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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Etiketten sowie ein aus diesem Verfahren erhältliches
Etikett.
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In
Glas- oder Kunststoffbehältnissen
verpackte Produkte werden häufig
durch auf die Verpackung aufgeklebte Etiketten gekennzeichnet. Insbesondere
im Pharmabereich reicht jedoch angesichts der üblicherweise geringen Gebindegrößen die
Packungsoberfläche
oftmals nicht aus, die Fülle
der zur hinreichenden Produktkennzeichnung erforderlichen Informationen
auf einem einlagig aufgeklebten Etikett unterzubringen. Daher sind
sogenannte Booklet-Etiketten heutzutage weit verbreitet. Dabei handelt
es sich um Etiketten deren mehrlagiger Aufbau ein Booklet, d.h.
ein mehrseitiges Heftchen oder ein ein- oder mehrfach gefaltetes
Faltblatt, enthält.
Während die
Grundfläche
des Booklets durch die zur Etikettierung zur Verfügung stehende
Fläche,
beispielsweise die Mantelfläche
eines zylindrischen oder prismatischen Döschens oder Fläschchens,
limitiert ist, kann durch eine höhere
Anzahl an Booklet-Seiten die mit Informationen bedruckbare Fläche vervielfacht
werden. Um das in aller Regel aus Papier bestehende Booklet vor
Beschädigung
und Verschmutzung zu schützen,
wird dieses meist mit einer transparenten Kunststoffolie überzogen.
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Ein
derartiges Etikett sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung ist
in
EP 0 232 054 B1 offenbart. Das
Etikett besteht aus einem an seiner Unterseite selbstklebenden Trägerstück und einem
ein- oder mehrfach gefalteten Blättchen,
welches mittels einer transparenten, selbstklebenden Folie auf der
Oberseite des Trägerstücks befestigt
ist.
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Zur
Herstellung der Etiketten werden die gefalteten Blättchen als
Stapel vorgelegt und auf der Oberseite einer an ihrer Unterseite
selbstklebend beschichteten und mit Abziehmaterial versehenen Trägerbahn
plaziert. Anschließend
wird die Trägerbahn samt
der Blättchen
mit an der Unterseite selbstklebendem Laminat überzogen. Das Laminat wird
dabei ebenfalls als Bahn vorgelegt und mit Hilfe einer Preßrolle angedrückt. Die
einzelnen Etiketten werden mittels einer Stanzrolle ausgestanzt,
wobei die Stanzungen das Laminat und die Trägerbahn durchtrennen, das Abziehmaterial
jedoch unversehrt lassen, so daß nach
Abziehen des zwischen den Etiketten entstandenen Gitters eine Bahn
aus Abziehmaterial vorliegt, auf welcher die Etiketten angeordnet
sind. Das Verfahren wird kontinuierlich durchgeführt, indem die Trägerbahn
von einer Rolle abgewickelt und über eine
Produktionsstraße
geführt
wird, entlang derer die genannten Herstellungsschritte erfolgen.
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Ein
derartiges Herstellungsverfahren bringt jedoch gewisse Probleme
mit sich. Die Blättchen müssen aufwendig
separat hergestellt und als Stapel vorgelegt werden. Hierdurch besteht
unter anderem die Gefahr, daß Ausschuß aufgrund
im Stapel enthaltener fehlerhafter oder falsch orientierter Blättchen erzeugt
wird. Zudem sind die zum Plazieren der Blättchen auf die Trägerbahn
erforderlichen Vorrichtungen kompliziert, wodurch sich das Verfahren
verteuert. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, die Blättchen über mit
einem Vakuumansaugmechanismus versehene Arme vom Stapel aufzunehmen
und auf die Trägerbahn
zu setzen. Eine Schwierigkeit besteht insbesondere darin, die gefalteten
Blättchen
exakt auf der Bahn zu positionieren und ein Verrutschen der Blättchen beim
oder vor dem Überlaminieren
zu verhindern. Diese Schwierigkeit versucht man durch aufwendige
Maßnahmen
zu bewältigen,
etwa indem Blättchen
verwendet werden, welche an ihrer Unterseite einen drucksensitiven
Haftkleber aufweisen und beim Plazieren auf die Bahn angedrückt werden, oder
indem vor dem Applizieren der Blättchen
geringe Klebstoffmengen auf die Oberseite der Trägerbahn aufgebracht werden.
Eine weitere Verteuerung der Herstellung beziehungsweise der hierfür erforderlichen
Vorrichtungen ist die Folge, wobei fehlerhaft auf der Bahn ausgerichtete
Etiketten weiterhin nicht völlig
ausgeschlossen werden können.
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Ein
weiteres Etikett der eingangs beschriebenen Art sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung ist in
EP 0 839 365 B1 offenbart. Das Etikett weist
ein gefaltetes Blättchen
oder geheftetes Booklet auf, welches mittels eines selbstklebenden
Laminats auf der Oberseite einer Unterlage aus Abziehmaterial befestigt
ist. In das gefaltete Blättchen
können
weitere Blättchen
eingelegt sein. Zudem kann ein an seiner Unterseite selbstklebendes
Trägerstück vorgesehen
sein, an welchem das Blättchen
mittels des Laminats angebracht ist.
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Zur
Herstellung der Etiketten werden gefaltete Bögen einzeln auf eine Bahn aus
Abziehmaterial bzw. darauf bereits befindliche, an ihrer Unterseite selbstklebende
Trägerstücke plaziert.
Anschließend wird
eine selbstklebende Folienbahn überlaminiert, und
Etiketten der obenbeschriebenen Art werden ausgestanzt.
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Zwar
können
Bögen von
einer Breite verwendet werden, die es ermöglicht, aus einem einzelnen Bogen
nach dem Überlaminieren
mehrere in einer Reihe nebeneinander auf dem Abziehmaterial angeordnete
Etiketten-Blättchen
zu schneiden, das grundsätzliche
technische Problem bleibt jedoch bestehen, daß einzelne Bögen möglichst
exakt auf einer Bahn plaziert werden müssen, was bei vertretbarem
technischen Aufwand häufig
nicht mit ausreichender Genauigkeit gelingt.
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Zudem
besteht das Problem der Kontrolle des bei Booklet-Etiketten in der
Regel über
alle Seiten verteilten Aufdrucks. Fehlerhafte Exemplare können oft
nicht erkannt werden, da beim Plazieren bereits vorgefalteter Blättchen der
Druck der innenliegenden Seiten einer einfachen Kontrolle entzogen ist.
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Aus
WO 92/04704 A1 sind Booklet-Etiketten bekannt, welche als Informationsträger dienende
gefalzte Materialstücke
sowie ein diese abdeckendes Oberetikett aufweisen. Zur Befestigung
auf einer Unterlage sind die dort beschriebenen Etiketten sämtlich mittels
selbstklebenden Streifen versehen, welche entweder ganz oder zumindest
teilweise unter dem als Informationsträger vorgesehenen gefalzten Materialstück angeordnet
sind. Die am weitesten unten liegende Bookletseite steht nicht vollflächig zum Tragen
eines Aufdrucks zur Verfügung.
Entsprechend erfordert das aus WO 92/04704 A1 bekannte Verfahren
zur Herstellung derartiger Etiketten, daß die gefalteten Etikettenblättchen bei
der Herstellung mittels eines Haftmittels auf einem Träger befestigt sind,
bevor sie überlaminiert
werden. Bei der Etikettenherstellung liegen die Ettikettenblättchen jeweils einzeln
vor, was deren Handhabung erschwert.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung von Booklet-Etiketten bereitzustellen, welches die
genannten Probleme umgeht und so eine kostengünstige und zuverlässige Etikettenproduktion
ermöglicht.
Weiter besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine
zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen. Zudem soll
ein aus diesem Verfahren erhältliches
Etikett geschaffen werden, welches die Vorteile bekannter Booklet-Etiketten aufweist,
sich jedoch auch bei mehr als vier bedruckbaren Flächen durch
einen geringen Herstellungsaufwand auszeichnet.
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Nach
einem Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Herstellungsverfahren
für Etiketten
gelöst,
welches die folgenden Schritte aufweist. Eine flache erste, vorzugsweise
aus Papier bestehende Materialbahn wird mit Stanzungen versehen, welche
mindestens eine in Längsrichtung
der ersten Materialbahn verlaufende Reihe abwechselnd gestanzter
und nicht gestanzter Bereiche bilden, wobei die gestanzten Bereiche
jeweils entlang einer in Querrichtung der ersten Materialbahn verlaufenden, vorzugsweise
mit einer Perforation versehenen Linie mit den nicht gestanzten
Bereichen verbunden bleiben. Die gestanzten Bereiche werden umgefalzt,
so daß jeder
gestanzte Bereich zumindest teilweise auf einem nicht gestanzten
Bereich aufliegt und mit diesem ein gefalztes Materialstück bildet.
Eine durchgehende oder unterbrochene Oberetikettenlage, welche einseitig
zumindest teilweise selbstklebend beschichtet ist, wird auf die
erste Materialbahn aufgebracht, so daß die selbstklebend beschichtete
Seite der Oberetikettenlage auf der ersten Materialbahn zumindest
teilweise aufliegt und mit dieser eine mehrlagige Bahn bildet. Die
Etiketten werden aus der mehrlagigen Bahn ausgestanzt, so daß jedes
Etikett ein gefalztes Materialstück
oder Booklet sowie einen an mindestens einer Seite über das
gefalzte Materialstück
hinausragenden, aus der Oberetikettenlage gebildeten, selbstklebend
beschichteten Befestigungsstreifen aufweist.
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Das
Problem, vorgefertige, einzeln vorliegende, evtl. vereinzelt fehlerhafte
oder falsch ausgerichtete Blättchen
oder Booklets plazieren zu müssen,
entfällt,
da alle Etiketten-Booklets
aus einer einzigen Materialbahn gefertigt werden können und
mit dieser bis zum Schritt des Ausstanzens der fertigen Etiketten
verbunden bleiben.
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Da
in der Regel mit Zahlen-, Text- oder Bildinformation bedruckte Etiketten-Booklets
entstehen sollen, wird die erste Materialbahn vor dem Versehen mit
Stanzungen vorzugsweise ein- oder beidseitig bedruckt oder liegt
bereits bedruckt vor. Somit ergibt sich für das erfindungsgemäße Verfahren
die Möglichkeit,
den gesamten Druck der Booklets auf einfache Weise visuell zu überprüfen, da
vor dem Falzvorgang keine der künftigen
Booklet-Seiten verdeckt ist. Die Überprüfung kann durch oberhalb und
unterhalb der bedruckten ersten Materialbahn angeordnete Kameras
erfolgen
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die Oberetikettenlage aus einer durchgehenden, flachen,
vorzugsweise transparenten zweiten Materialbahn, welche zweckmäßigerweise
in etwa die gleiche Breite besitzt, wie die erste Materialbahn und überlaminiert
wird. Die zweite Materialbahn kann auch bedruckt sein; in diesem
Fall ist es meist zweckmäßig, wenn
sie opak ausgeführt
ist, allerdings ist bei ganz oder teilweise transparenter Ausführung der Oberetikettenlage
auch denkbar, daß sich
der Aufdruck auf der Oberetikettenlage mit dem durchscheinenden
Aufdruck der obenliegenden Booklet-Seite inhaltlich ergänzt.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
besteht die Oberetikettenlage aus diskreten Oberetiketten, welche über die
gefalzten Materialstücke
gespendet werden, so daß sie
jeweils in Längsrichtung
vor und hinter diesen über
die Materialstücke
hinausragen. Die Oberetiketten bzw. Teile hiervon bilden so nach
dem Ausstanzen der Etiketten deren jeweiligen Befestigungsstreifen.
Diese Ausführungsform
bietet den Vorteil eines geringen Materialaufwands für die Oberetikettenlage,
da kein oder nur wenig Material zwischen den zu bildenden Etiketten aufgebracht
wird, welches anschließend
wieder entfernt werden müßte. Die
Oberetiketten können
registergenau plaziert werden. Sie können transparent sein, so daß die jeweils
obersten Bookletseiten durch sie hindurch sichtbar bzw. lesbar sind,
oder aber sie sind opak und an der Oberseite bedruckt. Im letzteren
Fall erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Oberetiketten nur
teilweise selbstklebend beschichtet sind, so daß sie mit den gefalzten Materialstücken nur
jeweils nahe der Falzlinien klebend verbunden werden. In der Anwendung
der Etiketten kann so die oberste Bookletseite durch teilweises
Ablösen
des Befestigungsstreifens von der Unterlage leicht freigelegt werden.
Auf dem nicht selbstklebend beschichteten Teil der Unterseite jedes
Oberetiketts kann ebenfalls ein Aufruck angebracht sein, so daß der Befestigungsstreifen
jedes fertigen Etiketts zwei zusätzliche Informationsflächen neben
den Seiten des jeweiligen Booklets bieten kann.
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Vor
dem Aufspenden liegen die Oberetiketten vorzugsweise bereits auf
einer klebstoffabweisend beschichteten Bahn vor. Alternativ können die Oberetiketten
vor dem Aufspenden aus einer durchgehenden, flachen, an ihrer Unterseite
zumindest teilweise selbstklebend beschichteten Bahn vorgestanzt
werden. Da die Oberetiketten hier enger spationiert sein können, als
die fertigen Etiketten, ergibt sich so eine Materialersparnis gegenüber dem
durchgehenden Auflaminieren der selbstklebend beschichteten Bahn
auf die erste Materialbahn.
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Vorzugsweise
wird auf die der Oberetikettenlage abgewandten Seite der ersten
Materialbahn eine Trägerbahn
aufgebracht. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist diese auf der der ersten Materialbahn zugewandten Seite klebstoffabweisend
beschichtet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Trägerbahn
auf der der ersten Materialbahn abgewandten Seite selbstklebend
beschichtet und mit Abziehmaterial bedeckt. Mit dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
lassen sich auch herkömmliche,
ein Trägerstück aufweisende
Booklet-Etiketten herstellen, ohne die Nachteile bekannter Verfahren
in Kauf nehmen zu müssen.
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Vorteilhafterweise
sind die gestanzten Bereiche etwas länger als die nicht gestanzten
Bereiche, um ein Verkleben der untenliegenden Seite des gefalteten
Materialstücks
mit dem Befestigungsstreifen zu vermeiden. Es genügt hierfür, daß die gestanzten Bereiche
nur wenig länger
sind als die nicht gestanzten Bereiche, erstere können letztere
aber auch deutlich überragen.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung geht das Umfalzen in zwei Teilschritten
vonstatten. Zunächst
wird der jeweilige gestanzte Bereich aus der Eben er ersten Materialbahn
ausgelenkt. Dies geschieht vorzugsweise mittels eines Druckluftstoßes, mittels elektrostatischer
Wechselwirkungen oder durch einen Exzenter. Anschließend wird
der jeweilige gestanzte Bereich mittels einer Walze oder einer anderen
geeigneten Einrichtung umgeklappt und auf den zugehörigen nicht
gestanzten Bereich aufgedrückt, so
daß die
in Querrichtung der ersten Materialbahn verlaufende Linie, über welche
der jeweilige gestanzte Bereich mit dem zugehörigen nicht gestanzten Bereich
verbunden bleibt, zur Falzlinie ausgebildet wird.
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Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die gestanzten
Bereiche jeweils im wesentlichen die Form eines Rechtecks, vorzugsweise
mit mindestens zwei abgerundeten Ecken, auf. Dabei werden drei Seiten
des Rechtecks durch Stanzlinien gebildet. Die vierte Seite des Rechtecks
stellt die in Querrichtung der ersten Materialbahn verlaufenden
Linie dar, über
welche der jeweilige gestanzte Bereich mit dem jeweiligen nicht gestanzten
Bereich verbunden bleibt.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erhält jeder
gestanzte Bereich beim Umfalzen mehrere in Querrichtung der ersten
Materialbahn verlaufende Falzlinien. So lassen sich auch Etiketten mit
mehr als vier Bookletseiten herstellen.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden
mehrere parallel nebeneinander liegende Reihen abwechselnd gestanzter
und nicht gestanzter Bereiche auf der ersten Materialbahn gebildet,
und diese wird nach dem Umfalzen der gestanzten Bereiche und vor
dem Aufbringen der Oberetikettenlage mit mindestens einem Längsfalz
versehen, so daß jeweils
mehrere der gefalzten Materialstücke
zumindest teilweise aufeinanderliegen. Vorzugsweise sind dabei die
Reihen abwechselnd gestanzter und nicht gestanzter Bereiche so in Längsrichtung
der ersten Materialbahn zueinander versetzt, daß beim Aufbringen der Oberetikettenlage jedes
der teilweise übereinander
liegenden gefalzten Materialstücke
in Kontakt mit der selbstklebend beschichteten Seite der Oberetikettenlage
kommt. Auch so lassen sich auch Etiketten mit mehr als vier Bookletseiten
herstellen, da jede Reihe abwechselnd gestanzter und nicht gestanzter
Bereiche jeweils mindestens vier Bookletseiten zu den sich ergebenden
Booklet-Etiketten beisteuert.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Verfahren kontinuierlich ausgeführt, wobei
vorzugsweise die erste Materialbahn schrittweise in Längsrichtung
geführt
wird, und die Stanzungen so orientiert werden, daß die gestanzeten
Bereiche in Laufrichtung jeweils vor den zugehörigen nicht gestanzten Bereichen
liegen und die erste Materialbahn zur exakten Führung vorzugsweise Randlochungen
aufweist. Dabei ist die vorlaufende Kante jedes gefalzten Materialstücks vorzugsweise
eine Falzlinie, woraus sich eine besonders gute maschinelle Aufspendbarkeit
der Etiketten von der Trägerbahn
auf Behälter
u.ä. ergibt.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Herstellung
von Etiketten bereitgestellt, welche die folgenden Funktionseinheiten
aufweist: eine Stanzeinheit zum Versehen einer flachen ersten Materialbahn
mit Stanzungen, welche mindestens eine in Längsrichtung der ersten Materialbahn
verlaufende Reihe abwechselnd gestanzter und nicht gestanzter Bereiche
bilden, wobei die gestanzten Bereiche jeweils entlang einer in Querrichtung
der ersten Materialbahn verlaufenden Linie mit den nicht gestanzten
Bereichen verbunden bleiben, eine Umfalzeinheit zum Umfalzen der
gestanzten Bereiche, so daß jeder
gestanzte Bereich zumindest teilweise auf einem nicht gestanzten
Bereich aufliegt und mit diesem ein gefalztes Materialstück bildet, eine
Laminiereinheit zum Aufbringen einer durchgehenden oder unterbrochenen
Oberetikettenlage, welche einseitig zumindest teilweise selbstklebend
beschichtet ist, auf die erste Materialbahn, so daß die selbstklebend
beschichtete Seite der Oberetikettenlage auf der ersten Materialbahn
zumindest teilweise aufliegt und mit dieser eine mehrlagige Bahn
bildet, und eine Ausstanzeinheit zum Ausstanzen der Etiketten aus
der mehrlagigen Bahn, so daß jedes
Etikett ein gefalztes Materialstück
sowie einen an mindestens einer Seite über das gefalzte Materialstück hinausragenden,
aus der Oberetikettenlage gebildeten, selbstklebend beschichteten
Befestigungsstreifen aufweist.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Laminiereinheit zum Überlaminieren
einer durchgehenden, flachen zweiten Materialbahn geeignet.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
weist die Laminiereinheit eine Aufspendeeinheit zum Aufspenden von
diskreten Oberetiketten auf, welche die Oberetikettenlage bilden.
Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist zudem eine Vorstanzeinheit zum Vorstanzen
der Oberetiketten aus einer durchgehenden, flachen zweiten Materialbahn vorgesehen.
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Zusätzlich weist
die Vorrichtung vorzugsweise eine Druckeinheit zum ein- oder zweiseitigen
Bedrucken der ersten Materialbahn auf. Vorteilhafterweise kann eine
Einrichtung zur vor dem Stanzen erfolgenden visuellen Überprüfung des
Aufdrucks der aus der ersten Materialbahn entstehenden Booklet-Seiten
vorgesehen sein. Hierfür
können
gängige Kameras
sowie elektronische Bildverarbeitungssysteme eingesetzt werden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Umfalzeinheit
folgendes auf: Auslenkmittel zum Auslenken jedes gestanzten Bereichs aus
der Ebene der ersten Materialbahn, Umklappmittel zum Umklappen jedes
gestanzten Bereichs und eine Walze oder andere geeignete Einrichtung
zum Aufdrücken
jedes gestanzten Bereichs auf den zugehörigen nicht gestanzten Bereich,
so daß die
in Querrichtung der ersten Materialbahn verlaufenden Linie, über welche
der jeweilige gestanzte Bereich mit dem zugehörigen nicht gestanzten Bereich
verbunden bleibt, zur Falzlinie ausgebildet wird.
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Vorzugsweise
weisen die Auslenkmittel entweder mindestens einen Druckluftauslaß zum periodischen
Ausüben
von Druckluftstößen, welche
die Auslenkung durch Anblasen der gestanzten Bereiche bewirken,
oder mindestens ein statisch aufladbares Element, welches die Auslenkung
durch anziehende oder abstoßende
elektrostatische Wechselwirkungen mit den gestanzten Bereiche bewirkt,
oder einen Exzenter, welcher die Auslenkung durch mechanisches Anheben
der gestanzten Bereiche bewirkt, auf.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist die Stanzeinheit
zur Bildung mehrerer paralleler Reihen abwechselnd gestanzter und
nicht gestanzter Bereiche ausgebildet, und die Umfalzeinheit weist
Mittel zum Versehen der ersten Materialbahn mit mindestens einem
zwischen den Reihen befindlichen Längsfalz auf.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Vorrichtung zur kontinuierlichen Arbeitsweise ausgelegt
und weist vorzugsweise Führungsmittel,
welche vorzugsweise Dornräder
aufweisen, deren Dorne in Randlochungen der ersten Materialbahn
eingreifen, auf, welche zum schrittweisen Zuführen der ersten Materialbahn
zu den Funktionseinheiten dient, wobei die Laufrichtung der ersten Materialbahn
gleich ihrer Längsrichtung
ist. Die Dornräder
können
auch dazu dienen, weitere Lagen, wie etwa die Trägerbahn zu führen, sofern
diese mit Randlochungen versehen sind, wodurch eine exakte Positionierung
der einzelnen Lagen zueinander gewährleistet ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Etikett
zum Aufkleben auf eine Unterlage geschaffen, welches mindestens
ein entlang mindestens einer Falzlinie gefalztes, vorzugsweise aus
Papier bestehendes, erstes Materialstück aufweist, sowie einen einseitig
zumindest teilweise selbstklebend beschichteten, mit seiner selbstklebend
beschichteten Unterseite auf zumindest einem Teil der Oberseite
des gefalzten Materialstücks
aufliegenden und an zwei Seiten über
das erste Materialstück
hinausragenden, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Befestigungsstreifen,
dessen Unterseite im aufgeklebten Zustand teilweise direkten Kontakt
zu der Unterlage hat und das Etikett durch Klebewirkung auf der
Unterlage hält.
Ferner bestehen zwischen dem ersten Materialstück und dem Befestigungsstreifen
mindestens zwei klebstoffreie Flächen,
welche durch Lösen
einer Verbindung am auf der der Falzlinie gegenüberliegenden Seite über das Materialstück hinausragenden
Teil des Befestigungsstreifens zugänglich gemacht werden können. Bei der
Verbindung handelt es sich vorzugsweise um eine Perforationslinie
oder die Klebeverbindung des auf der der Falzlinie gegenüberliegenden
Seite über das
Materialstück
hinausragenden Teils des Befestigungsstreifens mit der Unterlage.
Der Befestigungsstreifen ragt nach zwei Seiten und das erste Materialstück nach
einer Seite über
die klebstofffreien Flächen
hinaus. Unterhalb des ersten Materialstücks innerhalb dessen Projektionsfläche ist
das Etikett klebstofffrei.
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Ein
derartiges Etikett läßt sich
einfach, zuverlässig
und kostengünstig
nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
produzieren.
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Vorzugsweise
ist das gefalzte Materialstück zumindest
einseitig mit Zahlen-, Bild- und/oder
Textinformation bedruckt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird eine der zwischen dem ersten Materialstück und dem
Befestigungsstreifen bestehenden klebstoffreien Flächen von
einem nicht selbstklebend beschichteten Bereich der Unterseite des
Befestigungsstreifens gebildet. Ist der Befestigungsstreifen opak,
so können
durch Bedrucken seiner Oberseite und sowie des nicht selbstklebend
beschichteten Bereichs seiner Unterseite zusätzliche Informationsflächen geschaffen
werden, aber auch ein einseitig bedruckter oder unbedruckter Befestigungsstreifen
ist möglich.
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Nach
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist mindestens
eine der zwischen dem ersten Materialstück und dem Befestigungsstreifen
bestehenden klebstoffreien Flächen eine
Fläche
eines zwischen dem ersten Materialstück und dem Befestigungsstreifen
angeordneten, vorzugsweise ebenfalls gefalzten zweiten Materialstücks. Dieses
kann an seiner Oberseite entweder ganz oder nur teilweise mit dem
Befestigungsstreifen verklebt sein.
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Ist
der Befestigungsstreifen vorteilhafterweise zumindest teilweise
transparent, so ist die Oberseite des direkt darunter angeordneten
ersten oder zweiten Materialstücks
durch diesen hindurch sichtbar.
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Um
möglichst
viel aufgedruckte Information bei geringstmöglichem Materialaufwand auf
dem Etikett unterbringen zu können,
sind vorzugsweise alle zwischen dem ersten Materialstück und dem
Befestigungsstreifen bestehenden klebstoffreien Flächen bedruckt.
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Nach
einer weiteren besonders bevorzugten Weiterbildung ist das Etikett
für die
Etikettierung der Mantelfläche
eines zylindrischen oder prismatischen Gefäßes ausgebildet und vorzugsweise
nach Art eines Überrundum-Etiketts
so dimensioniert, daß der das
erste Materialstück
an zwei Seiten überragende Befestigungsstreifen
im aufgeklebten Zustand sich selbst zumindest teilweise überlappt.
Vorzugsweise ist der bei der Überlappung
im aufgeklebten Zustand untenliegende Teil des Befestigungsstreifens
an seiner Oberseite mit einer klebstoffabweisenden Schicht versehen,
so daß er
sich zum Aufblättern
des aus dem ersten Materialstück
und gegebenenfalls weiteren Materialstücken bestehenden Booklets leicht
einseitig ablösen
läßt. Vorteilhafterweise
kann dem bei der Überlappung
im aufgeklebten Zustand obenliegenden Teil des Befestigungsstreifens
ein abtrennbarer, bedruckter Belegabschnitt angeformt sein.
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Anhand
der zugehörigen
Zeichnungen werden Beispiele bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung näher
erläutert.
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1 zeigt
hierbei in schematischer Schnitt-Darstellung den Schichtaufbau eines
erfindungsgemäßen Etiketts
mit einem gefalzten Materialstück.
Die Darstellung ist nicht maßstäblich, insbesondere
sind die Schichtdicken aus Anschaulichkeitsgründen stark vergrößert gezeichnet.
Ein Ausschnitt der Unterlage, welche nicht Bestandteil des Etiketts
ist, ist mit dargestellt.
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2 zeigt
in schematischer Schnitt-Darstellung den Schichtaufbau eines erfindungsgemäßen Etiketts
mit zwei übereinander
angeordneten gefalzten Materialstücken, wobei das obere Materialstück drei
klebstofffreie Flächen
zwischen dem unteren Materialstück
und dem Befestigungsstreifen zur Verfügung stellt. Die Darstellung
ist wiederum nicht maßstäblich, insbesondere
sind die Schichtdicken aus Anschaulichkeitsgründen stark vergrößert gezeichnet.
Ein Ausschnitt der Unterlage, welche nicht Bestandteil des Etiketts
ist, ist mit dargestellt.
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3 zeigt
in schematischer Schnitt-Darstellung den Schichtaufbau eines weiteren
erfindungsgemäßen Etiketts
mit ebenfalls zwei übereinander
angeordneten gefalzten Materialstücken, wobei das obenliegende
Materialstück
hier vier klebstofffreie Flächen
beisteuert. Die Darstellung ist wiederum nicht maßstäblich, insbesondere
sind die Schichtdicken aus Anschaulichkeitsgründen stark vergrößert gezeichnet.
Ein Ausschnitt der Unterlage, welche nicht Bestandteil des Etiketts
ist, ist mit dargestellt.
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4 zeigt
in schematischer Schnitt-Darstellung den Schichtaufbau eines erfindungsgemäßen Etiketts
in bevorzugter Überrundum-Ausführung, aufgeklebt
auf einen Behälter.
Die Darstellung ist wiederum nicht maßstäblich, insbesondere sind die Schichtdicken
aus Anschaulichkeitsgründen
stark vergrößert gezeichnet.
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5a zeigt
schematisch die wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur kontinuierlichen Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Aufbringen einer durchgehenden Oberetikettenlage.
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5b zeigt
schematisch die wesentlichen Elemente einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur kontinuierlichen Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Aufbringen einer unterbrochenen Oberetikettenlage.
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6 zeigt
schematisch die Umfalzeinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in bevorzugter Ausführung.
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7a illustriert
schematisch den Umfalzvorgang im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei mehrere Stadien des Vorgangs anhand eines Ausschnitts einer
Materialbahn dargestellt sind.
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7b illustriert
schematisch die Querfaltung einer Materialbahn, welche bei der erfindungsgemäßen Herstellung
von Etiketten nach der in 2 dargestellten
Art erfolgt.
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8 zeigt
in zweidimensionaler Draufsicht das nicht maßstäbliche Stanz- und Falzmuster
zur Herstellung eines zickzackartig mehrfach gefalteten Materialstücks aus
einer ausschnittweise dargestellten Materialbahn im Rahmen der Herstellung
eines erfindungsgemäßen Bookletetiketts.
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9 illustriert
schematisch den Umfalzvorgang bei einem nach dem Muster aus 8 gestanzten
Materialstück
aus einer ausschnittweise dargestellten Materialbahn.
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10a und 10b illustrieren
schematisch die zweimalige einfache Falzung zur Herstellung eines
mehrfach gefalteten Materialstücks
aus einer ausschnittweise dargestellten Materialbahn im Rahmen der
Herstellung eines erfindungsgemäßen Bookletetiketts.
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11 zeigt
schematisch ein erfindungsgemäßes, mittels
Faltung gemäß 10a, b erhältliches
Etikett
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Das
in 1 dargestellte Etikett besteht aus einem gefalztem
Papierstück 1 und
einem mit einer Haftklebstoffschicht 3 versehenen Befestigungsstreifen 2 aus
Kunststoff, welcher das Papierstück 1 nach zwei
Richtungen überragt,
und direkten Kontakt mit der Unterlage 4 hat. Durch die
Klebewirkung des Haftklebstoffs bleibt der Befestigungsstreifen 2 an der
Unterlage 4 haften und hält so das Papierstück 1 in
seiner Position. Zugleich bedeckt der Befestigungsstreifen 2 das
Papierstück 1 und
schützt
dieses so vor Zerstörung
oder Verschmutzung. Das Papierstück 1 liegt
direkt auf der Unterlage 4. Ein wie auch immer geartetes
zusätzliches
Trägerstück ist nicht
erforderlich.
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Durch
die Falzung bildet das Papierstück 1 ein
Booklet mit vier Seiten (zwei Außenseiten 1a, 1b, welche
an der Unterlage 4 bzw. der Unterseite des Befestigungsstreifens 2 anliegen,
sowie zwei Innenseiten 1c, 1d). Die Haftklebstoffschicht 3 ist
in dem Bereich 2a der Unterseite des Befestigungsstreifens 2,
wo dieser auf dem Papierstück 1 aufliegt,
so weit unterbrochen, daß das
Papierstück 1 nur
an einer schmalen Fläche
nahe des Falzes 5 mit dem Befestigungsstreifen 2 verklebt
ist; der übrige
Teil der Außenseite 1b des
Booklets sowie der Bereich 2a des Befestigungsstreifens 2,
wo die Haftklebstoffschicht 3 unterbrochen ist, bilden
klebstoffreie Flächen.
Alle vier Booklet-Seiten weisen einen jeweils unterschiedlichen
Aufdruck (nicht dargestellt) auf, welcher Bild-, Text- und Zahleninformationen
enthalten kann. Zum Öffnen
des Booklets kann der dem Falz 5 gegenüberliegende, das Papierstück 1 überragende
Teil 6 von der Unterlage reversibel lösbar ausgeführt sein, beispielsweise durch
eine lokal entsprechende Gestaltung der Haftklebstoffschicht 3,
oder aber es ist eine Perforation 7 vorgesehen, welche
das Aufreißen
des Befestigungsstreifens 2 gestattet. Der Befestigungsstreifen 2 ist
opak ausgeführt
und sowohl auf seiner Oberseite als auch in dem Bereich 2a seiner
Unterseite, wo die Haftklebstoffschicht 3 unterbrochen
ist, bedruckt (Aufdruck nicht dargestellt). Letztgenannter Bereich 2a wird
ebenfalls beim Aufreißen
an der Perforation 7 sichtbar und übt somit die Funktion einer zusätzlichen
Bookletseite aus.
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Das
in 2 dargestellte Etikett besitzt zwei bedruckte,
gefalzte Papierstücke 11a, 11b.
Es weist einen mit einer Haftklebstoffschicht 13 versehenen, transparenten
Befestigungstreifen 12 auf, welcher direkten Kontakt mit
der Unterlage 14 hat, und die Papierstücke 11a, 11b in
ihrer Position hält.
Als Materialien kommen für
den Befestigungsstreifen 2 unter anderem Polyester oder
Acrylat in Betracht. Aber auch aus anderen zur Herstellung transparenter
Folien geeigneten Kunsstoffen kann der Befestigungsstreifen 2 bestehen.
Die Papierstücke 11a, 11b sind leicht
versetzt zueinander angeordnet, so daß auch das untenliegende Papierstück 11a in
der Umgebung des Falzes 15a über die Haftklebstoffschicht 13 direkt an
dem Befestigungsstreifen 12 haftet, wohingegen das obenliegende
Papierstück 11b an
seiner Oberseite vollflächig
mit dem Befestigungsstreifen 12 verklebt ist.
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Das
aus den Papierstücken 11a, 11b gebildete
Booklet 10 besitzt acht Seiten. Die obere an dem Befestigungsstreifen 12 anliegende
Außenseite des
Booklets 10 ist durch diesen hindurch lesbar. Zum Öffnen des
Booklets 10 sind wieder die bei der Beschreibung des in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels
genannten Maßnahmen
denkbar. Der obenliegende Teil 18 des obenliegenden Papierstücks 11b steht
etwas über,
um die inneren Bookletseiten vor Verkleben mit dem Befestigungsstreifen 12 zu
schützen.
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Das
in 3 dargestellte Etikett weist im wesentlichen die
gleichen Bestandteile auf, wie das in 2 dargestellte
Etikett, wobei der Befestigungsstreifen 12 opak ist. Allerdings
ist die Oberseite des obenliegenden Papierstücks 11b nur in der
Nähe des Falzes 15b mit
dem Befestigungsstreifen 12 verklebt. Im restlichen Bereich 12a,
wo die Unterseite des Befestigungsstreifens auf dem obenliegenden
Papierstück 11b aufliegt,
ist die Haftklebstoffschicht 13 unterbrochen. In diesem
Bereich 12a ist die Unterseite des Befestigungsstreifens
mit einem Aufdruck (nicht dargestellt) versehen, der nach Aufreißen der
Perforation zugänglich
wird.
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Das
in 4 dargestellte auf einen Behälter 24 aufgeklebte
Etikett ist als Überrundum-Etikett
gestaltet, d.h. der eine das aus zwei gefalzten Papierblättchen 21a, 21b bestehende
Booklet 20 überragende
Teil 26 des transparenten Befestigungsstreifens 22 überlappt
den anderen, das Booklet 20 auf der Seite der Falze 25a, 25b überragenden
Teil 27. Dieser ist an seiner Oberseite mit einer klebstoffabweisenden
Schicht 30 versehen, so daß der an seiner Unterseite
mit Haftklebstoff 23 beschichtete Befestigungsstreifen 22 an
dieser Stelle gelöst
werden kann, um das Booklet 20 zu öffnen. Alle acht Seiten des
Booklets 20 sind bedruckt. Wiederum steht der obenliegende
Teil 28 des obenliegenden Papierstücks 21b etwas über, um
die inneren Bookletseiten vor Verkleben mit dem Befestigungsstreifen 22 zu schützen. Die
Papierstücke 21a, 21b sind
leicht versetzt zueinander angeordnet, so daß auch das untenliegende Papierstück 21a in
der Umgebung des Falzes 25a über die Haftklebstoffschicht 23 direkt
an dem Befestigungsstreifen 22 haftet.
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Anhand
der 5a–7b wird
nun die Durchführung
eines vorteilhaft ausgeführten
erfindungsgemäßen Verfahrens
mittels einer vorteilhaft ausgeführten
erfindungsgemäßen Vorrichtung
erläutert.
Bahnlauf- und Drehrichtungen sind durch Pfeile entsprechend gekennzeichnet.
Die beidseitig bedruckte Papierbahn 100, aus welcher die
Etiketten-Booklets entstehen, wird auf einer Papierrolle 101 vorgelegt.
Die Papierbahn ist mit Randlochungen 102 versehen, so daß sie mit
Hilfe von Dornrädern 103a, 103b, 103c,
deren Dorne in die Randlochungen 102 eingreifen, exakt
geführt
und transportiert werden kann. Die Papierbahn 100 wird
so schrittweise, kontinuierlich, in Längsrichtung der Stanzeinheit 104,
der Umfalzeinheit 105, der Laminiereinheit 106 und
der Ausstanzeinheit 107 zugeführt.
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In
der Stanzeinheit 104 wird die Papierbahn 100 mit
Stanzungen versehen, welche zwei parallele Reihen 108a, 108b abwechselnd
gestanzter Bereiche 109 und nicht gestanzter Bereiche 110 bilden, wobei
die gestanzten Bereiche 109 jeweils entlang einer in Querrichtung
der Papierbahn 100 verlaufenden Linie 111, welche
zur Erleichterung des folgenden Umfalzvorgangs zweckmäßigerweise
perforiert sein kann, mit den nicht gestanzten Bereichen 110 verbunden
bleiben, wie in 7a links illustriert ist. Jeder
gestanzte Bereich 109 hat die Form eines Rechtecks, wobei
drei Seiten durch Stanzlinien 115a, 115b, 115c gebildet
werden, und die vierte Seite des Rechtecks die in Querrichtung der
Papierbahn verlaufenden Linie 111 darstellt, über welche
der jeweilige gestanzte Bereich 109 mit dem jeweiligen
nicht gestanzten Bereich 110 verbunden bleibt. Die gestanzten
Bereiche 109 sind etwas länger als die nicht gestanzten
Bereiche 110. Die Reihen 108a, 108b sind
in Längsrichtung
leicht versetzt zueinander.
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In
der Umfalzeinheit 105, welche schematisch in 6 dargestellt
ist, wird jeder gestanzte Bereich 109 durch einen Druckluftstoß aus einer
Druckluftdüse 112 aus
der Ebene der Papierbahn 100 ausgelenkt. In 7a Mitte
sind gestanzte Bereiche in ausgelenkter Position 109' dargestellt.
Anschließend wird
jeder gestanzte Bereich 109 mittels einer Andruckwalze 113 gegen
die Laufrichtung umgeklappt und auf den zugehörigen nicht gestanzten Bereich 110 aufgedrückt. Hierdurch
wird die in Querrichtung der Papierbahn 100 verlaufenden
Linie 111, über
welche der jeweilige gestanzte Bereiche 109 mit dem zugehörigen nicht
gestanzten Bereich 110 verbunden bleibt, zur Falzlinie 111''. In 7a rechts
sind gestanzte Bereiche in umgefalzter Position 109'', zurückgefaltet auf den zugehörigen nicht
gestanzten Bereichs 110'', dargestellt.
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Anschließend wird
eine Querfalzung vorgenommen, so daß jeweils zwei gestanzte Bereiche 109a, 109b aufeinander
zu liegen kommen. Dies ist schematisch in 7b dargestellt.
Nach der hier verwendeten Terminologie entsteht bei einer Querfalzung
ein in Längsrichtung
verlaufender Falz 114, wohingegen bei einer Längsfalzung
ein in Querrichtung verlaufender Falz entstünde. Die Querfalzung wird mittels
einer Querfalzrolle 116, einer Führung 117 und einer
Anpreßwalze 118 vorgenommen.
Vorteilhafterweise ist die Papierbahn 100 mit Mittenlochungen 119 versehen,
die nach der Querfalzung zu Randlochungen 119'' werden. Durch den leichten Versatz
der Reihen 108a, 108b zueinander wird eine kleine
Fläche 120 jeweils
des einen gestanzten Bereichs 109a in der Nähe der Falzlinie 111'' nicht verdeckt.
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Bei
der erläuterten
Ausführungsform
des Verfahrens entstehen Etiketten mit achtseitigen Booklets nach
Art des in 2 dargestellten Etiketts, wobei
Vorder- und Rückseiten
der gestanzten und nicht gestanzten Bereiche 109a, 109b, 110a, 110b jeweils
eine Bookletseite ergeben. Sollen herkömmliche Etiketten mit vierseitigen
Booklets oder Etiketten nach Art des in in 1 dargestellten
Etiketts entstehen, dann entfällt
der Schritt der Querfalzung.
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In
der Laminiereinheit 106 wird eine transparente, an ihrer
Unterseite selbstklebend beschichtete Kunststoffbahn 121 über die
gefalzte Papierbahn 100 überlaminiert und hierbei mittels
einer Preßwalze 128 angedrückt, so
daß eine
mehrlagige Bahn 122 entsteht. Die nicht verdeckte kleine
Fläche 120 des
einen gestanzten Bereichs 109a in der Nähe der Falzlinie 111'' sowie die volle Fläche des
zur anderen Reihe 108b gehörenden jeweiligen nicht gestanzten
Bereichs 110b kommen beim Überlaminieren in direkten Kontakt
mit der selbstklebend beschichteten Seite der Kunststoffbahn 121.
Die mehrlagige Bahn 122 liegt an ihrer Unterseite auf einer
Trägerbahn 123 auf, welche
auf ihrer der Papierbahn zugewandten Seite klebstoffabweisend beschichtet
ist, Randlochungen vom gleichen Abstand der Randlochungen 102 der Papierbahn 100 aufweist
und ebenfalls in der Laminiereinheit 106 zugeführt wird.
Sowohl die Kunststoffbahn 121 als auch die Trägerbahn 123 werden
auf Rollen 124, 125 vorgelegt, wobei die Kunststoffbahn 121 an
ihrer selbstklebend beschichteten Seite zunächst mit Abziehmaterial 126 verdeckt
ist, welches vor dem Überlaminieren
abgezogen und auf eine Abfallrolle 127 aufgewickelt wird.
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Alternativ
werden, wie in der in 5b dargestellten Variante, in
der Laminiereinheit 106 transparente, an ihrer Unterseite
selbstklebend beschichtete Oberetiketten auf die gefalzte Papierbahn
aufgespendet, so daß jedes
beim Falzvorgang entstandene Booklet von einem Oberetikett überdeckt
wird. Das Aufspenden kann, wie dargestellt, über eine Spendekante 131 erfolgen,
alternativ können
die Etiketten aber auch mittels anderer üblicher Methoden, etwa über einen
beweglichen Arm, registergenau aufgespendet werden. Mittels Walzen 138 werden die
Oberetiketten angedrückt.
Die Oberetiketten entstehen in einer Vorstanzeinheit 132 durch
Stanzen aus einer auf einer klebstoffabweisend beschichteten Bahn 133 aufliegenden
transparenten, unterseitig selbstklebend beschichteten Kunststoffbahn 134. Das
zwischen den Oberetiketten durch den Vorstanzvorgang entstandene
Gitter 135 wird abgezogen und auf eine Abfallrolle 136 aufgerollt.
Die klebstoffabweisend beschichtete Bahn 133 wird nach
dem Aufspenden ebenfalls auf eine Abfallrolle 137 aufgerollt.
Die nicht verdeckte kleine Fläche 120 des
einen gestanzten Bereichs 109a in der Nähe der Falzlinie 111'' sowie die volle Fläche des
zur anderen Reihe 108b gehörenden jeweiligen nicht gestanzten
Bereichs 110b kommen beim Aufspenden in direkten Kontakt
mit der selbstklebend beschichteten Seite des Oberetiketts. Die
mehrlagige Bahn 122 liegt an ihrer Unterseite auf einer
Trägerbahn 123 auf,
welche auf ihrer der Papierbahn 100 zugewandten Seite klebstoffabweisend
beschichtet ist, Randlochungen vom gleichen Abstand der Randlochungen 102 der
Papierbahn 100 aufweist und ebenfalls in der Laminiereinheit 106 zugeführt wird.
Die Trägerbahn 123 wird
auf einer Rolle 125 vorgelegt.
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In
der Ausstanzeinheit 107 werden die Etiketten aus der mehrlagigen
Bahn ausgestanzt, wobei die klebstoffabweisend beschichtete Trägerbahn 123 unversehrt
bleibt. Das zwischen den Etiketten durch den Ausstanzvorgang entstandene
Gitter 129 wird abgezogen und auf eine Abfallrolle 130 aufgerollt.
Jedes Etikett umfaßt
ein wie oben erläutert
aus der Papierbahn 100 gebildetes Booklet 10 sowie
einen an zwei Seiten über
das Booklet 10 hinausragenden Befestigungsstreifen 12.
Die Etiketten sind auf der klebstoffabweisend beschichteten Trägerbahn 123 angeordnet,
von welcher sie maschinell auf Behälter oder andere Unterlagen
aufgespendet werden können. Hierbei
erweist sich als besonders zweckmäßig, daß die Falzlinien 111'' vorlaufen, so daß die Booklets
10 beim Aufspenden nicht störend
aufgeblättert
werden.
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Etiketten
mit einem mehr als vierseitigen Booklet lassen sich nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
auch herstellen, indem die gestanzten Bereiche 209, 309 um
ein mehrfaches länger
ausgeführt werden
als die nichtgestanzten Bereiche 210, 310 und
mit einem oder mehreren Querfalzen 202, 203, 302, 303 versehen
werden. Dies wird anhand 8–11 veranschaulicht. 8 zeigt
in zweidimensionaler Draufsicht das nicht maßstäbliche Stanz- und Falzmuster
zur erfindungsgemäßen Herstellung
eines mehrseitigen Etiketten-Booklets aus einer ausschnittweise
dargestellten Materialbahn 200 mit Randlochung 201. 9 illustriert
schematisch den Umfalzvorgang bei einem nach dem Muster aus 8 gestanzten
Materialstück
aus der ausschnittweise dargestellten Materialbahn 200.
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Der
gestanzte Bereich 209 besteht aus drei beim Falzen zu bildenden
Flügeln 209a, 209b, 209c. Die
von der zwischen dem nicht gestanzten Bereich 210 und dem
gestanzten Bereich 209 verlaufenden Falzlinie 211 aus
gesehen ersten und zweiten Flügel 209a und 209b sind über den
Querfalz 202, und die von der Falzlinie 211 aus
gesehen zweiten und dritten Flügel 209b und 209c über den
Querfalz 203 miteinander verbunden. Der erste, an den nicht
gestanzten Bereich 210 angrenzende Flügel 209a ist etwas länger (in
Längsrichtung
der Materialbahn 200) als jeder der anderen beiden Flügel 209b, 209c.
Der dritte, vom nicht gestanzten Bereich 210 am weitesten
entfernte Flügel 209c ist
etwas breiter (in Querrichtung der Materialbahn 200) als
die anderen beiden Flügel 209a, 209b.
Die seitlich über
den ersten und zweiten Flügel 209a, 209b hinausragenden
Bereiche des dritten Flügels 209c sind über gestanzte
Schenkel 204a, 204b mit der restlichen Materialbahn 200 verbunden. Die
Schenkel 204a, 204b sind über die verlängerte Falzlinie 203 am
dritten Flügel 209c und über die Falzlinien 202a, 202b an
der restlichen Materialbahn 200 angelenkt und dienen dazu,
daß die
drei beim Falzen zu bildenden Flügel 209a, 209b, 209c des
gestanzten Teils 209 zickzack-förmig ausgelenkt werden können, ohne
gemeinsam als ein einziger Flügel umzuklappen.
Die Falzlinien 202a, 202b liegen in Verlängerung
der Falzlinie 202, solange die Flügel 209a, 209b, 209c nicht
aus der Ebene der Materialbahn ausgelenkt sind.
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Das
für diese
Konstruktion erforderliche Stanzbild sieht wie folgt aus: Die beiden
Stanzlinien 207a und 207b stellen die seitliche,
in Längsrichtung verlaufende
Begrenzung des mittleren Flügels 209b zu
den Schenkeln 204a, 204b sowie die seitliche,
in Längsrichtung
verlaufende Begrenzung des ersten Flügels 209a zur restlichen
Materialbahn 200 dar. Die Stanzlinien 208a und 208b stellen
die seitliche, in Längsrichtung
verlaufende Begrenzung der Schenkel 204a und 204b sowie
des dritten Flügels 209c dar.
Die in Querrichtung verlaufende Stanzlinie 208c begrenzt
den dritten Flügel 209c nach
der vom mittleren Flügel 209b entfernteren
Seite hin und verbindet die Stanzlinien 208a und 208b miteinander.
Die Falzlinie 202 ist in ihrer Mitte von einem schmalen, voll
ausgestanzten Bereich 206 unterbrochen.
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Nach
dem zickzack-artigen Aufeinanderfalten der drei Flügel 209a, 209b, 209c und
des nicht gestanzten Bereichs 210, wobei der voll ausgestanzte
Bereich 206 das definierte Umfalzen entlang der Falzlinie 202 erleichtert,
wird eine einseitig selbstklebend beschichtete Bahn überlaminiert
und das zu bildende Etikett ausgestanzt. Dabei werden die seitlich über den
voll ausgestanzten Bereich 206 hinausragenden Bereiche
der drei Flügel 209a, 209b, 209c entlang
der Trennlinien 212a, 212b abgeschnitten. Die
Vorder und Rückseiten
der drei Flügel 209a, 209b, 209c sowie
des Bereichs 210 bilden die acht Seiten des Etiketten-Booklets.
Die Ränder
des voll ausgestanzte Bereichs 206 bilden nun Seitenränder des
Etiketten-Booklets auf der offenen Bookletseite. Dadurch, daß der erste
Flügel 209a etwas
länger
ist als die anderen beiden Flügel 209b, 209c kommt
ein schmaler Flächenanteil
des ersten Flügels
nahe der Falzlinie frei zu liegen, so daß er beim anschließenden Überlaminieren
der selbstklebend beschichteten Oberetikettenlage mit der selbstklebenden
Beschichtung in Berührung
kommt. Es entsteht letztendlich ein Etikett nach Art des in 2 dargestellten
Etiketts, wobei der erste Flügel 209a zusammen
mit dem nicht gestanzten Bereich 210 das untenliegende
Materialstück 11a bildet,
und der zweite Flügel 209b zusammen
mit dem dritten Flügel 209c das
obenliegende Materialstück 11b bildet.
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Durch
sandwichartiges Zusammenführen zweier
oder dreier Materialbahnen mit nach obigem Muster gefalzten Materialstücken so,
daß die
auf die nicht gestanzten Bereiche 210 gefalzten Flügel 209a, 209b, 209c einer
Materialbahn 200 jeweils versetzt zu den entsprechenden
Bereichen der anderen Materialbahnen zu liegen kommen, und zwar
dergestalt, daß im
durch Umfalzen der Flügel 209a, 209b, 209c freigewordenen
Bereich 213 der jeweiligen Materialbahn 200 die
gefalzten Materialstücke
der anderen Materialbahnen liegen, läßt sich beim Überlaminieren
einer durchgehenden Oberetikettenlage erheblich Material sparen.
Während
bei Verwendung nur einer Materialbahn 200 sowie einer durchgehenden, die
Oberetikettenlage bildenden Bahn aus selbstklebend beschichtetem
Laminat das auf den durch Umfalzen der Flügel 209a, 209b, 209c freigewordenen Bereich 213 auftreffende
Lamint nach dem Ausstanzen der fertigen Etiketten überwiegend
zu Abfall wird, reicht die gleiche Laminatfläche bei vorherigem Aufeinanderführen zweier
bzw. dreier Materialbahnen in der oben beschriebenen Weise für die zwei-
bzw. dreifache Anzahl an Etiketten aus. Die zwei oder drei Materialbahnen
können
hierbei aufgrund des Vorhandenseins der Randlochungen 201 exakt
geführt werden.
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In 10a, b ist dargestellt, wie mit einem ähnlichen
Stanzbild wie in 8–9 mittels
zweimaligen einfachen Umfalzens das in 11 dargestellte
erfindungsgemäße Etikett
hergestellt werden kann. In 10a und 10b sind dabei drei verschieden Stadien des Umfalzvorgangs,
der sich im wesentlichen aus zwei einfachen Faltungen zusammensetzt,
dargestellt. In 10a ist ein Teil des gestanzten
Bereichs 309 aus der Ebene der Materialbahn 300 mit
Randlochung 301 ausgelenkt, d.h. die erste Faltung hat
begonnen. In der linken Hälfte
von 10b ist die erste Faltung bereits
abgeschlossen, und ein anderer Teil des gestanzten Bereichs 309 ist aus
der Ebene der Materialbahn 300 ausgelenkt, d.h. die zweite
Faltung hat begonnen. In der rechten Hälfte von 10b ist auch die zweite Faltung abgeschlossen,
und das zweifach gefalzte Materialstück ist fertig um mit der Oberetikettenlage überlaminiert zu
werden.
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Der
gestanzte Bereich 309 besteht aus drei beim Falzen zu bildenden
Flügeln 309a, 309b, 309c. Die
von dem nicht gestanzten Bereich 310 aus gesehen ersten
und zweiten Flügel 309a und 309b sind über den
Querfalz 302, und die von dem nicht gestanzten Bereich 310 aus
gesehen zweiten und dritten Flügel 309b und 309c über den
Querfalz 303 miteinander verbunden. Der dritte, vom nicht
gestanzten Bereich 310 am weitesten entfernte Flügel 309c ist etwas
breiter (in Querrichtung der Materialbahn 300) als die
anderen beiden Flügel 309a, 309b.
Die seitlich über
den ersten und zweiten Flügel 309a, 309b hinausragenden
Bereiche des dritten Flügels 309c sind über gestanzte
Schenkel 304a, 304b mit der restlichen Materialbahn 300 verbunden.
Die Schenkel 304a, 304b gehen neben der Falzlinie 303 eben in
den dritten Flügel 309c über und
sind über
die Falzlinien 302a, 302b an der restlichen Materialbahn 200 angelenkt.
Sie sorgen dafür,
daß bei
der ersten einfachen Faltung lediglich der zweite und dritte Flügel 309b, 309c ausgelenkt
werden, der erste Flügel 309a jedoch
noch in der Ebene der Materialbahn 300 verbleibt. Die Falzlinien 302a, 302b liegen
in Verlängerung
der Falzlinie 302, solange die zweite Faltung noch nicht
begonnen hat.
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Die
beiden Stanzlinien 307a und 307b stellen die seitliche,
in Längsrichtung
verlaufende Begrenzung des mittleren Flügels 309b zu den Schenkeln 304a, 304b sowie
die seitliche, in Längsrichtung verlaufende
Begrenzung des ersten Flügels 309a zur restlichen
Materialbahn 300 dar. Die Stanzlinien 308a und 308b stellen
die seitliche, in Längsrichtung verlaufende
Begrenzung der Schenkel 304a und 304b sowie des
dritten Flügels 309c dar.
Die in Querrichtung verlaufende Stanzlinie 308c begrenzt
den dritten Flügel 309c nach
der vom mittleren Flügel 309b entfernteren
Seite hin und verbindet die Stanzlinien 308a und 308b miteinander.
Die Falzlinie 302 ist in ihrer Mitte von einem schmalen,
voll ausgestanzten Bereich 306 unterbrochen. Am Übergang zwischen
nicht gestanztem Bereich 310 und erstem Flügel 309a befinden
sich eine längliche
ausgestanzte Aussparung 305, in welche eine Zunge 320 als Verlängerung
des nicht gestanzten Bereichs 310 hineinragt, sowie zu
beiden Seiten der Aussparung 305 Falzlinien 311a, 311b.
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Die
erste Faltung erfolgt entlang der Falzlinie 302 und deren
Verlängerungen 302a, 302b.
Dabei kommt der zweite Flügel 309b auf
dem ersten Flügel 309a und
der dritte Flügel 309c auf
dem nicht gestanzten Bereich 310 zu liegen. Die zweite
Faltung erfolgt entlang der Falzlinien 311a, 311b, 303,
wodurch der zweite Flügel 309a auf
dem dritten Flügel 309c zu
liegen kommt.
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Nach
der zweiten Faltung liegt unter der Ausstanzung 306 ein
kleiner Flächenanteil
des zweiten Flügels 309b nahe
der Falzlinie 303 frei, und über die Falzlinie 303 hinaus
ragt die ebenfalls freiliegende Zunge 320 des nicht gestanzten
Bereichs 310. Beim Überlaminieren
der Oberetikettenlage kommen somit diese beiden freiliegenden Flächen sowie
der erste Flügel 309a mit
der selbstklebenden Unterseite der Oberetikettenlage in Berührung.
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Nach
dem Ausstanzen der fertigen Etiketten, wobei die seitlich über den
voll ausgestanzten Bereich 306 hinausragenden Bereiche
der drei Flügel 309a, 309b, 309c entlang
der Trennlinien 312a, 312b abgeschnitten werden,
bilden die Ränder
des voll ausgestanzte Bereichs 306 nun Seitenränder des Etiketten-Booklets
auf der offenen Bookletseite. Das fertige Etikett ist in 11 skizziert.
Der aus der Oberetikettenlage gebildete Befestigungsstreifen 32 hält die drei
Flügel 303a, 309b, 309c sowie
die aus dem nicht gestanzten Bereich entstandene unterste Booklet-Seite 310 mittels
der Haftklebstoffschicht 33 auf der Unterlage 34.
Das Etiketten-Booklet besteht somit aus einem gefalzten Materialstück, welches
den zweiten und dritte Flügel 309b, 309c umfaßt, und zwei
nicht gefalzten Materialstücken,
welche aus dem ersten Flügel 309a und
dem nicht gestanzten Bereich 310 entstanden sind.