DES0042554MA - - Google Patents

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DES0042554MA
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switching relay
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Februar 1955 Bekanntgemacht am 17. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft Relaiswähler, welche nach ihrem Anlassen selbsttätig schrittweise eine durch ein Prüfpotential gekennzeichnete Leitung suchen. Solche Relaiswähler dienen beispielsweise zur Anschaltung einer gemeinsamen Einrichtung, z. B. eines Speichers, an eine von mehreren Leitungen oder an einen Wähler aus einer Wählergruppe.
Es ist ein Relaiswähler bekannt, welcher ein einziges auf einen Stromstoß (Kondensatorentladestrom) ansprechendes Relais für jede Schaltstellung hat. Jedes der Schaltrelais kann nur nach Abfall des in der Kette vorangehenden Relais ansprechen.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Benutzung dieses Prinzips einen Relaiswähler zu schaffen, der nach. Auslösung in der eingenommenen Schaltstellung verbleibt und bei neuem Anreiz von dieser Schaltstellung aus die anrufende Leitung sucht. Dadurch wird erreicht, daß in vielen Fällen die den Anreiz gebende Leitung nach wenigen Schaltschritten erreicht wird. Die Suchzeit wird also herabgesetzt. Dieser Fall tritt besonders dann häufig auf, wenn die Leitungen, die über den Relaiswähler erreicht werden, in zyklischer Reihenfolge belegt werden. Es wird dann oft nur ein Schaltschritt des Relaiswählers zum Finden der anreizenden Leitung erforderlich sein. Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für schrittweise suchende Relaiswähler mit einem Schaltrelais für jede Schaltstellung, das nach Abfall des in der Kette vorangehenden Relais auf einen Stromstoß anspricht und der Suchvorgang durch Schließen eines
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Haltestromkreises für das zuletzt angesprochene Schaltrelais beendet wird und besteht darin, daß bei Freischaltung des Relaiswählers das angesprochene Schaltrelais über einen zweiten Haltestromkreis bis zum Einlaufen des nächsten, einen Suchvorgang einleitenden Anreizes erregt gehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem jedem Schaltrelais ein Kondensator zugeordnet ist, dessen Entladestrom
ίο das Schaltrelais zum Ansprechen bringt. Hierauf ist die Erfindung nicht beschränkt. An Stelle eines Kondensatorstromstoßes kann jedes Schaltrelais beispielsweise auch durch einen Induktionsstromstoß zum Ansprechen gebracht werden.
Es sind nur die Ansprech- und Haltestromkreise der Schaltrelais · des Relaiswählers gezeigt. Die Schalteinrichtung, welcher der Relaiswähler zugeordnet ist, wird über Kontakte des jeweils angesprochenen Schaltrelais und Kontakte eines Relais der anreizenden Leitung mit dieser verbunden.
Angenommen sind zehn Wähler PFi bis WiO. An jeden dieser Wähler kann über den erfindungsgemäß ausgestalteten Relaiswähler eine Schalteinrichtung, beispielsweise ein Speicher, angeschaltet werden. Angenommen sei, daß sich der Relaiswähler in der gezeigten Schaltlage befindet. Der dem Schaltrelais R ι zugeordnete Kondensator K ι ist geladen:
1. +, ταη, 2t, Ki, —.
Geschlossen ist weiter der Kontakt j,an. Läuft ein Anreiz vom Wähler Wi ein, so sind an diesem von einem nicht dargestellten Relais die Kontakte 4c i, 5cι geschlossen. Das Anreizrelais An spricht an:
2. +, 4CI, 6ui, An, —.
Die Kontakte 1 an, 3 an öffnen. Stromkreis 1 ist unterbrochen. Kontakt 7 an schließt. Das Relais Ri spricht auf den Entladestrom des Kondensators K1 an.
3. —, Ki, 2t, Jan, I Ri, —.
Die Kontakte 8ri, gri, uri schließen, Kontakte ion, 15r ι öffnen. In Reihe mit der Haltewicklung II des Relais R1 sprechen das Relais U1 des Wählers W1 und das Relais Γ an:
4.
, Ui, Sri, II Ri, T, —.
Kontakt 2t öffnet. Dadurch wird verhindert, daß nach Abfall des Relais An der Ladestromkreis 1 geschlossen wird. Am Kontakt 6w ι wird Stromkreis 2 geöffnet. Relais An fällt ab und legt seine Kontakte in die gezeigte Ruhelage zurück. Über Kontakt 11 π ist der Ladestromkreis des Kondensators K 2 geschlossen.
Wenn nach dem Öffnen des Kontaktes 5 c 1 der Stromkreis 4 unterbrochen wird, fällt nur das Relais U1 ab. Die Relais R1 und T bleiben angesprochen denn es wird jetzt der bei Schließen des Kontaktes 3an geschlossene zweite Haltestromkreis wirksam:
5. -j-, 3«m, απ, III Ri, T, —.
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Es sei angenommen, daß der nächste Anreiz zur Anschaltung der Schalteinrichtung vom Wähler W 6 ausgeht. Die x Kontakte 12 c 6 und 1306 schließen.
Relais An spricht über I2c6 und 14M6 an. Die Umleguhg des Wechselkontaktes lanjyan ist ohne Bedeutung, denn Kontakt 21 ist offen. Durch Öffnen des Kontaktes 3 an wird Stromkreis 5 unterbrochen. Relais Ri fällt ab. Über den Kontakt 15η spricht das Relais R 2 auf den Entladestrom seines Kondensators K 2 an und schließt die Kontakte 16 r 2, 17 r 2, i8r2. Die Kontakte 19/2, 207-2 öffnen. Kondensator K 3 wird geladen. Da der Kontakt 21c 2 nicht geschlossen ist, ist ein dem Stromkreis 4 entsprechender Stromkreis über die Wicklung II R 2 nicht hergestellt. Nach der Entladung des Kondensators K 2 fällt das Relais R 2 ab. Über Kontakt 207-2 spricht Relais R3 auf den Entladestrom des Kondensators K 3 an. Auch dieses Relais kann sich nicht halten. Das gleiche ist mit dem Relais R 4 der Fall. Nach dem Ansprechen des "Relais i?5 wird über Kontakt 22 r 5 der Kondensator K 6 geladen. Bei Abfall des' Relais i?5 und Schließen des Kontaktes 237-5 spricht das Relais R 6 auf den Entladestrom seines Kondensators an. Die Kontakte 24/6, 257-6, 267-6 schließen, die Kontakte 277-6, 287-6 öffnen. Kondensator Kj wird geladen. Das Relais R6 wird in Reihe mit den Relais t/6 und T gehalten:
6. +, 13c6, 1/6, 247-6, II R6, T, —.
Das Relais T hat eine schwache Abfallverzögerung. Es bleibt in der Zeit zwischen dem Öffnen des Stromkreises 5 und Schließen des Stromkreises 6 in der Arbeitslage. Dadurch ist verhindert, daß während des Suchvorganges der Stromkreis 3 für das Relais R1 geschlossen wird. Das Relais C/6 beendet den Anreiz. Relais An fällt ab. Nach dem Auslösen bleibt Relais R6 über seine Wicklung III im zweiten Haltestromkreis angesprochen:
7. +, 3««, iot-i, 197-2, 307-3, 317-4, 327-5, 257-6, III R 6, T, —.
Angenommen sei, daß der nächste Anreiz vom Wähler W2 ausgeht. Über die Kontakte 33c 2 und 34«i2 spricht das Relais An an. Kontakt 21c2 schließt. Die Kontakte 1 an, 3 an öffnen. Kontakt η an schließt. In der beschriebenen Weise sprechen nacheinander die Relais Ry bis Rio an. Kurze Zeit, nachdem das Relais R10 betätigt wurde, fällt Relais T ab und schließt den Kontakt 2t. Der Kondensator Ki ist bei angesprochenem Relais Tuber den Kontakt 361 geladen. Das Relais R1 kann daher über Stromkreis 3 ansprechen. Anschließend spricht Relais R 2 an. Der Haltestromkreis über die Wicklung II des Relais R 2 und das Relais U 2 wird hergestellt. Nach dem Abfall des Relais An ist auch für das Relais R 2 über dessen Wicklung III der zweite Haltestromkreis hergestellt, so daß der Relaiswähler nach seiner Freischaltung in der Schaltstellung 2 stehenbleibt. Durch Öffnen des Kontaktes 21 ist bis nach dem Durchlaufen der Kette das Ansprechen des Relais R1 wieder verhindert.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Schaltrelais durch Kondensatorentladeströme zum Ansprechen gebracht. Die Anordnung kann auch derart getroffen werden, daß bei jedem Abfall eines Schaltrelais das nachfolgende durch einen Induktions-Stromstoß zum Ansprechen gebracht wird, indem in
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Reihe mit der Wicklung I jedes Schaltrelais die Sekundärwicklung eines Übertragers geschaltet ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für schrittweise suchende Relaiswähler mit einem Schaltrelais für jede Schaltstellung, das nach Abfall des in der Kette vorangehenden Relais auf einen Strömstoß anspricht und der Suchvorgang durch Schließen eines Haltestromkreises für das zuletzt angesprochene Schaltrelais beendet wird, insbesondere für Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Freischaltung des Relaiswählers das angesprochene Schaltrelais (Ri) über einen zweiten Haltestromkreis bis zum Einlaufen des nächsten, einen Suchvorgang einleitenden Anreizes erregt gehalten wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Haltestromkreis über in Reihe liegende Ruhekontakte aller vorgeordneten Relais und einen Ruhekontakt (3 an) des Anlaßrelais verläuft.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei η Schaltrelais (Ri bis -Rio) in den Haltestromkreisen von η—ι = Schaltrelais (Ri bis Rg) ein Hilfsrelais (T) eingeschaltet ist, welches die Beeinflussung des ersten Schaltrelais (Rx) durch einen Anreiz bis zum Ansprechen des letzten Schaltrelais (R 10) verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 526/180' 5.56

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