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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Gegenstand zum Gebrauch in einer
Geschirrspülmaschine
zur Reduktion der Korrosion von Glaswaren.
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Die
Korrosion von Glaswaren bei Reinigungs- und/oder Spülgängen einer
automatischen Geschirrspülmaschine
ist ein wohlbekanntes Problem. Dieses Korrosionsproblem erzeugt
nach einer gewissen Anzahl von Reinigungsvorgängen Schäden auf den Glaswaren, wie
Trübung,
Kratzer, Streifen und ähnliches.
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Es
gibt im Stand der Technik unterschiedliche Vorschläge für die Lösung des
oben aufgezeigten Problems.
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Ein
Vorschlag ist der Gebrauch von Zink, entweder in metallischer Form
(US-Patent Nr. 3,677,820) oder
in der Form von Zinkverbindungen. Der Gebrauch von löslichen
Zinksalzen zur Vermeidung von Korrosion bei Glaswaren in automatischen
Geschirrspülverfahren
ist z.B. im US-Patent Nr. 3,255,117 offenbart.
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Ein
anderer Vorschlag besteht in der Verwendung von unlöslichen
Zinkverbindungen für
die Vermeidung von Korrosion bei Glaswaren in automatischen Geschirrspülverfahren,
wie es in der europäischen
Patentanmeldung
EP
0 383 480 A1 ,
EP
0 383 482 A1 und
EP
0 387 997 A1 vorgeschlagen ist. Insbesondere wurden unlösliche Zinksalze
wie Zinksilikat, Zinkkarbonat, Zinkoxid, alkalisches Zinkkarbonat,
Zinkhydroxid, Zinkoxalat, Zinkmonophosphat und Zinkpyrophosphat
vorgeschlagen.
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Bei
den Verbindungen nach dem Stand der Technik erweist es sich als
nachteilig, dass aufgrund der geringen Löslichkeit oder sogar Unlöslichkeit
der Zinkverbindungen es schwierig, wenn nicht unmöglich ist,
sicherzustellen, dass kontinuier lich eine ausreichende Menge von
aktiv die Korrosion verhindernden Mitteln in der Waschflüssigkeit
oder dem Spülwasser
vorhanden ist.
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Die
Patentanmeldungen WO 00/39259A1, WO 01/64823 A1 und die anhängige britische
Patentanmeldung
GB 0104347 offenbaren
den Gebrauch von wasserlöslichen
Glas- bzw. Keramikverbindungen als Korrosionsschutz für Glaswaren.
Diese Verbindungen umfassen wenigstens einen Stoff, der bei Reinigungs- und/oder Spülvorgängen einer
Geschirrspülmaschine
einen korrosionsverhindernden Stoff abgibt.
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Es
ist vorgeschlagen worden, dass es vorteilhaft sein kann, solche
wasserlöslichen
Glas- oder Keramikmaterialien in Form von großen Formkörpern zu verwenden, die in
die Geschirrspülmaschine
eingesetzt werden können
und die einen langanhaltenden Glasschutzeffekt erlauben würden. Jedoch
ist auch die Verwendung von Glas oder Keramikverbindungen in Pulver-
oder Granulatform in herkömmlichen
Waschmitteln oder Spülmitteln
möglich.
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Jedoch
ist beim Testen der in WO 00/39259 beschriebenen Verbindungen eine
Anzahl von Problemen augenscheinlich geworden.
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Ein
erstes Problem besteht darin, besonders wenn die wasserlöslichen
Glas- oder Keramikverbindungen in Form von Formkörpern vorliegen, dass die Formkörper die
unerwünschte
Neigung zeigen, dass sie bei der Auflösung scharfe Kanten ausbilden.
Dies ist tatsächlich
ein großes
Problem für
ihre Verwendung durch Verbraucher, insbesondere wenn große Formkörper für mehrere
Waschgänge
verwendet werden, da das potentielle Risiko besteht, dass der Verbraucher
verletzt wird, wenn er den Inhalt des Geschirrspülers (Geschirr, Besteck ...)
in der Nachbarschaft des Bereichs handhabt, in dem die teilweise
aufgelösten
Formkörper,
die scharfe Kanten ausgebildet haben, vorzufinden sind.
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Der
Anmelder hat versucht, eine Lösung
des Problems der scharfe Kanten ausbildenden Formkörper dadurch
zu finden, dass er den Formkörpern
unterschiedliche Formen gegeben hat, in der Hoffung, eine Form herauszufinden,
die die Ausbildung von scharfen Kanten vermeidet. Dieser Weg hat
sich jedoch als nicht ausreichend erwiesen, um das Problem vollends
zu lösen.
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Ein
zweites Problem besteht darin, dass dann, wenn der Formkörper dem
Geschirrspüler
beigefügt wird,
ohne besondere Maßnahmen
zu ergreifen, um die freie Beweglichkeit innerhalb der Maschine
zu kontrollieren, er letztlich am Boden des Maschinenreservoirs
nahe bei den Heizelementen des Geschirrspülers zu liegen kommt. Dies
wiederum hat den unerwünschten
Effekt einer wesentlichen Erhöhung
der AufAuflösungsgeschwindigkeit
des Formkörpers
und damit einer unnötigen
Verkürzung
seiner Lebenszeit. Alternativ kann das Glas an einer Stelle innerhalb
des Geschirrspülers
blockiert werden, wo es der Waschflüssigkeit kaum ausgesetzt ist.
Dies wird zu einer nicht-optimalen Glasschutzwirkung führen.
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Obwohl
die vorstehend erwähnten
Nachteile dadurch gelöst
werden könnten,
dass man dem Verbraucher eine Anweisung gibt, den Formkörper in
eine vorhandene vorbestimmte Position des Geschirrspülers zu bringen,
wo die Möglichkeit,
dass er sich bewegt, eingeschränkt
ist, kann dies ebenfalls Probleme hervorrufen.
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Die
naheliegendste Stelle, den Formkörper
unterzubringen, wenn man seine Bewegung einschränken will, ist der Besteckkorb.
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Allerdings
hat das Einsetzen des Formkörpers
in den Besteckkorb auch eine Anzahl von Nachteilen für den Verbraucher.
Ein klarer Nachteil besteht darin, dass er Platz verbraucht, den
der Verbraucher lieber hätte,
um Besteck unterzubringen, so dass auf diese Weise die Wirksamkeit
des Reinigungsverfahrens herabgesetzt wird, indem weniger Besteck
pro Waschvorgang in dem Geschirrspüler untergebracht werden kann. Ein
anderer Nachteil besteht darin, dass dann, wenn der Formkörper in
dem Besteckkorb sitzt, der Verbraucher Besteck in das vom Glaskörper eingenommene
Abteil fallen lässt
und dabei ein Zerbrechen des Glaskörpers verursacht, mit dem Risiko,
dass der Verbraucher durch das gebrochene Glas verletzt wird oder
dass kleine Stücke
von Glas oder Keramik den Geschirrspüler beschädigen.
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Weiterhin
besteht ein drittes Problem bei der Benutzung von Glasformkörpern in
Geschirrspülern
in dem Wärmeschock,
dem sie ausgesetzt sind, wenn heiße Waschflüssigkeit aus der Maschine herausgepumpt wird
und neues, frisches, kaltes Wasser in einer kurzen Zeitspanne in
die Maschine kommt. Dieser Wärmeschock
kann wiederum einen Bruch des Formkörpers mit den oben beschriebenen
verbundenen Problemen bewirken.
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Eine
Lösung
für diese
Probleme ist in der nicht-veröffentlichten
britischen Patentanmeldung
GB 0107593 vorgeschlagen
worden. Die in dieser Patentanmeldung beschriebene Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass ein Bausatz zur Verwendung in einer
Geschirrspülmaschine
zur Abgabe einer wasserlöslichen Glas-
oder Keramikverbindung in die Maschine über eine Vielzahl von Geschirrwaschgängen vorgesehen
wird, der umfasst (a) einen Formkörper, bestehend aus der wasserlöslichen
Glas- oder Keramikverbindung; und (b) einen Behälter, vorzugsweise aus Plastikmaterial,
um den besagten Formkörper
zu halten, wobei wenigstens ein Teil seiner Wände Durchbrechungen aufweist,
die eine kontrollierte Zirkulation von Waschflüssigkeit in den Behälter hinein
und aus im heraus erlauben.
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Es
ist jedoch bei der Anwendung eines solchen Bausatzes die Bildung
einer viskosen, gelatinösen Schicht
auf der Oberfläche
des Formkörpers
beobachtet worden. Diese Schicht kann ein Anhaften des Formkörpers an
den Wänden
des Behälters
oder eine Bildung von Material, welches die Durchbrechungen in den Wänden des
Behälters
verstopft, bewirken und auf diese Weise zumindest teilweise die
Zirkulation von Waschflüssigkeit
in den Behälter
hinein und aus ihm heraus verhindern. Dies trifft insbesondere dann
zu, wenn die Durchbrechungen eine Größe von weniger als 7 mm aufweisen,
was vorzugsweise gewählt
wird aus Sicherheitsgründen,
d.h. um zu vermeiden, dass größere Teilchen
aus dem Behälter
in die Geschirrspülmaschine austreten.
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Ein
weiteres Feld, wo es Raum für
Verbesserungen gibt, ist die Stabilität von wasserlöslichen
Glas- oder Keramikverbindungen, die Glaswaren schützen. Man
hat beobachtet, dass diese Verbindungen empfindlich gegen Feuchtigkeit
sind, was Veränderungen
im Erscheinungsbild dieser Verbindungen während des Lagerns hervorrufen
kann. Es wurde ebenfalls herausgefunden, dass es einen direkten
Zusammenhang zwischen der Wasserlöslichkeit der Verbindung und
ihrer Empfindlichkeit gegenüber
Feuchtigkeit gibt, derart, dass gutlösliche Verbindungen eher unerwünschte Veränderungen
im Aussehen entwickeln, wenn sie der Feuchtigkeit ausgesetzt sind,
als solche Verbindungen, die geringere Auflösungsgeschwindigkeiten aufweisen.
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Es
ist jedoch wünschenswert,
Verbindungen zu verwenden, die eine vergleichsweise hohe Löslichkeitsrate
aufweisen, um eine ausreichende Abgabe von Glasschutzverbindungen
in das Wasser zu garantieren. Deshalb bleibt die Notwendigkeit bestehen,
Wege zu finden, um die Auflösungsgeschwindigkeit
der Verbindungen im Geschirrspüler
zu verbessern, ohne die Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit zu verschlechtern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten spezifischen Probleme
zu vermeiden und/oder die Auflösung
von Glas- oder Keramikverbindungen zu verbessern.
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Überraschenderweise
hat man herausgefunden, dass diese Probleme verringert oder ganz
ausgeräumt
werden können,
wenn der Gegenstand eine wasserlösliche
Glas- oder Keramikverbindung zur Reduktion der Korrosion von Glaswaren
umfasst und wenigstens ein Tensid, wobei die Menge der Glas- oder
Keramikverbindung wenigstens 5 Gew.-% und die Menge des Tensids
wenigstens 5 Gew.-% beträgt,
wobei beide Prozentsätze
sich auf das Gewicht des Gegenstands beziehen, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die wasserlösliche
Glas- oder Keramikverbindung in einem Behälter enthalten ist, wobei zumindest
ein Teil seiner Wände
Durchbrechungen aufweist, die eine kontrollierte Zirkulation von
Waschflüs sigkeit
in den Behälter
hinein und aus ihm heraus zulassen, wobei die tensidenthaltende
Verbindung optional ebenfalls in dem Behälter enthalten ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist die wasserlösliche
Glas- oder Keramikverbindung
(zumindest teilweise) in Form eines partikelförmigen oder faserartigen Materials
vorhanden, welches in einer wasserlöslichen Matrix dispergiert
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die wasserlösliche
Matrix die tensidenthaltende Verbindung gemischt mit löslichkeitssteuernden
Materialien, um eine stabile Verbindung zu schaffen. Nicht-einschränkende Beispiele
solcher Materialien sind Polyethylenglykole, nicht-ionische Aminopolyglykolkondensate,
Fettsäurealkanolamide
und hochmolekulare Fettsäuren.
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In
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung liegt das Tensid in Form einer flüssigen Verbindung vor, die
in einem Vorratsbehältnis
enthalten ist, von wo aus sie durch jeden geeigneten Abgabesteuerungsmechanismus
heraussickern oder ausgegeben werden kann.
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In
weiterer Ausbildung der Erfindung ist auch vorgesehen, dass die
tensidenthaltende Verbindung wenigstens teilweise innerhalb des
Behälters
angeordnet ist, und zwar so, dass dann, wenn der Behälter in
einer Geschirrspülmaschine
befestigt ist, die Verbindung mit der Waschflüssigkeit eher in Kontakt kommt
als die wasserlösliche
Glas- oder Keramikverbindung, um so eine tensidenthaltende Waschflüssigkeit
zu bilden, die danach in Kontakt mit der wasserlöslichen Glas- oder Keramikverbindung
kommt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung wird die tensidenthaltende Verbindung angrenzend und
in direktem Kontakt mit dem Glas- oder Keramikformkörper gehalten.
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Weiterhin
kann der Formkörper
zumindest eine Ausformung in wenigstens einer seiner Oberflächen umfassen,
wobei die Ausformung(en) zumindest teilweise mit der tensidenthaltenden
Verbindung gefüllt
ist (sind).
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Erfindung sind der Formkörper
und die tensidenthaltende Verbindung in getrennten Abteilen des
Behälters
gehalten.
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Das
Verhältnis
von wasserlöslicher
Glas- oder Keramikverbindung zu Tensid(en) soll so gewählt sein, dass
beide, die wasserlösliche
Glas- oder Keramikverbindung und das (die) Tensid(e) in wirkungsvoller
Menge für
im Wesentlichen dieselbe Anzahl von Geschirrwaschvorgängen vorhanden
sind, wobei ein bevorzugtes Verhältnis
im Bereich von 1:10 bis 10:1 variiert, vorzugsweise im Bereich von
1:5 bis 5:1.
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Versuche
mit einer Anzahl von tensidenthaltenden Verbindungen, die in dem
Behälter
angeordnet waren, haben eine wesentlich verminderte Haftung des
Formkörpers
an den Wänden
des Behälters
und wesentlich verringerte Verstopfung der Durchbrechungen in den
Wänden
gezeigt.
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Überraschenderweise
hat sich auch gezeigt, dass die Anwesenheit des Tensids die Auflösungsgeschwindigkeit
der Glas- oder Keramikverbindungen verbessert, auch dann, wenn sie
in Form von Pulver, Fasern oder Granulat vorliegen.
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Es
ist anzumerken, dass, obwohl die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung auf
einen Gegenstand gerichtet ist, der eine Verbindung umfasst, die
hauptsächlich
aus der wasserlöslichen
Glas- oder Keramikverbindung und dem Tensid besteht, weitere Zusätze hinzugefügt werden
können,
soweit sie die gute Funktion und Zusammenwirkung dieser zwei Komponenten,
wie hier erklärt,
nicht beeinträchtigen.
Jedoch müssen
die Minimalmengen von beiden, der Glas- oder Keramikverbindung und
dem Tensid (den Tensiden), sein wie im Patentanspruch 1 definiert,
nämlich
5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Gegenstandes, d.h. Verbindungen,
die weniger wasserlösliche
Glas- oder Keramikverbindung zur Reduktion der Korrosion von Glaswaren
aufweisen, und/oder Tenside von weniger als 5 Gew.-% werden nicht
als zum Bereich der vorliegenden Erfindung gehörig angesehen.
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Obwohl
alle Arten von Tensiden oder Mischungen verwendet werden können, sind
Tenside mit guten Blecheigenschaften zu bevorzugen. Es wurde herausgefunden,
dass eine Beziehung besteht zwischen dem Kontaktwinkel zwischen
Polyethylen und einer Lösung,
die durch Auflösen
von 100 ppm Tensid in destilliertem Wasser erzeugt wird, gemessen
entsprechend der nachfolgend beschriebenen Methode.
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Methode zur Messung des
Kontaktwinkels von Tensidlösungen:
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Ein
Kontaktwinkelprüfer
Dataphysics OCA 15 Plus wurde benutzt, um die Messungen auszuführen, wobei
einer Methode gefolgt wird, die durch die im ASTM-Standard D 5725 beschriebene
Methode veranlasst ist. Es wurde die automatische Aufbauart der
Vorrichtung benutzt, um die Messungen durchzuführen.
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Vor
dem Test wurde ein Polyethylenstreifen unter Benutzung eines Zellulosetuchs
mit Ethanol gereinigt. Dann wurde eine 100 ppm-wässrige Lösung des zu testenden Tensids
durch eine 1 ml-Pumpenspritze auf den Streifen dosiert.
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Danach
führt der
Prüfer
eine dynamische Bestimmung des Kontaktwinkels zwischen der Tensidlösung und
dem Polyethylenstreifen in dem Zeitrahmen von 0 bis 5 s durch.
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Bevorzugte
Tenside entsprechend der Erfindung zeigen einen Kontaktwinkel (gemessen
entsprechend der oben beschriebenen Methode) unterhalb 100°; vorzugsweise
unterhalb 90°,
noch bevorzugter unterhalb 80° und
am meisten bevorzugt unterhalb 75° (Wasser
= 105° ± 5°; LF305 =
70° ± 5° bei 0,5
s abfallend auf 60° ± 5° nach 5,0
s).
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Bevorzugt
wird das Tensid aus der Gruppe der niedrigschäumenden, vorzugsweise nicht-ionischen Tenside
ausgewählt.
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Obwohl
es keine besonderen Einschränkungen
derart gibt, wie die tensidenthaltende Verbindung in einen Behälter, der
einen großen
Formkörper
aus Glas- oder Keramikverbindung für den Glasschutz enthält, eingesetzt
werden soll, werden einige spezielle Ausführungsformen als bevorzugt
angesehen.
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Bei
einer Ausführungsform
weist der aus der wasserlöslichen
Glas- oder Keramikverbindung bestehende Formkörper zumindest eine Ausformung
in wenigstens einer seiner Oberflächen auf, wobei die Ausformung
zumindest teilweise mit der tensidenthaltenden Verbindung gefüllt ist.
Diese Ausführungsform
wird im Einzelnen in der Zeichnung gezeigt und nachfolgend beschrieben.
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Jedoch
können
die vorteilhaften Wirkungen der Erfindung auch erreicht werden durch
tensidenthaltende Verbindungen, die als verfestigte Masse benachbart
und in direktem Kontakt mit dem Formkörper gehalten werden. In einer
alternativen Ausführungsform
kann der Behälter
getrennte Abteile zur Halterung der getrennten Verbindungen aufweisen,
nämlich
der wasserlöslichen
Glas- oder Keramikverbindung einerseits und der tensidenthaltenden
Verbindung andererseits.
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Die
Erfindung ist nicht eingeschränkt
auf eine Ausführungsform,
bei der die tensidenthaltende Verbindung in Form einer einstückig verfestigten
Masse vorliegt (entweder als separater Block oder als Füllung einer Ausformung
im Formkörper,
der aus wasserlöslicher
Glas- oder Keramikverbindung besteht), sondern umfasst auch eine
Ausführungsform,
bei der das Tensid in Form eines partikelförmigen Materials vorliegt,
wie Granulat oder Pellets, die z.B. in getrennten Abteilen des Behälters gehalten
werden, die für
die Waschflüssigkeit über geeignet
dimensionierte Durchbrechungen zugänglich sind.
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In
der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Bausatzes der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
in Explosionsdarstellung das Ausführungsbeispiel nach 1;
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3 zeigt
eine Ansicht der Oberfläche
des Formkörpers,
die zu einer ebenen Grundplatte des Behälters hin liegt, mit einer
darin befindlichen Ausformung; und
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4 zeigt
den Formkörper
gemäß 3,
in dem die Ausformung mit einer tensidenthaltenden Verbindung ausgefüllt ist.
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Mit
Bezug auf 1 umfasst entsprechend der vorliegenden
Erfindung ein Bausatz 1 einen Behälter 10, um einen
Formkörper
aus wasserlöslicher
Glas- oder Keramikverbindung (in dieser Zeichnung nicht gezeigt)
aufzunehmen, sowie Mittel 15, 16, die am Behälter 10 vorgesehen
sind, um ihn in einer vorherbestimmten Position innerhalb einer
Geschirrspülmaschine
zu befestigen. In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Befestigungsmittel aus Haken 15 und Klemmen 16,
die die Befestigung des Bausatzes 1 ermöglichen, vorzugsweise an vertikalen
oder horizontalen Teilen von Gestellen. Eine vertikale Befestigung am
oberen Gestell wird für
diese Ausführungsform
des Bausatzes 1 am häufigsten
bevorzugt.
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Weitere
Einzelheiten können
aus 2 ersehen werden, die eine Explosionsdarstellung
ist. Beide Teile, die Grundplatte 11 und die Abdeckung 12 des
Behälters 10,
weisen eine Anzahl von Durchbrechungen (Löchern) 13 und 13' auf, die eine
kontrollierte Zirkulation von Waschflüssigkeit in den Behälter hinein
und aus ihm heraus zulassen. Die Steuerung der Zirkulation erfolgt
mittels der Anzahl und der Größe der Löcher 13 und 13' und durch Distanzmittel 17 und 17' in der Abdeckung 12 und
in der Grundplatte 11 des Behälters. Darüber hinaus sind auf der Unterseite
der Grundplatte 11 Befestigungsmittel 14 für die Abdeckung 12 des
Behälters 10 vorgesehen.
Es sei hier angemerkt, dass der Bausatz aus zwei Teilen besteht,
nämlich
der Grundplatte 11 und der Abdeckung 12, um die
Einfügung
des Formkörpers 20 während des
Herstellungsprozesses zu ermöglichen.
Es wird je doch bevorzugt, dass der Behälter nicht leicht, zumindest
nicht ohne seine irreversible Zerstörung durch den Verbraucher
auseinandergenommen werden kann, um zu vermeiden, dass er durch
scharfe Kanten des teilweise aufgelösten Glas- oder Keramikformkörpers 20 verletzt
werden kann. Zumindest ein Teil der Abdeckung 12 des Behälters kann
transparent gestaltet sein, um zusätzlich den Formkörper 20 zu
sehen und auch aus ästhetischen
Gründen.
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3 zeigt
die Oberfläche 22 des
Formkörpers 20,
die zur Grundplatte 11 des Behälters 10 hin schaut. In
dieser Oberfläche 22 ist
eine Ausformung 25 vorgesehen, um die tensidenthaltende
Verbindung 30 aufzunehmen und zu halten, was aus 4 ersehen
werden kann, wo die Ausformung 25 gefüllt ist.
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Versuchsergebnisse
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Um
den Vorteil der Zugabe einer tensidenthaltenden Verbindung zu dem
Bausatz wie vorstehend beschrieben zu bewerten, wurden Versuche
mit einem Bausatz mit und ohne Zusatz einer solchen tensidenthaltenden
Verbindung gemacht. Es wurde beobachtet, dass es bemerkenswert weniger
Bildung von viskoser, gelatinöser
Schicht auf der Oberfläche
des Formkörpers,
der aus der wasserlöslichen
Glas- oder Keramikverbindung
besteht, gibt und gleichzeitig eine Zunahme der Löslichkeit
des Formkörpers.
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Für die Versuche
wurde ein 15 g-Formkörper
aus wasserlöslicher
Glasverbindung, wie im Einzelnen in Tabelle 1 aufgeführt, in
einen Käfig
aus Plastikmaterial mit Durchbrechungen, der einen Bausatz, wie
er in 1 gezeigt ist, bildet, angeordnet. In der Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung wurde ein 5 g-Block einer tensidenthaltenden Verbindung,
wie im Einzelnen in Tabelle 2 aufgeführt, in den Käfig auf
die wasserlösliche
Glasverbindung gesetzt, wie in 2 gezeigt.
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Tabelle 1
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- P2O5: 49,25
- Na2O: 1
- K2O: 26,75
- B2O3: 1,5
- CaO: 2
- SiO2: 2
- ZnO: 17,5
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Tabelle
2
Ethoxylierter
Alkohol (Plurafac RA30) | 19,69 |
Aminopolyglykolkondensat
(Triton CF 32) | 15,31 |
Polyethylenglykol
MW = 8000 | 42,499 |
Fettsäure Monoethanolamid | 21 |
Parfüm | 1,5 |
Zitronensaft | 0.001 |
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Während in
allen Fällen
ohne eine zusätzlich
tensidenthaltende Verbindung in dem Behälter Haftung des Formkörpers an
der inneren Oberfläche
des Behälters
beobachtet werden kann, fand keine oder beinahe keine Haftung statt,
wenn eine solche Verbindung benutzt wurde. Auch wurde keine Verstopfung
der Durchbrechungen in der Grundplatte 11 des Behälters 10 und
nur wenig Verstopfung in den Durchbrechungen 13' der Seitenwände des
Behälters
beobachtet bei Benutzung von zusätzlicher
tensidenthaltender Verbindung, während
wesentliche Verstopfung aller Durchbrechungen ohne eine solche Verbindung
auftrat. Darüber
hinaus wurde eine 20%-ige Zunahme der Löslichkeit des Glases beobachtet,
wenn die tensidenthaltende Verbindung vorhanden war.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen und
der Zeichnung offenbarten Merkmale können sowohl getrennt als auch
in jeder Kombination Gegenstand der Verwirklichung der Erfindung
in unterschiedlicher Form sein.