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Die Erfindung bezieht sich auf selbstklebende
Etiketten sowie auf ein Verfahren zur Herstellung selbstklebender
Etiketten. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf selbstklebende
Etiketten mit mehrschichtigem Aufbau, bei welchem das Etikett ein
Heft oder Faltblatt enthält,
um eine große
Fläche
zum Tragen von gedruckten Informationen zu schaffen, die größer ist
als die Auflagefläche
des Etiketts. Die erfindungsgemäßen Etiketten
werden insbesondere beim Etikettieren von pharmazeutischen Produkten angewendet.
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Eine Anzahl von sogenannten Faltblattetiketten
oder Heftetiketten ist im Stand der Technik bekannt und ein typischer
Etikettaufbau ist in US Patent Nr. 5 399 403 auf den Namen von David
J.Instance beschrieben. Es ist bekannt, dass das Faltblatt oder Heft
mit einer selbstklebenden durchsichtigen Kunststoffschicht überlaminiert
ist. Das Überlaminat
oder die Oberschicht ergibt Dauerhaftigkeit des Etiketts gegen unabsichtliche
Beschädigung
oder versehentliches Aufreißen
und verbessert auch das ästhetische
Aussehen des Etiketts. Ferner kann das Überlaminat einen Strukturteil
des Etiketts bilden, um ein Öffnen
des Faltblatt- oder Heftetiketts aus einer geschlossenen Form zu
ermöglichen,
indem das Überlaminat
oder die Oberschicht von einer Oberfläche eines Produkts, wie eines
pharmazeutischen Behälters,
abgezogen wird, der mit einem Etikett versehen ist, um das Lesen
des Faltblatts oder Heftes durch einen Benutzer zu ermöglichen.
Bei einigen Etiketten kann das Überlaminat
oder die Oberschicht wieder an das Produkt angeklebt werden, um
das Etikett in seine geschlossene Form zurückzubringen. Normale Kunststoffmaterialien
für die
Verwendung als Oberschicht umfassen orientiertes Polypropylen, das
auf seiner Rückfläche einen
druckempfindlichen Klebstoff trägt.
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US Patent Nr. 4 529 229 beschreibt
ein selbstklebendes Etikett, bei welchem ein Klebstoffstreifen vorgesehen
ist, um einen gefalteten Streifen in seiner gefalteten Form zu halten,
indem er an einem oberen Etikett und an einer Barunterliegenden
Fläche
des Streifens angeklebt wird.
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Wenn pharmazeutische Produkte etikettiert werden,
ist es oftmals erforderlich, dass das Etikett mit speziellen Informationen
bedruckt wird, wie einem Befüllungs-
oder Beschickungscode und einem Ablaufdatum. Ein solcher Aufdruck
wird allgemein erzielt, indem ein allgemein bedrucktes Etikett für ein bestimmtes
pharmazeutisches Produkt vorbereitet und sodann eine Reihe der Etiketten
mit dem erforderlichen Befüllungs-
oder Beschickungscode und Ablaufdatum überdruckt wird.
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Im Stand der Technik besteht ein
technisches Problem darin, dass es notwendig ist, auf überschichteten
Faltblatt- oder
Heftetiketten eine Fläche vorzusehen,
die für
das Bedrucken mit hochqualifizierten alphanumerischen Druckeinrichtungen
zum Bedrucken mit Beschickungscodes, Ablaufdaten und dergl. geeignet
ist. Es besteht weiter im Stand der Technik ein Bedürfnis nach
solchen überschichteten Etiketten,
insbesondere für
pharmazeutische Produkte, die mit Strichcodes zu überdrucken
sind, die Informationen bezüglich
der überdruckten
Beschickungscodes, Ablaufdaten und dergl. enthalten und als Sicherheitsmerkmal
wirken, die automatisch abgetastet werden können, um zu prüfen, dass
der erforderliche Überdruck
bewirkt worden ist. Der Strichcode muss eine kleine Fläche besitzen
und doch genau gedruckt sein, um bei hoher Geschwindigkeit maschinenlesbar
zu sein.
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Wenn Informationen auf Papier überdruckt werden,
d. h. wenn ein nicht überschichtetes
Faltblatt- oder Heftetikett bedruckt wird, wird Tinte auf die Papierfläche des
Etiketts aufgedruckt und sodann wird ein Laser angewendet, um entweder
einen Teil der Tinte zu verdampfen, so dass weiße Schrift zurückbleibt,
die von der Tinte umgeben ist, oder die Beschriftung in die Oberfläche des
Papiers einzubrennen. Der Erfinder hat versucht, diesen Laservorgang
auf Kunststoff-Oberschichten zu übertragen, insbesondere
eine selbstklebende orientierte Polypropylen-Schicht. Jedoch ist
das Aussehen des Drucks nach der folgenden Laserbehandlung schlecht,
da das Laminat dazu neigt, durch den darauf ausgeübten Laser
eine Blasenwirkung aufzuweisen, von der der Erfinder glaubt, dass
sie aus Dämpfen
entsteht, die aus der Papieroberfläche austreten, und durch Wärmeverzerrung
der Kunststoffschicht. Ferner wird angenommen, dass die Überschichtung oder
Oberschicht einen Teil der Laserenergie absorbiert, was die Verwendung
eines verhältnismäßig starken
Lasers oder eine längere
Einbrennzeit erfordern kann, was wiederum das Blasenbildungsproblem
verschlimmert.
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Der Erfinder hat auch versucht, einen Überdruck
auf eine Kunststoffoberschicht aufzubringen, indem ein Wärmeübertragungsdrucker
verwendet wurde. Solche Wärmeübertragungsdrucker
benutzen einen Mehrelement-Druckkopf mit einer großen Anzahl
von winzigen Heizelementen, die nach einem gewünschten Muster oder einer gewünschten
Form unter Computersteuerung ein- und ausgeschaltet werden können, um
ausgewählte
alphanumerische Zeichen zu drucken. Ein Band wird zwischen dem Druckkopf
und der zu bedruckenden Unterlage gepresst, und wenn die Druck kopfelemente
eingeschaltet sind, so dass sie erhitzt werden, erreichen die Elemente
die Beschichtung auf der Oberfläche
des Bandes, die mit der Unterlage in Berührung stehen, was ein Ankleben
an der Unterlage als Muster von Punkten erlaubt. Die zu druckenden
alphanumerischen Symbole sind natürlich durch wahlweise Aktivierung des
gewünschten
Musters von Heizelementen gesteuert. Der Erfinder hat entdeckt,
dass die Kunststoffüberlaminat-Fläche dazu
neigt, für
einige Wärmeübertragungsbeschichtungen
nicht aufnahmebereit zu sein.
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Es besteht auch ein Bedürfnis danach,
mittels Naßdruck
zu überdrucken.
Beim Naßdruck
trocknet ein Flüssigkeitsträger für eine Naßdrucktinte durch
Absorption in die bedruckte Unterlage. Dies ist bei einem Kunststoffüberlaminat
nicht möglich,
da der Träger
nicht in sich absorbieren kann, was zum Verschmieren des Druckbildes
führt.
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Diese Probleme sind im Stand der
Technik gelöst
worden, indem ein selbstklebendes Oberetikett an der Oberfläche des Überlaminats
oder der Oberschicht angeklebt wird, so dass das Oberetikett eine
Oberfläche
besitzt, die wenigstens mit Laserdruck und/oder Wärmeübertragungsdruck
bedruckt werden kann. Ein solcher Aufbau ist in WO98/07133 in Namen
von David J.Instance Limited beschrieben. Diese Lösung bedingt
jedoch erhöhte
Materialkosten infolge des Erfordernisses, zusätzliches Material für das Oberetikett
vorzusehen, sowie erhöhte
Herstellungskosten infolge der Notwendigkeit eines zusätzlichen
Herstellungsschrittes, um das Oberetikett an der Oberfläche des Überlaminats
anzubringen.
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WO97/04433, WO98/07131,
US 5864271 und WO98/07132 beschreiben
andere Arten von überschichteten
Faltblattetiketten.
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EP
0 633 555 beschreibt ein überlaminiertes Heftetikett
mit einem Tragstück,
bei dem ein Teil vom Überlaminat
unbedeckt ist, indem ein Fenster im Überlaminat vorgesehen wird.
WO97/47465 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Folge von überschichteten
Heftetiketten, bei dem eine Etikett-Basisbahn gestanzt wird, um
eine Folge von Basisetikettrohlingen herzustellen, eine Folge von Heft-Zuschnittanordnungen
auf die Basisetikettrohlinge aufgebracht wird und eine durchlaufende
durchsichtige Oberschicht über
Basisetikettzuschnitten und Heftzuschnittanordnung angebracht wird,
wonach ausgestanzt wird, um die endgültige Form der Etiketten herzustellen.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein selbstklebendes Etikett, das von einer Unterlage aus Abziehmaterial
getragen ist, wobei das Etikett umfasst: ein selbstklebendes Trägerstück, das
abziehbar an der Unterlage haftet; ein mehrschichtiges Etikettteil, das
an einem ersten Teil einer oberen Fläche des Trägerstücks haftet, wobei ein zweiter
Teil der oberen Fläche
des Trägerstücks neben
dem ersten Teil von dem mehrschichtigen Etikettteil unbedeckt ist;
und eine selbstklebende Oberschicht, die an einer oberen Fläche des
mehrschichtigen Etikettteils derart haftet, dass sie im Wesentlichen
das mehrschichtige Etikettteil bedeckt, und an einem Teil der Unterlage
aus Abziehmaterial neben dem mehrschichtigen Etikettteil haftet,
um dadurch das mehrschichtige Etikettteil in einer geschlossenen
Form zu halten, wobei ein Querrand der Oberschicht neben dem zweiten
Teil der oberen Fläche
des Trägerteils
etwa mit einem Querrand des mehrschichtigen Etikettteils nahe dem
zweiten Teil der oberen Fläche
des Trägerstücks zusammenfällt.
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Die Möglichkeit zur wirksamen Erzeugung von
Etiketts in großen
Anzahlen ist oftmals ein wichtiges Erfordernis. Es ist daher ein
weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer
Folge von selbstklebenden Etiketten gemäß der Erfindung zu schaffen,
das große
Anzahlen von selbstklebenden Etiketten gemäß der Erfindung wirksam mit
einer minimalen Anzahl von Herstellungsschritten herstellt.
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Daher schafft die Erfindung weiter
ein Verfahren zur Herstellung einer Folge von selbstklebenden Etiketten,
die von einer Unterlage aus Abziehmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
getragen sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
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- a) Vorbereiten einer langgestreckten Bahn,
die aus einer selbstklebenden Stützbahn
mit einer Unterlage aus Abziehmaterial besteht;
- b) Ausstanzen und Entfernen von der Unterlage aus Abziehmaterial
einer Folge von Teilen der Stützbahn,
um eine Folge von Zwischenteilen der Stützbahn in Längsabständen längs der Unterlage aus Abziehmaterial
zu erhalten; und
- c) Ankleben einer Folge von mehrschichtigen Etikettteilen an
der Folge von Zwischenteilen der Stützbahn, wobei jedes mehrschichtige
Etikettteil an einem ersten Teil einer oberen Fläche des jeweiligen Zwischenteils
der Stützbahn
haftet, und wobei ein zweiter Teil der oberen Fläche des Zwischenteils der Stützbahn neben
dem ersten Teil vom mehrschichtigen Etikettteil unbedeckt bleibt; und
- d) Kleben einer Folge von Teilen einer selbstklebenden Oberschicht
auf die obere Fläche
der Folge von mehrschichtigen Etikettteilen, so dass jeder Teil
der Oberschicht im Wesentlichen das mehrschichtige Etikettteil und
einen entsprechenden Teil der Unterlage aus Abziehmaterial bedeckt,
der neben dem jeweiligen mehrschichtigen Etikettteil liegt, um dadurch
das mehrschichtige Etikettteil in einer geschlossenen Form zu halten, wobei
der zweite Teil der oberen Fläche
jedes Zwischenteils der Stützbahn
von der Oberschicht im Wesentlichen unbedeckt bleibt.
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Ausführungsformen der Erfindung
werden nachfolgend lediglich beispielhaft mit Bezugnahme auf die
Figuren beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Schrägansicht
eines selbstklebenden Etiketts gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht eines selbstklebenden Etiketts gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
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3 eine
Aufsicht einer Folge von selbstklebenden Etiketten gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung in einem Zwischenzustand ihrer Herstellung nach einem
erfindungsgemäßen Verfahren;
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4 einen
Querschnitt eines in 3 gezeigten
selbstklebenden Etiketts nach dem endgültigen Ausstanzen längs einer
Linie A-A in 3;
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5 einen
Querschnitt eines in 3 gezeigten
selbstklebenden Etiketts nach dem endgültigen Ausstanzen längs der
Linie B-B in 3; und
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6 eine
Schrägansicht
eines selbstklebenden Etiketts, das gemäß einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt ist.
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In 1 ist
eine Schrägansicht
eines selbstklebenden Etiketts gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Das allgemein mit 2 bezeichnete selbstklebende
Etikett umfasst ein untenliegendes Trägerstück 4, das auf eine
Bahn aus abziehbarem Unterlagematerial 6 mittels einer Schicht
aus druckempfindlichem Klebstoff 8 auf dessen Rückseite
aufgeklebt ist.
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Ein Heft 10 ist auf einen
ersten Teil des Trägerstücks 4 neben
dem Querrand 12 durch eine Schicht von dauerhaftem Klebstoff 14 aufgeklebt. Eine
durchsichtige Kunststoff-Oberschicht 16 ist
auf die obere Fläche 18 des
Heftes 10 durch dessen darunterliegende Schicht aus druckempfindlichem Klebstoff 26 aufgeklebt.
Der belassene Querrand 20 des Überlaminats oder der Oberschicht
fällt mit
dem Rücken 22 des
Heftes 10 zusammen.
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Der Teil 28 der Oberfläche des
Trägerstücks neben
dem belassenen Querrand 24 desselben bleibt sowohl vom
Heft 10 als auch von der Oberschicht 16 unbedeckt
und steht daher für
einen Aufdruck, beispielsweise durch Laserdruck oder Wärmeübertragungsdruck,
zur Verfügung.
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Die Oberschicht 16 hat einen
Bereich 30, der direkt auf das abziehbare Unterlagematerial 6 aufgeklebt
ist. Dieser Bereich 30 der Oberschicht 16 stellt sicher,
dass das Heft 10 in seiner gefalteten Form durch das Anhaften
des Oberschichtbereichs 30 an dem abziehbaren Unterlagematerial 6 gehalten
wird.
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Bei Benutzung wird das selbstklebende
Etikett an der Oberfläche
eines zu etikettierenden Produkts, normalerweise eines gekrümmten Behälters, angeklebt.
Wenn das Etikett geöffnet
werden soll, zieht ein Benutzer von Hand den Bereich 30 der Oberschicht 16,
der abziehbar an der Behälteroberfläche haftet,
von der Oberfläche
des Behälters
ab, so dass das Heft 10 geöffnet und von einem Benutzer gelesen
werden kann. Nach der Benutzung kann das Etikett in seine geschlossene Form
zurückgebracht werden,
indem der Oberschichtbereich 30 wiederum durch seine selbstklebende
Oberfläche
am Behälter angeklebt
wird.
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In 2 ist
eine Seitenansicht eines selbstklebenden Etiketts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Dieses selbstklebende Etikett ist identisch
mit dem in 1 gezeigten
mit der Ausnahme, dass ein Faltblatt 110 statt eines Heftes
verwendet wird.
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Als nächstes wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Folge von selbstklebenden Etiketten gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung mit Bezugnahme auf die 3, 4 und 5 beschrieben.
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Eine langgestreckte Bahn 300 besteht
aus einer Trägerbahn,
die an einer Unterlage aus Abziehmaterial 206 durch eine
Schicht von druckempfindlichem Klebstoff 208 an einer untenliegenden
Oberfläche
derselben angeklebt ist. Es ist ein Längsschnitt der langgestreckten
Bahn 300 in 3 dargestellt.
In einem ersten Schritt wird die Trägerbahn gestanzt, ohne die
Unterlage aus Abziehmaterial durchzustanzen. Eine Folge von Querreihen
oder -spalten mit rechteckiger Form 302 wird in die Trägerbahn
gestanzt, und die durch diese Formen begrenzten Teile der Trägerbahn
werden von der Unterlage gleichzeitig mit dem Stanzen entfernt,
so dass eine Folge von Dreierreihen rechteckiger Fenster 304 in
der Trägerbahn
verbleibt, durch welche die Unterlage von Abziehmaterial 206 zu
sehen ist. Wie dem Fachmann ersichtlich ist, könnten die durch die rechteckigen Formen 302 gebildeten
Teile der Trägerbahn
auch in einem getrennten Schritt nach dem Stanzen entfernt werden.
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Es ist dem Fachmann außerdem ersichtlich, dass
die rechteckigen Fenster 304 nicht in Querreihen von drei
angeordnet sein müssen,
wie in der Zeichnung gezeigt, sondern statt dessen auch in Reihen
von irgendeiner anderen Anzahl angeordnet sein können, was unter anderem von
der Größe der erzielten
Etiketten abhängt.
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Der linke Rand 306 jedes
rechteckigen Fensters 304, das in der Trägerbahn
gebildet ist, stellt den rechten Querrand eines Zwischenteils (350)
der Trägerbahn
dar, und der rechte Rand 308 jedes rechteckigen Fensters 304 stellt
den linken Querrand 224 eines benachbarten Zwischenteils
(350) der Trägerbahn
dar. Jede Reihe oder Spalte von rechteckigen Fenstern 304 stellt
daher den rechten Querrand einer Querreihe von drei Zwischenteilen
(350) der Trägerbahn
und den linken Querrand einer benachbarten Querreihe von drei Zwischenteilen
(350) der Trägerbahn
dar.
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Der Ausdruck „Zwischenteil" bezieht sich
auf den Abschnitt der Trägerbahn,
welcher das Trägerstück (204)
im jeweiligen fertigen Etikett bildet. In dieser Herstellungsstufe
sind bei dieser bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Zwischenteile in Querrichtung durch Verbindungsabschnitte der
Trägerbahn
verbunden und werden nur im endgültigen
Stanzschritt voneinander getrennt, der nachfolgend beschrieben wird.
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Ein Steg 310 der Trägerbahn
wird zwischen allen rechteckigen Fenstern 304 in jeder
Querreihe übriggelassen.
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Der nächste Schritt besteht darin,
eine Folge von Heft-Streifen 312 auf
die Trägerbahn
aufzubringen, wobei ein Heft-Streifen 312 für jede Querreiche von
Zwischenteilen (350) je der Trägerbahn vorgesehen wird. Die
Umrisse der Heft-Streifen 312 sind durch die kurzgestrichelte
Linie in 3 wiedergegeben.
Da die Zwischenteile (350) in Querreihen zu je drei angeordnet
sind, umfaßt
jeder Heft-Streifen 312 auch einen durchlaufenden Streifen
von drei Heften 210, einen für jeden Zwischenteil (350)
in einer einzigen Spalte oder Reihe. Jeder Heft-Streifen ist auf
der Trägerbahn
so angeordnet, dass jedes einzelne Heft 210 im Heft-Streifen 312 mit
dem jeweiligen Zwischenteil (350) der jeweiligen Querreihe
ausgerichtet ist, und derart, dass der rechte Rand 314 der
oberen Schicht des Heft-Streifens 312 sich teilweise über die rechteckigen
Fenster 304 erstreckt, die in der Trägerbahn erzeugt sind. Jeder
Heft-Streifen 312 wird auf die Trägerbahn durch eine Schicht
von dauerhaftem Klebstoff 214 aufgebracht. Die Heft-Streifen 312 besitzen
solche Breite, dass sie nicht den ganzen Bereich der Oberfläche der
Zwischenteile (350) in der jeweiligen Querreihe einnehmen,
sondern einen linken Abschnitt 228 der Oberfläche jedes
Zwischenteils (350) in der jeweiligen Querreihe unbedeckt
lassen.
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Die obere Schicht jedes Heftes, das
den Heft-Streifen bildet, ist mit einem Streifenabschnitt 340 versehen,
der aus seinem rechten Rand 316 vorsteht und sich über das
entsprechende rechteckige Fenster 304 in der Trägerbahn
erstreckt. Ein Teil dieses Streifenabschnitts 340 verbleibt
als ein Streifen 240 im fertigen Etikett und erleichtert
das Öffnen
jedes Heftes 210 im fertigen Etikett.
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Obwohl dies nicht ein Merkmal der
in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist, kann der Heft-Streifen
auch der Breite nach zur Hälfte
gefaltet werden, bevor er auf die Trägerbahn aufgebracht wird. Wenn
man dies tut, kann die von jedem Heft auf dem entsprechenden Trägerstück eingenommene Flä che im fertigen
Etikett um die Hälfte
verringert werden, wodurch ein Trägerstück mit verkleinerter Fläche angewendet
werden kann, oder es kann die für
späteres
Bedrucken zur Verfügung
stehende Fläche
des Trägerstücks für ein Trägerstück gegebener Fläche vergrößert werden.
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Der nächste Schritt besteht darin,
eine Folge von Querstreifen 318 einer selbstklebenden durchsichtigen
Kunststoff-Oberschicht
aufzubringen, und zwar eine für
jeden Heft-Streifen 312.
Ein Querstreifen 318 mit spezieller Breite wird über die
volle Länge jedes
Heft-Streifens 312 aufgebracht und an der oberen Fläche des
jeweiligen Heft-Streifens 312 durch die darunterliegende
Schicht von druckempfindlichem Klebstoff 226 angeklebt.
Die Umrisse der Oberschichtstreifen 318 sind durch die
langgestrichelten Linien in 3 wiedergegeben.
Jeder Oberschichtstreifen 318 ist auf dem entsprechenden
Heft-Streifen so angeordnet, dass sein rechter Querrand 320 annähernd in
Ausrichtung mit dem rechten Rand 322 der Streifenabschnitte 340 endet,
die aus der oberen Schicht des jeweiligen Heft-Streifens 312 vorstehen. Die
Breite des Oberschichtstreifens 318 ist so, dass sein linker
Rand 324 leicht nach rechts vom Rücken 326 des Heft-Streifens 312 liegt.
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Der letzte Schritt besteht im Ausstanzen längs der
mit Kreuzen versehen Linie der in 3 gezeigten
U-förmigen
Linie. Die Stanzform zum endgültigen
Ausschneiden schneidet daher durch den Heft-Streifen 312 und
den Oberschichtstreifen 318 sowie durch die Trägerbahn,
um die oberen und unteren Längsränder des
Etiketts zu bilden, und schneidet durch den Heft-Streifen 312 und
den Oberschichtstreifen 318, um den rechten Querrand jedes Etiketts
zu bilden.
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Die Ecken der U-förmigen Stanzform sind abgerundet,
wodurch die oberen rechten und unteren rechten Ecken jedes erhaltenen
Etiketts ebenfalls abgerundet sind.
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Der rechte Rand 308 jedes
rechteckigen Fensters 304, das ursprünglich aus der Trägerbahn ausgestanzt
worden war, wird zum linken Rand 224 des jeweiligen fertigen
Etiketts. Es liegt daher kein Trägerband
zwischen dem linken und rechten Querrand von längsbenachbarten Etiketten,
der mit der unerwünschten
Matrix der Trägerbahn
aufgenommen werden müsste.
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Die längsverlaufenden Streifen 310 der
Trägerbahn,
die absichtlich zwischen den rechteckigen Fenstern 304 beim
Vorstanzschritt belassen wurden, haben das Ergebnis, dass die Matrix
von Abfall-Trägerbahn,
die von der Unterlage aus Abziehmaterial abgenommen werden muss,
in Längsrichtung
zusammenhängt
und daher leicht von der Unterlage aus Abziehmaterial entfernt werden
kann. Dieses Abnehmen der Abfallmatrix wird ferner erleichtert durch die
Verstärkungswirkung
der Oberschicht an diesen Abschnitten der Trägerbahn.
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Der Teil 228 der Oberfläche jedes
Etiketts links vom Rücken 222 seines
Heftes 210 bleibt von der Oberschicht 216 unbedeckt.
Sie steht daher zur Verfügung
für Lasercodierung
oder einem anderen Alternativverfahren zum Bedrucken, wie durch
Wärmeübertragungsdruck,
ohne das Erfordernis, ein Überetikett
anzuwenden.
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Das erhaltene selbstklebende Etikett
nach dem endgültigen,
Ausstanzen ist in den 4 und 5 als Querschnitte längs der
Linien A-A bzw. B-B in 3 dargestellt.
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Bei Verwendung wird das selbstklebende Etikett
auf die Oberfläche
eines zu etikettierenden Produkts, normalerweise eines gekrümmten Behälters, aufgeklebt.
Wenn das Etikett geöffnet
werden soll, ergreift ein Benutzer von Hand den Streifen 240, der
nicht direkt an der Behälteroberfläche angeklebt ist,
und der Streifen 240 wird vom Behälter abgezogen, wodurch der
Oberschichtbereich aus der Haftberührung mit der Oberfläche des
Behälters
abgezogen wird, so dass das Heft 210 geöffnet und von einem Benutzer
gelesen werden kann. Nach der Benutzung kann das Etikett in seinen
geschlossenen Zustand zurückgebracht
werden, indem der Oberschichtbereich 230 wieder durch seine
selbstklebende Oberfläche
am Behälter
angeklebt wird.
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Bei einer Abänderung des oben beschriebenen
Verfahrens wird das Heft 410 auf dem ersten Teil der oberen
Fläche
des Trägerstücks 404 neben
dem Querrand 412 in einer ungefalteten Form (der Rücken des
Heftes ist durch die gestrichelte Linie 440 dargestellt)
angeordnet und wird nur zeitweise am ersten Teil der oberen Fläche des
Trägerstücks 404 durch
eine Schicht eines abziehbaren Klebstoffs 414 gehalten.
Die durchsichtige Kunststoff-Oberschicht 416 wird auf die
obere Fläche 418 des
ungefalteten Heftes 410 aufgeklebt und erstreckt sich über den
linken Querrand des ungefalteten Heftes 410 so hinaus, dass
ein Bereich der Oberschicht 416 als ein Teil des zweiten
Teils 428 des Trägerstücks 404 aufgeklebt wird,
der vom Heft 410 unbedeckt ist, während noch ein wesentlicher
Teil des zweiten Teils 428 des Trägerstücks 404 sowohl durch
das Heft 410 als auch die Oberschicht 416 unbedeckt
bleibt und daher für ein
nachfolgendes Bedrucken zur Verfügung
steht. Die Oberschicht 416 wird am zweiten Teil 428 des Trägerstücks in ausreichendem
Ausmaß angeklebt, um
die aus Heft
410/Oberschicht 416 bestehende Anordnung
am Trägerstück 404 sicher
zu halten. 6 zeigt das
erhaltene Etikett.
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Bei Gebrauch wird das selbstklebende
Etikett auf die Oberfläche
eines zu etikettierenden Produkts, gewöhnlich eines gekrümmten Behälters, aufgeklebt.
Wenn das Etikett geöffnet
werden soll, zieht ein Benutzer von Hand den Bereich 430 der
Oberschicht 416, der abziehbar an der Behälteroberfläche haftet,
von der Oberfläche
des Behälters
ab und hebt auch das ungefaltete Heft 410 vom ersten Teil
der oberen Fläche
des Trägerstücks 404 ab,
so dass die Seiten des Heftes 410 gewendet und gelesen
werden können.
Nach der Benutzung wird das Etikett in seine geschlossene Form zurückgebracht,
indem der Oberschichtbereich 430 durch seine selbstklebende Oberfläche wieder
am Behälter
angeklebt wird.
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Das Heft 410 wird nur mittels
der Oberschicht 416 dauerhaft am Trägerstück 404 befestigt. Das
Anhaften der Oberschicht am zweiten Teil 428 des Trägerstücks 404 verhindert
daher, dass der linke Rand des Heftes sich öffnen kann, wenn das Etikett
geschlossen ist, und verhindert, dass das Heft sich vollständig vom
Etikett löst,
wenn das Etikett offen ist.
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Es wird dem Fachmann klar sein, dass
die Schicht aus abziehbarem Klebstoff 414 gemäß 6 nur dazu dient, das ungefaltete
Heft 410 vorübergehend
an seinem Ort auf dem Trägerstück 404 zu
halten, bis die Oberschicht 416 aufgebracht ist. Im Hinblick
auf diese Funktion der Schicht von abziehbarem Klebstoff 414 ist
es dem Fachmann auch klar, dass es gleichermaßen möglich ist, statt dessen nur
ein Paar von Flecken aus abziehbarem Klebstoff anzuwenden, um das
ungefaltete Heft 410 auf dem ersten Teil der oberen Fläche des
Trägerstücks
404 vorübergehend
anzukleben, oder das vorübergehende Ankleben
mittels elektrostatischer Aufladung oder irgendeines ähnlichen Übergangsmechanismus
statt der Verwendung eines abziehbaren Klebstoffs zu bewirken. Tatsächlich ist
dies vorteilhaft, da das Heft 410 leichter vom ersten Teil
des Trägerstücks abhebbar
ist, wenn das Etikett geöffnet
ist, um das Heft zu lesen.