DE102016111164A1 - Verfahren zum Erzeugen und Speichern von flüssiger Chemie in einem Gargerät und Gargerät hierfür - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen und Speichern von flüssiger Chemie in einem Gargerät und Gargerät hierfür Download PDF

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Felix Nebel
Manuel Ulmer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen und Speichern flüssiger Chemie für ein Reinigen, Entkalken und/oder Klarspülen zumindest eines Innenraums eines Gargeräts (100), insbesondere umfassend einen Garraum (102) und/oder einen Dampfgenerator des Gargeräts (100), mit folgenden Schritten: a) Auflösen von in das Gargerät (100) eingebrachter Feststoff-Chemie (210, 220) durch Beaufschlagung der Feststoff-Chemie (210, 220) zumindest mit Wasser zum Erzeugen zumindest einer Flüssigkeit, b) Leiten erzeugter Flüssigkeit in zumindest ein Reservoir (205, 207) zum Speichern derselben, so dass für die Durchführung einer Vielzahl von Reinigungsprogrammen aus dem bzw. jedem Reservoir (205, 207) die darin gespeicherte Flüssigkeit dosiert dem Innenraum zugeführt werden kann.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen und Speichern von flüssiger Chemie in einem Gargerät und ein Gargerät zum Durchführen solch eines Verfahrens.
  • Es sind zahlreiche Reinigungsverfahren für Gargeräte bekannt. So betrifft die WO 02/068876 A1 ein Reinigungsverfahren für ein Gargerät, das in 2 gezeigt ist. Danach umfasst das bekannte Gargerät 1 einen Garraum 2 und einen Gebläseraum 3, die voneinander über ein Luftleitmittel 4 getrennt sind. In dem Gebläseraum 3 sind ein Gebläse 5 und eine Heizung 6 angeordnet. Ferner mündet ein Dampfgenerator 7, zumindest teilweise gefüllt mit Wasser 8, in den Gebläseraum 3. Der Dampfgenerator 7 ist unter Zwischenschaltung einer Pumpe 9 über eine Leitung 10 mit einem Entlüftungsrohr 11 sowie einem als Dampfkondensator 12 fungierenden Ablöschkasten, der auch als Steuerbox bezeichnet wird, verbunden. Der Dampfkondensator 12 weist einen Gargeräteablauf 13 auf, der über ein Stößel 14 mechanisch verschließbar ist, nämlich aufgrund der Kraft einer Druckfeder 16, gegen die über einen Motor 15 mit Exzenter zum Öffnen des Gargeräteablaufs 13 gearbeitet werden kann. Ferner weist der Dampfkondensator 12 eine Ablöschdüse 31 sowie ein Syphon 17 auf, über das eine Wasservorlage bereitgestellt wird, insbesondere zum Schutz einer weiteren Pumpe 18 vor heißen Wrasen. Die weitere Pumpe 18 ist dabei in einer Leitung 19 vom Dampfkondensator 12 in den Garraum 2 angeordnet. Über einen Garraumablauf 20 ist der Garraum 2 ebenfalls mit dem Dampfkondensator 12 verbunden. Schließlich sind noch ein Klarspülerschieber 21 über eine Leitung 22 und ein Reinigungsschieber 23 über eine Leitung 24, jeweils unter Zwischenschaltung eines Ventils 25, 26, mit dem Dampfkondensator 12 verbunden. Der Dampfkondensator fungiert also als ein Reservoir für Waschflotte mit Reinigungs- und/oder Klarspülchemie, aber nur während des Ablaufs eines einzigen Reinigungsprogramms.
  • Die mit Bezug auf 2 beschriebenen Komponenten des Gargeräts 1 können in einem bekannten Reinigungsprogramm beispielsweise wie folgt zum Einsatz kommen:
    • • Zuerst wird der Dampfkondensator 12 verschlossen, indem der Stößel 14 den Gargeräteablauf 13 verschließt.
    • • Anschließend wird der Dampfgenerator 17 stufenweise überfüllt, so dass heißes Wasser 8 aus dem Dampfgenerator 7 über den Garraum 2 in den Dampfkondensator 12 gelangt.
    • • Daraufhin kann eine Vorreinigung mit Wasser stattfinden, indem die Pumpe 18 und das Gebläse 5 das Wasser von dem Dampfkondensator 12 über den Garraum 2 zum Dampfkondensator 12 zirkuliert, unter gleichzeitiger Wärmeeinwirkung über die Heizung 6 sowie Bedampfung über den Dampfgenerator 7.
    • • Nach einer bestimmten Zeit der Zirkulation ist die Waschflotte derart verschmutzt, dass dieselbe erneuert wird. Zu diesem Zweck wird der Gargeräteablauf 13 kurzzeitig geöffnet, so dass die Waschflotte abfließen kann, und anschließend wieder verschlossen, um erneut den Dampfkondensator 12 zumindest teilweise mit heißem Wasser 8 aus dem Dampfgenerator 7 zu füllen.
    • • Anschließend kann über den Reinigungsschieber 23 ein Reinigungsmittel der Waschflotte zugeführt werden, die weiterhin unter Einwirkung von Wärme und Dampf zirkuliert.
    • • Die Waschflotte kann insbesondere in Abhängigkeit ihres Verschmutzungsgrads im Laufe des Reinigungsverfahrens wieder erneuert werden.
    • • Sobald die Schmutzpartikel vom Garraum 2 abgelöst worden sind, kann ein Spülvorgang stattfinden, für den die Waschflotte im wesentlichen Warmwasser aus dem Dampfgenerator 7 sowie über den Klarspülschieber 21 zugeführten Klarspüler umfasst.
    • • Nach Beendigung des Spülvorgangs durch Ablauf der Waschflotte aus dem Gargeräteablauf 13, nach Hochfahren des Stößels 14 gegen die Kraft der Druckfeder 16 durch Einsatz des Motors 15, kann dann der Garraum 2 mit Heißluft getrocknet werden.
  • Aus der WO 03/073002 ist ein Verfahren zum Reinigen eines Innenraums eines Gargerätes, bekannt, bei dem der Innenraum während mindestens eines Reinigungszyklus mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt und zum Ende des Reinigungszyklus mit Wasser gespült wird. Zum Erzeugen der Reinigungsflüssigkeit wird im Gargerät ein Reinigungstab, Klarspültab und/oder Entkalkertab in Abhängigkeit von insbesondere der Temperatur und/oder Zeitdauer eines Heizens, dem pH-Wert und/oder Strömungscharakteristiken einer Flüssigkeit aufgelöst, wobei die unterschiedlichen Tabs unterschiedlich schnell aufgelöst werden können. Dabei können der Reinigungstab, Klarspültab und Entkalkertab in Form eines Mehrphasentabs mit zwischen geordneten Folie ausgebildet sein, wobei über die Folien Auflösungsverzögerungen verwirklicht werden können. Das Reinigungstab, Klarspültab und/oder Entkalkertab kann von einer Bedienperson des bekannten Gargeräts in den Garraum, insbesondere auf dem Garraumboden, in einen Dampfkondensator, in einen Technikraum, in ein Belüftungsrohr und/oder in ein Entlüftungsrohr plaziert werden.
  • Eine Zwischenspeicherung der im Gargerät erzeugten Reinigungsflüssigkeit, insbesondere auch während eines Garverfahrens und/oder für mehrere Durchführungen eines Reinigungsprogramms, ist gemäß der WO 03/073002 nicht vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein benutzerfreundliches und effektives Verfahren zum Erzeugen und Speichern von flüssiger Chemie in einem Gargerät zu liefern, das die Nachteile des Stands der Technik überwindet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Erzeugen und Speichern flüssiger Chemie für ein Reinigen, Entkalken und/oder Klarspülen zumindest eines Innenraums eines Gargeräts, insbesondere umfassend einen Garraum und/oder einen Dampfgenerator des Gargeräts, mit folgenden Schritten:
    • a) Auflösen von in das Gargerät eingebrachter Feststoff-Chemie durch Beaufschlagung der Feststoff-Chemie zumindest mit Wasser zum Erzeugen zumindest einer Flüssigkeit,
    • b) Leiten erzeugter Flüssigkeit in zumindest ein Reservoir zum Speichern derselben, so dass für die Durchführung einer Vielzahl von Reinigungsprogrammen aus dem bzw. jedem Reservoir die darin gespeicherte Flüssigkeit dosiert dem Innenraum zugeführt werden kann.
  • Dabei wird vorgeschlagen, dass im Schritt a) die in das Gargerät eingebrachte Feststoff-Chemie auch mit mechanischer Energie, insbesondere durch Umwälzen des Wassers mit aufgelöster Feststoff-Chemie, und/oder Hitze, insbesondere durch Aktivieren einer Heizeinrichtung, beaufschlagt wird.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass
    im Schritt a) die Feststoff-Chemie, insbesondere in Tab-Form,
    • • in den Dampfgenerator oder in den Garraum, insbesondere nach Öffnen einer Garraumtür, oder
    • • in eine Kondensatoreinrichtung, insbesondere über ein Entlüftungsrohr, oder
    • • in ein erstes, mit zumindest einem zweiten Reservoir zum Speichern der erzeugten Flüssigkeit verbundenes Reservoir, insbesondere über eine Befüllöffnung,
    eingebracht wird.
  • Ferner wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass zum Einbringen der Feststoff-Chemie im Schritt a) vom Gargerät eine Handlungsanweisung, insbesondere auf einer Anzeigeeinrichtung, ausgegeben wird.
  • Mit der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass
    beim Umwälzen im Schritt a)
    • • der Innenraum, vorzugsweise zumindest der Garraum, passiert wird, und/oder
    • • eine Umwälzeinrichtung, vorzugsweise umfassend zumindest eine Pumpe, zum Einsatz kommt, und/oder
    • • die Heizeinrichtung, vorzugsweise umfassend eine Heißluftheizung und/oder den Dampfgenerator, und/oder eine Gebläseeinrichtung zumindest zeitweise eingeschaltet wird bzw. werden.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können dadurch gekennzeichnet sein, dass im Schritt a) unterschiedliche Feststoff-Chemie gleichzeitig oder nacheinander in das Gargerät eingebracht wird, wobei vorzugsweise bei gleichzeitigem Einbringen unterschiedlicher Feststoff-Chemie eine zeitliche Versetzung der Auflösung, vorzugsweise durch Einsatz einer Hitze löslichen Verpackung, insbesondere in Form einer Folie, erfolgt, und/oder zwischen dem Auflösen der unterschiedlichen Feststoff-Chemie ein Spülen, insbesondere mit Wasser, erfolgt.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Feststoff-Chemie eine Reinigerchemie zum Erzeugen einer Reinigungsflüssigkeit zwecks Befüllen eines Reiniger-Reservoirs und eine Carechemie zum Erzeugen einer Klarspülflüssigkeit zwecks Befüllen eines Klarspül-Reservoirs und/oder eine Entkalkerchemie zum Erzeugen einer Entkalkungsflüssigkeit zwecks Befüllen eines Entkalker-Reservoirs umfasst.
  • Die Verpackung kann bei einer Temperatur oberhalb von Zimmertemperatur, vorzugsweise zwischen 75 und 100°, aufgelöst werden, wobei insbesondere die Feststoff-Chemie ohne Verpackung bei einer Temperatur von 40 bis 70° aufgelöst wird.
  • Weiterhin kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass im Schritt a) eine Feststoff-Chemie in unterschiedlichen Konzentrationen zur Speicherung in unterschiedlichen Reservoirs, insbesondere umfassend das erste und zweite Reservoir, aufgelöst wird.
  • Mit der Erfindung wird auch vorgeschlagen, dass beim Wechseln von Schritt a) nach b) eine Absperreinrichtung, vorzugsweise umfassend zumindest ein Ventil, insbesondere in Form eines 3/2-Wege-Ventils, und/oder eine Pumpeinrichtung umgeschaltet wird.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Verfahren zeichnen sich durch den folgenden weiteren Schritt aus:
    • c) nach Schritt b), dosiertes Zuführen von Flüssigkeit aus zumindest einem Reservoir zu dem zu reinigenden Innenraum zwecks Durchführen eines Reinigungsprogramms, vorzugsweise nach Umschalten der Absperreinrichtung und Ein- oder Umschalten der Umwälzeinrichtung.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass zwischen den Schritten b) und c) zumindest ein Garprogramm und/oder Diagnoseprogramm und/oder ein Geräteneustart erfolgen kann.
  • Ferner wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass
    • • der Füllstand jedes Reservoirs mit Flüssigkeit bestimmt wird, vorzugsweise zum Anzeigen des Füllstands und/oder der Handlungsanweisung, und/oder
    • • die Befüllung jedes Reservoirs durch die Schritte a) und b) zur Durchführung von n Reinigungsprogrammen gesteuert wird, mit n größer 1 und Element der natürlichen Zahlen, und/oder
    • • die Konzentration der Flüssigkeit im Schritt a) und/oder b), insbesondere in jedem Reservoir, bestimmt und/oder eingestellt wird, vorzugsweise durch die Menge an zugeführtem Wasser im Schritt a) und/oder b) und/oder die Dauer des Schritts a) und/oder b).
  • Die Erfindung liefert auch ein Gargerät mit einem Garraum, der über einen Garraumablauf unter Zwischenschaltung einer Absperreinrichtung mit zumindest einem Reservoir verbindbar ist, einer Heizeinrichtung, einer Umwälzeinrichtung und einer Steuer- oder Regeleinrichtung, die mit der Absperreinrichtung, der Heizeinrichtung und der Umwälzeinrichtung verbunden und zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet ist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass der Garraumablauf wahlweise mit dem Garraum über eine erste Leitung, vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer ersten Pumpe der Umwälzeinrichtung und eines ersten Ventils der Absperreinrichtung in einer ersten Stellung, oder mit einem Reservoir über eine zweite Leitung, vorzugsweise unter Zwischenschaltung der ersten Pumpe und des ersten Ventils in einer zweiten Stellung, verbindbar ist.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass bei Einsatz mehrerer Reservoirs zumindest ein zweites Ventil zwischen den Reservoirs angeordnet ist.
  • Zudem kann vorgesehen sein, jedes Reservoir mit dem Garraum über die erste Leitung, vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer zweiten Pumpe der Umwälzeinrichtung und des zweiten Ventile, verbindbar ist.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß auch vorgeschlagen, dass eine Anzeigeeinrichtung mit der Steuer- oder Regeleinrichtung verbunden ist, vorzugsweise zum Anzeigen eines Füllstands jedes Reservoirs mit Flüssigkeit und/oder einer Handlungsanweisung zum Einbringen von Feststoff-Chemie in das Gargerät, vorzugsweise samt Angabe von Art, Menge und/oder Ort der Einbringung.
  • Erfindungswesentlich ist somit, dass Reservoirs einer Bevorratung von flüssiger Chemie in einem Gargerät dienen, ohne dass die Chemie jedoch in flüssiger Form dem Gargerät zugeführt werden zu muss. Mit anderen Worten kann in einem erfindungsgemäßen Gargerät Chemie flüssig gelagert werden, nachdem diese enthaltende Feststoffe zuerst gelöst worden sind, und zwar durch Zugabe von Wasser. Zum Beschleunigen des Lösungsvorgangs von Feststoffen können Temperatur oberhalb der Zimmertemperatur und/oder mechanische Energie zum Einsatz kommen.
  • Die Feststoffstoffe können z.B. in Tab-Form in den Garraum, nämlich auf das Garraumsieb, des Gargerätes gegeben werden. Dort kann über eine Pumpe, vorzugsweise die vorhandene Reinigerpumpe des Gargeräts, Wasser umgewälzt und die Chemie somit überspült bzw. mechanische Energie zum Lösen bereitgestellt werden. Zusätzlich stehen über einen Dampfgenerator und eine Heißluftheizung in üblichen Gargeräten zwei Systeme zur Verfügung, um das umgewälzte Wasser zu erwärmen. Dadurch wird der Lösevorgang zusätzlich beschleunigt. Nachdem die Chemie gelöst ist, kann die hochkonzentrierte Waschflotte über ein Umschaltventil in ein entsprechendes Reservoir gespült werden.
  • Dabei kann z.B. in einem ersten Schritt alkalische Reinigerchemie in Form von Reinigungstabs gelöst werden. Danach kann in den Garraum in einem zweiten Schritt saure Carechemie in Form von Klarspültabs gegeben und gelöst werden. Alternativ ist es möglich, dass gleichzeitig eine entsprechend große Vorratsmenge an Reinigerchemie und Carechemie in den Garraum gegeben wird, um zwei Reservoirs komplett zu füllen. Durch eine Verpackung z.B. in Form einer Folie, welche sich erst bei einer höheren Temperatur löst, kann verhindert werden, dass die alkalische und saure Chemie miteinander in Kontakt kommen. Bei einer niedrigeren Temperatur kann dann nämlich zuerst die eine Chemie gelöst und in das eine Reservoir gespült werden, und bei einer höheren Temperatur kann dann die zweite Chemie gelöst und in das zweite Reservoir gespült werden. Im Folgenden werden diese beiden Varianten eines erfindungsgemäßen Verfahrens genauer beschrieben:
    • a) Gleichzeitige Zugabe von Reiniger- und Carechemie – Zugabe von Reinigungstabs und Klarspültabs in ein Gargerät, wobei die Carechemie der Klarspültabs z.B. durch eine Heißwasser lösliche Folie geschützt ist. – In einem ersten Schritt wird dem Gargerät Kaltwasser zugeführt und dieses durch eine Heißluftheizung und/oder einen Dampfgenerator erwärmt und mit einer Pumpe umgewälzt Die Temperatur muss dabei unterhalb der Lösetemperatur der Folie bleiben, die typischer Weise unter 70 °C liegt, damit sich die Carechemie noch nicht auflöst. Das Wasser wird solange umgewälzt, bis sich die Reinigerchemie der Reinigungstabs vollständig aufgelöst hat. So dann wird der gelöste Reiniger als erste Flüssigkeit in einen ersten Vorratsbehälter oder besser ein erstes Reservoir gespült. – Anschließend wir das Gargerät, ggf. nach einem kurzen Ausspülen, wieder mit Kaltwasser befüllt, dieses umgewälzt und auf Temperaturen von ca. 75 bis maximal 100 °C erwärmt. Dadurch löst sich die Folie um die Carechemie der Klarspültabs und gibt diese frei. Der Umwälzvorgang wird solange weiter durchgeführt, bis die Carechemie vollständig gelöst ist. Anschließend wird die gelöste Careflotte als zweite Flüssigkeit in einen zweiten Vorratsbehälter oder besser ein zweites Reservoir gespült.
    • b) Getrennte Zugabe von Reiniger- und Carechemie – Zugabe der Reinigungstabs in ein Gargerät. – In einem ersten Schritt wird dem Gargerät Kaltwasser zugeführt und dieses durch eine Heißluftheizung und/oder einen Dampfgenerator erwärmt, bspw. auf ca. 40 bis maximal 100 °C, und durch eine Pumpe umgewälzt. Das Wasser wird solange umgewälzt, bis sich die Reinigerchemie vollständig aufgelöst hat. Anschließend wird der gelöste Reiniger als erste Flüssigkeit in ein erstes Reservoir gespült. – Zugabe der Klarspültabs in das Gargerät. – In einem weiteren Schritt wird das Gargerät wieder mit Kaltwasser befüllt, dieses umgewälzt und auf Temperaturen von bspw. ca. 40 bis maximal 100 °C erwärmt. Der Umwälzvorgang wird solange weiter durchgeführt, bis die Carechemie der Klarspültabs vollständig gelöst ist. Anschließend die gelöste Careflotte als zweite Flüssigkeit in ein zweites Reservoir gespült.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die feste Chemie nicht in den Garraum, sondern in ein Entlüftungsrohr des Gargeräts gegeben wird und so z.B. in einen Dampfkondensator landet, in dem sie gelöst werden kann. Anschließend kann Wasser im Garraum über ein im Gargerät bereits vorhandenes Umwälzsystem zum Lösen der Feststoffchemie sowie zum Spülen der Reservoirs genutzt werden, um so dem Garraum dosiert Chemie während eines Reinigungsprogramms zuzuführen.
  • Alternativ kann eines der Reservoirs auch direkt mit der entsprechenden Feststoff-Chemie über eine Befüllöffnung befüllt werden, dort zumindest teilweise aufgelöst und dann in einer vorgegebenen Konzentration einem anderen Reservoir zugeführt werden, während dem einen Reservoir weiter Wasser zur Erzeugung einer Flüssigkeit geringerer Konzentration zugeführt werden kann, wobei diese Flüssigkeit geringerer Konzentration in dem einen Reservoir auch speicherbar ist. Für spätere Reinigungsprogramme stehen dann in den beiden Reservoirs Flüssigkeiten unterschiedlicher Konzentration an Chemie zur Verfügung.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind insbesondere wie folgt:
    • • Keine mechanischen Bauteile wie Rührer im Reservoir, sondern Nutzen von im Gargerät vorhandener Pumpensysteme;
    • • keine Ablagerungen von ungelöster Chemie im Reservoir bei Auflösung der Feststoff-Chemie außerhalb des Reservoirs;
    • • keine komplizierten Andockmechanismen am Reservoir für Vorratsflaschen oder dergleichen für flüssige Chemie;
    • • keine zusätzlichen Pumpen zum Umwälzen innerhalb des Reservoirs, da flüssige Chemie direkt nach dem Venturi-Prinzip für die Reinigung zu dosiert werden kann;
    • • Feststoff-Chemie kann nur dann zugegeben werden, wenn das Gerät das zulässt, und im Gargerät flüssig gelagert werden;
    • • Beschleunigung des Auflösens der Feststoff-Chemie durch Nutzen einer vorhandenen Heizeinrichtung und/oder Einstellung der Umwälzung, insbesondere der Umwälzrate; und
    • • Sicherheit vor Fehldosierungen/Fehlanwendungen dadurch, dass sich die Feststoff-Chemie und/oder Verpackung derselben z.B. erst bei einer bestimmten Temperatur löst.
  • Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf eine schematische Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: einen Aufbau eines erfindungsgemäßen Gargeräts; und
  • 2: einen Aufbau des aus der WO 02/068876 A1 bekannten Gargeräts.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gargeräts 100, in der nicht alle Teile des Gargeräts dargestellt sind. Wie auch bei dem bekannten Gagerät der 2 umfasst das erfindungsgemäße Gargerät 100 einen Garraum 102, ein Gebläse 105, eine Heizung 106 um das Gebläse 105 herum, eine Beschwadungsdüse 107 im Garraum 102, eine Steuereinrichtung 108 und eine Anzeigeeinrichtung 109. Aus dem Garraum 102 führt ein Garraumablauf 120 u.a. in einen nicht gezeigten Dampfkondensator und zu einem nicht gezeigten Geräteabfluss, wie auch im Stand der Technik üblich. Vom Garraumablauf 120 kann in üblicher Weise eine Flüssigkeit über eine erste Leitung 119 mittels einer ersten Pumpe 118 und unter Zwischenschaltung eines ersten Ventils 202 sowie einer zweiten Leitung 200 zurück in den Garraum 102 geführt werden.
  • Das erfindungsgemäße Gargerät 100 zeichnet sich gegenüber dem bekannten Gargerät der 2 dadurch aus, dass der Garraumablauf 120 über die zweite Leitung 200 unter Zwischenschaltung des ersten Ventils 202 und eines zweiten Ventils 203 wahlweise nicht nur mit der ersten Leitung 119 zum Garraum 102, sondern auch über eine erste dritte Leitung 204 zu einem ersten Reservoir 205 und eine zweite dritte Leitung 206 zu einem zweiten Reservoir 207 verbunden werden kann. Des Weiteren ist eine zweite Pumpe 201 vorgesehen, über die unter Zwischenschaltung des zweiten Ventils 203 wahlweise eine erste Flüssigkeit aus dem ersten Reservoir 205 oder eine zweite Flüssigkeit aus dem zweiten Reservoir 207 über die erste Leitung 119 dem Garraum 102 zugeführt werden kann. Das erste sowie auch das zweite Ventil 202, 203 kann jeweils als ein 3/2-Wege-Ventil ausgeführt sein.
  • In dem ersten Reservoir 205 ist die erste Flüssigkeit speicherbar, die durch Auflösen von in den Garraum 102 einbringbaren Reinigungstabs 210 erzeugbar ist, während in dem zweiten Reservoir 207 die zweite Flüssigkeit speicherbar ist, die durch Auflösen von in den Garraum 102 einbringbaren Klarspültabs 220 erzeugbar ist. Somit ermöglicht es das erfindungsgemäßes Gargerät 100, die erste und die zweite Flüssigkeit im Gargerät 100 aus Feststoff-Chemie z.B. in Tab-Form zu erzeugen und zwischenzuspeichern, um bei später aufgerufen werdenden Reinigungsprogrammen dosierte Mengen an der ersten und/oder zweiten Flüssigkeit in den Garraum 102 zum Reinigen und/oder Entkalken einbringen zu können.
  • Die mit Bezug auf 1 beschriebenen Komponenten des Gargeräts 100 können in einem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise wie folgt zum Einsatz kommen:
    • 1. Zuerst werden Reinigungstabs 210 und Klarspültabs 220 nach Anzeigen einer entsprechenden Handlungsaufforderung auf der Anzeigeeinrichtung 109 durch Öffnen einer nicht gezeigten Garraumtür in den Garraum 102 auf ein nicht gezeigtes Sieb im Boden eingebracht.
    • 2. Anschließend werden die Tabs 210, 220 mit Wasser beaufschlagt, beispielsweise aus der Beschwadungsdüse 107, und zwar bei einer leicht erhöhten Temperatur.
    • 3. Daraufhin kommt es zu einem Auflösen der Reinigungstabs 210 und die dabei entstehende erste Flüssigkeit in Form einer Reinigungsflüssigkeit wird über die erste Pumpe 118 zurück in den Garraum 102 gefördert und unterstützt so die weitere Auflösung der Reinigungstabs 210. Die Klarspültabs 220 werden dabei nicht aufgelöst, da diese von einer Folie 221 umgeben sind, die sich erst bei einer Temperatur oberhalb der Zimmertemperatur auflöst.
    • 4. Nach einer über eine Konzentrationserfassung an Reiniger-Chemie bestimmten Zeit der Zirkulation der Reinigungsflüssigkeit sind die Reinigungstabs 210 vollständig aufgelöst. Beim Auflösen der Reinigungstabs 220 ist das zweite Ventil 203 zu den Reservoirs 205, 207 geschlossen, das erste Ventil 202 zur ersten Leitung 119 hin geöffnet und die erste Pumpe 108 eingeschaltet.
    • 5. Anschließend kann die Reinigungsflüssigkeit durch Schließen des ersten Ventils 202 zur Leitung 119 und Öffnen des zweiten Ventils 203 zur Leitung 204 dem ersten Reservoir 205 zugeführt werden.
    • 6. Sobald die Reinigungsflüssigkeit komplett in das erste Reservoir 205 gepumpt ist, wie durch eine Füllstandsüberwachung in dem ersten Reservoir 205 bestimmt, kann das zweite Ventil 203 wieder verschlossen und das erste Ventil 202 zur Leitung 204 geschlossen sowie zur ersten Leitung 119 geöffnet werden.
    • 7. Anschließend wird die Heizung 106 eingeschaltet und werden die Klarspültabs 220 mit Wasser beaufschlagt, beispielsweise aus der Beschwadungsdüse 107.
    • 8. Daraufhin kommt es zu einem Auflösen zuerst der Folie 221 der Klarspültabs 220 bei einer Temperatur von beispielsweise 70°, und dann lösen sich auch die Klarspültabs 220 auf.
    • 9. Die beim Auflösen der Klarspültabs 220 entstehende zweite Flüssigkeit in Form einer Klarspülflüssigkeit wird über die erste Pumpe 118 zurück in den Garraum 102 gefördert und unterstützt so die weitere Auflösung der Klarspültabs 220.
    • 10. Nach einer über eine Konzentrationserfassung an Klarspülchemie bestimmten Zeit der Zirkulation der Klarspülflüssigkeit sind die Klarspültabs 220 vollständig aufgelöst. Beim Auflösen ist das zweite Ventil 203 geschlossen, das erste Ventil 202 zur ersten Leitung 119 hin geöffnet und die erste Pumpe 118 eingeschaltet.
    • 11. Anschließend kann die Heizung 106 ausgeschaltet werden, und die Klarspülflüssigkeit kann durch Schließen des ersten Ventils 202 zur ersten Leitung 119 und Öffnen zum zweiten Ventil 203 zur zweiten dritten Leitung 206 dem zweiten Reservoir 207 zugeführt werden.
    • 12. Sobald die Klarspülflüssigkeit komplett in das zweite Reservoir 207 gepumpt ist, wie durch eine Füllstandsüberwachung in dem zweiten Reservoir 207 bestimmt, kann das zweite Ventil 203 wieder verschlossen und das erste Ventil 202 zur Leitung 206 geschlossen und zur Leitung 119 geöffnet werden.
    • 13. Nach Befüllung beider Reservoirs 205 und 207 kann die erste Pumpe 118 ausgeschaltet werden. Ferner können beide Ventile 203 und 202 geschlossen werden. Es muss nicht unmittelbar ein Reinigungsprogramm gestartet werden.
    • 14. Wird ein Reinigungsprogramm gestartet, so kann die zweite Pumpe 201 eingeschaltet werden, um nach Öffnen des zweiten Ventils 203 zur Leitung 204 bei verschlossenem ersten Ventil 202 Reinigungsflüssigkeit in einer vorgegeben Menge über die erste Leitung 119 dem Garraum 102 zuzuführen, in dem dann ein übliches Reinigen durchgeführt werden kann. Durch Bestimmen des Füllstands im ersten Reservoir 205 kann die zugeführte Menge an der ersten Flüssigkeit genau dosiert werden.
    • 15. Die zweite Pumpe 201 kann nach Fördern der gewünschten Menge an Reinigungsflüssigkeit in den Garraum 102 ausgeschaltet werden. Das zweite Ventil 203 kann geschlossen werden, und nach Öffnen des ersten Ventils 202 kann bei eingeschalteter erster Pumpe 118 die Reinigungsflüssigkeit durch den Garraum 102 zirkuliert werden, bis die erste Pumpe 118 wieder ausgeschaltet und eine nicht gezeigte Verbindung zu dem Geräteabfluß geöffnet wird.
    • 16. Anschließend kann die zweite Pumpe 201 wieder eingeschaltet werden, um nach Öffnen der zweiten dritten Leitung 206 zur zweiten Pumpe 201 über das zweite Ventil 203 die Klarspülflüssigkeit in einer vorgegeben Menge über die erste Leitung 119 dem Garraum 102 zuzuführen, in dem dann ein übliches Klarspülen durchgeführt werden kann.
    • 17. Die zweite Pumpe 201 kann nach Fördern der über den Füllstand im zweiten Reservoir 207 bestimmten Menge an Klarspülflüssigkeit in den Garraum 102 ausgeschaltet werden. Das zweite Ventil 203 kann geschlossen werden, und über das erste Ventil 202 kann bei eingeschalteter erster Pumpe 118 die Klarspülflüssigkeit durch den Garraum 102 zirkuliert werden, bis die erste Pumpe 118 ausgeschaltet und eine nicht gezeigte Verbindung zu dem Geräteabfluß geöffent wird.
    • 18. Die Reinigungsprogrammschritte 14. bis 17. können so oft wiederholt werden, bis die Reservoirs 205 und 206 wieder befüllt werden müssen, und zwar wie in den Schritten 1. bis 13. beschrieben. Zu diesem Zwecke kann wieder eine Befüllaufforderung auf der Anzeigeeinrichtung 109 aufscheinen, um Bedienfehler zu minimieren.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gargerät
    2
    Garraum
    3
    Gebläseraum
    4
    Luftleitmittel
    5
    Gebläse
    6
    Heizung
    7
    Dampfgenerator
    8
    Wasser
    9
    Pumpe
    10
    Leitung
    11
    Entlüftungsrohr
    12
    Dampfkondensator
    13
    Gargeräteablauf
    14
    Stößel
    15
    Motor mit Exzenter
    16
    Druckfeder
    17
    Syphon mit Überlaufleitung
    18
    Pumpe
    19
    Leitung
    20
    Garraumablauf
    21
    Klarspülerschieber
    22
    Leitung
    23
    Reinigungsmittelschieber
    24
    Leitung
    25
    Ventil
    26
    Ventil
    100
    Gargerät
    102
    Garraum
    105
    Gebläse
    106
    Heizung
    107
    Beschwadungsdüse
    108
    Steuereinrichtung
    109
    Anzeigeeinrichtung
    118
    Pumpe
    119
    Leitung
    120
    Garraumablauf
    200
    Leitung
    201
    Pumpe
    202
    Ventil
    203
    Ventil
    204
    Leitung
    205
    Reservoir
    206
    Leitung
    207
    Reservoir
    210
    Reinigungstab
    220
    Klarspültab
    221
    Folie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 02/068876 A1 [0002, 0033]
    • WO 03/073002 [0004, 0005]

Claims (18)

  1. Verfahren zum Erzeugen und Speichern flüssiger Chemie für ein Reinigen, Entkalken und/oder Klarspülen zumindest eines Innenraums eines Gargeräts (100), insbesondere umfassend einen Garraum (102) und/oder einen Dampfgenerator des Gargeräts (100), mit folgenden Schritten: a) Auflösen von in das Gargerät (100) eingebrachter Feststoff-Chemie (210, 220) durch Beaufschlagung der Feststoff-Chemie (210, 220) zumindest mit Wasser zum Erzeugen zumindest einer Flüssigkeit, b) Leiten erzeugter Flüssigkeit in zumindest ein Reservoir (205, 207) zum Speichern derselben, so dass für die Durchführung einer Vielzahl von Reinigungsprogrammen aus dem bzw. jedem Reservoir (205, 207) die darin gespeicherte Flüssigkeit dosiert dem Innenraum zugeführt werden kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die in das Gargerät (100) eingebrachte Feststoff-Chemie (210, 220) auch mit mechanischer Energie, insbesondere durch Umwälzen des Wassers mit aufgelöster Feststoff-Chemie (210, 220), und/oder Hitze, insbesondere durch Aktivieren einer Heizeinrichtung, beaufschlagt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Feststoff-Chemie (210, 220), insbesondere in Tab-Form, • in den Dampfgenerator oder in den Garraum (102), insbesondere nach Öffnen einer Garraumtür, oder • in eine Kondensatoreinrichtung, insbesondere über ein Entlüftungsrohr, oder • in ein erstes, mit zumindest einem zweiten Reservoir (205, 207) zum Speichern der erzeugten Flüssigkeit verbundenes Reservoir, insbesondere über eine Befüllöffnung, eingebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbringen der Feststoff-Chemie (210, 220) im Schritt a) vom Gargerät (100) eine Handlungsanweisung, insbesondere auf einer Anzeigeeinrichtung (109), ausgegeben wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Umwälzen im Schritt a) • der Innenraum, vorzugsweise zumindest der Garraum (102), passiert wird, und/oder • eine Umwälzeinrichtung, vorzugsweise umfassend zumindest eine Pumpe (118, 201), zum Einsatz kommt, und/oder • die Heizeinrichtung, vorzugsweise umfassend eine Heißluftheizung (106) und/oder den Dampfgenerator, und/oder eine Gebläseeinrichtung (105) zumindest zeitweise eingeschaltet wird bzw. werden.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) unterschiedliche Feststoff-Chemie (210, 220) gleichzeitig oder nacheinander in das Gargerät (100) eingebracht wird, wobei vorzugsweise bei gleichzeitigem Einbringen unterschiedlicher Feststoff-Chemie (210, 220) eine zeitliche Versetzung der Auflösung, vorzugsweise durch Einsatz einer Hitze löslichen Verpackung, insbesondere in Form einer Folie (221), erfolgt, und/oder zwischen dem Auflösen der unterschiedlichen Feststoff-Chemie (210, 220) ein Spülen, insbesondere mit Wasser, erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoff-Chemie (210, 220) eine Reinigerchemie zum Erzeugen einer Reinigungsflüssigkeit zwecks Befüllen eines Reiniger-Reservoirs (205) und eine Carechemie zum Erzeugen einer Klarspülflüssigkeit zwecks Befüllen eines Klarspül-Reservoirs (207) und/oder eine Entkalkerchemie zum Erzeugen einer Entkalkungsflüssigkeit zwecks Befüllen eines Entkalker-Reservoirs umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung bei einer Temperatur oberhalb von Zimmertemperatur, vorzugsweise zwischen 75 und 100°, aufgelöst wird, wobei insbesondere die Feststoff-Chemie (210) ohne Verpackung bei einer Temperatur von 40 bis 70° aufgelöst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) eine Feststoff-Chemie in unterschiedlichen Konzentrationen zur Speicherung in unterschiedlichen Reservoirs, insbesondere umfassend das erste und zweite Reservoir, aufgelöst wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Wechseln von Schritt a) nach b) eine Absperreinrichtung, vorzugsweise umfassend zumindest ein Ventil (202, 203), insbesondere in Form eines 3/2-Wege-Ventils, und/oder eine Pumpeinrichtung, umgeschaltet wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Schritt: c) nach Schritt b), dosiertes Zuführen von Flüssigkeit aus zumindest einem Reservoir (205, 207) zu dem zu reinigenden Innenraum zwecks Durchführen eines Reinigungsprogramms, vorzugsweise nach Umschalten der Absperreinrichtung und Ein- oder Umschalten der Umwälzeinrichtung.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schritten b) und c) zumindest ein Garprogramm und/oder Diagnoseprogramm und/oder ein Geräteneustart erfolgen kann.
  13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass • der Füllstand jedes Reservoirs (205, 207) mit Flüssigkeit bestimmt wird, vorzugsweise zum Anzeigen des Füllstands und/oder der Handlungsanweisung, und/oder • die Befüllung jedes Reservoirs (205, 207) durch die Schritte a) und b) zur Durchführung von n Reinigungsprogrammen gesteuert wird, mit n größer 1 und Element der natürlichen Zahlen, und/oder • die Konzentration der Flüssigkeit im Schritt a) und/oder b), insbesondere in jedem Reservoir (205, 207), bestimmt und/oder eingestellt wird, vorzugsweise durch die Menge an zugeführtem Wasser im Schritt a) und/oder b) und/oder die Dauer des Schritts a) und/oder b).
  14. Gargerät (100) mit einem Garraum (102), der über einen Garraumablauf (120) unter Zwischenschaltung einer Absperreinrichtung mit zumindest einem Reservoir (205, 207) verbindbar ist, einer Heizeinrichtung (105), einer Umwälzeinrichtung und einer Steuer- oder Regeleinrichtung (108), die mit der Absperreinrichtung, der Heizeinrichtung (105) und der Umwälzeinrichtung verbunden und zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche eingerichtet ist.
  15. Gargerät (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Garraumablauf (120) wahlweise • mit dem Garraum (102) über eine erste Leitung (119), vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer ersten Pumpe (118) der Umwälzeinrichtung und eines ersten Ventils (202) der Absperreinrichtung in einer ersten Stellung, oder • mit einem Reservoir (205, 207) über eine zweite Leitung (204, 206), vorzugsweise unter Zwischenschaltung der ersten Pumpe (118) und des ersten Ventils (202) in einer zweiten Stellung, verbindbar ist.
  16. Gargerät (100) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einsatz mehrerer Reservoirs (205, 207) zumindest ein zweites Ventil (203) zwischen den Reservoirs (205, 207) angeordnet ist.
  17. Gargerät (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Reservoir (205, 207) mit dem Garraum (102) über die erste Leitung (119), vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer zweiten Pumpe (201) der Umwälzeinrichtung und des zweiten Ventile (203), verbindbar ist.
  18. Gargerät (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeigeeinrichtung (109) mit der Steuer- oder Regeleinrichtung (108) verbunden ist, vorzugsweise zum Anzeigen eines Füllstands jedes Reservoirs (205, 207) mit Flüssigkeit und/oder einer Handlungsanweisung zum Einbringen von Feststoff-Chemie in das Gargerät (100), vorzugsweise samt Angabe von Art, Menge und/oder Ort der Einbringung.
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