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'Wagenheberl' (Zusatz zu Patent ... Patentanmeldung P 24 27 I143.9)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenheber mit einem U-förmig profilierten
Standbein, an dem ein als Wälzfuß ausgebildeter Aufsetzfuß gelenkfrei befestigt
ist, der eine zusätzlich zu seiner Standfläche vorhandene Anstellfläche aufweist,
und an dem ein schwenkbeweglicher Tragarm vertikal unverstellbar befestigt ist,
der an seinem freien Ende einen an einem Fahrzeugboden ansetzbaren Lastkopf aufweist
und von einer zwischen dem Lastkopf und der Schwenkachse angelenkten Gewindespindel
schwenkverstellbar ist, die einerseits am Tragarm axial unverschiebbar und andererseits
am oberen Ende des Standbeins in einer Spindelmutter gelagert ist, die mit zwei
Zapfen in einseitig offene Schlitze der U-Schenkel des Standbeins eingreift, nach
Patent ... (Patentanmeldung P 24 27 443.9).
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Bei einem früher angemeldeten Wagenheber dieser Art wird die Spindelmutter
mit dem Zapfen durch die Schlitzöffnungen der Schlitze in das Standbein eingehängt.
Danach werden die den Zapfen benachbarten Lappen des Standbeins umgeschlagen, so
daß die Spindelmutter nicht mehr entfernt werden kann. Das
Umschlagen
muß so erfolgen, daß die runden Zapfen in den verformten Schlitzen der U-Schenkel
des Standbeins ohne übermäßige Reibung drehbar sind.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wagenheber
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem der Zusammenbau der Spindelmutter
mit dem Standbein einfacher ist, zugleich aber lösbar, ohne daß jedoch eine Unfallgefahr
bzw. Betriebsunsicherheit durch unbeabsichtigtes Lösen entstehen kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schlitze öffnungsseitig
verengt sind und die Zapfen entsprechend geformte Ausnehrnungen aufweisen, die der
Schlitzöffnung bei Einbaulage der Spindelmutter abgewandt liegen. Für die Erfindung
ist von Bedeutung, daß die Zapfen der Spindelmutter und die Schlitze des Standbeins
beim Zusammenbau beider Teile einfach zusammengesteckt werden, in Einbaulage der
Spindelmutter im Standbein jedoch eine formschlüssige Verbindung vorhanden ist,
die einen Ausbau bzw. ein unbeabsichtigtes Entfernen der Spindelmutter aus dem Standbein
ohne vorherige Demontage an anderen Wagenheberbauteilen nicht gestattet. Die Zapfen
sind der Weite der Schlitzöffnungen entsprechend abgeflacht und/oder die Schlitzöffnungen
weisen Haken auf, denen entsprechend die Zapfen radial offene Höhlungen besitzen.
Um einen möglichst großen Schwenkbereich der Spindelmutter zu erzielen, ohne daß
die Zapfen aus den Schlitzen herausgleiten, sind letztere gegen den U-Boden des
Standbeins gerichtet, der in diesem Bereich ausgespart ist.
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Um die Leichtgängigkeit der Gewinde spindel in der Spindelmutter
und damit die leichte und das obere Ende des Standbeins sowie die Zapfen nicht übermäßig
belastende und die formschlüssige Verbindung zwischen beiden gefährdende Schwenkbeweglichkeit
der Spindelmutter zu erhalten, sind die Spindelmutter und die Gewindespindel von
einer streifenförmigen Kappe abgedeckt, die die Gewindespindel nahe der Tragarmlagerung
der letzteren mit einem Klemmstück umklammert. Ist die Gewindespindel auch auf der
anderen Seite ihrer Tragarmlagerung von der Abdeckkappe umklammert und/oder am freien
Gewindespindelende, so wird hierdurch die mehrteilige Tragarmlagerung zusammengehalten
und infolgedessen deren Störanfälligkeit verringert und damit die Dauerhaltbarkeit
der Lagerung der Spindelmutter im Standbein erhöht. Das Klemmstück der Abdeckkappe
ist vorteilhafterweise als Abstandsstück zwischen Tragarmlagerung und Spindelmutter
ausgebildet, so daß der Tragarm nicht näher an das obere Ende des Standbeins hochgekurbelt
werden kann, als es das Klemm- bzw. Abstandsstück zuläßt. Damit die Abdeckkappe
auf der Gewindespindel einen dauerhaften Sitz hat und nicht durch die sich relativ
zueinander bewegenden Teile des Wagenhebers abgedrückt wird, sind bei einem mit
einem U-förmig profilierten Tragarm ausgebildeten Wagenheber die U-Schenkel des
Tragarms im Bereich der Tragarmlagerung der Gewindespindel oberhalb der Abdeckkappe
nach innen eingedrückt. Um Verschleiß an den sich bewegenden und tragenden Teilen
des Wagenhebers zu vermeiden, besteht die Abdeckkappe aus Kunststoff.
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Die Tragarmlagerung der Gewinde spindel weist ein Wälzlager auf,
dessen Widerlagerring mit zwei Zapfen in Löcher der U-Schenkel des Tragarms greift,
dessen U-Schenkel an die Löcher angrenzende Einlaufkerben für die Zapfen aufweisen
und im verbleibenden Bereich Lagerkragen besitzen, Hierdurch wird eine optimale
Stabilität des Tragarms sowie eine günstige Führung der Zapfen des Widerlagerrings
erreicht, so daß die Störanfälligkeit der Tragarmlagerung und damit auch der Spindelmutterlagerung
verringert ist.
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Die Gewindespindel ist im Bereich des Widerlagerrings kippbeweglich
und die Laufrille des Widerlagerrings und/oder die Laufrille der die Wälzlager mit
letzterem einschließenden Lagerscheibe ist seitlich pfannenartig vergrößert. Hierdurch
wird eine zusätzliche Beweglichkeit des Gewindespindelendes im Bereich ihrer Tragarmlagerung
erreicht und so nicht nur der Zusammenbau dieser Lagerung erleichtert, sondern auch
eine weitere Verklemmöglichkeit der Gewindespindel beseitigt.
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Der Aufsetzfuß besitzt mindestens eine, im Bereich seiner Abwälzkanten
zwischen Standfläche und Anstellfläche eingeklipste, insbesondere aus einem abgelängten
Profilleistenstück bestehende Antirutschleiste. Die Antirutschleiste besteht* aus
Kunststoff und ist etwa doppelt so hoch wie etwa vorhandene benachbarte Ausprägungen
des Aufsetzfußes, so daß die erforderliche Verformungsmöglichkeit gegeben ist. Die
Antirutschleiste trägt damit nicht nur zu einem höheren Reibungswinkel bei, sondern
bewirkt zugleich, daß der für den Wagenheber vorgesehene Bewegungsablauf beim Heben
der Last genau eintritt, wodurch auch * aus gummiartigem Biaterial 1vorzugsweise
ein
weiterer Sicherheitsfaktor für die Lagerung der Spindelmutter im Standbein gegeben
ist.
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Die Seitenwangen des Standbeines verlaufen vorteilhaft schräg zueinander,
und zwar in Richtung zum Aufsetzfuß mit zunehmend breiterem Abstand voneinander.
Da der Fuß des Wagenhebers im allgemeinen wesentlich breiter ist als die Spindelmutter,
ergibt sich eine nach unten geöffnete, dachartige Form der Seitenwangen, wobei deren
Kraftangriffspunkte auf einer geraden Linie liegen. Ausknicken der Seitenwangen
wird dadurch verhindert und eine wesentlich bessere Materialausnutzung erzielt.
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In der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines unter einer Last aufgerichteten
Wagenhebers, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Anlenkungen der
Gewinde spindel an Tragarm und Standbein, Fig. 2a den Schnitt A - B gemäß Fig. 2,
Fig. 3a bis 3c den Einbau der Spindelmutter in das obere Ende des Standbeines mit
einer ersten Ausführungsform dieser Lagerung, Fig. 4a bis 4c den Einbau entsprechend
den Fig. 3a bis 3c bei einer anderen Ausführungsform der Lagerung, Fig. 5a, b Darstellungen
der Tragarmlagerung der Gewinde spindel,
Eig. 5c bis Se Ausführungen
der Gewindespindellagerung in der Darstellung gemäß Fig. 5b, wobei die Gewinde spindel
innerhalb ihrer Tragarmlagerung seitliche Bewegungsfreiheit hat, Fig. 6a die Seitenansicht
des unteren Endes des Standbeins, Fig. 6b die um 900 gedrehte Frontansicht gemäß
Fig. 6a und Fig. 6c,d, weitere Ausführungsformen der Antirutschleiste, Fig. 7 schließlich
einen Wagenheber in Stirnansicht.
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Der in Fig. 1 dargestellte scherenartig wirkende Wagenheber hebt
das durch seine Schwellernaht 10 angedeutete Kraftfahrzeug und stützt sich dabei
mit seinem Aufsetzfuß 12 auf dem Boden 11 ab. Er besteht des weiteren aus dem mit
dem Aufsetzfuß einstückig ausgebildeten Standbein, das mit dem Aufsetzfuß 12 aus
einem Profilstück mit U-förmigem Querschnitt hergestellt ist. Am Standbein 13 ist
der Tragarm 14 über die Schwenkachse 15 angelenkt. Außerdem ist der Tragarm über
die Gewindespindel 16 mit dem oberen, freien Ende des Standbeins verbunden, wobei
die Gewindespindel mit der in den Fig. 5a, 5b näher dargestellte,<Tragarmlagerung
58 dreh- und schwenkbar, aber axial im wesentlichen unverschieblich angreift, während
sie am Standbein über eine schwenkbare Spindelmutter 17 aufgehängt ist. Am freien
Ende 16' der Gewinde spindel greift eine Kurbelstange 18 an, mit der sie unter Schwenken
der Spindelmutter axial verstellt werden kann und so den Tragarm 14 um die Schwenkachse
15 zu klappen bzw. zu schwenken vermag.
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Die Kurbelstange 18 trägt auf ihrem unteren Ende 32 einen
drehbaren
Knauf 34 und ist mit ihrem oberen Ende 31 und der Anschlagnase 40 durch die Einstecköffnung
des U-förmig ausgebildeten Gelenkstücks 42 gesteckt.
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Gemäß Fig. 2 besitzt das U-förmig profilierte Standbein an seinem
oberen Ende eine Spindelmutterlagerung, bei der die die Gewindespindel 16 schraubverstellbar
haltende Spindelmutter 17 mit zwei einander gegenüberliegend angebrachte Zapfen
29' in die Schlitze 15 der U-Schenkel des Standbeins eingreift.
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Jeder Zapfen 29' der Spindelmutter 17 ist gemäß der Fig. 3a beidseitig
abgeflacht, so daß er dementsprechend durch die Schlitzöffnung 53 in den Schlitz
eingeführt werden kann, bis der Zapfen in der Bohrung 53t zu liegen kommt. Aus dieser
in Fig. 3b dargestellten Lage kann die Spindelmutter über ihre in Fig. 1 dargestellte
oberste Lage in ihre in Fig. 3c dargestellte unterste Lage geschwenkt werden, ohne
daß die Zapfen 29' wieder aus der Schlitzöffnung 53 herausgleiten können.
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Fig. 4a zeigt eine Spindelmutter 17, deren Zapfen 29' Höhlungen 52
besitzen, die um die der Schlitzöffnung 54 benachbarten Haken 55 passen, so daß
die Zapfen 29" in die Bohrungen 53t eingeschwenkt werden können. Diese eingeschwenkte
Lage ist in Fig. 4b dargestellt. Danach wird die Spindelmutter 17 entsprechend Fig.
4c ebenfalls über ihre oberste Schwenklage in ihre unterste Schwenklage gebracht.
Es ist wichtig, daß die Spindelmutter formschlüssig im oberen Ende des Standbeins
gehalten ist.
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Die in Fig. 5a dargestellte Tragarmlagerung 58 der Gewindespindel
16 besteht aus einer Lagerscheibe 27 und dem
Widerlagerring 26,
zwischen denen die im Käfig 2S' gelagerten Kugeln 26 in einer Laufrille 61 des Widerlagerrings
und in einer Laufrille 61' der Lagerscheibe geführt werden. Der iderlagerring besitzt
zwei einander gegenüberliegende Zapfen 25, mit denen er in die in Fig. 1 dargestellten
Löcher 24 des Tragarms 14 greift. Beide Löcher sind von einem jeweils nach außen
gerichteten Lagerkragen 60 umgeben und besitzen angrenzende Einlaufkerben 59, die
die Einführung der Zapfen in die Löcher ermöglichen. Einlaufkerben und Lagerkragen
sind aus dem Werkstoff der U-Schenkel des Tragarms 14 gedrückt bzw. hergestellt
und versteifen den Tragarm in diesem Bereich, ohne daß zusätzliche Maßnahmen notwendig
werden, z.B. Vergrößerung der Wandstärke.
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Die Gewindespindel 16 besitzt im Bereich ihrer Tragarmlagerung einen
angestauchten Kopf 64, mit dem sie sich auf der Lagerscheibe 27 abstützt. Der zwischen
diesem Kopf und dem mit Gewinde versehenen Teil der Gewindespindel vorhandene Hals
65 ist dünner ausgebildet als der Außendurchmesser des Gewindes, so daß der Käfig
28' und der Widerlagerring 26 über die Gewindespindel aufgesteckt werden können.
In den Fig. 5c bis Se ist dieser Hals 65' verlängert, so daß das Gewinde nicht mehr
bis in die Widerlagerscheibe hineinragt. Hierdurch ist die Gewindespindel kippbeweglich.
Außerdem besitzen die Lagerscheibe 27 in den Fig. 5c und 5e pfannenartige Erweiterungen
der Laufrillen, die seitlich vom Hals 65' weg bzw. zu diesem hin erstreckt sind.
Hierdurch werden reibungsarme Kippbeweg.ngen der Gewindespindel erreicht. In Fig.
5d ist die Laufrille des Widerlagerrings in Richtung des IIalses 65' der Gewindespindel
16
pfannenartig erweitert, wodurcn ebenfalls eine reibungsarme
Beweglichkeit der Gewindespindel erreicht wird.
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Gemäß Fig. 2 werden diese Tragarmlagerunren von einer Abdeckkappe
5 umklammert, die zwischen der Lagerung un der Spindelmutter mit einem Klemmstück
57 auf die Gewindespindel gesteckt ist und den Kopf o4 mit einem gabelartigen Ende
u umfaßt. Die Ausformung 67 im Tragarm dient dazu, dem opf o4 bzw. der Tragarinlagerung
58 den erforderlichen bewegupgspielraum zu schaffen.
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Das Klemmstück 57 ist gemäß Fig. 2a ebenfalls gabelförmig ausgebildet
und kann daher aber die Gewindespindel 1 geklipst werden. eine Länge in Richtung
der Längsachse der Gewindespindel ist so bemessen, daß ein vorbestimmter Abstand
zwischen Tragarmlagerung und Spindelmutter beim Hochschwenken des Tragarms nicht
unterschritten wird. Das Klemmstück wirkt infolgedessen als nubbegrenzungs- bzw.
Abstandsstück, so daß auch die Spindelmutter 17 nicht über ein vorgesehenes Naß
hinaus geschwenkt werden kann.
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Die Befestigung der streifenförmig ausgebildeten Abdeckkappe 56 kann
gemäß Fig. 1 auch durch eine weitere Klammer 78 am freien Gewindespindelende 16'
erfolgen. Außerdem wird der Sitz der Abdeckkappe auf der Gewindespindel dadurch
gesichert, daß die U-Schenkel nach innen eingedrückt sind, so daß die Verformungen
68 ein Abdrücken der Abdeckkappe nach oben verhindern, wenn der Tragarm aus seiner
tiefsten Lage nach oben geschwenkt wird.
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Der in Fig. 6a am unteren Ende des Standbeins befestigte Aufsetzfuß
12 besitzt im Bereich seiner Abwälzkante 69 ein den
Ausprägungen
72 benachbartes Profilleistenstück 62, das vorzugsweise aus einer extrudierten Profilleiste
abgelängt ist.
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Gegenüber einem Formteil als AntirutscElleiste ergeben sich beträchtliche
Kosteneinsparungen. Die Antirutschleiste 62 ist etwa doppelt so hoch, wie die Ausprägung
72 und wird entsprechend den Fig. 6c, 6d unterschiedlich profiliert, wobei die in
Fig. 6d dargestellte Antirutschleiste 62" im kuf.lagebereich geriffelt profliert
ist, um die Griffigkeit zu erhöhen.
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Wie Fig. 7 zeigt, verlaufen die Seitenwangen 13" des Standbeines
13 vorteilhaft schräg zueinander, und zwar in Kichtung zum Aufsetzfuß 12 mit zunehmend
breiterem Abstand. Dementsprechend ist also der Boden 13' des Standbeines 13 von
trapezartiger Form. Dadurch wird erreicht, daß die Kraftangriffspunkte der Spindelmutter
17, des Tragarms 14 und des Aufsetzfußes 12 an den Seitenwangen 13" jeweils auf
einer geraden Linie liegen. Da der Fuß des Wagenhebers im allgemeinen wesentlich
breiter ist als die Spindelmutter 17, ergibt sich eine dachartige schräge Form der
Seitenwangen 13", deren engste Stelle bei der Spgndelmutter 17 und deren breiteste
im Bereich der Antirutschleiste 62 liegt. Diese Formgebung verhindert ein Ausiaicken
der im übrigen noch mit nach aussen abgewinkelten Randleisten 13"' versehenen Seitenwangen
13" und trägt wesentlich zur besseren Materialausnutzung und damit zur Kostensenkung
bei.