EP1981800A2 - Parkbühne für kraftfahrzeuge - Google Patents

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Vier-Säulen-Parkbühne für Kraftfahrzeuge mit zwei längs gerichteten Fahrschienen (20, 21) als Fahrzeugaufnahmen, mit einem vorderen und einem hinteren Querträger (5, 6), die endseitig an den Säulen (1-4) vertikal bewegbar geführt sind, mit flexiblen Zugsträngen (27, 28, 28'), die zum Anheben und Absenken der Fahrschienen an den Querträgern (5, 6) angreifen und auf Spulenkörper (60) auf- und abwickelbar sind, mit einer drehsteifen Welle (19), welche die beiden Spulenkörper (60) miteinander verbindet, und mit einem elektrischen Antriebsaggregat (15) als Drehantrieb für die beiden Spulenkörper (60) und für die Welle (19). Gemäß der Erfindung ist das Antriebsaggregat (15) an einen der vertikal heb- und senkbaren Querträger (6) montiert. Die Welle (20) ist parallel zu den Fahrschienen (20, 21) ausgerichtet und an den beiden Querträgern (5, 6) drehbar gelagert. Ein Ende der flexiblen Zugstränge (27, 28) ist am oberen Ende jeder Säule (1-4) befestigt.

Description

Parkbühne für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Vier-Säulen-Parkbühne für Kraftfahrzeuge mit zwei längs gerichteten Fahrschienen als Fahrzeugaufnahmen, mit einem vorderen und einem hinteren Querträger, die die Fahrschienen miteinander verbinden und endseitig an den vier Säulen vertikal geführt sind, mit flexiblen Zugsträngen, die zum Anheben und Absenken an den Querträgern angreifen und auf Spulenkörper auf- und abwickelbar sind, mit einer drehsteifen Welle, welche die beiden Spulenkörper verbindet und mit einem elektrischen Antriebsaggregat als Drehantrieb für die Spulenkörper und die Welle.

Derartige Parkbühnen sind in der Regel für den Einsatz in Garagen, insbesondere in Tiefgaragen und in Parkhäusern, konzipiert, um zwei Fahrzeuge übereinander auf der gleichen Grundfläche abstellen zu können. Zu diesem Zweck wird die aus Querträgern und längs gerichteten Fahrschienen bestehende Tragkonstruktion auf das Bodenniveau abgesenkt und ein Fahrzeug wird mit Hilfe von bühneneigenen Auffahrrampen auf die Fahrtschienen aufgefahren und z. B. durch Anziehen der Handbremse oder durch andere Blok- kiermittel, z. B. Klötze, gesichert. Durch Einschalten des Antriebsmotors werden die Fahrschienen über ihre Querträger bis zum Erreichen einer oberen Parkstellung zusammen mit dem aufliegenden Kraftfahrzeug angehoben. Der Hubweg ist so bemessen, dass nunmehr ein ausreichend großer Raum zum Einfahren eines zweiten Kraftfahrzeugs unter die angehobene Plattform zur Verfügung steht. Aus der FR-PS-I 050 578 ist eine Vier-Säulen-Parkbühne für zwei untere und zwei obere PKWs bekannt, bei der zwei an vier Säulen vertikal geführte Querträger durch vier Zugseile angehoben und abgesenkt werden. Auf den beiden Querträgern sind insgesamt vier längs gerichtete Fahrschienen befestigt, die zur Aufnahme von zwei Pkws dienen. Jeweils zwei seitliche Säulen sind mit ihren oberen Enden durch einen horizontalen Längsholm zu einem U-förmigen Rahmen verbunden. An den oberen Endteilen der beiden vorderen Säulen ist eine Querwelle gelagert, die an jedem Ende eine Wickeltrommel zum gleichzeitigen Auf- und Abwickeln je eines vorderen und eines hinteren Zugseils trägt. An einer der vorderen Säulen ist ein Antriebsaggregat befestigt, das die beiden Wickeltrommeln über die gemeinsame Querwelle in synchrone Drehung versetzt, um die längs gerichteten Fahrschienen mittels der Zugseile anzuheben oder abzusenken. Als nachteilig wird bei dieser bekannten Parkbühne die stationäre Anordnung des Antriebsaggregats am oberen Ende einer der Säulen angesehen. Ferner können sich durch die unterschiedlichen Längen der eingesetzten vorderen und hinteren Zugseile ungleichförmige Absenk- und Hubbewegungen der Fahrschienen und damit Schrägstellungen der aufstehenden Fahrzeug ergeben.

Aus der US 2 857 060 ist eine Parkgarage für PKWs bekannt, die in mehreren Etagen Hebeeinrichtungen für die Fahrzeuge aufweist. Diese Hebeeinrichtungen sind an auf horizontalen Schienen verfahrbar Wagen bzw. Traggestellen montiert, um die aufstehenden Fahrzeuge in ihrer abgesenkten Position auf einer Etage in eines der Abteile zu transportieren. Das Anheben und Absenken der Traggestelle erfolgt über motorisch angetriebene Winden und Seilzüge.

In der US 2 233 055 ist eine Parkbühne für jeweils zwei PKWs beschrieben, die vorzugsweise in Garagen eingesetzt wird und mit der zwei PKWs übereinander geparkt werden können. Zur Aufnahme eines Fahrzeugs dient eine durchgehende Hubplatte, die an Hohlprofilsäulen heb- und senkbar geführt ist. In den Hohlprofilsäulen sind vertikale Zahnstangen montiert, in die drehangetriebene Zahnritzel eingreifen. Jeweils zwei Zahnritzel sitzen auf einer seitlichen Längswelle, die endseitig von einem E-Motor angetrieben wird.

Schließlich ist aus der US 5 335 755 eine Parkgarage mit integrierter Hebebühne bekannt. Diese Hebebühne enthält zur Aufnahme von zwei PKWs zwei mechanisch miteinander gekoppelte Plattformen. Ein zentraler Motor treibt über Querwellen zwei Windenaggregate, auf die je ein Zugseil auf- und abgewickelt wird, um die Plattformen anzuheben und abzusenken.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Parkbühne für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die bei geringem technischen Aufwand ein betriebssicheres gleichmäßiges Anheben, Halten und Absenken der aufstehenden Fahrzeuge gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Antriebsaggregat an einem der vertikal heb- und senkbaren Querträger montiert ist, die parallel zu den Fahrschienen angeordnete Welle an den beiden Querträgern drehbar gelagert ist und die Zugstränge am oberen Ende je einer Säule befestigt sind.

Da das Antriebsaggregat bei der erfindungsgemäßen Parkbühne an einem der Querträger montiert ist und die längs gerichtete Welle in zwei Querträgern drehbar gelagert ist, führen diese Bauteile bei Betätigen des Antriebsaggregats die vertikalen Hebe- und Senkbewegungen der Fahrschienen mit aus.

Eine besonders sichere und stabile Führung der Querträger und damit auch der auf diesen montierten Fahrschienen wird dadurch erreicht, dass die Säulen einen Vierkant-Querschnitt haben und an jedem Ende der Querträger eine an der zugehörigen Säule mehrseitig angreifende Führung sowie eine Umlenkrolle für den flexiblen Zugstrang vorgesehen ist. Zweckmäßig enthalten die an der zugehörigen Säule mehrseitig angreifenden Führungen Kegelrollen-Paare, die an den Außenkanten der Vierkant-Säulen ablaufen.

Um eine sichere Fixierung der Fahrschienen in der angehobenen oberen Stellung zu gewährleisten, und zwar mit oder ohne aufliegendem Pkw, ist gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung am oberen Ende jeder Säule je ein lösbarer Verriegelungsmechanismus vorgesehen, der den Querträger in der angehobenen Endstellung formschlüssig fixiert. Zweckmäßig können die Verriegelungsmechanismen an der jeweiligen Säule verschwenkbar befestigte Profilteile enthalten, auf denen sich die Querträger in der oberen Parkstellung mittels je eines endseitigen Tragelements abstützen. Zur Freigabe der jeweiligen Tragelemente können Stellglieder zum elektromagnetischen, fluidischen oder mechanischen Verschwenken der Profilteile vorgesehen sein.

Vorteilhaft werden bei der erfindungsgemäßen Parkbühne als flexible Zugstränge relativ breite Gurte aus hochfesten Materialien, insbesondere aus Textil- oder Kunststoff-Geweben, eingesetzt. Derartige Gurte haben in der Regel eine extrem hohe Zugfestigkeit und nur eine relativ geringe Wandstärke, sodass sich der Durchmesser einer Wickelspule beim Auf- und Abwickeln eines Gurtes nur in relativ geringem Maße ändert.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hebebühne zeichnet sich dadurch aus, dass in jedem der beiden Querträger je ein Spulenkörper zum Auf- und Abwickeln eines und vorzugsweise zweier Gurte gelagert ist, wobei die die beiden Spulenkörper miteinander verbindende Welle im Inneren einer hohlen Fahrschiene angeordnet und mit dem an dem rückseitigen Querträger montierten Antriebsaggregat gekuppelt ist. Durch diese Anordnung werden die besonders empfindlichen Bauteile den Einflüssen der Umgebung, beispielsweise mechanischen Beschädigungen oder Verschmutzungen, entzogen. Das von einem E-Motor mit angebautem Getriebe gebildete Antriebsaggregat ist selbsthemmend und wird bei Abschalten der Stromzufuhr zwangsweise stillgesetzt, sodass weitergehende Absenkbewegungen verhindert werden.

Hinsichtlich der erforderlichen Betriebssicherheit ist bei der erfindungsgemäßen Parkbühne von wesentlicher Bedeutung, dass ein selbsttätig ansprechendes Sicherheitssystem zur Überwachung des flexiblen Zugstrangs auf Bruch und Lose vorgesehen ist, das Absenkbewegungen der Querträger bei z. B. einem Bruch des jeweiligen Zugstrangs sicher verhindert. Dieses Sicherheitssystem kann vorgespannte Klemmglieder aufweisen, die an den Querträgern gelagert sind und bei Bruch oder Lose des zugehörigen Zugstranges mit der Seitenwandung der jeweiligen Säule in einen festen Klemmeingriff gelangen.

In einer besonders zweckmäßigen Ausführung weist das Sicherheitssystem Schwingen auf, die zwischen den Seitenstegen der Querträger um einen Zapfen verschwenkbar gehalten sind und zwischen denen die jeweilige Umlenkrolle für den Zugstrang gelagert ist. Diese Schwingen weisen ggf. mit einem Reibbelag versehene Nockenflächen auf, die bei Bruch oder Lose des Zugstrangs durch eine Schwenkbewegung der Schwinge mit der Seitenwandung in Klemmeingriff gelangen.

Bei einer anderen Vier-Säulen-Parkbühne gemäß der Erfindung ist das Antriebsaggregat aus E-Motor und angebautem Getriebe am oberen Ende einer Säule montiert. Eine obere längsgerichtete Welle verbindet die oberen Enden der beiden Säulen einer Längsseite. In jeder Säule und im Inneren der Querholme verlaufen Zugstränge, wie Gliederketten, Zugseile oder dergleichen, die durch eine Drehbewegung der Welle auf Winden auf- oder abgewickelt werden.

Zweckmäßig werden in den erfindungsgemäß ausgebildeten Parkbühnen Säulen, Fahrschienen und Querholme verwendet, die durch Umformen, insbesondere Biegen, und Schweißen zu Hohlprofilen mit jeweils geeigneten abgerundeten oder eckigen Querschnitten hergestellt sind. Mit Vorteil können die Säulen, Querholme, Fahrschienen und andere Bauteile der Hebebühne auch als Alu- Formkörper ausgeführt sein, was eine vereinfachte und kostengünstigere Herstellung sowie geringeres Eigengewicht bedeutet. Insbesondere die Säulen, Querholme und Fahrschienen können offene oder geschlossene Hohlprofile von geeigneten Querschnittsabmessungen sein, die in Spezialanlagen durch Strangpressen hergestellt sind. Die Hohlprofile werden von Presswerken als Halbzeug bezogen und durch wenige einfache Vorgänge zu Fertigteilen weiterverarbeitet.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Parkbühne anhand der Zeichnungen im Einzelnen beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Vier-Säulen-Parkbühne in schematischer Gesamtansicht;

Fig. Ia ein oberes Ende einer Säule in schematischer Seitenansicht;

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Säule mit der Führung eines Querträgers und der Umlenk-Lagerung eines Zugstrangs;

Fig. 3 den unteren Teil einer Säule im Längsschnitt mit einem daran geführten Querträger;

Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vier-Säulen-Parkbühne in schematischer Gesamtansicht; o

Fig. 5 vergrößert die Anlenkung einer Auffahrrampe an einem Querträger.

Die in Fig. 1 dargestellte Parkbühne enthält vier vertikale Säulen 1 bis 4, die aus formsteifen Vierkant-Hohlprofilen bestehen. An den beiden vorderen Säulen 1, 3 und den beiden hinteren Säulen 2, 4 ist je ein Querträger 5, 6 vertikal bewegbar geführt. Im Bereich zwischen den zugehörigen Säulen haben die Querträger 5, 6 ein rechteckiges Vierkant-Profil. An beiden Enden jedes Querträgers 5, 6 sind je zwei Laschen 7, 8 vorgesehen, die sich parallel zu den plana- ren Seitenwänden der zugehörigen Vierkant- Säule erstrecken. Die über das Säulenprofil vorstehenden Endteile der Laschen-Paare sind durch einen hinteren Bolzen 9, 10 miteinander verbunden. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, sind auf jedem dieser Bolzen 9, 10 je zwei Kegelrollen 11, 12 angeordnet, die Führungselemente für die Hebe- und Senkbewegungen der Querträger 5, 6 darstellen und mit ihrer konischen Umfangsfläche an den abgerundeten hinteren Eckkanten der jeweiligen Säule 1 bis 4 abrollen.

An der Rückseite des in Fig. 1 hinteren Querträgers 6 ist ein Antriebsaggregat 15 montiert, das einen E-Motor 16 sowie ein mit diesem verbundenes Getriebe 17 aufweist. An der Säule 4 ist ein Rohr 18 mit oberen und unteren Umlenkungen montiert, in dem u. a. die Kabel für die Energieversorgung des E-Motors 16 gegen Verschmutzung und mechanische Beanspruchungen geschützt angeordnet sind. Das Getriebe 17 treibt eine - in Fig. 1 gestrichelt dargestellte - Welle 19 an, die endseitig in geeigneten Lageanordnungen in den beiden Querträgern 5, 6 drehbar gelagert ist. Als Aufnahmen für ein anzuhebendes Kraftfahrzeug dienen zwei in flachem Vierkant- Querschnitt ausgeführte Fahrschienen 20, 21. An den vorderen Enden der beiden Fahrschienen 20, 21 sind ggf. verschwenkbare Auffahrrampen 22, 23 vorgesehen. Die vorderen Endteile der beiden Fahrschienen 20, 21 sind an dem vorderen Querträger 5 und die beiden hinteren Endteile der beiden Fahrschienen 20, 21 sind an dem hinteren Querträger 6 befestigt. Zwei formsteife Bügel 24, 25 ragen im Bereich des hinteren Querträgers 6 über die Oberfläche der beiden Fahrschienen 20, 21 hervor und dienen als Endanschläge für ein aufgenommenes Fahrzeug.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Querträger 5, 6 mit den Fahrschienen 20, 21, dem Antriebsaggregat 15 und der Welle 19 eine etwa rahmenförmige Baugruppe, die durch Einschalten des Antriebsmotors 16 gemeinsam vertikal geführte Hebe- und Senkbewegungen an den Säulen 1 bis 4 ausführt. Diese Baugruppe ist an flexiblen Zugsträngen aufgehängt, die bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als hochfeste Flachgurte 27, 28 aus einem speziellen Textil- oder Kunststoff-Material ausgebildet sind. Je ein Flachgurt 27, 28 erstreckt sich an der jeweiligen Innenseite jeder Säule 1 bis 4. Das obere Ende jedes Flachgurts 27, 28 ist als Schlaufe 29 (vgl. Fig. Ia) ausgebildet und an einem U-förmigen Bügel 30 festgelegt, dessen beide vertikalen Schenkel über je eine Mutter 31 an einer Endplatte 32 der jeweiligen Säule befestigt sind. Diese Halterung der oberen Enden der jeweiligen Flachgurte 27, 28 ermöglicht Ein- bzw. Nachstellungen der jeweiligen Gurtlänge. Zur Sicherung der oberen Endstellung der beiden Fahrschienen 20, 21 mit ihren Querträgern 5, 6 sind für jede Säule gesonderte Verriegelungsmechanismen vorgesehen, die eine lösbare Fixierung der Querträger 5, 6 in ihrer oberen angehobenen Parkstellung ermöglichen und ein unbeabsichtigtes Absenken der gesamten Baugruppe mit oder ohne aufstehendem Fahrzeug sicher verhindern. Die Funktion der Verriegelungsmechanismen gewährleistet zusätzlich zu der selbsthemmenden Funktion des Antriebsaggregats 15 eine ausreichende Betriebssicherheit gegen willkürliche Absenkbewegungen. Die jeweiligen Verriegelungsmechanismen 35 enthalten je eine Profilplatte 36, die über einen Bolzen 37 an der jeweiligen Säule 1 verschwenkbar gelagert ist und einen zahnförmigen Vorsprung 38 aufweist. Dieser Vorsprung 38 dient als Auflager für eine - in Fig. 3 dargestellte - Platte 39, die an dem oberen Holm des jeweiligen Querträgers 5, 6 befestigt ist. Wie aus Fig. Ia weiter ersichtlich, weist die schwenkbare Profilplatte 36 in ihrem oberen Bereich ein kreisbogenförmiges Langloch 40 auf, in dem ein an der Säule befestigter Stift 41 geführt ist. Die Länge und Form des Langlochs 40 gibt die Größe der Schwenkbewegungen der Profilplatte 36 vor.

In Fig. 2 ist die aus einem einteiligen Vierkant-Profil bestehende Säule 3 im Querschnitt dargestellt. Der Querträger 5 ist mittels der beiden Verlängerungslaschen 7 und der rückseitigen Kegelrollen 11 , 12 an der Außenwandung der Säule 3 geführt. An der vorderen Außenwand der Säule 3 läuft eine Umlenkrolle 45 ab, die auf einem Bolzen 46 in zwei Wälzlagern 47 frei drehbar gelagert ist. Dieser Bolzen 46 sitzt mit seinen beiden Enden in je einer der seitlichen Verlängerungslaschen 7 des Querträgers 5. Auf diesem Bolzen 46 sind ferner zwei Federn 48, 49 über je eine entsprechende Hülse angeordnet. Ferner befindet sich an diesem Bolzen 46 eine Schwinge 50, die aus zwei Platten 51, 52 besteht. Die spitz zulaufenden Endteile (siehe Fig. 3) dieser beiden parallelen Platten 51, 52 sind durch einen ummantelten Querbolzen 53 miteinander verbunden. Der in Fig. 2, 3 rechte Endteil der beiden Platten 51, 52 der Schwinge 50 hat eine in Fig. 3 angedeutete Nockenform 54.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Umlenkrolle 45 in ihrem mittleren Abschnitt eine Vertiefung 55 auf, in welcher ein Flachgurt 27 aufgenommen ist. Diese Vertiefung wird von zwei seitlichen ringprofilierten Abschnitten 56 begrenzt.

Das vorstehend beschriebene Sicherheitssystem verhindert zuverlässig ein unbeabsichtigtes Absenken eines Querträgers bei Schlaffwerden oder einem Bruch des zugehörigen Flachgurtes. In dem in Fig. 3 dargestellten normalen Betriebszustand wird der ummantelte Verbindungsbolzen 53 der Schwinge 50 durch Auflage auf dem straff gespannten Flachgurt 27 gegen die Kraft der Federn 48 nach oben gedrückt, sodass der Nockenteil 54 nicht zur Wirkung gelangt. Sobald eine Lose oder ein Riss im Flachgurt 28 auftritt, verschwenkt die Schwinge 50 um den Zapfen 46 durch die Kraft der Torsionsfedern 48, wodurch der Nocken 54 mit der Außenwand der Säule 3 in Klemmeingriff gelangt und dadurch eine weitergehende Absenkbewegung des Querträgers verhindert.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Welle 19 mit endseitigen Spulenkörpern 60 versehen, die so ausgebildet sind, dass auf jeweils einen Spulenkörper 60 zwei Zugstränge 28, 28' synchron aufgewickelt werden können. Die Welle 19 ebenso wie die Spulenkörper 60 befinden sich geschützt im Inneren der Querträger bzw. der einen Fahrschiene 20. Durch Drehen der Welle 19 mittels des Antriebsaggregats 15 werden jeweils zwei vordere und zwei hintere Flachgurte synchron auf- oder abgewickelt, was eine gleichmäßige Anhebeoder Absenkbewegung des jeweiligen Querträgers und damit auch der darauf montierten Fahrschienen zur Folge hat. Dabei ist es von besonderem Vorteil, dass die Flachgurte nur eine sehr kurze Länge haben, sodass Materialdehnungen praktisch keine Rolle spielen.

Im Folgenden wird das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das in wesentlichen Merkmalen und Maßnahmen mit der vorstehend anhand der Fig. 1 beschriebenen Vier-Säulen-Parkbühne übereinstimmt. Dementsprechend sind in beiden Figuren bau- bzw. funktionsgleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht nochmals beschrieben.

Der wesentliche Unterschied der Parkbühne nach Fig. 4 gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 liegt in der Anordnung des Antriebsaggregats 70, das bei dieser Parkbühne gemäß Fig. 4 am oberen Ende der Säule 4 fest montiert ist und eine obere Welle 71 antreibt. Diese Welle 71 erstreckt sich an einer Längsseite zwischen einer vorderen und einer hinteren Säule 3, 4 und ist in Lageranordnungen 72, 73 am oberen Endteil 74, 75 dieser beiden Säulen 3, 4 drehbar gelagert. Das in Fig. 4 rechte Wellenende ist mit dem Abtriebelement des zweckmäßig als Getriebemotor ausgebildeten Antriebsaggregats 70 verbunden. Das Anheben und Absenken der von den beiden breiten Fahrschienen 20, 21 und den beiden Querträgern 5, 6 gebildeten Tragrahmenkonstruktion erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 durch Zugstränge, insbesondere durch Zuggurte oder auch Zugseile, die in geeigneter Weise auf Winden, Trommeln oder Spulen auf- und abgewickelt werden. Bei den Hub- und Senkbewegungen wird die Tragrahmenkonstruktion 5, 6; 20, 21 an. den Säulen 1 bis 4 mittels Führungsschuhen 76 bis 79 geführt, von denen je einer an einem Endteil der Querträger 5 und 6 befestigt ist. Jeder Führungsschuh umgreift dreiseitig außen die zugehörige Säule. Eine reibungsarme, genaue und weitestgehend verschleißfreie Führung der Querträger 5, 6 wird durch Vorsehen von Gleitbzw. Wälzkörpern in jedem Führungsschuh erreicht. Als Gleitkörper können an mehreren zueinander rechtwinklig ausgerichteten Flächen vorgesehene Gleitsteine und als Wälzkörper können zylindrische oder konische Laufrollen eingesetzt werden.

In Fig. 5 ist eine besondere Anlenkung einer Auffahrrampe 22 an einem Querträger 5 dargestellt. Der Querträger 5 besteht bei der Parkbühne nach Fig. 5 aus einem Strangpress-Hohlprofil aus einem Leichtmetall, vorzugsweise einem ausreichend festen Aluminium- material. An der einen Seitenwand 80 des im Teil-Querschnitt dargestellten Querträgers 5 ist ein schräg nach oben weisender Längssteg 81 angeformt, an den sich ein integraler kugeliger Endteil 82 anschließt. Am Ende der Auffahrrampe 22 ist ein Halter 83 durch Schrauben 84 befestigt. Auch die Auffahrrampen 22 können aus Leichtmetallprofilen oder als Leichtmetallgussteile gefertigt sein, so- dass die Schrauben 84 das bevorzugte Verbindungsmittel darstel- len. Wenn die Auffahrrampen 22a bis 22d aus Flachstahlzuschnitten geformt oder aus Gusseisen hergestellt sind, können statt der Schrauben- auch Schweißverbindungen gewählt werden. Im Halter 83 ist ein in Fig. 5 nach rechts unten offener Ausschnitt 85 ausgebildet, der einen kreisrunden Teil 86 aufweist. Der am Querträger 5 angeformte Längssteg 81 greift in den Ausschnitt 85 ein. Die Form und Größe des kugeligen Endteils 82 ist an den kreisrunden Teil 86 des Ausschnitts 85 eng angepasst, sodass Schwenkbewegungen der Auflauframpe 22 um die Mittelachse des kugeligen Endteils 82 möglich sind, ein Herausgleiten des kugeligen Endteils 82 aus dem kreisrunden Teil 86 des Ausschnitts 85 aufgrund einer Verengung nicht möglich ist. Der Anbau der Auffahrrampe 22 an den jeweiligen Querträger 5 ist schnell und einfach. Hierzu muss die jeweilige Auffahrrampe 22 mit dem Ausschnitt 85 ihres Halters 83 lediglich seitlich auf den Steg 81 aufgeschoben werden.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele und Einzelheiten beschränkt. So können im Rahmen der Erfindung bei einem Ausführungsbeispiel dargestellte und/ oder beschriebene Merkmale auch bei anderen Ausführungen eingesetzt werden. Dies gilt beispielsweise für die Materialien der tragenden Bauelemente, wie Säulen, Fahrschienen, Trägern, die einzeln oder insgesamt aus Leichtmetall als vorzugsweise Strangprofil oder als geformte Flachstahlkonstruktion ausgebildet sein können.

Claims

J. «DAnsprüche

1. Vier-Säulen-Parkbühne für Kraftfahrzeuge mit zwei längs gerichteten Fahrschienen (20, 21) als Fahrzeugaufnahmen, einem vorderen und einem hinteren Querträger (5, 6), die endseitig an den Säulen (1 - 4) vertikal bewegbar geführt sind, flexiblen Zugsträngen (27, 28, 28'), die zum Anheben und Absenken der Fahrschienen an den Querträgern (5, 6) angreifen und auf Spulenkörper (60) auf- und abwickelbar sind, einer drehsteifen Welle (19), welche die beiden Spulenkörper (60) miteinander verbindet, und einem elektrischen Antriebsaggregat (15) als Drehantrieb für die beiden Spulenkörper (60) und für die Welle (19), dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsaggregat (15) an einen der vertikal heb- und senkbaren Querträger (6) montiert ist, die Welle (20) parallel zu den Fahrschienen (20, 21) ausgerichtet und an den beiden Querträgern (5, 6) drehbar gelagert ist, und ein Ende der flexiblen Zugstränge (27, 28) am oberen Ende jeder Säule (1 - 4) befestigt ist.

2. Parkbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ende der Querträger (5, 6) eine an der zugehörigen Säule (1 - 4) mehrseitig angreifende Führung (7, 11, 12) und eine Umlenkrolle (45) für den flexiblen Zugstrang (27, 28) vorgesehen ist.

3. Parkbühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (1 - 4) Vierkant-Querschnitt haben und die Querträger (5, 6) über Kegelrollen (11, 12) an den Säulen (1 - 4) geführt sind.

4. Parkbühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende der Säulen (1 - 4) lösbare Verriegelungsmechanismen (35) zur Fixierung der Querträger (5, 6) in der angehobenen Parkstellung vorgesehen sind.

5. Parkbühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

Verriegelungsmechanismen (35) an der jeweiligen Säule (1 - 4) verschwenkbar befestigte Profilplatten (38) enthalten, auf denen die Querträger in der Parkstellung mittels je eines endsei- tigen Parkelements (39) aufliegen.

6. Parkbühne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilplatten an ihrer Vorderseite eine Zahnung aufweisen und beidseitig an den oberen Endteilen der Säulen (1 - 4) in vorgegebenen Winkelbereichen schwenkbar montiert sind.

7. Parkbühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Zugstränge (27, 28) relativ breite Flachgurte aus hochfesten Materialien sind.

8. Parkbühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem der beiden Querträger (5, 6) je ein Spulenkörper (60) gelagert ist und die beide Spulenkörper (60) verbindende Welle (19) mit dem an dem rückseitigen Querträger (6) montierten Antriebsaggregat (15) gekuppelt ist.

9. Parkbühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein selbsttätig ansprechendes Sicherheitssystem zur Überwachung des flexiblen Zugstrangs (27, 28) auf Bruch und Lose vorgesehen ist.

10. Parkbühne nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem vorgespannte Klemmglieder (51, 52, 54) aufweist, die an den Querträgern (5, 6) gelagert sind und bei Bruch oder Lose des zugehörigen Zugstrangs (27, 28) mit der Wand der jeweiligen Säule in festen Klemmeingriff gelangen.

11. Parkbühne nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (50) je zwei Schwingplatten (51, 52) aufweist, die zwischen den Seitenstegen der Querträger (5, 6) um einen Bolzen (46) schwenkbar gehalten sind und zwischen denen die jeweilige Umlenkrolle (45) für den Zugstrang (28) frei drehbar gelagert ist, wobei die Schwinge (50) Nockenflächen (54) aufweist, die bei Bruch oder Lose des Zugstrangs (28) mit der Wand der Säule in Klemmeingriff gelangt.

12. Vier-Säulen- Parkbühne für Kraftfahrzeuge mit zwei längs gerichteten Fahr schienen (20, 21) als Fahrzeugaufnahmen, einem vorderen und einem hinteren Querträger (5, 6), die endseitig an den Säulen (1 - 4) vertikal bewegbar geführt sind, flexiblen Zugsträngen (27, 28, 28'), die zum Anheben und Absenken der Fahrschienen an den Querträgern (5, 6) angreifen und auf Spulenkörper (60) auf- und abwickelbar sind, einer drehsteifen Welle (19), welche die beiden Spulenkörper (60) miteinander verbindet, und einem elektrischen Antriebsaggregat (15) als Drehantrieb für die beiden Spulenkörper (60) und für die Welle (19), dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (71) parallel zu den Fahrschienen ausgerichtet und an den oberen Enden einer vorderen und einer hinteren Säule (3, 4) drehbar gelagert ist, das Antriebsaggregat (70) am oberen Ende einer Säule (4) fest montiert ist und ein Ende der flexiblen Zugstränge am oberen Ende ausgewählter Säulen (1, 2) befestigt ist.

13. Parkbühne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (1 bis 4), die Querträger (5, 6) und die Fahrschienen (21) teilweise oder insgesamt aus Leichtmetallprofilen hergestellt sind.