DE102007053819A1 - Dunstabzugsvorrichtung - Google Patents

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DE102007053819A1
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Holger Eich
Stefan Knoth
Volkmar Uebele
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    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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Abstract

Dunstabzugsvorrichtung (100; 100') zum Anbringen im Bereich mindestens einer Dunstquelle eines Raumes, aufweisend - mindestens eine Haube (10) zum Ansaugen von Dunst, - mindestens ein Abzugselement (20) zum Abführen des angesaugten Dunstes, wobei das Abzugselement (20) über mindestens eine Ansaugöffnung mit der Haube (10) verbunden ist und - mindestens einen mit Abstand zur Haube (10) angeordneten Filter (30) zum Filtern des angesaugten Dunstes, so weiterzubilden, dass zur Verbesserung der Geruchsreduzierung beim Abluftbetrieb im Vergleich zum Stand der Technik die Filterfläche, beispielsweise die Aktivkohle-Austrittsfläche und/oder die Durchtrittsfläche für Dunst bzw. Luft, vergrößert und gleichzeitig die Luftströmung im Abzugselement (20) nicht behindert wird, wird vorgeschlagen, - dass der Filter (30) dazu ausgebildet ist den gefilterten Dunst als gefilterte Luft über mindestens eine Austrittsfläche (32, 34, 36, 38) des Filters (30) in den Raum zu blasen, und - dass zumindest eine Abmessung des Filters (30) unabhängig von den Abmessungen des Abzugselements (20) und von den Abmessungen der Haube (10) ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (= DE 35 29 640 A1 ).
  • Stand der Technik
  • Dunstabzugsvorrichtungen sind üblicherweise zur Filterung von Dampf oder von Dunst, beispielsweise von Kochwrasen, im Abluftbetrieb und/oder im Umluftbetrieb ausgebildet.
  • Beim Abluftbetrieb wird der Kochdunst am Entstehungsort von einem Lüfter abgesaugt und über eine Abluftleitung und/oder einen Mauerkasten entweder direkt ins Freie oder in einen Luftkamin geleitet.
  • Beim Umluftbetrieb wird dagegen der Kochdunst zur Filterung innerhalb eines Raumes umgewälzt. Der Umluftbetrieb ist insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen sehr energieeffizient, denn im Umluft-Kreislauf bleibt die Raumluft während des gesamten Lüftungsvorganges erhalten.
  • Nachteilig beim Umluftbetrieb ist jedoch die im Vergleich zum Abluftbetrieb geringere Lüftungsleistung. Ein Grund für diesen geringeren Luftdurchsatz ist, dass die Größe des Geruchsfilters, beispielsweise eines Aktivkohlefilters, bei aus dem Stand der Technik bekannten Dunstabzugshauben durch die Abmessungen der Sichthaube und/oder des Abzugselements begrenzt ist.
  • So wird gemäß dem Stand der Technik der Filter
  • eingesetzt. Bauartbedingt ist somit die durchströmte Filterfläche und Aktivkohlemenge auf den Raum unterhalb des Lüfters bzw. auf den Innenraum des Abzugselements oder Abluftrohrs begrenzt. Dabei kann selbst bei sehr langen Abluftrohren die Filterfläche nicht beliebig durch Erhöhen der Filterlänge vergrößert werden, denn mit zunehmender Filterlänge werden der Filterwechsel erschwert und der Luftwiderstand im Abzugselement erhöht.
  • Bei den Dunstabzugsvorrichtungen gemäß dem Stand der Technik wird also der abgezogene Dunst in der Sichthaube oder im Abzugsrohr gefiltert und dann über eine Ausblasöffnung des Abzugselements in den Raum geleitet. So lehrt beispielsweise die Druckschrift DE 35 29 640 A1 , aus der eine Dunstabzugsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt ist, den Filter in das der Haube abgewandte Ende eines Abzugsrohres einzusetzen. Der Filterwechsel erfolgt in diesem Fall über die vom Abzugsrohr gebildete Ausblasöffnung, vor der der Filter angeordnet ist. Da also gemäß dem Stand der Technik der Filter in die Dunstabzugshaube eingesetzt wird, sind sowohl die Größe des Filters als auch die Größe der Austrittsfläche des Filters durch die Dimensionierung der Dunstabzugshaube, nämlich der Sichthaube bzw. des Abzugselements, begrenzt. Zudem kann die Anordnung des Filters innerhalb des Abzugselements den von der Haube weggerichteten Luftstrom behindern.
  • So ist aus der Druckschrift EP 1 055 883 B1 eine Dunstabzugshaube mit einer Umschaltvorrichtung zum Umschalten zwischen Abluftbetrieb und Umluftbetrieb bekannt. Um den Luftstrom im Abzugselement bei Abluftbetrieb nicht zu behindern, ist der Geruchsfilter dieser Dunstabzugsvorrichtung im Abzugselement klappbar angeordnet und wird für den Abluftbetrieb in den Luftströmungsweg des Abzugselements und für den Umluftbetrieb aus dem Luftströmungsweg des Abzugselements bewegt. Wie bei den vorstehend beschriebenen Dunstabzugsvorrichtungen aus dem Stand der Technik, bei denen der Filter innerhalb des Abzugselements angeordnet ist, ist jedoch auch bei der in der Druckschrift EP 1 055 883 B1 beschriebenen Dunstabzugsvorrichtung die Abmessung des Filters durch den Innendurchmesser des Abzugselements begrenzt.
  • Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass zur Verbesserung der Geruchsreduzierung beim Abluftbetrieb im Vergleich zum Stand der Technik die Filterfläche, beispielsweise die Aktivkohle-Austrittsfläche und/oder die Durchtrittsfläche für Dunst bzw. Luft, vergrößert, und gleichzeitig die Luftströmung im Abzugselement nicht behindert wird. Zudem sollen Filtergeräusche möglichst vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung basiert darauf, dass zumindest eine Dimension oder Abmessung des Filters unabhängig von den Dimensionen oder Abmessungen des Abzugselements gewählt wird. Zumindest eine Ausdehnung oder ein Bereich, beispielsweise zumindest eine Seitenfläche, des Filters ist also nicht durch die Abmessungen des Abzugselements vorgegeben bzw. begrenzt. Das bedeutet, dass zumindest ein Bereich des Filters nicht innerhalb des Abzugselements angeordnet ist.
  • Da gemäß der vorliegenden Erfindung der Filter mit Abstand zur Haube angeordnet ist, sind die Dimensionen oder Abmessungen des Filters auch unabhängig von den Dimensionen oder Abmessungen der Haube.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik ist gemäß der vorliegenden Erfindung also zumindest ein Bereich des Filters, vorzugsweise der gesamte Filter, weder in das Abzugselement noch in die Haube integriert bzw. eingebaut. Insbesondere ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Filter mindestens ein vom Abzugselement und von der Haube unabhängiges oder separates Element. Dies hat den Vorteil, dass die Luftdurchtrittsfläche sowie die Luftaustrittsfläche des Filters unabhängig von den Abmessungen, beispielsweise von der inneren Querschnittsfläche, des Abzugselements gewählt werden können. Somit kann die Durchtrittsfläche des Filters für Luft bzw. Dunst und/oder die Austrittsfläche der gefilterten Luft größer sein als der innere Querschnitt des Abzugselements. Unter gefilterter Luft wird vorliegend der von Fett und Geruchsstoffen gereinigte Dunst, insbesondere werden unter gefilterter Luft die von Fett und Geruchsstoffen gereinigten Wrasen, verstanden.
  • Ein weiteres Abgrenzungskriterium der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ist, dass die gefilterte Luft nicht durch eine Ausblasöffnung des Abzugselements oder der Haube sondern durch mindestens eine Austrittsfläche des Filters in den Raum geleitet wird. Hierbei wird unter Austrittsfläche des Filters
    • – mindestens eine dem Raum zugewandte Oberfläche des Filters oder
    • – mindestens eine direkt am Filter angeordnete Luftaustrittsvorrichtung, beispielsweise mindestens ein Luftaustrittsgitter,
    verstanden.
  • Die Luftaustrittsvorrichtung ist insbesondere an mindestens einer dem Raum zugewandten Oberfläche des Filters angeordnet und weist vorteilhafterweise im Wesentlichen die Dimensionen oder Abmessungen dieser Oberfläche des Filters auf. Die Luftaustrittsvorrichtung kann beim Wechseln des Filters mit dem Filter ersetzt werden. Alternativ kann der Filter ein von der Luftaustrittsvorrichtung separiertes Element sein und einzeln, d. h. ohne die Luftaustrittsvorrichtung, ausgewechselt werden. Beispielsweise kann die Luftaustrittsvorrichtung einem zur Aufnahme des Filters ausgebildeten Filteraufsatz, insbesondere mindestens einem Filtergehäuse oder mindestens einen Filterrahmen, zugeordnet sein.
  • Weil gemäß der vorliegenden Erfindung der Filter dazu ausgebildet ist, den gefilterten Dunst als gefilterte Luft über mindestens eine Austrittsfläche in den Raum zu blasen, können die Abmessungen des Filters unabhängig von den Abmessungen, etwa von der Innenfläche, der Haube oder des Abzugselements gestaltet werden. Somit kann der Filter im Vergleich zum Stand der Technik flexibler angeordnet und mehr Filterfläche bzw. Filtermasse, beispielsweise mehr Aktivkohle, zum Filtern des abgeführten Dunstes oder Dampfes eingesetzt werden.
  • Beispielsweise kann der Filter zumindest bereichsweise außerhalb des Abzugselements angeordnet sein oder über das Abzugselement hinausragen. Somit können die Abmessungen des Filters unabhängig von den Abmessungen des Abzugselements gewählt werden.
  • Ferner kann der Filter beispielsweise an mindestens einer dem Raum zugewandten Außenseite des Abzugselements angeordnet sein. In diesem Fall wird der abgeführte Dunst bzw. Dampf über mindestens eine Öffnung des Abzugselements in den Filter und vom Filter direkt oder über die Luftaustrittsvorrichtung in den Raum geleitet. Die Anordnung des Filters an mindestens einer dem Raum zugewandten Außenseite des Abzugselements hat den Vorteil, dass der Filter den Luftstrom im Abzugselement, insbesondere zwischen Ansaugöffnung und Decke und/oder Wand, nicht behindert.
  • Alternativ zur Anordnung des Filters außen am Abzugselement kann der Filter auch auf dem Abzugselement, insbesondere zwischen der Raumdecke und dem Abzugselement, beispielsweise zwischen einer an der Decke und/oder Wand des Raumes angeordneten Mündung und dem Abzugselement, angeordnet sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Abzugselement beispielsweise mittels des Filters mit der Decke und/oder der Wand, beispielsweise mit der Mündung, verbunden sein. Dabei kann der Filter jede beliebige Form einnehmen.
  • Unabhängig von den vorgenannten beiden Ausführungsbeispielen oder in Ergänzung hierzu kann der Filter auch mindestens einen Bereich der Seitenwandfläche des Abzugselements bilden, also in das Abzugselement integriert sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann mindestens eine Fläche des Filters größer sein als die innere Querschnittsfläche des Abzugselements ohne den Luftstrom zwischen Haube und Austrittsfläche zu behindern.
  • Der Filter kann also entweder auf das Abzugselement aufgesetzt bzw. an mindestens einer Außenwand des Abzugselements angebracht, in das Abzugselement, insbesondere in die Wand des Abzugselements, integriert oder direkt an der Decke und/oder der Wand, etwa direkt an der Mündung, angebracht werden.
  • So bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass zumindest eine Dimension oder Abmessung des Filters, insbesondere Größe und Anzahl der Filter sowie Größe und Anzahl der Luftaustrittsflächen des Filters, variiert bzw. beliebig gestaltet werden kann bzw. können. Auf diese Weise kann somit die Filterfläche im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich erhöht werden ohne dass der von der Haube zur Austrittsfläche erfolgende Luftstrom im Abzugselement behindert wird.
  • Beispielsweise kann der Filter mindestens zwei Ausblasöffnungen oder Austrittsflächen aufweisen, die in unterschiedliche horizontale und/oder vertikale Richtungen des Raums gerichtet sind. Insbesondere kann der Filter
    • – eine nach vorne bzw. zur Vorderseite der Dampfabzugshaube gerichtete Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche und/oder
    • – eine aus Sicht der Dampfabzugshaube nach links gerichtete Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche und/oder
    • – eine aus Sicht der Dampfabzugshaube nach rechts gerichtete Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche und/oder
    • – eine von der Haube weg, insbesondere zur Decke und/oder zur Wand hin, beispielsweise zur Mündung hin, gerichtete Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche
    aufweisen.
  • Ferner kann der Filter aus mehreren Filtern oder Filterelementen bestehen, die in einem Filteraufsatz, insbesondere Filtergehäuse oder Filterrahmen, angeordnet sind und mittels dieses Filteraufsatzes am Abzugselement angebracht, insbesondere auf das Abzugselement aufgesetzt, werden können. Ein derartiger Filteraufsatz kann also mehrere Filter bzw. mehrere Austrittsflächen aufweisen. Diese Filter bzw. Austrittsflächen können beispielsweise im Wesentlichen u-förmig angeordnet sein und das Abzugselement zumindest bereichsweise ummanteln. Bei diesem Ausführungsbeispiel definiert oder begrenzt der Filteraufsatz die Austrittsflächen der gefilterten Luft, wobei die Austrittsflächen vom Filter gebildet werden.
  • Da mittels der vorliegenden Erfindung die Filterfläche im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich erhöht werden kann, kann auch das luftdurchströmte Volumen des Filters und somit die Wechselwirkungszeit der Luft bzw. des abgeführten Dunstes mit dem Filter, beispielsweise mit der Aktivkohle, vergrößert werden. Dies verbessert die Filterwirkung wesentlich.
  • Der Filter kann beispielsweise mindestens ein Geruchsfilter, etwa mindestens ein Aktivkohlefilter, sein. Die größere Filterfläche bzw. Filtermasse des Geruchsfilters erhöht im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich den im Abluftbetrieb erreichten Geruchsreduzierungsgrad. Neben dem Geruchsfilter kann, beispielsweise in der Haube, mindestens ein weiterer Filter, etwa mindestens ein Fettfilter, angeordnet sein.
  • Ferner kann aufgrund der größeren Filterfläche bzw. Filtermasse im Vergleich zum Stand der Technik die Strömungsgeschwindigkeit im Filter verringert werden. Dies wiederum verringert die Geräuschentwicklung. Die Dunstabzugshaube gemäß der vorliegenden Erfindung kann somit besonders leise ausgebildet werden.
  • Damit der Benutzer der Dunstabzugsvorrichtung möglichst wenig durch Filtergeräusche gestört wird, ist der Filter zweckmäßigerweise mit Abstand zur Haube, beispielsweise direkt unter der Decke und/oder direkt an der Wand, etwa an der Mündung zur Decke und/oder zur Wand, angeordnet.
  • Dies führt auch zu dem zusätzlichen Vorteil, dass das Design der Haube nicht durch den Filter beeinträchtigt wird.
  • Zum wahlweisen Betreiben der Dunstabzugsvorrichtung im Abluft- oder im Umluftbetrieb weist die Dunstabzugsvorrichtung vorteilhafterweise mindestens ein Schalt- oder Steuerelement auf. Dieses Schalt- oder Steuerelement kann beispielsweise automatisch, etwa in Abhängigkeit von der Außentemperatur, oder manuell vom Benutzer der Dunstabzugsvorrichtung gesteuert bzw. bedient werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung gemäß der vorstehend dargelegten Art zum Filtern von Küchendunst oder von Wrasen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend unter anderem anhand der durch die 1 bis 2B veranschaulichten beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Dunstabzugsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2A in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Dunstabzugsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und
  • 2B in schematischer Darstellung eine Detailansicht des Filters der Dunstabzugsvorrichtung aus 2A.
  • Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in den 1 bis 2B mit identischen Bezugszeichen versehen.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Zur Vermeidung überflüssiger Wiederholungen beziehen sich die nachfolgenden Erläuterungen hinsichtlich der Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung (soweit nicht anderweitig angegeben) sowohl auf die in 1 dargestellte Dunstabzugsvorrichtung 100 als auch auf die in 2A dargestellte Dunstabzugsvorrichtung 100'.
  • Im anhand der 1 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Dunstabzugsvorrichtung 100 bzw. ein Wrasenabzug zum Anbringen im Bereich mindestens einer Dunstquelle eines Raumes, etwa über einem Küchenherd, gezeigt. Diese Dunstabzugsvorrichtung 100 kann an eine Wand oder aber frei im Raum, als so genannte Inseldunstabzugshaube, an einer Decke angebracht werden.
  • Die Dunstabzugsvorrichtung 100 hat
    • – eine Haube 10 zum Ansaugen von Dunst,
    • – ein Abzugselement 20, nämlich ein Kaminelement, zum Abführen des angesaugten Dunstes,
    • – einen Lüfter zum Erzeugen eines von der Haube 10 ins Abzugselement 20 gerichteten Luftstroms und
    • – einen Filter 30 zum Filtern des mittels der Haube 10 angesaugten und mittels des Abzugselements 20 abgeführten Dunstes.
  • Die in 1 dargestellte Dunstabzugsvorrichtung 100 ist eine Umlufthaube. Der von der Kochstelle abgezogene Dunst wird somit in den Filter 30 und nach Durchtreten des Filters 30 als gefilterte Luft direkt in den Raum geblasen.
  • Der Filter 30 kann beispielsweise ein Geruchsfilter, insbesondere mindestens ein Aktivkohlefilter sein. Zusätzlich zu diesem Geruchsfilter 30 kann, beispielsweise in der Haube 10, mindestens ein weiterer Filter, etwa mindestens ein Fettfilter, angeordnet sein.
  • Im in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der im Wesentlichen rechteckig, im Wesentlichen quadratisch oder im Wesentlichen würfelartig geformte Geruchsfilter 30 oberhalb des Kaminelements 20 angeordnet. In Gebrauchsstellung der Dunstabzugsvorrichtung 100 ist der Geruchsfilter 30 somit direkt unter der Decke angebracht.
  • Die Anordnung des Geruchsfilters 30 im Deckenbereich bringt verschiedene Vorteile. So kann im Vergleich zum Stand der Technik, bei dem der Geruchsfilter 30 in der Haube 10 angeordnet ist, bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Haube 10 deutlich schmaler bzw. kompakter gebaut sein.
  • Zudem ist das in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich leiser. Einerseits werden die Filtergeräusche aufgrund des relativ großen Abstands des Benutzers der Dunstabzugsvorrichtung 100 zum Filter 30 weniger wahrgenommen. Andererseits ist die Geräuschentwicklung reduziert, weil die Strömungsgeschwindigkeit der durch den Filter 30 geleiteten Luft geringer ist.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit kann verringert werden, weil im Vergleich zum Stand der Technik die Austrittsfläche 32, 34, 38 der in den Raum geblasenen gefilterten Luft wesentlich größer ist. So weist der Filter 30 der in 1 dargestellten Dunstabzugsvorrichtung 100 eine vordere 32, eine rechte 34, eine linke (in 1 nicht dargestellt) und eine obere 38 Austrittsfläche für gefilterte Luft auf.
  • Neben der Austrittsfläche 32, 34, 38 kann gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik auch die Durchtrittsfläche des Filters für Dunst bzw. Luft, insbesondere der durchströmte Filterquerschnitt, vergrößert werden. Eine erhöhte Durchtrittsfläche ermöglicht ebenfalls die Strömungsgeschwindigkeit der durchtretenden Luft zu verringern und erhöht die Filterleistung.
  • Der in 1 dargestellte Filter 30 wird an seinen in Gebrauchsstellung der Decke und dem Boden zugewandten Flächen jeweils von einem Filteraufsatz 40, nämlich einer Decken- bzw. Bodenplatte, gestützt. Dieser Filteraufsatz 40 erleichtert den Einbau sowie den Wechsel des Filters 30.
  • Das in 2A ausschnittsweise dargestellte zweite Ausführungsbeispiel einer Dunstabzugsvorrichtung 100' gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt einen wahlweise im Abluftbetrieb bzw. im Umluftbetrieb arbeitenden Wrasenabzug.
  • Als Abzugselement 20 ist ein Rohr vorgesehen, das zum Abführen des Dunstes im Abluftbetrieb über eine an der Decke und/oder an der Wand des Raumes angeordnete Mündung mit mindestens einem Bereich außerhalb des Raumes, insbesondere mit dem Außenbereich oder mit mindestens einem Luftkamin, verbunden ist.
  • Der Filter 30 ist von einem Filteraufsatz 40, nämlich einem u-förmigen Rahmen umgeben. Mittels dieses Rahmens 40 kann der Filter 30 an der Außenseite des Abzugselements 20 angeordnet, nämlich auf das Abzugsrohr 20 aufgesetzt, werden. Somit umgibt bzw. ummantelt der Filter 30 das Abzugsrohr 20.
  • Vorteilhafterweise ist der Filter 30 in Gebrauchsstellung der Dunstabzugsvorrichtung 100' im Bereich der Decke, beispielsweise direkt an der Mündung des Abzugsrohrs 20, angeordnet.
  • In 2B ist ein, in den in 2A dargestellten Filteraufsatz 40 einsetzbarer Filter 30, nämlich ein Aktivkohlefilter-Einsatz, gezeigt. Dieser Aktivkohlefilter-Einsatz 30 ist im Wesentlichen u-förmig ausgebildet und weist in verschiedene Richtungen des Raumes angeordnete Austrittsflächen 32, 34, 36 für gefilterte Luft auf.
  • 100
    Dunstabzugsvorrichtung bzw. Wrasenabzug (erstes Ausführungsbeispiel vgl. 1)
    100'
    Dunstabzugsvorrichtung bzw. Wrasenabzug (zweites Ausführungsbeispiel vgl. 2A, 2B)
    10
    Haube zum Ansaugen von Dunst, insbesondere Sichthaube oder Ansauggehäuse
    20
    Abzugselement, insbesondere Absaug- oder Kaminelement, beispielsweise Abzugs- oder Absaugrohr
    22
    erste dem Raum zugewandte, insbesondere vordere, Außenseite des Abzugselements 20
    24
    weitere dem Raum zugewandte, insbesondere aus Sicht der Dunstabzugshaube rechte, Außenseite des Abzugselements 20
    26
    von der Haube 10 abgewandtes, insbesondere der Decke oder Mündung zugewandtes, Ende des Abzugselements 20
    30
    Filter, insbesondere Geruchsfilter, beispielsweise Aktivkohlefilter
    32
    erste, insbesondere vordere, Austrittsfläche oder Ausblasfläche des Filters 20
    34
    zweite, insbesondere aus Sicht der Dunstabzugshaube rechte, Austrittsfläche oder Ausblasfläche des Filters 20
    36
    dritte, insbesondere aus Sicht der Dunstabzugshaube linke, Austrittsfläche oder Ausblasfläche des Filters 20
    38
    vierte, insbesondere der Decke oder der Wand zugewandte, Austrittsfläche oder Ausblasfläche des Filters 20
    40
    Filteraufsatz, insbesondere Filtergehäuse oder Filterrahmen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3529640 A1 [0001, 0006, 0007]
    • - DE 202005002589 U1 [0006]
    • - DE 102004049978 A1 [0006]
    • - DE 102004049979 A1 [0006]
    • - DE 102005004692 A1 [0006]
    • - DE 202005004307 U1 [0006]
    • - GB 2334779 A [0006]
    • - EP 1055883 B1 [0006, 0008, 0008]
    • - EP 0596846 B1 [0006]
    • - US 2005/0224069 A1 [0006]
    • - US 4939986 [0006]

Claims (14)

  1. Dunstabzugsvorrichtung (100; 100') zum Anbringen im Bereich mindestens einer Dunstquelle eines Raumes, aufweisend – mindestens eine Haube (10) zum Ansaugen von Dunst, – mindestens ein Abzugselement (20) zum Abführen des angesaugten Dunstes, wobei das Abzugselement (20) über mindestens eine Ansaugöffnung mit der Haube (10) verbunden ist und – mindestens einen mit Abstand zur Haube (10) angeordneten Filter (30) zum Filtern des angesaugten Dunstes, dadurch gekennzeichnet, – dass der Filter (30) dazu ausgebildet ist, den Dunst als gefilterte Luft über mindestens eine Austrittsfläche (32, 34, 36, 38) des Filters (30) in den Raum zu blasen, und – dass zumindest eine Abmessung des Filters (30) unabhängig von den Abmessungen des Abzugselements (20) und von den Abmessungen der Haube (10) ist.
  2. Dunstabzugsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (30) mindestens ein vom Abzugselement (20) und von der Haube (10) unabhängiges oder separates Element ist.
  3. Dunstabzugsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (30) an mindestens einer dem Raum zugewandten Außenseite (22, 24) des Abzugselements (20) angeordnet ist, beispielsweise dass der Filter (30) das Abzugselement (20) zumindest bereichsweise umgibt oder ummantelt.
  4. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mindestens einen zur Aufnahme des Filters (30) ausgebildeten Filteraufsatz (40), insbesondere mindestens ein Filtergehäuse oder mindestens einen Filterrahmen, der mit dem Abzugselement (20) verbindbar, insbesondere – an der Außenseite (22, 24) oder – an einem Ende (26) des Abzugselements (20) anordbar, beispielsweise auf das Abzugselement (20) aufsetzbar, ist.
  5. Dunstabzugsvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Dimension oder Abmessung der Austrittsfläche (32, 34, 36, 38) einer Dimension oder Abmessung des Filteraufsatzes (40) entspricht.
  6. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Dimension oder Abmessung der Austrittsfläche (32, 34, 36, 38) einer Dimension oder Abmessung des Filters (30) entspricht.
  7. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (30) an dem der Haube (10) abgewandten Ende des Abzugselements (20), insbesondere an der Decke und/oder der Wand, angeordnet ist.
  8. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsfläche (32, 34, 36, 38) des Filters (30) – durch mindestens eine dem Raum zugewandte Oberfläche des Filters (30) oder – durch mindestens eine an mindestens einer dem Raum zugewandten Oberfläche des Filters (30) angeordnete Luftaustrittsvorrichtung, beispielsweise mindestens ein Luftaustrittsgitter, gebildet ist.
  9. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass – die Austrittsfläche (32, 34, 36, 38) zumindest der Querschnittsfläche des Abzugselements (20) entspricht, insbesondere dass die Austrittsfläche (32, 34, 36, 38) größer ist als die Querschnittsfläche des Abzugselements (20) und/oder – der Durchmesser des Filters (30) zumindest dem Durchmesser des Abzugselements (20) entspricht, insbesondere dass der Durchmesser des Filters (30) größer ist als der Durchmesser des Abzugselements (20).
  10. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (30) mindestens zwei der Austrittsflächen (32, 34, 36, 38) aufweist, wobei die Austrittsflächen (32, 34, 36, 38) in unterschiedliche horizontale und/oder vertikale Richtungen des Raumes gerichtet sind, insbesondere im Wesentlichen winklig, beispielsweise im Wesentlichen rechtwinklig, und/oder im Wesentlichen parallel zueinander, etwa im Wesentlichen U-förmig oder im Wesentlichen würfelartig, angeordnet sind.
  11. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass – die Austrittsfläche (38) oder – zumindest eine (38) der Austrittsflächen (32, 34, 36, 38) von der Haube (10) weg, insbesondere zur Decke des Raumes, gerichtet ist.
  12. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugselement (20) mindestens einen Lüfter zum Erzeugen eines von der Haube (10) zum Abzugselement (20) gerichteten Luftstroms aufweist.
  13. Dunstabzugsvorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch mindestens ein Schalt- oder Steuerelement zum wahlweisen Betreiben der Dunstabzugsvorrichtung im Abluft- oder im Umluftbetrieb, wobei der abgeführte Dunst – im Abluftbetrieb durch die Decke und/oder die Wand außerhalb des Raums, insbesondere ins Freie und/oder in einen Luftkamin, geleitet wird und – im Umluftbetrieb in den Filter (30) und als gefilterte Luft wieder in den Raum geleitet wird.
  14. Filter (30) zum Einsatz in einer Dunstabzugsvorrichtung (100, 100') nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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