WO2001014153A1

WO2001014153A1 - Lenkrolle

Info

Publication number: WO2001014153A1
Application number: PCT/EP2000/007434
Authority: WO
Inventors: Manfred Milbredt
Original assignee: Tente-Rollen Gmbh & Co.
Priority date: 1999-08-21
Filing date: 2000-08-01
Publication date: 2001-03-01
Also published as: BR0007021A; CZ20011431A3; US6584641B1; JP4663190B2; AU758761B2; DE29914681U1; HK1039920A1; CA2347838A1; TR200101108T1; ATE240848T1; EP1121257A1; HK1039920B; AU6833700A; CN1320086A; CN1197722C; DE50002254D1; CZ295443B6; ES2193983T3; AU758761C; EP1121257B1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkrolle (1) mit einer Feststellvorrichtung (V) zur Lauf- und/oder Lenkblockierung des in einer Gabel (3) gelagerten Laufrades (2), welche Gabel (3) selbst um eine vertikale Achse (y-y) schwenkbar gelagert ist, mit einem Betätigungs-Stössel (11), an dessen laufradseitigem Ende (11'') eine Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung (22) ausgebildet ist, wobei der Stössel (11) weiter mit gabelfesten Lenkblockierungs-Gegenvorsprüngen (25) zusammenwirkt, und erreicht eine baulich einfache, montagegünstige Lösung durch ein Kombinationsteil (K), an welchem sowohl die Lenkblockierungs-Gegenvorsprünge (25) als auch die Bremsblockierungsmittel (26) ausgebildet sind, die in zueinander distanzierten Ebenen (E'-E', E''-E'') liegen, wobei die Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung (22) des Stössels (11) sich in einer Neutralstellung zwischen diesen Ebenen befindet.

Description

00001 Lenkrolle 00002

00003 Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkrolle mit einer

00004 Feststellvorrichtung zur Lauf- und/oder Lenkblockierung

00005 des in einer Gabel gelagerten Laufrades, welche Gabel

00006 selbst um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist,

00007 mit einem Betätigungs-Stößel, an dessen laufradseitigem

00008 Ende eine Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung ausge-

00009 bildet ist, wobei der Stößel weiter mit gabelfesten

00010 Lenkblockierungs-Gegenvorsprüngen zusammenwirkt. 00011

00012 Eine Lenkrolle mit Feststellvorrichtung dieser Art ist

00013 in vielfältigen Ausprägungen bekannt; es sei z. B. auf

00014 die DE-OS 17 55 789 und DE-OS 23 47 900 verwiesen.

00015 Diese Vorläufer sehen als nutzbare Funktionsstellungen

00016 vor, daß die Gabel und das Laufrad blockiert sind,

00017 ferner die Gabel verschwenkt werden und das Laufrad

00018 frei rollen kann - die Nachlaufseite bildet sich dabei

00019 von selbst -, schließlich eine Stellung, in der die

00020 Schwenkbewegung der Gabel blockiert ist und die Rolle

00021 frei drehen kann. Auf diese Weise wird eine Lenkrolle

00022 praktisch zu einer Bockrolle. Der Betätigungs-Stößel,

00023 über einen seine Achse querenden Schaltnocken in die

00024 unterschiedlichen Positionen steuerbar, steht in Rück-

00025 holrichtung unter Wirkung einer auf den Stößelschaft

00026 aufgesteckten, sich an einem Gabelzapfen abstützenden

00027 Schraubengang-Druckfeder. Beide genannten Vorläufer

00028 sind durch Vielteiligkeit fertigungs- und montageaufwen-

00029 dig. 00030

00031 Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Lenk-

00032 rolle baulich einfacher und montagegünstiger zu gestal-

00033 ten. 00034 00035 Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei

00036 einer Lenkrolle mit einer Feststellvorrichtung mit den

00037 Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst durch ein Ko binations-

00038 teil, an welchem sowohl die Lenkblockierungs-Gegenvor-

00039 Sprünge als auch die Bremsblockierungsmittel ausgebil-

00040 det sind, die in zueinander distanzierten Ebenen lie-

00041 gen, wobei die Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung

00042 des Stößels sich in einer Neutralstellung zwischen

00043 diesen Ebenen befindet. Über ein solches Kombinations-

00044 teil wird die Teilezahl reduziert. Es übernimmt zudem

00045 Aufgaben, die über die Krafteinleitung des Stößels

00046 hinausgehen. Zudem kommt es zu einer gegenseitigen

00047 Stabilisierung der genannten Elemente. Das alles ver-

00048 einfacht auch die Montage. Der Schaltungsausgang befin-

00049 det sich in einer Neutralstellung, aus der die Brems-

00050 bzw. Lenkblockierungsausformung in kürzestem Hub gegen-

00051 läufig verlagerbar ist, um in die jeweils andere Funkti-

00052 onsstellung zu gelangen. Von Vorteil ist sodann, daß

00053 das Kombinationsteil als Integralteil ausgebildet ist.

00054 Das läßt sich formtechnisch bestens beherrschen. Es

00055 ist demgemäß nicht erforderlich, das Kombinationsteil

00056 aus mehreren Einzelteilen zu einer Baueinheit zusammen-

00057 zusetzen. Ein solches multifunktionales Kombinations-

00058 teil ist geschützt in einem Innenraum der Gabel frei

00059 beweglich, jedoch drehblockiert aufgenommen. Die Dreh-

00060 blockierung läßt sich leicht erreichen durch Nutzung

00061 des von Hause aus in aller Regel vorliegenden Parallel -

00062 Verlaufs der Gabelschenkel als Führungsflächen. Die

00063 Bewegung ist vertikal orientiert. Das Kombinationsteil

00064 ist praktisch bloß eingehängt und noch gesichert.

00065 Diesbezüglich ist vorgesehen, daß das Kombinationsteil

00066 an dem Stößel befestigt ist. Die Befestigung ist fe-

00067 dernd ausgebildet. Die Feder fungiert als Verbindungs-

00068 element zwischen dem Kombinationsteil und dem Stößel.

00069 Aus Gründen einer langlebigen Funktionalität wird eine 00070 Befestigungs-Drahtfeder vorgesehen, die im Befestigungs-

00071 zustand in einer Umfangsnut des Stößels einliegt. Die

00072 entsprechende Fesselung ist ohne die klassischen Befe-

00073 stigungsmittel erreichbar, indem der Stößel laufradsei- 00074 tig einen Einführkonus aufweist, dies zur Auslenkung

00075 der Drahtfeder im Zuge einer Rastmontage. Baulich

00076 liegt eine vorteilhafte Lösung vor, wenn die Befesti-

00077 gungs-Drahtfeder ein U-Bügel ist, dessen U-Steg eine

00078 etwa der halben Umfangsnut folgende Auslenkung auf-

00079 weist. Letztere wird im Bereich ihres Nischenraumes

00080 sicher eingefangen. Zuordnungstechnisch vorteilhaft

00081 ist dabei, daß die U-Schenkel der Befestigungs-Drahtfe-

00082 der in Haltenuten des Kombinationsteils aufgenommen

00083 sind. Weiter besteht ein günstiges Merkmal der Erfin-

00084 düng darin, daß das Kombinationsteil einen an die Lauf-

00085 radkrümmung angepaßten Bremsabschnitt aufweist, der

00086 unterhalb der Ebene des Bremsblockierungsmittels ausge-

00087 bildet ist. Hierdurch sind exponierte Brems-Eindrück-

00088 kanten vermieden. Die eigentliche Bremsfläche kann

00089 noch mit Rauhungen versehen sein, wie bspw. einer raum-

00090 parallel zur geometrischen Achse des Laufrades liegen-

00091 den Querrippung. Sodann ist vorgesehen, daß die Draht-

00092 feder eine zwischen der Brems- bzw. Lenkblockierungsaus- 00093 formung und dem Bremsabschnitt ausgebildete Kammer

00094 durchsetzt. Die ist laufradabgewandt offen, so daß die

00095 Drahtfeder jederzeit lösezugänglich ist. Die Montage 00096 wird so erleichtert, auch eine etwaige Demontage. Nach

00097 Demontage des Laufrades kann nämlich das Kombinations-

00098 teil einfach in der Stößelaxialen abgezogen und durch

00099 ein neues Kombinationsteil ersetzt werden. Für eine

00100 Feinabstimmung der Feststellvorrichtung erweist es sich

00101 als günstig, daß an dem Kombinationsteil eine Einstell- 00102 schraube vorgesehen ist zur Abstützung und Einstellung

00103 des Kombinationsteils gegen einen oberhalb der Kammer

00104 angeordneten Lager- oder Gabelabschnitt der Lenkrolle. 00105 Die Einstellung ist entsprechend stufenlos. Konkret

00106 ist dabei so vorgegangen, daß die Einstellschraube in

00107 der Ebene der Lenkblockierungsmittel in dem Kombinati-

00108 onsteil gewindemäßig aufgenommen ist. Die Einstell-

00109 schraube ist insoweit auch geschützt untergebracht.

00110 Dabei wird weiter so vorgegangen, daß in der Ebene der

00111 Bremsblockierungsmittel eine Durchgriffsöffnung ausge-

00112 bildet ist zum Betätigungszugang der Einstellschraube.

00113 Schließlich bringt die Erfindung in Vorschlag, daß die

00114 Lenkblockierungs-Gegenvorsprünge auf mindestens eine

00115 Position definierende Drehblockierung der Gabel einge-

00116 richtet sind. Ein über die 360° Einraststellung hinaus-

00117 gehende Drehraststellung würde dann in der Diametralen

00118 liegen. Endlich erweist es sich als vorteilhaft, daß

00119 die Drehblockierung zwischen der Brems- bzw.

00120 Lenkblockierungsausformung und dem laufradnäheren Brems-

00121 blockierungsmittel auf eine feinstufige Drehblockierung

00122 hin ausgebildet ist. Dabei wird nicht nur das Laufrad

00123 abgebremst, sondern auch zugleich die Drehbewegung der

00124 Gabel aufgehoben. Es kann sich hier um einen klassi-

00125 sehen radial orientierten Zahn-/Lückeneingriff handeln. 00126

00127 Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand

00128 eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie-

00129 les näher erläutert. Es zeigt 00130

00131 Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Lenkrolle bei

00132 in einer Neutralstellung befindlichem Stößel, 00133

00134 Fig. 2 einen gleichen Schnitt, bei in einer Drehblok-

00135 kierungsstellung befindlichem Stößel, 00136

00137 Fig. 3 einen ebensolchen Schnitt, bei in einer Brems-

00138 Stellung befindlicher Stößelstellung und zu- 00139 gleich auftretender Drehblockierung der Gabel

00140 der Lenkrolle, 00141

00142 Fig. 4 das Kombinationsteil in isolierter Wiedergabe,

00143 in die Kammer desselben gesehen, mit zugeordne-

00144 ter Drahtfeder, 00145

00146 Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4, feder-

00147 unbestückt, 00148

00149 Fig. 6 die Draufsicht auf Fig. 5, 00150

00151 Fig. 7 die Draufsicht auf die Befestigungs-Drahtfe-

00152 der, die U-förmige Gestalt zeigend, 00153

00154 Fig. 8 eine Ansicht gegen die Schmalseite der Drahtfe-

00155 der, 00156

00157 Fig. 9 eine Ansicht gegen den einen U-Schenkel der

00158 Drahtfeder gesehen, 00159

00160 Fig. 10 den Betätigungs-Stößel in isolierter Wiederga-

00161 be, und zwar in Seitenansicht, 00162

00163 Fig. 11 den Schnitt gemäß Linie XI-XI in Fig. 10,

00164

00165 Fig. 12 die Draufsicht auf den Stößel,

00166

00167 Fig. 13 die Unteransicht des Stößels.

00168

00169 Die dargestellte Lenkrolle 1 ist mit einer Feststellvor-

00170 richtung V versehen. Hierüber läßt sich eine Lauf- 00171 und/oder Lenkblockierung bewirken.

00172 00173 Die Laufblockierung setzt sich entsprechend in ein

00174 Bremsen eines Laufrades 2 um; die Lenkblockierung geht

00175 dagegen auf die Festlegung einer drehbar zugeordneten

00176 Gabel 3. 00177

00178 Das Laufrad 2 dreht um eine horizontale geometrische

00179 Achse x-x. Die entsprechende körperliche Achse trägt

00180 das Bezugszeichen 4. 00181

00182 Die Gabel 3 schwenkt um eine vertikale geometrische

00183 Achse y-y. Die verkörpert sich durch einen ummantelten

00184 Zapfen 5. Der steckt, gegen Drehung gesichert, in

00185 einer Aufnahmehöhlung des mit den Lenkrollen 1 versehe-

00186 nen verfahrbaren Gegenstandes. 00187

00188 Die geometrischen Achsen x-x und y-y sind so weit räum-

00189 lieh beabstandet, daß die erstrebte lenkrollentypische 00190 Lenkbarkeit gegeben ist. In der zeichnerischen Darstel- 00191 lung liegt die Nachlaufseite links.

00192

00193 Der Zapfen 5 geht von der Oberseite eines Lagers, bevor-

00194 zugt eines Kugellagers 6 aus. Zwischen dessen oberem

00195 Ring 7 und unterem Ring 8 ist ein Lochrand 9 eines 00196 Gabelgrundes 10 der Gabel 3 drehlagernd gefaßt und 00197 abgestützt.

00198

00199 Den Zapfen 5 durchsetzt ein Stößel 11. Der weist, wie

00200 aus Fig. 12 hervorgeht, unrunden Querschnitt auf. Eine

00201 axial orientierte Führungsaufnahme 12 im Zapfen 5 be-

00202 sitzt konturentsprechenden Querschnitt. Der Stößel 11

00203 weist demgemäß eine Drehsicherung auf und ist aus-

00204 schließlich vertikal in der Achse y-y verlagerbar. 00205

00206 Das obere Ende des Stößels 11 geht in einen schraubtech-

00207 nisch zugeordneten Stößelkopf 13 über. Der wird mit- 00208 tels eines Schaltnockens 14 beaufschlagt. Letzterer

00209 lagert drehbetätigbar um eine horizontale geometrische

00210 Achse z-z. Im Zentrum des Schaltnockens 14 liegt eine

00211 hexagonale Durchbrechung 15. In die greift eine ent-

00212 sprechend querschnittsgestaltete Schaltwelle 16 einer

00213 nicht weiter dargestellten Betätigungseinrichtung ein. 00214

00215 Die Stirnfläche des im Grunde scheibenförmig gestalte-

00216 ten Schaltnockens 14 weist unterschiedlich achsbeab-

00217 standete Vertiefungen 17 auf, in die ein Vorsprung 18

00218 des Stößelkopfes 13 abtastend eingreift. 00219

00220 Den entsprechenden Anlagedruck erhält man über die

00221 Kraft einer Druckfeder 19. Die belastet über ihre

00222 obere endständige Federwindung den Stößelkopf 13. Die

00223 andere, untere endständige Federwindung findet ihr

00224 lenkrollenseitiges Widerlager 20 in einer Ringkehle des

00225 oberen Endes des Zapfens 5. Den oberseitigen Gegenhalt

00226 erbringt eine ortsfeste Lagerstelle der Schaltwelle 16. 00227

00228 Das laufradabgewandte Ende 11' des Stößels 11 läßt sich

00229 in Bezug auf den Stößelkopf 13 axial verstellen, und

00230 zwar über einen Gewindeeingriff 21 beider Teile. 00231

00232 Das laufradseitige Ende 11' ' des Stößels 11 durchsetzt

00233 das Loch im Bereich des Lagers, respektive Kugellagers

00234 6 und reicht bis in den Unterflurbereich des Gabelgrun-

00235 des 10. Dort geht das besagte Ende 11 ' ' in eine Brems-

00236 bzw. Lenkblockierungsausformung 22 über. Es handelt

00237 sich um einen horizontal orientierten, in der Mantel-

00238 wand des Stößels 11 wurzelnden Ringteller 23 mit prak-

00239 tisch zahnstrukturiertem Stirnrand. Es sei auf die

00240 Fig. 10, 12 und 13 verwiesen. Die Struktur besteht aus

00241 radial orientierten, den Tellerrand frei überragenden

00242 Vorsprüngen 24. Die sind in gleichen Winkelabständen 00243 angeordnet, jedoch von unterschiedlicher Breite. Die

00244 eine größere Breite aufweisenden Vorsprünge 24 erstrek-

00245 ken sich in einer gemeinsamen Diametralen D-D. Letzte-

00246 re fällt richtungsmäßig mit der Abflachung des Stößels

00247 11 zusammen. 00248

00249 Der Lenkblockierungsausformung 22 des Stößels 11, re-

00250 spektive deren Vorsprüngen 24 sind Lenkblockierungs-Ge-

00251 genvorsprünge 25 zugeordnet. Die sitzen an einem Ko bi-

00252 nationsteil K. Die Lenkblockierungs-Gegenvorsprünge 25

00253 stellen unter Belassung von Lücken entsprechend der

00254 Breite der Vorsprünge 24 eine passende Gegenkontur, in

00255 die der Ringteller 23 bei entsprechend eingriffsfähiger

00256 Ausrichtung und entsprechend angewandter Schaltstellung 00257 des Schaltnockens 14 einklinken kann.

00258

00259 Die Lenkblockierungs-Gegenvorsprünge 25 befinden sich

00260 in einem oberen Deck a des Kombinationsteils K. 00261

00262 Vertikal beabstandet dazu erstreckt sich ein unteres

00263 Deck b. An dem sind Brems- und Lenkblockierungsmittel

00264 26 realisiert. Die liegen betätigungsstößelzugänglich

00265 und konkretisieren sich in Form eines Bremsabschnitts

00266 27. 00267

00268 Stößel 11 und vertikal verlagerbares Kombinationsteil K

00269 sind bei entsprechender Schaltstellung des Schaltnok-

00270 kens 14 höhenmäßig so gestellt, daß die Brems- bzw.

00271 Lenkblockierungsausformung 22 des Stößels 11 sich in

00272 einer Neutralstellung (Fig. 1) befindet, d. h. der

00273 Ringteller 23 erstreckt sich berührungsfrei zwischen

00274 den beiden Decks a, b, also zwischen den distanzierten

00275 Ebenen beider, die zwischen sich einen ausreichenden

00276 Freiraum 28 belassen. Die Ebenen sind bezeichnet mit

00277 E" -E' bzw. E' ' -E¹ ' . 00278 Das als Integralteil ausgebildete Kombinationsteil K,

00279 bspw. ein Kunststoff-Spritzling, findet in einem Innen- 00280 räum 29 der Gabel 3 eine Aufnahme dergestalt, daß es

00281 vertikal frei beweglich, jedoch drehblockiert aufgenom-

00282 men ist. Hierzu ist die Querschnittsform der Gabel 3

00283 genutzt. Die setzt sich zumindest bezüglich einer

00284 Innenkontur aus einem kreiszylindrischen Abschnitt 3'

00285 und zwei auswärts führenden, flügelartigen, geraden,

00286 parallelverlaufenden Abschnitten 3'' zusammen. Der

00287 erstgenannte Abschnitt 3' geht gut über drei Viertel

00288 eines Kreisabschnitts und öffnet via Parallelabschnitte

00289 3''. Die entsprechende Öffnung trägt das Bezugszeichen

00290 30 (vergl . Fig. 6). In diese ragt eine den kreisförmi-

00291 gen Umriß der vertikal stegverbundenen Decks a und b

00292 überragender Vorsprung 31. Der wirkt erkennbar dreh-

00293 sperrend. 00294

00295 Das Kombinationsteil K ist also geführt und überdies

00296 ausschließlich am Stößel 11 befestigt. Es handelt sich

00297 um eine hängende Zuordnung im führend wirkenden Innen-

00298 räum 29 und der drehsichernden Öffnung 30 der Gabel 3.

00299 Die Befestigung ist federnd ausgebildet, d. h. es sind

00300 Relativbewegungen zwischen dem Stößel 11 und dem Kombi- 00301 nationsteil K nicht unterbunden. Zur entsprechenden

00302 Befestigung dient eine Drahtfeder 32. Die liegt im

00303 Befestigungszustand in einer Umfangsnut 33 des Stößels

00304 11, genauer des lau radseitigen Endes ll'¹ desselben

00305 ein. Besagtem Ende 11'' ist laufradseitig ein Einführ-

00306 konus 34 vorgeschaltet. Der lenkt den freigespannten

00307 U-Steg 32' der in Form eines U-Bügels gestalteten Draht-

00308 feder 32 aus, so daß sich eine bequeme Rastmontage

00309 ergibt. Bezüglich der Bügelgestalt der Befestigungs-

00310 Drahtfeder 32 sei auf Fig. 7 verwiesen. Dort ist auch

00311 erkennbar, daß der U-Steg 32' der Drahtfeder 32 eine

00312 etwa der halben Umfangsnut 33 folgende Auslenkung 32' ' 00313 aufweist. Deren Innenkontur entspricht im wesentlichen

00314 dem Durchmesser des Nutgrundes der Umfangsnut 33. 00315

00316 Erkennbar in der genannten Figur sind auch die gleichge-

00317 richtet abgewinkelten U-Schenkel, bezeichnet mit

00318 32¹'¹. Letztere sind in passenden, horizontal orien-

00319 tierten Haltenuten 35 des Kombinationsteils K aufgenom-

00320 men. Die Haltenuten 35 selbst bilden den Einschubbe-

00321 grenzungsanschlag durch das jeweilige Nutende. Die

00322 Nutenden liegen so, daß der U-Steg 32' die Achse y-y

00323 schneidet. Der Eingang der Haltenuten 35 kann bezüg-

00324 lieh ihrer Flanken nach auswärts hin leicht divergie-

00325 ren, so daß das Einführen erleichtert ist. Die U-Schen-

00326 kel 32' '' sind zweckmäßig leicht ausgestellt. Sie

00327 wirken so klemmend bzw. verkrallend zu den Haltenuten

00328 35. 00329

00330 Das dortige Ende des Stößels 11 selbst sichert überdies

00331 den lediglich steckzugeordneten Drahtkörper gegen Ver-

00332 lieren, da es sich sperrend vor den U-Steg 32' legt,

00333 der sich auf der Nachlaufseite der Lenkrolle 1 er-

00334 streckt. 00335

00336 Wie weiter der zeichnerischen Darstellung entnehmbar,

00337 weist das Kombinationsteil K einen an die Laufradkrüm-

00338 mung angepaßten Bremsabschnitt 27 auf. Der Bremsab-

00339 schnitt 27 erstreckt sich unterhalb der Ebene E^-E'¹,

00340 also der des Bremsblockierungsmittels 26. Der Bremsab-

00341 schnitt 27 trägt der Lauffläche des Laufrades 2 zuge-

00342 wandte Querrippen 36 mit entsprechend bremsverstärken-

00343 der Wirkung. 00344

00345 Der Rücken der den Bremsabschnitt 27 stellenden Wandung

00346 bildet den unteren Abschluß einer zwickelseitig offenen

00347 Kammer 37, die im oberen Bereich vom U-Steg 32' der 00348 Befestigungs-Drahtfeder 32 durchsetzt ist. Die den

00349 Federkörper fesselnde Nut 35 liegt so beabstandet, daß

00350 auch noch eine aufwärts gerichtete Bewegung des Stößels

00351 11 erreichbar ist.

00352

00353 Die in Grundstellung im Freiraum 28 weilende Brems-

00354 bzw. Lenkblockierungsausformung 22 ist bezüglich ihrer

00355 Einstellung einjustierbar. Hierzu ist an dem Kombinati- 00356 onsteil K eine Einstellschraube 38 vorgesehen. Die 00357 stützt das am Stößel 11 gleichsam aufgehängte Kombinati- 00358 onsteil K gegen den oberhalb der Kammer 37 angeordneten 00359 Lager- oder Gabelabschnitt der Lenkrolle 1, also dem 00360 unteren Ring 8 des Kugellagers 6 ab.

00361

00362 Erkennbar ist die Einstellschraube 38 in der Ebene

00363 E'-E¹ der Lenkblockierungsmittel , der Vorsprünge 24, in 00364 dem Kombinationsteil K gewindemäßig aufgenommen. Die

00365 Einstellschraube 38 ragt mit ihrem betätigungsseitigen

00366 Ende noch in den Freiraum 28 hinein. Zu deren Einstell-

00367 zugänglichkeit ist in der Ebene E''-E'' der Bremsblok-

00368 kierungsmittel 26 eine Durchgriffsöffnung 39 für ein am

00369 Stellwerkzeug Deck b ausgebildet. 00370

00371 Bezüglich der Bremsblockierungsmittel 26 bleibt noch

00372 auszuführen, daß die Drehblockierung zwischen der

00373 Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung 22 und dem lauf-

00374 radnäheren Bremsblockierungsmittel 26 auf eine feinstu-

00375 fige Drehblockierung hin ausgebildet ist. So gehen

00376 dort von der Unterseite des Ringtellers 23 radial orien-

00377 tierte Zähne 40 eines Zahnkranzes aus. Die erstreckt

00378 sich konzentrisch zum Stößel 11. Besagte Zähne 40

00379 wirken mit Zahnlücken 41 an der Oberseite der Bremsblok- 00380 kierungsmittel 26 zusammen, und zwar in Form eines 00381 kongruent liegenden Gegenzahnkranzes.

00382 00383 Die Funktion der Lenkrolle mit Feststellvorrichtung V

00384 ist wie folgt: In Fig. 1 erbringt die dortige Schalt- 00385 Stellung ein freies Verschwenken der Gabel 3 und ein

00386 freies Verrollen des Laufrades 2. In dieser Stellung

00387 ist die Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung 22 aus

00388 dem Wirkungsbereich der Lenkblockierungs-Gegenvorsprün-

00389 ge 25 ebenso herausgetreten wie aus dem Bereich der

00390 Bremsblockierungsmittel 26. Der Stößel 11 findet sei-

00391 nen diesbezüglichen exakten Anschlag an dem Schaltnok-

00392 ken 14, in dessen Richtung er durch die Feder 19 bela-

00393 stet ist. Feineinstellungen können, wie geschildert,

00394 über die Einstellschraube 38 vorgenommen sein. Die

00395 Drahtfeder 32 hält das Kombinationsteil K in vertikaler

00396 Richtung exakt in Position. 00397

00398 Durch Drehen des Schaltnockens 14 in die nächste Stel-

00399 lung ergibt sich die aus Fig. 2 hervorgehende, in der

00400 ausschließlich die Schwenkbewegung der Gabel 3 blok-

00401 kiert ist. Die Feder 19 hat den in entsprechendem

00402 Hubmaß freigegebenen Stößel 11 nach oben verlagert.

00403 Die Lenkblockierungsausformung 22 gelangt sperrwirkend

00404 in die Lenkblockierungs-Gegenvorsprünge 25. Die Draht-

00405 feder 32 wird dabei im Bereich ihres U-Steges 32' nach

00406 oben durchgewölbt, also gespannt. Die Kraft der Druck-

00407 feder 19 ist jedoch größer. Das Kombinationsteil K

00408 kann nicht mit nach oben verlagert werden, da es sich

00409 via Einstellschraube 38 am Kugellager 6 abstützt. Das

00410 Laufrad 2 ist frei drehbar. 00411

00412 Fig. 3 zeigt eine Stellung, in der das Laufrad 2

00413 gebremst bzw. drehblockiert ist. Das Bremsblok-

00414 kierungsmittel 26 ist in die Lauffläche des Laufrades 2

00415 gepreßt. Die Abwärtsverlagerung des Kombinationsteils

00416 K geschieht durch entsprechend abwärts gerichtete Verla-

00417 gerung des Stößels 11, dessen Ringteller 23 gegen die 00418 Oberseite des Bremsblockierungsmittels 26 tritt. Auch

00419 das geschieht entgegen der Rückstellkraft der Druckfe-

00420 der 19 wie auch der Befestigungs-Drahtfeder 32. Zu-

00421 gleich bzw. überlagernd ober anschließend gelangen auch

00422 die Zähne 40 in die Zahnlücken 41, so daß nicht nur das

00423 Laufrad 2 gebremst ist, sondern auch die Drehung der

00424 Gabel 3 unterbunden ist. Wenn Zahn auf Zahn aufsetzen,

00425 ergibt sich die rastaktive Stellung bei dem leicht

00426 auftretenden Restschwenken der Gabel 3. Es kommt dann

00427 zu einem Einschnäppern der drehsichernden Mittel. Auch

00428 diese Stellung ist schalttechnisch durch Drehverlage-

00429 rung des Schaltnockens 14 gegeben. 00430

00431 Die die Funktion einer Bockrolle erbringende Drehblok-

00432 kierung der Gabel 3 wird über die breiteren Vorsprünge

00433 24 erreicht, die in angepaßt breitere Lücken der Lenk-

00434 blockierungs-Gegenvorsprünge 25 eingreifen. Es liegt

00435 zumindest eine solche Einrastposition vor. Die orien-

00436 tiert sich an einer Hauptausrichtung des verfahrbaren

00437 Gegenstandes. 00438

00439 Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.

00440 In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der

00441 Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori-

00442 tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt-

00443 lieh mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser

00444 Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit

00445 aufzunehmen.

Claims

00446 ANSPRÜCHE

00447

00448 1. Lenkrolle (1) mit einer Feststellvorrichtung (V) zur

00449 Lauf- und/oder Lenkblockierung des in einer Gabel (3)

00450 gelagerten Laufrades (2) , welche Gabel (3) selbst um

00451 eine vertikale Achse (y-y) schwenkbar gelagert ist, mit

00452 einem Betätigungs-Stößel (11) , an dessen laufradseiti-

00453 gern Ende (ll^{1 1}) eine Brems- bzw. Lenkblockierungsaus -

00454 formung (22) ausgebildet ist, wobei der Stößel (11)

00455 weiter mit gabelfesten Lenkblockierungs-Gegenvor-

00456 Sprüngen (25) zusammenwirkt, gekennzeichnet durch ein

00457 Kombinationsteil (K) , an welchem sowohl die Lenkblok-

00458 kierungs-Gegenvorsprünge (25) als auch die Bremsblok-

00459 kierungsmittel (26) ausgebildet sind, die in zueinander

00460 distanzierten Ebenen (E'-E¹, E''-E'') liegen, wobei die

00461 Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung (22) des Stößels

00462 (11) sich in einer Neutralstellung (Fig. 1) zwischen

00463 diesen Ebenen befindet. 00464

00465 2. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach Anspruch 1

00466 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß

00467 das Kombinationsteil (K) als Integralteil ausgebildet

00468 ist. 00469

00470 3. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00471 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00472 danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinations -

00473 teil (K) in einem Innenraum (29) der Gabel (3) frei

00474 beweglich, jedoch drehblockiert aufgenommen ist. 00475

00476 4. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00477 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00478 danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinations-

00479 teil (K) an dem Stößel (11) befestigt ist. 00480

00481 5. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00482 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00483 danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung

00484 federnd ausgebildet ist. 00485

00486 6. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00487 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00488 danach, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigungs-

00489 Drahtfeder (32) vorgesehen ist, die im Befestigungszu-

00490 stand in einer Umfangsnut (33) des Stößels (11) ein-

00491 liegt. 00492

00493 7. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00494 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00495 danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (11) 00496 laufradseitig einen Einführkonus (34) aufweist zur

00497 Auslenkung der Drahtfeder (32) im Zuge einer Rastmonta-

00498 ge. 00499

00500 8. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00501 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00502 danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs-

00503 Drahtfeder (32) ein U-Bügel ist, dessen U-Steg (32')

00504 eine etwa der halben Umfangsnut (35) folgende Auslen-

00505 kung (32'') aufweist. 00506

00507 9. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00508 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00509 danach, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel

00510 (32''') der Befestigungs-Drahtfeder (32) in Haltenuten

00511 (35) des Kombinationsteils (K) aufgenommen sind. 00512

00513 10. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00514 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00515 danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Kombinations- o o o o o o o o o o σ σ o o σ o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o σ o o o o o o o o o o o o o o o σ o σ o in in in in in in in in in in in in in in in iπ in iπ iπ iπ in iπ in LΠ in in LΠ LΠ LΠ Lπ LΠ LΠ LΠ LΠ rf^ rfi. ,£. 10 ) > 10 lo io io io io io to to t to t t tO to to to P> P» P¹ P¹

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00550 15. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00551 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00552 danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkblockier-

00553 ungs-GegenvorSprünge (25) auf mindestens eine Position

00554 definierende Drehblockierung der Gabel (3) eingerichtet

00555 sind. 00556

00557 16. Lenkrolle mit Feststellvorrichtung nach einem oder

00558 mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere

00559 danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehblockierung

00560 zwischen der Brems- bzw. Lenkblockierungsausformung

00561 (22) und dem laufradnäheren Bremsblockierungsmittel

00562 (26) auf eine feinstufige Drehblockierung hin ausgebil-

00563 det ist.