DEP0047312DA - Verfahren zur Herstellung von Pteroylglutaminsäure (Folinsäure) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pteroylglutaminsäure (Folinsäure)

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DEP0047312DA
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Germany
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acid
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folinic
pteroylglutamic
folinic acid
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr. Heidelberg Weygand
Original Assignee
Knoll AG., Chemische Fabriken, Ludwigshafen
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Description

Es sind bereits Synthesen von Folinsäure aus 2,4,5,- Triamino-6-oxy-pyrimidin, p-Amino-benzoylglutaminsäure und dihalogeniertem Propionaldehyd bzw. Dibromacrolein beschreiben worden, die in der Vorstufen zu hydrierten Produkten der Folinsäure führen, aus welchen durch gleichzeitige oder nachträgliche Einwirkung dehydrierender Mittel der Folinsäure gebildet werden muss.
Es wurde nun gefunden , dass die Bildung von hydrierten Produkten in der Zwischenstufe dadurch vermieden werden kann, dass man anstelle der dihalogenierten Ausgangsstoffe trihalogenierten bei der Kondensation verwendet. So gelingt es, durch Kondensation von 2,2,3-Tribrom-propionaldehyd oder 1,1,3-Tribrom-aceton mit 6-Oxy-2,4,5-Tribrom-pyrimidin und p-Amino-benzoyl-l-glutaminsäure Folinsäure in verbesserter Ausbeute herzustellen ( bis zu 9% d.Th., mit Streptococcus faecalis R mikrobiologisch bestimmt). Durch Verwendung von 1,1,3-Tribrom-aceton um Ueberschuss und Glykol als Lösungsmittel konnte die Ausbeute an Folinsäure bis auf 14% d.Th. gesteigert werden.
Beispiel 1
1,9 g Triaminooxypyrimidin-chlorhydrat, 2,1 g p-Amino-benzoyl-l-glutaminsäure und 6 g krist. Natriumacetat werden in 200 ccm Wasser heiss gelöst. Hierzu wird unter Rühren Lösung von 2,4 g 2,2,5 Tribrompropionaldehyd in 200 ccm Aethanol einge- tropft. Nach 1/2 stündigem Kochen wird heiss filtriert (Rückstand A) das Filtrat auf p(sub)H 3,5 gebracht und abgekühlt. Der dabei entstehende braune Niederschlag wird mit verdünnter Natriumacetatlösung ausgekocht, worauf sich aus dem Filtrat nach Zusatz von 2-n. HCI (bis zu p(sub)H = 3,5 120 mg eines gelbbraunen Niederschlags abscheiden, der 60 % Folinsäure enthält.
Beispiel 2
0,8 g Triamino-oxypirimidin-sulfat, 0,85 g p-Aminobenzoyl-l-glutaminsäure und 0,7 g wasserfreies Natriumacetat werden in 35 ccm Glykol suspendiert. Unter Rühren werden 1,5 g 1,1,3-Tribrom-aceton, gelöst in 3 ccm Glykol + 7 ccm Methanol, zugetropft. Das sich alsbald dunkelbraun färbende Gemisch wird zunächst 1/2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, dann 1/2 Stunden unter Rühren auf 70-80° erhitzt. Darauf wird noch heiss in 100 ccm Wasser gegossen und mit verdünnter Natronlauge auf p(sub)H = 3,5 gebracht. Der nach einigen Stunden abgetrennte Niederschlag wird mit 500 ccm Wasser, dem verdünnte Natronlauge und Natriumacetat zugesetzt würde (p(sub)H = 7), ausgekocht, wobei braune Begleitstoffe mit Bleicherde entfernt werden. Das Filtrat wird bis auf p(sub)H = 3,5 angesäuert und abgekühlt, worauf sich 45% Folinsäure enthaltender Niederschlag abscheidet. Zur weiteren Reinigung wird nochmals mit Bleicherde behandelt, und bei p(sub)H = 3,5 ausgefällt und aus Wasser umkristallisiert.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Pteroylglutaminsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man 2,4,5-Triamino-6-oxypyrimidin und p-Amino-benzoylglutaminsäure mit 2,2,3-Trihalogen-propionaldehyd oder 1,1,3-Trihalogen-aceton kondensiert.

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