VERFAHREN ZUM REINIGEN EINES GARGERATS MIT EINEM REINIGUNGSMITTEL IN TABFORM
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel wie ein Reinigungsmittelkit und einen Mehrphasentab zum Reinigen von Gargeräten, Verfahren zum Reinigen eines Gargerätes, bei denen zumindest der Garraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, sowie ein Gargerät.
Zum Reinigen von Gargeräten werden zur Zeit im wesentlichen flüssige Reinigungsmittel verwendet, die aus einem Flüssigkeitsreservoir in den Garraum eines Gargerätes bedarfsweise pumpbar bzw. spritzbar sind.
Für Waschmaschinen und Spülmaschinen sind flüssige sowie feste Reinigungsmittel bekannt. Feste Reinigungsmittel erlauben eine einfache Handhabung sowie gezielte Dosierung, ermöglichen den Verzicht auf Flüssigkeitsreservoirs, was platzsparend ist, und dienen der Sicherheit.
Eine besonders kostengünstige und einfache Reinigung von Gargeräten soll sich gemäß DE 100 60 204 AI dadurch bewerkstelligen lassen, daß man ein Reinigungssystem verwendet mit einem Behälter zur Aufnahme von Reinigungsmittel, der mit dem Innenraum in Wirkverbindung steht und mindestens eine Austrittsöffnung für das Reinigungsmittel aufweist, wobei ein Reinigungseinsatz in den Behälter einsetzbar und in Wasser auflösbar ist. Dabei hat man die Art, Menge und Löslichkeit des Reinigungseinsatzes, die Form und Größe der Austrittsöffnung, den Ort der Anbringung des Behälters, die Zuführmittel zum Zufuhren von Flüssigkeit und eine Steuereinrichtung derart aufeinander abzustimmen, daß der Reinigungsmitteleinsatz während eines Reinigungszyklus durch Wasserzufuhr in den Innenraum weitgehend rückstandsfrei auflösbar ist. Auf diese Weise soll ein Reinigungsmitteleinsatz verwendet werden
können, der genau für die für einen Reinigungszyklus notwendige Menge dosiert ist und der in einen dafür vorgesehenen Behälter, der im Innenraum vorgesehen ist, eingeführt und dort aufgelöst wird. Dabei kann der Reinigungsmitteleinsatz auch in einer wasserlöslichen Umhüllung aufgenommen sein. Neben einem Reinigungsmitteleinsatz kann auch ein Klarspüleinsatz zum Einsatz kommen, wobei empfohlen wird, den Klarspüleinsatz auf einem Niveau oberhalb des Behälters für den Reinigungseinsatz anzubringen, damit der Klarspüleinsatz erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgelöst wird. Demgemäß darf der Flüssigkeitspiegel im Reinigungsschritt auch ein durch die Anbringung des Behälters für den Klarspüleinsatz vorgegebene Höhe nicht überschreiten. Von Nachteil ist hierbei, daß bestimmte Areale des Garraums nicht, jedenfalls nicht mit der gewünschten Gründlichkeit gereinigt werden können, will man nicht zu einem frühen Zeitpunkt die Auflösung des Klarspülers veranlassen. Zudem ist es für den Benutzer umständlich und unter dem Aspekt der Sicherheit zumindest bedenklich, vor jedem Reinigungsgang Reinigungsmittel an nicht ohne weiteres zugänglichen Orten im Garraum deponieren zu müssen. Gemäß DE 100 60 204 AI kann der Klarspüleinsatz z.B. mit einer Hülle versehen werden, so daß der Klarspüleinsatz erst bei einer höheren Temperatur auflösbar ist als der Reinigungsmitteleinsatz. Weitergehende Angaben, z.B. hinsichtlich der Art geeigneter Folien, sind der DE 100 60 204 AI nicht zu entnehmen.
Gemäß EP 1 209 419 soll eine ein Reinigungsmittel enthaltende Reinigungsmittelkartusche, die in eine Aufnahmeeinheit einzusetzen ist, chemisch und/oder thermisch aktivierbar sein, um darin enthaltenes Reinigungsmittel in den Innenraum eines Gargeräts freizusetzen. In gleicher Weise soll mit einer Klarspülmittelkartusche verfahren werden können, wobei über den Ort der Anbringung der Aufnahmeeinheit für die Klarspülmittelkartusche, die Wahl des Zufuhrmittels oder die Steuerung der Heizeinrichtung eine zeitlich gegenüber der Auflösung der Reingungsmittelkartusche verzögerte Auflösung bzw. Freisetzung stattfinden soll. Wie bei der DE 100 60 204 AI wird vorgeschlagen, die Klarspülmittelkartusche auf einem Niveau oberhalb der Aufnahme für die Reingungsmittelkartusche anzuordnen, so daß das Klarspülmittel erst bei Erreichen eines höheren Flüssigkeitsniveaus aktiviert wird.
Für Wasch- und Reinigungsmittel wird in der DE 199 57 737 AI vorgeschlagen, zumindest einzelne Komponenten desselben mit einem Hüllmaterial zu umgeben, das wiederum in einer wasserlöslichen Umfassung eingeschlossen ist. Auf diese Weise soll eine Wechselwirkung bestimmter Substanzen der waschaktiven Zubereitung mit der wasserlöslichen Umfassung, die zu einer Trübung und Versprödung des Materials führt, vermieden werden.
Aus der US 6,057,281 geht ein Reinigungstab enthaltend eine Säure, eine Base, Polyvinylal- kohol und eine oberflächenaktive Substanz hervor, mit dem sich in einem Waschprozeß insbesondere Glas und andere Objekte mit harter Oberfläche reinigen lassen. Abgesehen von Details betreffend die genaue Zusammensetzung sind der US 6,057,281 keine weiteren Herstellangaben zu entnehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Reinigungsmittel, insbesondere einen Reinigungsmittelkit, für Gargeräte zu liefern. Des weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Verfahren zum Reinigen des Innenraums eines Garraums eines Gargerätes zur Verfügung zu stellen, die nicht mit den Nachteilen des Standes der Technik behaftet sind und eine zeitlich gesteuerte Auflösung von insbesondere festem Reinigungsmittel ermöglichen. Ferner ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Gargeräte zur Verfügung zu stellen, mit denen eine Steuerung des Auflöseverhaltens von festen Reinigungsmitteln auf kostengünstige und konstruktiv einfache sowie zuverlässige Weise gelingt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem zumindest der Garraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, bei dem die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels, in einer zweiten Stufe oder einem zweiten Reimgungszyklus unter Einsatz eines Klarspülmittels und in einer dritten Stufe oder einem dritten Reinigungszyklus unter Einsatz eines Entkalkungsmittels; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels und in der zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Klarspül- und/oder Entkalkungsmittels; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Entkalkungsmittels, in einer zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Reinigungsmittels und in einer dritten Stufe oder einem dritten Reinigungszyklus mindestens eines Klarspülmittels; oder die Reinigungsflüssigkeit in einer ersten Stufe oder einem ersten Reinigungszyklus bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels und mindestens eines Entkalkungsmittels und in der zweiten Stufe oder einem zweiten Reinigungszyklus mindestens eines Klarspülmittels; wobei jeweils mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel fest, in einer Flüssigkeit auflösbar und in Form zumin-
dest eines Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder mindestens eines Mehrphasentabs gepreßt eingesetzt wird bzw. werden.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Reinigunsmittel als Reinigungstab und das Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel zeitlich verzögert als Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste; oder das Entkalkungsmittel als Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste und das Reinigungsmittel zeitlich verzögert als Reinigungstab; oder das Reinigungs- und das Entkalkungsmittel als Reinigungs- und Entkalkungstab oder als Mehrphasentab und das Klarspülmittel zeitlich verzögert als Klarspültab, Flüssigkeit, Gel, Pulver oder Paste bereitgestellt wird bzw. werden. Überraschend wurde gefunden, daß sich ohne Verwendung eines Klarspülmittels, d.h. allein mit einem Entkalkungsmittel nach oder in Zusammenwirkung mit einem Reinigungsmittel bereits sehr zufriedenstellende Resultate einstellen, die z.B. hinsichtlich des Glanzeffektes der Reinigung unter Mitverwendung eines Klarspülmittels in nichts nachstehen.
Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Klarspülmittel und das Entkalkungsmittel als sphärischer Mehrphasentab vorliegen, wobei das Klarspülmittel oder das Entkalkungsmittel den imien liegenden Phasen-Bestandteil bildet, und/oder das Reinigungsmittel und das Entkalkungsmittel als sphärischer Mehrphasentab vorliegen, wobei das Reinigungsmittel oder das Entkalkungsmittel den innen liegenden Phasen-Bestandteil bildet.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkal- kertab oder mittelbar und unmittelbar benachbarte Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs durch sich in ihrem Auflöse- oder Abbauverhalten unterscheidende Folien, Beschichtungen und/oder chemische Verzögerer voneinander getrennt sind.
Bevorzugt ist ebenfalls, wenn flüssiges und/oder pulverförmiges Reimgungs-, Klarspül- oder Entkalkungsmittel zwischen zwei abbaubaren oder auflösbaren Folien, insbesondere PVA- Folien, vorliegend bereitgestellt wird.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- oder Entkalkertab mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel in flüssiger und/oder Pulverform enthält.
Von Vorteil ist auch, wenn das flüssige und/oder pulverförmige Reinigungs-, Klarspül- oder Entkalkungsmittel von mindestens einer auflösbaren Folie, insbesondere PVA-Folie, umschlossen ist.
Ferner wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes gelöst, bei dem zumindest der Garraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, wobei die Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt wird unter Einsatz mindestens eines Reinigungsmittels bzw. Reinigers, eines Klarspülmittels und/oder eines Entkalkungsmittels, das oder die fest, in einer Flüssigkeit auflösbar und in Form zumindest eines Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs gepreßt ist bzw. sind oder die in Form mindestens eines Mehrphasentabs gepreßt sind, wobei über den Preßdruck und/oder die Preßdauer das Auflöseverhalten in der Flüssigkeit bestimmt wird.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß mindestens zwei Tabs, ausgewählt aus Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs, oder mindestens zwei Phasen-Bestandteile eines Mehrphasentabs, enthaltend ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel, bei unterschiedlichen Preßdrücken und/oder mit unterschiedlichen Preßdauern hergestellt worden sind.
Als vorteilhaft hat sich ebenfalls herausgestellt, wenn mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs, zumindest in Teilbereichen, mit einer Preßkraft von mindestens 18, insbesondere mindestens 40 kN, bevorzugt mindestens 60 kN, hergestellt worden ist bzw. sind. Besonders geeignete Preßkräfte für die Herstellung von Tabs und Mehrphasentabs liegen im Bereich von 60 bis 600, insbesondere 60 bis 400 kN. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Preß- kräfte auf Tab- oder Mehrphasentabflächen im Bereich von etwa 1 cm bis etwa 50 cm aufgebracht. Bevorzugte Preßdrücke liegen demgemäß bei etwa mindestens 36 bar, insbesondere bei mindestens 80 bar.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß der Mehrphasentab für jede Phase ausgewählte Reinigungscharakteristiken, bestimmt insbesondere durch die Materialzusammensetzung, aufweist, ausgewählt aus zumindest einem Reiniger, einem Klarspüler und/oder einem Entkalker, und/oder die Geometrie und/oder die Pressung.
Erfindungsgemäß kann vorgsehen sein, daß mehrere Reinigungstabs, mehrere Klarspültabs und/oder mehrere Entkalkertabs und/oder daß mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab und/oder daß die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs enthaltend mindestens einen Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkerphasen-Bestandteil bei graduierlich oder stufenweise steigenden Preßdrücken und/oder mit graduierlich oder stufenweise zunehmender Preßdauer hergestellt worden sind, wobei vorzugsweise der Auflösevorgang um so schneller vonstatten geht, je geringer der Preßdruck und/oder je kürzer die Preßdauer bei der Herstellung gewesen ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, daßdie Phasen-Bestandteile eines Mehrphasentabs zumindest teilweise konzentrisch zueinander angeordnet sind, vorzugsweise unter Ausbildung eines im wesentlichen sphärischen Mehrphasentabs.
Geeigneterweise kommt dabei erfindungsgemäß in Betracht, daß mindestens ein innen liegender Phasen-Bestandteil bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als ein außen liegender Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs.
Dabei kann gemäß einer Weiterentwicklung auch vorgesehen sein, daß jeder innen liegende Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als der unmittelbar benachbarte, äußere Phasen-Bestandteil.
Ein bevorzugtes Verfahren zeichnet sich auch dadurch aus, daß bei einem Mehrphasentab mindestens ein Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Entkalkungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder ein Reinigungsmittel, und/oder mindestens ein Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem Phasen- Bestandteil, enthaltend ein Reinigungsmittel, umgeben ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zu berücksichtigen, daß der Reinigungstab bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringer Preßdauer hergestellt worden ist als der Klarspültab und/oder der Entkalkertab, und/oder daß der Klarspültab bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringerer Preßdauer hergestellt worden ist als der Entkalkertab.
In entsprechender Weise kann für einen Mehrphasentab vorgesehen sein, daß der Phasen- Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringerer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Entkalkungsmittel, und/oder daß der Phasenbestandteil enthaltend das Klarspülmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht nun ebenfalls vor, daß mindestens ein Reinigungstab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs mindestens zwei Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, umfaßt.
In entsprechender Weise ist vorgesehen, daß der Mehrphasentab mindestens zwei Phasen- Bestandteile enthaltend Reinigungsmittel umfaßt, wobei die in unterschiedlichen Phasen- Bestandteilen vorliegenden Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, vorgesehen sind.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Reinigungsmittel, insbesondere mindestens ein Reinigungstab oder mindestens ein Reinigungsmittel-, Klarspülmittel- und/oder Ent- kalkungsmittelphasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs, mindestens ein Enzym, insbesondere mindestens eine Protease, Amylase und/oder Lipase, umfaßt.
Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens zwei Reinigungsmittel, insbesondere mindestens zwei Reinigungstabs oder mindestens zwei Reinigungsphasen- Bestandteile eines Mehrphasentabs jeweils mindestens ein unterschiedliches Enzym enthalten.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens berücksichtigt ferner, daß mindestens ein Reinigungstab, Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs und/oder ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkerpulver, -paste und/oder -flüssigkeit in einem Beutel angeordnet ist, und der Beutel oder Bestandteile oder Nähte des Beutels sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflösen oder zersetzen, um den darin aufgenommenen Inhalt freizugeben.
Ein weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens ein Reinigungstab, Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder Phasen- Bestandteil eines Mehrphasentabs und/oder ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkerpulver, -paste und/oder -flüssigkeit von zumindest einer ersten Folie und/oder zweiten Folie umschlossen ist bzw. sind und diese erste oder zweite Folie sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflöst oder zersetzt, um den darin aufgenommenen Inhalt freizugeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem sich das Reinigungstab, Klarspültab, Entkalkertab, die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs, die erste Folie, die zweite Folie und/oder der Beutel in Abhängigkeit von der Temperatur, der Zeitdauer, der das Reinigungsmittel und/oder die Reinigungsflüssigkeit einer bestimmten Temperatur ausgesetzt ist, dem pH- Wert und/oder den Strömungscharakteristiken einer das Reinigungsmittel umgebenden Flüssigkeit und/oder dem Preßdruck des Reinigungsmittels in der Flüssigkeit auflöst, wobei sich vorzugsweise unterschiedliche Phasen des Mehrphasenreinigungstabs und/oder unterschiedliche Folien unterschiedlich schnell auflösen.
Des weiteren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab und/oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs eingesetzt wird bzw. werden, enthaltend als Zusatz zur Einstellung des Auflöseverhaltens PVA, PVAL, Glycerin, Alkylenglycol(e) und deren Polymere und/oder nicht-ionische Tensi- de, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Wachse, langkettige Fettderivate, Polyacrylate, Polyacrylatcopolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Äther, Dicarbonsäuren und/oder Paraffine, insbesondere PVA und Poly- glycol. Indem Tabs oder Tabbestandteile mit einem der genannten Zusätze versehen werden, gelingt es, deren Auflöseverhalten in einer Reinigungsflüssigkeit zu beeinflussen bzw. zu verzögern. Beispielsweise läßt sich über die Menge an Zusatz die Auflösung fester Tabs verlangsamen, was z.B. genutzt werden kann, um Klarspültabs zu einem späteren Zeitpunkt sich auflösen zu lassen als Reinigungstabs. Der Effekt der mit der Beimengung der genannten Zusätze einhergeht, ist auch besonders ausgeprägt bzw. wird ergänzt, gefördert oder vergrößert, wenn, wie vorhergehend beschrieben, die jeweiligen Tabs oder Phasenbestandteile bei unterschiedlichen bzw. hohen Drücken hergestellt worden sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab und/oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs oder ein Mehrphasentab zur Einstellung des Auflöseverhaltens mit einer Folie umschlossen ist und/oder eine Beschichtung aufweist aus einem Material, enthaltend PVA, PVAL, Glycerin, Alkylenglycol(e) und deren Polymere und/oder nicht-ionische Tenside, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Wachse, langkettige Fettderivate, Po- lyacrylate, Polyacrylatcopolymere, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Äther, Dicarbonsäuren und/oder Paraffine, insbesondere PVA und Polyglycol.
Dabei kann in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, daß als Z usatz zum Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder zu dem Phasen-Bestandteil des Mehrphasentabs oder als Material für die Folie oder Beschichtung PVA, PVAL und dessen Mischungen mit Glycerin, Alkylenglykol(en) und deren Polymeren und/oder nicht-ionischen Tensiden, Stärke und deren Derivate (bevorzugt Dextrine), Polyalkylenglykole, Mischungen von Polyalky- lenglykolen mit Wachs, Tenside, Mischungen von Tensiden und Polyalkylenglykolen, Mischungen von Tensiden, Polyalkylenglykolen und weiteren langkettigen Fettderivaten wie Fettalkoholen, Polyacrylate und Polyacrylatcopolymeren, PVP, Polyvinylacetat, Fettsäuren, Alkohole, Diole, Ester, Ether, Dicarbonsäure, Paraffine und Wachse und deren Mischungen eingesetzt werden.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens für eine Folie oder Umhüllung eines Reinigungs-, Klarspül- oder Entkalkertabs oder eines Phasen-Bestandteils eines Mehrphasentabs eine Hochtemperaturfolie, insbesondere eine PVA-Hochtemperaturfolie, eingesetzt wird. Besonders geeignet sind solche Hochtemperaturfolien, die im Bereich von 80°C oder darüber, insbesondere im Bereich von 60 bis 90°C, keine merkliche Zersetzung oder Abbau zeigen. Als geeignete Folien mit gestaffelter thermischer Stabilität kommen z.B. auch solche in Frage, die sich erst bei oder oberhalb von 50, 70 oder 85°C auflösen oder zersetzen.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß für mindestens zwei Umhüllungen oder Folien von Reinigungs-, Klarspül- oder Entkalkertabs oder von Phasen-Bestandteilen eines Mehrphasentabs Folien, insbesondere PVA-Folien ausgewählt werden, die sich bei unterschiedlichen Temperaturen auflösen.
Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Phasen-Bestandteile eines Mehrphasentabs durch mindestens eine Folie voneinander getrennt sind.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Entkalkertab mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder gegenüber pH- Wert- Änderungen unempfindlicheren, insbesondere laugenbeständigeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Klarspültab und/oder der Reinigungstab, und/oder daß der Klarspültab mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder gegenüber pH- Wert-Änderungen unempfindlicheren, insbesondere laugenbeständigeren, Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Reinigungstab.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs mit mindestens einer pH- Wert-empfindlichen Folie umhüllt.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens zwei Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder mindestens zwei Phasen-Bestandteile eines Mehrphasentabs mit pH- Wert-empfindlichen Folien umhüllt sind, deren Abbau oder Auflösung bei unterschiedlichen pH- Werten einsetzt. Auf diese Weise gelingt es, den Auflösevorgang pH- Wert-gesteuert zu triggern. Beispielsweise kann für den Entkalkertab eine Hülle gewählt werden, die sich erst aufzulösen beginnt, wenn die Waschflotte sich aus dem alkalischen Milieu dem Neutralpunkt nähert, beispielsweise pH- Werte kleiner 8 annimmt, während die Hülle für den Klarspültab sich bereits im schwach alkalischen oder alkalischen Milieu aufzulösen beginnt.
In entsprechender Weise wird jetzt erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei dem Mehrphasentab der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel, und/oder daß der Phasen- Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien umhüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel.
Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß bei dem Mehrphasentab der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien von dem Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel separiert ist, und/oder daß der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren, temperaturbeständigeren, flüssigkeitsbeständigeren und/oder laugenbeständigeren Folie und/oder größeren Anzahl an, insbesondere solchen, Folien von dem Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel separiert ist.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung zeichnet sich auch dadurch aus, daß das Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab und/oder zumindest ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs im Garraum, insbesondere auf dem Garraumboden, im Ablöschkasten, im Technikraum, Belüftungsrohr und/oder Entlüftungsrohr plaziert wird bzw. werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, daß der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs in einem ersten Schritt des Auflöseprozesses, insbesondere wenn mit einer Folie oder einem Beutel umschlossen oder mit einer Beschichtung versehen, mit einem Fluid benetzt wird.
Dabei kommt erfindungsgemäß auch in Betracht, daß der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs, insbesondere wenn ohne Folienumhüllung, Beutel oder Beschichtung vorliegend, mit einem Fluidstrahl beaufschlagt wird, so daß der Auflöseprozeß vonstatten geht.
Außerdem wird das der Erfindung zugrunde liegende Problem gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem in einen mit dem Innenraum in Wirkverbindung stehenden Belüftungsrohr, Entlüftungsrohr, Technikraum und/oder Ablöschkasten oder direkt in den Garraum bei geschlossener Garraumtür von außerhalb des Garraums, über insbesondere mindestens einen Behälter, mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab eingebracht wird bzw. werden.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Behälter als Überlaufbehälter vorliegt. Der Überlaufbehälter ist regelmäßig nur oben offen, wodurch angelöste Tabsubstanz durch gesteuerte Wasserzugabe als Überlauf in den Innenraum gelangt. Über die eingesetzte Was-
sermenge ist die Menge an freigesetztem Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkermittel steuerbar.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Behälter eine aus der Horizontalen geneigte Fläche, insbesondere eine schiefe Ebene, umfaßt, die insbesondere im Bereich der Verbindung mit einer, insbesondere im wesentlichen vertikalen, Wand mindestens eine Öffnung aufweist, die kleiner ist als der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab, wie ursprünglich in das Be- oder Entlüftungsrohr, den Techikraum oder Ab- löschkasten eingebracht, so daß Flüssigkeit, insbesondere Wasser, enthaltend Reinigungsmittel in den Garraum gelangt.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die geneigte Fläche mit Flüssigkeit angesprüht wird oder daß Flüssigkeit über die geneigte Fläche geleitet wird, so daß Reinigungsflüssigkeit durch die Öffnung und/oder über die Ränder der geneigten Fläche abläuft.
Bevorzugt ist erfindungsgemäß ebenfalls, daß der Garraum, der Technikraum und/oder der Ablöschkasten mindestens eine Dosieranlage und/oder Klappe aufweist, über die von außen Reinigungsmittel, in flüssiger, Pulver- und/oder fester Form und/oder als Gel, Sol und/oder Paste, insbesondere als Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder als Mehrphasentab, eingebracht wird bzw. werden.
Von Vorteil im Sinne der Erfindung ist auch, daß zumindest durch Teile der Dosieranlage oder Klappe Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durchgeleitet wird, so daß das Reinigungsmittel in den Garraum gelangt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgmäßen Verfahrens kami vorgesehen sein, daß der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab über eine Chemieschublade und/oder über einen Klapp- oder Andockmechanismus in ein Behältnis in dem Garraum, im Be- oder Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten gebracht wird, insbesondere durch reversibles Andocken einer Klappe oder Schale, wobei das Behältnis im auf- und zugeklappten Zustand der Klappe oder Schale in Wirkverbindung mit dem Garraum, im Be- oder Entlüftungsrohr, dem Technikraum oder dem Ablöschkasten steht.
Dabei kann ferner erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Klappe oder Schale des Klappoder Andockmechanismus im Garraum, im Be- oder Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten arretiert oder angedockt wird.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens ein Behälter, enthaltend mindestens eine Klappe zur Aufnahme eines Reinigungsmittels, in das Be- oder Entlüftungsrohr, in den Garraum, den Technikraum oder den Ablöschkasten eingehängt wird.
Auch kann dabei erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Klappe in Abhängigkeit von einer Zeitsteuerung, dem Verschmutzungsgrad, insbesondere bestimmt über mindestens einen Trübungssensor, dem pH- Wert, insbesondere bei Unterschreitung eines vorgegebenen pH- Wertes, der Leitwertbestimmung, der Bilderkennung, dem Gewicht, insbesondere der Waschflotte und/oder an Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkermittel, dem, insbesondere elektrischen, Widerstand, der Reflexion, dem Schäumungsgrad, der Luftbestandteile und/oder der Eintrübung der Garraumleuchte geöffnet und geschlossen wird. Beispielsweise kann ein Öffnen der Klappe dann veranlaßt werden, wenn ein vorgegebener maximaler pH- Wert um ca. 10 % unterschritten wird.
Des weiteren wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab derart im Garraum, Belüftungsrohr, Entlüftungsrohr, Technikraum oder Ablöschkasten auf einer Unterlage angeordnet wird, daß dieser erst bei gezielter Beaufschlagung mit einem Fluid, insbesondere bei Anwendung eines Fluiddruckstrahls, vorzugsweise unter Einsatz einer Beschwadungsdüse, von dieser Unterlage in den Innenraum überführt wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Garraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab in ein Rohr oder Magazin, insbesondere ein Rohrmagazin, das sich im Garraum, im Belüftungsrohr, im Entlüftungsrohr, im Technikraum oder im Ablöschkasten befindet, eingeführt und durch mindestens eine Öffnung des Rohrs oder Magazins im angelösten oder teilweise angelösten Zustand freigegeben wird.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Öffnung sich im unteren Bereich und/oder entlang der Längs- und/oder Querseite des Rohrs oder Magazins befindet.
Bevorzugt ist erfindungsgemäß weiterhin, daß das Rohr oder Magazin, insbesondere Rohrmagazin, an einem Luftleitblech fest installiert oder reversibel anbringbar ist und vorzugsweise einen abnehmbaren Deckel aufweist.
Hierbei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Rohr oder Magazin vor Beginn des Reinigungszyklus in den Garraum, das Belüftungsrohr, das Entlüftungsrohr, den Technikraum oder den Ablöschkasten eingeführt, insbesondere eingehängt, wird.
Gemäß einer Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt in Betracht, daß der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in Form eines Kegels, eines Kegelstumpfes, eines Stabs, eines Zylinders, einer Kugel, einer Pyramide, eines Pyramidenstumpfes oder eiförmig ausgeführt ist.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Spitze oder die Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohrs oder Magazins zugewandt ist.
Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an der Spitze oder dem sich verjüngenden Ende, insbesondere von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf, des Mehrphasentabs ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, und/oder an der Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf ein Reinigungsmittel und/oder Entkalkungsmittel vorliegt bzw. vorliegen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfmdungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß an der Spitze oder dem sich verjüngenden Ende von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf des Mehrphasentabs ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, und/oder an der Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf ein Reinigungsmittel und/oder Entkalkungsmittel vorliegt bzw. vorliegen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß z.B. zunächst das Reinigungsmittel an der Basis in Kontakt mit der Flüssigkeit gelangt und sich auflöst, während zeitlich verzögert der gegenüber der Waschflotte höher ange-
brachte Entkalker und/oder Klarspüler aufgelöst wird. In dieser Weise kann je nach gewünschter Abfolge von Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel ein Mehrphasentab mit dazu korrespondierender Phasen-Bestandteilfolge konstruiert und eingesetzt werden. Selbstverständlich kann sich auch der Klarspüler und/oder der Entkalker an der Basis obiger Formkörper befinden und das Reinigungsmittel an der Spitze. Werden die Formkörper beispielsweise durch ein Magazin mit verengter unterer Austrittsöffnung gehalten, durch die die Basis erst im angelösten Zustand vollständig hindurchgelangen kann, wird ebenfalls eine zeitlich verzögerte Freigabe erreicht.
Des weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Spitze von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohrs oder Magazins zugewandt ist oder durch diese hindurchragt, wenn Flüssigkeit von durch das Rohr oder Magazin geleitet wird.
Ebenso wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Basis von Kegel, Kegelstumpf, Pyramide oder Pyramidenstumpf der Öffnung des Rohres oder Magazins zugewandt ist, wemi die Öffnung des Rohres oder Magazins in Flüssigkeit eingetaucht wird.
Weiterhin wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem zumindest ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder ein Mehrphasentab am oder benachbart zu mindestens einem Luftleitblech oder an einem Zubehör, ausgewählt aus Einhängeleiter, Hordengestellwagen, Garblech, Fettauffangwanne und Garprozeßfühlerhalterung, insbesondere in einem Behälter, plaziert wird bzw. werden.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Luftleitblech mit dem Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder dem Mehrphasentab, insbesondere in dem Behälter, direkt unter oder über zumindest einem Wassereinlauf, insbesondere einer Beschwadungsdüse, und/oder über oder unter einer Ansaugöffnung im Luftleitblech plaziert wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß die Beaufschlagung des Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid und/oder der Grad der Auflösung oder der Auflösegeschwindigkeit des Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs über die Drehzahl eines Lüfterrades im Garraum gesteuert wird bzw. werden.
Darüber hinaus kann vorgesehen sein, daß die Beaufschlagung des Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid und/oder der Grad der Auflösung oder der Auflösegeschwindigkeit des Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs über das Ausmaß der, insbesondere über mindestens eine Pumpe vorgenommenen, Fluid- oder Flüssigkeitsumwälzung gesteuert wird bzw. werden.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Beaufschlagung des Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder des Mehrphasentabs mit einem Fluid, alternativ oder zusätzlich, eine Beschwadungsdüse eingesetzt wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Behälter am Luftleitblech fest installiert ist oder eingehängt wird.
Zudem kommt erfindungsgemäß in Betracht, daß der Beutel oder die Folie eine permeable oder semi-permeable Membran umfaßt, insbesondere Goretex-Material.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bei dem mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab oder ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel in Form eines Granulats über eine von außen betätigbare oder vorprogrammierte Beschleunigungsvorrichtung, insbesondere eine unter Vorspannung setzbare Feder, und/oder mindestens ein Reinigungstab und/oder Klarspültab und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab oder ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel in Form eines Gels, Pulvers, Paste, einer Flüssigkeit, eines Granulats oder eines Sols über eine manuelle oder automatische Preßvorrichtung, insbesondere Tubendrückvorrichtung, in den Innenraum, insbesondere unter mechanischer Zerteilung, transportiert wird. Die vorliegende Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bringt Tabs in das Gargerät ein ähnlich dem von sogenannten Flipper- Spielgeräten bekannten Mechanismus, mit dem Kugeln in einer Spielfeld geschleudert werden. In entsprechender Weise können beispielsweise kugelförmige Tabs aus einem Reservoir oder Magazin nachrutschen, sobald der Beschleunigungsmechanismus betätigt worden ist. Als Beschleunigungsvorrichtung kann jede dem Fachmann bekannte Einrichtung zum Einsatz kommen, mit der Gegenstände aus ihrer Ruhelage bewegt werden können. Beispielsweise lassen sich bei
einer Feder über unterschiedliche Federwege unterschiedliche Beschleunigungen bzw. Endgeschwindigkeiten erreichen, mit denen die Tabs in den Garraum eingebracht werden.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß durch das Betätigen der Beschleunigungsvorrichtung das Reinigungsverfahren oder ein Abschnitt eines Reinigungsverfahrens ausgelöst wird. Auf diese Weise wird der gesamte Verfahrensablauf beim Reinigen vereinfacht. Auch ist sichergestellt, daß das Reinigungsverfahren nicht ohne einen Reinigungstab im Innenraum abläuft.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Beschleunigungsvorrichtung in oder an einem Ende eines Rohres plaziert ist, über das der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum gelangen. Durch die Verwendung eines Rohres gelingt, es die Tabs geführt in den Innenraum einzubringen, so daß eine willkürliche Verteilung von Tabs oder Tabbestandteilen vermieden werden kann und empfindliche Geräte oder Sensoren nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Als vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn der Reimgungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab über die Beschleunigungsvorrichtung und/oder das Rohr gegen ein Objekt, insbesondere eine Wand- oder Aufprallfläche, im Innenraum geschleudert werden. Über die Beschleunigungs Vorrichtung wird dem Tab eine kinetische Energie zuteil, die ausreicht, den Tab in eine Vielzahl an Einzelbruchstücken zu zerteilen beim Auf treffen auf eine Aufprallfläche. Über das Ausmaß ein kinetischer Energie, d.h. über die Voreinstellung der Beschleunigungsvorrichtung gelingt es, den Umfang an mechanischer Vorzerkleinerung festzulegen. Auf diese Weise kann bereits mit der Einführung der Tabs in den Innenraum das Auflöseverhalten in der Reinigungsflüssigkeit gesteuert werden. Je mehr Einzelteile gebildet werden und je kleiner diese sind, um so schneller ist in der Regel der Auflösevorgang in einer Flüssigkeit.
Erfindungsgemäß kommt ferner in Betracht, daß das Ausmaß der Kraft, mit der der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum transportiert wird, vor oder bei der Betätigung der Beschleunigungsvorrichtung ausgewählt wird.
Als vorteilhaft hat sich gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens herausgestellt, daß die Wand- oder Aufprallfläche strukturiert ist und/oder Öffnungen aufweist.
Beispielsweise führen Kanten, Stifte oder Einbuchtungen auf der Aufprallfläche zu einem höheren Zerteilungsgrad der Tabs beim Aufprall.
Dabei kann ferner erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß der Zerteilungsgrad und/oder die Auflösegeschwindigkeit von Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder von Mehrphasentab über die Kraft bestimmt wird, mit der der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum auf die Wand- oder Aufprallfläche beschleunigt wird.
Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab vor der Einführung in den Innenraum und/oder die Reihenfolge der Einführung derselben ausgewählt werden.
Erfindungsgemäß ist des weiteren vorgesehen, daß der Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab nach dem Kontakt mit der Wand- oder Aufprallfläche von einer Flüssigkeit angelöst oder gelöst wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs, insbesondere in Form, Farbe und/oder Größe, unterscheidbar gemacht sind. Hierbei ist von Vorteil, daß Fehler bei der Beschickung des Innenraums mit Tabs weitestge- hend unterbunden werden, da eine einfache und überschaubare Zuordnung zwischen Tabart und dessen Farbe, Form und/oder Größe geschaffen werden kann.
Die der vorliegenden Erfindung in Bezug auf eine Reinigungszusammensetzung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch ein Kit umfassend mindestens ein Reinigungsmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auflösbaren Reinigungstabs, ein Klarspülmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auflösbaren Klarspültabs und/oder ein Entkalkungsmittel in Form eines in einer Flüssigkeit auflösbaren Entkalkertabs zur Verwendung in einem der voranstehend geschilderten erfindungsgemäßen Verfahren.
Außerdem wird die der Erfindung in Bezug auf eine Reinigungszusammensetzung zugrunde liegende Aufgabe ebenfalls gelöst durch einen Mehrphasentab enthaltend mindestens einen in
einer Flüssigkeit auflösbaren Reinigungsphasen-Bestandteil, umfassend mindestens ein Reinigungsmittel, mindestens einen in einer Flüssigkeit auflösbaren Klarspülphasen-Bestandteil, umfassend mindestens ein Klarspülmittel, und/oder mindestens einen in einer Flüssigkeit auflösbaren Entkalkerphasen-Bestandteil, umfassend mindestens ein Entkalkungsmittel, zur Verwendung in einem der voranstehend geschilderten erfindungsgemäßen Verfahren.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs zumindest teilweise konzentrisch zueinander angeordnet sind, vorzugsweise unter Ausbildung eines im wesentlichen sphärischen Mehrphasentabs.
Des weiteren kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß mindestens ein innen liegender Phasen-Bestandteil bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als ein außen liegender Phasen-Bestandteil, insbesondere daß jeder innen liegende Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als der unmittelbar benachbarte, äußere Phasen-Bestandteil.
Ebenfalls wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens ein Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Entkalkungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem Phasen- Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder ein Reinigungsmittel, und/oder daß mindestens ein Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Klarspülmittel und/oder Entkalkungsmittel, zumindest bereichsweise von mindestens einem Phasen-Bestandteil, enthaltend ein Reinigungsmittel, umgeben ist.
Überdies kommt erfindungsgemäß in Betracht, daß der Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringerer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Entkalkungsmittel, und/oder daß der Phasenbestandteil enthaltend das Klarspülmittel bei einem geringeren Preßdruck und/oder mit geringer Preßdauer hergestellt worden ist als der Phasen- Bestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel.
Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens ein Phasen-Bestandteil mindestens zwei Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, umfaßt, oder daß mindestens zwei Phasen-Bestandteile
Reinigungsmittel für unterschiedliche Schmutzarten, wie Proteine, Kohlenhydrate, Carbonate, Zucker und/oder Fette, umfassen.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß mindestens ein Mehrphasentab und/oder Phasen-Bestandteil eines Mehrphasentabs in einem Beutel angeordnet ist und/oder von einer ersten und/oder zweiten Folie umschlossen ist bzw. sind, und der Beutel oder Bestandteile oder Nähte des Beutels oder die erste und/oder zweite Folie sich, insbesondere während eines Reinigungszyklus, in einer Flüssigkeit auflösbar oder zersetzbar sind, um den darin aufgenommenen Inhalt freizugeben.
Des weiteren ist erfindungsgemäß zu berücksichtigen, daß die Phasen-Bestandteile des Mehrphasentabs durch mindestens eine Folie voneinander getrennt sind.
Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Mehrphasentabs wird vorgeschlagen, daß der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an Folien umhüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel, und/oder daß der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren Folie und/oder größeren Anzahl an Folien umhüllt ist als der Phasen-Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel, oder daß der Phasenbestandteil enthaltend das Entkalkungsmittel mit einer dickeren Folie und/oder einer größeren Anzahl an Folien von dem Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel und/oder das Reinigungsmittel separiert ist, und/oder daß der Phasen-Bestandteil enthaltend das Klarspülmittel mit einer dickeren Folie und/oder größeren Anzahl an Folien von dem Phasen- Bestandteil enthaltend das Reinigungsmittel separiert ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in Bezug auf ein Gargerät wird durch ein solches Gargerät zum Wärmebehandeln von Gargut, umfassend zumindest einen Innenraum und eine Heizeinrichtung, gelöst, bei dem das Gargerät eine von außen betätigbare oder vorprogrammierte Beschleunigungsvorrichtung, insbesondere enthaltend eine unter Vorspannung setzbare Feder, und ein Rohr in den Innenraum und/oder eine manuell oder automatisch betätigbare Preßvorrichtung, insbesondere Tubendrückvorrichtung, aufweist, über die mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder mindestens ein Mehrphasentab und/oder mindestens ein Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkungsmittel in Form eines
Gels, Pulvers, Granulats, Sols, einer Paste und/oder einer Flüssigkeit in den Innenraum, insbesondere unter mechanischer Zerteilung, transportierbar ist bzw. sind.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Beschleunigungsvorrichtung in oder an einem Ende eines Rohres plaziert ist, über das das Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum transportierbar ist bzw. sind.
Vorteilhafter Weise verfügt das erfindungsgemäße Gargerät in einer Ausfuhrungsform über mindestens eine Wand- oder Aufprallfläche, gegen die das Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab schleuderbar ist bzw. sind.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist eine mit Flüssigkeit befüllbare Auffangvorrichtung für von der Wand- oder Aufprallvorrichtung abprallende Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder Mehrphasentabs oder Teile derselben vorgesehen. Diese Auffangvorrichtung läßt sich z.B. mit einer Flüssigkeit befüllen, beispielsweise bevor der gesamte Innenraum oder Garraum geflutet wird, um den Anlösevorgang in Gang zu setzen. Dabei kann in einer Variante, der konzentrierte Reinigungsmittelinhalt der Auffangvorrichtung durch Anheben des Flüssigkeitsspiegels in dem Innenraum geflutet werden.
Eine besonders vorteilhafte mechanische Vorzerkleinerung der Tabs gelingt erfindungsgemäß auch dann, wenn die Wand- oder Aufprallfläche strukturiert ist und oder Öffnungen aufweist. Die Öffnungen oder Durchlässe sind dabei vorteilhafter Weise derart dimensioniert, daß Tabs in ursprünglicher Größe durch sie nicht hindurchpassen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verfügt das erfindungsgemäße Gargerät über mindestens eine, insbesondere auf, an oder in der Außenwand des Gargeräts vorliegende und/oder von außerhalb des Gargeräts zugängliche, Befüll- und/oder Lagereinrichtung für Reinigungs-, Klarspül- und/oder Entkalkertabs oder Mehrphasentabs, die zum Be- oder Nachfüllen in Verbindung mit der Beschleunigungsvorrichtung steht oder bringbar ist.
Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Befüll- und/oder Lagerei richtung zumindest in Teilen transparent und/oder von außen einsehbar ist.
Von Vorteil ist weiterhin, wenn die Beschleunigungsvorrichtung in Wirkverbindung mit einer Steuereinrichtung des Gargeräts steht. Auf diese Weise kann z.B. über die Betätigung der Beschleunigungsvorrichtung, d.h. parallel zu der Einbringung eines Tabs in den Innenraum der Reinigungsprozeß oder ein bestimmter Abschnitt des Reinigungsprozesses gestartet bzw. eingeleitet werden.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß über die Beschleunigungs Vorrichtung die Kraft, mit der der Reinigungs-, Klarspül- und/ oder Entkalkertab oder der Mehrphasentab in den Innenraum auf die Wand- oder Aufprallfläche schleuderbar ist, variierbar ist. Dieses hat den Vorteil, daß die Geschwindigkeit des Auflöseprozesses über den Grad der mechanischen Vorzerkleinerung direkt gesteuert werden kann.
Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, anstelle von bislang zur Gargerätereinigung üblichen flüssigen Reinigungsmitteln nunmehr feste, in Tabform gepreßte Reinigungsmittel zum Reinigen eines Gargerätes zu verwenden, wobei sich die Reinigungstabs in einem Reinigungsverfahren durch Umspülung mit einer Flüssigkeit, wie beispielsweise Frischwasser und/oder einer Waschflotte, gezielt auflösen.
Des weiteren wurde überraschend gefunden, daß sich der Auflöseprozeß von in Tabform ein- gesetzen Reinigungsmitteln bereits dadurch effektiv steuern läßt, daß die während eines Reinigungszyklus zum Einsatz kommenden Tabs bei unterschiedlichen Preßdrücken und/oder mit unterschiedlicher Preßdauer gefertigt worden sind. Beispielsweise sind zwei oder mehrere Reinigungsmitteltabs, die bei unterschiedlichen Preßdrücken hergestellt worden sind, gleichzeitig in ein Gargerät einbringbar und zu unterschiedlichen Zeiten während des Reinigungsprozesses auflösbar. Dabei ist es nicht mehr notwendig, Vorsorge zu treffen, daß ein Reinigungstab, der sich zu einem späteren Zeitpunkt auflösen soll, auf einem Niveau im Garraum zu plazieren, das in einem anfänglichen Reinigungsschritt von der Reinigungsflüssigkeit nicht erreicht wird. In gleicher Weise können nebeneinander Reinigungsmittel- und Klarspültabs verwendet werden, ohne befürchten zu müssen, daß der Klarspültab sich zu einem zu frühen Zeitpunkt im Reinigungsprozeß auflöst. Soll der Reinigungsprozeß mit einem Entkalkungs- schritt abgeschlossen werden, ist auch ein Entkalkertab, der bei einem höheren Preßdruck als der Klarspültab hergestellt worden ist, unmittelbar zu Beginn des Reinigungsprozesses einsetzbar. Damit entfällt für das Bedienpersonal die Notwendigkeit, je nach erreichter Verfahrensstufe des Reinigungsverfahrens ein zweites Reinigungstab, einen Klarspüler oder einen
Entkalker in den Garraum zu geben. Auch kann darauf verzichtet werden, Behälter für z.B. Klarspüler oder Entkalker vorzusehen, die auf einem höheren Niveau im Garraum angebracht zu sein haben, um erst bei höherer Befüllung von der Reinigungsflüssigkeit aufgenommen zu werden. Auf diese Weise ist es möglich, den gesamten Garraum bereits beim ersten Reinigungsgang einer Komplettreinigung zu unterziehen. Als besonders vorteilhaft haben sich auch Mehrphasentabs erwiesen, bei denen die einzelnen Phasen-Bestandteile bei unterschiedlichen Preßdrücken hergestellt worden sind. Insbesondere solche Mehrphasentabs haben sich dabei als sehr geeignet herausgestellt, bei denen die einzelnen Phasen in Spähren umeinander angeordnet sind. Beispielsweise kann im Inneren eines Mehrphasentabs eine Entkalkerkugel vorliegen, die von einer Schicht aus Klarspülmittel konzentrisch umgeben ist, welche wiederum von einer oder mehreren Reinigungsmittelschichten konzentrisch umgeben ist. Bevorzugt ist dabei die innere Entkalkerphase bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden als die Klarspülphase und die Klarspülphase bei einem geringeren Preßdruck als die Reinigungsphase. Auf diese Weise kann der zeitliche Ablauf beim Auflösen der einzelnen Phasen eines Reinigungsverfahrens gezielt eingestellt werden. Auch lassen sich beispielsweise für gerätebedingt vorprogrammierte Reinigungsverläufe oder für individuell einprogrammierbare Reinigungsverläufe abgestimmte Mehrphasenreinigungstabs einsetzen. Dabei kann jedem individuellen Reinigungsverlauf eine Farbe zugeordnet werden, mit der dann auch der Mehrphasenreini- gungstab und/oder dessen Verpackung kenntlich gemacht ist, so daß eine zuverlässige und fehlerfreie Handhabung gewährleistet ist. Ferner ist es selbstverständlich möglich, die einzelnen Phasen eines Mehrphasentabs durch eine oder mehrere Folien zu trennen, um den vorhergehend geschilderten Effekt zu erzielen.
Ferner wurde überraschend gefunden, daß mit Gargeräten enthaltend eine mechanische Zerteil- oder Zerkleinerungsvorrichtung das Auflöseverhalten von Tabs vorteilhaft beeinflußt werden kann und zudem eine effektive Steuerung des Reinigungsprozesses gelingt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der zwei erfindungsgemäße Reinigungsmittel anhand einer schematischen Zeichnung im einzelnen dargestellt sind. Dabei zeigt
Figur 1 eine Schnittansicht durch ein erstes erfindungsgemäßes Reinigungsmittel;
Figur 2 eine Schnittansicht durch ein zweites erfindungsgemäßes Reinigungsmittel;
Figur 3 eine Schnittansicht durch ein drittes erfindungsgemäßes Reinigungsmittel; und
Figur 4 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gargeräts.
Das Reinigungsmittel der Figur 1 ist ein sphärisches Reinigungstab 1, das von innen nach außen einen Klarspüler 2, eine Folie 3, einen Reiniger 4 und eine weitere Folie 5 umfaßt. Die verschiedenen Komponenten 2, 3, 4 und 5 des Reinigungstabs 1 sind dabei konzentrisch umeinander angeordnet. Darüber hinaus kann das Auflöseverhalten auch dadurch beeinflußt werden, daß der Reiniger 4 bei einem geringeren Preßdruck hergestellt worden ist als der Klarspüler, was der Zeichnung nicht unmittelbar zu entnehmen ist.
Verwendet man den Reinigungstab 1 in einem Reinigungsverfahren eines nicht dargestellten Gargerätes, so löst sich die Folie 5 bei bestimmten Bedingungen, beispielsweise einer bestimmten Temperatur, auf, so daß dann der Reiniger 4 seine Wirkung entfalten kann. Nachdem der Reiniger 4 aufgebraucht worden ist, löst sich die Folie 3 nach einer bestimmten Zeitdauer auf, so daß schließlich der Klarspüler 2 seine Wirkung entfalten kann.
Figur 2 zeigt einen sphärischen Mehrphasentab, bei dem der innen liegende Klarspüler 2 bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als der außen liegende Reiniger 4. Die Phasen-Bestandteile 2 und 4 sind dabei nicht durch eine Folie voneinander getrennt. Hierdurch gelingt eine noch bessere und saubere Unterteilung der einzelnen Wirkphasen. Insbesondere tritt nicht mehr auf, daß, wenn der Reiniger 4 nahezu vollständig aufgelöst ist, sich gleichzeitig bereits Klarspüler löst und im Reinigungsschritt mit verwendet wird. Mit einem Tab gemäß Figur 2 wird jetzt eine sehr saubere Trennung zwischen dem Reinigungsschritt und dem Klarspülschritt erreicht, da der Klarspüler sich erst anzulösen beginnt, wenn der Reinigungsschritt abgeschlossen ist und das Reinigunsabwasser aus dem Innenraum entfernt worden ist. Auf diese Weise wird die Klarspülwirkung nochmals verbessert. Selbstverständlich werden die vorgenannten Effekte ebenfalls in entsprechender Weise beobachtet, wem im Inneren des sphärischen Tabs eine Entkalkerphase vorgesehen ist, die bei einem höheren Preßdruck hergestellt worden ist als die Klarspülerphase.
Das in Figur 3 dargestellte Reinigungsmittel ist ebenfalls ein sphärisches Reinigungstab 10, das in einem Beutel 11 angeordnet ist. Das Reinigungstab 10 seinerseits umfaßt, von innen nach außen, einen Entkalker 12, einen Klarspüler 13, einen ersten Reiniger 14 und einen
zweiten Reiniger 15, wobei die verschiedenen Komponenten 11, 12, 13, 14 und 15 konzentrisch zueinander angeordnet sind. In der dargestellten Ausgestaltung sind die Reiniger-, Klarspüler- und Entkalkerphasen bei unterschiedlichen Drücken herstellt worden, was der Figur 3 nicht unmittelbar zu entnehmen ist, wobei die jeweils innen liegenden Phase bei einem höheren Druck hergestellt worden ist als die benachbarte äußere Phase.
Wird der Beutel 11 beispielsweise in ein Waschflottenreservoir eines nicht gezeigten Gargerätes, aus dem eine Waschflotte in einen Garraum gepumpt wird und in den eine Waschflotte aus dem Garraum abfließt, eingefüllt, so löst sich der Beutel 11 nach einer vorherbestimmten Zeitdauer auf, so daß dann der zweite Reiniger 15 seine Wirkung entfalten kann, beispielsweise zum Abbau von Fetten. Sobald der zweite Reiniger 15 verbraucht ist, kann der erste Reiniger 14 damit anfangen, die sonstigen Verschmutzungen im Garraum zu lösen. Nach Verbrauch des ersten Reinigers 14 kann es dann unter Einsatz des Klarspüler s 13 zu einem Spülvorgang kommen. Ist auch der Klarspüler 13 verbraucht, wird schließlich ein Entkalken des Gargerätes mittels des Entkalkers 12 durchgeführt.
Mit den erfindungsgemäßen Mehrphasen-Reinigungstabs 1 und 10 ist es erstmals möglich, auf einfache Weise, ohne zusätzlich Flüssigkeitsreservoirs und ohne Unterbrechung eines Reinigungsverlaufs, bestimmte Reinigungsverfahren durchlaufen zu lassen, voll automatisiert. Dabei können für unterschiedliche Reinigungsverfahren auch unterschiedliche Reinigungstabs verwendet haben, so daß hier eine genaue Abstimmung erfolgen kann. Die Reinigungsverfahren können z.B. in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad zusammen mit dazugehörigen Reinigungstabs ausgewählt werden.
In Figur 4 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Gargerät 16 mit einer Beschleunigungsvorrichtung 17, einem Rohr 18 und einer Aufprallfläche 19 wiedergegeben. Die Beschleunigungsvorrichtung 17 umfaßt einen Betätigungsgriff 20 und eine Feder 21 sowie einen zylin- derförmigen Stempel 22, der im Grundzustand sowohl die Beschleunigungsvorrichtung gegenüber dem Garraum des Gargeräts 16 verschließt, als auch bewirkt, daß die in dem Vorratsbehältnis 24 befindlichen Tabs 23 nicht in das Rohr 18 gelangen. Erst durch Bewegen des Stempels 22 gegen die Federkraft wird ein Tab 23 freigegeben und kann aus seiner Ruhelage durch einfaches Loslassen des Griffs 20 gegen die Aufprallfläche 19 beschleunigt werden. Die Aufprallfläche 19 ist vorzugsweise, wie abgebildet, strukturiert, wodurch die mechanische Zerkleinerung der auftreffenden Tabs unterstützt wird. Die Einzelteile der Tabs können
sodann, z.B. über eine Düse oder einen Wasserauslaß, besprüht oder angestrahlt werden. Auch können sie in einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter fallen, der unterhalb der Aufprallfläche 19 angeordnet ist (nicht abgebildet). Indem man das Vorratsbehältnis 24 transparent ausgestaltet, läßt sich die gewünschte Reinigungsfolge durch Verwendung entsprechend farblich gekennzeichneter Reinigungstabs deutlich machen, so daß zu jedem Zeitpunkt des Reinigungsverfahrens von außen zu erkennen ist, welche Reinigungsstufe vorliegt. Selbstverständlich kann der beschriebene Zugabemodus auch automatisiert werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in den Zeichnungen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen we sentlich sein.
Bezugszeichenliste
Reinigungstab
Klarspüler
Folie
Reiniger
Folie
Reinigungstab
Beutel
Entkalker
Klarspüler
Reiniger
Reiniger
Gargerät
Beschleunigungsvorrichtung
Rohr
Aufprallfläche
Betätigungsgriff
Feder zylinderförmiger Stempel
Tab
Vorratsbehältnis