DE4103328A1 - Laufrolle mit bremsmechanismus - Google Patents
Laufrolle mit bremsmechanismusInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Laufrollen und insbesondere
auf solche Laufrollen, die einen Bremsmechanismus beinhal
ten, mittels welchem die Drehung des Laufrollenrades oder
der Laufrollenräder wahlweise verhindert werden kann bzw.
mittels welchem dieser Drehung entgegengewirkt werden
kann.
Es sind eine Vielzahl von Laufrollenbremsmechanismen
bekannt, bei denen z. B. ein Bremselement reibschlüssig
mit der Oberseite eines Radreifens oder einer entsprechen
den Berandung in Eingriff gelangt oder bei welchen das
Bremselement reibschlüssig oder mechanisch auf einen,
sich innerhalb der Peripherie des Rades befindlichen
Trommelabschnitt einwirkt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, reibschlüs
sige Bremseinrichtungen für Laufrollen bereitzustellen,
die wirtschaftlicher herstellbar sind und deren Bremswir
kung effektiver ist. Erfindungsgemäß wird ein Rad für
eine Laufrolle vorgeschlagen, welches Rad aus einem
Radmittelteil und einem an diesem befestigten Reifen
besteht, wobei der Reifen selbst eine innere, zum Zusam
menwirken mit Bremselementen bestimmte Oberfläche auf
weist. Erfindungsgemäß wird ferner eine Laufrolle mit
einem oder zweien solcher Räder sowie einem Bremsmechanis
mus vorgeschlagen, über welchen die innere Oberfläche
des Reifens mit einem Bremselement beaufschlagbar ist.
Die Brems-Oberfläche des Reifens weist somit die gleiche
Reibungscharakteristik wie die äußere Oberfläche des
Reifens auf, die auf dem Boden oder einer sonstigen
Stützfläche aufliegt. Es ist die Brems-Oberfläche somit
als innere trommelartige oder zylindrische Oberfläche
ausgebildet, die bezüglich der Radachse zentriert ist.
Die über das Bremselement der Laufrolle bewirkte Brems
kraft wirkt auf das Rad an einer solchen Stelle ein, die
sich zwar innerhalb der äußeren Radperipherie befindet,
zu letzterer jedoch einen sehr kleinen Abstand aufweist,
wobei dieser Abstand nicht größer ist als die radiale
Erstreckung des Reifens. Die Erfindung ist insbesondere
zur Anwendung bei zweirädrigen Laufrollen geeignet, bei
welchen die Brems-Oberflächen der Reifen auf den einander
gegenüberliegenden Innenseiten der Räder angeordnet sein
können, wobei die Bremselemente, die mit diesen Bremsober
flächen zusammenwirken, sich zwischen den Rädern befinden.
Kräfte, die dazu tendieren, das Laufrollenrad im abge
bremsten Zustand zu drehen, werden nicht durch den Brems
mechanismus aufgenommen, wobei der Reifen mit dem Radmit
telteil aufgrund eines mechanischen Eingriffs in Verbin
dung steht. Der Reifen kann auf diese Weise direkt an die
Berandung des Radmittelteils angeformt werden, so daß
über die Berandung eine Relativdrehung des Radmittelteils
gegenüber dem Reifen verhindert wird. Dies wird über
einen Ring erreicht, der einen Kern des Reifens bildet,
wobei der Ring mit dem inneren Teil des Radmittelteils
über einen Steg in Verbindung steht, der geschlitzt und
in sonstiger Weise zwecks Aufnahme von Reifensubstanz
perforiert ist.
Durch die Erfindung wird auf diese Weise eine Laufrolle
zur Verfügung gestellt, die einen Schaft zur Montage
derselben an einem zu stützenden Gegenstand aufweist, mit
einem durch den Schaft gegenüber diesem um eine vertikale
Schwenkachse drehbar getragenen Rollengestell, mit zwei
Laufrädern, die an dem Rollengestell um eine mit Abstand
von der Schwenkachse angeordnete Radachse drehbar gelagert
sind, wobei jedes Rad einen Reifen mit einer inneren
zylindrischen Brems-Oberfläche aufweist und wobei ein
wahlweise zu betätigender Bremsmechanismus vorgesehen
ist, mittels welchem ein Bremselement mit jeder der
Brems-Oberflächen des Reifens in Eingriff bringbar ist.
Die Bremselemente werden zweckmäßigerweise durch ein
Bremsglied getragen, welches an dem Rollengestell der
Laufrolle drehbar gelagert ist, um eine, auf ein Ein
wirken der Bremselemente auf die Brems-Oberflächen des
Reifens gerichtete Bewegung zu erzeugen, welches Einwir
ken sich vorzugsweise über einen beträchtlichen Umfangsab
schnitt erstreckt. Dieses Einwirken kann an jeder gewün
schten Stelle entlang des Reifens stattfinden, beispiels
weise an seiner niedrigsten Stelle, dem Boden oder einer
Unterstützungsfläche gegenüberliegend, auf welchem die
Laufrolle aufliegt.
Der Bremsmechanismus kann auf jede geeignete Weise betä
tigt werden und kann im Bedarfsfall Mittel zur Verriege
lung des Rollenkörpers gegenüber Schwenkbewegungen bein
halten, sobald der Bremsmechanismus betätigt wird oder um
zum Feststellen einer vorherbestimmten Schwenkorientierung.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
weiter erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung in Schnittdarstellung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Endabschnitts der
Laufrolle gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Laufrolle von unten in teilweise
geschnittener Darstellung;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten erfindungsgemäßen
Laufrolle in Schnittdarstellung;
Fig. 5 eine teilweise Darstellung des Endabschnitts der
Laufrolle gemäß Fig. 4 im Schnitt.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Laufrolle besteht
aus einem Paar gleicher Räder 2, die an einem, sich
zwischen diesen befindlichen Mittelteil 4 eines Laufrol
lengestells drehbar gelagert sind. Wie am besten in Fig.
2 erkennbar, besteht jedes Rad aus einem leicht auswärts
gewölbten Radmittelteil 5, von dem sich eine Nabe 6
einwärts erstreckt, über welche das Rad drehbar auf einer
Welle 7 gelagert ist, die durch eine Öffnung des Mittel
teils 4 hindurchgeführt ist. Die Räder sind axial durch
ein rinnenartiges Bauteil 9 gesichert, welches an dem
Mittelteil 4 befestigt ist und sich in Rillen der Naben 6
hineinerstreckt.
Jedes Radmittelteil 5 weist eine besondere Randausbildung
auf, welche der sicheren Befestigung eines Reifens 10
dient. Dieser Rand besteht aus einem äußeren Ring 11,
dessen Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgebildet
ist, der sich ausgehend von dem benachbarten inneren
Abschnitt des Radmittelteils einwärts erstreckt und mit
diesem über einen Steg 12 in Verbindung steht, der über
eine Reihe von Schlitzen oder sonstigen Öffnungen entlang
dessen Umfangs perforiert ausgebildet ist. Der Reifen 10
ist an dem Radmittelteil 5 relativ zu diesem unbeweglich
angeformt, und zwar aufgrund der Teile des Reifenwerk
stoffs, die sich durch die genannten Perforationen des
Steges 12 hindurch erstrecken. Als Reifenwerkstoff kann
Gummi benutzt werden - vorzugsweise handelt es sich um
Kunststoff, z. B. Polyurethan, welches trotz eines gerin
geren Reibungskoeffizienten eine längere Standzeit auf
weist. Der Reifen 10 kann auch aus einem Nylonwerkstoff
geformt werden, wenn ein noch geringerer Reibungskoeffi
zient akzeptabel ist.
Wie aus der Querschnittsdarstellung ersichtlich, ist der
Reifen 10 ungefähr quadratisch ausgebildet und weist eine
deutlich abgerundete untere Außenkante auf. Der Ring 11
bildet einen festen Kern für den Reifen, welcher Kern im
wesentlichen mittig innerhalb des Reifenquerschnitts
angeordnet ist und welcher von den Teilen des Reifens
umgeben wird, die den Schlitzen der Öffnungen des Steges
12 benachbart angeordnet sind. Die äußere Oberfläche des
Radmittelteils 5 verläuft ungefähr bündig zu der äußeren
Oberfläche des Reifens 10, so daß - nachdem der Ring 11
sich einwärts erstreckt - der Reifen eine freie innere
zylindrische oder trommelartige Oberfläche 15 aufweist,
die sich über ein beträchtliches Ausmaß konzentrisch zu
der Radachse erstreckt.
Auf der Vorderseite des Mittelteils 4 ist das Laufrollen
gestell mit einem einstückig mit diesem ausgebildeten
Teil 20 versehen, welches Teil eine sich senkrecht er
streckende, im Querschnitt kreisförmige Bohrung aufweist,
in der ein hohler Schaft 21 aufgenommen ist, der einen
Teil des Montagekörpers bildet, über welchen die Laufrol
le an dem zu stützenden Gegenstand befestigt werden kann.
Über ein Lager 22 wird eine Drehung des Rollengestells
auf dem Schaft um eine Schwenkachse ermöglicht, die beim
Gebrauch der Laufrolle im wesentlichen vertikal orientiert
ist.
Innerhalb des Schaftes 21 ist eine Stange 24 in Längsrich
tung gleitfähig aufgenommen, welche Stange an ihrem
unteren Ende ein Paßteil 25 trägt, an welchem das untere
Ende einer die Stange umgebenden Feder 26 anliegt, deren
oberes Ende an dem Schaft 21 anliegt, so daß die Stange
einschließlich des Paßteils unter der Wirkung der Feder
nach unten gedrückt wird. Die Stange 24 ist an ihrem
oberen Ende über eine Gewindeverbindung oder dergleichen,
welche ein axiales Justieren ermöglicht, an einem Joch 30
befestigt, welches einen Teil eines Nockenmechanismus
bildet. Um auf das Joch 30 einwirken zu können, ist der
Nockenmechanismus mit einem Nocken 31 versehen, der um
eine sich quer zu einem Gehäuse 34 erstreckende Achse 32
drehbar gelagert ist, welches Gehäuse an dem oberen Ende
des Schaftes 21 angebracht ist und eine Verlängerung
desselben bildet. In der gezeigten Position stehen Nocken
stößel 35, die an dem Joch 30 angeordnet sind mit Teilen
des Nockens 31 im Eingriff, welcher Nocken 31 derart
gestaltet ist, daß sich eine abgesenkte Position der
Stange 24 ergibt, in welche sie unter der Wirkung der
Feder 26 bewegt wird. Der Nocken 31 kann wahlweise gedreht
werden, um die Stange 24 und auf diese Weise das Paßteil
25 anzuheben, und zwar unter gleichzeitiger Kompression
der Feder 26. Eine solche, nach oben gerichtete Bewegung
der Stange 24 bewirkt eine Abbremsung der beiden Lauf
rollenräder über ein Bremsglied 40.
Das Bremsglied 40 umfaßt ein rückwärtiges Montageteil,
über welches es an einem sich zur Rückseite erstreckenden
Teil 41 des Mittelteils 4 des Laufrollengestells gelagert
ist. Die Lagerung erfolgt mittels eines Drehzapfens 42,
der sich durch das Mittelteil und mit Abstand voneinander
angeordnete Seitenteile des Bremsgliedes hindurch er
streckt. Eine Justierschraube 44 erstreckt sich durch ein
Paar Belleville-Federscheiben 43 und durch eine Öffnung
des Bremsgliedes 40 hindurch in eine Gewindebohrung des
Rollengestells hinein. Auf der Vorderseite der Justier
schraube 44 ist eine Druckfeder 45 vorgesehen, die sich
zwischen dem Teil 41 des Rollengestells und dem Bremsglied
erstreckt. In der Ruhestellung kann die Winkelposition
des Bremsgliedes 40 durch Anziehen oder Lösen der Justier
schraube 44 entgegen dem Druck der genannten Feder leicht
justiert werden, wobei über die Federscheiben 43 eine
gewisse Elastizität in das Bremssystem eingebracht wird,
welches praktisch besonders sinnvoll ist, nachdem die
Reifen 10 aus einem verhältnismäßig steifen Werkstoff wie
z. B. Nylon ausgebildet sind.
Ausgehend von dem rückwärtigen Montageteil des Bremsglie
des 40 erstrecken sich nach oben und nach vorne zwei
parallel zueinander verlaufende Seitenplatten 46, deren
jede an ihrem äußeren freien Ende ein Bremsteil 47 trägt.
Die Bremsteile 47 haben bogenförmige oder teilweise
zylindrische äußere Oberflächen, welche durch aufgebrach
te Schichten 49 eines Bremswerkstoffs mit geeigneter
Reibungscharakteristik gebildet werden und direkt den
inneren trommelartigen Oberflächen 15 der Reifen 10
gegenüberliegen sowie angenähert gegenüber den Radachsen
zentriert sind.
Die Seitenplatten 46 weisen nach vorne gerichtete Teile
auf, die durch ein Endteil 50 überbrückt werden, welches
in der Seitenansicht im wesentlichen die Gestalt eines
umgekehrten L aufweist, so daß sich eine nach vorne
gerichtete herausragende untere Oberfläche 50 ergibt,
welche das Paßteil 25 überlagert und teilweise umgibt.
Wie in Fig. 1 erkennbar ist, hat eine Drehung des Nockens
31 zur Folge, daß die Stange 24 und das Paßteil 25 entge
gen der Kraft der Feder 26 nach oben gezogen werden, so
daß das Paßteil zur Anlage an die untere Oberfläche 51
des Endteils 50 des Bremsgliedes gelangt, wodurch eine
Drehung des Bremsgliedes um den Drehzapfen 42 ausgelöst
wird und die Bremsflächen an den inneren trommelartigen
Oberflächen 15 des Reifens 10 zur Anlage gelangen. Die
Laufrollenräder 2 werden auf diese Weise reibschlüssig
gegenüber einer weiteren Drehung durch direkten Zugriff
auf die Reifen 10 abgebremst, welcher Zugriff an einer
Stelle erfolgt, der sich in radialer Richtung von der
Reifenperipherie nur um den Betrag der Dicke des Reifens
unterscheidet.
Die Stange 24 wird vorzugsweise in herkömmlicher Weise
unverdrehbar relativ zu dem Schaft 21 gehalten, nämlich
dadurch, daß die Stange und die Bohrung durch den Schaft
21 jeweils sechseckige Querschnitte aufweisen. Das Paßteil
25 und das Endteil 50 können verzahnt ausgebildet sein,
so daß als Folge der Bremsung die Laufrolle auch gegenüber
Schwenkbewegungen relativ zu dem Montagekörper verriegelt
ist.
Im Bedarfsfall kann das Paßteil 25 auch mit Mitteln
ausgerüstet sein, die in Wechselwirkung zu einer Verriege
lungsplatte 55 treten, die unterhalb des mittleren Teils
des Laufrollengestells angeordnet sind und die sich nach
vorne bis unter das Paßteil erstrecken und die Möglichkeit
eröffnen, das Laufrollengestell in vorherbestimmten
Winkelpositionen relativ zu dem Montagekörper zu verrie
geln. Man erkennt, daß die Unterseite des Paßteils mit
einem nichtkreisförmigen Plattenteil 56 versehen ist,
welches an die Unterseite auch angeformt sein kann,
welches Plattenteil 56 mit einer ähnlich gestalteten
Öffnung 57 der Verriegelungsplatte 55 in Eingriff bring
bar ist. Der auf die Stange 24 einwirkende Nockenmechanis
mus muß in diesem Fall derart ausgebildet sein, daß
eine weitere untere Position des Paßteils bereitgestellt
wird, um diese Art der Verriegelung bewirken zu können.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
ist im wesentlichen der Laufrolle der Fig. 1 bis 3 ähn
lich, so daß die Beschreibung auf Unterschiede beschränkt
werden kann. Bei der Laufrolle der Fig. 4 und 5 ist eine
Stange 60 in Längsrichtung innerhalb eines hohlen Schaf
tes 61 gleitfähig aufgenommen und trägt an ihrem oberen
Ende einen Nockenstößel 62, der von unten mittels einer
Feder 64 beaufschlagt wird, die in einer Ausnehmung des
oberen Endes des Schaftes aufgenommen ist. Der Nocken
stößel 62 wird demzufolge unter der Wirkung der Feder
nach oben gegen einen Nocken 65 gedrückt und eine Abbrem
sung wird durch Drehung des Nockens 65 dahingehend be
wirkt, daß sich die Stange 60 und ein an ihrem unteren
Ende befindliches Paßteil 69 nach unten bewegen.
Die Laufrolle weist ein Bremsglied 70 auf, welches mit
einem rückwärtigen Montageteil 71 versehen ist, welch
letzteres durch ein ebenfalls rückwärtiges Teil 72 des
Mittelteils 4 des Rollengestells justierbar gehalten ist.
Die Montage wird durch eine Schraube 74 bewirkt, die sich
durch das Montageteil 71 des Bremsgliedes hindurch und in
eine Gewindebohrung des Teils 72 des Rollengestells
hinein erstreckt. Diese Verbindung erlaubt eine Drehbewe
gung des Bremsgliedes um eine sich parallel zu der Rad
achse erstreckende Achse. Einwärts bezüglich der Schraube
74 befindet sich eine zweite Schraube 75, die von einer
Feder 76 umgeben ist, welche zwischen dem Schraubenkopf
und dem Teil 71 des Bremsgliedes wirksam ist. Diese
Schraube 75 erstreckt sich durch eine Öffnung des Brems
gliedes hindurch und in eine Gewindebohrung des Teils 72
des Rollengestells hinein, so daß die Nichtbetriebsstel
lung des Bremsgliedes justierbar ist.
Von dem Teil 71 des Bremsgliedes aus erstrecken sich nach
vorne zwei mit Abstand und parallel zueinander angeordne
te Seitenwandungen 77, deren jede an ihrem freien Ende
zwecks Bildung eines Bremsabschnitts 78 ausgeformt ist,
welcher Bremsabschnitt eine bogenförmige Bremsfläche
aufweist, die der inneren trommelartigen Oberfläche 15
jeweils eines Reifens 10 benachbart angeordnet ist. Die
Bremsflächen könnten wiederum durch eine Schicht aus
einem Reibwerkstoff bestehen, welche an dem Bremsglied
befestigt ist.
Die Seitenwandungen 77 des Bremsgliedes werden an ihren
vorderseitigen Enden durch ein Teil 80 überbrückt, welches
eine im wesentlichen senkrecht gerichtete Oberfläche 81
aufweist, die mit der Unterseite des Paßteils 69 in
Eingriff bringbar ist. Man erkennt, daß eine nach unten
gerichtete Bewegung der Stange 80 sowie des Paßteils 69
aufgrund einer Drehung des Nockens 65 eine Drehung des
Bremsgliedes 70 nach unten zur Folge hat, so daß sich
eine reibschlüssige Abbremsung der Räder 2 ergibt, wobei
diese Abbremsung wieder gelöst werden kann, indem der
Nocken in eine Position gedreht wird, welche eine unter
der Wirkung der Feder 64 aufwärts gerichtete Bewegung der
Stange 60 und des Paßteils 69 zur Folge hat.
Im Bedarfsfall können bei der Laufrolle gemäß den Fig. 4
und 5 Vorkehrungen betreffend eine Verriegelung gegenüber
Schwenkbewegungen vorgenommen werden, die ähnlich denjeni
gen ausgestaltet sind, die in Verbindung mit der Laufrol
le entsprechend den Fig. 1 bis 3 bereits beschrieben
worden sind.
Die Erfindung kann praktisch auch auf unterschiedlichen,
von dem oben näher dargelegten abweichenden Wegen reali
siert werden.
Claims (17)
1. Laufrollenrad mit einem Radmittelteil (5) und einem,
an diesem befestigten Reifen (10), wobei der Reifen
(10) eine zylindrische Brems-Oberfläche (15) aufweist,
die einwärts bezüglich der äußeren Peripherie des
Reifens (10) und konzentrisch zu dieser angeordnet ist.
2. Laufrollenrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brems-Oberfläche (15) die innere Oberfläche
eines aufrechten Zylinders ist.
3. Laufrollenrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reifen (10) an die äußere Berandung
(11, 12) des Radmittelteils (5) angeformt ist.
4. Laufrollenrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Berandung des Radmittelteils (5) aus
einem Ring (11) besteht, der mit dem Grundkörper des
Radmittelteils über einen geschlitzten oder in sonsti
ger Weise porforierten Steg (12) in Verbindung steht,
wobei der Reifen über die sich in den Perforationen
erstreckenden Abschnitte desselben unverdrehbar
gegenüber der Beradung festgelegt ist.
5. Laufrollenrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reifen (10) im Querschnitt ungefähr rechteckig
ausgebildet ist, wobei sich der Ring (11) mittig zu
diesem Querschnitt erstreckt.
6. Laufrolle mit einem Schaft (21) zur Montage derselben
an einem zu stützenden Gegenstand, mit einem, durch
den Schaft (21) gegenüber diesem um eine vertikale Schwenk
achse drehbar gelagerten Rollengestell (4), mit
wenigstens einem, an dem Rollengestell (4) um eine
mit Abstand von der Schwenkachse angeordnete Radachse
drehbar gelagerten Rad (2), wobei das/jedes Rad (2)
einen Reifen (10) mit einer Brems-Oberfläche (15)
aufweist, die mit Abstand von und einwärts bezüglich
der äußeren Peripherie des Reifens (10) angeordnet
ist und wobei ein wahlweise zu betätigender Brems
mechanismus vorgesehen ist, mittels welchem ein
Bremselement (47, 49; 78) mit der/mit jeder Brems-
Oberfläche (15) in Eingriff bringbar ist.
7. Laufrolle nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein
Rad/Räder (2), die entsprechend einem der Ansprüche 1
bis 5 ausgebildet sind.
8. Laufrolle nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Bremselement zur Anlage an der/den
Brems-Oberflächen (15) an deren jeweiligen untersten
Bereichen angeordnet und bestimmt ist.
9. Laufrolle nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremselement zur Einwirkung auf
der/den Brems-Oberfläche (15) über eine beträchtliche
Umfangslänge ausgestaltet und bestimmt ist.
10. Laufrolle nach einem der Ansprüche 6, 7, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Räder (2) mit
Brems-Oberflächen zwischen denselben versehen sind
und daß der Bremsmechanismus zwei Bremselemente
umfaßt, deren jedes mit einer der Brems-Oberflächen
in Eingriff bringbar ist.
11. Laufrolle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bremselement (47, 49; 78) ein Teil eines Brems
gliedes (40, 70) ist, welches zwischen einem Montage
teil des Bremsgliedes, über welchen es an dem Rollen
gestell (4) um eine sich parallel zu der Radachse er
streckende Achse drehbar gelagert ist und einem Teil
angeordnet ist, auf welches eine entlang der Schwenk
achse innerhalb des der Montage dienenden Schaftes
bewegliche Betätigungs-Stange (24; 60) einwirkt.
12. Laufrolle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungs-Stange (24; 60) mit einem Nocken
in Eingriff steht, über welchen das Bremsglied an der
Brems-Oberfläche zur Anlage gebracht oder von dieser
gelöst werden kann.
13. Laufrolle nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremsglied aus zwei sich parallel
und mit Abstand zueinander erstreckenden Seitenwandun
gen (46; 77) besteht, die ausgeformte Kantenabschnitte
aufweisen, welche die Bremselemente bilden.
14. Laufrolle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenwandungen (46) ausgehend von einer
Stelle unterhalb der Radachse bis zu den ausgeformten
Ecken aufwärts erstrecken.
15. Laufrolle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenwandungen (77) ausgehend von einer
Stelle unterhalb der Radachse bis zu den ausgeformten
Kanten nach unten erstrecken.
16. Laufrolle nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekenn
zeichnet durch Mittel (44, 45; 75, 76) zur Justierung
der Ruhestellung des Bremsmechanismus.
17. Laufrollenrad und Laufrolle im wesentlichen wie unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrie
ben.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: COLSON CASTORS LTD., HALESOWEN, WEST MIDLANDS, GB |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |