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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein multiinformatives Etikett und
in allgemeinerer Weise einen Informationsträger des Typs Etikett, der auf
ein Gefäß, einen
Behälter,
eine beliebige Verpackung, die ein beliebiges Produkt, ein Nahrungsmittelprodukt oder
nicht, enthält
oder einschließt,
aufgesetzt ist und aus einer Vielzahl von Blättern besteht, die jeweils
Informationen tragen.
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Es
ist bereits bekannt, Gefäße wie Flaschen oder
dergleichen mit Elementen zu versehen, die zusätzlich zum Etikett oder zur
herkömmlichen
Etikettierung aufgesetzt werden und aus zusätzlichen Etiketten oder Gegenetiketten
oder einem Informationsträger
mit einer mehr oder weniger komplexen Struktur bestehen, wie einem
kleinen Heft oder einer aus Karton ausgeschnittenen Struktur, die
mit verschiedenen Mitteln des Gefäßes fest verbunden ist.
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Im
Allgemeinen tragen diese aufgesetzten Elemente Informationen, die
mehr oder weniger direkt mit dem im Gefäß enthaltenen Produkt verbunden
sind.
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Diese
Systeme sind auf Grund ihrer Art und ihrer Anbringungsart nicht
praktisch, außerdem
sind sie teuer.
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Das
Dokument US-A-5738382 beschreibt ein Etikett aus mehreren Bestandteilen,
das zwei Elemente und zwei unabhängige
Blätter
umfasst, die eine Klebebeschichtung zwischen den beiden umfassen.
Das Dokument US-A-5 263 743 beschreibt eine nicht-klebende Brücke in der
Verbindungszone zwischen dem vorderen Blatt und seiner Verlängerung, beispielsweise
für den
Durchgang eines Messers.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein einfaches, einzigartiges,
multiinformatives Mittel vorzuschlagen, das die verschiedenen Funktionen
kombiniert, die die bekannten Vorrichtungen separat spielen, die
alle dazu führen,
den nutzbaren Platz auf dem Gefäß zwischen
einer zur herkömmlichen
und obligatorischen Etikettierung vorgesehene Zone und einer anderen
Zone, die einer zusätzlichen
Anzeige von Informationen zugeordnet ist, aufzuteilen.
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Dazu
hat die Erfindung ein multiinformatives Etikett zum Gegenstand,
das dazu vorgesehen ist, durch Kleben an der Außenwand eines Gefäßes, Behälters oder
dergleichen befestigt zu werden, der ein beliebiges Produkt enthält oder
einschließt,
wobei das Etikett aus einer Überlagerung
von wenigstens zwei Blättern
gebildet ist, die jeweils auf wenigstens einer der Seiten Informationen
tragen, wobei das hintere Blatt mit seiner gesamten Oberfläche an der
Gefäßwand befestigt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Blatt einen
ersten Rand aufweist, der so angeordnet ist, dass das vordere Blatt
und das hintere Blatt dann, wenn das Etikett angeordnet ist, gegeneinander
gedrückt
werden, und dass das vordere Blatt entlang eines zweiten, dem ersten
Rand gegenüberliegenden
Randes ein Reißband
aufweist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der erste Rand des vorderen Blattes durch einen Teil verlängert, der über das
hintere Blatt übersteht, wobei
dieser Teil durch Kleben an der Gefäßwand befestigt werden kann
und vom Rest des Blattes durch eine Falzlinie getrennt ist, die
auch eine eventuelle Trennung ermöglichen kann.
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Das
Etikett kann einen Umriss mit beliebiger Form und beliebigen Abmessungen
aufweisen, insbesondere in Abhängigkeit
von der Art des Gefäßes, beispielsweise
eine Glas- oder Kunststoffflasche, die ein flüssiges Nahrungsmittelprodukt
oder nicht enthält,
oder auch eine Metallflasche, die eine Nahrungsmittelkonserve oder
eine beliebige Flüssigkeit einschließt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
das Etikett eine im Allgemeinen rechteckige Form auf, wobei der überstehende
Teil des vorderen Blattes sich beispielsweise entlang von einem
der Seitenränder
des Etiketts erstreckt. Entlang des gegenüberliegenden Randes ist vorteilhafterweise
im vorderen Blatt ein vertikales loslösbares Band ausgebildet, das
vom Rest des Blattes durch eine erste Linie mit geringerem Widerstand
getrennt ist, wobei das loslösbare
Band an das hintere Blatt angrenzt und von diesem letzteren durch
eine zweite Linie mit geringerem Widerstand getrennt ist.
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Um
das Löslösen des
Bandes zu erleichtern, ist dieses vorteilhafterweise mit einem Quersteg
mit geringerem Widerstand versehen, der einen Loslöseeinschnitt
begrenzt.
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Das
Etikett kann natürlich
mehr als zwei überlagerte
Blätter,
beispielsweise drei Blätter,
umfassen, wobei das Dritte zwischen das vordere Blatt und das hintere
Blatt eingefügt
ist und mit diesem letzteren durch eine Falzlinie verbunden ist.
Somit wird ein Etikett erhalten, das einteilig ausgebildet ist und
in drei überlagerten
Klappen umgeklappt ist.
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Das
Etikett kann auch vier oder fünf
Blätter, sogar
sechs Blätter,
die überlagert
sind, umfassen.
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In
allgemeiner Weise ist das so genannte hintere Blatt entlang von
einem seiner Ränder
vom so genannten vorderen Blatt und entlang eines gegenüberliegenden
Randes von aufeinander folgenden Blättern Nr. 3, 4, 5 oder 6 flankiert,
die nacheinander folgen und die durch Falzlinien getrennt sind und
entweder wie ein Akkordeon gefaltet oder gerollt sind, so dass der
Stapel der Blätter
eine dünne,
ebene Gesamtheit mit den Abmessungen des so genannten vorderen Blattes
bildet, welches vorzugsweise die Funktion eines klassischen Etiketts,
beispielsweise einer Weinflasche, hat.
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Als
Variante kann das vordere Blatt über
das hintere Blatt überstehend
verlängert
sein und an ein anderes Blatt angrenzen, das zwischen das vordere und
das hintere Blatt eingeklappt ist, wobei der Teil dieses anderen
Blattes, der über
das hintere Blatt übersteht,
mit einem Klebstoff bedeckt ist und eventuell durch ein oder mehrere
andere Blätter,
die wie ein Akkordeon gefaltet oder gerollt sind, verlängert sein
kann.
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Die
anderen Informationen, die auf dem Etikett verfügbar sind, befinden sich auf
der Innenseite des vorderen Blattes, auf der Außenseite des hinteren Blattes
und auf den zwei Seiten der zusätzlichen eingefügten Blätter.
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Das
Abreißen
des loslösbaren
Bandes gibt das vordere Blatt frei, das dann offen sein kann wie eine
Seite eines Buchs, und zwar durch Schwenken entlang der Falzlinie
seines über
das hintere Blatt überstehenden
Teils. Die eventuellen Zwischenblätter sind dann frei zugänglich und
können
sich ausbreiten oder aufklappen.
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Die
Erfindung hat auch als Gegenstand ein Verfahren zur Herstellung
derartiger Etiketten, die insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, zur Etikettierung
von Weinflaschen oder dergleichen vorgesehen sind.
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Genauer
ist der Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines
multiinformativen Etiketts, das einteilig ausgebildet ist und aus
einem vorderen Blatt, das an einem hinteren Blatt entlang einer
Seite des Etiketts angelenkt ist, besteht, wobei das hintere Blatt
mit einem oder mehreren Zwischenblättern fest verbunden ist oder
nicht, ausgehend von einem Papierträger, der eine Klebeseite und
eine Druckseite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken
der freiliegenden Seite nach der Anordnung des vorderen Blattes
auf der Klebeseite des Blattes erfolgt, während auf der Seite, die der
Klebeseite des hinteren Blattes gegenüberliegt, ein Bedrucken mit
Hilfe einer vorzugsweise trüben
Tinte und eine Beschichtung mit einem Aufdrucklack verwirklicht
werden.
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Ein
derartiges Etikett ist insbesondere für eine Anbringung an einer
Fertigungslinie oder mechanische Anbringung vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
das vordere Blatt einen Rand gegenüber einem Rand des hinteren
Blattes auf, wobei die zwei gegenüber liegenden Ränder durch
einen Klebstoffstreifen verbunden sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen von
erfindungsgemäßen Etiketten
hervor, wobei die Beschreibung nur als Beispiel und mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Etiketts mit zwei Blättern ist;
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2 ein
Etikett des Typs von 1 auf einer Flasche angeordnet
darstellt;
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3 die
Flasche von 2 mit dem vorderen Blatt aufgeklappt
darstellt;
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4 eine
zu jener von 1 analoge Ansicht ist, die ein
Etikett mit drei Blättern
darstellt;
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5 eine
zu jener von 3 analoge Ansicht ist, die das
Etikett von 4 in der Aufklappposition des
vorderen Blattes darstellt;
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6 eine
Ausführungsvariante
des Etiketts mit zwei Blättern
von 1 darstellt;
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7 eine
Ausführungsvariante
des Etiketts von 4 darstellt;
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8 eine
schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform
des Etiketts von 1 ist;
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9 eine
Variante von 8 darstellt;
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10 eine
Ansicht eines Etiketts gemäß 9 nach
dem Entfernen des lösbaren
Bandes und dem Aufklappen des vorderen Blattes ist; und
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11 noch
eine weitere Variante darstellt.
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In 1 wurde
ein erfindungsgemäßes Etikett
mit rechteckigem Format beispielsweise vom Typ Weinflaschenetikett
dargestellt.
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Das
Etikett umfasst zwei rechteckige Blätter, die sich überlagern
können,
ein so genanntes vorderes Blatt 1, da es dazu vorgesehen
ist, die herkömmlichen
Informationen eines Etiketts zu tragen, und folglich notwendigerweise
und in allen Fällen
sichtbar ist, wenn das Etikett auf der Flasche angeordnet ist, bzw.
ein so genanntes hinteres Blatt 2, das dazu vorgesehen
ist, durch Kleben an der Flasche befestigt zu werden.
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Die
zwei Blätter 1, 2 sind
durch eine Falzlinie 3 fest miteinander verbunden, die
beispielsweise den vertikalen linken Rand des Etiketts definiert,
wobei diese Linie auch einen geringeren Widerstand aufweist, um
eine spätere
Trennung zu ermöglichen,
wie später
zu sehen sein wird.
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Gemäß der Erfindung
steht das vordere Blatt 1 bezüglich des hinteren Blattes 2,
beispielsweise am vertikalen rechten Rand 4 dieses Blattes 2, über.
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Der überstehende
Teil 5 des Blattes 1 hat beispielsweise eine rechteckige,
schmale Bandform, die vom Rest des Blattes 1 durch eine
Falzlinie 6 getrennt ist.
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In
der durch 1 dargestellten Ausführungsform
umfasst das vordere Blatt 1 auch an seiner linken Flanke
ein schmales, rechteckiges Band 7, das beispielsweise zum
Band 5 identisch ist und vom Rest des Blattes 1 durch
eine Linie 8 mit geringerem Widerstand getrennt ist.
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Schließlich ist
am oberen Abschnitt des Bandes 7 ein Quersteg 9 mit
geringerem Widerstand ausgebildet, der einen dreieckigen Einschnitt 10 zum
Lösen begrenzt.
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Das
Etikett (1, 2) besteht aus einem einzigen Stück aus einem
geeigneten Material, wie Papier, Karton, Kunststofffolie, Metallfolie,
das nachgiebig ist und sich zum Kleben oder für jegliche andere Befestigung
an einem ebenen oder gewölbten
Träger
beliebiger Art gemäß den in
Erwägung
gezogenen Verwendungen eignet.
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2 stellt
ein Etikett E des Typs von 1 beispielsweise
auf einer Weinflasche B angeordnet dar.
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Das
vordere Blatt 1 belegt die ganze sichtbare Fläche des
Etiketts und trägt
alle herkömmlichen, notwendigen
oder nützlichen
Informationen.
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Das
Etikett E ist einerseits durch das hintere Blatt 1, von
welchem die Gesamtheit der zur Flasche gewandten Seite durch herkömmliche
Klebemittel und in der üblichen
Weise befestigt ist, und andererseits durch das über das vordere Blatt 1 überstehende
Band 5 auf die Flasche geklebt, wobei die Rückseite
des Bandes 5 auch in seiner Gesamtheit auf die Flasche
B geklebt ist.
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Die
Etiketten E lassen sich durch herkömmliche Mittel handhaben und
anbringen, wobei die Etiketten im eingeklappten Zustand vereinzelt
und gelagert werden, wobei die Beschichtung mit Klebstoff oder Klebemittel
in der bekannten Weise auf der Rückseite
des Etiketts stattfindet, dessen zwei Blätter 1, 2 aufeinander
gedrückt
werden.
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Wenn
es erwünscht
ist, zu den Informationen zu gelangen, die von der Innenseite des
Blattes 1 und der Vorderseite des Blattes 2 getragen
werden, genügt
es, den Einschnitt 10 (2) zu entfernen,
was es ermöglicht,
das Reißband 7 leicht
zu lösen,
da die Linien 3 und 8 Linien mit geringerem Widerstand sind.
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Anschließend wird
das Blatt 1 durch Schwenken an der Linie 6 in
der Weise einer Buchseite aufgeklappt (3).
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Es
ist zu beachten, dass die Position der Teile 5 und 7 des
Etiketts E umgekehrt werden könnte, wobei
sich das lösbare
Band 7 auf der rechten Seite des Etiketts befindet und
sich das Blatt 1 zur linken Seite der Flasche und nicht
mehr zur rechten Seite wie in 3 öffnet.
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Als
Variante könnte
das Reißband,
wie bei 7' in 1 dargestellt,
an die Linie 6 angrenzen. In diesem Fall klappt sich das
Blatt nach Entfernen des Bandes 7' durch Schwenken um die Linie 3 auf.
Das Reißband
könnte
auch immer vertikal sein, aber in einem Abstand von der einen und
der anderen der Linien 3 und 6, beispielsweise
in der zentralen Zone des Etiketts, liegen, wobei sich das Blatt 1 nach
Entfernen des Bandes durch Schwenken um die Linien 3 bzw. 6 in
zwei halbe Blätter
aufteilt.
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Gemäß noch einer
weiteren Variante können im
Fall einer Anklebefläche
von ebenen Etiketten im vorderen Blatt 1 mehrere parallele
und nebeneinander liegende Reißbänder vorgesehen
werden, die horizontal angeordnet sind.
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4 stellt
eine Variante eines Etiketts mit drei Blättern dar, nämlich einem
vorderen Blatt 1, das an ein hinteres Blatt 2 angrenzt,
das seinerseits durch ein drittes Blatt 12 mit dem gleichen
Format wie das Blatt 2 verlängert ist und zwischen die
Blätter 1 und 2 eingefügt ist.
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Das
Blatt 12 ist frei und ist einfach am hinteren Blatt 2 entlang
des Randes 4 von diesem letzteren angelenkt.
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Wenn
das Etikett von 4 beispielsweise auf einer Flasche
angeordnet ist, weist es streng dasselbe Aussehen wie das Etikett
von 2 auf.
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Das
Aufklappen des Blattes 1 (5) gibt das
Blatt 12 frei, das um die Falzlinie 4 (mit der
Linie 6 kombiniert) schwenken kann, um die Informationen auf
den zwei Seiten des Blattes 12 sowie auf der sichtbaren
Seite des Blattes 2 und natürlich der Rückseite des Blattes 1 zu
enthüllen.
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Die
Linie 4 kann eine Linie mit geringerem Widerstand sein,
die das vollständige
und ordentliche Loslösen
des Blattes 12, wenn dies gewünscht ist, ermöglicht.
Dazu können
die Linie 4 ebenso wie die Falzlinie 3 und die
Linien 6 und 8 vorteilhafterweise mit ausgerichteten
Mikroperforationen versehen sein.
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Eventuell
kann das Blatt 12 an seinem freien Rand 13, welcher
dann als Falzlinie, sogar als Linie mit geringerem Widerstand, dient,
durch ein viertes Blatt verlängert
sein, das bei 14 in 5 gestrichelt dargestellt
ist und dasselbe Format aufweist wie das Blatt 12.
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Eine
noch größere Anzahl
von Blättern,
fünf, sechs
oder mehr, kann vorgesehen sein, indem sie an den Rand 4 des
hinteren Blattes 2 angestückt werden und wie ein Akkordeon
gefaltet werden, wie in 5 dargestellt, oder gerollt
werden.
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In
allgemeiner Weise ist das erfindungsgemäße Etikett einteilig ausgebildet
und besteht aus Blättern,
die aufeinander folgen.
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Der
Umriss des Etiketts kann beliebig sein, rechteckig, quadratisch,
polygonal, gekrümmt
usw. Entlang einer Seite oder eines Abschnitts des Umrisses sind
das so genannte vordere Blatt (1) und das so genannte hintere
Blatt (2) verbunden und angelenkt, sogar lösbar, während auf
zumindest einer anderen Seite oder an zumindest einem anderen Abschnitt
des Umrisses das so genannte vordere Blatt (1) teilweise über das
hintere Blatt (2) übersteht,
wobei die Zwischenblätter,
falls vorhanden, wie die Blätter 12 und 14 der 4 und 5,
ein Format aufweisen, das vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise
zu jenem des hinteren Blattes 2 ähnlich ist.
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In
der Ausführungsform
von 4 sind die Blätter 1 und 2 entlang
des vertikalen linken Randes angelenkt, während das vordere Blatt 1 über das
hintere Blatt 2 am vertikalen rechten Rand des Etiketts übersteht.
Die Anordnung kann natürlich
umgekehrt werden, wie für
die Ausführungsform
der 2.
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Ebenso
könnte
die Anlenkung zwischen den Blättern 1 und 2 entlang
des horizontalen oberen oder unteren Randes vorhanden sein und das
am unteren oder oberen Teil des Etiketts überstehende Band 5,
vorausgesetzt, dass ein lösbares
Band vorgesehen ist, gegenüber
dem überstehenden
Band des vorderen Blattes 1 für das Aufklappen dieses letzteren
liegen.
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Die
Positionierungsvarianten des Reißbandes 7 der Ausführungsform
von 1 gelten natürlich
für die
Ausführungsform
von 4.
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6 stellt
eine weitere Ausführungsvariante
des Etiketts von 1 dar, gemäß der das Band 5 des
vorderen Blattes 1 bei 15 eingekerbt ist, um eine Verlängerung 16 mit
den gleichen Abmessungen wie das hintere Blatt 2 sichtbar
zu machen.
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Sobald
das Etikett angeordnet ist, wird das Band 5 durch den Teil 16 vervollständigt, aber
die zwei Teile von diesem Band können
durch einen Farbcode oder spezifische Informationen, die anzeigen,
dass hinter dem Blatt 1 weitere Informationen zu entdecken
sind, unterschieden werden.
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7 stellt
ein und dasselbe Prinzip auf ein Etikett des Typs von 4 mit
drei Blättern 1, 2 bzw. 12 angewendet
dar, wobei die zwei nicht sichtbaren Blätter 2 und 12 durch
Teile 17 bzw. 18 signalisiert werden, die mit
den Blättern
verbunden sind und in Einkerbungen erscheinen, die dazu ausgebildet
sind, nämlich 19 im
lösbaren
Band 7 des Blattes 1 und 20 im Blatt 12.
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Das
Prinzip von 7 ist auf das Etikett von 1 anwendbar,
wobei die Einkerbung im Reißband 7 ausgebildet
ist, welche einen Teil des hinteren Blattes 2 sichtbar
macht.
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Es
ist zu beachten, dass im Etikett von 7 das Reißband 7 sich
an jedem anderen Ort, beispielsweise an die Linie 6 angrenzend,
befinden könnte.
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Die
Zahlen, Formen, Abmessungen und lokalen Anordnungen der zusammenwirkenden
Einkerbungen oder Verlängerungen
im Etikett können natürlich in
einem großen
Maß variieren.
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Gemäß einer
weiteren Variante kann das Etikett ein vorderes Blatt 1 umfassen,
das nicht über
das hintere Blatt 2 übersteht.
Dazu umfasst das vordere Blatt 1 einen Rand gegenüber einem
Rand des hinteren Blattes 2, wobei die zwei Ränder bei
der Herstellung des Etiketts durch einen Klebestreifen verbunden
werden.
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8 stellt
eine derartige Ausführungsform dar.
Bei 1 wurde das vordere Blatt mit seinem lösbaren Band 7 dargestellt,
das durch die Linie 8 mit geringerem Widerstand und die
Falzlinie 3 zur Trennung zwischen dem vorderen Blatt 1 und
dem hinteren Blatt 2 begrenzt ist, wobei die zwei anderen
gegenüberliegenden
Ränder
dieser zwei Blätter 1, 2 durch
einen Klebestreifen 21 aneinander grenzen und verbunden
sind, welcher auf der ganzen Höhe des
Etiketts verläuft.
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9 stellt
eine Variante dar, bei der das hintere Blatt 2 am Klebestreifen 21,
der die Blätter 1 und 2 verbindet,
durch ein erstes inneres Blatt 12 verlängert ist, das seinerseits
durch ein zweites inneres Blatt 14 verlängert ist, wobei die Blätter 1, 12 und 14 wie
ein Akkordeon gefaltet sind.
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Es
ist zu beachten, dass eben diese Blätter aufgerollt angeordnet
sein könnten.
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Mit 7 ist
das lösbare
Band des vorderen Blattes 1 gekennzeichnet, wobei dieses
Band auch dort an einem anderen Ort, beispielsweise an den Streifen 21 angrenzend,
angeordnet sein kann.
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10 stellt
ein Etikett gemäß 9 dar, wobei
das Blatt 1 nach dem Lösen
des Bandes 7, das auch dort an einem anderen Ort, beispielsweise
an den Streifen 21 angrenzend, angeordnet sein kann, aufgeklappt
ist.
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11 stellt
noch eine weitere Variante dar, gemäß der sich das vordere Blatt 1 gegenüber seinem
Anlenkungsrad 3 am hinteren Blatt 2 durch einen
Teil 5 verlängert,
der über
das hintere Blatt 2 übersteht,
wobei der Teil 5 seinerseits durch ein weiteres Blatt 22 verlängert ist,
das zwischen das vordere Blatt 1 und das hintere Blatt 2 eingeklappt
ist und seinerseits durch noch ein weiteres Blatt 23 (oder mehrere)
verlängert
ist, wobei die zusätzlichen
Blätter
(22, 23) wie ein Akkordeon gefaltet oder gerollt sind.
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Der
Teil 24 des Blattes 22, der über das hintere Blatt 2 übersteht,
ist mit einem Klebstoff bedeckt, wobei dieser Teil 24 durch
eine Linie 25 gegenüber der
Linie 4 begrenzt ist und das Kleben des vorderen Blattes 1 an
den Etikettträger
sicherstellt.
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Bei 7 ist
das Reißband
des vorderen Blattes 1 dargestellt. Dieses Band 7 könnte an
einem anderen Ort angeordnet werden, beispielsweise an den Abschnitt 5 angrenzend.
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Vorzugsweise
erstreckt sich das Blatt 22 nicht gegenüber dem Reißband 7. Somit werden
Etiketten erhalten, die an ihren zwei gegenüberliegenden Seitenrändern ein
und dieselbe Dicke (zwei Blätter)
aufweisen. Dies erleichtert die flache Aufbewahrung von gestapelten
Etiketten, die horizontal bleiben, was nicht der Fall wäre, wenn
einer der Ränder der
Etiketten eine andere Dicke als jene des anderen Randes aufweisen
würde.
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Aus
den gleichen Gründen
ergibt die Aufbewahrung derartiger Etiketten, die vorklebend sind und
auf einem Silikonband auf einer Rolle abgelegt sind, eine symmetrische
Rolle.
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In
allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann der Einschnitt 10 durch
ein zugehöriges
angefügtes
Element ersetzt oder vervollständigt
werden, das dieselbe Funktion der Unterstützung des Ergreifens des Reißbandes
hat. Dieses Element könnte
beispielsweise ein Streifen, eine Zugkette, ein Kordzwirn oder dergleichen
sein, der im Inneren des Etiketts angeordnet ist, indem er auf der Höhe des Reißbandes
vorsteht und ein leichtes Öffnen
sicherstellt. Bei 26 in 7 wurde
ein derartiges Element dargestellt, das aus einem Streifen besteht, der
zwischen die Blätter 1 und 12 eingefügt ist,
an das Blatt 1 geklebt ist und mit einem frei zugänglichen
Ende auf der Höhe
des Teils 18 übersteht.
Im Fall der Ausführungsform
der 8 und 9 könnte dieses Element ein Faden
sein, der in den Klebestreifen 21 integriert ist, wobei
das Reißband
an diesen Streifen 21 angrenzt.
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Schließlich können die
verschiedenen Blätter
des erfindungsgemäßen Etiketts
alle Arten von Informationen tragen, die miteinander sowie mit dem
in der Flasche, dem Gefäß, dem Behälter usw.
enthaltenen Produkt verbunden sind oder nicht, welcher) mit dem
Etikett versehen ist, und die durch jegliche Schriften, Farben usw.
unterschieden werden.
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Es
ist zu beachten, dass ein elektronischer flacher Chip im Inneren
des Etiketts, auf einer der Seiten eines Blattes beispielsweise
für die
Zwecke der Verfolgbarkeit oder der Kontrolle angeordnet sein kann.
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Die
Erfindung hat auch als Gegenstand ein Verfahren zur Herstellung
derartiger Etiketten, insbesondere von Etiketten, wie in den Zeichnungen
dargestellt, die zu einer Anbringung an einer Fertigungslinie oder
mechanischen Anbringung geeignet sind.
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Dazu
hat die Erfindung als Gegenstand ein Verfahren zur Herstellung eines
multiinformativen Etiketts, das einteilig ausgebildet ist und aus
einem vorderen Blatt, das an einem hinteren Blatt 2 entlang einer
Seite 3 des Etiketts angelenkt ist, besteht, wobei das
hintere Blatt 2 mit einem oder mehreren Zwischenblättern 12, 14 fest
verbunden ist oder nicht, ausgehend von einem Papierträger, der
eine Klebeseite und eine Druckseite aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bedrucken der freiliegenden Seite nach der Anordnung des
vorderen Blattes 1 auf der Klebeseite des Blattes 1 erfolgt,
während
auf der Seite, die der Klebeseite des hinteren Blattes 2 gegenüberliegt,
ein Bedrucken mit Hilfe einer vorzugsweise trüben Tinte und eine Beschichtung
mit einem Aufdrucklack verwirklicht werden.
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Bei
einem derartigen Etikett wird die freiliegende Seite nach der Anordnung
ebenso wie die Seite des hinteren Blattes 2 auf die Flasche
B auf der Klebeseite des Papierträgers geklebt. Es ist nämlich bekannt,
dass diese Klebeseite ein physikalisches Aussehen (matter und unebener)
aufweist, das von jenem (glatter) der zum Bedrucken vorgesehenen Seite
verschieden ist.
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Dies
ermöglicht
es insbesondere, selbstklebende Etiketten herzustellen, die auf
einer Rolle aufbewahrt werden.
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Außerdem vermeidet
die Verwendung einer trüben
Tinte für
die Herstellung eines Aufdrucks auf der freiliegenden Seite des
hinteren Blattes 2 und einer Beschichtung mit Aufdrucklack
auf dieser gleichen Seite einerseits das Kleben des an das hintere Blatt
gedrückten
Blattes und ermöglicht
andererseits, einen Aufdruck durchzuführen, der nicht auf der freiliegenden
Seite des angeordneten Eti ketts durchscheint.
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Bei
Abwesenheit eines derartigen Lacks würde der Klebstoff der Klebeseite
des hinteren Blattes 2 riskieren, durch dieses letztere
zu wandern.
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Es
ist zu beachten, dass es möglich
ist, auf der freiliegenden Seite des hinteren Blattes 2 den
informativen Inhalt der freiliegenden Seite (vorderes Blatt 1)
des Etiketts wiederzugeben, wobei somit die Reglementierung der
Etikettierung von Wein erfüllt wird,
die genau angibt, dass der Träger
dieses informativen Inhalts obligatorisch mit seiner ganzen Oberfläche am Behälter kleben
muss.