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Die
vorliegende Erfindung betrifft Klebeetiketten und deren Herstellung.
Insbesondere befasst sich die vorliegende Erfindung mit einem Verfahren zur
Herstellung von Klebeetiketten, das eine größere Flexibilität bei der
Konstruktion der Klebeetiketten und Verbesserungen bei der Wirtschaftlichkeit
der Fertigung bietet. Außerdem
befasst sich die vorliegende Erfindung weiter mit durch ein solches
Verfahren hergestellten Klebeetiketten, die zur Verwendung auf zylindrischen
und anderen nicht-ebenen Oberflächen
besonders geeignet sind.
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Für die Verpackungsindustrie
sind zahlreiche Variationen von Ausführungen von selbstklebenden Etiketten
entwickelt worden, um es zu ermöglichen, mit
einem Wirtsprodukt oder seiner Verpackung zusätzliche Informationen bereit
zu stellen. Im Allgemeinen werden solche Etiketten auf einer Rolle
silikonbeschichteten Trennmaterials bereit gestellt, um ein automatisiertes Überführen des
selbstklebenden Etiketts vom Trennmaterial auf das Wirtsprodukt
oder die Verpackung zu ermöglichen.
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Ein
Beispiel der vielen verschiedenen Ausführungen von verfügbaren selbstklebenden
Etiketten kann man in der
EP
0628941 finden. Insbesondere wird auf
13 der
EP 0628941 verwiesen, die eine
Trennmaterialbahn zeigt, an der eine Trägeretikettenbahn mittels einer
Kleberschicht festgeklebt ist. Die Trägeretikettenbahn wird anfänglich gestanzt und
der Abfall entfernt, um eine Reihe von im Abstand voneinander angeordneten
einzelnen Etiketten zu bilden, von denen jedes größer als
seine gewünschte
Endgröße ist.
Eine Kleberschicht wird dann über
der Oberseite von jedem der Trägeretiketten und über einen
Rand des Trägeretiketts
hinaus aufgebracht, um das Trennmaterial zu überlappen. Einzelne gefaltete
Broschüren
bzw. Heftchen werden mittels der durchgehenden Kleberschicht an
jeweiligen Trägeretiketten
festgeklebt, so dass sich das oberste Feld der gefalteten Broschüre über den
einen Rand des Trägeretiketts
hinaus erstreckt und an dem das Trennmaterial überlappenden Kleber haftet. Schließlich wird
eine Lage aus transparentem Schichtmaterial über dem Trägeretikett und der zusammengefalteten
Broschüre
aufgebracht, und die geschichtete Struktur wird in die gewünschte Form geschnitten,
wobei der Abfall entfernt wird.
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Das
Herstellungsverfahren der oben beschriebenen Ausführung von
selbstklebenden Etiketten bietet eine Reihe von Nachteilen für die kommerzielle
Produktion von selbstklebenden Etiketten dieses Typs. Zum Beispiel
führt die
Tatsache, dass eine Kleberschicht verwendet wird, dazu, dass der
gesamte freie Randbereich des obersten Feldes, der das Trennmaterial überlappt,
permanent am Wirtsprodukt festgeklebt wird, was es erschwert, das
Etikett zu öffnen,
und seine Steifigkeit vergrößert, was das
Etikett zur Verwendung auf stark gekrümmten Oberflächen ungeeignet
macht. Außerdem
ist die gesamte Unterseite der gefalteten Broschüre am Trägeretikett befestigt, wodurch
verhindert wird, dass die Unterseite des untersten Feldes und derjenige
Teil der Oberseite des Trägeretiketts
unterhalb des untersten Feldes benutzt werden können, um zusätzliche
gedruckte Informationen darzubieten. Es sollte festgestellt werden,
dass es das oben beschriebene Herstellungsverfahren erforderlich
macht, die Trägeretiketten
einzeln zu bilden, bevor die gefalteten Broschüren aufgebracht werden. Dies
beschränkt
das Herstellungsverfahren auf das Aufbringen von einzelnen Broschüren auf
Trägeretiketten,
vergrößert die Komplexität der anfänglichen
Herstellungsschritte und vergrößert die
Notwendigkeit einer genauen Ausrichtung zwischen den Trägeretiketten
und den gefalteten Broschüren.
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Die
vorliegende Erfindung trachtet danach, mindestens einige der oben
beschriebenen Nachteile zu überwinden,
und trachtet danach, ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von
Klebeetiketten sowie ein durch ein solches Verfahren hergestelltes
verbessertes Klebeetikett bereit zu stellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von Klebeetiketten
bereit, die aus einem Unterlageetikett und einer daran befestigten mehrseitigen
Broschüre
bestehen, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen
einer Trägerbahn,
die lösbar
an einer Trennmaterialbahn festgeklebt ist, wobei die Trägerbahn
eine Mehrzahl von Fenstern aufweist, durch die hindurch Teile der Trennmaterialbahn
freigelegt sind; Befestigen einer Mehrzahl von mehrseitigen Broschüren an einer Oberseite
der Trägerbahn,
so dass ein Endbereich von jeder mehrseitigen Broschüre ein oder
mehrere Fenster überlappt;
lösbares
Festkleben von Teilen der Endbereiche der mehrseitigen Broschüren direkt an
Bereichen der freigelegten Trennmaterialteile, und Schneiden der
mehrseitigen Broschüren
und der Trägerbahn,
um eine Mehrzahl von Klebeetiketten zu bilden, von denen jedes einen
Teil der zur Trennmaterialbahn benachbarten mehrseitigen Broschüre aufweist.
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Vorzugsweise
werden die mehrseitigen Broschüren
durch einen oder mehrere Kleberbereiche an der Trägerbahn
befestigt. Idealerweise werden eine oder mehrere Raupen aus permanentem
Kleber verwendet, um die mehrseitige Broschüre an der Trägerbahn
zu befestigen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird Kleber auf Bereiche des Trennmaterials aufgebracht, die durch
die Fenster in der Trägerbahn
freigelegt sind, so dass der besagte Teil der mehrseitigen Broschüre direkt
an der Trennmaterialbahn festgeklebt wird. Der Endbereich der mehrseitigen
Broschüre kann
einen nicht-festgeklebten Zungen- bzw. Laschenteil einschließen, der
sich über
den an der Trennmaterialbahn festgeklebten Teil der mehrseitigen
Broschüre
hinaus erstreckt.
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Während ein
beliebiges von vielen verschiedenen Verfahren verwendet werden kann,
um die ausgeschnittenen Flecken zu entfernen, ist das bevorzugte
Verfahren eines, bei dem die ausgeschnittenen Flecken der Trägerbahn
entfernt werden, indem man die Trennmaterialbahn und die Etikettenmaterialbahn
einer vorspringenden Kante zuführt,
wobei die Etikettenmaterialbahn von der Oberfläche der vorspringenden Kante
weg weist, und indem man die Trägerbahn über die
vorspringende Kante bewegt, wodurch bewirkt wird, dass die ausgeschnittenen Flecken
von der Trennmaterialbahn weg herabfallen. Idealerweise werden die
Trennmaterialbahn und die Etikettenmaterialbahn in einer Richtung
zu der vorspringenden Kante zugeführt, die sicherstellt, dass die
klebende Seite der entfernten Flecken allgemein nach oben weist.
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Das
Verfahren kann weiter das Bereitstellen einer Decklage aus einem
Schichtmaterial über
mindestens einem Teil der Trägerbahn
und den mehrseitigen Broschüren
einschließen.
Idealerweise wird das Deckschichtmaterial auf die Trägerbahn
und die mehrseitigen Broschüren
aufgebracht, bevor die mehrseitigen Broschüren und der Trägerbahn
in einzelne Klebeetiketten geschnitten werden.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer Klebeetikettenanordnung bereit, das die Schritte
umfasst: Bereitstellen einer durchgehenden Klebeetikettenmaterialbahn
auf einer Trennmaterialbahn; Ausschneiden einer Mehrzahl von Fenstern
in der Etikettenmaterialbahn bis hin zur Trennmaterialbahn; und Beseitigen
der ausgeschnittenen Flecken der Etikettenmaterialbahn.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein in Übereinstimmung mit dem oben
beschriebenen Verfahren hergestelltes Klebeetikett und eine Klebeetikettenanordnungsherstellung
in Übereinstimmung mit
dem oben beschriebenen Verfahren bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter eine Klebeetikettenanordnung
bereit, umfassend eine Trennmaterialbahn; eine Mehrzahl von aus
einer Trägerbahn
gebildeten und lösbar
an der Trennmaterialbahn festgeklebten Unterlageetiketten; sowie
eine mehrseitige Broschüre,
die so an jeder von der Mehrzahl von Unterlageetiketten befestigt
ist, dass sich ein Endbereich von jeder mehrseitigen Broschüre über einen
Rand des jeweiligen Unterlageetiketts hinaus erstreckt, um ein Fenster
zu überlappen,
das einen Teil des Trennmaterials freilegt, dadurch gekennzeichnet,
dass der Endbereich der mehrseitigen Broschüre einen mit der mehrseitigen
Broschüre
zusammenhängenden
freien Endbereich einschließt,
der vom Unterlageetikett entfernt ist, und wobei ein Teil des Endbereichs
zwischen dem freien Endbereich und dem Teil der mehrseitigen Broschüre, der
das Unterlageetikett überlappt,
lösbar
direkt am Trennmaterial festgehalten wird.
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Vorzugsweise
sind die freiliegende Oberseite des Unterlageetiketts und die Oberseite
der mehrseitigen Broschüre
unbedeckt und schließen
kein transparentes Schichtmaterial ein.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von Beispielen unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen und wie in diesen dargestellt
beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein Klebeetikett gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung
eines Klebeetiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 schematisch
einen anfänglichen Schritt
bei dem Verfahren zur Herstellung eines Klebeetiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 schematisch
einen weiteren Schritt bei dem Verfahren zur Herstellung eines Klebeetiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 schematisch
einen nachfolgenden Schritt bei dem Verfahren zur Herstellung eines
Klebeetiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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6 schematisch
einen der letzten Schritte bei dem Verfahren zur Herstellung eines
Klebeetiketts gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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7 schematisch
ein alternatives Verfahren zur Herstellung eines Klebeetiketts zeigt,
das eine obere Lage aus Schichtmaterial einschließt.
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Das
in 2 schematisch dargestellt Verfahren zur Herstellung
von Klebeetiketten beginnt mit einer auf einer Rolle 3 gespeicherten
Unterlage- oder Trägerbahn 2.
Die Trägerbahn 2 umfasst
ein silikonbeschichtetes Trennmaterial, das darauf eine Kleberschicht
und eine oberste Trägerschicht
aufweist, wobei die oberste Trägerschicht
auf der Rolle 3 nach außen weist. Die Trägerbahn 2 wird
an einer Druckstation 1 anfänglich mit dem gewünschten
Bild bedruckt, zusammen mit jeglichen Index- und Broschürenregistermarken.
Die Bilder und die Index- und Registermarken wiederholen sich in
Längsrichtung
entlang der Länge
der Trägerbahn 2,
wobei die Längsrichtung
parallel zur Bewegungsrichtung der Trägerbahn während des Herstellungsverfahrens
ist. Auch können
mehrere Bilder in Querrichtung über
die Breite der Trägerbahn
hinweg aufgedruckt werden. Obwohl es praktisch ist, die Registermarken
auf die Trägerbahn
aufzudrucken, können
als Alternative die Index- und Registermarken auch in die Trägerbahn
gestanzt oder geschnitten werden, vorzugsweise benachbart zu einem
oder beiden Rändern
der Trägerbahn.
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Aus
der Druckstation 1 wird die Trägerbahn 2 zu einer
Stanzstation 4 zugeführt,
an der Fenster 5 durch die obere Trägerschicht hindurch aber nicht durch
das Trennmaterial hindurch ausgeschnitten werden, wobei nicht mit
dem Rest der oberen Trägerschicht
verbundene Flecken 6 zurückbleiben. In 3 sind
die Fenster als allgemein rechteckig dargestellt. Jedoch können nach
Bedarf alternative Formen aus der oberen Trägerschicht ausgeschnitten werden,
die Formen mit gekrümmten
oder unregelmäßigen Rändern einschließen. Die
Positionen der Fenster werden unter Verwendung der auf die obere Trägerschicht
aufgedruckten Indexmarken bestimmt und sind mit jeglichen vorhandenen
aufgedruckten Bildern auf der oberen Trägerschicht ausgerichtet. Die
Flecken 6 werden von der Trägerbahn 2 entfernt, um
die Fenster 5 zu bilden, wobei zum Beispiel ein in 3 deutlicher
dargestellter Spendeschnabel 7 verwendet wird, wo die Flecken 6 in
einem Abfalleimer 8 aufgenommen werden.
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Der
Spendeschnabel 7 ist im Querschnitt allgemein dreieckig,
vorzugsweise ein rechtwinkliges Dreieck, wobei sich der spitzeste
Winkel des Dreiecks an derjenigen Kante befindet, über die
sich die Trägerbahn
bewegt. Es wird selbstverständlich
ersichtlich sein, dass alternative Anordnungen des Spendeschnabels 7 verwendet
werden können,
um die Flecken 6 aus den Fenstern 5 zu entfernen.
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Die
Trägerbahn 2 mit
den Fenstern 5 kann getrennt hergestellt und als Klebeetikettenanordnung auf
einer Rolle zur Maschinerie zugeführt werden, oder die Bildung
der Fenster kann Teil eines kontinuierlichen In-line-Herstellungsverfahrens
sein, wie in 2 dargestellt. Wie man aus den 2 und 3 sehen
kann, wo die Bildung der Fenster 5 Teil eines ununterbrochenen
Etikettenherstellungsverfahrens ist, wird die Trägerbahn 2 mit der
oberen Trägerschicht
nach unten weisend zur Druckstation 1 und zur Stanzstation 4 zugeführt (bei
Betrachtung in 2). Dies stellt sicher, dass
wenn die obere Trägerschicht 2 zum
Spendeschnabel 7 zugeführt
wird, die obere Trägerschicht
vom Spendeschnabel 7 aus nach außen weist. Dies stellt sicher,
dass die Flecken 6 mühelos
entfernt werden können
und sich die obere Trägerschicht
bei den nachfolgenden Herstellungsschritten zuoberst befindet. Außerdem wird
die Trägerbahn 2 vorzugsweise
zuerst zur unteren vorderen Oberfläche der vorspringenden Kante
des Spendeschnabels 7 und dann über die Kante des Schnabels
zu seiner oberen Auflagefläche
zugeführt, so
dass die Flecken 6 mit ihrer Klebefläche zuoberst herabfallen. Es
wird in Betracht gezogen, dass die Flecken 6 aufgefangen
bzw. eingesammelt und bei anderen Etikettenprodukten wiederverwendet
werden könnten.
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Konventionell
wird der Spendeschnabel 7 verwendet, um selbstklebende
Etiketten von Trennmaterial zu entfernen, wenn die selbstklebenden
Etiketten auf ein Wirtsprodukt oder eine Verpackung aufgebracht
werden. Dies macht es erforderlich, dass die selbstklebenden Etiketten
von der Trennmaterialbahn entfernt werden, wobei die Klebeseite
der Etiketten nach unten gerichtet ist. Dafür wird die Trennmaterialbahn,
welche die einzelnen selbstklebenden Etiketten trägt, zur
Oberseite des Spendeschnabels zugeführt und wird dann über die
Spitze des Spendeschnabels und um diese herum zur Unterseite des
Schnabels bewegt. Da jedoch bei dem in 3 dargestellten
Herstellungsverfahren die Flecken 6 eher ein Abfall-Nebenprodukt bei
diesem Prozess sind, statt das endgültige Etikettenprodukt, ist die
normale Funktionsweise des Spendeschnabels 7 unerwünscht. Somit
wird die Trägerbahn 2 vorzugsweise
in der entgegengesetzten Richtung zum Spendeschnabel 7 zugeführt, d.h.
anfänglich
zur Unterseite des Spendeschnabels, um sicherzustellen, dass die
Flecken mit dem Kleber zuoberst in den Abfalleimer 8 fallen
und sich die obere Trägerschicht
bei den nachfolgenden Herstellungsschritten zuoberst befindet.
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Statt
dass durch dieses Verfahren einzelne Fenster hergestellt werden,
kann in regelmäßigen Abständen in
Längsrichtung
entlang der Länge
der Trägerbahn
ein in Querrichtung verlaufender durchgehender Streifen aus der
oberen Trägerschicht
ausgestanzt und unter Verwendung des Spendeschnabels 7 entfernt
werden. Dort, wo ein durchgehender Streifen aus der Trägerbahn 2 entfernt
wird, können die
Ränder
des Streifens ein sich wiederholendes Muster von Kurven oder Stufen
enthalten, in Abhängigkeit
von der gewünschten
endgültigen
Form des Klebeetiketts. Einer der Ränder des Fensters wird schließlich einen
Rand eines aus der Trägerbahn
geschnittenen Unterlageetiketts bilden. Ganz egal, ob einzelne Fenster
oder ein durchgehender in Querrichtung verlaufender Streifen aus
der Trägerbahn 2 ausgeschnitten
wird, bleibt die Trägerbahn,
zumindest in der Querrichtung, eine über dem Trennmaterial liegende
Lage und wird nicht in einzelne Unterlageetiketten unterteilt.
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Sobald
die Fenster 5 gebildet worden sind, werden Kleberraupen
auf die obere Trägerschicht und
auf das freigelegte Trennmaterial in den Fenstern aufgebracht. Drei
Kleberspender 9a, 9b und 9c sind in 2 dargestellt,
wobei der erste und der dritte Spender 9a und 9c permanenten
Kleber aufbringen, während
der zweite Spender 9b lösbaren
Kleber aufbringt. Die Spender 9a, 9b und 9c können, wie
gewünscht,
gleichzeitig oder nacheinander betätigt werden. In 4 ist
die Position der Kleberraupen dargestellt und besteht aus: einer
vom ersten Spender 9a aufgebrachten ersten Raupe aus permanentem Kleber 11,
die sich benachbart zu den Fenstern 5 in Querrichtung über die
Trägerbahn 2 erstreckt;
einer vom dritten Spender 9c aufgebrachten zweiten in Querrichtung
verlaufenden Raupe aus permanentem Kleber 12 auf der Trägerbahn 2,
parallel zur ersten Raupe aus permanentem Kleber 11 entfernt
von den Fenstern 5 angeordnet; sowie einer vom zweiten Spender 9b aufgebrachten
dritten Raupe aus wiederversiegelbarem Kleber 13 auf dem
Trennmaterial, parallel zur ersten Raupe aus permanentem Kleber innerhalb
von jedem der Fenster 5 angeordnet. Die Ausrichtung der
Kleberraupen wird unter Verwendung von konventionellen Index-Techniken
sichergestellt, und die Kleber werden unter Verwendung von konventionellen
Techniken aufgebracht, zum Beispiel einem Heiß- oder Kaltdüsenauftrag
in entweder intermittierenden oder kontinuierlichen Bewegungen.
Alternativ können
Kleberraupen auf die Trägerbahn 2 und
das Trennmaterial aufgedruckt werden.
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Idealerweise
wird von allen drei Spendern 9a, 9b und 9c derselbe
Kleber aufgebracht, zum Beispiel Danikumlin 5818, und das im Kontakt
mit dem Kleber befindliche Material legt fest, ob der Kleber einen
permanenten oder lösbaren
Kontakt herstellt. Alternativ können
von den einzelnen Spendern verschiedene Kleber aufgebracht werden,
zum Beispiel Addex 100 in den Spendern 9a und 9c,
und Danikumlin 5213 im Spender 9b.
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Sobald
die Kleberraupen 11, 12, 13 auf die Trägerbahn 2 aufgebracht
worden sind, wird die Trägerbahn
zu einer Broschürenspendestation 14 zugeführt. An
der Broschürenspendestation 14 werden mehrseitige
Broschüren,
wie gefaltete Broschüren oder
Heftchen 15, über
den Kleberraupen 11, 12, 13 auf die Oberseite
der Trägerbahn
aufgebracht. Die Positionierung der gefalteten Broschüren 15 über den
Kleberraupen wird unter Verwendung von konventionellen Register-Techniken
und jeglichen auf die Oberseite der Trägerbahn 2 aufgedruckten
Registermarken durchgeführt.
Vorzugsweise werden die gefalteten Broschüren 15 mit ihrem Faltrand
oder Rücken
in Bewegungsrichtung der Trägerbahn
weisend aufgebracht. Die Bewegungsrichtung der Trägerbahn
ist in den 4 bis 6 durch
einen Pfeil angezeigt.
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Dort,
wo mehr als ein Fenster oder ein durchgehender Streifen in Querrichtung über die
Trägerbahn
hinweg ausgestanzt worden ist, mit der Absicht, über die Breite der Trägerbahn
hinweg zwei oder mehr Klebeetiketten herzustellen, wie in den 4, 5 und 6 dargestellt,
erstreckt sich die auf die Trägerbahn 2 aufgebrachte
gefaltete Broschüre 15 vorzugsweise
in einer in Querrichtung verlaufenden Linie über sämtliche der Fenster 5 und
die Trägerbahn.
In diesem Fall ist die gefaltete Broschüre 15 mit mehreren
identischen Bildern bedruckt, entsprechend der Anzahl von Fenstern,
die sich in Querrichtung über
die Breite der Trägerbahn 2 erstrecken.
Alternativ kann die gefaltete Broschüre für verschiedene Bereiche in
Querrichtung der Trägerbahn 2 mit verschiedenen
Bildern bedruckt sein, oder eine Mehrzahl von getrennten gefalteten
Broschüren
mit verschiedenen aufgedruckten Bildern kann in Querrichtung über die
Breite der Trägerbahn 2 hinweg
aufgebracht werden.
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Jede
gefaltete Broschüre 15 besteht
aus einem untersten Feld, das entlang eines Faltrandes 18 mit
einem obersten Feld verbunden ist. Zwischen dem obersten und dem
untersten Feld können
zusätzlich
innere Felder oder Seiten vorgesehen sein, und diese sind vorzugsweise
mit dem untersten Feld entlang eines weiteren Faltrandes verbunden,
der unterhalb des obersten Feldes angeordnet ist. Die inneren Seiten
können
entweder in einer zickzackförmigen
oder kreisförmigen
Anordnung gefaltet sein. Alternativ können die inneren Seiten mittels
eines geeigneten Klebers oder mittels einer zusammengehefteten Konstruktion
zwischen dem obersten und dem untersten Feld befestigt sein. In
allen Fällen
erstreckt sich jedoch ein freier Endbereich 19 der Broschüre über den
Rand der Fenster 5 hinaus. Vorzugsweise ist der freie Endbereich 19 eine
Verlängerung
des obersten Feldes, die sich über
den Rand des untersten Feldes 20 und die Ränder von
jeglichen inneren Seiten hinaus erstreckt, welche vom Faltrand 18 abgewandt
sind.
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Die
gefaltete Broschüre 15 ist
so mit den Kleberraupen ausgerichtet, dass der freie Endbereich 19 die
Fenster 5 mit den Raupen aus wiederversiegelbarem Kleber 14 und
die erste Raupe aus permanentem Kleber 11 überlappt.
Der Faltrand 18 der Broschüre ist jenseits der zweiten
Raupe aus permanentem Kleber 12 aber nahe derselben angeordnet.
Auf diese Weise wird die gefaltete Broschüre 15 während des
Herstellungsprozesses an beiden Enden in Querrichtung sicher an
der Trägerbahn 2 festgehalten.
In dieser Position sind der vom Faltrand 18 abgewandte
Rand des untersten Feldes 20, sowie die Ränder von
jeglichen inneren Seiten zwischen der zweiten Raupe aus permanentem
Kleber 12 und den Fenstern 5 angeordnet.
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Vorzugsweise
befindet sich der Rand des untersten Feldes 20 nahe dem
Rand der Fenster 5.
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Die
Trägerbahn 2,
welche die gefalteten Broschüren 15 trägt, bewegt
sich dann zu einer Stanzstation 21. An der Stanzstation
werden die Trägerbahn
und die gefalteten Broschüren
unter Verwendung einer Flachbett- oder Rotations-Schneidvorrichtung
entweder gleichzeitig oder nacheinander auf die gewünschte Größe und Form
zugeschnitten. Während
dieses Schneidvorgangs, wie in 6 dargestellt,
wird die obere Trägerschicht
und die darunter liegende Kleberschicht der Trägerbahn 2 in einem Bereich
bis hinab zum Trennmaterial, jedoch nicht durch dieses hindurch
geschnitten. In einem zweiten Bereich werden die gefaltete Broschüre 15,
die zweite Kleberraupe 12, die obere Trägerschicht und die darunter
liegende Kleberschicht bis hin zum Trennmaterial, jedoch nicht durch
dieses hindurch geschnitten. In einem dritten Bereich wird nur der
freie Endbereich 19 des obersten Feldes über dem
Fenster 5 geschnitten. In 6 zeigt
die dünnere
Linie an, wo der erste Bereich geschnitten wird, die dickere Linie
zeigt an, wo der zweite Bereich geschnitten wird, und die strichpunktierte
Linie zeigt an, wo der dritte Bereich geschnitten wird.
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Mit
diesem Herstellungsverfahren können die
gefaltete Broschüre 15,
die Trägerbahn 2 und
der freie Endbereich 19 des obersten Feldes in eine beliebige
gewünschte
Form geschnitten werden, sei es zum Beispiel rechteckig oder allgemein
kreisförmig.
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Außerdem kann
der freie Endbereich 19 des obersten Feldes geformt werden,
um jenseits der Raupe aus wiederversiegelbarem Kleber 13 eine Zunge 22 oder
Lasche zu bilden, die nicht am darunter liegenden Trennmaterial
festgeklebt ist. Die Zunge 22 ist ein Hilfsmittel zum Öffnen und
Schließen
der gefalteten Broschüre,
wenn das Klebeetikett an einem Wirtsprodukt oder einer Verpackung
angebracht ist.
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Wie
man aus 6 sehen kann, ist es dieser Schritt,
bei dem die gefaltete Broschüre 15 in
einzelne gefaltete Broschüren
unterteilt wird, eine für
jedes Fenster in Querrichtung über
die Breite der Trägerbahn.
Man sollte im Gedächtnis
behalten, dass bis zu diesem letzten Stanzschritt die obere Trägerschicht der
Trägerbahn 2 nicht
in einzelne Unterlageetiketten geteilt worden ist. Statt dessen
bleibt bis zu diesem Stanzvorgang die obere Trägerschicht eine über dem Trennmaterial
liegende Lage mit einer Mehrzahl von einzelnen Fenstern oder in
Querrichtung durchgehenden Streifen, die daraus ausgeschnitten sind.
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Sobald
das Stanzen abgeschlossen ist, wird das Abfallmaterial 23 entfernt,
und das Trennmaterial, das einzelne Klebeetiketten trägt, wird
auf einer Rolle 24 gelagert. Es wird ersichtlich, dass
das Abfallmaterial 13 die Gesamtheit der ersten Raupe aus permanentem
Kleber 11 einschließt.
Dort, wo zwei oder mehr einzelne Klebeetiketten in Querrichtung über die
Breite des Trennmaterials hinweg angeordnet sind, kann das Trennmaterial
vor der Aufnahme auf einer Rolle zwischen den Klebeetiketten geschlitzt
werden, um Rollen von Unterlageetiketten und gefalteten Broschüren mit
Einzelbreite zu bilden.
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1 zeigt
ein gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren hergestelltes Klebeetikett auf einer silikonbeschichteten
Trennmaterialbahn 25. Das Klebeetikett besteht aus einem
Unterlageetikett 2, auf dem eine gefaltete Broschüre 15 festgeklebt
ist. Der Faltrand 18 des Etiketts ist vorzugsweise einwärts vom
Rand des Unterlageetiketts angeordnet. Falls gewünscht, kann alternativ der
Faltrand 15 mit einem Rand des Unterlageetiketts zusammenfallen
oder zu diesem unmittelbar benachbart sein. Die in Längsrichtung
verlaufenden Ränder
der gefalteten Broschüre
und des Unterlageetiketts fallen in 1 zusammen,
jedoch braucht dies dort nicht der Fall zu sein, wo man zum Beispiel
ein geringfügig
größeres Unterlageetikett
haben möchte.
In diesem Fall wäre ein
getrenntes Schneiden der gefalteten Broschüre und des Unterlageetiketts
erforderlich. Der freie Endbereich 19 des obersten Feldes überlappt
die Raupe aus wiederversiegelbarem Kleber 13, die lediglich
einen Teil des freien Endbereichs in einem geschlossenen Zustand
gegen das Trennmaterial anliegend festhält. Jenseits der Raupe aus
wiederversiegelbarem Kleber 13 endet der freie Endbereich 19 in
einer Zunge 22, die nicht am Trennmaterial festgeklebt
ist.
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Abreißlinien,
die Perforationen einschließen können, können in
einem oder mehreren der Felder der gefalteten Broschüre vorgesehen
sein.
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Obwohl
das oben beschriebene Klebeetikett eine Zunge einschließt, die
aus dem Rand des obersten Feldes der gefalteten Broschüre gebildet
wird, ist eine solche Zunge für
die Konstruktion des Klebeetiketts nicht wesentlich. Der freie Rand
des obersten Feldes kann in eine beliebige gewünschte Form geschnitten werden,
solange sichergestellt ist, dass mindestens ein Teil des freien
Randbereichs des obersten Feldes den wiederversiegelbaren Kleber überlappt.
Zum Beispiel kann der freie Rand des obersten Feldes parallel zum
Faltrand der Broschüre sein,
eine Einkerbung kann in den freien Rand des obersten Feldes eingeschnitten
sein, um für
einen leichten Zugriff zu sorgen, wenn der freie Rand des obersten
Feldes angehoben wird, oder eine ähnliche Zunge oder Einkerbung
kann auf einem in Längsrichtung
verlaufenden Rand des obersten Feldes ausgebildet sein, der sich
zwischen dem Faltrand und dem freien Rand erstreckt.
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Während das
oben beschriebene Klebeetikett nur aus einem Trägeretikett und einer gefalteten Broschüre besteht,
wird ins Auge gefasst, dass ein Kunststoffschichtmaterial über einem
Teil oder über der
gesamten gefalteten Broschüre
und/oder den freigelegten Teilen der Trägerbahn aufgebracht werden
kann, und dass das Schichtmaterial transparent sein kann und/oder
zum Überdrucken
geeignet sein kann. Das Kunststoffschichtmaterial wird vorzugsweise
aufgebracht, nachdem die gefalteten Broschüren an der Trägerbahn
festgeklebt worden sind, jedoch vor der Stanzstation 21.
Das Schichtmaterial ist vorzugsweise selbstklebend und haftet so
an den freigelegten Oberseiten der Trägerbahn 2, der gefalteten
Broschüre 15 und
durch die Fenster 5 hindurch am Trennmaterial. Die Ränder des
Schichtmaterials können
nach dem Stanzen mit den Rändern
des Unterlageetiketts und der gefalteten Broschüre zusammenfallen, wobei die
gefaltete Broschüre 15 durch die
Haftung des freien Endbereichs 19 der gefalteten Broschüre am Trennmaterial
geschlossen gehalten wird. Alternativ kann die gefaltete Broschüre vorgeschnitten
werden, wie in 7 dargestellt, so dass in Querrichtung
nur ein Teil der Breite von jedem Klebeetikett über das Fenster 5 übersteht,
um an der Kleberraupe 11 zu haften. Bei dieser Anordnung kann
die Raupe aus lösbarem
Kleber 13 weggelassen werden. Stattdessen haftet das selbstklebende Schichtmaterial,
welches das Unterlageetikett und die gefaltete Broschüre überlappt,
am Trennmaterial (in 7 durch 23 gekennzeichnet)
und stellt sicher, dass die gefaltete Broschüre geschlossen gehalten wird,
ohne die Notwendigkeit, dass der freie Endbereich 19 auf
seiner nach innen weisenden Oberfläche Kleber aufweist. Mit dieser
Anordnung wird wieder eine nicht festgeklebte Zunge oder Lasche
bereit gestellt, um das Öffnen
der gefalteten Broschüre
zu unterstützen.
In 7 zeigt die unterbrochene Linie den Umfangsrand
der ausgestanzten Klebeetiketten an.
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Obwohl
es in der obigen Beschreibung die freien Endbereiche der gefalteten
Broschüren 15 sind,
die über
den Fenstern 5 liegen, wird bei einer alternativen Anordnung
ins Auge gefasst, dass der Faltrand oder Rücken der Broschüre die Fenster 5 überlappt
und dass ein Teil dieses Teils der Broschüre, der die Fenster überlappt,
lösbar
am Trennmaterial festgeklebt sein kann. Mit dieser Anordnung wird
die Broschüre
so gefaltet, dass sie von unten her geöffnet werden kann. Zum Beispiel
kann das unterste Feld der Broschüre kürzer als das oberste Feld sein, so
dass, wenn die Broschüre
an der Trägerbahn
befestigt wird, die Kleberraupe 12 an der Innenseite des obersten
Feldes haftet, wobei das unterste Feld ohne Haftung an der Trägerbahn
bleibt. wenn die Broschüre
geöffnet
wird, wird somit der Faltrand oder Rücken der Broschüre vom Unterlageetikett
weg angehoben, und das unterste Feld wird nach außen aufgefaltet.
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Mit
dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren wird die Trägerbahn
bis zum letzten Stanzvorgang, wo die gesamte Formgebung des Klebeetiketts
zusammen ausgeführt
wird, nicht in einzelne Unterlageetiketten geschnitten. Dies ermöglicht es, kompliziertere
Formen zu erzeugen, die schwer, wenn nicht unmöglich, zu erzeugen wären, wo
eine Ausrichtung zwischen einem zuvor ausgestanzten Unterlageetikett
und einem nachfolgenden Stanzvorgang notwendig wäre. Weil nur Kleberraupen verwendet
werden, können
außerdem
die Rückseite
des untersten Feldes und die Oberseite des Unterlageetiketts verwendet
werden, um zusätzliche
vorgedruckte Informationen darzubieten. Dies vergrößert die
Gesamtzahl von Seiten, die im Klebeetikett verfügbar sind. Die Verwendung von
Kleberraupen stellt auch sicher, dass der freie Endbereich des obersten Feldes
leicht ergriffen und die gefaltete Broschüre dadurch mittels einer Zunge
oder eines anderen nicht festgeklebten Teils geöffnet werden kann.