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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 eine Vorrichtung zur Lagerung eines schwenkbaren Stützbeins,
beinhaltet in einer Radstütze,
welches eine Lagerbuchse beinhaltet, die an dem Rad gesichert wird,
und die an gegenüberliegenden
Endbereichen ein äußeres und
ein inneres Lagerelement aufnimmt, wobei die Lagerelemente schwenkbar
einen oberen Bereich des Stützbeins
aufnehmen.
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STAND DER
TECHNIK
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In
SE-B-439 141 wird eine Vorrichtung zur Lagerung der Art, wie sie
in der Einleitung erwähnt ist,
offenbart. In der Gestaltung und Bauweise gemäß dieser veröffentlichten
Anmeldung weist die Lagerbuchse eine zylindrische Form auf, ist
aber in ihrem inneren Ende derart gepresst, dass der Querschnitt dort
konstant und rechteckig, vorzugsweise quadratisch ist. In diesem
inneren, rechteckigen Endbereich der Lagerbuchse ist ein Lagerelement
mit entsprechendem rechteckigen Querschnitt angeordnet. Um zu verhindern,
dass dieses Lagerelement in Längsrichtung
der Lagerbuchse den Bereich mit rechteckigem Querschnitt verlässt, weist
die Lagerbuchse in ihrer inneren Endkante gestanzte Klappen auf,
die nach innen über
die Endfläche
des Lagerelements derart gebogen sind, dass das Lagerelement dadurch
mit Absätzen
versehen wird, gegen welche es anstoßen kann.
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In
dem gegenüberliegenden
Ende der Lagerbuchse ist der Querschnitt, wie oben angeführt wurde,
kreisförmig-zylindrisch,
und die dort angeordneten Lagerelemente sind von entsprechendem
kreisförmigen
Querschnitt. An diesem Ende der Lagerbuchse sind ebenfalls gestanzte
und nach innen gebogene Klappen vorgesehen, welche verhindern, dass
das äußere Lagerelement
aufgrund der Federvorspannung, die zwischen den beiden Lagerelementen
herrscht, aus der Lagerbuchse herausgepresst wird.
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Zugegebenermaßen funktioniert
die oben dargestellte Gestaltung und Bauweise kurzfristig zufriedenstellend,
ist aber komplex und teuer in der Herstellung, da viele Arbeitsschritte
für deren
Produktion erforderlich sind.
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Ein
weiteres Problem, das der oben dargestellten Gestaltung und Bauweise
innewohnt, besteht in der Tatsache, dass Wasser mit Schmutz, Salz
und ähnlichen
Verunreinigungen so gut wie freien Zugang zu der Lagerbuchse hat,
sodass eine kurze Nutzungsdauer der Lagerbuchse erwartet werden
kann. Der Grund dafür
ist vor allem, dass das innere Lagerelement keine besonders feste
Passung in der Lagerbuchse haben kann, wenn es möglich sein soll, die Montage
ohne größere Schwierigkeiten
durchzuführen.
Dementsprechend müssen
die Passungen zwischen der Lagerbuchse und dem äußeren Lagerelement ebenfalls
relativ locker sein.
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AUFGABENSTELLUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die in der Einleitung bekannt
gegebene Vorrichtung zur Lagerung so zu verbessern, dass die Probleme, die
den Lösungen
gemäß dem Stand
der Technik innewohnen, vermieden werden. Insbesondere hat die vorliegende
Erfindung zur Aufgabe, die Vorrichtung zur Lagerung so zu gestalten,
dass wesentlich verbesserter Schutz vor dem Eindringen von Wasser und
Schmutz erhalten wird, wobei das innere Lagerelement gleichzeitig
dicht und zuverlässig
in der Lagerbuchse in Position bleibt. Schließlich hat die vorliegende Erfindung
weiter zur Aufgabe, die Gestaltung und Bauweise des Lagerelements
zu vereinfachen, sodass Kosten reduziert werden können.
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LÖSUNG
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Die
Gegenstände,
welche die Grundlage der vorliegenden Erfindung bilden, werden erhalten, wenn
die in der Einleitung erwähnte
Vorrichtung zur Lagerung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagerbuchse
einen rechteckigen Querschnitt aufweist, dass diese in dem Bereich
ihres inneren Endbereichs einen Bereich aufweist, welcher die Form
einer abgestumpften Pyramide aufweist, die sich in eine Richtung
weg von dem äußeren Endbereich
der Lagerbuchse verjüngt,
dass das innere Lagerelement eine äußere Form aufweist, die im
wesentlichen komplementär
zu dem pyramidenförmigen
Bereich ist; und dass das innere Lagerelement wenigstens zum größten Teil
darin aufgenommen ist.
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Diese
Merkmale der Gestaltung und Bauweise bieten den Hauptvorteil, dass
das innere Lagerelement in einer Keilverbindung dicht eingedrückt in dem
gleichermaßen
keilförmigen
Raum, welcher in dem inneren Ende der Lagerbuchse gebildet ist,
angeordnet ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER BEGLEITENDEN ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend mit besonderer Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungsfiguren genauer beschrieben. In den begleitenden
Zeichnungsfiguren zeigt:
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1 von
oben ein Teil eines Rades, wobei die Radstütze gemäß der vorliegenden Erfindung
an ihrem Platz montiert ist;
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2 eine
Vorrichtung zur Lagerung gemäß der vorliegenden
Erfindung, teilweise im Schnitt;
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3 einen
Längs-
und Querschnitt durch die Lagerbuchse, welche in der Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Begriffe "inneres" und "äußeres" werden nachfolgend in dem Sinn verwendet,
dass "inneres" sich auf ein Teil
irgendeines in der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
eingeschlossenen Bestandteils bezieht, welches bezogen auf den Benutzer
entfernt angeordnet ist, wenn die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung und der Benutzer sich in normalen Positionen der Anwendung
befinden. Analog dazu bezieht sich der Begriff "äußeres" auf ein Teil irgendeines
in der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eingeschlossenen Bestandteils, welches dem Benutzer zugewandt
ist.
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In 1 kennzeichnet
Bezugsziffer 1 das linke Gabelbein in der Hintergabel eines
Rades, während
Bezugsziffer 2 das rechte Gabelbein kennzeichnet. Bezugsziffer 3 bezieht
sich auf die Buchse, in welcher der Kurbelmechanismus des Rades
gelagert ist. Gabelbeine 1 und 2 sind beide mit
ihren Vorderenden in der Buchse 3 befestigt, vorzugsweise durch
Schweißen
oder Löten.
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Die
Radstütze
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein schwenkbares Stützbein 4 auf, welches
in seiner nach oben geschwenkten Position dargestellt ist, in der
es sich größtenteils entlang
des linken Gabelbeins erstreckt. Das Stützbein 4 ist schwenkbar
entlang einer Achse, welche durch eine gestrichelte Linie 5 dargestellt
ist. Das Stützbein 4 ist von
der in 1 dargestellten erhobenen Position bis zu einer
abgesenkten, aktiven Stützposition
durch ein Schwenken des Stützbeins
in der Größenordnung
von 100-130° im
Uhrzeigersinn um die gestrichelte Linie 5 schwenkbar.
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Das
Stützbein 4 weist
einen oberen Lagerbereich 6 auf, welcher bezogen auf den
Hauptabschnitt des Stützbeins
gebogen ist und schwenkbar in einer Lagerbuchse 7 gelagert
ist, die an der Unterseite der beiden Gabelbeine 1 und 2 befestigt
ist, vorzugsweise durch Schweißen.
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Wie
aus 3 hervorgeht, weist die Lagerbuchse 7 einen
rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt auf. Die Lagerbuchse
weist einen gleichmäßig dicken äußeren Bereich 8,
welcher in 1 der linke Bereich der Lagerbuchse
ist, und einen sich verjüngenden,
inneren Bereich 9, welcher die Form einer spitzwinkligen,
abgestumpften vierseitigen Pyramide besitzt, auf.
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Aus 2 wird
ersichtlich, dass in dem äußeren Ende
der Lagerbuchse 7, d.h. dem Ende, welches dem Stützbein 4 zugewandt
ist, ein äußeres Lagerelement 10 vorgesehen
ist, durch welches sich der Lagerbereich 6 des Stützbeins
schwenkbar erstreckt. An dem inneren Ende der Lagerbuchse 7, d.h.
dem rechten Ende in 1, ist ein inneres Lagerelement 11 mit
einer Bohrung 12 vorgesehen, welche an einem Ende geschlossen
ist und in welcher der Lagerbereich 6 des Stützbeins
schwenkbar aufgenommen wird.
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Auf
herkömmliche
Weise besitzt das innere Lagerelement 11 in seiner Endfläche, die
dem äußeren Lagerelement 10 zugewandt
ist, eine Nockenfläche 13 mit
vier darin vorgesehenen Aussparungen, welche die zwei schwenkbaren
Positionen abgrenzen, die das Stützbein 4 als
feste Positionen annehmen kann. Entlang der Nockenfläche ist
ein Stift 14, der bezogen auf den Lagerbereich 6 des
Stützbeins 4 quer
verläuft,
angeordnet, um sich durch eine diametrale Bohrung in dem Lagerbereich 6 zu
erstrecken. Dieses schließt
folglich ein, dass der Stift 14 das Stützbein bei seinen Schwenkbewegungen
begleitet, gleichzeitig dazu, dass der Stift sich entlang der Nockenfläche 13 bewegt.
Der Stift 14 wird unter der Wirkung einer spiralförmigen Feder 15,
welche über
eine Unterlegscheibe 16 gegen den Stift 14 stößt, in axialer
Richtung des Lagerbereichs 6 gegen die Nockenfläche gedrängt. Das
gegenüberliegende Ende
der Feder 15 stößt gegen
die Innenseite 17 des äußeren Lagerelements 10.
Wenn das äußere Lagerelement 10 in
Längsrichtung
der Lagerbuchse feststehend ist, schließt die oben beschriebene Anordnung
ein, dass der Stift 14 gegen die Nockenfläche 13 auf
dem inneren Lagerelement federvorgespannt ist, welches wiederum
in einer Richtung nach innen in den sich verjüngenden Bereich 9 der
Lagerbuchse 7 federvorgespannt ist.
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Die
innere Lagerbuchse hat einen rechteckigen Querschnitt, aber verjüngt sich
in einer Richtung nach rechts in 2 auf die
gleiche Weise wie der sich verjüngende
Bereich 9 der Lagerbuchse 7. Dieses führt dazu,
dass das innere Lagerelement 11 in der Lagerbuchse mittels
einer Keilverbindung feststehend ist, die einerseits eine äußerst gute
positionelle Befestigung des inneren Lagerelements und andererseits
eine extrem gute Abdichtung zwischen dem Lagerelement und dem sich
verjüngenden
Bereich 9 der Lagerbuchse realisiert. Die äußere Form der
inneren Lagerbuchse ist im Wesentlichen komplementär zu der
inneren Form des sich verjüngenden
Bereichs 9 der Lagerbuchse.
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Das äußere Lagerelement 10 weist
eine äußere rechteckige
Form auf, welche mit Schlichtpassung innen in dem gleichmäßig dicken
Bereich 8 der Lagerbuchse anliegt. Eine gute Abdichtung
wird hier ebenfalls gegen das Innere der Lagerbuchse erhalten. Zur
axialen Befestigung des äußeren Lagerelements 10 in
der Lagerbuchse 7 wird eine Verbindung mit einem Feststellelement,
welches mit einem Kopf in einer Bohrung in dem äußeren Lagerelement 10 angeordnet
ist, und einem engen Schaft, welcher in dem engeren Bereich 18 der
schlüssellochartig
geformten Öffnung 19 in
der Lagerbuchse 7 (3) angeordnet
ist, verwendet.
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Die
Montage der Vorrichtung zur Lagerung gemäß der vorliegenden Erfindung
verläuft
so, dass das innere Lagerelement 11 locker innerhalb der
Lagerbuchse 7 angeordnet wird. Danach werden der Lagerbereich 6 des
Stützbeins 4 mit
dem Stift 14, die Unterlegscheibe 16 und die spiralförmige Feder 15 sowie
das äußere Lagerelement 10 von
außen
in die Lagerbuchse eingesetzt. Das äußere Lagerelement 10 wird
einer axialen Kraft ausgesetzt, sodass die Feder 15 zusammengedrückt wird,
woraufhin das Feststellelement mit seinem Kopf durch den weitesten Teil
der schlüssellochartig
geformten Öffnung
und in die entsprechende Bohrung in dem äußeren Lagerelement 10 bewegt
wird, woraufhin das Lagerelement gelöst wird, sodass es unter der
Wirkung der Feder eine kurze Strecke nach außen versetzt wird, bis der engere
Teil seines Feststellelements in dem engeren Bereich der schlüssellochartig
geformten Öffnung 19 angeordnet
ist, während
der Kopf des Feststellelements in der Bohrung des äußeren Lagerelements angeordnet
ist und unmittelbar über
dem engeren Bereich 18 der schlüssellochartig geformten Öffnung gegen
das Innere der Lagerbuchse stößt. Die
Entnahme des Feststellelements ist in diesem Zustand unmöglich.
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Das äußere Lagerelement 10 kann,
um die Abdichtung gegen das Innere der Lagerbuchse 7 zu verbessern,
mit umlaufenden, relativ dünnen
Nuten versehen sein, die in einer solchen Weise dimensioniert werden,
dass sie, wenn sie für
notwendig erachtet werden, Toleranzen abfangen und möglicherweise
deformiert werden können,
wenn das äußere Lagerelement 10 axial
in die Lagerbuchse 7 eingepresst wird.