EP2224417A1 - Überrundumetikett und Behältnis mit einem solchen Etikett - Google Patents

Überrundumetikett und Behältnis mit einem solchen Etikett Download PDF

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EP2224417A1
EP2224417A1 EP10154269A EP10154269A EP2224417A1 EP 2224417 A1 EP2224417 A1 EP 2224417A1 EP 10154269 A EP10154269 A EP 10154269A EP 10154269 A EP10154269 A EP 10154269A EP 2224417 A1 EP2224417 A1 EP 2224417A1
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EP
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sheet
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container
adhesive
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Withdrawn
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EP10154269A
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Peter Seidl
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Original Assignee
Schreiner Group GmbH and Co KG
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    • G09F3/0288Labels or tickets consisting of more than one part, e.g. with address of sender or other reference on separate section to main label; Multi-copy labels
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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Überrundumetikett, das in der Lage ist, eine Mehrzahl von Flügel- und/oder Belegteilen bereitzustellen. Die Flügelteile können ein- oder beidseitig mit Informationen versehen werden. Die Belegteile sind ebenfalls mit Informationen versehen und abnehmbar ausgeführt. Durch mehrlagiges Umwickeln eines Gefäßes mit dem vorgeschlagenen Etikett entsteht ein Aufbau, der in der Lage ist eine Vielzahl von Flügel- und/oder Belegteilen auf einem kleinen Gefäß unterzubringen. Ferner wird ein Behälter beschrieben, der mit dem vorgeschlagenen Etikett versehen ist. Ein so etikettierter Behälter kann mit einer großen Menge von Informationen ausgestattet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrundumetikett zum Etikettieren von Behältnissen, mit mindestens einer Materiallage, die eine mindestens stellenweise klebende Unterseite und eine Informationen tragende Oberseite aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Behältnis, das mit einem solchen Etikett verbunden ist.
  • Ein Etikett der genannten Art ist aus EP 0946936 B1 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt ein Etikett mit mehreren abtrennbaren Belegabschnitten. Das Etikett ist dabei größer als der Umfang des Behältnisses, auf dem das Etikett aufgebracht werden soll. Somit kommt das Etikett nach dem Verspenden zumindest teilweise auf sich selbst zu liegen. Zur Bereitstellung der abnehmbaren Belegteile muss das Etikett gemäß dieser Druckschrift mit einem speziellen Unterbau versehen werden, der dem Etikett eine erforderliche Stabilität gibt und ein Abnehmen der Belegteile ermöglicht.
  • Insbesondere im medizinischen Bereich stellt sich immer mehr die Notwendigkeit, umfangreiche Informationen auf dem Etikett eines kleinen Behältnisses zur Verfügung zu stellen. Abtrennbare Belegabschnitte, von denen in der Regel mindestens zwei vorgesehen sind, tragen meist lediglich ein Verfallsdatum und eine Chargennummer. Dabei muss ein einzelner Belegabschnitt trotz der vergleichsweise geringen Informationsmenge, die er trägt, eine Mindestgröße aufweisen, die die bequeme Handhabung des Belegabschnitts (Abtrennen des selbstklebenden Belegabschnitts und Einkleben in eine Dokumentationsunterlage) ermöglicht. Da diese Belegabschnitte in der Regel von den Pharmaherstellern kurz vor dem Aufspenden des Etiketts auf ein Behältnis maschinell bedruckt werden, müssen die Belegabschnitte auch eine Größe aufweisen, die eine gewisse Fehlertoleranz bei der Platzierung des Druckes zulässt. In letzter Zeit werden von den Pharmaherstellern in zunehmendem Maße auch Etiketten gewünscht, die nicht nur zwei, sondern drei oder mehr Belegabschnitte aufweisen. All dies führt dazu, dass bei kleinen Behältnissen leicht der überwiegende Teil der Mantelfläche des Behältnisses für die Belegabschnitte gewissermaßen verloren geht und für andere, in medizinischer Hinsicht besonders wichtige Informationen, kaum noch Platz zur Verfügung steht.
  • Dokumentationspflichtige pharmazeutische Produkte werden in der Regel in so genannten Single-Dose-Behältern angeboten. Sie können mit nachbeschriftbaren abnehmbaren Teilen ausgestattet sein. Allerdings gibt es auch in sehr großem Umfang so genannte Multi-Dose-Behälter, sowohl für Impfstoffe als auch für andere Produkte wie Anästhetika, aus denen bis zu zehn Portionen entnommen werden. Auch in diesem Fall ist eine Dokumentation mit einem oder zwei abnehmbaren Teilen gewünscht. Alle bisher bekannten Versionen scheitern an der Aufgabe, ausreichend Fläche für eine noch größere Anzahl von abnehmbaren Teilen zur Verfügung zu stellen, die im Spendegerät mit Lot-Nummer und Verfallsdatum nachbeschriftet werden können. In der Regel ist die Zahl durch den Umfang des Behälters begrenzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Etikett mit einer theoretisch unbegrenzten Zahl von nachbeschriftbaren, einfach abzuziehenden Dokumentationsteilen zu schaffen. Die Fläche des Mantels eines Behältnisses begrenzt in der Regel die Zahl der abnehmbaren Teile. Bei Produkten in Multi-Dose-Behältern sind aber eine Vielzahl von nachbeschriftbaren abnehmbaren Teilen erforderlich. Hier kann der Wunsch nach bis zu zwanzig oder gar noch mehr abnehmbaren Teilen bestehen. Das Etikett muss während des Gebrauchs, also über einen relativ langen Zeitraum die gesetzlichen Vorschriften über die Kennzeichnung erfüllen, das heißt, alle wesentlichen Bestandteile müssen erhalten bleiben, auch wenn Teile aus dem Etikett während des Gebrauchs immer wieder entfernt werden müssen. Der Umgang mit dem Produkt und dem Etikett muss auch untrainierten Personen ohne spezielle Kenntnisse über den Gebrauch einfach vermittelbar sein. Das Etikett muss in seiner Gesamtheit vollautomatisch auf bestehenden Spendeanlagen verarbeitbar sein. Die Oberfläche aller abnehmbaren Teile und auch des Informationsteils muss nachbeschriftbar sein, beispielsweise im Thermotransfer-Druck oder mit einem Laserdrucker.
  • Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, dass die Materiallage mindestens ein ausgestanztes Blatt aufweist, das aus der Materiallage herausklappbar ist.
  • Beim Durchlauf durch das Spendegerät mit der Bedruckung aller Daten (z.B. Verfallsdatum und Chargennummer) wird das Etikett mehrfach um den Behälter gelegt. Nach der Etikettierung kann das Etikett geöffnet werden und das Blatt oder alle Blätter stellen sich hoch und geben den Blick auf alle Teile frei. Durch entsprechende Stanzung können Schwächungslinien erzeugt werden, mit deren Hilfe die jeweils benötigte Menge von abnehmbaren Teilen erzeugt wird. Das Etikett wird nach jedem Entnahmevorgang wieder geschlossen. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
    • Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht;
    • Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein zylindrisches Behältnis, das mit dem Überrundumetikett aus der Figur 1 etikettiert ist, wobei das Überrundumetikett teilweise abgezogen ist;
    • Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht;
    • Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht;
    • Figur 5 zeigt in der Draufsicht ein zylindrisches Behältnis, das mit dem Überrundumetikett aus der Figur 4 etikettiert ist, wobei das Überrundumetikett teilweise abgezogen ist;
    • Figur 6 zeigt ein ein viertes Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht;
    • Figur 7 zeigt in der Draufsicht ein zylindrisches Behältnis, das mit dem Überrundumetikett aus der Figur 6 etikettiert ist, wobei das Überrundumetikett teilweise abgezogen ist;
    • Figur 8 zeigt ein ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht;
    • Figur 9 zeigt in der Draufsicht ein im Querschnitt quadratisches Behältnis, das mit einem Überrundumetikett aus der Figur 8 etikettiert ist, wobei das Überrundumetikett teilweise abgezogen ist.
  • Das in Figur 1 dargestellte Überrundumetikett weist eine Materiallage 1 auf, die an ihrer Unterseite zumindest stellenweise mit Haftklebstoff beschichtet ist. Durch eine L-förmige Stanzung 2, die sich bis zum Rand der Materiallage 1 erstreckt, wird ein rechteckiges Blatt 3 erzeugt, das über eine Falzlinie 4 mit der übrigen Materiallage 1 verbunden ist. Das Blatt 3 kann aus der Materiallage 1 herausgeklappt oder aufgestellt werden, wobei es um die Falzlinie 4, über die es mit der Materiallage 1 verbunden bleibt, gedreht wird. Das Blatt 3 ist durch mehrere Schwächungslinien 5 in Streifen unterteilt, die einzeln oder zu mehreren abgetrennt werden können, um sie zu Dokumentationszwecken zu verwenden. Die Schwächungslinien 5 sind im Beispiel durch Perforationsstanzungen realisiert. Andere Arten von Schwächungslinien, beispielsweise ein zumindest teilweises Anritzen der Folienlage oder ähnliches sind ebenfalls möglich.
  • Die L-förmige Stanzung 2 weist einen ersten Abschnitt 2a auf, der quer, z.B. senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung x des Etiketts verläuft. Im in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der erste Abschnitt 2a der L-förmigen Stanzung quer bzw. senkrecht zur zu unterst dargestellten sich von links nach rechts erstreckenden Kante 1a der Materiallage 1. Ein zweiter Abschnitt 2b der L-förmigen Stanzung verläuft quer, z.B. senkrecht zum ersten Abschnitt 2a und im Ausführungsbeispiel parallel zur genannten Kante 1a der Materiallage 1. Die Falzlinie 4 wiederum verläuft quer, z.B. senkrecht zur genannten Kante 1a der Materiallage 1 und somit im Ausführungsbeispiel parallel zum ersten Abschnitt 2a der L-förmigen Stanzung.
  • Bei den im Beispiel als Perforationsstanzungen ausgebildeten Schwächungslinien 5 wechseln sich längs der jeweiligen Schwächungslinie gestanzte Abschnitte und nicht gestanzte Abschnitte ab. Die L-förmige Stanzung 2 ist im Ausführungsbeispiel eine entlang der gesamten L-Form durchgehende Stanzung, bei der die Materiallage 1 entlang der gesamten Linie 2a, 2b der L-Form von der Falzlinie 4 beginnend bis zur oben dargestellten Endkante 1b der Materialbahn 1 durchgehend und vollständig durchtrennt ist. Es lässt sich daher das rechteckige Blatt 3 längs der Linie der L-Form 2 aus der Materiallage herausbiegen, wobei es um die Falzlinie 4 geschwenkt wird.
  • Ein zweites Blatt 3a ist auf ähnliche Weise wie das Blatt 3 gestanzt. Die L-förmige Stanzung, die den Rand des rechteckigen Blatts 3a darstellt, ist jedoch nicht in Form einer durchgehenden Stanzung (wie bei dem Blatt 3), sondern durch eine Perforationstanzung ausgeführt. Auch das Blatt 3a ist durch mehrere Schwächungslinien 5a in Streifen unterteilt, die einzeln oder zu mehreren abgetrennt werden können, um sie zu Dokumentationszwecken zu verwenden. Die Schwächungslinien 5 sind ebenfalls durch Perforationsstanzungen oder ähnliches realisiert.
  • An der Unterseite der Materiallage 1 ist die Haftklebstoffbeschichtung im Bereich des Blatts 3a durch ein nicht dargestelltes Folienstück oder ein anderes Abdeckmedium, beispielsweise ein geeignetes Papier, abgedeckt, um zu vermeiden, dass die durch die Schwächungslinien 5a definierten abtrennbaren Streifen sich dauerhaft mit einem Behältnis verbinden, auf das das Überrundumetikett aufgeklebt wird.
  • Ein dritter Bereich des Überrundumetiketts dient als Verschlussteil 8 und weist endseitig eine Grifflasche 9 auf.
  • Das Überrundumetikett weist eine Länge auf, die im Beispiel etwas mehr als das Dreifache des Umfangs des zu etikettierenden Behältnisses beträgt. Der Bereich 3a und das Blatt 3 sind näherungsweise um einen Behältnisumfang u versetzt bzw. um den Abstand u versetzt, wobei u der Umfang des Querschnitts des Behältnisses 6 (Figur 2) ist.
  • Die Materiallage 1 ist an einer ihrer Längsseiten so gestanzt, dass sie im Bereich der Blätter 3 und 3a jeweils eine Verbreiterung 10, 10a aufweist, derart, dass die beiden genannten Blätter 3 und 3a gewissermaßen über die übrige Randlinie vorstehen.
  • Um bei der Applikation des Überrundumetiketts auf ein Behältnis ein dauerhaftes Zusammenkleben der beiden Blätter 3 und 3a sowie ein Zusammenkleben des Blatts 3 mit dem Verschlussteil 8 zu verhindern, ist die unterseitige Klebstoffbeschichtung in dem Bereich 3 und im zentralen Bereich des Verschlussteils 8 ausgespart oder durch Abdeckung oder Überdruckung unwirksam gemacht. Der Randbereich des Verschlussteils 8, an dem sich die Grifflasche 9 befindet, ist jedoch unterseitig mit wirksamem Haftklebstoff versehen, um das Überrundumetikett - wie weiter unten erläutert - verschließen zu können.
  • Alternativ zu der Aussparung oder Abdeckung des unterseitigen Haftklebstoffs kann die Oberseite der Blätter 3 und 3a ist mit einer Klebstoff abweisenden Beschichtung versehen werden, um bei der Applikation des Überrundumetiketts auf ein Behältnis ein dauerhaftes Zusammenkleben der beiden Blätter 3 und 3a sowie ein Zusammenkleben des Blatts 3 mit dem Verschlussteil 8 zu verhindern.
  • Figur 2 zeigt in perspektivischer Darstellung ein zylindrisches Behältnis 6, das mit dem in Figur 1 gezeigten Überrundumetikett etikettiert ist, wobei das Überrundumetikett teilweise abgezogen ist. Die Etikettierung des Behältnisses 6 geschieht in der Weise, dass der in Figur 1 links liegende Rand der Materiallage 1 auf das Behältnis 6 aufgeklebt wird, derart, dass sich der linke Rand der Materiallage 1 parallel zur Axialrichtung des Behältnisses 6 erstreckt. Das Etikett wird dreimal um das Behältnis 6 geschlagen, wobei die mit Haftklebstoff beschichteten Teile fest mit dem Behältnis 6 verbunden werden. Das Blatt 3a liegt direkt auf dem Behältnis 6 auf. Da das Blatt 3 gegen das Blatt 3a etwa um eine Umfangsdistanz u oder geringfügig größer als eine Umfangsdistanz u versetzt ist, liegt das Blatt 3 direkt über dem Blatt 3a. Infolge der oben beschriebenen Maßnahmen sind jedoch die beiden Blätter 3 und 3a nicht miteinander verklebt. Direkt über dem Blatt 3 liegt das Verschlussteil 8. Auch zwischen dem Verschlussteil 8 und dem Blatt 3 besteht keine, jedenfalls keine dauerhafte Verbindung. Da das Blatt 3 durch die L-förmige Stanzlinie 2 abgetrennt ist und nur über die Falzlinie 4 mit dem Rest der Materiallage 1 verbunden ist, ist das Blatt aus der Materiallage 1 herausklappbar. Durch die L-förmige Ausstanzung entsteht ein rechteckiges Blatt 3.
  • Anstelle eines rechteckigen Blatts 3 bzw. einer L-förmigen Ausstanzung kann die Stanzlinie auch eine andere Form aufweisen, zumindest aber muss sie von der Falzlinie 4 bis zum Rand 1b der Materialbahn 1 verlaufen. Denkbar wäre auch eine Stanzlinie, die einen Kreisabschnitt enthält oder einen andere Rundungen und/oder Ecken aufweisenden Verlauf unter der oben angegebenen Randbedingung.
  • Wie in Figur 2 zu erkennen ist, ist ein Teil des Überrundumetiketts, nämlich das Verschlussteil 8 abgewickelt (geöffnet). Infolge der oben beschriebenen Maßnahmen besteht keine dauerhafte Haftverbindung zwischen dem Verschlussteil 8 und dem Blatt 3. Auch zwischen dem Blatt 3a, das an dem Behältnis 6 anliegt, und dem Blatt 3 besteht ebenfalls keine Klebverbindung, sodass im Ergebnis das Blatt 3 frei ist und streifenweise abgerissen werden kann. Nachdem ein oder mehrere Streifen des Blatts 3 abgerissen worden sind, wird das Überrundumetikett mit dem Verschlussteil 8 verschlossen.
  • Wie in Figur 2 zu erkennen ist, steht das Blatt 3 infolge der Verbreiterung 10 der Materiallage 1 vor, sodass auch bei aufgewickeltem (verschlossenem) Überrundumetikett zu erkennen ist, ob das Blatt 3 ganz oder teilweise noch vorhanden ist. Auch das Blatt 3a steht infolge der Verbreiterung 10 a über den Rand des Verschlussteils 8 vor. Die Verbreiterung 10a ist jedoch in der Zeichnung nicht sichtbar, weil sie von der Verbreiterung 10 des Blatts 3 überdeckt wird, solange das Blatt 3 noch vollständig vorhanden ist.
  • Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht. Im Unterschied zu der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform weist das in Figur 3 gezeigte Ausführungsbeispiel insgesamt fünf Blätter auf, von denen eines (Blatt 3d) mit einer Perforationsstanzung ausgestanzt ist, während die übrigen Blätter 3, 3a, 3b, 3c mit einer L-förmigen durchgehenden Stanzung 2 von der Materiallage abgetrennt sind. Anhand des Ausführungsbeispiels der Figur 3 soll deutlich gemacht werden, dass die Zahl der Blätter nicht auf zwei beschränkt ist. Das Überrundumetikett wird durch sechsmaliges Umwickeln an einem Behälter appliziert. In der Praxis ist dabei zu beachten, dass der Umfang des Behältnisses durch die Materiallage bei jeder Umwicklung vergrößert wird, je nach Dicke der Materiallage. Dabei kann ein Versatz der Blätter in Kauf genommen werden oder das Überrundumetikett kann so gestaltetet werden, dass der Abstand zwischen den Blättern sich progressiv entsprechend dem Anwachsen des tatsächlichen Umfangs vergrößert. Die in der Zeichnung gezeigte Größe u ist somit nicht als Konstante zu verstehen, sondern stellt den tatsächlichen Umfang dar, der sich aus dem tatsächlichen Umfang bzw. Radius des Behältnisses, zuzüglich der Dicke der bereits aufgetragenen Lagen errechnen lässt. Die mehreren dargestellten Größen u sind also von links nach rechts leicht vergrößert, wobei die Vergrößerung aus der zunehmenden Dicke durch die Anzahl der darunter liegenden Lagen des auf dem Behältnis aufgewickelten Etiketts resultiert.
  • Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung. Das in der Draufsicht gezeigte Etikett besteht aus einer Materiallage 1, die an ihrer Unterseite mit Haftklebstoff beschichtet ist. Durch eine im Grobumriss etwa U-förmige Stanzung 2 wird ein rechteckiges Blatt 3 erzeugt, das über eine Falzlinie 4 mit der übrigen Materialbahn 1 verbunden ist. Das Blatt 3 ist auf der Materiallage 1 so positioniert, dass zu den beiden Längsrändern der Materiallage 1 jeweils ein Randstreifen verbleibt. Das Blatt 3 ist durch mehrere Schwächungslinien 5 in streifenförmige Bereiche unterteilt, die einzeln oder zu mehreren abgetrennt werden können. Die Schwächungslinien 5 sind im Beispiel durch Perforationsstanzungen realisiert. Andere Arten von Schwächungslinien sind ebenfalls möglich, wie im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben.
  • Die U-Form weist zwei zueinander parallel oder nahezu parallel verlaufende zweite Abschnitte 2b, 2c auf, die an einem Ende über einen quer bzw. senkrecht dazu verlaufenden ersten Abschnitt 2a miteinander verbunden sind. Längs der gesamten Linie 2b, 2a, 2c der U-Form ist die Materiallage 1 vollständig durchtrennt. Der zweite Abschnitt 2a der U-Form erstreckt sich parallel oder nahezu parallel zur Falzlinie 4. Die Abschnitte 2b, 2c erstrecken sich parallel oder nahezu parallel zu den in Längserstreckungsrichtung x verlaufenden Seitenrändern der Materiallage 1.
  • Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, sind zwei weitere Blätter 3a und 3b vorgesehen, die den gleichen Umriss wie das Blatt 3 aufweisen, jedoch im Gegensatz zu dem Blatt 3 nicht durch Schwächungslinien unterteilt sind. Die Blätter 3a und 3b verbleiben vollständig und dauerhaft in dem Überrundumetikett und sind in der Regel mit Gebrauchsanweisungen oder dergleichen bedruckt. Die Blätter, die an der Unterseite und an der Oberseite klebstofffrei sind, können sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite mit Informationen bedruckt werden.
  • Schließlich weist das Überrundumetikett ein Verschlussteil 8 auf, das endseitig mit einer Grifflasche 9 versehen ist. Um bei der Applikation des Überrundumetiketts auf ein Behältnis ein dauerhaftes Zusammenkleben des Verschlussteils 8 mit dem Blatt 3a zu verhindern, ist die unterseitige Klebstoffbeschichtung im zentralen Bereich des Verschlussteils 8 ausgespart oder durch Abdeckung oder Überdruckung unwirksam gemacht. Der Randbereich des Verschlussteils 8, an dem sich die Grifflasche 9 befindet, ist jedoch unterseitig mit wirksamem Haftklebstoff versehen, um das Überrundumetikett - wie weiter unten erläutert - verschließen zu können.
  • Alternativ zu der Abdeckung des Klebstoffs an der Unterseite des Verschlussteils 8 könnte die Oberseite des Blatts 3 mit einer Klebstoff abweisenden Beschichtung, beispielsweise eine Silikonisierung, versehen werden.
  • Das Überrundumetikett weist eine Länge auf, die im Beispiel etwas mehr als das vierfache des Umfangs des zu etikettierenden Behältnisses beträgt. Die Blätter 3, 3a und 3b sind jeweils näherungsweise um einen Behältnisumfang gegeneinander versetzt.
  • Figur 5 zeigt in der Draufsicht ein zylindrisches Behältnis 6, das mit dem in Figur 1 gezeigten Überrundumetikett etikettiert ist. Die Etikettierung des Behältnisses 6 geschieht in der Weise, dass der in Figur 4 links liegende Rand der Materiallage 1 auf das Behältnis 6 aufgeklebt wird, derart, dass sich der linke Rand der Materiallage 1 in Axialrichtung des Behältnisses erstreckt. Das Etikett wird vier mal um das Behältnis 6 geschlagen, wobei die mit Haftklebstoff beschichteten Teile fest mit dem Behältnis 6 verbunden werden. Das Blatt 3b liegt direkt auf dem Behältnis 6 auf. Da das Blatt 3a gegen das Blatt 3b um eine Umfangsdistanz u versetzt ist, liegt das Blatt 3a direkt über dem Blatt 3b. In gleicher Weise liegt das Blatt 3 auf dem Blatt 3a auf. Da die Blätter 3a und 3b, wie oben erläutert, sowohl an ihrer Unterseite als auch an ihrer Oberseite klebstofffrei sind, sind diese nicht miteinander verklebt. Direkt über dem Blatt 3 liegt das Verschlussteil 8. Auch zwischen dem Verschlussteil 8 und dem Blatt 3 besteht keine, jedenfalls keine dauerhafte Klebeverbindung. Da die Blätter durch eine im Grobumriss U-förmige Stanzung 2 von der Materiallage 1 getrennt und nur längs der Falzlinie 4 mit der Materiallage 1 verbunden bleiben, sind die Blätter 3, 3a, 3b aus der Materiallage 1 herausklappbar.
  • Figur 5 zeigt das Überrundumetikett in geöffnetem Zustand, das heißt, dass das Verschlussteil 8 durch Abziehen an der Grifflasche 9 angehoben worden ist, und die Blätter 3, 3a, 3b dadurch aufgefächert wurden. Wie zu erkennen ist, ist ein Heftchen oder Booklet entstanden, bei dem auf zwei Blättern 3a und 3b sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite, d.h. auf insgesamt vier Seiten, Informationen präsentiert werden können. Das dritte Blatt 3 dient zur Bereitstellung von Abreissstreifen zu Dokumentationszwecken. Nach Lektüre der Informationen und/oder Entnahme eines Streifens kann das "Heftchen" wieder verschlossen werden, da - wie bereits erwähnt - der Randbereich des Verschlussteils in der Nähe der Grifflasche 9 unterseitig mit Haftklebstoff versehen ist.
  • In Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispiels der Figur 4 könnten mehr oder alle Blätter mit Schwächungslinien wie das Blatt 3 ausgestattet sein oder es könnten alle Blätter auch als reine Informationsblätter wie die Blätter 3a und 3b ausgeführt sein. Auch könnten insgesamt mehr als drei oder weniger als drei Blätter vorgesehen werden.
  • Figur 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht. Das in der Draufsicht gezeigte Etikett besteht aus einer Materiallage 1, die an ihrer Unterseite mit Haftklebstoff beschichtet ist. Durch vier im Grobumriss etwa U-förmige Stanzungen 2 werden vier rechteckige Blätter 3, 3a, 3b und 3c erzeugt, die jeweils über eine Falzlinie 4 mit der übrigen Materialbahn 1 verbunden ist. Die Blätter 3, 3a, 3b und 3c sind auf der Materiallage 1 so positioniert, dass zu den beiden Längsrändern der Materiallage 1 jeweils ein Randstreifen verbleibt.
  • Die Blätter 3, 3a, 3b und 3c verbleiben vollständig und dauerhaft in dem Überrundumetikett und sind in der Regel mit Gebrauchsanweisungen oder dergleichen bedruckt. Die Blätter, die an der Unterseite und an der Oberseite klebstofffrei sind, können sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite mit Informationen bedruckt werden.
  • Schließlich weist das Überrundumetikett ein Verschlussteil 8 auf, das endseitig mit einer Grifflasche 9 versehen ist. Um bei der Applikation des Überrundumetiketts auf ein Behältnis ein dauerhaftes Zusammenkleben des Verschlussteils 8 mit dem Blatt 3a zu verhindern, ist die unterseitige Klebstoffbeschichtung im zentralen Bereich des Verschlussteils 8 ausgespart oder durch Abdeckung oder Überdruckung unwirksam gemacht. Der Randbereich des Verschlussteils 8, an dem sich die Grifflasche 9 befindet, ist jedoch unterseitig mit wirksamem Haftklebstoff versehen, um das Überrundumetikett verschließen zu können.
  • Alternativ zu der Abdeckung des Klebstoffs an der Unterseite des Verschlussteils 8 könnte die Oberseite des Blatts 3 mit einer Klebstoff abweisenden Beschichtung versehen werden.
  • Das Überrundumetikett weist eine Länge auf, die im Beispiel etwas mehr als das dreifache des Umfangs des zu etikettierenden Behältnisses beträgt. Im Unterschied zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Blätter 3, 3a, 3b und 3c sind jeweils näherungsweise um einen halben Behältnisumfang u/2 gegeneinander versetzt.
  • Figur 7 zeigt in der Draufsicht ein zylindrisches Behältnis 6, das mit dem in Figur 6 gezeigten Überrundumetikett etikettiert ist. Die Etikettierung des Behältnisses 6 geschieht in der Weise, dass der in Figur 4 links liegende Rand der Materiallage 1 auf das Behältnis 6 aufgeklebt wird, derart, dass sich der linke Rand der Materiallage 1 in Axialrichtung des Behältnisses erstreckt. Das Etikett wird drei mal um das Behältnis 6 geschlagen, wobei die mit Haftklebstoff beschichteten Teile fest mit dem Behältnis 6 verbunden werden. Das Blatt 3c liegt direkt auf dem Behältnis 6 auf. Da das Blatt 3b gegen das Blatt 3c um eine halbe Umfangsdistanz u/2 versetzt ist, liegt das Blatt 3b diametral gegenüber dem Blatt 3c. Das Blatt 3a liegt auf dem Blatt 3c auf, da es gegenüber diesem um einen ganzen Umfang (u/2 + u/2) versetzt ist. Das Blatt 3 liegt auf dem Blatt 3b, da es gegenüber diesem um einen ganzen Umfang versetzt ist. Schließlich liegt das Verschlussteil über dem Blatt 3. Da es eine Länge von einem ganzen Umfang aufweist, überdeckt es im geschlossenen Zustand alle Blätter 3, 3a, 3b, 3c.
  • Da die Blätter 3a und 3b, wie oben erläutert, sowohl an ihrer Unterseite als auch an ihrer Oberseite klebstofffrei sind, sind diese nicht miteinander verklebt. Direkt über dem Blatt 3 und dem Blatt 3a liegt das Verschlussteil 8. Auch zwischen dem Verschlussteil 8 und dem Blatt 3 besteht keine, jedenfalls keine dauerhafte Klebeverbindung. Da die Blätter durch eine im Grobumriss U-förmige Stanzung 2 von der Materiallage 1 getrennt und nur längs der Falzlinie 4 mit der Materiallage 1 verbunden bleiben, sind die Blätter 3, 3a, 3b, 3c aus der Materiallage 1 herausklappbar.
  • Figur 7 zeigt das Überrundumetikett in geöffnetem Zustand, das heißt, dass das Verschlussteil 8 durch Ziehen an der Grifflasche 9 angehoben worden ist, und die Blätter 3, 3a, 3b, 3c dadurch aufgefächert wurden. Wie zu erkennen ist, sind durch den speziellen Versatz der Blätter um u/2 zwei Heftchen entstanden. Nach Lektüre der Informationen und/oder Entnahme eines Streifens kann das "Heftchen" wieder verschlossen werden, da - wie bereits erwähnt - der Randbereich des Verschlussteils in der Nähe der Grifflasche 9 unterseitig mit Haftklebstoff versehen ist.
  • Figur 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Überrundumetiketts gemäß der Erfindung in der Draufsicht. Das in der Draufsicht gezeigte Etikett besteht aus einer Materiallage 1, die an ihrer Unterseite mit Haftklebstoff beschichtet ist. Durch vier im Grobumriss etwa U-förmige Stanzungen 2 werden vier rechteckige Blätter 3, 3a, 3b und 3c erzeugt, die jeweils über eine Falzlinie 4 mit der übrigen Materialbahn 1 verbunden ist. Die Blätter 3, 3a, 3b und 3c sind auf der Materiallage 1 so positioniert, dass zu den beiden Längsrändern der Materiallage 1 jeweils ein Randstreifen verbleibt.
  • Die Blätter 3, 3a, 3b und 3c verbleiben vollständig und dauerhaft in dem Überrundumetikett und sind in der Regel mit Gebrauchsanweisungen oder dergleichen bedruckt. Die Blätter, die an der Unterseite und an der Oberseite klebstofffrei sind, können sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite mit Informationen bedruckt werden.
  • Schließlich weist das Überrundumetikett ein Verschlussteil 8 auf, das endseitig mit einer Grifflasche 9 versehen ist. Um bei der Applikation des Überrundumetiketts auf ein Behältnis ein dauerhaftes Zusammenkleben des Verschlussteils 8 mit dem Blatt 3a zu verhindern, ist die unterseitige Klebstoffbeschichtung im zentralen Bereich des Verschlussteils 8 ausgespart oder durch Abdeckung oder Überdruckung unwirksam gemacht. Der Randbereich des Verschlussteils 8, an dem sich die Grifflasche 9 befindet, ist jedoch unterseitig mit wirksamem Haftklebstoff versehen, um das Überrundumetikett verschließen zu können.
  • Alternativ zu der Abdeckung des Klebstoffs an der Unterseite des Verschlussteils 8 kann die Oberseite des Blatts 3 mit einer Klebstoff abweisenden Beschichtung versehen werden.
  • Das Überrundumetikett weist eine Länge auf, die im Beispiel etwas mehr als das dreifache des Umfangs des zu etikettierenden Behältnisses beträgt. Die Blätter 3, 3a, 3b und 3c sind jeweils näherungsweise um einen halben Behältnisumfang u/2 gegeneinander versetzt. Die Blätter 3, 3a, 3b und 3c weisen gemessen von der Falzlinie 4 in Längsrichtung des Überrundumetikett eine Länge von knapp einem Viertel des Umfangs des Behältnisses auf.
  • Figur 9 zeigt in der Draufsicht ein Behältnis 6, das mit dem in Figur 8 gezeigten Überrundumetikett etikettiert ist. Der Querschnitt des Behältnisses 6 ist in der Grundform quadratisch jeweils mit abgerundeten Ecken. Alternativ könnte der Querschnitt auch rechteckig mit abgerundeten Ecken sein oder ohne im wesentlichen abgerundete Ecken. Die Etikettierung des Behältnisses 6 geschieht in der Weise, dass der in Figur 8 unten liegende Rand der Materiallage 1 auf das Behältnis 6 aufgeklebt wird, derart, dass sich der untere Rand der Materiallage 1 in Axialrichtung des Behältnisses erstreckt. Das Etikett wird drei mal um das Behältnis 6 geschlagen, wobei die mit Haftklebstoff beschichteten Teile fest mit dem Behältnis 6 verbunden werden. Das Blatt 3c liegt direkt auf dem Behältnis 6 auf. Da das Blatt 3b gegen das Blatt 3c um eine halbe Umfangsdistanz u/2 versetzt ist, liegt das Blatt 3b diametral gegenüber dem Blatt 3c. Das Blatt 3a liegt auf dem Blatt 3c auf, da es gegenüber diesem um einen ganzen Umfang (u/2 + u/2) versetzt ist. Das Blatt 3 liegt auf dem Blatt 3b, da es gegenüber diesem um einen ganzen Umfang versetzt ist. Schließlich liegt das Verschlussteil über dem Blatt 3. Da es eine Länge von einem ganzen Umfang aufweist, überdeckt es im geschlossenen Zustand alle Blätter 3, 3a, 3b, 3c.
  • Da die Blätter 3a und 3b, wie oben erläutert, sowohl an ihrer Unterseite als auch an ihrer Oberseite klebstofffrei sind, sind diese nicht miteinander verklebt. Direkt über dem Blatt 3 und dem Blatt 3a liegt das Verschlussteil 8. Auch zwischen dem Verschlussteil 8 und dem Blatt 3 besteht keine, jedenfalls keine dauerhafte Klebeverbindung. Da die Blätter durch eine im Grobumriss U-förmige Stanzung 2 von der Materiallage 1 getrennt und nur längs der Falzlinie 4 mit der Materiallage 1 verbunden bleiben, sind die Blätter 3, 3a, 3b, 3c aus der Materiallage 1 herausklappbar. Figur 9 zeigt in der Draufsicht ein im Querschnitt quadratisches Behältnis, das mit einem Überrundumetikett aus der Figur 8 etikettiert ist, wobei das Überrundumetikett teilweise abgezogen ist.
  • Figur 9 zeigt das Überrundumetikett in geöffnetem Zustand, das heißt, dass das Verschlussteil 8 durch Ziehen an der Grifflasche 9 angehoben worden ist, und die Blätter 3, 3a, 3b, 3c dadurch aufgefächert wurden. Wie zu erkennen ist, sind durch den speziellen Versatz der Blätter um u/2 zwei Heftchen entstanden. Da die Blätter 3, 3a, 3b, 3c sich in Umfangsrichtung über knapp ein Viertel des Gesamtumfangs erstrecken, liegen die einzelnen Blätter auf den flachen Seitenwänden des quadratischen Behältnisses auf. Nach Lektüre der Informationen kann das "Heftchen" wieder verschlossen werden, da - wie bereits erwähnt - der Randbereich des Verschlussteils in der Nähe der Grifflasche 9 unterseitig mit Haftklebstoff versehen ist.
  • Zusammenfassend beschreibt die vorliegende Erfindung ein Überrundumetikett, das in der Lage ist, eine Mehrzahl von Flügel- und/oder Belegteilen bereitzustellen. Die Flügelteile können ein- oder beidseitig mit Informationen versehen werden. Die Belegteile sind ebenfalls mit Informationen versehen und abnehmbar ausgeführt. Durch mehrlagiges Umwickeln eines Gefäßes mit dem vorgeschlagenen Etikett entsteht ein Aufbau, der in der Lage ist, eine Vielzahl von Flügel- und/oder Belegteilen auf einem kleinen Gefäß unterzubringen. Ferner wird ein Behälter beschrieben, der mit dem vorgeschlagenen Etikett versehen ist. Ein so etikettierter Behälter kann mit einer großen Menge von Informationen ausgestattet werden.

Claims (15)

  1. Überrundumetikett zum Etikettieren von Behältnissen (6, 7), mit mindestens einer Materiallage (1), die eine mindestens stellenweise klebende Unterseite und eine Informationen tragende Oberseite aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Materiallage (1) mindestens ein ausgestanztes Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) aufweist, das aus der Materiallage (1) herausklappbar ist.
  2. Überrundumetikett nach Anspruch 1, bei dem mehrere Blätter (3, 3a, 3b, 3c, 3d) in gegenseitigen näherungsweise regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
  3. Überrundumetikett nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das mindestens eine Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) über eine Falzlinie (4) mit der Materiallage (1) verbunden ist, wobei die Falzlinie (4) sich quer zur Längsrichtung des Überrundumetiketts erstreckt.
  4. Überrundumetikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das mindestens eine Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) rechteckig ist.
  5. Überrundumetikett nach einem der Ansprüche 1 - 3, bei dem die Materiallage (1) im Bereich des mindestens einen Blatts (3, 3a, 3b, 3c, 3d) nicht klebend ist oder mit einer Klebstoff abweisenden Beschichtung versehen ist.
  6. Überrundumetikett nach einem der Ansprüche 1 - 5, bei dem das mindestens eine Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) mindestens eine Schwächungslinie (5) aufweist, entlang der mindestens ein Teil des Blatts (3, 3a, 3b, 3c, 3d) abreißbar ist.
  7. Überrundumetikett nach einem der Ansprüche 1 - 7, bei dem die Materiallage (1) im Bereich des mindestens einen Blatts (3, 3a, 3b, 3c, 3d) eine Verbreiterung (10, 10a) aufweist.
  8. Mit einem Überrundumetikett etikettiertes zylindrisches oder prismatisches Behältnis (6, 7), bei dem das Überrundumetikett mindestens eine Materiallage (1) aufweist, die eine mindestens stellenweise selbstklebende Unterseite und eine Informationen tragende Oberseite aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Materiallage (1) mindestens ein ausgestanztes Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) aufweist, das aus der Materiallage (1) herausklappbar ist.
  9. Behältnis nach Anspruch 8, bei dem das Überrundumetikett mehrere Blätter (3, 3a, 3b, 3c, 3d) in gegenseitigen näherungsweise regelmäßigen Abständen aufweist.
  10. Behältnis nach Anspruch 9, bei dem die Abstände näherungsweise den Wert u/n aufweisen, wobei u der Umfang des Behältnisses (6, 7) und n eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist.
  11. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 - 10, bei dem das mindestens eine Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) über eine Falzlinie (4) mit der Materiallage (1) verbunden ist, wobei die Falzlinie (4) sich parallel zur Axialrichtung des Behältnisses (6, 7) erstreckt.
  12. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 - 11, bei dem das mindestens eine Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) rechteckig ist.
  13. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 - 12, bei dem die Materiallage (1) im Bereich des mindestens einen Blatts (3, 3a, 3b, 3c, 3d) nicht klebend ist oder mit einer Klebstoff abweisenden Beschichtung versehen ist.
  14. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 - 13, bei dem das mindestens eine Blatt (3, 3a, 3b, 3c, 3d) mindestens eine Schwächungslinie (5) aufweist, entlang der mindestens ein Teil des Blatts abtrennbar ist.
  15. Behältnis nach einem der Ansprüche 8 - 14, bei dem die Materiallage (1) im Bereich des mindestens einen Blatts (3, 3a, 3b, 3c, 3d) eine Verbreiterung (10, 10a) aufweist.
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