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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit einer
Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 (=
DE 35 29 640 A1 ).
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Stand der Technik
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Dunstabzugsvorrichtungen
sind üblicherweise zur Filterung von Dampf oder von Dunst,
beispielsweise von Kochwrasen, im Abluftbetrieb und/oder im Umluftbetrieb
ausgebildet.
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Beim
Abluftbetrieb wird der Kochdunst am Entstehungsort von einem Lüfter
abgesaugt und über eine Abluftleitung und/oder einen Mauerkasten
entweder direkt ins Freie oder in einen Luftkamin geleitet.
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Beim
Umluftbetrieb wird dagegen der Kochdunst zur Filterung innerhalb
eines Raumes umgewälzt. Der Umluftbetrieb ist insbesondere
bei niedrigen Außentemperaturen sehr energieeffizient,
denn im Umluft-Kreislauf bleibt die Raumluft während des gesamten
Lüftungsvorganges erhalten.
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Nachteilig
beim Umluftbetrieb ist jedoch die im Vergleich zum Abluftbetrieb
geringere Lüftungsleistung. Ein Grund für diesen
geringeren Luftdurchsatz ist, dass die Größe des
Geruchsfilters, beispielsweise eines Aktivkohlefilters, bei aus
dem Stand der Technik bekannten Dunstabzugshauben durch die Abmessungen
der Sichthaube und/oder des Abzugselements begrenzt ist.
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So
wird gemäß dem Stand der Technik der Filter
- – im Bereich der Sichthaube, also
im Bereich unterhalb des Lüfters der Dunstabzugshaube,
(vgl. beispielsweise DE
20 2005 002 589 U1 , DE 10 2004 049 978 A1 , DE 10 2004 049 979 A1 )
oder
- – in das Abzugselement bzw. in das Abluftrohr im Bereich
oberhalb des Lüfters (vgl. beispielsweise DE 35 29 640 A1 , DE 10 2005 004 692
A1 , DE
20 2005 004 307 U1 , GB
2 334 779 A , EP
1 055 883 B1 , EP
0 596 846 B1 , US
2005/0224069 A1 , US 4,939,986 )
eingesetzt.
Bauartbedingt ist somit die durchströmte Filterfläche
und Aktivkohlemenge auf den Raum unterhalb des Lüfters
bzw. auf den Innenraum des Abzugselements oder Abluftrohrs begrenzt.
Dabei kann selbst bei sehr langen Abluftrohren die Filterfläche nicht
beliebig durch Erhöhen der Filterlänge vergrößert
werden, denn mit zunehmender Filterlänge werden der Filterwechsel
erschwert und der Luftwiderstand im Abzugselement erhöht.
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Bei
den Dunstabzugsvorrichtungen gemäß dem Stand der
Technik wird also der abgezogene Dunst in der Sichthaube oder im
Abzugsrohr gefiltert und dann über eine Ausblasöffnung
des Abzugselements in den Raum geleitet. So lehrt beispielsweise die
Druckschrift
DE 35
29 640 A1 , aus der eine Dunstabzugsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt ist, den Filter in das der Haube
abgewandte Ende eines Abzugsrohres einzusetzen. Der Filterwechsel
erfolgt in diesem Fall über die vom Abzugsrohr gebildete
Ausblasöffnung, vor der der Filter angeordnet ist. Da also
gemäß dem Stand der Technik der Filter in die
Dunstabzugshaube eingesetzt wird, sind sowohl die Größe
des Filters als auch die Größe der Austrittsfläche
des Filters durch die Dimensionierung der Dunstabzugshaube, nämlich
der Sichthaube bzw. des Abzugselements, begrenzt. Zudem kann die
Anordnung des Filters innerhalb des Abzugselements den von der Haube weggerichteten
Luftstrom behindern.
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So
ist aus der Druckschrift
EP
1 055 883 B1 eine Dunstabzugshaube mit einer Umschaltvorrichtung
zum Umschalten zwischen Abluftbetrieb und Umluftbetrieb bekannt.
Um den Luftstrom im Abzugselement bei Abluftbetrieb nicht zu behindern,
ist der Geruchsfilter dieser Dunstabzugsvorrichtung im Abzugselement
klappbar angeordnet und wird für den Abluftbetrieb in den
Luftströmungsweg des Abzugselements und für den
Umluftbetrieb aus dem Luftströmungsweg des Abzugselements
bewegt. Wie bei den vorstehend beschriebenen Dunstabzugsvorrichtungen
aus dem Stand der Technik, bei denen der Filter innerhalb des Abzugselements
angeordnet ist, ist jedoch auch bei der in der Druckschrift
EP 1 055 883 B1 beschriebenen
Dunstabzugsvorrichtung die Abmessung des Filters durch den Innendurchmesser des
Abzugselements begrenzt.
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Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Ausgehend
von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten
sowie unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dunstabzugsvorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass zur Verbesserung
der Geruchsreduzierung beim Abluftbetrieb im Vergleich zum Stand
der Technik die Filterfläche, beispielsweise die Aktivkohle-Austrittsfläche
und/oder die Durchtrittsfläche für Dunst bzw.
Luft, vergrößert, und gleichzeitig die Luftströmung
im Abzugselement nicht behindert wird. Zudem sollen Filtergeräusche
möglichst vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung
sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
vorliegende Erfindung basiert darauf, dass zumindest eine Dimension
oder Abmessung des Filters unabhängig von den Dimensionen
oder Abmessungen des Abzugselements gewählt wird. Zumindest
eine Ausdehnung oder ein Bereich, beispielsweise zumindest eine
Seitenfläche, des Filters ist also nicht durch die Abmessungen
des Abzugselements vorgegeben bzw. begrenzt. Das bedeutet, dass
zumindest ein Bereich des Filters nicht innerhalb des Abzugselements
angeordnet ist.
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Da
gemäß der vorliegenden Erfindung der Filter mit
Abstand zur Haube angeordnet ist, sind die Dimensionen oder Abmessungen
des Filters auch unabhängig von den Dimensionen oder Abmessungen
der Haube.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik ist gemäß der
vorliegenden Erfindung also zumindest ein Bereich des Filters, vorzugsweise
der gesamte Filter, weder in das Abzugselement noch in die Haube
integriert bzw. eingebaut. Insbesondere ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung der Filter mindestens ein
vom Abzugselement und von der Haube unabhängiges oder separates
Element. Dies hat den Vorteil, dass die Luftdurchtrittsfläche
sowie die Luftaustrittsfläche des Filters unabhängig
von den Abmessungen, beispielsweise von der inneren Querschnittsfläche,
des Abzugselements gewählt werden können. Somit
kann die Durchtrittsfläche des Filters für Luft
bzw. Dunst und/oder die Austrittsfläche der gefilterten
Luft größer sein als der innere Querschnitt des
Abzugselements. Unter gefilterter Luft wird vorliegend der von Fett
und Geruchsstoffen gereinigte Dunst, insbesondere werden unter gefilterter Luft
die von Fett und Geruchsstoffen gereinigten Wrasen, verstanden.
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Ein
weiteres Abgrenzungskriterium der vorliegenden Erfindung gegenüber
dem Stand der Technik ist, dass die gefilterte Luft nicht durch
eine Ausblasöffnung des Abzugselements oder der Haube sondern
durch mindestens eine Austrittsfläche des Filters in den
Raum geleitet wird. Hierbei wird unter Austrittsfläche
des Filters
- – mindestens eine dem
Raum zugewandte Oberfläche des Filters oder
- – mindestens eine direkt am Filter angeordnete Luftaustrittsvorrichtung,
beispielsweise mindestens ein Luftaustrittsgitter,
verstanden.
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Die
Luftaustrittsvorrichtung ist insbesondere an mindestens einer dem
Raum zugewandten Oberfläche des Filters angeordnet und
weist vorteilhafterweise im Wesentlichen die Dimensionen oder Abmessungen
dieser Oberfläche des Filters auf. Die Luftaustrittsvorrichtung
kann beim Wechseln des Filters mit dem Filter ersetzt werden. Alternativ
kann der Filter ein von der Luftaustrittsvorrichtung separiertes Element
sein und einzeln, d. h. ohne die Luftaustrittsvorrichtung, ausgewechselt
werden. Beispielsweise kann die Luftaustrittsvorrichtung einem zur
Aufnahme des Filters ausgebildeten Filteraufsatz, insbesondere mindestens
einem Filtergehäuse oder mindestens einen Filterrahmen,
zugeordnet sein.
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Weil
gemäß der vorliegenden Erfindung der Filter dazu
ausgebildet ist, den gefilterten Dunst als gefilterte Luft über
mindestens eine Austrittsfläche in den Raum zu blasen,
können die Abmessungen des Filters unabhängig
von den Abmessungen, etwa von der Innenfläche, der Haube
oder des Abzugselements gestaltet werden. Somit kann der Filter
im Vergleich zum Stand der Technik flexibler angeordnet und mehr
Filterfläche bzw. Filtermasse, beispielsweise mehr Aktivkohle,
zum Filtern des abgeführten Dunstes oder Dampfes eingesetzt
werden.
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Beispielsweise
kann der Filter zumindest bereichsweise außerhalb des Abzugselements
angeordnet sein oder über das Abzugselement hinausragen.
Somit können die Abmessungen des Filters unabhängig
von den Abmessungen des Abzugselements gewählt werden.
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Ferner
kann der Filter beispielsweise an mindestens einer dem Raum zugewandten
Außenseite des Abzugselements angeordnet sein. In diesem
Fall wird der abgeführte Dunst bzw. Dampf über
mindestens eine Öffnung des Abzugselements in den Filter und
vom Filter direkt oder über die Luftaustrittsvorrichtung
in den Raum geleitet. Die Anordnung des Filters an mindestens einer
dem Raum zugewandten Außenseite des Abzugselements hat
den Vorteil, dass der Filter den Luftstrom im Abzugselement, insbesondere
zwischen Ansaugöffnung und Decke und/oder Wand, nicht behindert.
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Alternativ
zur Anordnung des Filters außen am Abzugselement kann der
Filter auch auf dem Abzugselement, insbesondere zwischen der Raumdecke
und dem Abzugselement, beispielsweise zwischen einer an der Decke
und/oder Wand des Raumes angeordneten Mündung und dem Abzugselement,
angeordnet sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das
Abzugselement beispielsweise mittels des Filters mit der Decke und/oder
der Wand, beispielsweise mit der Mündung, verbunden sein.
Dabei kann der Filter jede beliebige Form einnehmen.
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Unabhängig
von den vorgenannten beiden Ausführungsbeispielen oder
in Ergänzung hierzu kann der Filter auch mindestens einen
Bereich der Seitenwandfläche des Abzugselements bilden,
also in das Abzugselement integriert sein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
kann mindestens eine Fläche des Filters größer
sein als die innere Querschnittsfläche des Abzugselements
ohne den Luftstrom zwischen Haube und Austrittsfläche zu
behindern.
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Der
Filter kann also entweder auf das Abzugselement aufgesetzt bzw.
an mindestens einer Außenwand des Abzugselements angebracht,
in das Abzugselement, insbesondere in die Wand des Abzugselements,
integriert oder direkt an der Decke und/oder der Wand, etwa direkt
an der Mündung, angebracht werden.
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So
bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, dass zumindest eine
Dimension oder Abmessung des Filters, insbesondere Größe
und Anzahl der Filter sowie Größe und Anzahl der
Luftaustrittsflächen des Filters, variiert bzw. beliebig
gestaltet werden kann bzw. können. Auf diese Weise kann
somit die Filterfläche im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich
erhöht werden ohne dass der von der Haube zur Austrittsfläche
erfolgende Luftstrom im Abzugselement behindert wird.
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Beispielsweise
kann der Filter mindestens zwei Ausblasöffnungen oder Austrittsflächen
aufweisen, die in unterschiedliche horizontale und/oder vertikale
Richtungen des Raums gerichtet sind. Insbesondere kann der Filter
- – eine nach vorne bzw. zur Vorderseite
der Dampfabzugshaube gerichtete Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche
und/oder
- – eine aus Sicht der Dampfabzugshaube nach links gerichtete
Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche und/oder
- – eine aus Sicht der Dampfabzugshaube nach rechts gerichtete
Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche und/oder
- – eine von der Haube weg, insbesondere zur Decke und/oder
zur Wand hin, beispielsweise zur Mündung hin, gerichtete
Ausblasfläche bzw. Luftaustrittfläche
aufweisen.
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Ferner
kann der Filter aus mehreren Filtern oder Filterelementen bestehen,
die in einem Filteraufsatz, insbesondere Filtergehäuse
oder Filterrahmen, angeordnet sind und mittels dieses Filteraufsatzes
am Abzugselement angebracht, insbesondere auf das Abzugselement aufgesetzt,
werden können. Ein derartiger Filteraufsatz kann also mehrere
Filter bzw. mehrere Austrittsflächen aufweisen. Diese Filter bzw.
Austrittsflächen können beispielsweise im Wesentlichen
u-förmig angeordnet sein und das Abzugselement zumindest
bereichsweise ummanteln. Bei diesem Ausführungsbeispiel
definiert oder begrenzt der Filteraufsatz die Austrittsflächen
der gefilterten Luft, wobei die Austrittsflächen vom Filter
gebildet werden.
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Da
mittels der vorliegenden Erfindung die Filterfläche im
Vergleich zum Stand der Technik wesentlich erhöht werden
kann, kann auch das luftdurchströmte Volumen des Filters
und somit die Wechselwirkungszeit der Luft bzw. des abgeführten Dunstes
mit dem Filter, beispielsweise mit der Aktivkohle, vergrößert
werden. Dies verbessert die Filterwirkung wesentlich.
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Der
Filter kann beispielsweise mindestens ein Geruchsfilter, etwa mindestens
ein Aktivkohlefilter, sein. Die größere Filterfläche
bzw. Filtermasse des Geruchsfilters erhöht im Vergleich
zum Stand der Technik wesentlich den im Abluftbetrieb erreichten Geruchsreduzierungsgrad.
Neben dem Geruchsfilter kann, beispielsweise in der Haube, mindestens
ein weiterer Filter, etwa mindestens ein Fettfilter, angeordnet
sein.
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Ferner
kann aufgrund der größeren Filterfläche
bzw. Filtermasse im Vergleich zum Stand der Technik die Strömungsgeschwindigkeit
im Filter verringert werden. Dies wiederum verringert die Geräuschentwicklung.
Die Dunstabzugshaube gemäß der vorliegenden Erfindung
kann somit besonders leise ausgebildet werden.
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Damit
der Benutzer der Dunstabzugsvorrichtung möglichst wenig
durch Filtergeräusche gestört wird, ist der Filter
zweckmäßigerweise mit Abstand zur Haube, beispielsweise
direkt unter der Decke und/oder direkt an der Wand, etwa an der
Mündung zur Decke und/oder zur Wand, angeordnet.
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Dies
führt auch zu dem zusätzlichen Vorteil, dass das
Design der Haube nicht durch den Filter beeinträchtigt
wird.
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Zum
wahlweisen Betreiben der Dunstabzugsvorrichtung im Abluft- oder
im Umluftbetrieb weist die Dunstabzugsvorrichtung vorteilhafterweise mindestens
ein Schalt- oder Steuerelement auf. Dieses Schalt- oder Steuerelement
kann beispielsweise automatisch, etwa in Abhängigkeit von
der Außentemperatur, oder manuell vom Benutzer der Dunstabzugsvorrichtung
gesteuert bzw. bedient werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung
mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung gemäß der
vorstehend dargelegten Art zum Filtern von Küchendunst
oder von Wrasen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Wie
bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch
1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits werden
weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung nachstehend unter anderem anhand der durch die 1 bis 2B veranschaulichten
beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
für eine Dunstabzugsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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2A in
schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
für eine Dunstabzugsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung und
-
2B in
schematischer Darstellung eine Detailansicht des Filters der Dunstabzugsvorrichtung aus 2A.
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Gleiche
oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind
in den 1 bis 2B mit identischen Bezugszeichen
versehen.
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Bester Weg zur Ausführung
der Erfindung
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Zur
Vermeidung überflüssiger Wiederholungen beziehen
sich die nachfolgenden Erläuterungen hinsichtlich der Ausgestaltungen,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung (soweit nicht anderweitig
angegeben) sowohl auf die in 1 dargestellte
Dunstabzugsvorrichtung 100 als auch auf die in 2A dargestellte
Dunstabzugsvorrichtung 100'.
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Im
anhand der 1 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Dunstabzugsvorrichtung 100 bzw.
ein Wrasenabzug zum Anbringen im Bereich mindestens einer Dunstquelle
eines Raumes, etwa über einem Küchenherd, gezeigt.
Diese Dunstabzugsvorrichtung 100 kann an eine Wand oder
aber frei im Raum, als so genannte Inseldunstabzugshaube, an einer
Decke angebracht werden.
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Die
Dunstabzugsvorrichtung 100 hat
- – eine
Haube 10 zum Ansaugen von Dunst,
- – ein Abzugselement 20, nämlich ein
Kaminelement, zum Abführen des angesaugten Dunstes,
- – einen Lüfter zum Erzeugen eines von der
Haube 10 ins Abzugselement 20 gerichteten Luftstroms und
- – einen Filter 30 zum Filtern des mittels
der Haube 10 angesaugten und mittels des Abzugselements 20 abgeführten
Dunstes.
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Die
in 1 dargestellte Dunstabzugsvorrichtung 100 ist
eine Umlufthaube. Der von der Kochstelle abgezogene Dunst wird somit
in den Filter 30 und nach Durchtreten des Filters 30 als
gefilterte Luft direkt in den Raum geblasen.
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Der
Filter 30 kann beispielsweise ein Geruchsfilter, insbesondere
mindestens ein Aktivkohlefilter sein. Zusätzlich zu diesem
Geruchsfilter 30 kann, beispielsweise in der Haube 10,
mindestens ein weiterer Filter, etwa mindestens ein Fettfilter,
angeordnet sein.
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Im
in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der im Wesentlichen rechteckig, im Wesentlichen quadratisch oder
im Wesentlichen würfelartig geformte Geruchsfilter 30 oberhalb
des Kaminelements 20 angeordnet. In Gebrauchsstellung der Dunstabzugsvorrichtung 100 ist
der Geruchsfilter 30 somit direkt unter der Decke angebracht.
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Die
Anordnung des Geruchsfilters 30 im Deckenbereich bringt
verschiedene Vorteile. So kann im Vergleich zum Stand der Technik,
bei dem der Geruchsfilter 30 in der Haube 10 angeordnet
ist, bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
die Haube 10 deutlich schmaler bzw. kompakter gebaut sein.
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Zudem
ist das in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich leiser. Einerseits
werden die Filtergeräusche aufgrund des relativ großen
Abstands des Benutzers der Dunstabzugsvorrichtung 100 zum
Filter 30 weniger wahrgenommen. Andererseits ist die Geräuschentwicklung
reduziert, weil die Strömungsgeschwindigkeit der durch
den Filter 30 geleiteten Luft geringer ist.
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Die
Strömungsgeschwindigkeit kann verringert werden, weil im
Vergleich zum Stand der Technik die Austrittsfläche 32, 34, 38 der
in den Raum geblasenen gefilterten Luft wesentlich größer
ist. So weist der Filter 30 der in 1 dargestellten
Dunstabzugsvorrichtung 100 eine vordere 32, eine
rechte 34, eine linke (in 1 nicht
dargestellt) und eine obere 38 Austrittsfläche
für gefilterte Luft auf.
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Neben
der Austrittsfläche 32, 34, 38 kann
gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich
zum Stand der Technik auch die Durchtrittsfläche des Filters
für Dunst bzw. Luft, insbesondere der durchströmte
Filterquerschnitt, vergrößert werden. Eine erhöhte
Durchtrittsfläche ermöglicht ebenfalls die Strömungsgeschwindigkeit
der durchtretenden Luft zu verringern und erhöht die Filterleistung.
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Der
in 1 dargestellte Filter 30 wird an seinen
in Gebrauchsstellung der Decke und dem Boden zugewandten Flächen
jeweils von einem Filteraufsatz 40, nämlich einer
Decken- bzw. Bodenplatte, gestützt. Dieser Filteraufsatz 40 erleichtert
den Einbau sowie den Wechsel des Filters 30.
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Das
in 2A ausschnittsweise dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
einer Dunstabzugsvorrichtung 100' gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt einen wahlweise im Abluftbetrieb bzw.
im Umluftbetrieb arbeitenden Wrasenabzug.
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Als
Abzugselement 20 ist ein Rohr vorgesehen, das zum Abführen
des Dunstes im Abluftbetrieb über eine an der Decke und/oder
an der Wand des Raumes angeordnete Mündung mit mindestens
einem Bereich außerhalb des Raumes, insbesondere mit dem
Außenbereich oder mit mindestens einem Luftkamin, verbunden
ist.
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Der
Filter 30 ist von einem Filteraufsatz 40, nämlich
einem u-förmigen Rahmen umgeben. Mittels dieses Rahmens 40 kann
der Filter 30 an der Außenseite des Abzugselements 20 angeordnet,
nämlich auf das Abzugsrohr 20 aufgesetzt, werden.
Somit umgibt bzw. ummantelt der Filter 30 das Abzugsrohr 20.
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Vorteilhafterweise
ist der Filter 30 in Gebrauchsstellung der Dunstabzugsvorrichtung 100' im Bereich
der Decke, beispielsweise direkt an der Mündung des Abzugsrohrs 20,
angeordnet.
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In 2B ist
ein, in den in 2A dargestellten Filteraufsatz 40 einsetzbarer
Filter 30, nämlich ein Aktivkohlefilter-Einsatz,
gezeigt. Dieser Aktivkohlefilter-Einsatz 30 ist im Wesentlichen
u-förmig ausgebildet und weist in verschiedene Richtungen des
Raumes angeordnete Austrittsflächen 32, 34, 36 für
gefilterte Luft auf.
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- 100
- Dunstabzugsvorrichtung
bzw. Wrasenabzug (erstes Ausführungsbeispiel vgl. 1)
- 100'
- Dunstabzugsvorrichtung
bzw. Wrasenabzug (zweites Ausführungsbeispiel vgl. 2A, 2B)
- 10
- Haube
zum Ansaugen von Dunst, insbesondere Sichthaube oder Ansauggehäuse
- 20
- Abzugselement,
insbesondere Absaug- oder Kaminelement, beispielsweise Abzugs- oder Absaugrohr
- 22
- erste
dem Raum zugewandte, insbesondere vordere, Außenseite des
Abzugselements 20
- 24
- weitere
dem Raum zugewandte, insbesondere aus Sicht der Dunstabzugshaube
rechte, Außenseite des Abzugselements 20
- 26
- von
der Haube 10 abgewandtes, insbesondere der Decke oder Mündung
zugewandtes, Ende des Abzugselements 20
- 30
- Filter,
insbesondere Geruchsfilter, beispielsweise Aktivkohlefilter
- 32
- erste,
insbesondere vordere, Austrittsfläche oder Ausblasfläche
des Filters 20
- 34
- zweite,
insbesondere aus Sicht der Dunstabzugshaube rechte, Austrittsfläche
oder Ausblasfläche des Filters 20
- 36
- dritte,
insbesondere aus Sicht der Dunstabzugshaube linke, Austrittsfläche
oder Ausblasfläche des Filters 20
- 38
- vierte,
insbesondere der Decke oder der Wand zugewandte, Austrittsfläche
oder Ausblasfläche des Filters 20
- 40
- Filteraufsatz,
insbesondere Filtergehäuse oder Filterrahmen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3529640
A1 [0001, 0006, 0007]
- - DE 202005002589 U1 [0006]
- - DE 102004049978 A1 [0006]
- - DE 102004049979 A1 [0006]
- - DE 102005004692 A1 [0006]
- - DE 202005004307 U1 [0006]
- - GB 2334779 A [0006]
- - EP 1055883 B1 [0006, 0008, 0008]
- - EP 0596846 B1 [0006]
- - US 2005/0224069 A1 [0006]
- - US 4939986 [0006]