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Die
Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere eine
Dunstabzugsvorrichtung zum Absaugen von Dünsten von einer
Kochstelle.
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Bei
Dunstabzugsvorrichtungen ist ein Abzugsgehäuse mit einer
Absaugöffnung versehen, über die die verunreinigte
Luft, insbesondere Dünste oder Wrasen, die beim Kochen
entstehen, in das Abzugsgehäuse eingesaugt und von dort
abtransportiert werden können. An der Absaugöffnung
ist in der Regel ein Filterelement zur Reinigung der angesaugten
Luft vorgesehen. Ein Nachteil bei diesen bekannten Dunstabzugsvorrichtungen
besteht darin, dass insbesondere bei einer Dunstabzugsvorrichtung,
die mit der Umgebung verbunden ist, einer so genannten Ablufthaube, über
die Absaugöffnung Umgebungsluft in den Raum eintreten kann,
in dem die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird. Es ist daher notwendig
Sperrelemente, beispielsweise eine Rückstauklappe, in der
Luftführung zu dem wetterseitigen Auslass der Dunstabzugsvorrichtung,
das heißt dem Auslass zu der Umgebung vorzusehen. Diese Sperrelemente
sind aufgrund des Einbaus in den Luftschacht zwischen der Dunstabzugsvorrichtung und
der Wetterseite nur schwer zugänglich und können
daher nur schwer repariert oder ersetzt werden. Solche Sperrelemente
werden beispielsweise in Mauerkästen verwendet, wie in
der
DE 84 032 48 U1 beschrieben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Dunstabzugsvorrichtung
zu schaffen, bei der auf einfache Art die Luftführung in
der Dunstabzugsvorrichtung beeinflusst werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem Abzugsgehäuse, die
zumindest an einem Teil des Abzugsgehäuses mindestens eine
Absaugöffnung zum Absaugen von Luft aufweist. Die Dunstabzugsvorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Absaugöffnung
mindestens ein bewegliches Verschlusselement vorgesehen ist, das die
Absaugöffnung zumindest zeitweise verschließt.
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Durch
das Vorsehen eines Verschlusselementes an der Absaugöffnung
ist dieses auch nach der Montage der Dunstabzugsvorrichtung für
den Benutzer oder den Monteur leicht zugänglich. Zudem kann
bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
die Luftführung bereits an der Absaugöffnung der
Dunstabzugsvorrichtung beeinflusst werden. Wird die Dunstabzugsvorrichtung
nicht verwendet, kann beispielsweise die Absaugöffnung
verschlossen werden. Das Eindringen von Luft aus der Umgebung aber
auch das Eindringen von Verunreinigungen in das Abzugsgehäuse
kann damit unterbunden werden. Im Gegensatz zu dem Betriebszustand der
Dunstabzugsvorrichtung, bei der eine Abscheidung von Verunreinigungen
durch ein in der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehenes Gebläse
bewirkt werden kann, kann es bei abgeschaltetem Gebläse
der Dunstabzugsvorrichtung dazu kommen, dass die Verunreinigungen
durch ein vorgesehenes Filterelement hindurch treten oder zumindest
in dieses hineintreten. Da der durch das Gebläse im Betriebszugstand
eingestellte Unterdruck nicht vorhanden ist, kann es zu einem Versperren
der in einem Filterelement vorgesehenen Öffnungen durch
die eingetretenen Verunreinigungen kommen. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen
Verschlusselemente oder das vorgesehene Verschlusselement kann dies verhindert
werden. Indem das Verschlusselement beweglich angeordnet ist, kann
dieses bei Bedarf die Absaugöffnung zumindest teilweise
freigeben.
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Das
Verschlusselement kann an dem Abzugsgehäuse verschiebbar
oder verschwenkbar angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist mindestens eines der Verschlusselemente eine Klappe. Die Verwendung
einer verschwenkbaren Klappe gegenüber einem verschiebbar
angeordneten Verschlusselement besteht insbesondere darin, dass
der Bewegungsmechanismus einfacher ausgestaltet ist. Da das Verschlusselement
an der Absaugöffnung und damit im Bereich des Eintritts verunreinigter
Luft in das Abzugsgehäuse angeordnet ist, ist die Verwendung
eines einfachen Bewegungsmechanismus für das oder die Verschlusselement(e)
vorteilhaft, da dieser weniger anfällig ist. Zudem lässt
sich ein Verschwenkmechanismus leichter betätigen, da gegebenenfalls
ein mechanischer Hebel ausreichend ist, um das Verschwenken des
Verschlusselementes zu ermöglichen. Durch das Verschwenken
des mindestens einen Verschlusselementes kann zudem eine gezielte
Einstellung der tatsächlich für das Ansaugen zur
Verfügung stehenden Fläche der Absaugöffnung
definiert werden. Beispielsweise kann das Verschlusselement gegenüber der
Ebene der Absaugöffnung, in der dieses verschwenkbar gelagert
ist, um 45° verschwenkt werden. Wird der Winkel geringer
gewählt, so ergibt sich aufgrund des zwischen dem Verschlusselement
und der Ebene der Absaugöffnung gebildeten Spalts eine geringere
wirksame Absaugfläche. Ein weiterer Vorteil der Verwendung
eines verschwenkbaren Verschlusselementes liegt darin, dass dieses
nur über zwei Befestigungspunkte an dem Abzugsgehäuse befestigt
werden muss. Diese Befestigungspunkte, die beispielsweise an den
Enden der Schwenkachse beziehungsweise der Drehachse des Verschlusselementes
liegen, können auf einfache Weise angesteuert werden. Dies
kann durch mechanische oder elektrische Ansteuerung erfolgen.
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Vorzugsweise
sind an dem Abzugsgehäuse mehrere Absaugöffnungen
in Form von Schlitzen vorgesehen und an jeder Absaugöffnung
ist ein Verschlusselement vorgesehen. Durch diese Ausführungsform
kann zum einen die Größe der einzelnen Verschlusselemente
reduziert und dadurch deren Betätigbarkeit vereinfacht
werden. Zum anderen ragen die Verschlusselemente bei dieser Ausführungsform
auch bei einem Verschwenken gegenüber der Absaugöffnung
nur geringfügig von der Absaugfläche nach vorne
heraus. Ein Versperren der Einsichtnahme auf eine unterhalb einer
horizontal angeordneten Dunstabzugsvorrichtung mit Absaugöffnung an
der Unterseite kann damit verhindert werden. Bei einer im Wesentlichen
vertikal ausgerichteten Dunstabzugsvorrichtung kann bei dieser Ausführungsform das Öffnen
der Absaugöffnung gewährleistet werden, ohne Gegenstände,
wie beispielsweise Kochutensilien, die sich vor der Dunstabzugsvorrichtung
befinden, bewegen und aus dem Bewegungsradius des Verschlusselementes
entfernen zu müssen.
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Die
mehreren Absaugöffnungen können gemeinsam eine
Absaugfläche des Abzugsgehäuses bilden, die lediglich
durch die Befestigungslinien der Verschlusselemente unterbrochen
ist. Auf diese Weise kann über eine große Fläche
Luft in das Abzugsgehäuse angesaugt werden. Vorzugsweise
sind die Verschlusselemente Lammellen oder Klappen, die parallel
zueinander angeordnet sind und deren freies Ende nach unten gerichtet
ist. Diese Anordnung erlaubt zum einen ein Verschließen
der Absaugöffnungen im passiven Zustand der Dunstabzugsvorrichtung.
Zum anderen wird im aktiven Zustand, in dem die Verschlusselemente
vorzugsweise verschwenkt sind, durch diese nicht nur die Absaugöffnung
freigegeben. Vielmehr werden durch die verschwenkten Verschlusselemente
Luftleitelemente gebildet, die die angesaugte Luft zu der Absaugöffnung
leiten. Insbesondere bei der Ausführungsform, bei der mehrere Absaugöffnungen
in Form von Schlitzen vorgesehen sind, die vorzugsweise aneinander
anliegen und parallel zueinander ausgerichtet sind, kann zwischen zwei benachbarten
verschwenkten Verschlusselementen ein Führungsspalt für
die angesaugte Luft gebildet werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform verläuft die Hauptausrichtung
des Abzugsgehäuses vertikal und die mindestens eine Absaugöffnung
ist an der Vorderseite des Abzugsgehäuses vorgesehen. Die Hauptausrichtung
bezeichnet die Richtung der größten Abmessung
des Abzugsgehäuses in der eingebauten beziehungsweise montierten
Position. Besonders bevorzugt ist das Abzugsgehäuse vertikal ausgerichtet,
kann aber aus der Vertikalen auch leicht geneigt, insbesondere nach
vorne geneigt sein. Als Vorderseite des Abzugsgehäuses
wird hierbei die Seite des vertikalen Abzugsgehäuses bezeichnet, die
der Kochstelle oder der anderen Stelle, von der Luft abgesaugt werden
soll, zugewandt ist.
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Bei
dieser Ausführungsform können die Vorteile der
vorliegenden Erfindung besonders gut genutzt werden. Die Absaugöffnungen
des Abzugsgehäuses sind bei dieser Ausführungsform
für den Benutzer der Dunstabzugsvorrichtung sichtbar. Das Material
und die Struktur des Filterelementes, das in der Absaugöffnung
vorgesehen ist, unterscheiden sich von dem Material und der Struktur
des Abzugsgehäuses. Insbesondere wird das Filterelement
in der Regel aus Streckmetall hergestellt und das Abzugsgehäuse
beispielsweise aus Edelstahlblech. Somit ist das optische Erscheinungsbild
der Dunstabzugshaube, das bei einem vertikalen Abzugsgehäuse
für den Benutzer sichtbar ist uneinheitlich ist. Durch
das Vorsehen von Verschlusselementen, die beispielsweise aus dem
gleichem Material, wie das Abzugsgehäuse gebildet sein
können, können die Absaugöffnungen verschlossen
und damit das Erscheinungsbild der Dunstabzugsvorrichtung verbessert,
insbesondere vereinheitlicht werden. Da die Verschlusselemente beweglich
und vorzugsweise verschwenkbar an dem Abzugsgehäuse befestigt sind,
kann beim Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung dennoch ein zuverlässiges
Absaugen von Luft gewährleistet werden.
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Zudem
bietet die Absaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung, die
an der Vorderseite eines vertikalen Abzugsgehäuses vorgesehen
ist, auch in den Situationen, in denen die Dunstabzugsvorrichtung nicht
in Betrieb ist eine Einlassöffnung für Verunreinigungen
in das Abzugsgehäuse. Aufgrund der vertikalen Ausrichtung
der Absaugöffnungen kann sich beispielsweise Staub auf
der in der Regel unebenen Oberfläche der Filterelemente
absetzen. Das Reinigen dieser Oberfläche der Filterelemente
durch reines Abwischen ist wegen der Unebenheit der Oberfläche
der Filterelemente nicht beziehungsweise nur schwer möglich.
Durch die Verschlusselemente kann hingegen eine Oberfläche
geboten werden, die einfach zu reinigen ist.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Abzugsgehäuse als Außengehäuse
dient. Hierbei kann beispielsweise die Rückwand des Abzugsgehäuses an
einer Raumwand, in der die Dunstabzugsvorrichtung betrieben wird,
anliegen. Die weiteren Seiten, insbesondere die Seitenflächen
des Abzugsgehäuses liegen aber vor der Raumwand. Diese
Ausführungsform ist vorteilhaft, da ein Mauerdurchbruch
in der Größe des Abzugsgehäuses in der
Raumwand nicht erforderlich ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist ein Gebläse der Dunstabzugsvorrichtung
zum Ansaugen der Luft außerhalb des Abzugsgehäuses
vorgesehen. Außerhalb des Abzugsgehäuses bedeutet
im Sinne der Erfindung, dass das Gebläse in einem separaten Gehäuse
aufgenommen ist und über Luftführungen mit dem
Abzugsgehäuse verbunden ist. Durch das Vorsehen eines separaten
Gebläses beziehungsweise Saugsatzes, kann die Form und
insbesondere die Größe des Abzugsgehäuses
entsprechend den Erfordernissen an dessen Einbauort angepasst werden.
Insbesondere bei einem vertikal ausgerichteten Abzugsgehäuse,
das hinter einer Kochstelle vorgesehen wird, kann die Tiefe des
Abzugsgehäuses gering bemessen werden. Bei einem Abzugsgehäuse, in
dem das Gebläse aufgenommen ist, ist eine solche schmale
Ausgestaltung des Abzugsgehäuses nur unter Verwendung sehr
kleiner Tangential-Gebläse möglich. Durch das
Vorsehen eines separaten Gebläses wird weiterhin der Vorteil
erzielt, dass diese an einer Position vorgesehen werden kann, an
der das durch das Gebläse verursachte Geräusch
für den Benutzer nicht oder nur geringfügig zu
hören ist. Somit kann das Gebläse so ausgelegt
werden, dass ein größeres Luftfördervolumen
erzielt werden kann. Die Verschlusselemente an der Absaugöffnung
können hierbei zusätzlich zur Einstellung der
abgesaugten Luftmenge beitragen, insbesondere kann durch die Stellung
der Verschlusselemente die Luftmenge reduziert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist das Gebläse beziehungsweise
der Saugsatz oberhalb des Abzugsgehäuses vorgesehen. In
dieser Ausführungsform ist bei einem vertikal ausgerichteten
Abzugsgehäuse ein Luftauslass vorzugsweise an der Oberseite
des Abzugsgehäuses vorgesehen, über den das Abzugsgehäuse
mit dem Gebläse verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung
kann der Saugsatz auch bei einer geringen Abmessung des Abzugsgehäuses
im Bereich des Raumes vorgesehen sein, in dem das Abzugsgehäuse
vorgesehen ist. Somit ist das Gebläse, das vorzugsweise
in einem Gehäuse aufgenommen ist, für Reparatur
und Wartungszwecke leicht zugänglich. Zudem kann bei dieser
Anordnung des Saugsatzes die für das Gebläse notwendige
Stromzufuhr gleichzeitig auch für andere Komponenten, insbesondere
Beleuchtungselemente verwendet werden, die vorzugsweise oberhalb
der Kochstelle angeordnet sind, um die Kochstelle hinreichend ausleuchten
zu können.
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Bei
der Ausführungsform, in der der Saugsatz oberhalb des Abzugsgehäuses
angeordnet ist, kann die Dunstabzugsvorrichtung als Umlufthaube oder
als Ablufthaube betrieben werden. Die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten
der Dunstabzugsvorrichtung werden hierbei durch die Führung
der Abluft aus dem Saugsatz bestimmt. Beim Umluftbetrieb wird die
gereinigte Abluft in den Raum zurückgeführt, beispielsweise
in die Küche. Beim Abluftbetrieb wird die gereinigte Luft
aus dem Raum, beispielsweise über ein durch die Wand geführtes
Abluftrohr in die Umgebung entlassen.
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Alternativ
kann das Gebläse auch über einen Luftführungskanal
mit dem Abzugsgehäuse verbunden sein, der an der Rückseite
eines vertikalen Abzugsgehäuses vorgesehen ist. Bei dieser
Ausführungsform kann der Luftführungskanal zu
einem oberhalb des Abzugsgehäuses vorgesehenen Gebläse
führen. Vorzugsweise wird bei dieser Ausführungsform
aber das Gebläse als externes Gebläse ausgeführt,
das hinter der Wand des Raumes, in dem das Abzugsgehäuse
vorgesehen ist, angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
kann der Vorteil des größeren Luftfördervolumens
besonders genutzt werden, da die Wand des Raumes die Geräusche
des Gebläses im Wesentlichen dämpft. Zudem wird
das Erscheinungsbild der Dunstabzugsvorrichtung, von der für
den Betrachter nur das Abzugsgehäuse sichtbar ist, verbessert.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist die Hauptausrichtung des Abzugsgehäuses
vertikal und an der Rückseite des Abzugsgehäuses
ist der Luftführungskanal über ein Exzenter mit
dem Abzugsgehäuse verbunden. Durch diese Ausgestaltung
wird die Anforderung an die Toleranz eines in die Wand einzubringenden
Mauerdruchbruchs verringert. Im Gegensatz zu einem feststehenden Luftführungskanal
oder Luftstutzen an der Rückseite des Abzugsgehäuses
kann bei dieser Ausführungsform sicher gestellt werden,
dass das Abzugsgehäuse auf der Arbeitsfläche,
in der die Kochstelle eingebracht ist, aufsitzt und zu der Kochstelle
zentriert angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann
der Luftführungskanal über eine Verschiebeinrichtung
mit dem Abzugsgehäuse verbunden sein. Dies erleichtert
die exakte Montage des Abzugsgehäuses weiter.
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Das
mindestens eine Verschlusselement wird vorzugsweise über
die Steuereinheit zur Steuerung eines Gebläses der Dunstabzugsvorrichtung angesteuert.
Dies ist von Vorteil, da zum einen eine separate Steuereinheit für
die Betätigung des oder der Verschlusselemente nicht erforderlich
ist. Zum anderen kann die Bewegung beziehungsweise die Stellung
des oder der Verschlusselemente an den Betriebszustand des Gebläses,
insbesondere die gewählte Lüfterstufe des Gebläses
angepasst werden. Ein separates Aktivieren einer Bewegungseinrichtung
zur Einstellung der Stellung der Verschlusselemente kann vorgesehen
sein, ist aber nicht erforderlich. Wird beispielsweise das Gebläse
von dem Benutzer angeschaltet, so können automatisch die
Verschlusselemente oder das Verschlusselement bezüglich
der Absaugöffnung so bewegt werden, dass dieses beziehungsweise
diese die Absaugöffnung zumindest teilweise freigeben.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform sind mindestens zwei Verschlusselemente
vorgesehen und werden über eine gemeinsame Steuereinheit
angesteuert. Der Vorteil liegt hierbei erneut in der vereinfachten
Steuerung der Dunstabzugsvorrichtung. Die Verschlusselemente können
durch die gemeinsame Steuerung so angesteuert werden, dass dieses die
gleiche Position einnehmen, beispielsweise alle um den gleichen
Winkel bezüglich der Absaugöffnung verschwenkt
werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Verschlusselemente
unterschiedliche Positionen einnehmen.
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Obwohl
die Erfindung im Wesentlichen unter Bezugnahme auf eine Dunstabzugsvorrichtung
für Kochstellen beschrieben wird, kann diese selbstverständlich
auch für andere Zwecke, beispielsweise zum Absaugen von
Luft von einer Werkbank, einem Labortisch und dergleichen verwendet
werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Zeichnungen,
die mögliche Ausführungsformen der Erfindung darstellen,
beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung;
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2:
eine schematische Frontansicht der Ausführungsform der
Dunstabzugsvorrichtung nach 1;
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3:
eine weitere schematische Perspektivansicht Dunstabzugsvorrichtung
nach 1;
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4:
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der
Dunstabzugsvorrichtung; und
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5:
eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Dunstabzugsvorrichtung.
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1 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht einer Dunstabzugsvorrichtung 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung. In der dargestellten Ansicht ist von der
Dunstabzugsvorrichtung 1 nur das Abzugsgehäuse 10 sichtbar.
Das Abzugsgehäuse 10 besitzt eine vertikal ausgerichtete
Kastenform und ist in vertikaler Ausrichtung hinter einer Kochstelle 2 angeordnet.
Das Abzugsgehäuse 10 steht auf der Arbeitsplatte 3 eines
Unterschrankes 4 auf, in die die Kochstelle 2 eingebracht
ist. Das Abzugsgehäuse 10 ist somit vor der Raumwand
R des Raums, in dem die Dunstabzugsvorrichtung 1 betrieben
werden soll, angeordnet.
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An
der Vorderseite 11 des Abzugsgehäuses 10 sind
Verschlusselemente 12, 12' vorgesehen. Die Verschlusselemente 12, 12' sind
Lammellen, die sich über die Breite eines Rahmens 13 der
Vorderseite 11 erstrecken. Die Verschlusselemente 12, 12' sind
parallel zueinander angeordnet und verschließen in der dargestellten
Position die gesamte Öffnung 13' des Rahmens 13.
Das obere Verschlusselement 12' besitzt eine größere
Höhe als die weiteren darunter angeordneten Verschlusselemente 12.
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In
der detaillierten Frontansicht in 2 sind an
der Vorderseite 11, insbesondere an dem Rahmen 13 Bedienelemente 14, 14' für
die Dunstabzugsvorrichtung 1 gezeigt. Die Bedienelemente 14 sind
seitlich zu den Verschlusselementen 12, 12' an
dem Rahmen 13 angeordnet. Die Bedienelemente 14' sind
unterhalb der Verschlusselemente 12, 12' an dem
Rahmen 13 vorgesehen. Die Bedienelemente 14, 14' können
zur Einstellung der Funktionen der Dunstabzugsvorrichtung 1,
insbesondere zur Wahl der Lüfterstufe, aber auch zur Einstellung
der Position der Verschlusselemente 12, 12' dienen.
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Die
Verschlusselemente 12, 12' sind so angeordnet,
dass die untere Seite 122, 122' die auch als das
freie Ende des Verschlusselementes 12, 12' bezeichnet
wird, an der oberen Seite 121 des darunter angeordneten
Verschlusselementes 12 anliegt. An der oberen Seite 121, 121' sind
die Verschlusselemente 12, 12' mit dem Rahmen 13 der
Vorderseite 11 verschwenkbar verbunden. Hierzu können
beispielsweise an der oberen Seite der Verschlusselemente 12, 12' an
deren seitlichen Rändern Zapfen zum Eingreifen in dafür
vorgesehene Öffnungen des Rahmens 13' vorgesehen
sein. Durch die Verschlusselemente 12, 12' wird
in der in 2 gezeigten Ausführungsform
somit die gesamte Öffnung 13' des Rahmens 13 verschlossen.
Die Verschlusselemente 12, 12' bilden hierbei
eine durchgehende Oberfläche.
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In 3 die
Dunstabzugsvorrichtung 1 mit geöffneten beziehungsweise
verschwenkten Verschlusselementen 12, 12' gezeigt.
In dieser Ansicht lassen sich die Absaugöffnungen 15 der
Abzugsgehäuses 10 erkennen, die bei geschlossenen
Verschlusselementen 12, 12' von diesen verdeckt
werden. Die Absaugöffnungen 15, die durch die
einzelnen Verschlusselemente 12, 12' verdeckt
werden, bilden zusammen eine Gesamtabsaugöffnung, die der
Größe der Öffnung 13' des Rahmens 13 entspricht.
In der in 3 gezeigten Position sind die Verschlusselemente 12, 12' nach
vorne aus der Vorderseite 11 des Abzugsgehäuses 10 herausgeschwenkt.
Die Verschlusselemente 12, 12' liegen in der geöffneten
Stellung mit deren Oberkante 121, 121' in der
Ebene des Rahmens 13. Lediglich die freien Enden 122, 122' der
Verschlusselemente 12, 12' sind nach vorne, das
heißt in Richtung der Kochstelle 2 herausgeschwenkt.
Zwischen den benachbarten Verschlusselementen 12, 12' wird
in dieser Stellung jeweils ein Führungsspalt gebildet, über
den Luft beziehungsweise Wrasen zu den Absaugöffnungen 15 gezielt
geführt wird. Zusätzlich sorgt das jeweils oberhalb
eines solchen Führungsspalt liegende Verschlusselement 12, 12' dafür,
dass ein Vorbeistreichen der Luft beziehungsweise des Wrasens an
der Vorderseite 11 des Abzugsgehäuses 10 nach
oben verhindert werden kann. Das mit einer größeren Höhe
ausgestattete Verschlusselement 12' verhindert ein Entweichen
von Wrasen über die Oberseite des Abzugsgehäuses 10 hinaus.
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Wird
die in 1 gezeigte Dunstabzugsvorrichtung 1 durch
den Benutzer aktiviert, das heißt das Gebläse
der Dunstabzugsvorrichtung angeschaltet, so bildet sich in dem Abzugsgehäuse 10 ein
Unterdruck aus. Gleichzeitig werden über die Steuerung der
Dunstabzugsvorrichtung 1 oder über separat für diesen
Zweck vorgesehene Bedienelemente 14, 14' an dem
Abzugsgehäuse 10 die Verschlusselemente 12, 12' bewegt,
das heißt aus ihrer in der 1 gezeigten
Grundstellung, in der diese die Absaugöffnungen 15 abdecken,
herausgeschwenkt. Die Verschlusselemente 12, 12' können
hierbei stufenweise oder kontinuierlich bewegt werden. Vorzugsweise werden
die Verschlusselemente verschwenkt, bis diese unter einem Winkel
von 45° geneigt nach vorne von der Vorderseite 11 des
Abzugsgehäuses 10 abstehen.
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Dunstabzugsvorrichtung 1 aus 3.
In der dargestellten Ausführungsform ist an der Rückseite 16 des
Abzugsgehäuses 10 ein Luftführungskanal 17 vorgesehen.
Dieser Luftführungskanal 17 verbindet das Abzugsgehäuse 10 mit
einem hinter der Raumwand R angeordneten Gebläse 18.
Durch das Gebläse 18 wird ein Unterdruck erzeugt,
aufgrund dessen Wrasen W, der beispielsweise von einem Kochtopf 5 auf der
Kochstelle 2 aufsteigt, zu der Vorderseite 11 des Abzugsgehäuses 10 und über
die Absaugöffnungen 15 in das Abzugsgehäuse 10 gesaugt
wird. Von dort wird die durch ein in dem Abzugsgehäuse 10 vorgesehenes
Filterelement 101 gereinigte Luft über den Luftführungskanal 17 zu
dem Gebläse 18 geleitet und kann von dort in die
Umwelt oder weitere Abluftleitungen (nicht dargestellt) abgegeben
werden. Die Verschlusselemente 12, 12' sind in
der gezeigten Ansicht um 45° zu der Vorderseite 11 des
Abzugsgehäuses 10 nach vorne geneigt. Durch diesen
Winkel kann zum einen ein Ansaugen von Wrasen W in die Ansaugöffnung 15 unterhalb
des entsprechenden Verschlusselementes 12, 12' sichergestellt
werden. Andererseits wird durch einen solchen Winkel ein Verdecken
der Absaugöffnung 15 über dem entsprechenden
Verschlusselement 12 verhindert.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung 1 gezeigt. Diese Ausführungsform
entspricht im Wesentlichen der in 4 gezeigten
Ausführungsform. Allerdings ist bei der Ausführungsform
nach 5 das Gebläse 18 oberhalb des
Abzugsgehäuses 10 angeordnet. Das Gebläse 18 ist
in einem Gehäuse 19 vorgesehen, das sich gegenüber
dem Abzugsgehäuse 10 weiter nach vorne erstreckt.
An der Unterseite des Gehäuses 19, das einen keilförmigen
Querschnitt aufweist, sind Blenden 191 vorgesehen. Diese
sind entsprechend der Verschlusselemente 12, 12' ausgestaltet
und bilden insbesondere Klappen, die sich gegenüber der
Unterseite des Gehäuses 19 verschwenken lassen.
In dem Gehäuse 19 sind im Bereich der Blenden 191 Beleuchtungselemente 192,
beispielsweise Strahler angeordnet. Die Blenden 191 des
Gehäuses 19 können gegenüber
der geneigten Unterseite des Gehäuses 19, an der
diese beweglich befestigt sind über einen Winkel von größer
45° verschwenkt werden. Vorzugsweise werden die Blenden 191 soweit
verschwenkt, dass diese den zwischen den einzelnen Blenden 191 gebildeten Spalt
nach unten vollständig frei geben, den zu der nächsten
Blende 191 gebildeten Spalt allerdings noch nicht verdecken.
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Der über
die Absaugöffnungen 15 angesaugte Wrasen W wird
nach dessen Reinigung an dem Filterelement 101 durch das
Abzugsgehäuse 10 nach oben zu dem Gebläse 18 gesaugt
und kann von dort durch die Raumwand R nach außen abgegeben
werden. Es ist allerdings auch möglich, dass die gereinigte
Luft von dem Gebläse 18 beispielsweise nach oben,
das heißt in den Raum, in dem die Dunstabzugsvorrichtung 1 betrieben
wird, abgegeben wird.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird somit eine Dunstabzugsvorrichtung
geschaffen, die den Freiraum über der Kochstelle nicht
beeinträchtigt. Durch eine Anordnung der Dunstabzugsvorrichtung und
insbesondere des Abzugsgehäuses in vertikaler Ausrichtung
hinter der Kochstelle kann auf einfache Weise ein externer Lüfter
zur Erzeugung des Unterdrucks, der zum Ansaugen von Wrasen von der Kochstelle
notwendig ist, verwendet werden. Im passiven Zustand, das heißt
bei geschlossenen Verschlusselementen kann mit der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
eine ruhige, einheitliche Optik des Abzugsgehäuses bereitgestellt
werden. Im aktiven Zustand klappen die Verschlusselemente oder Front-Lammellen
auf und geben einen großen Lüftungsquerschnitt
frei, der gegenüber dem Lüftungsquerschnitt bei
horizontal oder geneigt angeordneten Abzugsgehäusen beziehungsweise
Dunstabzugshauben größer sein kann. Ein negativer
Einfluss bezüglich der Optik, der Luftströmung
und/oder der Sauberkeit dieser großen Lüftungsfläche
kann durch die Verschlusselemente beziehungsweise Frontklappen verhindert
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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