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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Chemikalienbehältnis für ein Nahrungsmittelbehandlungsgerät, das über zumindest
eine erste Leitung mit zumindest einem Innenraum des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts verbindbar
ist, über
zumindest eine zweite Leitung mit einer Wasserzufuhr verbindbar
ist, und zumindest ein Fach mit einem Tabauflösebereich umfasst, und ein
ein erfindungsgemäßes Chemikalienbehältnis umfassendes
Nahrungsmittelbehandlungsgerät.
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Chemikalienbehältnisse
für Nahrungsmittelbehandlungsgeräte, insbesondere
Gargeräte,
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese sind häufig an
einem Nahrungsmittelbehandlungsgerät bereitgestellte einzelne
Fächer,
in die Reinigungsmittel, in fester oder flüssiger Form, eingefüllt werden
kann, welches dann, vorzugsweise mit Wasser verdünnt bzw. aufgelöst, zu den
zu reinigenden Komponenten des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts, wie
einem Dampfgenerator und/oder einem Nahrungsmittelbehandlungsraum,
verbracht wird, um diese Komponenten zu reinigen. Heutzutage werden üblicherweise
Tabs verwendet, da diese gegenüber
Pulvern deutlich besser dosierbar sind. Die bekannten Chemikalienbehältnisse
sind häufig
insofern nachteilig, als eine schnelle Auflösung von eingebrachten Tabs nicht
gewährbar
ist, häufig
Reinigungstabs, Klarspülertabs
und Entkalkertabs gleichzeitig zugegeben werden müssen, wobei
dann Klarspülertabs
und Entkalkertabs in der Auflösung
verzögert
werden müssen,
um ihre Wirkung zu einem späteren
Zeitpunkt des Reinigungsverfahrens entfalten zu können.
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Beispielsweise
aus der
DE 100 60
204 A1 ist ein Reinigungssystem bekannt, bei dem ein Reingigungsmitteleinsatz
sowie ein Klarspüleinsatz
zum Einsatz kommen.
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Ein
gattungsgemäßes Chemikalienbehältnis ist
aus der
WO 02/068876
A1 in Form eines Klarspülerreservoirs,
Reinigungsreservoirs oder Entkalkerreservoirs bekannt, das insbesondere
eine Schublade oder einen Schieberkasten zur Aufnahme von Chemikalien
aufweist, wobei die entsprechenden Chemikalien durch Wasserbeaufschlagung
in einen zu reinigenden Innenraum eines Nahrungsmittelbehandlungsgeräts transportierbar
sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Chemikalienbehältnis derart weiterzuentwickeln,
dass auf konstruktiv einfache Weise eine schnelle Auflösung von
Tabs ermöglicht wird,
ohne dass sich Tabreste innerhalb des Chemikalienbehältnisses
ablagern können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass eine Fläche
des Fachs in Richtung auf einen Ausgang zur ersten Leitung schräg nach unten
geneigt ist, oder in solch eine Schräge kippbar bzw. klappbar ist,
oder solch eine Schräge
mittels zumindest einer Stufe simuliert, um eine Schräge der Fläche zwecks
Erzwingung einer Tabbewegung in den Tabauflösebereich bereitzustellen.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass das Fach als Schubladenfach, Klappe oder
Behälter
ausgebildet ist vorzugsweise in das Nahrungsmittelbehandlungsgerät hinein-
und herausschiebbar oder ein- und ausklappbar.
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Bevorzugt
ist, dass zumindest zwei, insbesondere unterschiedliche Volumina
aufweisende, Fächer
vorgesehen sind, vorzugsweise für
unterschiedliche Tabs, die sich in Größe und/oder chemischer Zusammensetzung
voneinander unterscheiden, wobei insbesondere erste, kleine Tabs
Entkalkungs- und/oder Klarspülmittel
und zweite, große
Tabs Reinigungsmittel umfassen.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass zumindest in einem ersten Fach zumindest
eine Sperre für
große
Tabs in Tabbewegungsrichtung vor dem Tabauflösebereich vorgesehen ist, wobei
insbesondere die Sperre lösbar
und/oder bewegbar ist, und/oder zumindest in einem zweiten Fach
zumindest eine Stufe zum Auffangen von kleinen Tabs in Tabbewegungsrichtung
vor dem Tabauflösebereich
vorgesehen ist.
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Nach
der Erfindung können
auch Chemikalienbehältnisse
vorgesehen sein, die gekennzeichnet sind durch zumindest eine Dispensereinrichtung
zur Verteilung von Wasser in zumindest einem, insbesondere zweiten,
Fach, wobei die Dispensereinrichtung vorzugsweise so angeordnet
ist, dass Wasser zumindest von oberhalb auf im Tabauflösebereich des
Fachs enthaltene Tabs abgebbar ist.
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Weitere
Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
können
gekennzeichnet sein durch eine oberhalb zumindest eines Teils der
Bodenfläche,
vorzugsweise des zweiten Fachs, zumindest bereichsweise angeordnete
Gitterfläche
zur Aufnahme von Tabs.
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Auch
können
erfindungsgemäße Ausführungsformen
gekennzeichnet sein durch einen Überlauf
und/oder einen Überlaufschutz,
der vorzugsweise in Form eines Überlaufrohres
ausgebildet ist und der vorzugsweise mit einer Ablaufvorrichtung
des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts
in Wirkverbindung steht, die insbesondere zu dem Abfluss führt.
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Zudem
können
erfindungsgemäße Ausführungsformen
gekennzeichnet sein durch zumindest eine in der ersten Leitung zumindest
eines Fachs angeordnete Flüssigkeitsfördereinrichtung,
insbesondere umfassend zumindest eine Pumpeinrichtung.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass vor der Verbindung zumindest eines Fachs
mit der ersten Leitung ein Siphon angeordnet ist.
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Ferner
kann zumindest eine dritte Leitung zur Verbindung mit einem Abfluss
des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts
vorgesehen sein.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass die Fläche eine Bodenfläche und/oder
Seitenfläche
umfasst, insbesondere in Abhängigkeit
von der Kipp- bzw. Klappstellung des Fachs, wobei vorzugsweise die
schräge
Fläche
glatt ist oder eine Struktur, insbesondere mit Stufen, umfasst.
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Chemikalienbehältnisse
gemäß der Erfindung
können
auch gekennzeichnet sein durch zumindest einen ersten Sensor zur
Erfassung zumindest einer Füllstandshöhe von in
zumindest einem Fach enthaltener Flüssigkeit und/oder zumindest
einen zweiten Sensor zum Erfassen der Position des Chemikalienbehältnisses
innerhalb des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts.
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Bevorzugte
Chemikalienbehältnisse
der Erfindung sind gekennzeichnet durch zumindest eine mit der Wasserzufuhr,
dem ersten Sensor, dem zweiten Sensor, der Flüssigkeitsfördereinrichtung, der Dispensereinrichtung
und/oder der Sperre zumindest eines Faches, vorzugsweise aber Fächer in
Wirkverbindung stehende Steuer- oder Regeleinrichtung.
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Die
Erfindung schlägt
auch ein Nahrungsmittelbehandlungsgerät vor, umfassend zumindest
einen Innenraum, wie einen Wasserkessel eines Dampfgenerators, einen
Ablöschkasten,
ein Waschflottenreservoir und/oder einen Nahrungsmittelbehandlungsraum,
zumindest eine Nahrungsmittelbehandlungseinrichtung und zumindest
eine Reinigungseinrichtung mit zumindest einem erfindungsgemäßen Chemikalienbehältnis.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass mittels einer Steuer- oder Regeleinrichtung
in Wirkverbindung mit der Reinigungseinrichtung ein Entkalkungs-,
Klarspül-
und/oder Reinigungsprozess steuer- oder regelbar ist.
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Ferner
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass zumindest ein Fach durch Schließen einer Tür oder eines Deckels, insbesondere
des Nahrungsmittelbehandlungsraums, in das Nahrungsmittelbehandlungsgerät eingeschoben
bzw. eingeklappt wird, und/oder zumindest ein zweiter Sensor ein
Signal ausgibt, sobald zumindest ein dazugehörendes Fach in das Nahrungsmittelbehandlungsgerät eingeschoben
bzw. eingeklappt ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass ohne das Signal keine Wasserzufuhr in
das dazugehörende Fach
führbar
ist und/oder kein Prozess startbar ist.
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Schließlich wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass zumindest ein Fach benachbart zu einer Handbrause und/oder
unterhalb des Nahrungsmittelbehandlungsraums oder hinter einer,
insbesondere aufklappbaren, Anzeige- und/oder Bedieneinrichtung,
angeordnet ist.
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Der
Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis
zugrunde, dass Tabs in einem erfindungsgemäßen Chemikalienbehältnis deutlich
besser aufgelöst
und damit die entsprechende Chemie einem Nahrungsmittelbehandlungsgerät gezielter
zur Verfügung
gestellt werden kann, indem eine Schräge zum Einsatz kommt, über die
ein in ein Fach eingebrachtes Tab unter der Ausnutzung seiner Schwerkraft schnell
in einen Tabauflösebereich
gebracht und dort aufgelöst
werden kann. Handelt es sich bei dem Fach um einen verschiebbaren
Kasten, also ein Schubladenfach, so ist die schräge Fläche durch eine Bodenfläche bereitgestellt.
Umfasst das Fach jedoch eine kippbare Klappe, so ist die Schräge bei geöffneter Klappe
durch eine Seitenfläche
bereitgestellt. Ist das Fach weder einschiebbar noch einklappbar,
so kann die Schräge
auch durch eine Seitenfläche
und eine Bodenfläche
bereitgestellt werden, wobei die Seitenfläche durchaus auch gestuft ausgeformt
sein kann.
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Bevorzugt
ist, dass das Chemikalienbehältnis
zumindest zwei Fächer
umfasst, in denen unterschiedliche Tabs zu unterschiedlichen Zeitpunkten durch
Wasserbeaufschlagung aufgelöst
werden können.
Tabs werden bekanntlich aus Gründen
der besseren Dosierbarkeit verwendet und müssen im Einsatz möglichst
schnell wieder zerfallen, ohne dass sich Tabreste innerhalb des
Chemikalienbehältnisses ablagern
können.
Dies kann bei größeren Tabs
durch eine möglichst
großflächige Wasserbesprühung erreicht
werden. Durch die Bereitstellung mehrerer Fächer können in unterschiedlichen Chemikalienbehältnissen
Tabs mit verschiedenen chemischen Zusammensetzungen verwendet werden,
wie Reiniger, Klarspüler
und Entkalker. Werden Tabs, wie im Stand der Technik häufig üblich, in
denselben Behälter
eingebracht, so müssten
der Klarspüler
und/oder der Entkalker bezüglich
der Auflösung
verzögert
werden, da diese Komponenten erst zu einem späteren Zeitpunkt in einem Reinigungsverfahren
des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts
benötigt
werden.
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Um
sicherzustellen, dass in den Fächern
die jeweils richtigen Tabs aufgelöst werden, sind sie an die
Größe der jeweiligen
Tabs angepasst, und zwar nicht nur in ihren Volumina, sondern auch
bezüglich ihrer
Geometrie. Da Reinigungsmitteltabs groß und Entkalkungs- und/oder
Klarspülmitteltabs
klein sind, wird verhindert, dass Reinigungsmitteltabs in einem „falschen” Fach aufgelöst werden
können,
indem in den „falschen” Fächern jeweils
eine Sperre vorgesehen ist, die ein Einbringen von großen Tabs
in den Auflösebereich
dieses Fachs verhindert. Kleine Tabs können vor dem Auflösebereich
eines für
sie „falschen” Fachs
auf einer Stufe oder dergleichen aufgefangen bzw. abgefangen werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung, in der die Erfindung beispielhaft anhand von in schematischen
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert
wird.
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Dabei
zeigt
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1 eine
senkrechte Längsschnittansicht durch
ein Fach eines ersten erfindungsgemäßen Chemikalienbehältnisses;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Fachs von 1, von oben;
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3 eine
weitere perspektivische Ansicht des Fachs der 1 und 2 mit
einem Überlaufschutz,
von der Seite;
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4 eine
perspektivische Teilansicht einer Klappe eines zweiten erfindungsgemäßen Chemikalienbehältnisses;
und
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5 eine
teilweise Querschnittansicht durch einen Behälter eines dritten erfindungsgemäßen Chemikalienbehältnisses.
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In 1 ist
ein Fach 1 für
ein erstes erfindungsgemäßes Chemikalienbehältnis im
Längsschnitt
gezeigt. Das Fach 1 ist als Schubladenfach ausgeführt und
weist einen Griffbereich 2 auf, über den das Fach 1 in
ein nicht gezeigtes Nahrungsmittelbehandlungsgeräß hineinschiebbar bzw. herausziehbar
ist. Das Fach 1 umfasst vier im wesentlichen senkrechte
Seitenwände
sowie eine Bodenfläche 3, die
in Form einer im wesentlichen schiefen bzw. schrägen Ebene ausgebildet ist.
Die Bodenfläche 3 mündet am
tiefsten Punkt des Fachs 1 in einen Ausgang 4,
an den eine erste Leitung (nicht gezeigt) angefügt sein kann, um das Fach 1 mit
zumindest einem Innenraum des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts zu verbinden,
der unter Einsatz von Chemikalien zu entkalken, klarzuspülen und/oder
zu reinigen ist, wie beispielsweise der Wasserkessel eines Dampfgenerators
oder ein Garraum. Denkbar ist auch die unmittelbare Anordnung einer
Pumpeneinrichtung (nicht gezeigt), um Flüssigkeit aus dem Fach 1 zum Nahrungsmittelbehandlungsgerät fördern zu
können. In 1 sind
ferner ein Siphon 5 als Geruchsverschluss und ein Überlauf 6 dargestellt.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Fachs 1 mit Griffbereich 2,
schräger
Bodenfläche 3, Siphon 5 und Überlauf 6, über den
bei Überfüllung des
Fachs 1 ein Fluid aus dem Fach 1 abgegeben werden
kann. Schließlich
zeigt 2 zudem eine Sperre 7 im Bereich der
schrägen
Bodenfläche 3. Diese
Sperre 7 verhindert, dass große, nicht gezeigte Tabs über die
schiefe Ebene der Bodenfläche 3 in
einen Auflösebereich
des Fachs 1, zwischen einerseits der Sperre 7 und
andererseits dem Siphon 5 sowie dem Überlauf 6, gelangen
können.
Während
kleine Tabs in den Auflösebereich
rutschen können,
wo sie im Falle einer Wasservorlage in dem Auflösebereich aufgelöst werden
können.
Dabei ist vorgesehen, dass kleine Tabs für Klarspülungmittel und Entkalkungsmittel
und große
Tabs für
Reinigungsmittel verwendet werden. Da das in 1 und 2 gezeigte Fach 1 für die kleinen
Tabs gedacht ist, sorgt also die Sperre 7 dafür, dass
fälschlicherweise
in das Fach 1 eingebrachte große Reinigungsmitteltabs nicht
aufgelöst
werden können.
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3 zeigt
eine weitere Ansicht des Fachs 1, bei der insbesondere
der Überlauf 6 zu
erkennen ist, über
den überschüssiges Fluid
in eine Ablaufvorrichtung des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts, beispielsweise
mit einem Ablaufrohr 8, abgegeben und abgeleitet werden
kann.
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4 zeigt
eine Klappe 1' als
Fach eines zweites erfindungsgemäßes Chemikalienbehältnisses.
Ist die Klappe 1' geöffnet, also
beispielsweise aus einer Wand des Nahrungsmittelbehältnisses
herausgeklappt, nämlich
durch Betätigen
eines Griffsbereichs 2',
so stellt die Fläche 3' eine Bodenfläche dar,
die eine Schräge
aufweist, über
die Tabs ähnlich wie
im Falle des Schubladenfachs 1 aufgrund ihrer Schwerkraft
befördert
werden. In Analogie zur Ausführungsform
der 1 bis 3 weist auch die Klappe 1' eine Sperre 7' für große Tabs
auf. Ist die Klappe 1' geschlossen,
also in das Nahrungsmittelbehandlungsgerät hineingeklappt, so stellt
die Fläche 3' eine Seitenfläche dar.
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Das
Schubladenfach 1 sowie auch die Klappe 1' sind besonders
für einen
Kombidämpfer,
wie den von der Anmelderin unter dem Handelsnamen SelfCookingCenter® Vertriebenen,
als Tischgerät
geeignet. Für
eine entsprechend größeres Standgerät ist ein
anderer Aufbau geeignet, beispielsweise mit dem in 5 in
Querschnittsansicht gezeigten Behälter 1''.
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Der
ein Fach eines dritten erfindungsgemäßen Chemikalienbehältnisses
darstellende Behälter 1'' ist mit einem Überlaufschutz in Form eines Überlaufrohres 9 mit
freier Trennstrecke sowie Dispensern 10, oberhalb von eingebrachten
Reinigungsmitteltabs 11 ausgeführt. Die Reinigungsmitteltabs 11 selbst
sind auf einer Gitterfläche 12 oberhalb
einer schrägen
Bodenfläche 3'' bereitgestellt. Die Bodenfläche geht
in eine Seitenfläche 3'' über, die eine Stufe 7'' zur Beförderung von großen Reinigungsmitteltabs 11' aufweist, während kleine
Entkalkungs- und/oder Klarspülungsmitteltabs,
die auf die Stufe 7'' beim Befüllen des
Behälters 1 mit
Tabs auftreffen, auf derselben zum Liegen kommen, also nicht in
einen Auflösebereich
unter den Dispensern 10 auf der Gitterfläche 11 gelangen.
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Über eine
Wasserzufuhr (nicht gezeigt) bereitgestelltes Wasser wird bei dem
Fach 1'' gemäß 5 möglichst
ganzflächig
von oben auf die großen Reinigungsmitteltabs 11 aufgebracht.
Durch gleichzeitiges Bereitstellen eines Teilwasserstroms (Pfeil „A” in 5)
wird eine Strömungsunterstützung in Richtung
der schrägen
Bodenfläche 3'' zu einer Pumpeinrichtung (nicht
gezeigt) erzeugt. Die Gitterfläche 12 schützt dabei
die Pumpeinrichtung vor Feststoffen, beispielsweise vor den Reinigungsmitteltabs,
deren Bestandteile oder sonstigen festen Materialien.
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Bei
Einbringung von Tabs in das Schubladenfach 1, die Klappe 1' oder den Behälter 1'' ist es wesentlich, dass eine Wasservorlage
vorhanden ist. Die Existenz einer Wasservorlage kann beispielsweise
durch Bereitstellung eines oder mehrerer üblicher Füllstandssensoren sichergestellt
werden. Ebenfalls könnte
vor Beginn des Reinigungsverfahrens kurz eine Wasserzufuhr geöffnet werden,
wobei überschüssiges Wasser
in den Überlauf 6 abfließen würde. Die
letztgenannte Lösung
ist kostengünstiger,
da nur wenig Wasser benötigt
wird.
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Ebenfalls
kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass eine Wassereinfüllung
nur möglich
ist, wenn das Fach 1 oder die Klappe 1' geschlossen
ist, d. h. an oder innerhalb des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts entsprechend
angefügt
bzw. eingeschoben ist. Die Position des Fachs 1 bzw. der
Klappe 1' kann
beispielsweise über
einen oder mehrere Positionssensoren bestimmt werden. Beispielsweise
ist denkbar, das Fach 1 so anzuordnen, dass beim Schließen der
Tür des
Nahrungsmittelbehandlungsraums auch das Fach 1 mit eingefahren
und korrekt positioniert wird, so dass dann ein Reinigungsverfahren
durchgeführt
werden kann. Auch könnte
die Klappe 1' durch
eine Türschließung in
das Nahrungsmittelbehandlungsgerät
eingebracht werden. Der Behälter 1''' könnte über eine
Bedienleiste verschließbar sein.
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Beim
Start eines Reinigungsverfahrens kann zunächst ein erstes Fach 1 mit
Sperre 7 mit kleinen Klarspülmitteltabs und/oder Entkalkungsmitteltabs und
ein Behälter 1'' mit Dispenser 10 mit
großen
Reinigungsmitteltabs 11 befüllt werden. Durch eine geeignete
Wasserzufuhr zu den beiden Fächern 1, 1'' können zu vorgegebenen Zeitpunkten
während
des Reinigungsverfahrens gezielt die unterschiedlichen Tabs aufgelöst werden.
Somit ist ein kostenintensiver Auflösungsverzögerer bspw. in Form einer Tabumhüllung nicht
von Nöten.
Durch die Verwendung der Tabs ist zudem eine genaue Chemikaliendosierung im
Reinigungsverfahren möglich.
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Mittels
einer Pumpeinrichtung und Leitungen, die die Fächer 1, 1'' mit zu entkalkenden, klarzuspülenden oder
zu reinigenden Innenräumen
des Nahrungsmittelbehandlungsgeräts
verbindet, kann dann Klarspül-,
Entkalkungs- und/oder Reinigungsmittellösung in das Nahrungsmittelbehandlungsgerät überführt und
ein Prozess durchgeführt
werden, der Vorspülphasen,
Hauptreinigungsphasen, Klarspülphasen,
Entkalkungsphasen und/oder Trocknungsphasen umfassen kann.
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Das Überlaufrohr 9 kann
mit einer mit einer Türtropfwanne
(nicht gezeigt) verbundenen Leitung verbunden sein.
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Die
Fächer 1, 1', 1'' können in dem Nahrungsmittelbehandlungsgerät nahe einer üblicherweise
vorhandenen Handbrause zur Erleichterung einer manuellen Reinigung
angeordnet sein.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den
Ansprüchen
offenbarten Merkmale können
sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Formen wesentlich sein.
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- 1
- Schubladenfach
- 1'
- Klappe
- 1''
- Behälter
- 2,
2'
- Griffbereich
- 3,
3', 3''
- Bodenfläche
- 4
- Ausgang
- 5
- Siphon
- 6
- Überlauf
- 7,
7'
- Sperre
- 7''
- Stufe
- 8
- Ablaufrohr
- 9
- Überlaufrohr
- 10
- Dispenser
- 11
- Reinigungsmitteltab
- 12
- Gitterfläche