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B e s c h r e i b u n g
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Wagenheber Die Erfindung betrifft einen Wagenheber mit einem einen
Aufstellfuß aufweisenden und im Querschnitt U-förmigen Standbein, mit einem am Standbein
um eine in dessen U-Schenkeln angeordnete Querschwenkachse verschwenkbaren, am Boden
eines anzuhebenden Fahrzeuges ansetzbaren Tragarm und mit einer durch eine Handkurbel
betätigbaren Gewindespindel, die einerseits am oberen Ende des Standbeins in einer
Spindelmutter und andererseits mittels eines Spindelwiderlagers am Tragarm schwenkbeweglich
gelagert ist, wobei die Spindelmutter mit zwei an dieser diametral angeordneten
Lager zapfen in einseitig offene Lagerschlitze der Schenkel des Standbeins eingreift,
deren offenes Schlitzende sich auf der Seite des die U-Schenkel miteinander verbindenden
Verbindungssteges der Standsäule befindet und die sich in die U-Schenkel schräg
zu deren Längsrichtung hineinerstrecken und innen eine kreisförmig erweiterte Lageröffnung
bilden, und wobei die im Querschnitt kreiszylindrischen Lagerzapfen durch mindestens
eine am Umfang angeordnete Abflachung der Weite des öffnungsseitig verengt ausgebildeten
Teilstückes der Lagerschlitze zum Einführen der Lager zapfen in die Lagerschlitze
entsprechend angepaßt sind.
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Ein Wagenheber der vorstehend erläuterten Art ist aus der DE-OS 24
38 643, Fig. 3a - 3c, bekannt.
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Zum Einführen der Lager zapfen der Spindelmutter in die Lagerschlitze
der U-Schenkel des Standbeins sind diese an diametralen Umfangs teilen symmetrisch
und zur Achse der Lagerzapfen parallel abgeflacht.
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Die Lagerschlitze erstrecken sich dabei unter einem spitzen Winkel
von ca. 75° zur Längsrichtung der U-Schenkel des Standbeirs in diese hinein.
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Die Anordnung der Abflachungen an der Spindelmutter sowie diejenige
der Lagerschlitze am Standbein führt dazu, daß in einer bestimmten Schwenkstellung
des Tragarmes die Spindelmutter eine Relativstellung zum Standbein einnimmt, die
bei der Montage des Wagenhebers notwendig ist, um die Lager zapfen der Spindelmutter
in das verengt ausgebildete Teilstück der Lagerschlitze einführen zu können.
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Dies hat zur Folge, daß bei Herunterschwenken des unbelasteten Tragarmes
in einer bestimmten Schwenkstellung sich die Spindelmutter durch die Drehung der
Gewinde spindel selbsttätig aus den Lagerschlitzen herausbewegen kann, wenn zum
Beispiel dessen Lagerung schwergängig ist.
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Ein weiterer gravierender Nachteil dieser Art der Lagerung der Spindelmutter
in den Standbeinschenkeln zeigt sich in folgendem.
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In der Ausgangsstellung des Tragarmes, das heißt bei voll eingeschwenktem
Tragarm zwischen die Schenkel des Standbeins, liegen die Lagerzapfen der Spindelmutter
mit ihrem dem am Tragarm vorgesehenen Spindelwiderlager zugekehrten, eine Lagerfläche
bildenden Umfangsteil nur teilweise an der Gegenlagerfläche des kreisförmig erweiterten,
eine Lageröffnung bildenden Teils der Lagerschlitze an, indem dieser Umfangsteil
auch in das verengte Teilstück der Lagerschlitze hineinragt.
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Wird der Tragarm durch Verdrehen der Gewinde spindel verschwenkt,
wird durch das am Tragarm festgelegte Spindelwiderlager an der Spindelmutter eine
Reaktionskraft wirksam. Unter der Wirkung dieser Kraft wird die dem Spindelwiderlager
zugekehrte und sich nur zum Teil an der kreisförmigen Gegenlagerfläche der Lagerschlitze
anliegende Lagerfläche der Spindelmutter-Lagerzapfen an die Gegenlagerfläche angepreßt.
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Diese Lagerfläche erfährt somit in Umfangsrichtung nur über einen
Teilbereich eine Flächenpressung. Diese endet dort, wo die kreisförmig erweiterte
Lageröffnung der Standbeinschenkel in das verengte Teilstück der
Lagerschlitze
übergeht.
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Ublicherweise bildet die Spindelmutter samt Lagerzapfen ein Formteil
aus Kunststoff. Dies führt dazu, daß dort, wo die Flächenpressung an der betreffenden
Lagerfläche der Lager zapfen endet, aufgrund der Eigenschaft des kalten Flusses
bei Kunststoffen sich die an der Ubergangsstelle von kreisförmig erweitertem Schlitzteil
zum verengten Schlitzteil der Lagerschlitze befindende Kante in die Lagerfläche
eingräbt. Dadurch ist anfänglich bei Hochkurbeln des Tragarms zumindest ein Druckpunkt
zu überwinden. Es ist aber ebenso möglich, daß durch die Kante der Lagerschlitze
die Lagerfläche der Spindelmutter-Lagerzapfen beschädigt -wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wagenheber der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei dem die Ausbildung der Spindelmutter-Lagerzapfen
sowie die Anordnung der Lagerschlitze im Standbein in jeder Bewegungsphase des Tragarmes
eine sichere Halterung der Spindelmutter im Standbein sowie eine Lagerung der Spindelmutter-Lagerzapfen
gewährleisten, die eine Beschädigung eines Teils ihrer Lagerfläche ausschließt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagerschlitze
in den U-Schenkeln des- Standbeins sich von oben und außen schräg nach innen und
unten
erstrecken und daß die Abflachung der Lagerzapfen an dem vom Spindelwiderlager abgekehrten
Zapfenumfangsteil vorgesehen ist.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Lagerschlitze in den U-Schenkeln
des Standbeins wird eine solche Verlagerung der an der Übergangsstelle von kreisförmig
erweitertem Schlitzteil zum verengten Schlitzteil vorhandenen Kante an der außenliegenden
Schlitzwand in Richtung des oberen Endes der Standsäule erreicht, daß in völlig
eingeschwenktem Zustand des Tragarmes diese Kante nicht mehr in schädlicher Weise
auf die Lagerfläche des betreffenden Lagerzapfens einwirken kann.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der Abflachung an den Spindelmutter-Lagerzapfen
stellt sicher, daß in keiner der möglichen Schwenkstellungen der Spindelmutter beim
Verschwenken des Tragarmes diese Lagerzapfen in die Stellung gedreht werden können,
in welcher zur Montage der Spindelmutter deren Lagerzapfen in die Lagerschlitze
eingeführt werden können.
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Bevorzugt sind die Lagerschlitze unter einem Winkel von ungefähr 1200
zur Längsachse der Säulenschenkel angeordnet.
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In weiterer günstiger Ausgestaltung der Erfindung sind an den Lagerzapfen
der Spindelmutter zwei zueinander
parallele Abflachungen vorgesehen,
die ungleiche Abstände zur Längsachse der Lagerzapfen haben, wobei die an dem vom
Spindelwiderlager abgekehrten Zapfenumfangsteil vorgesehene Abflachung von der Zapfenachse
den kleineren Abstand hat.
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Eine derartige Anordnung von Abflachungen an den Lagerzapfen bietet
den Vorteil, daß die Längskanten am Umfang der Lagerzapfen, die die dem verengten
Schlitzteil zugekehrte Zapfenabflachung begrenzen, in radialer Richtung möglichst
weit nach außen verlegt und dadurch die Spindelsperrung in der Ausgangslage sowie
in der maximalen Hubstellung des Tragarmes noch verbessert werden kann.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschließenden
Beschreibung von in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer
Wagenheber und/oder in den Ansprüchen erläutert.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wagenhebers,
dessen Tragarm in die maximale Hubstellung verschwenkt ist und dessen Spindelmutter-Lagerzapfen
lediglich eine Abflachung aufweisen; Fig. 2 eine Explosionszeichnung, die das obere
Endstück des Standbeins des Wagenhebers gemäß Fig. 1 sowie die auf eine den Tragarm
betätigende
Gewinde spindel aufgeschraubte Spindelmutter in der
Stellung zeigt, in welcher sie mit ihren Lager zapfen zur Montage in die Lagerschlitze
des Standbeins einzuführen ist; Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Endes des Standbeins
mit in diesem montierter Spindelmutter in einer Schwenklage, in welcher sich der
Tragarm ungefähr in seiner mittleren Hubstellung befindet; Fig. 4 eine Darstellung
ähnlich Fig. 3, wobei die Spindelmutter in der Schwenkstellung gezeigt ist, die
sie in der unteren Schwenkendstellung des Tragarms einnimmt; Fig. 5 eine Darstellung
ähnlich Fig. 3 eines zweiten Ausführungsbeispieles eines Wagenhebers, bei dem die
Spindelmutter-Lagerzapfen mit zwei zueinander parallelen Abflachungen ausgestattet
sind.
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Der in der Zeichnung gezeigte Wagenheber besitzt ein Standbein 10,
an dessen unterem Ende ein Aufstellfuß vorzugsweise in Form einer an diesem fest
angebrachten Kippfußplatte 12 vorgesehen ist. Das Standbein ist durch ein im Querschnitt
U-förmiges Metallprofil gebildet.
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Zwischen dessen U-Schenkeln 14 ist um eine in diesen
gehaltene
Querschwenkachse 16 ein Tragarm 18 verschwenkbar gelagert. In seiner unteren Ausgangsstellung
befindet sich dieser über dem größten Teil seiner Länge zwischen den U-Schenkeln
des Standbeins.
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An seinem freien Ende ist der Tragarm mit einem Lastkopf 20 ausgestattet.
Der Tragarm ist, analog zum Standbein aus einem U-Profil gebildet und der Lastkopf
ist zwischen dessen U-Schenkeln 22 um eine zur Querschwenkachse 16 parallele Achse
verschwenkbar gelagert. Hierzu besitzt der Lastkopf an seinen beiden Seiten einander
koaxial zugeordnete Lager zapfen 24 die in kreisförmig erweiterten Lagerschlitzen
26 verdrehbar gelagert sind, welche in die U-Schenkel 22 des Tragarmes von dessen
Stirnende her angebracht sind.
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Zum Verschwenken des Tragarmes 18 dient eine Gewindespindel 27. Diese
ist einerseits in einer Spindelmutter 28 geführt und andererseits in einer Achsrichtung
von einem. Spindelwiderlager 30 abgestützt.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durchdringt die Gewindespindel
den Lastkopf 20 und das Spindelwiderlager stützt sich an dessen Rückseite ab, während
die Spindelmutter 28 in Lagerschlitzen 32 gelagert sich ist, die/in den U-Schenkeln
14 des Standbeins im Bereich deren oberen Endes befinden, wobei das offene Schlitzende
dieser Lagerschlitze an der Seite der
U-Schenkel vorgesehen ist,
auf der sich der die U-Schenkel 14 miteinander verbindende Verbindungssteg befindet.
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Die Gewinde spindel läßt sich mit Hilfe einer Handkurbel 36 verdrehen,
die an einem am freien Ende der Gewindespindel drehfest angeordneten Spindelmitnehmer
38 angelenkt ist.
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Die Spindelmutter 28 ist zwischen den U-Schenkeln 14 des Standbeins
um eine zur Querschwenkachse 16 des Tragarmes parallele Achse verschwenkbar gelagert.
Zu diesem Zweck besitzt sie, analog zum Lastkopf 20 seitlich einander koaxial zugeordnete
Lagerzapfen 40, die in jeweils einem der Lagerschlitze 32 in den U-Schenkeln 14
des Standbeins verdrehbar gelagert sind.
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Die Gewinde spindel 27 könnte auch vor dem Lastkopf zwischen den U-Schenkeln
22 des Tragarmes 18 mit Hilfe des Spindelwiderlagers 30 gelagert sein.
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Die vorstehend beschriebenen konstruktiven Merkmale des Wagenhebers
sind bekannt.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Lagerzapfen 40 der
Spindelmutter 28 in einem kreisförmig erweiterten Teilstück der Lagerschlitze 32
verschwenkbar gelagert. In Richtung des offenen Schlitzendes sind
die
Lagerschlitze derart verengt, daß die Lager zapfen über den gesamten Schwenkbereich
des Tragarmes 18 in radialer Richtung im kreisförmig erweiterten Teilstück 42 der
Lagerschlitze gesichert ist. Um-die Spindelmutter in die Lagerschlitze einführen
zu können, weist sie eine Abflachung 44 auf. Diese ist am Umfang der Lagerzapfen
so vorgesehen, daß in jeder möglichen Schwenkstellung des Tragarmes diese keine
fluchtende Lage zu den einander parallel zugeordneten Schlitzwandteilen mit 32a,
32b der Lagerschlitze 32 einnehmen kann. Dadurch ist sichergestellt, daß bei etwaiger
Schwergängigkeit der Tragarmlagerung in unbelastetem Zustand des Tragarmes und beim
Herunterkurbeln desselben sich die Spindelmutter aus den Lagerschlitzen herausbewegen
kann.
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Zu diesem Zweck ist die Abflachung 4-4 an den Lagerzapfen an dem vom
Spindelwiderlager 30 abgekehrten Zapfenumfangsteil vorgesehen. Außerdem ist hierzu
vorgesehen, daß die Lagerschlitze 32 in den U-Schenkeln 14 des Standbeins 10 sich
von oben und außen schräg nach innen und unten vorzugsweise unter einem Winkel von
ungefähr 120 zur Längsachse der Säulenschenkel erstrecken.
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Die Fig. 1,3 und 4 veranschaulichen die durch diese Ausbildung der
Lagerzapfen 40 und die Schlitzanordnung erzielte Sicherung der Spindelmutter in
der Standsäule.
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Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß in der untersten, ungefähr
in der mittleren und in der obersten Schwenkstellung des Tragarmes 18 ein radiales
Verschieben der Lager zapfen 40 in den Lagerschlitzen nicht möglich ist.
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Fig. 2 veranschaulicht die Montagestellung der Spindelmutter in die
sie zu deren Einbau relativ zur Längsachse des Standbeins einzustellen ist. Fig.
1 zeigt, daß sie in der Schwenkendstellung des Tragarmes diese Stellung relativ
zum Standbein nicht erreicht.
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Aus Fig. 2 wird auch deutlich, daß der Abstand a der Abflachung 44
zum gegenüberliegenden Umfangsteil der Lager zapfen 40 der Spindelmutter 28 zur
Weite b des verengten Schlitzteils der Lagerschlitze 32 so angepaßt sein muß, daß
sich die Lagerschlitze mit geringem radialem Spiel durch diesen Schlitzteil hindurchschieben
lassen.
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Die erfindungsgemäße Lageranordnung der Spindelmutter im Standbein
bietet außerdem insofern einen wesentlichen Vorteil, als sich in der untersten Schwenkendstellung
des Tragarmes die eine der sich im Ubergangsbereich zwischen den zueinander parallelen
Schlitzwandteilen 32a und 32b und dem sich anschließenden kreisförmig erweiterten
Schlitzteilstück 42 befindenden Schlitzwandkanten 46,4o, nämlich die Schlitzwandkante
46
die Lagerzapfen 40 an ihrer Lagerfläche 50 nicht beeinträchtigen
kann. Dies ist dadurch sichergestellt, daß in dieser Stellung des Tragarmes eine
an der Schlitzwandkante 46 an die Lagerfläche 50 der Lagerzapfen angelegte Tangente
sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Gewindespindel erstreckt, was bedeutet,
daß die bei verhältnismäßig kräftig angezogener Gewindespindel wirksame Flächenpressung
über einen solchen Umfangsabschnitt der Lagerzapfen wirksam ist, daß an der Berührungsstelle
der Schlitzwandkante 46 am Lagerzapfenumfang kein schädlicher Druck übertragen werden
kann. Die beschriebene Lageranordnung ist somit besonders vorteilhaft geeignet für
Spindelmuttern die samt Lager zapfen durch ein einstückiges Formteil aus Kunststoff
gebildet sind.
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Fig. 5 zeigt eine Lageranordnung für die Spindelmutter des Wagenhebers,die
sich gegenüber der Vorbeschriebenen dadurch unterscheidet, daß die Lagerzapfen 40
der Spindelmutter 28 eine zur Abflachung 44 parallele weitere Abflachung 52 aufweisen.
Die der Handkurbel zugekehrte Abflachung 44 weist hierbei von der Zapfenachse einen
größeren Radialabstand als die Abflachung 52 auf. Dadurch wird einmal die Einbaubreite
a (siehe auch Fig.2) der Lager zapfen und zum anderen eine radiale Verlegung der
Abflachung 44 um einen Betrag c erreicht, was mit Bezug auf die Schlitzwandkante
46 während des Verschwenkens des Tragarmes noch günstigere Abstützbedingungen
der
Lager zapfen im Bereich der Schlitzwandkanten 46, 48 schafft.