DE3620098A1 - Laufrolle - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B33/00—Castors in general; Anti-clogging castors
- B60B33/0078—Castors in general; Anti-clogging castors characterised by details of the wheel braking mechanism
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufrolle, insbe
sondere auf eine einen Bremsmechanismus aufweisende
Laufrolle.
Es gibt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für
Laufrollen, bei denen gefordert wird, daß die Laufrolle
wahlweise gegenüber einer Bewegung über einen Fußboden
oder eine sonstige Grundfläche, auf der die Laufrolle
aufliegt, abbremsbar sein muß. Die Bremswirkung kann
beispielsweise dadurch erzielt werden, daß eine Drehung
der Laufrollenräder verhindert wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Laufrolle zu kon
zipieren, deren Bremsmechanismus gegenüber den bekann
ten Ausführungsformen verbessert ist. Gelöst ist diese
Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des
Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist eine Laufrolle mit wenigstens einem,
drehbar an einem Grundkörper gelagerten Laufrad,
einem Montageteil, an welchem der Grundkörper um eine
im wesentlichen vertikale Achse drehbar gelagert ist,
welch letztgenannte Achse mit Abstand von der Radachse
angeordnet ist und einem im wesentlichen in vertikaler
Richtung zwischen einer angehobenen oder Ruhestellung
und einer Bremsstellung bewegbaren Bremselement versehen.
Das Bremselement ist üblicherweise entlang der im wesent
lichen vertikalen Achse bewegbar. Die Erfindung ist somit
vorzugsweise in einer Laufrolle verkörpert, in welcher
das Bremselement am unteren Ende eines innerhalb eines
hohlen Montageteils gleitfähigen Schaftes angebracht ist.
Der Grundkörper der Laufrolle ist zweckmäßigerweise zwi
schen einem Paar, den Boden berührender Räder angeordnet,
in welchem diese um eine im wesentlichen noch horizontale
Achse drehbar gelagert sind. Das Bremselement kann aus
schließlich zwischen Bremsstellungen und solchen Stellungen
bewegbar sein, in denen Bremswirkung vorhanden ist -
dem Bremselement kann jedoch auch eine dritte Stellung
zugeordnet sein, in welcher der Grundkörper
bezüglich des Montageteils lediglich in einer vorherbe
stimmten Winkelstellung um die Vertikalachse gehalten ist.
Das Bremselement kann zwischen seinen jeweiligen Stellungen
durch jeden geeigneten Mechanismus bewegt werden, der
nicht notwendigerweise ein mit der Laufrolle zusammenhän
gender Teil sein muß. Der Betätigungsmechanismus kann
derart ausgebildet sein, daß bei zwei oder mehr Laufrollen
eine simultane Bremsung ausgelöst wird. Zweckmäßigerweise
wird ein Nockenmechanismus benutzt, wobei der jeweilige
Nocken manuell oder durch ein Pedal so bewegbar ist, daß
das Bremselement entgegen einer Federvorspannung in die
Bremsposition bewegt wird. Das Bremselement, welches als
Wulst, Gummi oder dergleichen ausgebildet sein kann, kann sich
in seiner unteren bzw. Bremsposition auf einem Niveau
befinden, welches unterhalb desjenigen ist, auf dem das
Rad oder die Räder den Boden berühren.
Vorzugsweise ist eine Vorspannfeder vorgesehen, um den
letzten Teil der Bewegung des Bremselements in Richtung
auf die unterhalb des Rades befindliche Stellung dahinge
hend anzupassen, daß dieses nicht von dem Boden abgehoben
wird, sondern vielmehr weiterhin eine Abstützungsfunktion
auf das Bett oder das sonstige Möbelstück, welches von
den Laufrollen getragen wird, ausübt.
Durch die Erfindung ist somit eine sicher abbremsbare
Laufrolle gegeben. Das Bremselement kann zum sicheren
Blockieren aus einem Material von hohem Reibungskoeffizient
bestehen, während das Laufrollenrad bzw. die Räder aus
einem Material von einem niedrigen Reibungskoeffizient
bestehen können, so daß eine leichte Bewegung des durch
die Laufrollen gestützten Gegenstands möglich ist. Das
nicht mit dem Boden in Berührung stehende Bremselement
behält seinen Reibungskoeffizienten bei, da es beispiels
weise kaum Politurmittel von einem polierten Boden auf
nimmt. Das mit dem Boden in Berührung gelangende Teil des
Bremselements kann so angeordnet sein, daß ein leichter
Austausch möglich ist. Die Laufrolle kann ferner im Be
darfsfall mittels des Bremselements elektrisch leitfähig
gemacht werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Laufrolle in teilweise geschnittener Darstellung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Laufrolle gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Draufsicht auf die Laufrolle gemäß
Fig. 1 in geschnittener Darstellung;
Fig. 4 und 5 Ansichten einer zweiten und dritten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Laufrolle, die denjeni
gen der Fig. 1 entsprechen.
Fig. 6A und 6B teilweise Ansichten alternativer Brems
wulstanordnungen.
Die Laufrolle der Fig. 1 und 2 besteht aus einem Paar
gleicher Räder 2 und einem Grundkörper 4. Die Räder 2 kön
nen als einstückig aus Kunststoff geformte Mantelkörper
ausgebildet sein, die jeweils mit Naben und Randteilen
versehen sind, die auf dem Boden rollen. Die Randteile
können mit Gummibereifungen oder mit einem anderen geeig
neten Werkstoff überzogen sein.
Die Räder 2 sind um eine sich im wesentlichen horizontal
erstreckende Ache an einem Mittelteil 5 des Grundkörpers 4
drehbar gelagert. Das Mittelteil 5 befindet sich zwischen
den Rädern und ist mit einer Öffnung versehen, in welcher
ein stählerner Bolzen 6 aufgenommen ist, dessen Enden
in den Nabenteilen der Räder 2 stecken.
In Vorwärtsrichtung bezüglich des mit einer Öffnung ver
sehenen Mittelteils 5 ist der Grundkörper 4 zusammenhän
gend mit einem Vorderteil 7 ausgebildet, welches mit einer
aufrecht verlaufenden, im Querschnitt kreisförmigen Boh
rung versehen ist, in der eine Hohlwelle 10 aufgenommen
ist, die einen Teil eines Montageteils bildet, über
welches die Laufrolle an einem Möbelstück angebracht werden
kann. Zwischen dem oberen Ende des Vorderteils 7 und einer
nach unten gerichteten Stufe der Hohlwelle 10 befindet sich
ein als Kugellager ausgebildetes Lager 11, über welches
eine Schwenkung des Grundkörpers 4 um die im wesentlichen
vertikale Achse der Hohlwelle 10 ermöglicht wird und
durch welches die dem Gewicht des Möbelstückes entsprechen
de Last auf den Grundkörper 9 und auf diese Weise über
die Räder 2 auf einen Fußboden übertragen wird, auf dem
die Räder 2 aufliegen. Der Grundkörper 4 wird auf der
Hohlwelle 10 über eine, an deren unterem Ende befindliche
Verbindung 12 gehalten, welche durch eine Unterlegscheibe
und einen geteilten Kragen gekennzeichnet ist. Aus dem
Mittelteil 5 ragt in rückwärtiger Richtung eine Wandung
14 heraus, die sich bis zu einer zylindrischen Wandung
15 erstreckt, welch letztere entlang der äußeren Peripherie
der Räder 2 verläuft und den Zwischenraum zwischen diesen
im wesentlichen ausfüllt.
In der zentralen Bohrung der Hohlwelle 10 ist eine Brems
stange 20 in Längsrichtung zu dieser gleitfähig aufgenommen.
Die Bremsstange 20 ist an ihrem unteren Ende mit einem Fuß
teil 21 versehen, dessen Querschnitt gegenüber der Stange
vergrößert ist und an welchem ein aus Gummi oder einem
anderen geeigneten Dämpfungsmaterial bestehender Wulst 22
befestigt ist. Die ringförmige obere Oberfläche des Fuß
teils 21 ist mit einander diametral gegenüberliegenden
Rillen 25 ausgerüstet, welche von rechteckiger Querschnitts
form sind, wobei in jeder der Rillen 25 und zwar in der
obersten Stellung der Bremsstange 20 das freie Ende 26
eines Auslegers 27 aufgenommen werden kann, welcher Aus
leger 27 mittels eines Bolzens 29 am unteren Abschnitt
des Mittelteils 5 befestigt ist, wie dies in Fig. 1 ge
zeigt ist.
Die Bremsstange 20 ist zwischen einer ausgezogen wieder
gegebenen unteren Stellung, nämlich der Bremsstellung,
in welcher sich die untere Oberfläche des Wulstes 22
geringfügig unterhalb des untersten, auf dem Fußboden
aufliegenden Teil der Räder 2 befindet und einer oberen
in Fig. 1 gestrichelt wiedergegebenen Stellung vertikal
verfahrbar, in welch letztgenannter Stellung das Fußteil
21 und der Wulst im wesentlichen vollständig in einer
Ausnehmung des Vorderteils 7 aufgenommen sind, welches
an seinem oberen Ende die obengenannte Verbindung 12
trägt. In dieser obersten Stellung ist der Wulst 22 deut
lich über den Fußboden angehoben, auf welchem die Räder
2 aufliegen, so daß nunmehr der Bremsmechanismus unwirk
sam ist. Es ist jedoch das Ende 26 des genannten Ausle
gers in der einen oder der anderen der Rillen 25 aufgenom
men, so daß die Laufrolle nicht geschwenkt werden kann,
wobei die Räder zwar frei drehbar, jedoch in einer vorher
bestimmten Richtung relativ zu der Bremsstange 20 orien
tiert sind. Die Bremsstange 20 ist innerhalb der Hohlwelle
10 nicht drehbar, so daß die Orientierung des Grundkörpers
relativ zu dem Montageaufbau feststeht. Die Bremsstange
20 kann auch in einer Zwischenstellung gehalten werden,
in welcher der Wulst 22 zwar in einem hinreichenden Aus
maß angehoben ist, so daß der Bremsmechanismus unwirksam
ist, wobei jedoch der Wulst unterhalb des Endes 26 des
Auslegers sich befindet, so daß der Grundkörper um die
Hohlwelle 10 nunmehr frei drehbar ist.
Die Bewegung der Bremsstange 20 zwischen ihren End- und
Zwischenpositionen kann durch jeden herkömlichen Mecha
nismus bewerkstelligt werden. Wie in den Fig. 1 und 2
gezeigt ist, ist die Hohlwelle 10 mit einem oberen Gewin
deteil versehen, welches innerhalb einer Mutter 30 auf
genommen ist, die am Boden 31 eines, einen solchen Mecha
nismus aufnehmenden kanalartigen Bauteils 32 befestigt ist.
Das obere Ende der Bremstange 20 befindet sich stets ober
halb der Hohlwelle 10 sowie der Mutter 30 und steht mittels
eines sich quer erstreckenden Schwenkbolzens 34 mit dem
gabelartigen Ende eines Hebels 35 in Verbindung, welcher
Hebel 35 sich bis zu einer, durch einen Schwenkbolzen
37, der sich parallel zu dem Schwenkbolzen 34 erstreckt,
gebildeten Drehverbindung mit den Seitenwandungen 36 des
Bauteils 32 erstreckt. Die Bremsstange 20 ist nach oben
mittels einer schraubenförmigen Druckfeder 39 vorgespannt,
welche zwischen dem Hebel 35 und dem Boden 31 angeordeet
ist.
Die Winkelstellung des Hebels 35 bezüglich des Schwenk
bolzens 37 und auf diese Weise die Position des Endes der
Bremsstange 20 - in deren Längsrichtung gesehen - wird
über ein Nockenteil 40 gesteuert, welches mit der oberen
Seite des Hebels im Eingriff steht. Das Nockenteil 40
ist drehbar auf einer Welle 41 angeordnet, welche sich
in Querrichtung zwischen den Seitenwandungen 36 erstreckt
und aus einer von diesen herausragt, um hier mit einem
Betätigungshebel 92 in Verbindung zu stehen, der an seinem
freien Ende mit einer Umhüllung 49 versehen ist, die
üblicherweise aus Kunststoff besteht. Durch diese Umhüllung
99 wird ging manuelle Betätigung oder eine Betätigung
durch den Fuß desjenigen erleichtert, der die Möbelrollen
bedient. Die Welle 91 kann sich bis zu dem Bremsmechanis
mus einer weiteren Laufrolle erstrecken, wobei diese
beiden Laufrollen beispielsweise an einander benachbarten
Ecken eines Krankenhausbettes angebracht sind.
In der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien wiedergegebenen
Stellung befinden sich der Hebel 35 und die Bremsstange
20 in ihren jeweils untersten Stellungen, in denen die
Druckfeder 39 ihre größtmögliche Kompression erfährt,
indem ein kreiszylinderförmiger Oberflächenabschnitt 45
des Nockenteils, der den größten Radius aufweist, an der
Oberseite des Hebels anliegt. In dieser Stellung befindet
sich die Unterseite des Wulstes 22 geringfügig unterhalb
des untersten Punktes der Räder 2, welche demzufolge
keinerlei Unterstützungswirkung für das jeweilige Möbel
stück entfalten, welches aufgrund der reibenden Berüh
rung des Wulstes auf dem Fußboden wirksam abgebremst ist,
wobei der Grundkörper 4 gegenüber der Hohlwelle 10 frei
drehbar ist.
Die Bremswirkung wird aufgehoben indem der Betätigungs
hebel 42 im Gegenuhrzeigersinn ausgehend von der in Fig. 1
ausgezogen wiedergegebenen Stellung gedreht wird, so daß
mit der Oberseite des Hebels 35 ein erster ebener Nocken
flächenabschnitt 46 des Nockenteils 40 in Berührung kommt,
welcher Nockenflächenabschnitt sich in einer nahezu
tangential zu der Welle 41 verlaufenden Ebene befindet.
Durch die Druckfeder 39 wird auf diese Weise der Hebel 35
nach oben in die in Fig. 1 gestrichelt wiedergegebene
Zwischenstellung geschwenkt, in welcher die Bremsstange
wo weit angehoben ist, daß sich die Unterseite des Wulstes
22 deutlich oberhalb des untersten Punktes der Räder be
findet, welche auf diese Weise ihre normale Rollunterstüt
zungsfunktion für das Möbelstück übernehmen, wobei sich
das Ende 26 des Auslegers oberhalb des oberen Teiles des
Fußteils 21 befindet. Eine weitere Drehung des Betätigungs
hebels 92 im Gegenuhrzeigersinn hat zur Folge, daß eine
zweite ebene Fläche des Nockenteils 90 derart an dem Hebel
35 anliegt, daß dieser Hebel sich weiter aufwärts bis
zu seiner höchsten Position drehen kann, welche in Fig. 1
ebenfalls gestrichelt wiedergegeben ist. In dieser höchsten
Position ist das Ende 26 des obengenannten Auslegers in
einer der Rillen 25 aufgenommen, sobald der Grundkörper 4
in eine der vorbestimmten Winkelpositionen ggschwenkt ist,
die für diesen Zweck vorgesehen sind.
Die zweiten und dritten Ausführungsbeispiele von Laufrollen
gemäß den Fig. 9 und 5 entsprechen - von den nachstehenden
Ausführungen abgesehen - in allen sonstigen Aspekten dem
jenigen der Fig. 1 bis 3. Es sind demzufolge identische
Teile der Laufrollen mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Bei der zweiten Laufrolle entsprechend der Fig. 4 ist eine
Bremsstange 120 in der gleichen Weise wie die Bremsstange
20 der Fig. 1 bis 3 eingesetzt. Ein Unterschied besteht
lediglich darin, daß die Bremsstange 120 lediglich zwischen
einer obersten und einer untersten Position bewegbar ist,
ohne daß sie in einer Zwischenstellung gehalten werden
kann, wobei ein Ausleger 27 und Rillen 25 nicht vorgesehen
sind. Das obere Ende der Bremsstange 120 ist mit einer
sich quer erstreckenden Öffnung 121 versehen, die durch
einander entgegengesetzt gerichtete kreisförmige, zylin
drische oder andersartig gerundete obere und untere Ober
flächen gebildet wird. Innerhalb der Öffnung 21 ist das
freie Ende einer Federzunge 122 aufgenommen, deren anderes
Ende mittels Schrauben 124 zu einer sich im wesentlichen
horizontal erstreckenden unteren Oberfläche eines Montage
teils 125 befestigt ist, welches seinerseits an den
Seitenwandungen 36 des Bauteils 32 angebracht ist. Über
das Montageteil 125 ist die Welle 91 eines Nockenteils
140 drehbar gelagert, welch letzteres mit der Oberseite
der Federzunge 122 zusammenwirkt.
Die Laufrolle ist in Fig. 4 in der Bremsposition gezeigt,
in welcher die Federzunge 122 durch einen kreiszylinder
förmigen Oberflächenabschnitt des Nockenteils 190 völlig
gespannt ist. Durch eine Drehung des Betätigungshebels
92 und damit auch des Nockenteils 140 kommt ein einzelner
ebener Nockenflächenteil zum Anliegen an der Federzunge 122,
so daß diese aufgrund ihrer Elastizität in eine horizontale
ungespannte Position zurückfedert, in welcher sich die
Bremsstange 120 in ihrer obersten Position befindet und
in welcher der Bremsmechanismus gelöst ist. Der Betätigungs
mechanismus der Laufrolle gemäß Fig. 4 erfordert weniger
Einzelteile als derjenige der Fig. 1 bis 3, wobei natur
gemäß der erstgenannte Betätigungsmechanismus auch bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 Anwendung
finden kann. Durch die Elastizität der Federzunge 122
wird der vertikale Abstand zwischen den, den Fußboden
berührenden Teilen des Rades und der unteren Oberfläche
des Wulstes 22 in der Bremsposition 22 überbrückt. Es wird
auf diese Weise durch Anwendung des Bremsmechanismus das
Möbelteil nicht derart angehoben, daß die Räder von dem
Fußboden abheben, so daß diesen auch noch in der Brems
stellung eine Lastaufnahmefunktion zukommt.
Bei der dritten Laufrolle gemäß Fig. 5 wirkt eine Brems
stange 220 ähnlich der Bremsstange 120 der Fig. 4, nämlich
dahingehend, daß auch diese nicht in einer Zwischenstellung
zwischen ihren obersten und untersten Stellungen festhalt
bar ist. Die Bremsstange 220 ist an ihrem oberen Ende mit
einer Kuppel und einem Ringflansch 221 versehen, gegen
den das obere Ende einer Druckfeder 222 anliegt, die um
die Bremsstange herum gewunden ist. Anstelle der Mutter
30 ist das kanalartige Bauteil 32 mit einer sich nach
unten erstreckenden Muffe 224 versehen, wobei das mit
Gewinde versehene obere Ende der Hohlwelle 10 in dem
konisch verlaufenden Ende einer Innenmuffe 225 innerhalb
der Muffe 229 aufgenommen ist. In die Innenmuffe 225 hinein
und durch mit einander ausgerichtete Öffnungen in den
Wandungen der Muffen hindurch ragen Schrauben 226 in
radialer Richtung, wodurch das untere Ende der Druckfeder
222 eine Unterstützung erfährt.
Das mit einer Kuppel versehene obere Ende der Bremsstange
220 befindet sich stets oberhalb des Bodens 31 des kanal
artigen Bauteils 32 und liegt an einem Ende einer Stange
230 an, deren anderes Ende an dem Boden mittels einer
Schraube 231 befestigt ist. In der Nähe des zuletzt ge
nannten Endes der Stange 230 liegt ein Nockenteil 290
an dieser an, welch letzteres gestaltlich dem Nocken
teil 140 ähnlich ist.
In der gezeigten Stellung liegt an der Stange 230 ein
kreiszylinderförmiger Oberflächenteil des Nockenteils 240
an, so daß durch das freie Ende der Stange 230 die Brems
stange 220 unter gleichzeitiger Kompression der Druckfeder
222 in ihre unterste Stellung geschoben wird. Mittels
einer geeigneten Drehung des Nockenteils 240 kommt ein
flacher Nockenabschnitt zur Anlage auf der Stange 230,
so daß nunmehr die Druckfeder 222 als Rückstellfeder
wirkt, mit der Folge, daß die Stange 230 - wie in gestri
chelten Linien gezeigt - nunmehr in ihre oberste Stellung
angehoben wird.
Die Laufrollen der Fig. 4 und 5 können in einfacher Weise
dahingehend modifiziert werden, daß eine Zwischenstellung
für das Bremselement gegeben ist, in welcher der Grund
körper 4 gegenüber einer Eigendrehung blockiert ist, so
wie dies anhand der Laufrolle entsprechend den Fig. 1 bis
3 beschrieben worden ist. Wie in den Fig. 6A, 6B gezeigt,
kann das Fußteil 21 mit dem Wulst 22 durch einen Wulst
60 ersetzt werden, der seinerseits mit einer Ausnehmung
versehen ist, in welche das untere Ende der Bremsstangen
20, 120 oder 220 hineinragt. Der Wulst 60 kann aus Gummi
oder einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein, z.B.
Polyuretan. Es kann sich jedoch auch wie in Fig. 6B
gezeigt, um ein Aluminiumdruckgußteil handeln, welches
durch einen Bolzen 62 gesichert ist. An der Unterseite
des Wulstes kann eine Beschichtung 61 aus einem langlebi
gen Gummi angebracht sein.
Die vorstehend beschriebenen Laufrollen können selbstver
ständlich in mannigfacher Weise modifiziert werden und es
kann demzufolge der Erfindungsgegenstand - ohne daß dessen
Schutzumfang verlassen wird - in anderen Ausführungsformen
einer Laufrolle verkörpert sein.
Claims (19)
1. Laufrolle, gekennzeichnet durch wenigstens ein, an
einem Grundkörper (9) drehbar gelagertes Rad (2),
ein Montageteil, an welchem der Grundkörper (4) um
eine im wesentlichen vertikale Achse, die mit Ab
stand von der Drehachse des Rades (2) angeordnet ist,
drehbar gelagert ist und mit einem Bremsteil, welches
im wesentlichen vertikal zwischen einer angehobenen
oder Ruhestellung und einer abgesenkten oder Brems
stellung bewegbar ist, in welcher das Bremsteil an
einer Fläche anliegt, auf der das Rad (2) aufliegt.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremsteil entlang der Drehachse des Grundkörpers
(1) verschiebbar ist.
3. Laufrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Montageteil röhrenartig ausgebildet ist und daß
das Bremsteil eine Bremsstange (20, 120, 220) aufweist,
die gleitfähig innerhalb des Montageteils angeordnet
ist.
4. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsteil
in der Bremsstellung gegen die Vorspannung einer
Rückstellfeder gehalten ist.
5. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch einen drehbar gelager
ten Hebel, der mit einem Teil des Bremsteils, welches
sich nach oben über das Montageteil hinauserstreckt,
an einer Stelle in Verbindung steht, die mit Abstand
von der Drehachse des Hebels angeordnet ist, wobei
der Hebel zur Verschiebung des Bremsteils mit einem
Nockenteil (90, 140, 290) zusammenwirkt.
6. Laufrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockenteil (90) zwischen dem Verbindungspunkt,
zwischen dem Hebel (35) und dem Bremsteil einerseits
und der Drehachse des Hebels (35) andererseits auf
den Hebel (35) einwirkt.
7. Laufrolle nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch
eine Rückstellfeder, deren Rückstellkraft der Bewegung
des Bremsteils in Richtung der Bremsstellung entgegen
wirkt.
8. Laufrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstellfeder auf den Hebel (35) zwischen dem
Verbindungspunkt zwischen dem Hebel (35) und dem
Bremsteil einerseits und dem Angriffspunkt des Nocken
teils (90) andererseits einwirkt.
9. Laufrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellfeder eine Druckfeder (222) ist, die
- das Bremsteil umgebend - angeordnet ist.
10. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsstange
(20, 120, 220) in der Bremsstellung unter Federvor
spannung steht.
11. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federzunge
(122) vorgesehen ist, die sich von einer festen Position
forterstreckt und mit einem, nach oben über das Mon
tageteil hinausragenden Teil des Bremsteils zusammen
wirkt und daß zur Verschiebung des Bremsteils ein
Nockenteil (190) mit der Federzunge (122) zusammen
wirkt.
12. Laufrolle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nockenteil (140) zwischen der festen Position
einerseits und dem Verbindungspunkt des Bremsteils
mit der Federzunge (122) andererseits an der Feder
zunge (122) anliegt.
13. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche
5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenteil
an einer Nockenwelle angebracht ist, an der auch das
Nockenteil einer weiteren gleichartigen Laufrolle
angebracht ist.
14. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (9)
in der Ruhestellung gegenüber dem Montageteil frei
drehbar gelagert ist und daß dem Bremsteil eine
weitere Ruhestellung zugeordnet ist, in welcher eine
Drehung des Grundkörpers (9) blockiert ist.
15. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche
5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsteil
bezüglich einer Drehung gegenüber dem Montageteil
blockiert ist, daß mittels des Nockenteils (40) die
Bremsstange (20) in eine zweite Ruhestellung bewegbar
ist, in welcher das Bremsteil mit dem Grundkörper (4)
derart im Eingriff steht, daß eine Drehung gegenüber
dem Montageteil verhindert wird.
16. Laufrolle nach Anspruch 19 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper (4) in einer oder
mehreren vorherbestimmten Winkelstellungen undrehbar
gehalten ist.
17. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsteil ein leicht
austauschbares, mit dem Boden zusammenwirkendes Teil
aufweist.
18. Laufrolle nach einem der vorangegangenen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsteil eine Brems
fläche aufweist, deren Reibungskoeffizient größer ist
als derjenige der mit dem Boden zusammenwirkenden Fläche
des wenigstens einen Rades.
19. Laufrolle wie im folgenden unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 bis 3, 4 oder 5 dabeigefügten Zeichnungen
beschrieben.
Applications Claiming Priority (1)
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