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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Behältnis zur Verwendung in einem
Reinigungsvorgang in einem Haushaltsgerät, das eine vorportionierte
Menge eines Maschinenpflegemittels umschließt.
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Das
Behältnis
besteht aus einem wasserlöslichen
Material, das sich während
des Reinigungsvorgangs im Haushaltsgerät rückstandslos auflöst und die
im Behältnis
befindliche Maschinenpflegezusammensetzung im Innenraum des Haushaltsgerätes dergestalt
freigibt.
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Es
ist bekannt, dass sich auf der Oberfläche im Inneren von Haushaltsgeräten im Laufe
der Zeit Rückstände ablagern,
die bei Betrieb des Haushaltsgerätes
entstehen und durch übliche
Reinigungsvorgänge
nicht entfernt werden können.
Bei Geschirrspülmaschinen
sind die häufigsten
Rückstände Kalk, Seifenschaumreste
und Nahrungsmittelablagerungen. Kalkstein entsteht durch im Leitungswasser
enthaltene Ionen, die nicht vollständig aufgelöst werden. Der Kalkstein lagert
sich insbesondere auf den Heizelementen ab und stört dergestalt
den Wärmeaustausch.
Durch Kalkablagerungen an den Heizelementen wird die Reinigungsleistung
der Geschirrspülmaschine
herabgesetzt und die zugeführte
Energie weniger effizient genutzt. Die Seifenschaumreste sind Rückstände von
Detergenzien, die von den Oberflächen
im Inneren der Geschirrspülmaschine nicht
vollständig
abgespült
werden. Die Nahrungsmittelablagerungen finden sich verstärkt im Bereich der
Filter und bestehen im wesentlichen aus fein verteilten Fettstoffen.
Solche Ablagerungen sind nicht nur unter ästhetischen Aspekten unerwünscht, sondern
beeinträchtigen
auf Dauer den Wir kungsgrad und die Lebensdauer der Geschirrspülmaschine, wenn
sich Kalk, Seifenschaumreste und Fett in Filtern, Sprüharmen,
Wasserpumpen und Abflüssen festsetzen.
Nur eine saubere Geschirrspülmaschine kann
auf Dauer auch im gebotenen Maße
Geschirr reinigen.
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Im
Stand der Technik bekannt sind Zusammensetzungen zur Reinigung von
Geschirrspülmaschinen
und sonstigen Haushaltsgeräten
(Maschinenpflegemittel) in flüssiger
Form. Diese flüssigen Zusammensetzungen
haben jedoch für
den Anwender den Nachteil, das sie nur schwer zu dosieren und zu
handhaben sind. Die flüssigen
Reinigungsmittelzusammensetzungen werden üblicherweise in einer Flasche
oder einem sonstigem verschließbaren
Behältnis
verpackt, das nach Aufbrauch der Reinigungsmittelflüssigkeit
entsorgt wird und somit unnötigerweise
die Umwelt belastet.
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Ausgehend
von diesem bekannten Stand der Technik hat sich die Erfindung die
Aufgabe gestellt, ein Maschinenpflegemittel in Pulverform bereitzustellen,
das für
den Endverbraucher eine einfache und komfortable Dosierung, Handhabung,
Transport und Lagerung ermöglicht.
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Die
Erfindung löst
die vorstehende Aufgabe durch ein Behältnis aus wasserlöslichem
Material, das eine vorportionierte Menge eines pulverförmigen Maschinenpflegemittels
umschließt.
Bei dem Behältnis
handelt es sich um ein Kissen, Beutel oder sonstiges Raumgebilde,
das mit einem pulverförmigen Maschinenpflegemittel
befüllt
werden kann.
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Das
Behältnis
kann insbesondere aus einer Folie geformt sein, die eine Dicke von
bis zu 2 mm aufweisen kann. Bevorzugt und in der Praxis auch völlig ausreichend
ist üblicherweise
eine Folie mit einer Stärke
von bis zu 1 mm.
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Die
Folie kann durch jedes beliebige Verfahren, z. B. durch Extrusion
und Blasen oder durch Guss hergestellt werden. Dabei kann die Folie
aus einer oder mehreren Schichten hergestellt sein, die jeweils
aus demselben oder mehreren Polymeren bestehen.
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Beispiele
für wasserlösliche Polymere,
die in einer einschichtigen oder in einer mehrschichtigen Folie
oder zum Spritz- oder Blasguss verwendet werden können, sind
insbesondere Polyvenylalkohol, Cellulosederivate wie Hydroxypropylmethylcellulose und
Gelatine.
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Das
Behältnis
wird mit der vorportionierten Menge des pulverförmigen Maschinenpflegemittels befüllt und
anschließend
verschlossen.
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Bei
derartigen Behältnissen
ist es besondere vorteilhaft, wenn nicht Flüssigkeiten, sondern pulverförmige Zusammensetzungen
verwendet werden. Der Erfindungsgegenstand beinhaltet daher ein
pulverförmiges
Maschinenpflegemittel, das sich in einem Behältnis aus wasserlöslicher
Folie besonders gut und sicher verwenden und lagern lässt.
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Das
Behältnis
wird vom Endverbraucher einfach in den Innenraum des Haushaltsgerätes eingefüllt und
ein Reinigungsvorgang gestartet. Dabei ist die Dosierung für den Endverbraucher
besonders einfach, da er lediglich entsprechend des Zeitraums, der
seit der vorhergegangenen Maschinenpflege vergangen ist und/oder
des Verschmutzungsgrades des Innenraumes des Haushaltsgerätes einen
oder mehrere Behältnisse
einfüllen
kann. Die Verwendung von vorportionierten Behältnissen ist für den Endverbraucher
nicht nur besonders einfach und komfortabel, sondern insbesondere
auch sicher, da der Anwender mit dem Maschinenpflegemittel nicht
unmittelbar in Hautkontakt gerät
und Fehl- und Überdosierung
des Maschinenpflegemittels wirksam vermieden werden. Zudem wird
Verpackungsmüll,
wie bei flüssigen
Maschinenpflegemitteln, vermieden, da die Behältnisse in wiederverwendbaren
Umverpackungen oder auch ohne sonstige Umverpackung erworben und
gelagert werden können.
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Das
Behältnis
löst sich
im Innenraum des Haushaltsgerätes
rückstandslos
auf und führt
dergestalt auch nicht zu neuen Anhaftungen, die während des
nachfolgenden Reinigungsvorgangs durch das Maschinenpflegemittel
beseitigt werden müssen.
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Zum
Reinigen von Geschirrspülmaschinen hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, je nach Verschmutzungsgrad in
Zeitintervallen von 20–30
Tagen einen gesonderten Reinigungsgang zur Reinigung und Pflege
der Geschirrspülmaschine
einzulegen, um insbesondere Kalkablagerungen zu entfernen und Schäden an der
Geschirrspülmaschine
zu verhindern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet das pulverförmige
Maschinenpflegemittel ein säurehaltiges
Reinigungsmittel. Säurehaltige
Reinigungsmittel sind insbesondere zur Entfernung von Kalkablagerungen
und Kalkstein im Innenraum des Haushaltsgerätes geeignet. Diese säurehaltigen
Reinigungsmittel können
insbesondere Zusammensetzungen aus Zitronensäure und/oder Weinsäure und/oder
Bernsteinsäure
und/oder Maleinsäure und/oder
Salicylsäure
und/oder Benzoesäure und/oder
Amidosulfonsäure
beinhalten. Zudem oder auch anstelle davon können auch saure anorganische
Salze, wie z. B. Natriumhydrogensulfat, Kaliumhydrogensulfat, Natriumhydrogenphosphate
und Kaliumhydrogenphosphate zum Einsatz kommen.
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Da
diese Säuren
nur eine mittlere bis schwache Acidität besitzen, wird nur eine geringe
Säurewirkung
erzielt. Es ist daher bei diesen Säuren erforderlich, relativ
große
Mengen einzusetzen, um befriedigende Reinigungseffekte in Hinsicht
auf Kalkablagerungen zu erreichen. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft,
ein Aktivierungsmittel vorzusehen.
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Bei
Amidosulfonsäure
handelt es sich um eine feste, geruchsfreie, fast ungiftige und
nicht hygroskopische Säure,
die sich sehr gut in Wasser löst und
in besonderem Maße
gegen Kalkablagerungen wirkt. Darüber hinaus kann Amidosulfonsäure auch zur
Aktivierung von Zitronensäure
oder sonstigen Säuren
eingesetzt werden, um deren Wirkungsgrad zu erhöhen. Als weiteres Aktivierungsmittel
für Zitronen-
und/oder sonstigen Säuren
kann Aluminiumsulfat verwendet werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen
umfasst daher der Erfindungsgegenstand ein pulverförmiges Maschinenpflegemittel,
das aus einer Mischung von Zitronen- und/oder Weinsäure und Amidosulfonsäure bzw.
Zitronen- und/oder Weinsäure
und Aluminiumsulfat besteht. Die so erhaltenen wässrigen Lösungen wirken gerade auf Edelstahlflächen im
Innenraum von Geschirrspülmaschinen praktisch
nicht korrodierend und sind besonders umweltschonend.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann das Maschinenpflegemittel auch Tenside, vorzugsweise schwach
schäumende,
nicht ionische Tenside umfassen. Um eine ausreichende Benetzung
von fetthaltigen Ablagerungen zu bewirken, ist die Zugabe von Tensiden
sinnvoll. Besonders bewährt
haben sich dabei schwach schäumende,
nicht ionische Tenside, die ein übermäßiges Schäumen und
damit neue Schaumablagerungen verhindern.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann das Maschinenpflegemittel darüber hinaus einen Geruchsneutralisierer
umfassen, der die durch Fäulnisprozesse
entstandenen unangenehmen Gerüche,
die insbesondere beim Öffnen
der Geschirrspülmaschine
nach längerem
Nichtgebrauch bemerkbar werden, mindert oder vollständig beseitigt.
Das Reinigungsergebnis wird dem Endverbraucher dabei durch einen
frischen Geruch besonders erlebbar gemacht.
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Alternativ
zu Geruchsneutralisierern können auch
einfache Duftstoffe zum Einsatz gebracht werden, die unangenehme
Gerüche überdecken
und eine vorgesehene Duftnote nach Beendigung des Reinigungsvorganges
verbreiten.
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Schließlich können in
einer Ausführungsform dem
Maschinenpflegemittel Phosphate zugesetzt werden. Phosphate sorgen
dafür,
dass die abgelösten
Schmutzpartikel in der Schwebe gehalten werden und sich nicht während des
Reinigungsvorgangs erneut im Innenraum der Geschirrspülmaschine
absetzen. Darüber
hinaus verleihen die Phosphate als farbige Speckel dem pulverförmigen Maschinenpflegemittel
optische Akzente, die für
den Endverbraucher das Vorhandensein von diversen Wirkstoffen im
Rahmen des pulverförmigen
Maschinenpflegemittels verdeutlichen.
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Die
vorportionierte Menge des Maschinenpflegemittels beträgt je nach
Größe des erfindungsgemäßen Behälters und
je nachdem, ob nur ein oder mehrere Behältnisse zur Anwendung kommen
sollen, 5–40
g Maschinenpflegemittel, vorzugsweise bei Anwendung lediglich eines
Behältnisses
20–25
g.
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Die
Behältnisse
finden vorzugsweise in einem Reinigungsvorgang in einer Geschirr- oder Waschmaschine
Verwendung. Eine Anwendung für sonstige
Haushaltsgeräte,
in denen vergleichbare Ablagerungen auftreten, ist ebenfalls vorgesehen. Eine
Beschränkung
auf Geschirrspül-
oder Waschmaschinen ist nicht beabsichtigt, Es handelt sich bei diesen
Haushaltsgeräten
lediglich um naheliegende Anwendungsbeispiele.