DE967288C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welcher durch Widerstandsaenderungen an der Teilnehmerstelle mittels Tastensteuerung gegebene Schaltauftraege in Stromstossreihen umgesetzt werden - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welcher durch Widerstandsaenderungen an der Teilnehmerstelle mittels Tastensteuerung gegebene Schaltauftraege in Stromstossreihen umgesetzt werdenInfo
- Publication number
- DE967288C DE967288C DES41958A DES0041958A DE967288C DE 967288 C DE967288 C DE 967288C DE S41958 A DES41958 A DE S41958A DE S0041958 A DES0041958 A DE S0041958A DE 967288 C DE967288 C DE 967288C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- relay
- contact
- selector
- circuit arrangement
- switching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1957
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 16 01 INTERNAT. KLASSE H 04m
S 41958 VIII α/2i a*
Walter Villmann, München
ist als Erfinder genannt worden
Siemens & Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München
Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welcher durch Widerstandsänderungen
an der Teilnehmerstelle mittels Tastensteuerung gegebene Schaltaufträge in Stromstoßreihen umgesetzt werden
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 16. Dezember 1964 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 5. Juli 1956
Patenterteilung bekanntgemaciit am 17. Oktober 1957
In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen ist es bekannt, durch Widerstandsänderungen an
einer Teilnehmerstelle gekennzeichnete Schaltaufträge zu Speichereinrichtungen im Amt zu übertragen,
welche die Schaltaufträge in Stromstoßreihen umsetzen.
Bei einer derartigen bekannten Anordnung wird der zuerst zur Aufnahme von Schaltaufträgen aus
vorgeordneten Verbindungseinrichtungen erforderliche Speicher auch zur selbsttätig wiederholten ίο-Weitergabe
dieser gespeicherten Stromstoßreihen in der vom anrufenden Teilnehmer im Besetztfall
in Wartezustand gebrachten Verbindungseinrichtung (Warteeinrichtung) an nachfolgende Verbindungseinrichtungen
mitbenutzt. Im Amt werden Kondensatoren als Speichereinrichtungen für die einzelnen durch Widerstandsänderungen mittels
Tastensteuerung an der Teilnehmerstelle gekenn-
709 741/6-
zeichneten Ziffern der Anruf nummer des jeweils gewünschten Anschlusses verwendet. Der anrufende
Teilnehmer muß also für jede zu speichernde Ziffer eine besondere Taste des der Teilnehmerstelle zugeordneten
Tastensatzes betätigen.
Die Erfindung bezweckt nun, die Speicher- und Warteeinrichtung derartiger bekannter Anordnungen
auch für sogenannte Wählautomaten zu verwenden. Diese an sich bekannten Wählautomaten
ίο dienen zur selbsttätigen Herstellung bestimmter, von den Teilnehmern häufig gewünschter Verbindungen.
Für jede solche Verbindung ist eine einzige Taste vorgesehen, bei deren Betätigung eine
Kennzeichnung sämtlicher für den Aufbau der betreffenden Verbindung nacheinander auszusendenden
Stromstoßreihen erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß durch eine einzige Schaltmaßnahme an der Teilnehmerstelle
Speicherkondeneatoren gleichzeitig auf bestimmte, den einzelnen Ziffern einer Anschlußnummer entsprechende
Potentiate aufgeladen werden und diese Potentiale über die Sprechadern der Anschlußleitung
nacheinander den Kondensatoren der Speichereinrichtung im Amt zugeführt werden, a5 welche beim Besetztsein der gewünschten Anschluß stelle
im Zusammenwirken mit der Warteeinrichtung zur selbsttätig wiederholten Aussendung von
den gespeicherten Potentialen entsprechenden Stromstoßreihen dient.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den Zeichnungen in
Fig. ι die. Einrichtungen des Wählautomaten an der Teilnehmerstelle und in
Fig. 2 die Schalteinrichtungen und Stromkreise der Speicher- und Warteeinrichtung im Amt dargestellt.
In der Fig. 1 bedeutet St die Teilnehmerstation,
die über die Sprechadern α und b und die Kontakte 30 an und 32 an mit einem Vorwahlorgan VW
(Fig. 2) verbunden ist, das in der üblichen Weise durch Schleifenschluß beim Abheben des Handapparates
an der Teilnehmerstation angelassen wird und den Sprechweg zu der Warteeinrichtung WB
durchschaltet.
An der Teilnehmerstelle befinden sich Tasten, von denen in Fig. 1 nur eine mit den Kontakten
Tn ι bis Tn 5 dargestellt ist. Nach Drücken dieser
Taste wird über die Tastenkontakte Tn 2 bis Tn 5 eine voreingestellte Anschlußnummer selbsttätig
So gespeichert. Die Voreinstellung geschieht durch Verdrahtung der Tastenkontakte Tn 2 bis Tn 5 mit
den Abgriffen eines aus den Widerständen Rs 1 bis
Rs 10 gebildeten Spannungsteilers der Anschlußnummer entsprechend vor Inbetriebnahme der Einrichtung.
Mit Ci bis C 4 sind die gemeinsamen Speicherkondensatoren bezeichnet. Ihre Zahl richtet
sich nach der Stellenzahl der zu wählenden Anschlußnummern. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen,
daß vierstellige Anschlußnummern zu wählen sind. Die dargestellten Tastenkontakte sind
der Nummer 2642 entsprechend angeschlossen.
Die Fig. 2 zeigt im wesentlichen die Schaltmittel der Warteeinrichtung WE. Sie' besteht aus zwei
Drehwählern Dw ι und Dw 2, den Speicherkondensatoren
Cn bis C15, welche die Schaltaufträge der Teilnehmerstelle aufnehmen, einer Röhre Röl,
einem Spannungsteiler ST, welcher die durch den Spannungsteiler Ra 1 bis Ra 10 an der Teilnehmerstelle
bei der Tastaturwahl gekennzeichneten Teilspannungen wieder kompensiert. Ferner ist eine
aus den Relais Mi bis M 5, K und F bestehende
Abzählkette vorgesehen, welche die durch die Ladespannungen der Speicherkondensatoren bestimmten
Schaltaufträge in entsprechende Nummernstromstöße umsetzt. Dazu gehören noch eine Reihe von
Hilfsrelais, deren Funktion im.Verlauf der nachfolgenden
Beschreibung erläutert wird.
Nunmehr mögen die Schaltvorgänge im einzelnen an Hand der Zeichnungen beschrieben werden.
Hebt der rufende Teilnehmer seinen Hörer ab, so wird in bekannter Weise dessen Vorwähler VW
(Fig. 2) angereizt, der sich auf eine freie, z. B. zu einem ersten Gruppenwähler GW führende Leitung
einstellt. An dieser ist eine Warteeinrichtung WE vorgesehen. Nach der Einstellung des Vorwählers
sprechen über die geschlossene Teilnehmerschleife die beiden Speisebrückenrelais A und B der Warteeinrichtung
an. Über die vom Vorwähler ankommende c-Ader wird der der Warteeinrichtung nachgeordnete
Gruppenwähler belegt. Relais A hebt durch Öffnen seines Kontaktes 8 α den Kurzschluß
für das Belegungsrelais C der Warteeinrichtung auf. Relais C spricht an, Relais B schaltet an seinem
Kontakt 9 b das Relais Q ein. Außer den Relais A, B, C, Q ist auch Relais V2 über seine hochohmige
Wicklung in einem bereits vor der Belegung bestehenden Ruhestromkreis erregt:
+, Schaltarm 8 dw 2 (Stellung n des Wählers DW2), Verdrahtung, Schaltarm 7 dw 1 (Stellung
ο des·Wählers DWi), Kontakt iod, iiyh,
■1, izyh, V2, —.
Nach dem Ansprechen des Relais C wird das im Anodenkreis der Röhre Rö 1 liegende Prüfrelais P1
erregt, welches das Relais An 2 in folgendem Stromkreis zum Ansprechen bringt:
+, 23/) i, 24yh, An2, —.
Nach Durchschaltung zum Gruppenwähler GW drückt .der Teilnehmer die Taste Tn (Fig. 1). Über
den Kontakt Tn 1 werden die Relais An und An 1
eingeschaltet. Die Teilnehmerstation wird an den Kontakten 30 an und 32 an vom Sprechweg abgeschaltet.
Die Speiserelais A und B (Fig. 2) bleiben über die Kontakte 31 an, 43 ν und 33 an eingeschaltet.
Die Speicherkondensatoren C1 bis C 4 werden
über die Kontakte 35 am bis 38awi an Pluspotential
und über die Tastenkontakte Tn 2 bis Tn 5 an die Abgriffe eines aus den zehn gleich großen
Widerständen Rs 1 bis Rs 10 gebildeten und am
Kontakt 28 an eingeschalteten Spannungsteilers geschaltet. Beträgt der ganze Spannungsabfall über
dem Spannungsteiler z. B. 60 V, so beträgt der Potentialunterschied1 zwischen zwei benachbarten
Abgriffen 6 V. Entsprechend der Nummer 2642
nehmen die Speicherkondensatoren folgende Ladepotentiale an: Ci = 12 V, C 2 = 36 V, C3 = 24"V,
C 4= 12 V.
Nach dem Loslassen der Taste Tn fällt das Relais
An 1 wieder ab, während das Relais An über seine Wicklung II und seinen Kontakt 4.0η eingeschaltet
bleibt. Über Kontakt 27 an ist der Anodenkreis der Röhre Rö eingeschaltet worden. Am Gitter
der Röhre liegt in der Ausgangsstellung ο der Drehwähler Di und D 2 Kathodenpotential. Es
fließt ein Anodenstrom, der das Relais P ansprechen läßt. Über die Kontakte iiawi und 13/>
wird das Relais Y eingeschaltet, das sich über seinen Kontakt 10 y und den Kontakt 9 an unabhängig vom
Kontakt 13/> bindet. Am Kontakt 26y wird der
Drehmagnet des Wählers D1 eingeschaltet. Der Wähler läuft in Stellung 1, in der er den Speicherkondensator
C ι einerseits über seinen Schaltarm rf 11 mit dem Gitter der Röhre Rö, andererseits
ao über seinen Schaltarm rf 1II mit dem Schaltarm
d 21 des Drehwählers D 2 verbindet. Am Gitter der
Röhre liegt jetzt ein Potential von —12 V (bezogen auf Nullpotential der Kathode), das die Röhre
sperrt. Relais P fällt ab. Über die Kontakte 12p und 14 ν wird das Relais V eingeschaltet, das sich
durch Kurzschluß seiner Wicklung I über den Kontakt 16 ν eine Abfallverzögerung erteilt. Der Drehmagnet
des Wählers D 2 wird über Kontakt 18 ν eingeschaltet. Der Wähler dreht in Stellung 1. Die
von seinen Schaltarmen d 21 und ti 2 Π überstrichenen
Ausgänge sind mit den Abgriffen eines aus den zehn gleich großen Widerständen Ra 1 bis
Ra 10 gebildeten, am Kontakt 29 a« eingeschalteten
Spannungsteilers verbunden. Dieser Spannungsteiler entspricht dem aus den Widerständen Rs 1
bis Rs 10 gebildeten. In Stellung 1 des Drehwählers
D2 wird eine Gegenspannung von +6V (bezogen
auf Nullpotential der Kathode) an den Speicherkondensator C ι gelegt. Das Gitterpotential beträgt
jetzt —6 V; die Röhre bleibt gesperrt.
Über den Ankerkontakt 7 d 2 des Wählers D 2 wird das Relais T eingeschaltet. Relais T unterbricht
mit seinem Kontakt 19 ί den Stromkreis für den Wählermagnet D 2, der seinen Anker abfallen
läßt. Kontakt 7d2 öffnet wieder; das Relais T fällt
ab. Nach erneutem Schließen des Kontaktes 19 ί
dreht der Wähler in Stellung 2. In dieser Stellung beträgt die über den Schaltarm d 21 an den Speicherkondensator
C ι angelegte Gegenspannung +12 V. Damit ist das Speicherpotential von 12 V kompensiert.
Das Gitterpotential der Röhre ist jetzt wieder Null, die Sperrung aufgehoben. Relais P spricht
wieder an, und Relais V fällt nach öffnen des Kontaktes 12 p verzögert ab.
Der aus den Widerständen Rai bis Raio gebildete
Spannungsteiler wird am Kontakt 41 p vom Kompensationskreis abgeschaltet und am Kontakt
42 p an die Sprechader angeschaltet.
Die Spannung von 60 V wird vorübergehend aus dem Amt (Fig. 2) herangeführt, da das Relais B
nach dem Schließen des Kontaktes 40/* (Fig. 1)
über den Hochohmwiderstand HW und über 'die Kontakte 44?^ und 33 an Fehlstrom hat und zum
Abfall kommt. Infolge öffnung der Kontakte 15 &
und 18 q fällt auch Relais A ab. Da Relais Q noch
erregt ist und nur verzögert zum Abfall kommt, wird nunmehr während der Abfallzeit des Relais Q
über die Kontakte 14 q und 15 b die Spannung für
den Spannungsteiler in der Teilnehmerstelle herangeführt. Durch die über den Schaltarm d2ll
(Fig. 1) abgegriffene Spannung wird über die Ruhestellung der beiden im Amt (Fig. 2) an den
Sprechadern liegenden Wählerarme idwi und
2dwι der Kondensator Cn auf die gekennzeichnete
Teilspannung geladen.
An der Teilnehmerstelle (Fig. 1) ist beim Fortschalten
des Wählers D 2 in Stellung 2 das Relais T erneut eingeschaltet worden. Beim Verlassen der
Ausgangslage hat der Wähler Ό 2 seinen Niullstellungskontakt
21 rf 20 geschlossen. Über Kontakt 17 ν wird der Wähler erneut eingeschaltet und
dreht im Wechselspiel mit dem Relais T, das über den Ankerkontakt 7 rf 2 eingeschaltet wird, wieder
in die Ausgangslage, in der er durch öffnen seines Kontaktes 21 rf 20 stillgesetzt wird. Am Kontakt 8ς
44# wird währenddem der Schaltarm rf 2 II vom
Übertragungskreis abgeschaltet, um eine Beeinflussung der Speichereinrichtung im Amt durch die
während des Heimlaufs des Wählers D 2 abgetasteten Potentiale zu verhindern. Über den Kontakt
43 ν wird eine Stromschleife geschlossen, um die Relais A und B im Amt (Fig. 2) wieder zum
Ansprechen zu bringen. Dort wurde während der Abfallzeit des Relais β der Wählermagnet DWi
erregt:
+ , 17fr, i6q, Dwi, —·.
Der Wähler DWi macht einen Schritt und
schaltet über seine Wählerarme den Kondensator C12 zwecks Aufnahme der nächsten Teilspannung
an die Sprechadern an. Dieser Stromkreis wird nach Abfall des Relais Q wieder unterbrochen.
Relais Q legt über seine Kontakte 18*7, igq die
beiden Relais A und B wieder an die Sprechadern an. Relais A zieht an und hält die Belegung der
Warteeinrichtung aufrecht, solange das Relais P an der Teilnehmerstelle (Fig. 1) noch angesprochen ist.
Nach dessen Abfall spricht auch das Relais B wieder an.
An der Teilnehmerstelle (Fig. 1) schließt beim Erreichen der Ruhelage des Wählers D 2 der bisher
geöffnete Nullstellungskontakt 20 rf 20 und schaltet über die Kontakte 25 z/ und 26 y den Wähler Di in
die Stellung 2, in der nunmehr der Speicherkondensator C 2 einerseits mit dem Gitter der Röhre Rö
und andererseits mit dem wieder in Stellung ο befindlichen Schaltarm rf2i des Dreh Wählers D 2 verbunden
wird. Über den bisher offenen NuIlstell'ungskontakt i5rf2o des Wählers D2 wird das
Relais V erneut eingeschaltet. In der bereits be- lao schriebenen Weise wird das Ladepotential des
Kondensators C 2, das, wie schon gesagt, 36 V beträgt, über den Drehwähler D 2 schrittweise kompensiert.
Beim Ansprechen des Relais P kommen die Relais A und B in der Warteeinrichtung WE
(Fig. 2) wieder zum Abfall. Der inzwischen angeschaltete Kondensator C12 erhält die am Spannungsteiler
(Fig. 1) abgegriffene Teilspannung von 36 V. Dadurch, daß der Wähler DW1 (Fig. 2) aus
Stellung ο herausgegangen ist, kommt Relais V2 zum Abfall. Beim Abfall des Relais» A kam über
Kontakt 20 α Relais Yh zum Ansprechen. Nach Abfall
des Relais V 2 spricht Relais 51 durch Kondensatorladestoß
an in folgendem Stromkreis: +, 25 d, 26 c, Kondensator C 25, 272/2, Sl, —.
Relais 5 schaltet über Kontakt 28 s den Wählermagnet
DW2 ein. Es macht nunmehr auch der Wähler DW2 einen Schritt. Er geht von seiner
letzten Stellung nach Stellung o. Auf diese Weise läuft er jeweils dem Wähler DW ι um einen Schritt
nach. Nach der Einstellung des Wählers DW2 auf
den Schritt ο liegt nunmehr über die beiden Wählerarme 2>dw2 und \dw2 die Ladespannung
ao des Kondensators C11 am Gitter der Röhre Ro 1.
Infolge dieses negativen Gitterpotentials kommt das Anodenrelais Pi zum Abfall, so daß folgender
Stromkreis für Relais Vs geschlossen wird:
+, 32pi, 34QW2, 35^2, Vs, —.
Relais Vs schaltet über Kontakt 36 vs das Relais V ι ein und bindet sich über seinen eigenen
Kontakt 37 vs, unabhängig vom Relais V 2. Relais Vi schaltet das Relais V2 ein:
+, 3.8ν 1, 393*, V2, —.
Nunmehr erhält das Relais / Strom in folgendem Kreis:
+» 32/ί>
34««2, Π vs, 4OZ/2, 5ofe, /, —.
Relais / unterbricht bei seinem Ansprechen mittels seines Kontaktes 41 i die über die Sprechadern
geschlossene Schleife zum Gruppenwähler GW und gibt dadurch Impulse. Relais / schaltet nämlich
über seinen .Kontakt 441 das Relais H ein. Relais H
unterbricht am Kontakt 50/t den Stromkreis des
Relais /. Relais / fällt ab, dadurch fällt Relais H ab. Relais / wird wieder eingeschaltet und gibt
einen weiteren Impuls zum Gruppenwähler GW. Im Wechselspiel zwischen dem Relais H und / werden
Impulse zum Gruppenwähler gegeben. Die Zahl der Impulse richtet sich nach der Ladespannung des
Kondensators Cn. Die Auswertung erfolgt dadurch, daß nach dem Ansprechen des Relais H die
Abzählkette anläuft. Über Kontakt 45h. wird Relais Mi, Wicklung I durch einen Entladestoß des Kondensators
Cy erregt. Relais Mi bindet sich in folgendem
Stromkreis:
+, 21 c, 4.6s, 48«2, 47m 1, MiII, —.
Über Kontakt 106 m 1 wurde Relais P eingeschaltet,
das sich über eigenen Kontakt 107/ und eine zweite Wicklung bindet. Durch Kontakt 51 «1 ist
der erste Abgriff des Spannungsteilers ST an den Schaltarm 4.dw2 (in Nullstellung) und an den Kondensator
Cn gelegt worden. Beim zweiten Ansprechen des Relais H wird über 45 h, 22 f und
33WI die Wicklung I des Relais M 2 erregt, das
sich über seine Wicklung II hält und am Kontakt 48 m 2 den Haltekreis, für M1 unterbricht. Über
die Kontakte 49 m 2 und 52 ml liegt nunmehr der
zweite Abgriff des Spannungsteilers ST am Kondensator Cn. Dadurch ist dessen von der Teilnehmerstelle
aus aufgenommene Ladespannung kompensiert und die negative Vorspannung am 7»
Gitter der Röhre Rö 1 verschwunden. Das Prüfrelais P ι im Anodenkreis der Röhre spricht nunmehr
wieder an. Es öffnet seinen Kontakt 32pi, wodurch das Relais Vs zum Abfall kommt. Abhängig
von Relais Vs kommen die Relais Vi, V2
zum Abfall, letzteres stark gedämpft. Die Abfallzeit des Relais V 2 sichert die Pause zwischen zwei
Impulsserien. Nach dem Abfall des Relais V 2 wird Relais 5" über Kontakt 272/2 eingeschaltet und
durch den Ladestoß des Kondensators C 25 erregt. Der Drehmagnet DW2 wird infolgedessen über
Kontakt 28 j wieder eingeschaltet. Der Wähler DW2 macht einen weiteren Schritt. Er geht von
Stellung ο nach Stellung 1 und schaltet damit den zweiten Kondensator C12 der Speicherkondensatorgruppe
an die Wählerarme 3 dw2, \dw2 und damit
einerseits an das Gitter der Röhre, andererseits an den Spannungsteiler ST. Der Kondensator C12 ist,
wie oben beschrieben, von der Teilnehmerstelle her entsprechend der zweiten Ziffer (6) der Teilnehmernummer
auf eine Teilspannung von 36 V geladen worden.
Infolge der an dem Gitter der Röhre liegenden negativen Gittervorspannung des Kondensators
C12 kommt das im Anodenkreis liegende Prüfrelais P1 wieder zum Abfall. Da sich die Relais
Yh und An 2 selbst halten, kommen nach Abfall des Relais P ι die Relais Vs, Vi, V2 nacheinander zum
Ansprechen. Diese leiten wieder die Imp.ulsgabe ein. Es arbeiten die Relais / und H, wie bereits beschrieben,
im Wechselspiel zusammen. Relais / erzeugt wiederum mittels seines Kontaktes 411
Schleifenunterbrechungen in den Sprechadern zum ersten Gruppenwähler und überträgt dadurch die
Impulse. Relais H schaltet über seinen Kontakt 45 h wiederum die Abzählkette ein. Nachgeholt sei,
daß der Haltekreis der Relais M 2 und P der Abzählkette beim Ansprechen des Relais .S* am Kontakt
46 j unterbrochen wurde. Nunmehr sind sechs Impulse auszusenden. Zu diesem Zweck wird wieder uo
die Abzählkette Mi bis M 5 eingeschaltet. Sie wird
nach Aussendung von fünf Impulsen mit Hilfe des Relais K nochmals für den nächsten Impuls ausgenutzt.
Die einzelnen Schaltvorgänge lassen sich an Hand des Schaltbildes leicht verfolgen. Durch
den Kondensatorstoß über Kondensator Cy und Kontakt 45 h werden nacheinander die Relais Mi,
M 2, welches Relais Mi wieder abwirft, Relais
M 2,, welches Relais M2 wieder abwirft usf. bis Relais
M 5, welches das von Mi eingeschaltete Relais
P wieder abwirft, erregt. Nach dem Ansprechen des Relais M 5 und dem Abfall des Relais P wird
beim sechsten Stromstoß Relais Mi wieder eingeschaltet.
Nunmehr kommt außer dem Relais P über Kontakt 110 »15 auch das Relais K zum Ansprechen.
Durch den geöffneten Kontakt 55 ε und
den geschlossenen Kontakt 105 k' ist der Spannungsteiler
wi.derstandsmäßig so umgeschaltet worden, daß nunmehr über seinen ersten Abgriff eine Kompensationsspannung
von 36 V am Kondensator C12 liegt. Damit ist keine negative Gittervorspannung
mehr am Gitter der Röhre Rö ι vorhanden, so daß Relais P1 wieder anspricht, welches die Impulsgabe
beendet. Die Relais Vs, Vi, Vi kommen zum
Abfall. Nunmehr wird wiederum Relais 51 eingeschaltet,
welches den Wähler DW2 um einen Schritt weiter treibt. Er geht von Stellung 1 nach
Stellung 2 und legt damit den dritten Kondensator C13 an das Gitter der Röhre. Dieser ist bereits
vom Spannungsteiler der Teilnehmerstelle her auf eine der dritten Ziffer der Teilnehmernummer
entsprechende Teilspannung aufgeladen worden, so daß die Aussendung von \Tier Stromstößen Verfolgt.
In der gleichen Weise werden als letzte Stromstoßreihe zwei Stromstöße ausgesendet.
so Ist die Übermittlung des Schaltauftrages abgeschlossen,
so ist der Wähler Di an der Teilnehmerstelle (Fig. 1) in eine Stellung, hier die Stellung 5,
gelangt, in der am Gitter der Röhre Rö kein Potential mehr anliegt. Das Relais P bleibt jetzt
dauernd angesprochen. Relais V ist abgefallen, Relais An wird durch Kurzschluß seiner Haltewicklung
II über die Kontakte ν 3 -und 2 p mm Abfall
gebracht. Der Wähler D 2 ist, bevor der Wähler D ι in Stellung 5 geschaltet wurde, in die Ausgangslage
zurückgekehrt. Der Wähler D1 hat beim Verlassen
seiner Ruhelage seinen Nullstellungskontakt 22^10
geschlossen. Über die Kontakte 20^20, 22^10,
23 an und 241 wird der Wähler nach dem Abfall
des Relais An eingeschaltet und dreht im Wechselspiel mit dem Relais T, das über den Ankerkontakt
6 d ι gesteuert wird, in seine Ausgangslage, in der
der Kontakt 22 d 10 wieder öffnet und dadurch den Wähler stillsetzt.
Beim Abfall des Relais An wird der Nummernsender an' den Kontakten 31011 und 33 a«. vom
Sprechweg, der an den Kontakten 300η und 32 an
wieder zur Teilnehmerstation St durchgeschaltet wird, abgeschaltet.
Nach Beendigung der Wahl hat in der Warteeinrichtung
WE (Fig. 2) der Wähler DW2 den Wähler DWx eingeholt, allerdings um einen Schritt
versetzt. Im Mikrofonkreis der Teilnehmerstelle sprechen die beiden Speisebrückenrelais A und. B
der Warteeinrichtung wieder dauernd an. Es wird nunmehr das Relais Yh in folgendem Stromkreis
kurzgeschlossen:
+ , 8dw2, Verdrahtung, ydwi, 28 vs, 29 yh,
30a, 31 yh, Yh, 56c, +.
Relais Yh kommt zum Abfall, dadurch kommt auch Relais An 2 zum Abfall. Nach Abfall des Relais
Yh kommt Relais V 2 wieder über die Verdrahtung zwischen den beiden Wählerarmen jdwi
und 8dw2 zum Ansprechen.
Wenn der rufende Teilnehmer nach dem Aufbau der gewünschten Verbindung das Besetztzeichen
erhält, kann er die Warteeinrichtung WE in Wartezustand versetzen. Er drückt zu diesem Zweck
kurzzeitig die Taste WT an der Teilnehmerstelle (Fig. 1) und legt daraufhin seinen Hörer auf. Durch
die Taste WT wird die fr-Ader geerdet. Dadurch spricht das in Reihe mit den Relais A und B liegende
Differenzrelais X an. Relais X schaltet über Kontakt 57 χ das Relais O ein:
+. 59 c, 57 x>
61 d, 620, O, —'-.
Nach dem Ansprechen des Relais O wird über Kontakt 65 0 das Relais E eingeschaltet.^Relais O
hält sich nach dem Abfall des Relais X, abhängig von Relais A, über seinen eigenen Kontakt 63 0.
Nach dem Abfall des Relais X wird Relais E in folgendem Stromkreis gehalten:
+ . S9C, 58Λ·, £11, 600, D,
In diesem Stromkreis spricht auch das Relais D an, unterbricht am Kontakt 161 d die c-Ader zum
Gruppenwähler und löst dadurch die.Verbindung nach vorwärts aus. Dagegen wird die Verbindung
nach rückwärts über den Vorwähler VW zum anrufenden Teilnehmer durch Schließen des Kontaktes
162 d gehalten.
Nachdem der anrufende Teilnehmer aufgelegt hat, kommen infolge Unterbrechung der .Teilnehmerschleife
die beiden Relais A und B der Warteeinrichtung zum Abfall. Dadurch wird auch
der Haltekreis des Relais O unterbrochen. Über Kontakt 163 0 wird nunmehr das Relais Ch an die
r-Ader zum Gruppenwähler angelegt. Der Gruppenwähler wird belegt, und in diesem Belegungsstromkreis
spricht auch das Relais Ch an, das durch Schließen, seines Kontaktes 165 ch wiederum eine
Impulsschleife über die Sprechadern, zum Gruppenwähler
bildet. Außerdem werden über Kontakt 72 ch das Relais Y 1 (Wicklung I) und parallel dazu
die Relais G und N erregt. Nach dem Ansprechen
der Relais G und N erhält das Relais W Strom und schließt über seinen Kontakt 74z« einen
Haltestromkreis für das Relais G II. Ferner wird für die Relais Ar und Y 1 folgender Haltestromkreis
geschlossen:
+ , 72ch, FiII, 763)1, 91 u, 75w, NU, —.
Der Zustand der Warteeinrichtung ist in diesem Augenblick so, daß die Speicherkondensatoren entsprechend
den vom Spannungsteiler an der Teilnehmerstelle erhaltenen Teilspannungen geladen
sind. Der Wähler DWi steht auf dem fünften Schritt. Der Wähler DW2 ist dem Wähler DW ι
nachgelaufen und steht demzufolge auf dem vierten Schritt. An dieser Verdrahtung liegt nur der ungeladene
Kondensator C15 und damit auch keine negative Gittervorspannung an der Röhre Rö 1, so
daß das Prüfrelais Pi im Anodenkreis angesprochen
hat.
Da nunmehr die eingespeicherten Nummern selbsttätig von der Warteeinrichtung wiederholt ausgesandt
werden sollen, ist es zunächst notwendig, den Wähler DW2 in seine o-Stellung zu treiben.
Der Wähler DWi bleibt dagegen in seiner bisherigen Stellung ..stehen. Beim Ansprechen des
709 T41/S
Relais D wurde der Stromkreis für das Relais V 2
am Kontakt iod unterbrochen. Relais Ati2 war
nach Abfall des Relais Yh ebenfalls zum Abfall gekommen. Nunmehr ist folgender Stromkreis für
das Relais 5 geschlossen:
+, 66 th, 67 p, 68 ch, 69 ν 2, yo u, 71 dw 2,
S II, —.
Relais 6" schaltet wiederum mit 28 s den Drehmagnet
DW2 ein. Der Wähler macht einen Schritt. Bei der Erregung des Magneten Dw 2 wird der
Stromkreis für das Relais 6" am Magnetkontakt yidw2 unterbrochen. Relais 6" fällt ab, der Drehmagnet
Dw 2 wird stromlos. Relais S spricht wieder an und schaltet den Drehmagnet Dw 2 ein. Im
gegenseitigen Wechselspiel zwischen Relais >S und
Magnet Dw2 wird der Wähler DWz schrittweise
in die Stellung ο geschaltet. In dieser Stellung liegt nunmehr wieder der geladene Kondensator C11 an
ao dem Gitter der Röhre Röi.
Wenn der Wähler DW2 in der Nullstellung angelangt
ist, wird folgender Stromkreis für das Relais U geschlossen:
+ ; 66 th, 67 p, 6dw.2, 73 n, UI, —.
Relais U bindet sich über eigenen. Kontakt γγ u
und die Wicklung II. Relais U unterbricht am Kontakt 70M den Stromkreis für Relais S, wodurch der
Drehmagnet Dw 2 endgültig stromlos und der
Wähler in der Nullstellung stillgesetzt wird. Relais U' schaltet über Kontakt 79« Relais An 2 ein.
Nunmehr spricht in dem schon beschriebenen Stromkreis Relais Vs wieder an, und als Folge
davon werden die Relais Vi und V 2 erregt. Der Stromkreis für das Relais V2 verläuft wie folgt:
+ , 3SWI, 78M, i2>yh, V2, —.
Über den Kontakt 40 w2 wird das Stromstoßübertragungsrelais
/ eingeschaltet, welches im Zu-
sammenarbeiten mit dem Hilfsrelais H die der Ladespannung des Kondensators Cn entsprechende
Anzahl von Nummernstromstößen zu den nachfolgenden Verbindungseinrichtungen überträgt;
gleichzeitig wird die Abzählkette M1 bis M 5 eingeschaltet.
Da in dem vorliegenden Beispiel angenommen ist, daß die erste Stromstoßreihe aus zwei
Stromstößen bestehen soll, wird bereits nach dem Ansprechen der Relais Mi und M 2 "der Abzählkette
über die Kontakte 52 mx und 49 m 2 die Ladespannung
des Kondensators Cn kompensiert. Die negative Gittervorspannung an der Röhre Rö 1 ist
damit entfernt. Relais Pi spricht an und bringt nacheinander die Relais Vs, Vi und V2 zum Abfall.
Die Übertragung der Stromstöße wird dadurch beendet, daß der Stromkreis für das Relais /
am Kontakt 32pi unterbrochen wird. Während der
Abfallzeit des Relais V1 ist folgender Stromkreis
für das Relais ^ gebildet:
+, 81 d, 82VS, 83ν 1, SI,—.
Relais S schaltet den Drehmagnet Dw 2 wieder ein, so daß der Wähler von Stellung ο nach Stellung
ι geht, in welcher der nächste, immer noch geladene Speicherkondensator C12 über Schaltarm
3dze/2 an das Gifter der Röhre Röi gelegt
wird.
Das Relais P1 fällt nunmehr wieder ab, und es
erfolgt die Aussendung der nächsten, der Ladung des Kondensators C12 entsprechenden Nummernstromsto'ßreihe.
In derselben Weise werden die beiden übrigen Stromstoßreihen ausgesendet.
Nach dem Ende der Impulsgabe steht der Wähler Dw 2 auf einem Schritt, an dem kein geladener
Kondensator liegt. Das im Anodenkreis liegende Prüf relais Pi kommt daher nicht mehr
zum Abfall. Nunmehr wird Relais U, Wicklung II, für längere Zeit über die Kontakte84j und 85pi
kurzgeschlossen, so daß dieses zum Abfall kommt und durch Öffnen des Kontaktes 79 u auch Relais
An 2 aberregt. Relais V 2 fällt durch Öffnen des Kontaktes 78« ebenfalls ab. Während der Abfallzeit
des stark gedämpften Relais V 2 wird folgender Stromkreis für das Relais Ts geschlossen:
+ , 72 ch, 86 m, 87 z/2, 93 m 2, Ts, —. 8s
Relais Ts schaltet über Kontakt 107 ts das Hilfsrelais
Th ein und legt über seine Kontakte 88 ts und 89 ts den Tonfrequenzsignalempfänger TSB an die
Sprechadern an, der die Aufgabe hat, die vom aufgebauten Verbindungsweg zurückkommenden Zeichen
aufzunehmen und entsprechend auszuwerten. Kommt ein Besetztzeichen, das in der üblichen
Weise in kurzen Intervallen gesendet wird, so wird das Empfangsrelais JT des Signalempfängers abwechselnd
kurz zum Ansprechen und Abfallen gebracht. Der Kontakt 90 it des Empfangsrelais JT
legt dementsprechend schnell um, so daß weder das Relais G noch das Relais Ar, dessen Stromkreis
bereits durch Abfallen des Relais U am Kontakt 91 M unterbrochen wurde, zum Abfallen kommen
kann. Die beiden Relais halten sich während des Eintreffens des Besetztzeichens. Nach 10 Sekunden
spricht über den io-Sekunden-Schalter und Kontakt 92 th das Relais H an, welches die Abzählkette
wieder einschaltet. Sobald das Relais M2 erregt wird, wird am Kontakt 93 w-2 das Relais Ts
zum Abfall gebracht. Anschließend kommt auch das Hilfsrelais Th zum Abfall, dessen Abfallzeit in gewissen
Grenzen einstellbar ist. Nach Abfall des Relais Th wird dann wiederum über Kontakt 66 th
ein Stromkreis für das Relais S, Wicklung II, geschlossen. Relais S schaltet die Haltekreise für die
Abzählkette aus und läßt gleichzeitig wieder den Abgreifwähler Dw 2 an, der dann in die Nullstellung
läuft und von neuem schrittweise die geladenen Speicherkondensatoren C11 bis C14 abtastet, wobei
nacheinander die den aufgenommenen Ladespannungen der Speicherkondensatoren entsprechenden
Nummernstromstoßreihen ausgesandt werden.
Die Aiussendung dieser Stromstoßreihen wiederholt
sich so lange, bis der gewünschte Teilnehmer frei gefunden wird. In diesem Fall kommt ein
langes Freizeichen über die Sprechadern zum Tonfrequenzsignalempfänger TSE zurück. Das Empfangsrelais
JT legt seinen Kontakt 90 it längere Zeit
um, so daß entweder das Relais G oder das Relais A~
zum Abfall kommt. Der Abfall eines dieser Relais hat auch den Abfall des Relais W zur Folge. Nach
dem Abfall des Relais W erhält das Relais R einen Stromstoß:
+ , 72ch, 97ts, g6w, 98x, R, —■.
Das Relais R bindet sich über seinen Kontakt r und sendet mittels seines Kontaktes 100 r Rufstrom
über die α-Ader zum wartenden Teilnehmer. Hebt der wartende Teilnehmer daraufhin ab, dann
spricht zunächst noch einmal das Differenzrelais X an, da dessen an der &-Ader liegende Wicklung I
über die Kontakte 10ie und 1020 noch kurzgeschlossen
ist. Relais X hebt automatisch den Wartezustand auf, denn beim Ansprechen des
Relais X kommen die Relais E, D und Ch zum. Abfallen.
Gleichzeitig wird am Kontakt 9% χ der Stromkreis des Rufanschaltrelais R unterbrochen.
Nunmehr sprechen über die geschlossene Teilnehmerschleife
auch die beiden Speisebrückenrelais A und B wieder an. Relais X kommt beim
öffnen des Kontaktes 101 e ebenfalls zum Abfall.
Das Relais B schaltet an den Kontakten 103 b, 104b die beiden Sprechadern zum Gruppenwähler durch.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt in bekannter Weise, wenn der anrufende Teilnehmet
seinen Hörer auflegt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen an. den Teilnehmerstellen durch Widerstandsänderungen mittels Tastensteuerung wahlweise Schaltaufträge zu Speichereinrichtungen im Amt gegeben werden, welche die Schaltaufträge in Stromstoßreihen umsetzen, wobei der zur Aufnahme der Schaltaufträge erforderliche Speicher auch zur selbsttätigen Wiederholung der Wahlstromstoß reihen in der vom anrufenden Teilnehmer im Besetztfall in Wartezustand gebrachten Verbindumgseinrichtung mitbenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine einzige Schaltmaßnahme an der Teilnehmerstelle Speicherkondensatoren (Ci bis C 4) gleichzeitig auf bestimmte, den einzelnen Ziffern einer Anschlußnummer entsprechende Potentiale aufgeladen werden und diese Potentiale über die Sprechadern (α, b) der Anschlußleitung nacheinander den Kondensatoren (Cn bis C15) der Speichereinrichtung im Amt zugeführt werden, welche beim Besetztsein der gewünschten Anschlußstelle im Zusammenwirken mit der Warteeinrichtung {WE) zur selbsttätig wiederholten Aussendung von den gespeicherten Potentialen entsprechenden Stromstoßreihen dient.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Teilnehmerstelle Schalteinrichtungen {Di, D2) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Ladepotentiale der einzelnen Speicherkondensatoren (Ci, bis C4) nacheinander schrittweise kompensiert werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen als Schrittwähler (Drehwähler oder Relaisketten) ausgebildet sind, von denen der eine (-Di) die aufeinanderfolgende Anschaltung der einzelnen Speicherkondensatoren (C 1 bis C4) steuert und der andere (Z)2) die Kompensationspotentiale an den Kondensator anlegt.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der die Kompensationspotentiale an die Kondensatoren anlegende Schrittwähler (D 2) durch eine den Ladezustand der Speicherkondensatoren (C 1 bis C4) feststellende Einrichtung {Rö, P) jeweils vorübergehend stillgesetzt wird, wenn die Ladung eines Speicherkondensators kompensiert ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4. gekennzeichnet durch einen Spannungsteiler {Ra ι bis Ra 10), von dem durch Kontaktmittel (Schaltarme d 2I und d 2 II) einerseits die Kompensationspotentiale für die Speicherkondensatoren (Ci bis S4) und andererseits die entsprechenden, den Speichereinrichtungen (Cn bis C15) im Amt zuzuführenden Potentiale abgegriffen werden.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler {Rai bis Ra 10) durch die den Ladezustand der Speicherkondensatoren (Ci bis C 4) feststellende Einrichtung {P) bis zur Kompensation des in den Speicherkondensatoren vorhandenen Potentials in den Kompensationskreis und nach der Kompensation an die Sprechadern {a, b) der Anschlußleitung geschaltet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 548/169 6.56 (709 7+1/« 10. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES41958A DE967288C (de) | 1954-12-16 | 1954-12-16 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welcher durch Widerstandsaenderungen an der Teilnehmerstelle mittels Tastensteuerung gegebene Schaltauftraege in Stromstossreihen umgesetzt werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES41958A DE967288C (de) | 1954-12-16 | 1954-12-16 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welcher durch Widerstandsaenderungen an der Teilnehmerstelle mittels Tastensteuerung gegebene Schaltauftraege in Stromstossreihen umgesetzt werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967288C true DE967288C (de) | 1957-10-31 |
Family
ID=7484166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES41958A Expired DE967288C (de) | 1954-12-16 | 1954-12-16 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welcher durch Widerstandsaenderungen an der Teilnehmerstelle mittels Tastensteuerung gegebene Schaltauftraege in Stromstossreihen umgesetzt werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967288C (de) |
-
1954
- 1954-12-16 DE DES41958A patent/DE967288C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE967288C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welcher durch Widerstandsaenderungen an der Teilnehmerstelle mittels Tastensteuerung gegebene Schaltauftraege in Stromstossreihen umgesetzt werden | |
DE624142C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung und Bewertung von Verbindungen in Telegraphenanlagen | |
DE973702C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen | |
DE970177C (de) | Verfahren zur Vornahme von zeitweisen Umschaltungen an Teilnehmerschaltwegen in Fernmeldevermittlungsstellen | |
DE683831C (de) | Schaltung fuer Gesellschaftsleitungen | |
DE642457C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen | |
DE414609C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Fuehrung von Gruppengespraechen | |
DE401385C (de) | Waehlereinrichtung fuer Fernsprechanlagen | |
DE969459C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit aus abgeriegelten Leitungsabschnitten aufgebauten Verbindungsleitungen und Impulssteuerung | |
DE608102C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Herstellung hochwertiger Verbindungen | |
DE2720588C2 (de) | Schaltungsanordnung für eine Fernsprechvermittlungsanlage mit Tastwahlteilnehmern und einem die Umsetzung der Tastwahlkennzeichen erforderlich machenden Verbindungsverkehr zu einer Gegenanlage | |
DE401120C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und die Rufnummer der gewuenschten Leitung aufnehmenden Registerschaltern | |
DE613334C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE322204C (de) | Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen von Fernsprechaemtern mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb | |
DE323151C (de) | ||
DES0041958MA (de) | ||
DE826933C (de) | Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernvermittlungssystemen | |
DE609630C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren in Reihe liegenden AEmtern | |
DE624448C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen | |
DE683579C (de) | Schaltungsanordnung zur Feststellung von anrufenden Teilnehmerstellen in Fernmelde-,in sbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE379015C (de) | Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlage | |
DE963883C (de) | Schaltungsanordnung fuer Zonenzaehleinrichtungen | |
DE932378C (de) | Schaltungsanordnung zur Gebuehrenerfassung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE1762190C (de) | Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit zentraler Gebührenerfassung | |
DE837259C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern |