬ material enthält, so sind vorzugsweise die gegenüberliegenden beiden großen Flächen der Kassette vergittert. Zwischen den Gittern kann ein Bett aus Zeolith in Granulatform oder aus Formkohle oder aus einem plissierten Kohlegewebe nach dem Datenblatt „Aktiv gegen Gase und Gerüche: Viledon CarboPleat und DuoPleat Filter" der Firma Freudenberg Vliesstoffe KG, D-69465 Weilheim, aus 6/98, oder aber auch eine Filter¬ schaummatte der vorgenannten Art angeordnet werden. Da die Kassette vergittert ist, brauchte die Abluftöffnung nicht mit einem Gitter als Widerlager versehen zu sein.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung die Abluftbox mit einer Klappe versehen ist, die sich zum Einlegen und Herausnehmen des Geruchsfilters öffnen lässt, lässt sich der Geruchsfilter auf einfache Weise auswechseln oder zu Wartungszwecken herausnehmen.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung die Abluftbox quaderförmig ausgebildet ist, kann die Abluftbox an geeigneter Stelle entfernt von dem mit der Absaugöffnung versehenen Teil des Ka¬ nalssystems angeordnet werden, in der Küche vorzugsweise in oder neben einem Un¬ terschrank oder auf oder neben einem Hängeschrank und in einer Ausgabeanlage in einer Ausgabetheke oder auf einem Wagen mit thermischen Geräten, an denen Wra- sen entsteht.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung und der Abluftbox nach der Erfindung die Abluftbox zylinderförmig ist, kann die Abluftbox an passender Stelle in einem Raum aufgestellt werden, wobei wiederum lediglich für eine geeignete Verbindung mit dem die Absaugöffnung aufweisenden Teil des Kanalsystems zu sor¬ gen ist.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung das Kanalsystem im Bereich der Absaugöffnung als eine Hutze ausgebildet ist, lässt sich an einem Arbeitsplatz verunreinigte Luft oder Wrasen gezielt absaugen. An
einem Küchenarbeitsplatz wird die Hutze dabei neben den thermischen Geräten positi¬ oniert, an denen Wrasen entsteht, und die Absaugöffnung ist in der Hutze auf Höhe der thermischen Geräte vorgesehen, reicht also beispielsweise bis zu der Oberfläche eines als thermisches Gerät eingesetzten Kochfeldes.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung die Hutze ein gesondert ausgebildeter Modul ist, kann der übrige Teil der Lufter¬ fassungseinrichtung nach der Erfindung an beliebiger geeigneter Stelle in einem Raum untergebracht werden. Es ist lediglich für einen Zuluftkanal von geeigneter Länge zu sorgen.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung das Gebläse in die Hutze integriert ist, braucht lediglich die mit dem Geruchsfilter versehene Abluftbox an geeigneter Stelle in einem Raum untergebracht und für eine geeignete Luftströmungsverbindung zwischen der Hutze und der Abluftbox gesorgt zu werden.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung der Vorfilter in dem Kanalsystem unmittelbar neben der Absaugöffnung angeord¬ net ist, lässt es sich durch Wahl eines geeigneten Vorfilters leicht bewerkstelligen, dass das gesamte Kanalsystem im Inneren frei von Partikeln und insbesondere frei von Fett bleibt, was die Reinigung des Kanalsystems erheblich erleichtert und eine Reinigung nur in längeren Zeitabständen erlaubt.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung der Vorfilter in der Hutze angeordnet ist, ergeben sich die gleichen Vorteile wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, wobei aber zusätzlich die Gestaltung des an die Hutze anschließenden Zuluftkanals erhebliche Freiheiten gewährt, denn es würde beispielsweise ausreichen, als Zuluftkanal zwischen der Hutze und der Abluftbox ledig¬ lich einen oder mehrere Schläuche vorzusehen.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung der Vorfilter in dem Zuluftkanal angeordnet ist, kann die Hutze einfach von dem Kanalsystem getrennt oder die Lufterfassungseinrichtung ohne Hutze betrieben wer¬ den.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach Erfindung der Zuluftkanal aus wenigstens einem biegsamen Schlauch besteht, können die Ab¬ luftbox und der übrige Teil des Kanalsystems der Lufterfassungseinrichtung an geeig¬ neten Stellen in einem Raum entfernt voneinander untergebracht und trotzdem auf einfache Weise mit der Absaugöffnung verbunden werden.
Wenn in weiteren Ausgestaltungen der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung der Vorfilter ein Fettfilter und insbesondere ein Wirbelstromfilter ist, beispielsweise ein Zyklon-Filter, wie er von der Firma Rentschier & Reven hergestellt wird, lassen sich 99,5 % von in der Luft mitgeführtem Fett abscheiden. Neben Fetttröpfchen werden auch Wassertröpfchen ausgeschieden, was für die Leistungsfähigkeit des Geruchsfil¬ ters hilfreich ist, wenn es sich bei diesem um einen Aktivkohlefilter handelt. Ein Zyklon- Filter lässt sich leicht in einer Geschirrspülmaschine oder in einem Tauchbad reinigen.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung der Vorfilter ein Grobpartikelfilter ist oder einen Grobpartikelfilter aufweist, werden grobe Verunreinigungen der Luft wie Haare, Flusen od. dgl. aus dem Kanalsystem ferngehalten. Diese Ausgestaltung ist in Fällen von Bedeutung, wo die Lufterfassungs¬ einrichtung hauptsächlich mit Gerüchen und nicht mit Fett beladene Luft zu erfassen hat.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung der Vorfilter ein Filter aus Vliesstoff ist, ist ein Grobpartikelfilter auf einfache Wei¬ se realisiert.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung der Zuluftkanal und die Abluftbox oberhalb der Hutze angeordnet sind, so ist das eine Anordnung, die in Fällen geeignet ist, wo keine Unterbaumöglichkeit besteht. Statt bodennah wie im Stand der Technik lässt sich in diesem Fall die Abluftöffnung mit dem Geruchsfilter oberhalb des Wrasenentstehungsortes in einer Küche oder Ausgabean¬ lage anordnen, ohne dass die Behaglichkeit durch die Abluft beeinträchtigt wird. Die geringe Abluftgeschwindigkeit stromabwärts des Geruchsfilters bei der Lufterfassungs¬ einrichtung nach der Erfindung macht das möglich. Auch in diesem Fall ist die Absaug¬ öffnung neben dem Wrasenentstehungsort positioniert, wie in dem eingangs geschil-
derten Stand der Technik, also in einer Küche oder Ausgabeanlage auf der Höhe des Wrasenentstehungsortes.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung wenigstens eine der stromaufwärtigen Seite der Absaugöffnung zugewandte Sei¬ tenfläche der Abluftbox als eine durch den Geruchsfilter abdeckbare oder abgedeckte Abluftöffnung ausgebildet ist, kann die Abluftbox wie eine herkömmliche Luft- oder Dunstabzugshaube oberhalb eines Arbeitsplatzes angebracht werden, dient aber im Unterschied zu der herkömmlichen Luft- oder Dunstabzugshaube zum Abgeben von Abluft, die das Personal an dem Arbeitsplatz nicht stört und über die Absaugöffnung der Lufterfassungseinrichtung gleich wieder mit eingesaugt werden kann. So kann ver¬ unreinigte Luft mehreren Reinigungsvorgängen hintereinander unterzogen worden, bevor sie schließlich als Umluft in den umgebenden Raum gelangt, und es kann ein Sauggebläse mit noch weniger Leistung eingesetzt werden.
Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfin¬ dung wenigstens eine der Hutze zugewandte Seitenfläche einer an die stromaufwärtige Seite der Abluftbox angeschlossenen Haube mit einer durch einen Geruchsfilter abge¬ deckten Abluftöffnung versehen ist, lässt sich eine vor Ort bereits vorhandene Dunst¬ abzugshaube zu einer Abluftbox umrüsten, die an die Abluftbox der Wrasenerfas- sungseinrichtung nach der Erfindung angeschlossen wird oder statt derselben einge¬ setzt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in Rückansicht eine fahrbare Ausgabeanlage mit einer Speisenzuberei¬ tungseinrichtung und mit einer ersten Ausführungsform einer als Wra- senerfassungseinrichtung ausgebildeten Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung, ist,
Fig. 2 die Ausgabeanlage nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 die Ausgabeanlage nach Fig. 1 in Vorderansicht,
Fig. 4 die Ausgabeanlage nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 5 als eine Einzelheit in ausführlicherer Darstellung einen Teil der Ausga¬ beanlage nach Fig. 2,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform einer bei der als Wrasenerfas- sungseinrichtung ausgebildeten Lufterfassungseinrichtung nach der Er¬ findung einsetzbaren Abluftbox in Seitenansicht,
Fig. 7 die Abluftbox nach Fig. 6 in Draufsicht,
Fig. 8 die Abluftbox nach Fig. 6 in Vorderansicht,
Fig. 9 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine stationäre Ausgabeanlage mit einer Speisenzubereitungseinrichtung und mit einer zweiten Ausfüh¬ rungsform einer als Wrasenerfassungseinrichtung ausgebildeten Lufter¬ fassungseinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 10 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine stationäre Ausgabeanlage mit einer Speisenzubereitungseinrichtung mit einer dritten Ausführungs¬ form einer als Wrasenerfassungseinrichtung ausgebildeten Lufterfas¬ sungseinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 11 in perspektivischer Darstellung eine vierte Ausführungsform einer als
Wrasenerfassungseinrichtung ausgebildeten Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung, die zum Einsatz in einer Küche oder einer Ausga¬ beanlage geeignet ist,
Fig. 12 als eine Einzelheit einer fünften Ausführungsform einer als Wrasener¬ fassungseinrichtung ausgebildeten Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung eine zylinderförmige Abluftbox derselben in Seitenansicht,
Fig. 13 die Abluftbox nach Fig. 12 in einer Teillängsschnittansicht,
Fig. 14 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine fahrbare Ausgabeanlage mit einer Speisenzubereitungseinrichtung und mit einer sechsten Aus¬ führungsform einer als Wrasenerfassungseinrichtung ausgebildeten Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 15 in Vorderansicht eine Küchenzeile mit einer Speisenzubereitungseinrich¬ tung und einer siebten Ausführungsform einer als Wrasenerfassungsein¬ richtung ausgebildeten Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 16 in Seitenansicht die Küchenzeile nach Fig. 15,
Fig. 17 in Seitenansicht einen Arbeitstisch mit einer achten Ausführungsform der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung und
Fig. 18 die Lufterfassungseinrichtung nach Fig. 17 in Vorderansicht.
Die Fig. 1 - 4 zeigen eine insgesamt mit 20 bezeichnete fahrbare Ausgabeanlage mit einer insgesamt mit 22 bezeichneten Speisenzubereitungseinrichtung und mit einer ersten Ausführungsform einer insgesamt mit 24 bezeichneten Wrasenerfassungsein¬ richtung nach der Erfindung in Rückansicht, Seitenansicht, Vorderansicht bzw. Drauf¬ sicht. Die fahrbare Ausgabeanlage 20 ist auf einem Wagen 26 untergebracht, der ei¬ nen oberen Rahmen 28 und einen unteren Rahmen 30 aufweist, die durch vier vertika¬ le Pfosten 32a - 32d miteinander verbunden und durch vier Lenkrollen 34a - 34d auf dem Boden abgestützt sind. In dem oberen Rahmen 28 ist eine Nische 36 gebildet, die auf der Rückseite des Wagens 26, welche in Fig. 1 gezeigt ist, offen ist. Die Speisen¬ zubereitungseinrichtung 22 ist in der Nische 36 angeordnet und besteht aus drei ne¬ beneinander angeordneten thermischen Geräten 23a - 23c zum Warmhalten und/oder Zubereiten von Speisen. Gemäß der Darstellung in den Fig. 2 - 4 hat die Ausgabean¬ lage 20 auf ihrer Vorder- oder Kundenseite eine Tablettrutsche 38, die an dem oberen Rahmen 28 befestigt ist. Der untere Rahmen 30 ist in dem gezeigten Ausführungsbei¬ spiel ein aus Vierkantrohr geschweißter rechteckiger Rahmen. Unterhalb der offenen Seite der Nische 36 erstreckt sich eine zwischen den Pfosten 32a und 32b befestigte Steckdosenleiste 40 mit drei in Fig. 1 angedeuteten Steckdosen für den elektrischen Anschluss der drei thermischen Geräte 23a, 23b und 23c. Ein Zwischenboden 42 dient zum Abstellen von Geschirr od. dgl.
Die Wrasenerfassungseinrichtung 24 umfasst ein Kanalsystem 44, bestehend aus ei¬ ner Hutze 46, einem Zuluftkanal 48 und einer Abluftbox 50, die gegenseitig in Luftströ¬ mungsverbindung stehen. In dem Kanalsystem ist ein Gebläse 52 angeordnet, und zwar zum Beispiel so, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, auf die nun zusätzlich Bezug ge¬ nommen wird.
Fig. 5 zeigt als eine Einzelheit in ausführlicherer Darstellung einen Teil der Ausgabean¬ lage 20 nach Fig. 2. Die Hutze 46, der Zwischenboden 42 und die Lenkrollen 34a - 34d sind in Fig. 5 zur Vereinfachung der Darstellung des Kanalsystems 44 weggelas¬ sen worden. Das Kanalsystem 44 führt von einer in der Hutze 46 vorgesehenen Ab¬ saugöffnung 54 oder von einer die Absaugöffnung bildenden Lufteintrittsöffnung 70 zu wenigstens einer in der Abluftbox 50 vorgesehenen Abluftöffnung 56a. Die Absaugöff¬ nung 54 bzw. die Lufteintrittsöffnung 70 ist auf der Höhe der thermischen Geräte 23a - 23c positioniert, also dort, wo bei dem Warmhalten oder Erhitzen von Speisen od. dgl. Wrasen entsteht. Bei der Wrasenerfassungseinrichtung 24 nach den Fig. 1 bis 5 ist das Gebläse 52 in dem Zuluftkanal 48 an dem stromabwärtigen Ende desselben angeord¬ net. Das Gebläse 52 ist auf seiner stromabwärtigen Seite direkt mit der Abluftbox 50 verbunden. Das Gebläse 52 ist bei dieser Ausführungsform und bei den weiter unten beschriebenen weiteren Ausführungsformen der Wrasenerfassungseinrichtung 24 nach der Erfindung bevorzugt ein doppelseitig saugendes AC Radialgebläse der Firma ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG, D-74673 Mulfingen, beispielshalber des Typs D2E 146-HT760-01. Weitere Einzelheiten zu diesem Gebläse finden sich auf den Sei¬ ten 84 und 85 des Katalogs „ebmpapst Radialgebläse und -Ventilatoren, Axialventilato¬ ren" aus dem Jahre 2004. Das Gebläse 52 hat die Aufgabe, mit Wrasen beladene Luft an dem Entstehungsort über der Speisenzubereitungseinrichtung 22 abzusaugen und zu der Abluftöffnung 56a zu fördern, damit die Luft auf ihrem Weg durch eine Filterein¬ richtung gereinigt wird.
Die Filtereinrichtung ist in dem Kanalsystem 44 angeordnet und weist wenigstens ei¬ nen Fettfilter 60 als einen Vorfilter und wenigstens einen Geruchsfilter 62a als einen Hauptfilter auf. In Fig. 5 ist das Kanalsystem 44 ab dem Gebläse 52 als die bereits er¬ wähnte Abluftbox 50 ausgebildet, die in diesem Ausführungsbeispiel quaderförmig ist, also sechs Seitenflächen hat. Jede Seitenfläche kann als eine Abluftöffnung ausgebil¬ det sein, wobei sich jede Abluftöffnung möglichst groß so wählen lässt, wie es der Fes-
tigkeitsverband der quaderförmigen Abluftbox 50 zulässt. In Fig. 5 ist diejenige Seiten¬ fläche der Abluftbox 50, an die das Gebläse 52 angeschlossen ist, lediglich mit einer Lufteinströmöffnung 64, also mit keiner Abluftöffnung versehen. In einer Klappe 66, die eine von der Rückseite der Ausgabeanlage 20 her zugängliche Zugangsöffnung 68 der Abluftbox 50 verschließt, ist eine Abluftöffnung 56d ausgebildet.
In den Fig. 6 bis 8, auf die im Folgenden noch näher Bezug genommen wird, ist das bei einer abgewandelten Ausführungsform einer bei der Wrasenerfassungseinrichtung 24 nach der Erfindung einsetzbaren Abluftbox 50 in Seitenansicht, Draufsicht bzw. Vorderansicht gezeigt. Diese Figuren zeigen auch, dass die beiden vertikalen Seiten¬ wände der Abluftbox 50 als Abluftöffnungen 56b, 56c ausgebildet sind. Jede der Ab¬ luftöffnungen 56a - 56d ist durch einen Geruchsfilter 62a - 62d abgedeckt. Die gesam¬ te Größe der Abluftöffnungen 56a - 56d und der Geruchsfilter 62a - 62d wird in Kom¬ bination mit dem Luftwiderstand der Geruchsfilter, der durch deren Porosität und/oder Dicke bestimmt wird, so gewählt, dass sich bei einem vorgegebenen Volumenstrom der Abluft A, welcher durch das Gebläse 52 erzeugt wird, stromabwärts der Abluftöff¬ nungen und der Geruchsfilter ein Wert der mittleren Luftgeschwindigkeit ergibt, durch den die Behaglichkeit in dem die Ausgabeanlage 20 umgebenden Raum und der Fil¬ terwirkungsgrad nicht beeinträchtigt werden, wie es eingangs erläutert worden ist.
Als Geruchsfilter 62a - 62d werden vorzugsweise flexible, mit Aktivkohlepulver be¬ schichtete Schaumstoffmatten eingesetzt, die auf die Abluftöffnungen 56a - 56d aufge¬ legt werden. Für diesen Fall ist jede Abluftöffnung mit einem Gitter 57 als Widerlager für den Geruchsfilter versehen. Stattdessen kann jeder Geruchsfilter aus einer Kasset¬ te bestehen, welche das Filtermaterial enthält und auf ihrer Vorder- und Rückseite je¬ weils mit einem Gitter 57 versehen ist. In diesem Fall hat jede Kassette den gleichen Aufbau wie die Klappe 66 nach den Fig. 6 und 8.
Bei der Wrasenerfassungseinrichtung nach den Fig. 1 - 4 ist das Kanalsystem 44 im Bereich der Absaugöffnung 54 als die Hutze 46 ausgebildet. Die Hutze 54 ist ein ge¬ sondert ausgebildeter Modul, der über der Lufteintrittsöffnung 70 des Zuluftkanals 48 auf den oberen Rahmen 28 so aufgesetzt wird, wie es in den Fig. 1 - 4 dargestellt ist. Die Oberseite der Hutze 46 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Ab¬ stellplatte 47 ausgebildet. Der Fettfilter 60 ist in dem Kanalsystem 44 unmittelbar ne¬ ben der Absaugöffnung 54 in dem stromaufwärtigen Ende des Zuluftkanals 48 unmit-
telbar benachbart zu der Lufteintrittsöffnung 70 angeordnet. Unterhalb des Fettfilters 60 ist eine Fettauffangschale 61 angeordnet. Dem Fettfilter 60 sind in dem hier beschrie¬ benen Ausführungsbeispiel entweder ein Filter aus Vliesstoff oder Metallgestrick oder, wie es in Fig. 5 angedeutet ist, ein Agglomerator 71 und ein weiterer Fettfilter 72 nach¬ geschaltet. Wenn dem Fettfilter 60 wie hier der Agglomerator 71 und der weitere Fettfil¬ ter 72 nachgeschaltet sind, lässt sich Feuchtigkeit praktisch 100 %-ig aus der mit Wra- sen beladenen Luft abscheiden, bevor diese stromabwärts der Fettfilter 60, 72 in das Kanalsystem 44 gelangt. Ein als Fettfilter 60 eingesetzter Zyklon-Filter ist beispielswei¬ se in der Lage, Partikel abzuscheiden, die eine Größe von 5 μm oder mehr haben. Feinste Wassertröpfchen können eine Größe unter 5 μm haben. Diese werden durch den Agglomerator 71 , ein Metallgestrick, in größere Tröpfchen verwandelt und dann durch den weiteren Fettfilter 72 ausgeschieden.
Bei dem in den Fig. 6 - 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Abluftbox 50 mündet der Zuluftkanal 48 direkt in der oberen Seitenfläche der Abluftbox. Bei diesem Ausfüh¬ rungsbeispiel ist das nicht dargestellte Gebläse in dem nicht sichtbaren, weiter stro- maufwärtigen Teil des Kanalsystems 44 angeordnet, zum Beispiel in der hier ebenfalls nicht dargestellten Hutze 46.
Fig. 9 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine stationäre Ausgabeanlage 20' mit einer Speisenzubereitungseinrichtung 22 und mit einer zweiten Ausführungsform der Wrasenerfassungseinrichtung 24 nach der Erfindung. Wie bei der ersten Ausfüh¬ rungsform ist das Gebläse 52 auf seiner stromabwärtigen Seite direkt mit der Abluftbox 50 verbunden, die hier den gleichen Aufbau haben kann wie bei der ersten Ausfüh¬ rungsform, also wie in der Darstellung in Fig. 5. Unterschiedlich gegenüber der ersten Ausführungsform ist, dass ein Zuluftkanal 48' vorgesehen ist, der aus einem biegsa¬ men Schlauch besteht und an eine das Gebläse 52 enthaltende Gebläsekammer 51 angeschlossen ist, und dass der Fettfilter 60 in einer Ausnehmung 74 in dem oberen Rahmen 28 unmittelbar unterhalb der Hutze 46 angeordnet ist.
Fig. 10 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine stationäre Ausgabeanlage 20' mit einer Speisenzubereitungseinrichtung 22 mit einer dritten Ausführungsform der Wrasenerfassungseinrichtung 24 nach der Erfindung, die sich von der zweiten Ausfüh¬ rungsform nach Fig. 9 dadurch unterscheidet, dass der Fettfilter 60 und unmittelbar stromabwärts desselben das Gebläse 52 in der Hutze 46 angeordnet sind, und zwar in
einem Bereich derselben, welcher sich unterhalb der Absaugöffnung 54 befindet. Die Hutze 46 ist durch einen Abluftkanal 48', der aus einem biegsamen Schlauch besteht, mit der Lufteinströmöffnung 64 der Abluftbox 50 verbunden.
Fig. 11 ist eine perspektivische schematische Darstellung einer vierten Ausführungs¬ form der Wrasenerfassungseinrichtung 24 nach der Erfindung, die zum Einsatz in einer Küche oder einer Ausgabeanlage geeignet ist. Der Fettfilter 60 ist in die Hutze 46 in¬ tegriert. Das Gebläse 52, das mit der Abluftbox 50 kombiniert ist, ist in einer an die Abluftbox 50 angebauten oder von der Abluftbox 50 abgeteilten Gebläsekammer 51 untergebracht. Die Hutze 46 und die Gebläsekammer 51 sind durch einen Zuluftkanal 48' verbunden, der als ein biegsamer Schlauch ausgebildet ist. Es ist zwar lediglich eine Seitenfläche der Abluftbox 50, nämlich die Boden- oder untere Fläche versehen mit einer Abluftöffnung 56a und einem Geruchsfilter 62a dargestellt, es können jedoch auch die vertikalen Seitenflächen der Abluftbox und die Klappe 66 jeweils mit einer Abluftöffnung und einem Geruchsfilter ausgestattet sein, ausgenommen die Seitenflä¬ che, die die Lufteinströmöffnung 64 aufweist. In der sehr vereinfachten Darstellung in Fig. 11 ist der Luftaustrittskanal auf der stromabwärtigen Seite des Gebläses 52, der an die Lufteinströmöffnung 64 angeschlossen ist, nicht gezeigt. Der Luftaustrittskanal auf der stromabwärtigen Seite des Gebläses 52 ist in den Fig. 9 und 13 gestrichelt an¬ gedeutet. Die beiden axialen Stirnseiten des Gebläses 52 bilden dessen Lufteintritts¬ öffnungen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen als eine Einzelheit einer fünften Ausführungsform der Wra¬ senerfassungseinrichtung 24 nach der Erfindung eine zylinderförmige Abluftbox 50' derselben in Seitenansicht bzw. in einer Teillängsschnittansicht. In einer unteren Kammer oder Gebläsekammer 51' der Abluftbox 50' ist das Gebläse 52 angeordnet. Die Abluftbox 50' ist über das Gebläse 52 in der Gebläsekammer 51' und einen Zuluft¬ kanal 48', der als ein biegsamer Schlauch ausgebildet und an die Gebläsekammer 51' angeschlossen ist, mit dem übrigen, in den Fig. 12 und 13 nicht gezeigten Kanalsystem verbunden. Eine obere Kammer 78 ist auf ihrer gesamten Mantelfläche als eine vergit¬ terte Abluftöffnung 80 ausgebildet, die auf der Innenseite des Gitters 57 mit einem Ge¬ ruchsfilter 62 abgedeckt ist. Die obere Kammer 78 ist durch einen abnehmbaren De¬ ckel oder eine Klappe 82 verschlossen, der bzw. die in der Schließstellung verriegelbar ist.
Fig. 14 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine insgesamt mit 20" bezeich¬ nete fahrbare Ausgabeanlage mit einer (in Fig. 14 nicht sichtbaren) Speisenzuberei¬ tungseinrichtung und mit einer sechsten Ausführungsform der Wrasenerfassungsein- richtung 24 nach der Erfindung. Ein Zuluftkanal 48, der hier aus zwei um die Wagen¬ länge beabstandeten, zu der oberhalb der Hutze 46 angeordneten Abluftbox 50 füh¬ renden Zweigen bestehen kann, enthält das direkt an die Abluftbox 50 angeschlossene Gebläse 52. Die Abluftbox 50 und das Gebläse 52 haben im Übrigen den gleichen Aufbau wie bei der in Fig. 9 dargestellten zweiten Ausführungsform der Wrasenerfas- sungseinrichtung 24. Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 sind der Fettfilter 60 und die Fettauffangschale 61 in der Hutze 46 angeordnet. In der Darstellung in Fig. 14 ist die nach unten gewandte, also der stromaufwärtigen Seite der Absaugöffnung 54 zu¬ gewandte Seitenfläche der Abluftbox 50 als eine durch den Geruchsfilter 62a abge¬ deckte Abluftöffnung 56a dargestellt. Wie bei der Abluftbox 50 nach den Fig. 5 - 8 können aber auch die vertikalen Seitenflächen und die obere Seitenfläche der quader¬ förmigen Abluftbox 50 nach Fig. 14 jeweils als Abluftöffnung ausgebildet sein, die durch einen Geruchsfilter abgedeckt ist. Ebenso kann die Klappe 66 wie in Fig. 8 mit einem Geruchsfilter versehen sein. Wie bei der ersten Ausführungsform der Wrasener- fassungseinrichtung 24 wird die Größe der Abluftöffnungen so gewählt, dass sich in Kombination mit den eingesetzten Geruchsfiltern der gewünschte niedrige Höchstwert der mittleren Luftgeschwindigkeit der Abluft A ergibt. Im Betrieb saugt das Gebläse 52 mit Wrasen beladene Luft am Wrasenentstehungsort über die Absaugöffnung 54 in die Hutze 46 an, die mit dem über ihr angeordneten Zuluftkanal 48 in Strömungsverbin¬ dung steht. In dem Fettfilter 60 wird die abgesaugte Luft von Partikeln wie Fett- und Wassertröpfchen befreit und strömt als Zuluft Z zu dem Gebläse 52, von wo aus die Zuluft in die Abluftbox 50 gefördert und als Abluft A über den oder die Geruchsfilter abgegeben wird. Die den Geruchsfilter 56a in Richtung der Speisenzubereitungsein¬ richtung verlassende Abluft A wird direkt wieder in die Hutze 46 eingesaugt, um als Zuluft Z das Kanalsystem erneut zu durchströmen und so erneut gereinigt zu werden. Diese Ausführungsform eignet sich nicht nur zum Einsatz auf einem Wagen, wie es in Fig. 14 angedeutet ist, sondern auch als Aufsatz auf einem Küchengerät, das bei der Speisenzubereitung eingesetzt wird. Die Abluftbox 50 nimmt in diesem Fall die Stelle ein, an der sich sonst üblicherweise eine Dunstabzugshaube befindet, liefert aber im Gegensatz zu dieser die Abluft A, die den Vorgang der Wrasenabsaugung von dem Wrasenentstehungsort in Höhe der Speisenzubereitungseinrichtung unterstützt. Eine solche Wrasenerfassungseinrichtung kann aber auch in Kombination mit einer vorhan-
denen Dunstabzugshaube eingesetzt werden, wobei letztere zu einer Ablufthaube um¬ funktioniert wird. Einen solchen Fall zeigen die im Folgenden erläuterten Fig. 15 und 16.
Die Fig. 15 und 16 zeigen in Vorderansicht bzw. Seitenansicht eine Küchenzeile mit einer Speisenzubereitungseinrichtung und einer siebenten Ausführungsform der Wra- senerfassungseinrichtung 24 nach der Erfindung. Die Küchenzeile besteht aus einer Reihe von Unterschränken 84 und aus einer Reihe von Hängeschränken 86. An einem Ende der Zeile der Unterschränke 84 befindet sich als Speisenzubereitungseinrichtung ein Kochfeld 88, bei dessen Einsatz Wrasen entsteht. Die Hutze 46 ist wie dargestellt um das Kochfeld 88 aufgesetzt und durch den Zuluftkanal 48, in welchem der Fettfilter 60 und das Gebläse 52 gemäß der Darstellung in Fig. 16 angeordnet sind, an eine Haube 90 angeschlossen. Der Zuluftkanal 48 ist nach oben über die Haube 90 hinaus verlängert und an eine langgestreckte Abluftbox 50 angeschlossen, die über ihre nach oben gerichtete und durch einen Geruchsfilter 62a abgedeckte Abluftöffnung 56a die Abluft A nach oben abgibt. Die der Hutze 46 zugewandte untere Seitenfläche der an die stromaufwärtige Seite der Abluftbox 50 angeschlossenen Haube 90 ist mit einer durch einen Geruchsfilter 94 abgedeckten Abluftöffnung 92 versehen, über die die Ab¬ luft A nach unten in Richtung zu dem Kochfeld 88 abgegeben wird. Wie bei der in Fig. 14 dargestellten sechsten Ausführungsform der Wrasenerfassungseinrichtung 24 wird so der Wrasenabsaugvorgang vorteilhaft unterstützt, ohne dass die Behaglichkeit in dem umgebenden Raum oder der Filterwirkungsgrad beeinträchtigt wird. Diese Aus¬ führungsform ermöglicht nicht nur auf einfache Weise das Auswählen von großflächi¬ gen Abluftöffnungen und in Kombination mit entsprechenden Geruchsfiltern das Erzie¬ len der erwünschten niedrigen mittleren Luftgeschwindigkeit der Abluft A, sondern so¬ gar eine Verbesserung des Wirkungsgrades der Wrasenerfassungseinrichtung und der Filtereinheit.
Fig. 17 zeigt in Seitenansicht einen insgesamt mit 95 bezeichneten Arbeitstisch mit einer achten Ausführungsform der Lufterfassungseinrichtung nach der Erfindung. Fig. 18 zeigt die Lufterfassungseinrichtung nach Fig. 17 in Vorderansicht. Fig. 17 zeigt die Lufterfassungseinrichtung in gleicher Darstellung wie die Wrasenerfassungseinrichtung 24 in Fig. 5. In Fig. 17 sind gleiche Teile wie in Fig. 5 mit gleichen Bezugszahlen ver¬ sehen und werden hier nicht nochmals beschrieben.
Der Arbeitstisch 95 hat oben eine Tischplatte 97, über deren rückwärtige Längsseite sich die Ausnehmung 74 mit der Lufteintrittsöffnung 70 erstreckt. In der Ausnehmung 74 ist statt der Fettfilter 60, 72 wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ein Grobparti¬ kelfilter 96 angeordnet, bei dem es sich vorzugsweise um einen Filter aus Vliesstoff handelt. Der Arbeitstisch 95 ist für Zwecke einsetzbar, die in der Beschreibungseinlei¬ tung genannt sind, also beispielsweise zur Luftreinhaltung und insbesondere Geruchs¬ beseitigung an einem Arbeitsplatz in einer Werkstatt, einem Laboratorium oder einem anatomischen oder gerichtsmedizinischen Institut.
An dieser Stelle sei abschließend noch erwähnt, dass es die beträchtliche Größe der quaderförmigen Abluftbox 50 nach der Erfindung ermöglicht, beispielshalber nur deren Boden mit einer Abluftöffnung 56a zu versehen und diese mit einem Geruchsfilter 62a abzudecken, um eine ausreichende Verringerung der mittleren Luftgeschwindigkeit der aus der Abluftbox austretenden Abluft zu erzielen. Die beiden vertikalen Seitenflächen und die horizontale obere Seitenfläche der Abluftbox 50 können demgemäß auf der Innenseite mit Schalldämmmaterial beklebt werden, so dass die Behaglichkeit in der Umgebung einer Ausgabeanlage 20 oder eines Arbeitstisches 95 auch nicht durch störendes Geräusch des Gebläses 52 oder des Abluftstroms beeinträchtigt wird.