DE69217531T2 - Zusammenstellung von Formularen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Zusammenstellung von Formularen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrteilige Geschäftsformularkombination mit einem Rückumschlag und ein verwandtes Verfahren zur Herstellung eines solchen Formulars. Insbesondere betrifft die Erfindung die Anordnung der Zwischenlagen, d.h. des Rückumschlags und der Einlagen umfassenden Lagen, des Formulars bezüglich der Trägerbahn oder Außenlagen, d.h. des abgehenden Umschlags.
- Mehrteilige Geschäftsformularkombinationen oder Versandbriefanordnungen sind hinreichend bekannt. Es ist bisher jedoch gebräuchlich gewesen (siehe EP-A-0 328 811), die Zwischenbahnen oder -lagen entlang sämtlichen ihrer Ränder in Deckung mit der Trägerbahn zu kleben. Ein Adressat entfernt nach dem Empfang die Randabreißstreifen und öffnet das Geschäftsformular. Die Rückversandbriefanordnung enthält in der Regel einen integralen Rückumschlag, der durch benachbarte Lagen gebildet wird, die entlang drei Rändern aneinander befestigt sind. Einer der Ränder wird in der Regel unverschlossen gelassen, so daß eine Tasche gebildet wird, und an einer der Lagen entlang dem offenen Ende der Tasche ist eine Klappe vorgesehen, die umgefaltet werden und durch Kleben an der anderen Lage befestigt werden kann, um den Rückumschlag zu verschließen.
- Einlagen, die aus derartigen Anordnungen herausgenommen werden, weisen typischerweise an allen vier Seiten Reste auf, die von der Abtrennung der Einlage von den Rändern des Formulars herrühren. Diese Reste erschweren die anschließende Bearbeitung der Einlagen durch verschiedene Lesegeräte oder Scanner.
- Diese Formulare nach dem Stand der Technik, bei denen alle Bahnen entlang allen vier Umfangsrändern zusammengefügt sind, können auch die Unversehrtheit des Formulars vermindern, da sich beim Versand aufgrund der Größe der Ränder und der relativen Schwäche des verwendeten Klebstoffes gelegentlich ein Rand ablöst. Darüber hinaus können die Bahnen beim Öffnen eines derartigen Formulars nicht immer leicht in einzelne Lagen getrennt werden, wie dies vom Hersteller gedacht ist. Oftmals ist der Empfänger gezwungen, die Bahnen mit Gewalt entlang der Ränder voneinander zu trennen, was zu einem ungewollten Reißen des Formulars und möglicherweise sogar zu seiner Zerstörung führen kann.
- Bei der Herstellung derartiger Formulare nach dem Stand der Technik ist die Formularkombination (bei der alle Bahnen aufeinander ausgerichtet sind) beim Durchlaufen der automatischen Zusammenstell- und Faltbereiche vermehrt Streckproblemen ausgesetzt. In der Regel werden die Außenfelder des Formulars über einen grßeren Radius gefaltet als den der Innenlagen, wodurch oftmals keine Deckungsgleichheit erreicht werden kann. Darüber hinaus kann auch bei dem Versuch, die verschiedenen Lagen entlang der Ränder der Außenfelder aufeinander auszurichten, möglicherweise keine Deckungsgleichheit der Transportführungslöcher erreicht werden, wodurch eine Verringerung der Geschwindigkeit des Bahnlaufs erforderlich wird, damit eine genaue Ausrichtung gewährleistet wird.
- Die vorliegende Erfindung stellt eine Rückversandbriefanordnung bereit, die folgendes umfaßt: einen abgehenden Umschlag mit einer ersten und zweiten Außenlage, die aus einem einzigen, von einer sich in Längsrichtung erstreckenden Endlosbahn getrennten Blatt ausgebildet sind, wobei das einzige Blatt eine sich in der Mitte befindende Falzlinie aufweist, so daß der abgehende Umschlag einen oberen und unteren Querrand und ein Paar sich gegenüberliegender Seitenlängsränder aufweist, wobei einer der Seitenränder der Falzlinie entspricht; einen Rückumschlag, der durch eine dritte Lage und die zweite Außenlage gebildet wird, wobei die dritte Lage einen oberen und unteren Querrand und Seitenlängsränder aufweist, die alle von den entsprechenden Rändern der ersten und zweiten Außenlage nach innen versetzt sind; wobei eine vierte eine Einlage umfassende Lage einen oberen und unteren Querrand und Seitenlängsränder aufweist, wobei nur ein Rand von dem oberen und unteren Querrand und nur ein Rand von den Seitenlängsrändern der vierten Lage mit den dazugehörigen Randteilen der ersten und zweiten Außenlage zur Deckung kommt und daran geklebt ist.
- Des weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Geschäftsformulars bereit, das die folgenden Schritte umfaßt:
- (a) Vorwärtsbewegen einer länglichen Bahn entlang einem vorbestimmten Weg, wobei die Bahn eine erste und eine zweite in Längsrichtung geteilte Lage aufweist, welche sich in Längs- und Querrichtung erstreckende Ränder aufweisen;
- (b) Aufbringen von ersten Klebstofflinien entlang drei Seiten der zweiten Lage und Vorsehen einer dritten Lage, die mit den Klebstofflinien in Deckung ist und Quer- und Längsränder aufweist, die von den dazugehörigen Rändern der ersten und zweiten Außenlage nach innen versetzt sind und dadurch einen Rückumschlag bilden, der die zweite und dritte Lage aufweist; und gekennzeichnet durch
- (c) Aufbringen von zweiten Klebstofflinien entlang nur einem der Seitenlängsränder und nur einem von dem oberen und unteren Querrand der zweiten Lage außerhalb der ersten Klebstofflinien und Vorsehen einer vierten Lage mit einem Längsrand und einem Querrand, die jeweils mit dem einen Rand in Deckung sind und nur durch die zweiten Klebstofflinien kleben und dadurch eine herausnehmbare Einlage bilden.
- Nach dem Versand an den Kunden und dem Bedrucken gemäß den Kundenanforderungen kann das Formular durch Falten der ersten Lage über die zweite Lage und Festkleben der ersten Lage an der zweiten und vierten Lage versandfertig gemacht werden.
- Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
- Figur 1 ist eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Rückversandbriefanordnung;
- Figur 2 ist eine Vorderansicht der Rückversandbrief anordnung nach Figur 1, wobei das Vorderblatt abgezogen ist und die Einlage und der Rückumschlag herausgenommen sind;
- Figur 3 ist eine Vorderansicht der Rückversandbriefanordnung nach Fig. 2, wobei die Einlage herausgenommen ist, der Rückumschlag sich jedoch in Position befindet;
- Figur 4 ist eine Vorderansicht der Rückversandbriefanordnung nach Fig. 3, wobei sich die eine Einlage umfassende Lage in Position befindet und über der Rückumschlaglage liegt; und
- Figuren 5a und 5b sind schematische Seitenansichten der bei der Herstellung der in den Figuren 1 - 4 gezeigten Rückversandbriefanordnung eingesetzten Vorrichtung.
- Auf die Figuren 1 - 3 Bezug nehmend, ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Rückversandbriefanordnung dargestellt, die gem.ß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt ist und eine erste Außenlage 12, eine zweite Außenlage 14 und ein Paar Zwischenlagen enthält, die eine dritte Rückumschlaglage 16 und eine vierte eine Einlage umfassende Lage 18 beinhalten. Bei dieser Rückversandbriefanordnung bilden die erste und die zweite Außenlage 12 und 14 einen ersten abgehenden Umschlag, während die Rückumschlaglage 16 und die zweite Außenlage 14 zusammen einen zweiten Rückumschlag bilden. Die eine Einlage umfassende Lage 18 umfaßt eine Einlage, die von dem Empfänger herausgenommen und zurückgesandt werden soll, sie könnte aber auch ein Überweisungsdokument umfassen, das ganz oder zum Teil in dem Rückumschlag zurückgesandt werden soll.
- Die erste Außenlage 12 (der abgehende Umschlag oder der Deckbogen) besteht aus Papier oder einem anderen herkömmlichen Material und ist mit einem ausgestanzten Fensterteil 20 versehen, der durch ein durchsichtiges Blatt 22 oder dergleichen derart bedeckt sein kann, daß der Name und die Anschrift des Adressaten, der bzw. die auf der darunter liegenden eine Einlage umfassenden Lage 18 vorgedruckt sind, angezeigt werden. Es können auch andere Anordnungen zum Anzeigen der Angaben des Adressaten verwendet werden, und dieses Merkmal bildet keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
- Unter besonderer Bezugnahme auf Figur 2 sind die erste und zweite Außenlage 12, 14 anfangs Teil einer durchgehenden Bahn, wobei sich Randführungsstreifen 24, 26 in Längsrichtung der Bahn, d.h. in Laufrichtung der Bahn bei der Herstellung, erstrecken. Die Randführungsstreifen 24, 26 werden durch in Längsrichtung verlaufende Schwächungslinien, zum Beispiel Perforationslinien 28, 30, definiert, und jeder Streifen ist mit mehreren Öffnungen 32 versehen, die so ausgeführt sind, daß sie herkömmliche Transportantriebskomponenten in Eingriff nehmen. Bei einer beispielhaften Ausführungsform kann die Breite der Bahn etwa 406 mm (16 Zoll) betragen.
- Eine dritte in Längsrichtung verlaufende Perforationslinie 34, die an der Druckmaschine eingebracht wird, ist in der Mitte der Bahn vorgesehen, wodurch eine Falzlinie gebildet wird, die ein Falten der ersten Außenlage 12 über die zweite Außenlage 14, so daß der abgehende Umschlag gebildet wird, der bei dieser Ausführungsform eine Breite von etwa 203 mm (8 Zoll) aufweisen würde, ermöglicht.
- Eine vierte in Längsrichtung verlaufende Perforationslinie 36, die an der Druckmaschine eingebracht wird, befindet sich neben der Linie 34 und innerhalb der zweiten Außenlage 14. Diese Linie 36 def iniert eine entfernbare Klappe 38, die die Verwendung der zweiten Außenlage als Teil des Rückumschlags erleichtert, wie weiter unten ausführlich erläutert wird.
- Der obere und untere Rand 42, 44 der Lagen 12, 14 werden anfangs durch in Querrichtung verlaufende Perforationslinien (nicht gezeigt) in der Endlosbahn definiert, die entlang der Bahn in Längsrichtung beabstandet sind und die Tiefe jedes Formulars definieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist jedes Formular eine Tiefe von 140 mm (5 1/2 Zoll) auf.
- Zusätzliche in Querrichtung verlaufende Schwächungslinien oder Perforationslinien 46, 48 befinden sich einwärts der Ränder 42 bzw. 44, wodurch die entfernbaren Abschnittsteile 50, 52, 54 und 56 gebildet werden. Es versteht sich, daß die Abschnittsteile 50 und 52, wenn sie so gefaltet sind, daß sie die in Figur 1 gezeigte Konfiguration bilden, entlang dem oberen Rand der Versandbrief anordnung übereinanderliegen; die Abschnittsteile 54 und 56 liegen entlang dem unteren Rand der Versandbriefanordnung übereinander; und die Randteile 24, 26 liegen entlang einem Seitenrand der Versandbriefanordnung übereinander, wobei der andere Seitenrand von der Falzlinie 34 gebildet wird.
- Erneut auf Figur 2 Bezug nehmend, ist die Innenfläche der ersten Außenlage 12 entlang und in dem Randführungsstreifen 24, dem oberen Abschnittsteil 50 bzw. dem unteren Abschnittsteil 54 mit Klebstreifen 58, 60 und 62 (vorzugsweise einem gemusterten Heißsiegelkleber) versehen.
- Die Innenfläche der zweiten Außenlage 14 ist entlang und in dem oberen Abschnittsteil 52 bzw. dem Randführungsstreifen 26 mit Linien 64, 66 aus Klebstoffstellen versehen. Darüber hinaus sind die Klebstofflinien 68, 70 und 72 auf der Lage 14 neben den und innerhalb der in Querrichtung verlaufenden Perforationslinien 46, 30 bzw. 48 vorgesehen.
- Die am besten in Figur 3 zu sehende Rückumschlaglage 16 weist einen oberen und unteren Ausstanzrand 74, 76 auf, die parallel zu den in Querrichtung verlaufenden Perforationslinien 46 bzw. 48 der zweiten Außenlage 14 verlaufen und leicht nach innen dazu versetzt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel kann die Lage 16 eine Tiefe von ca. 119 mm (4 2/3 Zoll) aufweisen. Die Rückumschlaglage erstreckt sich zur mittleren Falzlinie 34 hin, endet jedoch kurz vor einem linken Schneidrand 78. Eine in Längsrichtung verlaufende Perforationslinie 80 verläuft parallel zum Rand 78 und definiert eine faltbare Klappe 82, auf deren Unterseite (nicht gezeigt) sich ein Haftklebstoff befindet, wobei ein Transferband (bei 83 gestrichelt gezeigt) auf dem Klebstoff aufgebracht ist. Es versteht sich, daß anstelle des Haftklebstoffs ein wieder anfeuchtbarer Klebstoff verwendet werden kann. Die faltbare Klappe 82 liegt im wesentlichen über der entfernbaren Klappe 38. Die rechte Seite der Rückumschlaglage endet an einem Schnittrand 84, der entlang der darunter in Längsrichtung verlaufenden Perforationslinie 30 der zweiten Außenlage 14 verläuft.
- Die Rückumschlaglage 16 ist durch Klebstofflinien 68, 70 und 72 an die zweite Außenlage 14 geklebt und definiert so eine Umschlagtasche, die (nach dem Entfernen der Klappe 38) entlang einem durch die Perforationslinie 36 definierten vierten Rand offen ist.
- Obwohl der Rückumschlag als ein an der Seite zu öffnender Umschlag gezeigt wird, versteht es sich, daß er auch jener Art sein kann, die sich oben öffnen läßt.
- Nun auf Figur 4 Bezug nehmend, weist die eine Einlage umfassende Lage 18 einen oberen Rand 86, der auf den oberen Rand 42 der zweiten Außenlage 14 ausgerichtet ist, und einen unteren Stanzrand 88 auf, der von sowohl dem unteren Rand 44 der zweiten Außenlage 14 als auch dem unteren Rand 76 des Rückumschlags 14 nach innen beabstandet ist. Eine Perforationslinie 90 verläuft parallel zum oberen Rand 86 und definiert somit einen Randabreißstreifen 92, der auf Abreißstreifen 50, 52 ausgerichtet ist. Auf der linken Seite endet die eine Einlage umfassende Lage 18 an einem Schnittrand 94, der im wesentlichen auf den linken Rand 78 der Rückumschlaglage ausgerichtet ist, während die Lage 18 auf der rechten Seite an einem Rand 96 innerhalb des Randführungsstreifenteils 26 zwischen den Klebstoffstellen 66 und den Führungsöffnungen 32 endet. Eine Perforationslinie 98 liegt innerhalb des Rands 96 im wesentlichen über der Perforationslinie 30 der Lage 14, wodurch ein Randstreifen 100 definiert wird. Die vierte eine Einlage umfassende Lage 18 ist durch die Linien 64 und 66 aus Klebstoffstellen auf der zweiten Außenlage 14 direkt an die zweite Außenlage 14 geklebt.
- Nach Empfang der Rückversandbriefanordnung wird der Adressat angewiesen, den rechten Abschnitt, der durch übereinanderliegende Randstreifenteile 26, 100 und 24 definiert wird, die oberen übereinanderliegenden Abschnittsteile 50, 92 und 52 und dann die unteren übereinanderliegenden Abschnittsteile 54, 56 zu entfernen. Dann kann die erste Außenlage 12 um die Falzlinie 34 in eine offene Position nach außen gefaltet und danach durch Reißen entlang der Falzlinie 34 von der Lage 14 abgetrennt werden.
- Bei einem Ausführungsbeispiel kann die abgetrennte Lage 12 ausgefüllt und in den Rückumschlag eingesteckt werden. Die vierte eine Einlage umfassende Lage 18 ist nun nach dem Entfernen der Abschnittsteile quer über den oberen und rechten Seitenrand der Anordnung von dem Rest der Anordnung getrennt, und bei einem Ausführungsbeispiel kann die Lage von dem Adressaten als Beleg oder als zu einem späteren Zeitpunkt zu verwendendes Dokument behalten werden. Als Alternative dazu kann die abgetrennte Lage 12 von dem Kunden als Beleg oder Quittung behalten und die eine Einlage umfassende Lage 18 im Rückumschlag zurückgesendet werden.
- Die entfernbare Klappe 38 kann dann von der Rückumschlaglage 14 abgetrennt und weggeworfen werden. Nach dem Einstecken der Lage 12 (oder der eine Einlage umfassenden Lage 18) in den Rückumschlag kann das Transferband 83 von dem Rückumschlagklappenklebstoff abgezogen und die Klappe 82 um die Falzlinie 80 gefaltet und an die Lage 14 angefügt werden. Dann ist der Rückumschlag zum Versand bereit.
- Aufgrund der einzigartigen Anordnung der oben beschriebenen Anordnung bleiben bei der eine Einlage umfassenden Lage 18 nur entlang der Perforationslinien 90, 98 Reste zurück. Die verbleibenden Ränder 88, 96 sind glatte Schnittränder, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Problemen beim anschließenden Lesen/Scannen der Einlage vermindert wird. Gleichzeitig wird die Wahrscheinlichkeit von Streckproblemen bei der Zusammenstellung des Formulars durch die freien Ränder entlang zweier Seiten der vierten eine Einlage umfassenden Lage vermindert.
- Nun auf Figur 5 Bezug nehmend, wird die zur Herstellung der Rückversandbriefanordnung nach der vorliegenden Erfindung verwendete Vorrichtung 102 in schematischer Form gezeigt. Die Vorrichtung umfaßt ein Versorgungsmodul 104 mit einer bedruckten Rolle oder einer Produktrolle 106 zur Zuführung der ersten und zweiten Außenlage 12, 14 als Endlosbahn W über einen herkömmlichen Transportantriebsmechanismus. Die Endlosbahn wird von dem Versorgungsmodul 104 einem Schmelzkleber- (oder Haftkleber-)Modul 108, einem Stanzfenstermodul 110, einem Paar Kaltklebermodule 112 und 114, einem Fensteraufsatzmodul 116, einem Perforationsmodul 118 und einem Falt- /Perforationsmodul 120 zugeführt.
- Insbesondere umfaßt die längliche Endlosbahn W die erste und zweite Lage 12 und 14, läuft auf einem vorbestimmten, im wesentlichen linearen Weg durch die verschiedenen Moduleinheiten der Vorrichtung, wobei die Moduleinheiten an sich herkömmlicher Ausführung, jedoch gemäß der Erfindung neu angeordnet sind. Linien aus gemustertem wärmeaktivierten Klebstoff 58, 60 und 62 werden durch das erste Klebstoffmodul 108 auf der ersten Lage 12 aufgebracht. Dann läuft die Bahn W durch das Modul 110, in dem das Fenster 20 aus der Lage 12 der Bahn W ausgestanzt wird. Als nächstes wird die Bahn W durch das erste Kaltklebermodul 112, in dem Klebstofflinien 68, 70 und 72 (die die Rückumschlagtasche definieren) auf der zweiten Lage 14 aufgebracht werden, bearbeitet.
- Die Rückumschlaglage 16 wird von der Versorgungsspindel 122 zugeführt und in Abständen von 119 mm (4 2/3 Zoll) abgeschnitten. Jede Lage 16 wird dann in Deckung mit den Klebstofflinien 68, 70 und 72 auf der zweiten Lage 14 zur Deckung gebracht, wodurch der Rückumschlag gebildet wird. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Lage 16 1,6 mm (1/16 Zoll) innerhalb der Falzlinie 34 und der Randperforationslinie 30 plaziert.
- Das Transferband 83 wird von der Trommel 124 zugeführt und auf der Lage 16 aufgebracht, während es sich von der Spindel 122 abwickelt.
- Die Bahn W und die Lage 16 läuft dann durch ein zweites Kaltklebermodul 114, wo Klebstofflinien 64, 66 aufgebracht werden. Die vierte eine Einlage umfassende Lage 18, die alle 119 mm (4 2/3 Zoll) abgeschnitten wird, wird der Bahn W von einer Versorgungseinheit 126 zugeführt und in Deckung mit den Klebstofflinien 64, 66 der Außenlage 14 plaziert, wobei sie über der Rückumschlaglage 16 liegt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Lage 18 1,6 mm (1/16 Zoll) von der Falzlinie 34 und 11 mm (7/16 Zoll) von dem unteren Rand 76 der Rückumschlaglage 16 positioniert. Der Rand 96 ist zwischen den Löchern 32 und Klebstoffstellen 66 ausgerichtet. Die Lage 18 ist des weiteren im wesentlichen auf den oberen Rand der Lage 14 ausgerichtet.
- Die Kombination aus der Bahn W, Lage 16 und Lage 18 läuft dann durch die Fensteraufsatzeinheit 116, wo der durchsichtige Aufsatz 22 über dem ausgestanzten Fenster der ersten Lage 12 aufgebracht wird. Nach dem Aufbringen des Aufsatzmaterials 22 läuft die Bahn W zu dem Perforationsmodul 118, wo vertikale Perforationslinien 28 und 98 und horizontale Perforationslinien 48 und 90 aufgebracht werden. Dann laufen die Formularanordnungen durch ein Faltmodul 120, wo die in Querrichtung verlaufenden Perforationslinien, die den Rändern 42, 44 entsprechen, hinzugefügt und die Formularanordnungen dann in Blockform gefaltet werden. Die Formularanordnungen bleiben in Endlosform und sind zum zweckmäßigen Versand Z- oder S-artig gefaltet. Nach dem Empfang der Formulare bedruckt der Kunde die Formulare und verschließt sie zum Versenden.
- Die folgenden Vorteile ergeben sich aus der bzw. dem oben beschriebenen Versandbriefformularausführung und -herstellungsverfahren:
- 1) Die Rückversandbriefanordnung kann in einem einzigen Lauf der jeweiligen Lagen durch die verschiedenen Module hergestellt werden.
- 2) Durch die Ausführungsweise werden Streckprobleme vermindert.
- 3) Entlang dem Seiten- und unteren Rand der eine Einlage umfassenden Lage wird ein sauberer Rand gebildet, so daß eine Bearbeitung durch Lesegeräte, Scanner oder andere elektronische Vorrichtungen verbessert wird.
- 4) Bei allen Rändern wird ein besseres Verschließen erreicht.
- 5) Aufgrund der geringeren Anzahl von Lagen am Rand des Formulars wird ein leichteres Öffnen des verschlossenen Einlagendokuments erreicht.
- Die Erfindung wurde zwar anhand ihrer derzeit als am praktischsten und am meisten bevorzugt erachteten Ausführungsform beschrieben, jedoch ist ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt sein soll, sondern ganz im Gegenteil verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen, die im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche enthalten sind, umfassen soll.
Claims (26)
1. Rückversandbriefanordnung (10), die folgendes
umfaßt:
einen abgehenden Umschlag mit einer ersten und
zweiten Außenlage (12, 14), die aus einem einzigen, von
einer sich in Längsrichtung erstreckenden Endlosbahn
getrennten Blatt ausgebildet sind, wobei das einzige
Blatt eine sich in der Mitte befindende Falzlinie (34)
aufweist, so daß der abgehende Umschlag einen oberen und
unteren Querrand (42, 44) und ein Paar sich
gegenüberliegender Seitenlängsränder aufweist, wobei
einer der Seitenränder der Falzlinie (34) entspricht;
einen Rückumschlag, der durch eine dritte Lage
(16) und die zweite Außenlage (14) gebildet wird, wobei
die dritte Lage (16) einen oberen und unteren Querrand
(74, 76) und Seitenlängsränder (78, 84) aufweist, die
alle von den entsprechenden Rändern der ersten und
zweiten Außenlage nach innen versetzt sind; wobei eine
vierte eine Einlage umfassende Lage (18) einen oberen und
unteren Querrand (86, 88) und Seitenlängsränder (94, 96)
aufweist, wobei nur ein Rand (86) von dem oberen und
unteren Querrand und nur ein Rand (96) von den
Seitenlängsrändern der vierten Lage mit den dazugehörigen
Rändern (42, 24) der ersten und zweiten Außenlage im
wesentlichen zur Deckung kommt und daran geklebt ist.
2. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Außenlage entfernbare Abschnittsteile (50, 52, 54, 56,
24) aufweisen, die sich entlang dem oberen und unteren
Querrand und entlang einem dem einen (34) von den
Seitenrändern gegenüberliegenden Seitenrand erstrecken.
3. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte eine Einlage
umfassende Lage (18) einen ersten entfernbaren
Abschnittsteil (100) aufweist, der auf den entfernbaren
Abschnittsteil (24) der ersten und zweiten Lage, die sich
entlang dem gegenüber dem einen von den Seitenrändern
liegenden Seitenrand erstrecken, ausgerichtet ist.
4. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte eine Einlage
umfassende Lage einen zweiten entfernbaren Abschnittsteil
(92) aufweist, der auf den entfernbaren Abschnittsteil
(50, 52) der sich entlang den oberen Querrändern
erstreckenden ersten und zweiten Lage ausgerichtet ist.
5. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die vierte eine Einlage
umfassende Lage nach Abtrennung des ersten und zweiten
entfernbaren Abschnittsteils (24, 92) von der Anordnung
von dieser getrennt ist.
6. Rückversandbriefanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Querrlnder (48, 76) der dritten und vierten Lage
zueinander und zu den unteren Querrändern (44) der ersten
und zweiten Lage versetzt sind.
7. Rückversandbriefanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Lage entlang nur einem (44) von dem oberen und
unteren Querrand und den Seitenlängsrändern direkt
miteinander verbunden sind.
8. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem nur einen
Rand um den unteren Querrand (44) handelt.
9. Rückversandbriefanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Rückumschlaglage (16) an keiner Stelle an der vierten
eine Einlage umfassenden Lage (18) befestigt ist.
10. Rückversandbriefanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Außenlage (12) ein abtrennbares Überweisungsdokument
umfaßt, das zum Einstecken in den Rückumschlag bestimmt
ist.
11. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Mittel (64, 66, 90, 98) zum lösbaren
Aneinanderbefestigen der Randteile der zur Deckung
gebrachten Ränder der zweiten und vierten Lage; wobei die
erste und zweite Lage Schwächungslinien (46, 28)
aufweisen, die sowohl in Längs- als auch in Querrichtung
entlang den Randteilen verlaufen und wobei die vierte
Lage Schwächungslinien (90, 98) aufweist, die entlang den
sich in Quer- und Längsrichtung erstreckenden Randteilen
verlaufen, wodurch die Randteile von dem Rückversandbrief
abtrennbar ist.
12. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch Mittel (68, 70, 72) zum Befestigen
von drei Rändern der dritten Lage an der zweiten Lage zur
Definierung eines Rückumschlags.
13. Rückversandbriefanordnung nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch einen offenen Rand, der neben der
Falzlinie (34) eine Tasche des Rückumschlags definiert.
14. Verfahren zur Herstellung eines
Geschäftsformulars, das die folgenden Schritte umfaßt:
(a) Vorwärtsbewegen einer länglichen Bahn (W) entlang
einem vorbestimmten Weg, wobei die Bahn eine erste
und eine zweite in Langsrichtung geteilte Lage (12,
14) aufweist, welche sich in Längs- und
Querrichtung erstreckende Ränder aufweisen;
(b) Aufbringen von ersten Klebstofflinien (68, 70, 72)
entlang drei Seiten der zweiten Lage und Vorsehen
einer dritten Lage (16), die mit den Klebstofflinien
in Deckung ist und Quer- und Längsränder aufweist,
die von den dazugehorigen Rändern der ersten und
zweiten Außenlage nach innen versetzt sind und
dadurch einen Rückumschlag bilden, der die zweite
und dritte Lage aufweist; und
(c) Aufbringen von zweiten Klebstofflinien (64, 66)
entlang nur einem der Seitenlängsränder und nur
einem von dem oberen und unteren Querrand der
zweiten Lage außerhalb der ersten Klebstofflinien
und Vorsehen einer vierten Lage (18) mit einem
Längsrand und einem Querrand, die jeweils mit dem
einen Rand in Deckung sind und nur durch die zweiten
Klebstofflinien kleben und dadurch eine
herausnehmbare Einlage bilden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß vor Schritt (b) dritte
Klebstofflinien (58, 60, 62) entlang drei Seiten der
ersten Lage (12) aufgebracht werden.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß Schritt (b) so ausgeführt wird, daß
die dritte Lage (16) bezüglich des Längs- und Querrands
der zweiten Lage (14) versetzt ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Lage (16) mit
einer faltbaren Klappe (82) zum Verschließen des
Rückumschlags versehen ist.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritten Klebstofflinien einen
gemusterten wärmeaktivierten Klebstoff umfassen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Klebstofflinien
(64, 66) mehrere Klebstoffstellen umfassen.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Lage vor
Schritt (b) ein Fenster (20) ausgestanzt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß über dem Fenster (20) ein Aufsatz
(22) aufgebracht ist.
22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die faltbare Klappe (82) mit einem
Haftklebstoff und einem darüber liegenden entfernbaren
Transferband (83) versehen ist.
23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die faltbare Klappe (82) mit einem
wieder anfeuchtbaren Klebstoff versehen ist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 23, mit
dem Schritt des Vorsehens von Randabreißstreifen (50, 24,
54) entlang drei Seiten des Formulars.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte und vierte Lage
(16, 18) sowohl in Längs- als auch in Querrichtung
schmaler als die erste und zweite Lage (12, 14) sind.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Randabreißstreifen nur entlang
drei Seiten der ersten und zweiten Lage und entlang zwei
Seiten der vierten Lage ausgebildet sind.
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